DE102007049754A1

DE102007049754A1 - Verfahren zum Aufbringen von Deckeln an Verpackungen

Info

Publication number: DE102007049754A1
Application number: DE200710049754
Authority: DE
Inventors: Christian Bratsch
Original assignee: C-A-P TECHNOLOGIES GmbH; CAP Technologies GmbH
Current assignee: Xolution GmbH
Priority date: 2007-10-16
Filing date: 2007-10-16
Publication date: 2009-04-23
Also published as: WO2009049601A1; DE112008003440A5

Abstract

Zum Aufbringen von Deckeln 3 auf Verpackungen 1, die als Dosen ausgebildet sind, werden die einzelnen Verpackungen 1 zu einer Verpackungseinheit 5 in bestimmter Ordnung zusammengefasst und chargenweise zu einer Aufbringstation gebracht. Dort werden die einzelnen, den jeweiligen Verpackungen zugeordneten Deckel zu einem Verbund 6 zusammengefasst und mittels einer Walze 8 auf die Verpackungen 1 aufgedrückt. Die Deckel 3 weisen in dem Verbund 6 dieselbe Ordnung wie die einzelnen Verpackungen 1 in der Verpackungseinheit 5 auf. Zum Zusammenfassen der Deckel 3 zu einem Verbund 6 kann ein Träger 10 in Form einer Folie dienen (Figur 7).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen von Deckeln an Verpackungen mit jeweils einem Verschlussbereich und einem Öffnungsbereich, mit einem an der Verpackungsoberfläche angeordneten und über diese hervorstehenden Befestigungswulst, wobei die Deckel nach ihrem Aufbringen gegenüber dem Befestigungswulst zur Einstellung des jeweiligen Öffnungs- bzw. Schließbereiches drehbar, für den bestimmungsgemäßen Gebrauch jedoch unabnehmbar sind.
Bei Verpackungen dieser bekannten Art werden die Deckel einzeln auf jede Verpackung aufgebracht, was für eine Serienfertigung unannehmbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bereit zu stellen, mit dessen Hilfe eine Fertigstellung der Verpackungen für Großserien in kurzer Zeit möglich ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangserläuterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Verpackungen chargenweise zu jeweils einer mehrer Verpackungen aufweisenden Einheit in vorgegebener Anordnung zusammengefasst werden, dass dann mindestens eine Einheit zu einer Aufbringstation für die Deckel absatzweise gebracht wird, in der jeder Deckel auf einen Befestigungswulst in ausgerich teter, fluchtender Form lose aufgebracht wird, worauf die Deckel jeder Einheit mit einer einstellbaren, von oben nach unten wirkenden Aufpresskraft, aufgedrückt werden.
Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, eine größere Anzahl von Verpackungen mit den erforderlichen drehbaren Deckeln zu versehen, sodass eine Herstellung von Verpackungen in großem Stil in einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aufpresskraft gleichmäßig auf alle Deckel verteilt von oben nach unten aufgebracht werden.
Bei einer größeren Anzahl von Verpackungen empfiehlt es sich, in Weiterbildung der Erfindung, dass die Deckel von einer an einem Punkt des Außenumfanges ansetzenden Anpresskraft aufgedrückt werden, wobei die Anpresskraft von dem Ausgangspunkt über den gesamten Wulstumfang verschoben wird.
Diese Ausgestaltung des Verfahrens eignet sich insbesondere dann besonders gut, wenn es sich um sehr viele Verpackungen handelt, die zu einer Einheit zusammengefasst sind.
Wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Aufpresskraft vom Ausgangspunkt nach beiden Richtungen des Wulstumfanges gleichmäßig aufgebracht wird, so besteht die Möglichkeit einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung dieses Verfahrens, die darin besteht, dass die Auf presskraft durch eine Walzenbewegung ausgehend von einer Seite einer Einheit aufgebracht wird. Hierdurch wird eine einfache, konstruktive Vorrichtung zum Aufbringen der Deckel ermöglicht.
Die Serienfertigung wird insbesondere dann gefördert, wenn die Deckel in der gleichen Ordnung wie die zu einer Einheit zusammengefassten Verpackungen fest zueinander zu einem Verbund zusammengehalten werden.
Durch diese Zusammenfassung der Deckel in der gleichen Ordnung, wie sie bei den Verpackungen vorliegt, wird gegenüber einem einzelnen Auflegen der Deckel eine enorme Zeitersparnis erreicht.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Deckel aus Kunststoff gespritzt sind und durch Stege zu einem Spritzgitter miteinander verbunden werden. Hierdurch ist die gegenseitige Ausrichtung der Deckel gewährleistet ohne, dass eine gegenseitige Verschiebung während des Aufbringens der Deckel auf die Verpackungen eintreten könnte.
Die Deckel können auch auf einen Träger aufgebracht werden, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn der Träger aus einem elastischen Material besteht.
Ein besonders günstiger Auftragmodus besteht darin, dass beim Aufdrücken der Deckel mittels einer Walze diese in Umdrehung versetzt und gegenüber der Verpackungseinheit abrollt. Es kann aber auch eine andere Variante gewählt werden, die darin besteht, dass beim Aufdrücken der Deckel mittels einer Walze, diese in Umdrehung versetzt und die Einheit gegenüber der Walze verschoben wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
1 den oberen Teil einer als Dose ausgebildeten Verpackung in aufgeschnittener Form mit einem angesetzten Deckel kurz vor dem Aufpressen,
2 die Verpackung gem. 1 mit vollständig aufgepresstem Deckel,
3 bis 5 mehrere als Dosen ausgebildete Verpackungen, die zu jeweils einer Einheit zusammengefasst sind, in drei verschiedenen Stufen des Aufbringens der Deckel,
6 eine gegenüber den 3 bis 5 abgeänderte Form der Zusammenfassung der Deckel, und
7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für das Aufbringen von Deckeln auf eine Verpackungseinheit.
Die 1 und 2 zeigen jeweils eine als Verpackung ausgebildete Dose 1 in aufgeschnittener Form, wobei nur der obere Bereich gezeigt ist. Dieser obere Bereich weist einen Wulst 2 auf, auf den ein Deckel 3 mit einer dem Wulst 2 entsprechenden wulstförmigen Ausbildung 3a von einem Ausgangspunkt 4 auf den Wulst 2 aufpressbar ist. 1 zeigt dabei den Anfangsstatus, während 2 den fertig aufgepressten Deckel zeigt, der gegenüber dem Wulst drehbar ist und in diesen Figuren nicht gezeigte Öffnungen aufweist, die in den weiterfolgenden Figuren gezeigt und mit dem Bezugszeichen 11 versehen sind. Diese Öffnungen 11 können mit Öffnungen 12 im Verschlussdeckel 13 der Verpackung 1 durch Drehen des Deckels 3 in fluchtende Ausrichtung zum Zwecke des Entleerens gebracht werden. Die Öffnungen 12 und der Verschlussdeckel 13 sind in den 3 bis 5 gezeigt.
Die 3 bis 5 zeigen eine aus mehreren Verpackungen 1 zusammengefasste Einheit 5, die durch nicht gezeigte Mittel in eine nicht dargestellte Aufbringstation gebracht werden, in der sich die Einheit 5 gemäß den 3 bis 5 befindet. Dorthin werden, wie aus 3 ersichtlich, die zu einem Verbund 6 zusammengefassten Deckel 3 gebracht. Dieser Verbund 6 besteht aus den einzelnen Deckeln 3, die zu einem Spritzgitter 7 zusammengefasst sind. 3 zeigt den Zustand in welchem sich der Verbund 6 oberhalb der Verpackungseinheit 5 befindet.
4 zeigt den Zustand, im welchem die ersten Deckel 3 des Verbundes 6 auf der ersten Reihe der einzelnen Verpackungen 1 der Verpackungseinheit 5 aufliegen. Eine in Drehung versetzte Walze 8 drückt die einzelnen Deckel auf die Verpackungen, wobei das Aufpressen, wie es im Prinzip in den 1 und 2 gezeigt ist, erfolgt. 5 zeigt den fertigen Zustand.
6 zeigt wiederum eine Verpackungseinheit 5 mit einem daraufliegenden Magazin 9, in welches die einzelnen Deckel 3 eingelegt sind. Dieses Magazin 9 dient als Träger für die einzelnen Deckel, die wiederum mit einer Walze 8 auf die einzelnen Verpackungen 1 im Prinzip, wie in 1 dargestellt, aufgedrückt werden.
7 zeigt eine Verpackungseinheit 5, bei der die einzelnen Deckel mittels einer als Folie 10 dienenden Träger herangeführt werden. Die Deckel 3 sind beispielsweise durch einen schwachen Kleber auf der Folie 10 aufgebracht, um die einzelnen Deckel zu einem Verbund zusammenfassen zu können. Nach dem Aufbringen der einzelnen Deckel 3 auf die Verpackungen 1 mittels der Walze 8, kann dann die Folie 10 abgezogen werden, wie dies zum Teil aus 7 hervorgeht.

Claims

Verfahren zum Aufbringen von Deckeln (3) an Verpackungen (1) mit jeweils einem Verschlussbereich und einem Öffnungsbereich mit einem an der Verpackungsoberfläche angeordneten und über diese hervorstehenden Befestigungswulst (2), wobei die Deckel (3) nach ihrem Aufbringen gegenüber dem Befestigungswulst drehbar, für den bestimmungsgemäßen Gebrauch jedoch unabnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungen (1) chargenweise zu jeweils einer mehrere Verpackungen aufweisenden Einheit (5) in vorgegebener Ordnung zusammengefasst werden, dass dann mindestens eine Einheit zu einer Aufbringstation für die Deckel (3) absatzweise gebracht wird, in der jeder Deckel (3) auf einen Befestigungswulst (2) in ausgerichteter fluchtender Form lose aufgebracht wird, worauf die Deckel (3) jeder Einheit mit einer einstellbaren von oben nach unten wirkenden Aufpresskraft aufgedrückt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpresskraft, gleichmäßig auf alle Deckel verteilt, von oben nach unten aufgebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel von einer an einem Ausgangspunkt (4) des Außenumfanges ansetzenden Aufpresskraft aufgedrückt werden, wobei die Aufpress kraft von dem Ausgangspunkt (4) über den gesamten Wulstumfang verschoben wird.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpresskraft vom Ausgangspunkt (4) nach beiden Richtungen des Wulstumfanges gleichmäßig aufgebracht wird.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufpresskraft durch eine Walzenbewegung ausgehend von einer Seite einer Einheit (5) aufgebracht wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (3) in der gleichen Ordnung wie die zu einer Einheit (5) zusammengefassten Verpackungen (1) fest zueinander zu einem Verbund (6) zusammengehalten werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (3) aus Kunststoff gespritzt sind und durch Stege zu einem Spritzgitter (7) miteinander verbunden werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel (3) auf einem Träger (9, 10) aufgebracht werden.
Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) aus einem elastischen Material besteht.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufdrücken der Deckel (3) mittels einer Walze (8) diese in Umdrehung versetzt und gegenüber der Verpackungseinheit (5) abrollt.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufdrücken der Deckel (3) mittels einer Walze (8) diese in Umdrehung versetzt und die Einheit (5) gegenüber der Walze (8) verschoben wird.