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Die
Erfindung betrifft einen Gabelstapler mit einem batterie-elektrischen
Antriebssystem, wobei zwischen einem Lastteil und einem ein Gegengewicht
aufweisenden Antriebsteil ein eine Fahrerstandplattform aufweisender
Fahrerstandplatz für eine stehende Bedienperson ausgebildet
ist.
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Ein
derartiger als Standstapler mit einer Fahrerstandplattform für
eine stehende Bedienperson ausgebildeter Gegengewichtsgabelstapler
ist aus der
DE 44 40
399 A1 bekannt.
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Bei
dem aus der
DE 44 40
399 A1 bekannten Gegengewichtsgabelstapler ist der Fahrerstandplatz für
die stehende Bedienperson in Längsrichtung des Gabelstaplers
gesehen zwischen dem Lastteil und dem Antriebsteil angeordnet. Seitlich
neben dem von einer Fahrerstandplattform gebildeten Fahrerstandplatz
ist ein Batterieblock angeordnet, der zur Versorgung eines batterie-elektrischen
Antriebssystems des Gabelstaplers vorgesehen ist. Der Batterieblock ist
hierbei in Längsrichtung des Gabelstaplers angeordnet.
Die Anordnung des Batterieblocks seitlich neben dem Fahrerstandplatz
führt zu beengten Platzverhältnissen für
die auf der Fahrerstandplattform stehende Bedienperson. Die seitliche
Anordnung des Batterieblocks führt zudem zu einer ungünstigen Schwerpunktlage
des Gegengewichtsgabelstaplers mit einem bezüglich der
Längsachse seitlich versetzten Schwerpunkt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gabelstapler
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen,
der hinsichtlich der Ergonomie für die Bedienperson verbessert
ist und eine günstige Schwerpunktlage aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass das Gegengewicht von einer mindestens einen Batterieblock aufweisenden
Batterieblockeinrichtung gebildet ist und sich der Fahrerstandplatz über
die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Bei einem erfindungsgemäßen
als Standstapler ausgebildeten Gegengewichtsgabelstapler ist die Batterieblockeinrichtung
im Antriebsteil angeordnet und bildet das Gegengewicht. Durch die
Anordnung der Batterieblockeinrichtung gegenüberliegend
zum Lastteil am Antriebsteil und die Verwendung der Batterieblockeinrichtung
als Gegengewicht wird auf einfache Weise eine verbesserte und günstige
Schwerpunktlage des erfindungsgemäßen Gabelstaplers
erzielt. Durch diese Anordnung der Batterieblockeinrichtung am Antriebsteil
wird zudem ermöglicht, die den Fahrerstandplatz bildende
Fahrerstandplattform über die gesamte Fahrzeugbreite auszubilden.
Hierdurch ist auf einfache Weise ein vergrößertes
Platzangebot für die auf der Fahrerstandplattform stehende
Bedienperson erzielbar. Zudem kann die Bedienperson von beiden Seiten
auf die Fahrerstandplattform auf- bzw. absteigen. Insgesamt wird
somit eine verbesserte Ergonomie für die Bedienperson einer auf
der Fahrerstandplattform stehenden Bedienperson bei einem erfindungsgemäßen
Gegengewichtsgabelstapler erzielt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Antriebsteil
einen Aggregateraum auf, wobei die Batterieblockeinrichtung in einem über
und/oder neben dem Aggregateraum angeordneten Batteriefach des Antriebsteils
angeordnet ist. Hierdurch kann die Batterieblockeinrichtung auf
einfache Weise im Antriebsteil als Gegengewicht zur Erzielung einer
günstigen Schwerpunktlage des Gabelstaplers angeordnet
werden. Sofern das Batteriefach über dem Aggregateraum
angeordnet ist und sich beispielsweise über die gesamte
Fahrzeugbreite erstreckt, kann ein einzelner Batterieblock auf einfache
Weise oberhalb des Aggregateraums vorgesehen werden. Sofern der
Aggregateraum eine mittig angeordnete Fahrantriebseinheit aufweist
und das Batteriefach zu beiden Seiten seitlich neben der Fahrantriebseinheit
ausgebildet ist, kann auf einfache Weise zu beiden Seiten der Fahrantriebseinheit jeweils
einen Batterieblock angeordnet werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn das Batteriefach in Querrichtung des
Gabelstaplers angeordnet ist. Die in dem Batteriefach angeordnete Batterieblockeinrichtung
ist somit quer zur Längsachse des Gabelstaplers angeordnet,
wodurch eine bezüglich der Längsachse symmetrische
Schwerpunktlage des Gabelstaplers mit einem im Bereich der Längsachse
angeordneten Schwerpunkt erzielbar ist. Das Batteriefach und die
darin angeordnete Batterieblockeinrichtung können sich
hierbei je nach gewünschter und erforderlicher Kapazität
der Batterieblockeinrichtung nur teilweise oder vollständig über die
Fahrzeugbreite erstrecken.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an einem dem Lastteil
zugewandten Bereich des Fahrerstandplatzes eine Bedienkonsole angeordnet,
die ein Lenkrad und eine Fahrbetätigungseinrichtung umfasst.
Eine derartig angeordnete Bedienkonsole ermöglicht für
eine auf der Fahrerstandplattform stehende und in Richtung des Lastteils
blickende Bedienperson eine Bedienposition mit günstiger
Ergonomie und guten Sichtverhältnissen auf die Last bzw.
die Fahrbahn.
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Zweckmäßigerweise
weist der Lastteil ein Hubgerüst auf, wobei die Bedienkonsole
an einer dem Hubgerüst zugewandten Brüstung angeordnet ist.
Mit einer am Fahrerstandplatz ausgebildeten Brüstung kann
auf einfache Weise eine Abgrenzung zwischen dem Hubgerüst
und somit dem Lastteil und dem Fahrerstandplatz gebildet werden,
wobei an der Brüstung die Bedienkonsole auf einfache Weise
in ergonomisch günstiger Position angeordnet werden kann.
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Die
Bedienkonsole kann fest angeordnet sein. Besondere Vorteile hinsichtlich
einer günstigen Ergonomie sind erzielbar, wenn gemäß einer
Ausgestaltungsform der Erfindung die Bedienkonsole vertikal verstellbar
und/oder horizontal verstellbar und/oder neigbar ist. Hierdurch
ist auf einfache Weise eine Anpassung der das Lenkrad und die Fahrbetätigungseinrichtung
aufweisenden Bedienkonsole an die Bedienperson erzielbar.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung im Bereich des Antriebsteils eine weitere
mindestens eine Fahrbetätigungseinrichtung umfassende Bedieneinrichtung
angeordnet ist. Mit einer derartigen im Bereich des Antriebsteils
angeordneten Bedieneinrichtung kann auf einfache Weise mindestens
eine weitere Bedienposition für eine seitlich auf der Fahrerstandplattform
stehende Bedienperson ermöglicht werden, in der mittels
des an der Bedienkonsole angeordneten Lenkrades und der an der Bedieneinrichtung
angeordneten Fahrbetätigungseinrichtung eine ergonomisch
günstige Bedienung des Gabelstaplers erzielt wird. Eine
derartige seitliche Bedienposition ist besonders für die
Fahrt des Gabelstaplers günstig, in der der Antriebsteil
in Fahrtrichtung vorne liegt, beispielsweise um eine aufgenommene
Last über weite Strecken innerhalb eines Lagers zu transportieren,
da für die Bedienperson in dieser Bedienposition eine gute
Sicht auf die Fahrbahn ermöglicht wird.
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Die
Fahrbetätigungseinrichtung weist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung einen Haltegriff und
einen am Haltegriff angeordnete Fahrschalter auf. Die Bedienperson
kann sich mittels des Haltegriffes während der Fahrt des
Gabelstaplers auf einfache Weise festhalten und gleichzeitig mit
den Fingern der den Haltegriff umfassenden Hand den Fahrschalter
betätigen und somit den Fahrantrieb ansteuern, wodurch
eine sichere Bedienung des Gabelstaplers ermöglicht wird.
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Hinsichtlich
einer günstigen Ergonomie für die Bedienperson
ist es vorteilhaft, wenn an der Bedienkonsole eine einen Hubantrieb
steuernde Betätigungseinrichtung, insbesondere mindestens
ein Heben- und/oder Senkenschalter, angeordnet ist. Die Bedienperson
kann somit in der auf der Fahrerstandplattform stehenden und in
Richtung des Lastteils blickenden Bedienposition in ergonomisch
günstigere Weise und mit guter Sicht auf die Last mittels
der an der Bedienkonsole angeordneten Betätigungseinrichtung
den Hubantrieb zur Aufnahme bzw. zum Absetzen der Last ansteuern.
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Sofern
an der Bedienkonsole mindestens eine einen Zusatzantrieb steuernde
Betätigungseinrichtung, insbesondere ein Tastschalter,
angeordnet ist, kann ein Neigeantrieb eines Lastaufnahmemittels oder
eine Seitenschubeinrichtung des Lastaufnahmemittels auf einfache
Weise in ergonomischer Weise betätigt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist an der Bedienkonsole ein Signalgeber, insbesondere ein Tastschalter,
für eine Signaleinrichtung angeordnet. Mit einem derartigen
Signalgeber kann in der Bedienposition, in der die Bedienperson
auf der Fahrerstandplattform steht und in Richtung des Lastteils
blickt, wobei die Bedienung des Gabelstaplers durch die Bedienperson
mittels der Bedienkonsole erfolgt, eine beispielsweise als Hupe
ausgebildete Warneinrichtung auf einfache Weise betätigt
werden.
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Zweckmäßigerweise
ist an der Bedienkonsole weiterhin ein Not-Aus-Schalter angeordnet.
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Gemäß einer
Ausgestaltungsform der Erfindung ist an der Bedienkonsole ein Anzeigeinstrument angeordnet.
Mit einem derartigen Anzeigeinstrument können verschiedene
Betriebsparameter und Betriebszustände des Gabelstaplers
angezeigt werden, beispielsweise die Hubhöhe, das Gewicht
der aufgenommen Last oder der Ladezustand des Batterieblocks. Durch
die Anordnung des Anzeigeinstruments an der Bedienkonsole können
der Bedienperson in der Bedienposition, in der die Bedienperson
auf der Fahrerstandplattform steht und in Richtung des Lastteils
blickt und mittels der an der Bedienkonsole angeordneten Betätigungseinrichtung
der Hubantrieb betätigt wird, die die Lasthandhabung betreffende Betriebsparameter,
beispielsweise die Hubhöhe und das Lastgewicht, sicher
wahrnehmbar angezeigt werden.
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Zudem
kann an der Bedienkonsole ein Schlüsselschalter angeordnet
sein, mit dem der Gabelstapler in Betrieb gesetzt werden kann.
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Die
Bedieneinrichtung ist gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltungsform der Erfindung an einer das Batteriefach abdeckenden
Batteriefachabdeckung angeordnet. Die mindestens eine Fahrbetätigungseinrichtung
umfassende Bedieneinrichtung kann hierdurch auf einfache Weise im
Bereich des Antriebsteils angeordnet werden, um in ergonomisch günstiger
Weise mindestens eine weitere Bedienposition für eine seitlich
auf der Fahrerstandplattform stehende Bedienperson zu erzielen.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn die Batteriefachabdeckung um eine
im wesentlichen horizontale Schwenkachse schwenkbar am Antriebsteil angeordnet
ist. Mit einer schwenkbaren Batteriefachabdeckung wird eine einfache
Zugänglichkeit des Batteriefachs ermöglicht.
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Sofern
an der Bedieneinrichtung mindestens ein Signalgeber, insbesondere
ein Tastschalter, für eine Signaleinrichtung angeordnet,
kann in der weiteren Bedienposition für eine seitlich auf
der Fahrerstandplattform stehende Bedienperson mit geringem Bauaufwand
eine Betätigung einer beispielsweise als Hupe ausgebildeten
Signaleinrichtung ermöglicht werden.
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Mit
besonderem Vorteil ist an der Batteriefachabdeckung eine Anlehnhilfe
für eine in Richtung des Lastteils blickende Bedienperson
ausgebildet. Mit einer derartigen Anlehnhilfe kann die Ergonomie
für die Bedienperson in der Bedienposition, in der die
Bedienperson auf der Fahrerstandplattform steht und in Richtung
des Lastteils blickt, auf einfache Weise verbessert werden.
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Die
Anlehnhilfe ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform
der Erfindung von einer Ausbuchtung in der Batteriefachabdeckung
gebildet. In der Batteriefachabdeckung kann eine derartige eine Anlehnhilfe
bildende Ausbuchtung auf einfache Weise hergestellt werden. Es ist
zudem möglich, als Anlehnhilfe an der Batteriefachabdeckung
einen klappbaren Sitz, beispielsweise einen klappbaren Stehsitz, oder
ein Rückenpolster anzubringen.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn an der Batteriefachabdeckung mindestens
eine seitliche Anlehnhilfe für eine seitlich stehende Bedienperson ausgebildet
ist. Hierdurch kann in den Bedienpositionen, in denen die Bedienperson
seitlich auf der Fahrerstandplattform steht und mittels des an der
Bedienkonsole angeordneten Lenkrades sowie der an der Bedieneinrichtung
angeordneten Fahrbetätigungseinrichtung die Bedienung des
Gabelstaplers erfolgt, eine verbesserte Ergonomie für die
Bedienperson erzielt werden. Die Anlehnhilfe liefert hierbei ebenfalls
auf einfache Weise zusätzlichen Halt für die Bedienperson
während einer Kurvenfahrt des Gabelstaplers.
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Die
Anlehnhilfe ist hierbei zweckmäßigerweise von
einer seitlich angeordneten, sich in Richtung des Fahrerstandplatzes
erstreckenden Erweiterung der Batteriefachabdeckung gebildet, wodurch
auf einfache Weise mittels der Anlehnhilfe während einer Kurvenfahrt
des Gabelstaplers zusätzlicher Halt für die Bedienperson
erzielbar ist.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Hierbei zeigt
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1 einen
erfindungsgemäßen Gabelstapler in einer Seitenansicht,
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2 den
Fahrerstandplatz in einer vergrößerten Darstellung,
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3 eine
Bedienkonsole in einer vergrößerten Darstellung
und
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4 eine
Bedieneinrichtung in einer vergrößerten Darstellung.
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In
der 1 ist ein erfindungsgemäßer
als Standstapler ausgebildeter Gegengewichtsgabelstapler dargestellt,
der mit einem batterie-elektrischen Antriebssystem versehen ist.
Der Gabelstapler weist einen Lastteil 1 auf, der ein Hubgerüst 2 umfasst,
an dem ein nicht mehr dargestelltes Lastaufnahmemittel, beispielsweise
eine Lastgabel, auf- und abbewegbar angeordnet ist. Im Bereich des
Hubgerüstes 2 ist der Gabelstapler mit lastnahen,
als Laufrollen ausgebildeten vorderen Rädern 3 versehen.
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In
Längsrichtung des Gabelstaplers gesehen gegenüberliegend
zum Lastteil 1 weist der Gabelstapler einen Antriebsteil 5 auf.
Der Antriebsteil 5 umfasst einen Aggregateraum 6.
In diesem Aggregateraum 6 ist ein lastfernes, hinteres
Antriebsrad 7 angeordnet, das auf nicht mehr dargestellte
Weise mittels einer Fahrantriebseinheit, beispielsweise einem elektrischen
Fahrmotor, antreibbar und mittels eines elektrischen oder hydraulischen
Lenkantriebs lenkbar ist. Zudem kann in dem Aggregateraum 6 eine
nicht mehr dargestellte Arbeitshydraulikeinheit, beispielsweise
ein elektrisches Hydraulikaggregat, zur Versorgung eines Hubantriebs,
mittels dem das am Hubgerüst 2 angeordnete Lastaufnahmemittel
auf- und abbewegbar ist, und zur Versorgung gegebenenfalls vorhandener
hydraulischer Zusatzantriebe angeordnet werden.
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Der
Antriebsteil 5 bildet weiterhin ein Gegengewicht des Gabelstaplers.
Hierzu ist erfindungsgemäß oberhalb des Aggregateraums 6 ein
Batteriefach 8 ausgebildet, in dem eine von beispielsweise einem
Batterieblock 9 gebildete Batterieblockeinrichtung angeordnet
ist. Das Batteriefach 8 ist hierbei in Querrichtung des
Gabelstaplers angeordnet und erstreckt sich über die gesamte
Fahrzeugbreite, wobei sich der in dem Batteriefach 8 angeordnete
Batterieblock 9 im Wesentlichen über die gesamte
Fahrzeugbreite erstreckt.
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In
der dargestellten Ausführungsform ist der Aggregateraum 6 horizontal
ausgerichtet und das einen Batterieblock oder mehrere Batterieblöcke
aufweisende Batteriefach 8 über dem Aggregateraum 6 angeordnet.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Aggregateraum 6 vertikal
auszurichten, insbesondere mittig zur Längsachse des Gabelstaplers,
und das Batteriefach 8 seitlich neben dem Aggregateraum 6 an
einer Seite oder beiden Seiten anzuordnen, wobei ein Batterieblock
oder mehrere Batterieblöcke zu einer Seite oder beiden
Seiten des Aggregateraums 6 angeordnet werden können.
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Zwischen
dem von dem Hubgerüst 2 gebildeten Lastteil 1 und
dem als Gegengewicht ausgebildeten, den Aggregateraum 6 und
das Batteriefach 8 für den Batterieblock 9 aufweisenden
Antriebsteil 5 ist in Längsrichtung des Gabelstaplers
gesehen ein Fahrerstandplatz 10 für eine stehende
Bedienperson angeordnet, der von einer Fahrerstandplattform 11 gebildet
ist. Die Fahrerstandplattform 11 erstreckt sich hierbei über
die gesamte Fahrzeugbreite.
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An
einem dem Lastteil 1 und somit dem Hubgerüst 2 zugewandten
Bereich ist – wie aus der 2 ersichtlich
ist – an dem Fahrerstandplatz 10 eine Brüstung 13 vorgesehen,
an der eine Bedienkonsole 14 angeordnet ist. Die Bedienkonsole 14 kann
hierbei fest oder in vertikaler Richtung und/oder in horizontaler
Richtung verstellbar und/oder neigbar an der Brüstung 13 angeordnet
werden.
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Im
Bereich des Antriebsteils 5 ist eine weitere Bedieneinrichtung 15 vorgesehen.
Die Bedieneinrichtung 15 ist hierbei an einer das Batteriefach 8 abdeckenden
Batteriefachabdeckung 16 angeordnet. Die Batteriefachabdeckung 16 kann
hierbei fest oder beispielsweise um eine im wesentlichen horizontale Schwenkachse 17 schwenkbar
in Richtung des Lastteils 1 angeordnet werden.
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Die
an der Brüstung 13 angeordnete Bedienkonsole 14 umfasst – wie
in der 3 dargestellt ist – ein Lenkrad 20,
das im Wesentlichen mittig zur Längsachse des Gabelstaplers
angeordnet ist, und eine Fahrbetätigungseinrichtung 21,
die beispielsweise im rechten Bereich der Bedienkonsole 14 angeordnet
ist. Die Fahrbetätigungseinrichtung 21 weist hierbei
einen Haltegriff 22 für die Bedienperson und einen
am Haltegriff 22 angeordneten Fahrschalter 23 auf,
bei dessen Betätigung der das Antriebsrad 7 antreibende
Fahrmotor in beiden Bewegungsrichtungen des Gabelstaplers ansteuerbar
ist. Der Fahrschalter 23 ist hierbei beispielsweise als
Flügelschalter ausgebildet. An der Bedienkonsole 14 ist
zudem mindestens eine Betätigungseinrichtung 24 für
einen Zusatzantrieb angeordnet, beispielsweise einen Neigantrieb
eines Lastaufnahmemittels oder eine Seitenschubeinrichtung des Lastaufnahmemittels.
Die Betätigungseinrichtung 24 ist beispielsweise
von entsprechenden Tastschaltern 24a, 24b gebildet
Die Bedienkonsole 14 ist weiterhin mit einer Betätigungseinrichtung 28 für
den Hubantrieb versehen, die beispielsweise von einem Heben- und/oder
Senkenschalter gebildet ist, der beispielsweise seitlich neben dem
Fahrschalter 23 angeordnet ist. Zudem ist an der Bedienkonsole 14 ein
Signalgeber 25, beispielsweise ein Tastschalter, für
eine als Hupe ausgebildete Signaleinrichtung angeordnet. Der Fahrschalter 23,
die Betätigungseinrichtung 28 für den
Hubantrieb, die Betätigungseinrichtung 24 für
den Zusatzantrieb und der Signalgeber 25 für die
Signaleinrichtung sind hierbei derart an der Bedienkonsole 14 angeordnet,
dass diese von der Bedienperson mit den Fingern der den Haltegriff 22 umgreifenden
Hand betätigt werden können. Weiterhin ist an
der Bedienkonsole 14 ein Not-Aus-Schalter 26 angeordnet.
Darüber hinaus ist an der Bedienkonsole 14 ein
Anzeigeinstrument 27 angeordnet, beispielsweise im linken Bereich
der Bedienkonsole 14. Die Bedienkonsole 14 kann
weiterhin mit einem Schlüsselschalter 29 versehen
werden, der beispielsweise unterhalb der Fahrbetätigungseinrichtung 21 angeordnet
ist.
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In
der 4 ist die Bedieneinrichtung 15 dargestellt,
die an der das Batteriefach 8 abdeckenden Batteriefachabdeckung 16 angeordnet
ist. Die Bedieneinrichtung 15 umfasst Fahrbetätigungseinrichtungen 21a, 21b,
wobei die Fahrbetätigungseinrichtung 21a im rechten
Bereich der Bedieneinrichtung 15 und die Fahrbetätigungseinrichtung 21b im
linken Bereich der Bedieneinrichtung 15 angeordnet ist.
Die Fahrbetätigungseinrichtungen 21a, 21b weisen
jeweils einen Haltegriff 22a, 22b für
die Bedienperson mit einem am Haltegriff 22a, 22b angeordneten,
beispielsweise als Flügelschalter ausgebildeten Fahrschalter 23a, 23b auf,
wobei bei Betätigung des Fahrschalters 23a, 23b der
das Antriebsrad antreibende Fahrmotor in beiden Bewegungsrichtungen
des Gabelstaplers ansteuerbar ist. Zudem ist an der Bedieneinrichtung 15 jeweils
ein beispielsweise als Tastschalter ausgebildeter Signalgeber 25a, 25b für
eine Signaleinrichtung, beispielsweise eine Hupe, angeordnet.
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Im
mittleren Bereich ist die Batteriefachabdeckung 16 mit
einer in Richtung des Fahrerstandplatzes 10 zugewandten
gewölbten Ausbuchtung 30 versehen, die eine Anlehnhilfe 31 für
eine in Richtung des Lastteils 1 blickende Bedienperson
bildet. Im seitlichen Bereich ist die Batteriefachabdeckung 16 mit
jeweils einer sich in Richtung des Fahrerstandplatzes 10 erstreckenden
gewölbten Erweiterung 32a, 33b versehen,
die jeweils eine Anlehnhilfe 33a, 33b für
eine seitlich stehende Bedienperson bildet. Die Anlehnhilfen 31, 33a, 33b haben
hierbei bevorzugt eine derartige vertikale Erstreckung, um Anlehnhilfen
von dem 5. Perzentil Frau bis zum 95. Perzentil Mann zu ermöglichen.
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Der
erfindungsgemäße Gabelstapler weist aufgrund des
als Gegengewicht verwendeten Batterieblocks 9, der gemäß der
in den Figuren dargestellten Ausführungsform am Antriebsteil 5 über
dem Aggregateraum 6 quer zur Längsachse des Gabelstaplers
angeordnet ist, einen im Bereich der Längsachse des Gabelstaplers
liegenden Schwerpunkt und somit eine günstige Schwerpunktlage
auf, wodurch sich günstige Fahreigenschaften des Gabelstaplers
ergeben.
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Die
Fahrerstandplattform 11 erstreckt sich über die
gesamte Fahrzeugbreite und ermöglicht ein Auf- und Absteigen
der Bedienperson zu beiden Seiten des Gabelstaplers. In einer ersten
Bedienposition, in der die Bedienperson auf der Fahrerstandplattform 11 steht
und in Richtung des Lastteils 1 blickt, kann durch die
an der Brüstung 13 angeordnete Bedienkonsole 14 die
Bedienperson mit der linken Hand das Lenkrad 20 betätigen
und mit der rechten Hand den Haltegriff 22 der Fahrbetätigungseinrichtung 21 umfassen,
wobei mit den Fingern der rechten Hand weiterhin der Fahrschalter 23,
die Betätigungseinrichtung 24 für den
Hubantrieb und der Signalgeber 25 in ergonomisch günstiger
Weise bedient werden können. Die mittig angeordnete Ausbuchtung 30 in der
Battriefachabdeckung 16 bildet in dieser Bedienposition
eine Anlehnhilfe 31 für die Bedienperson. Hierdurch
kann zum Aufnehmen und Absetzen der Last eine ergonomisch günstige
Bedienposition für die Bedienperson mit guter Sicht auf
die Last erzielt werden.
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Mit
der an der Batteriefachabdeckung 16 angeordneten Bedienrichtung 15 können
zudem weitere Bedienpositionen für eine seitlich auf der
Fahrerstandplattform 11 stehende Bedienperson auf einfache
Weise erzielt werden. In einer ersten seitlichen Bedienposition
kann die Bedienperson mit der rechten Hand das an der Bedienkonsole 14 angeordnete Lenkrad 20 betätigen,
wobei mit der linken Hand der an der Batteriefachabdeckung 16 angeordnete
Haltgriff 22a der Fahrbetätigungseinrichtung 21a umfasst werden
kann und mit den Fingern der den Haltegriff 22a umfassenden linken
Hand der Fahrschalter 23a betätigt werden kann.
In dieser ersten seitlichen Bedienposition bildet die Erweiterung 32b eine
seitliche Anlehnhilfe 33b, die der Bedienperson beispielsweise
während einer Kurvenfahrt zusätzlich Halt ermöglicht.
In einer zweiten seitlichen Bedienposition kann die Bedienperson
mit der linken Hand das an der Bedienkonsole 14 angeordnete
Lenkrad 20 betätigten. Mit der rechten Hand kann
die Bedienperson in dieser Bedienposition den Haltegriff 22b der
Fahrbetätigungseinrichtung 21b umfassen und mit
den Fingern der den Haltegriff 22b umfassenden rechten
Hand zusätzlich den Fahrschalter 23b betätigen.
Die Erweiterung 32a bildet in dieser seitlichen Bedienposition
eine seitliche Anlehnhilfe 33a für die Bedienperson.
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Die
seitlichen Bedienpositionen ermöglichen insbesondere für
die Fahrt des Gabelstaplers, in der der Antriebsteil 5 in
Fahrtrichtung vorne liegt, beispielsweise um eine aufgenommene Last über
weite Strecken innerhalb eines Lagers zu transportieren, für
die Bedienperson eine gute Sicht auf die Fahrbahn und eine ergonomisch
günstige Bedienung des Gabelstaplers.
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Anstelle
der aus den Fahrbetätigungseinrichtungen 21a, 21b gebildeten
Bedieneinrichtung 15 ist es ebenfalls möglich,
dass die Bedieneinrichtung 15 lediglich eine Fahrbetätigungseinrichtung 21a bzw. 21b
aufweist, wodurch der erfindungsgemäße Gabelstapler
neben einer Bedienposition, in der die Bedienperson in Richtung
des Lastteils blickt und mittels der Bedienkonsole 14 den
Gabelstapler steuert eine weitere seitliche Bedienposition für
die auf der Fahrerstandplattform 11 stehende Bedienperson
aufweist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4440399
A1 [0002, 0003]