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Die
Erfindung betrifft eine Bedienanordnung eines Flurförderzeugs,
insbesondere eines Schubmaststaplers, mit einem Fahrerarbeitsplatz,
insbesondere einem Fahrerstand für
eine stehende Bedienperson, wobei der Fahrerarbeitsplatz in Fahrzeugquerrichtung
seitlich neben einem Aggregateraum und in Fahrzeuglängsrichtung
benachbart zu einem Batteriefach für eine Energieversorgungseinrichtung angeordnet
ist.
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Bei
Flurförderzeugen
mit einem als Fahrerstand für
eine stehende Bedienperson ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz ist
der Fahrerarbeitsplatz an einem Antriebsteil des Flurförderzeugs
in Fahrzeugquerrichtung seitlich neben einem Aggregateraum und in
Fahrzeuglängsrichtung
angrenzend an ein Batteriefach ausgebildet, in dem beispielsweise
eine als Batterieblock ausgebildete Energieversorgungseinrichtung
angeordnet ist.
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Derartige
Flurförderzeuge
mit einem Fahrerstand für
eine stehende Bedienperson können
als Schubmaststapler oder Hochhubwagen ausgebildet sein.
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Bei
derartigen Flurförderzeugen
mit einem als Fahrerstand für
eine stehende Bedienperson ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz sind
an die Ergonomie der Bedienanordnung erhöhte Anforderungen zu stellen.
Für die
stehende Bedienperson sollte ein Haltegriff vorgesehen sein, um
einen sicheren Stand beim Beschleunigen und Abbremsen des Flurförderzeugs
zu ermöglichen.
Zudem sollten die von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselemente derart angeordnet und erreichbar sein, dass eine
Bedienung des Flurförderzeugs
ohne eine Veränderung
der Standposition durch die Bedienperson ermöglicht wird.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bedienanordnung
für ein
Flurförderzeug
der oben genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die mit geringem
Bauaufwand eine ergonomisch günstige
Anordnung der von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselemente ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Bedienanordnung an einer in Draufsicht L-förmigen Abdeckung
ausgebildet ist, die das Batteriefach und den Aggregateraum nach
oben abdeckt, wobei an der Abdeckung im Bereich des Aggregateraums
eine Lenkbetätigungseinrichtung
und im Bereich des Batteriefachs eine Armauflage und mindestens
ein Bedienelement zur Steuerung eines Fahrantriebs und/oder mindestens
ein Bedienelement zur Steuerung einer Arbeitshydraulik angeordnet
ist. Der erfindungsgemäße Gedanke
besteht somit darin, eine L-förmige,
obere Abdeckung des Batteriefachs und des Aggregateraums vorzusehen,
die gleichzeitig integral die Bedienanordnung des Flurförderzeugs
bildet und mit den von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselementen zur Steuerung und Bedienung des Flurförderzeugs
versehen ist, wobei im Bereich des Aggregateraums eine Lenkbetätigungseinrichtung,
beispielsweise ein Lenkrad, und im Bereich des Batteriefachs eine
Armauflage und ein Bedienelement zur Steuerung des Fahrantriebs
und/oder Bedienelemente der Arbeitshydraulik angeordnet ist. Eine
derartige gemeinsame Abdeckung des Batteriefachs und des Aggregateraums,
die bevorzugt aus Kunststoff besteht, kann auf einfache Weise hergestellt
werden und mit einer ergonomisch günstigen Gestaltung versehen werden,
um eine ergonomisch günstige
Anordnung der Lenkbetätigungseinrichtung,
der Armauflage und der Bedienelemente des Fahrantriebs und der Arbeitshydraulik
zu erzielen. Der oberhalb des Aggregateraums und des Batteriefachs
zur Verfügung
stehende Bauraum, der den als Fahrerstand ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz
umgibt, kann mit einer derartigen Abdeckung optimal zur ergonomisch
günstigen
Anordnung der Bedienungselemente ausgenutzt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind das Bedienelement zur Steuerung eines Fahrantriebs
und/oder das Bedienelement zur Steuerung einer Arbeitshydraulik
in einer angrenzend an die Armauflage angeordneten bogenförmigen Vertiefung
der Abdeckung angeordnet. Die Anordnung des Bedienelements des Fahrantriebs
und der Bedienelemente der Arbeitshydraulik in einer in der Abdeckung
eingeformten Vertiefung ergibt eine vor unbeabsichtigter Betätigung geschützte Anordnung.
Zudem wird weiterhin ermöglicht,
dass die Bedienelemente mit der Hand eines auf der Armauflage liegenden
Armes in ergonomisch günstiger
Weise betätigt
werden können.
Durch die Ausbildung der Vertiefung mit einer Bogenkontur wird die
Ergonomie durch eine Anordnung des Bedienelements des Fahrantriebs
und der Bedienelemente der Arbeitshydraulik auf einem Kreisbogen
weiter verbessert.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn das Bedienelement zur Steuerung der
Arbeitshydraulik an einer Blende angeordnet ist, die in einer im
Bereich der bogenförmigen
Vertiefung der Abdeckung ausgebildeten Aufnahmeöffnung befestigbar ist. Hierdurch
können
die Bedienelemente für
die Arbeitshydraulik auf einfache Weise an unterschiedliche Ausstattungsvarianten
des Flurförderzeugs
angepasst werden. Bei einem Schubmaststapler ist in der Regel ein
Bedienelement für
den Hubantrieb zum Heben/Senken eines Lastaufnahmemittels und zur Betätigung eines
Schubantriebs des Hubmastes vorhanden. Zusätzlich kann ein Bedienelement
vorhanden sein, um einen gegebenenfalls vorhandenen Neigungsantrieb
zum Neigen des Lastaufnahmemittels oder des Mastes anzusteuern.
Darüber
hinaus kann ein Bedienelement oder mehrere Bedienelemente für einen
oder mehrere Zusatzverbraucher vorgesehen werden, beispielsweise
eine Seitenschiebereinrichtung für
das Lastaufnahmemittel. Die Anordnung der Bedienelemente der Arbeitshydraulik an
einer Blende und die Befestigung der Blende in der Vertiefung der
Abdeckung ermöglicht
einen modularen Aufbau, der es auf einfache Weise ermöglicht,
mit einer einzigen Variante der Abdeckung die Anzahl der Bedienelemente
der Arbeitshydraulik an die unterschiedlichen Ausstattungsvarianten
des Flurförderzeugs
anzupassen.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn benachbart zu dem Bedienelement zur
Steuerung des Fahrantriebs ein Haltegriff an der Abdeckung ausgebildet
ist. Beim Beschleunigen und Abbremsen des Flurförderzeugs kann sich hierdurch
die Bedienperson mit der das Bedienelement für den Fahrantrieb steuernden
Hand zusätzlich
an dem Haltegriff abstützen,
um einen sicheren Stand der Bedienperson zu ermöglichen.
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Der
Haltegriff ist bevorzugt an einer stirnseitigen Endwand der bogenförmigen Vertiefung
an der Abdeckung ausgebildet, wodurch der Haltegriff auf einfache
Weise integral an der Abdeckung benachbart zu dem Bedienelement
des Fahrantriebs ausgebildet werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an der Abdeckung in
Verlängerung
der bogenförmigen
Vertiefung ein Betätigungsorgan
eines Notausschalters als weiteres Bedienungselement angeordnet.
Hierdurch wird eine günstige
ergonomische Lage des Betätigungsorgans,
beispielsweise eines Schlagknopfes, des Notausschalters erzielt.
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Das
Bedienelement für
die Arbeitshydraulik, das Bedienelement für den Fahrantrieb und der Haltegriff
und/oder das Betätigungsorgan
eines Notausschalters sind mit besonderem Vorteil annähernd auf einem
Kreisbogen angeordnet, dessen Mittelpunkt im Bereich des Ellbogengelenks
eines auf der Armauflage befindlichen Armes einer Bedienperson angeordnet
ist. Die Ergonomie kann hierdurch weiter verbessert werden, da die
Bedienelemente für
die Arbeitshydraulik und den Fahrantrieb sowie der Haltegriff und
das Betätigungsorgan
des Notausschalters durch eine leichte und ergonomisch günstige Drehbewegung
des auf der Armauflage befindlichen Armes der Bedienperson um das
Ellbogengelenk erreichbar sind.
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Hinsichtlich
einer günstigen
Ergonomie ergeben sich besondere Vorteile, wenn das Bedienelement
für den
Fahrantrieb und das benachbart angeordnete Bedienelement für die Arbeitshydraulik
annähernd
auf einem Kreisbogen angeordnet sind, dessen Mittelpunkt im Bereich
des Handgelenks eines auf der Armauflage befindlichen Armes einer
Bedienperson angeordnet ist. Diese beiden Bedienelemente können somit
mit einer Hand der Bedienperson ohne Drehen des Armes um das Ellbogengelenk
bedient werden, wodurch sich eine günstige Ergonomie und eine schnelle
Bedienbarkeit ergibt, die eine hohe Umschlagleistung des Flurförderzeugs
ermöglicht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an
einer dem Fahrerarbeitsplatz abgewandten Wandung der bogenförmigen Vertiefung
ein Betätigungsmittel
einer Warneinrichtung, insbesondere eine Hupe, als weiteres Bedienungselement
derart angeordnet ist, dass das Betätigungsmittel der Warneinrichtung
mit einem Finger, insbesondere dem Zeigefinger, einer den Haltegriff
umgreifenden Hand oder einer das Bedienelement des Fahrantriebs
betätigenden
Hand der auf dem Fahrerarbeitsplatz befindlichen Bedienperson betätigbar ist.
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Die
Bedienelemente für
die Arbeitshydraulik können
von entsprechenden Hebeln, beispielsweise Minihebeln, gebildet sein,
die mit den Fingern des auf der Armauflage befindlichen Armes betätigt werden können. Das
Bedienelement für
die Arbeitshydraulik ist bevorzugt von mindestens einem Joystick
gebildet, der eine Betätigungsachse
oder zwei Betätigungsachsen
aufweisen kann. Mit einem beispielsweise zweiachsigen Joystick kann
der Hubantrieb des Lastaufnahmemittels und der Schubantrieb des Hubmastes
in ergonomisch günstiger
Weise bedient werden. Sofern ein Neigungsantrieb und gegebenenfalls
ein weiterer Zusatzverbraucher, beispielsweise eine Seitenschiebereinrichtung,
vorgesehen ist, können
für jede
Zusatzfunktion der Arbeitshydraulik jeweils ein einachsiger Joystick
oder für
beide Zusatzfunktionen ein weiterer zweiachsiger Joystick vorgesehen
werden.
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Das
Bedienelement für
den Fahrantrieb ist ebenfalls bevorzugt von einem Joystick gebildet,
mit dem auf einfache Weise die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit
sowohl in Vorwärtsrichtung
als auch in Rückwärtsrichtung
gesteuert werden kann.
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Die
Armauflage ist zweckmäßigerweise
von einer an der Abdeckung angeordneten Polsterauflage gebildet.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist an der Abdeckung im Übergangsbereich
von dem Batteriefach zu dem Aggregateraum eine Anzeigeeinrichtung,
insbesondere ein Display, als weiteres Bedienungselement angeordnet.
In der Abdeckung kann weiterhin eine Anzeigeeinrichtung auf einfache
Weise integriert werden. Die Anordnung der Anzeigeeinrichtung an
der dem Fahrerstand gegenüberliegenden
Fahrzeugseite oberhalb des Batteriefachs ergibt eine ergonomisch
günstige
Anordnung der in der Abdeckung integrierten Anzeigeeinrichtung.
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Die
Anzeigeeinrichtung ist bevorzugt in einer geneigten äußeren Brüstungswand
der Abdeckung angeordnet. Durch eine derartige geneigte Anordnung
und Integration der Anzeigeinrichtung in einer Brüstungswand
der Abdeckung kann die Sicht der Bedienperson auf die Anzeigeeinrichtung
auf einfache Weise verbessert werden, um Blendeffekte zu vermeiden.
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An
der Abdeckung können
im Bereich der Anzeigeeinrichtung ein Bedien- und/oder Tastenfeld als
weitere Bedienungselemente auf einfache Weise angeordnet und integriert
werden. Durch die Anordnung des Bedien- und/oder Tastenfelds im
Bereich der Anzeigeeinrichtung wird eine wahlweise Betätigung mit
der linken oder rechten Hand in ergonomisch günstiger Weise ermöglicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung ist an der Abdeckung im Bereich des Batteriefachs
benachbart zu der bogenförmigen
Vertiefung ein Schreibpult ausgebildet. An die Abdeckung kann benachbart
zu der bogenförmigen
Vertiefung, in der das Bedienelement des Fahrantriebs und die Bedienelemente
der Arbeitshydraulik angeordnet sind, ein Schreibpult auf einfache
Weise integral ausgebildet werden, um eine Möglichkeit zur Ablage von Dokumenten
und deren Beschriftung zu erzielen.
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An
der Abdeckung ist im Bereich des Schreibpultes bevorzugt ein Mittel
zur Fixierung von Dokumenten angeordnet.
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Sofern
an der Abdeckung ein Schlüsselschalter
angeordnet ist, kann der Integrationsgrad der Abdeckung durch das
als Schlüsselschalter
ausgebildete Bedienungselement weiter erhöht werden.
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Sofern
an der Abdeckung im Bereich des Aggregateraums eine von einer inneren
Brüstungswand der
Abdeckung begrenzte Vertiefung ausgebildet ist, kann weiterhin auf
einfache Weise an der Abdeckung oberhalb des Aggregateraums ein
wannenförmiger Stauraum
gebildet werden, um Gegenstände
auf der Abdeckung sicher abzulegen.
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Die
Abdeckung mit der Armauflage, der Lenkbetätigungseinrichtung, dem Bedienelement des
Fahrantriebs, den Bedienelementen der Arbeitshydraulik und/oder
dem Betätigungsorgan
für den Notausschalter
und/oder dem Betätigungsmittel
der Warneinrichtung und/oder der Anzeigeeinrichtung und/oder dem
Bedien- und/oder Tastenfeld ist mit besonderem Vorteil als Vormontagebaugruppe
ausgebildet. An der das Batteriefach und den Aggregateraum abdeckenden
L-förmigen
Abdeckung können alle
von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselemente zur Steuerung und Bedienung des Flurförderzeugs
in ergonomisch günstiger Weise
angeordnet werden, so dass die Abdeckung als Vormontagebaugruppe
ausgebildet werden kann, die die Montage des Flurförderzeugs
vereinfacht.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei
zeigt
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1 ein
Flurförderzeug
mit einer erfindungsgemäßen Bedienanordnung
in einer perspektivischen Darstellung,
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2 eine
erfindungsgemäße Bedienanordnung
in einer perspektivischen Darstellung und
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3 eine
weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Bedienanordnung.
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In
der 1 ist ein als Schubmaststapler ausgebildetes Flurförderzeug 1 mit
einem als Fahrerstand 2 für eine stehende Bedienperson
ausgebildeten Fahrerarbeitsplatz dargestellt. Die Bedienperson kann
hierbei auf dem Fahrerstand 2 in einer 45° Grad-Position und somit
schräg
zur Hauptfahrtrichtung des Flurförderzeugs
stehen, wodurch sowohl in Vorwärtsfahrtrichtung
als auch in Rückwärtsfahrtrichtung
eine günstige
Ergonomie erzielt wird.
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Das
Flurförderzeug 1 weist
einen Rahmen 3 auf, an dem im Bereich eines Lastteils ein
Hubmast 4 mit einem als Lastgabel ausgebildeten Lastaufnahmemittel 5 angeordnet
ist, das am Hubmast 4 mittels eines Hubantriebs anhebbar
und absenkbar ist. Der Hubmast 4 ist in Fahrzeuglängsrichtung
mittels eines Schubantriebs verschiebbar.
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Im
Bereich eines Antriebsteils des Flurförderzeugs 1 ist auf
der rechten Fahrzeugseite der als Fahrerstand 2 ausgebildete
Fahrerarbeitsplatz angeordnet. Im linken Bereich des Antriebsteils
ist benachbart zu dem Fahrerstand 2 ein Aggregateraum 6 ausgebildet.
In dem Aggregateraum 6 ist ein von einem elektrischen Fahrmotor
gebildeter Fahrantrieb angeordnet, der mittels eines elektrischen
Lenkmotors lenkbar ist. Zudem ist in dem Aggregateraum 6 ein
Hydrauliktank und ein von einer elektrisch angetriebenen Hydraulikpumpe
gebildetes Hydraulikaggregat angeordnet. Das Hydraulikaggregat dient
zur Versorgung der Arbeitshydraulik, die von dem Hubantrieb des
Lastaufnahmemittels 5 und dem Schubantrieb des Hubmastes 4 sowie
gegebenenfalls vorhandenen Zusatzverbrauchern gebildet ist, beispielsweise
einem Neigungsantrieb des Lastaufnahmemittel 5 oder des
Hubmastes 4 und einer Seitenschiebereinrichtung des Lastaufnahmemittels 5.
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In
Fahrzeugslängsrichtung
ist zwischen dem Fahrerstand 2 und dem Hubmast 4 ein
Batteriefach 7 an dem Antriebsteil ausgebildet, das sich über die
gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Das Batteriefach 7 dient
zur Aufnahme einer Energieversorgungseinheit, beispielsweise eines
Batterieblocks, die zur Versorgung des Hydraulikaggregats und des
Fahrantriebs mit elektrischer Energie vorgesehen ist.
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Im
Bereich des Antriebsteils ist ein den Fahrerstand 2 überdeckendes
Fahrerschutzdach 8 angeordnet, das mittels zweier Stützen 9a, 9b an dem
Rahmen 3 befestigt ist. Die Stützen 9a, 9b sind hierbei
am antriebsteilseitigen Ende des Flurförderzeugs 1 angeordnet.
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Der
Fahrerstand 2 des Flurförderzeugs 1 befindet
sich somit in Fahrzeugquerrichtung seitlich neben dem Aggregateraum 6 im
rechten Bereich des Flurförderzeugs 1 und
in Fahrzeuglängsrichtung
benachbart zu dem Batteriefach 7. Im Bereich der rechten
Stütze 9b des
Fahrerschutzdaches 8 ist an dem Rahmen 3 eine
Anlehnhilfe 10, beispielsweise ein Rückenpolster oder ein Stehsitz,
für die
auf dem Fahrerstand 2 stehende Bedienperson angeordnet.
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Der
Fahrerstand 2 umfasst eine Standplattform 11,
an der ein mit dem Fuß der
Bedienperson betätigbarer
Totmannschalter 12 angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß ist eine
Bedienanordnung 15 des Flurförderzeugs 1 an einer
in Draufsicht L-förmigen
Abdeckung 16 ausgebildet, die das Batteriefach 7 und
den Aggregateraum 6 vollständig nach oben abdeckt. Die
Abdeckung 16, die einstückig
oder mehrstückig
ausgebildet sein kann, besteht aus Kunststoff und ist mit allen
von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselementen zur Steuerung und Bedienung des Flurförderzeugs 1 versehen.
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In
den 2 und 3 ist die von der Abdeckung 16 gebildete
Bedienanordnung 15 näher
dargestellt.
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In
dem Bereich der Abdeckung 16 oberhalb des Aggregateraums 6 ist
als Bedienungselement eine als Lenkrad oder Lenkknopf ausgebildete
Lenkbetätigungseinrichtung 20 der
elektrischen Lenkung angeordnet. In dem Bereich oberhalb des Batteriefachs 7 ist
im Bereich der rechten Fahrzeugseite eine Armauflage 21 für den rechten
Arm der auf dem Fahrerstand 2 stehenden Bedienperson an
der Abdeckung 16 angeordnet. Die Armauflage 21 ist
von einer an der Abdeckung 16 befestigten Polsterauflage
gebildet.
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Angrenzend
an die Armauflage 21 sind an der Abdeckung 16 oberhalb
des Batteriefachs 7 der Fahrzeugmitte zugewandt als weitere
Bedienungselemente ein Bedienelement 22 zur Steuerung des Fahrantriebs
und Bedienelemente 23a, 23b zur Steuerung der
Arbeitshydraulik angeordnet.
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Die
Abdeckung 16 ist hierzu mit einer an die Armauflage 21 angrenzend
angeordneten bogenförmigen
bzw. sichelförmigen
Vertiefung 25 versehen, in denen die Bedienelemente 22, 23a, 23b angeordnet sind.
Das Bedienelement 22 des Fahrantriebs ist von einem Joystick
mit einer Betätigungsachse
gebildet, mittels dem die Fahrtrichtung und die Fahrgeschwindigkeit
des Flurförderzeugs
gesteuert werden kann. Die Bedienelemente 23a, 23b der
Arbeitshydraulik sind ebenfalls als Joysticks ausgebildet. Das als
Joystick ausgebildete Bedienelement 23a ist als sogenannter
Kreuzhebel mit zwei senkrecht zueinander angeordneten Betätigungsachsen
ausgebildet, der zur Steuerung des Hubantriebs des Lastaufnahmemittels 5 und
des Schubantriebs des Hubmastes 4 dient. Das von dem Joystick
gebildete Bedienelement 23b dient zur Betätigung eines
Neigungsantriebs des Lastaufnahmemittels 5 bzw. des Hubmastes 4 und
ist mit einer Betätigungsachse
versehen. Sofern eine weitere hydraulische Funktion der Arbeitshydraulik
vorgesehen ist, beispielsweise eine Seitenschiebereinrichtung für das Lastaufnahmemittel 5,
kann ein weiteres als Joystick ausgebildetes Betätigungselement vorgesehen werden
oder das von dem Joystick gebildete Bedienelement 23b als Kreuzhebel
mit zwei Betätigungsachsen
ausgebildet werden.
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Die
Bedienelemente 23a, 23b der Arbeitshydraulik sind
an einer Blende 26 angeordnet, die in einer im Bereich
der bogenförmigen
Vertiefung 25 der Abdeckung 16 ausgebildeten Aufnahmeöffnung befestigt
ist. Anstelle einer Blende 26 können die Bedienelemente 23a, 23b auch
direkt in der Abdeckung 16 angeordnet werden, wobei eine
Vertiefung für
einen Aufkleber vorgesehen sein kann, der die Funktionen der Arbeitshydraulik
enthält
und verdeutlicht.
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Die
Bedienelement 23a, 23b der Arbeitshydraulik sind
in der bogenförmigen
Vertiefung an dem dem Fahrerstand 2 zugewandten hinteren
Bereich der Abdeckung 16 angeordnet. Das Bedienelement 22 des
Fahrantriebs ist an dem dem Hubmast 4 zugewandeten vorderen
Bereich der Abdeckung 16 in der bogenförmigen Vertiefung 25 angeordnet.
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Seitlich
neben dem Bedienelement 22 des Fahrantriebs ist an einer
stirnseitigen Endwand der bogenförmigen
Vertiefung 25 ein zapfenförmiger Haltegriff 27 an
der Abdeckung 16 angeformt.
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Im
Bereich einer dem Fahrerstand 2 abgewandten Wandung der
bogenförmigen
Vertiefung 25 ist als weitere Bedienungselement ein Betätigungsmittel 28 einer
als Hupe ausgebildeten Warneinrichtung angeordnet. Das Betätigungsmittel 28 ist
als Druckknopf ausgebildet und derart angeordnet, dass der Druckknopf
mit dem Ziegefinger der den Haltegriff 27 umgreifenden
rechten Hand oder mit dem Ziegefinger der das Bedienelement 22 des
Fahrantriebs betätigenden
rechten Hand einer auf dem Fahrerstand 2 stehenden Bedienperson
betätigt
werden kann.
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In
Verlängerung
der bogenförmigen
Vertiefung 25 ist auf der Abdeckung 16 benachbart
zu der Armauflage 21 und dem Hubmast 4 zugewandt
und somit im rechten vorderen Eckbereich der Abdeckung 16 als
weiteres Bedienungselement ein Betätigungsorgan 29 für einen
Notausschalter angeordnet. Das Betätigungsorgan 29 ist
von einem Schlagknopf gebildet.
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Die
in der Vertiefung 25 angeordneten Bedienelemente 23a, 23b der
Arbeitshydraulik, das Bedienelement 22 des Fahrantriebs,
der Haltegriff 27 und das Betätigungsorgan 29 des
Notausschalters sind bevorzugt annähernd auf einem Kreisbogen
angeordnet, dessen Mittelpunkt im Bereich des Ellbogengelenks des
auf der Armauflage 21 befindlichen rechten Armes der auf
dem Fahrerstand 2 stehenden Bedienperson angeordnet ist.
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Hierbei
sind das Bedienelement 22 des Fahrantriebs und das benachbart
angeordnete Bedienelement 23a der Arbeitshydraulik derart
angeordnet, dass diese beiden Bedienelemente 22, 23a mit
einer Hand bedient werden können.
Bevorzugt sind hierzu das Bedienelement 22 des Fahrantriebs
und das Bedienelement 23a der Arbeitshydraulik auf einem Kreisbogen
angeordnet, dessen Mittelpunkt im Bereich des Handgelenks der auf
der Armauflage 21 befindlichen Armes der Bedienperson angeordnet.
Die Fahrgeschwindigkeit und die Fahrtrichtung des Flurförderzeugs
sowie Heben/Senken und der Schubantrieb des Hubmastes 4 können somit
aus einer Hand heraus ohne Drehbewegungen des Armes betätigt werden,
wodurch sich eine schnelle Bedienbarkeit der Hauptfunktionen des
Flurförderzeugs
ergibt, die zu einer hohen Umschlagleistung führt.
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An
der Abdeckung 16 ist als weiteres Bedienungselement im Übergangsbereich
von dem Batteriefach 7 zu dem Aggregateraum 6 und
somit im linken vorderen Eckbereich der Abdeckung 16 eine
als Display ausgebildete Anzeigeeinrichtung 30 angeordnet.
Die Anzeigeeinrichtung 30 ist hierbei in einer nach Außen geneigten äußeren Brüstungswand 31 der
Abdeckung 16 derart angeordnet, dass die Anzeigeeinrichtung 30 im
Wesentlichen senkrecht zu einer Blickachse der auf dem Fahrerstand 2 stehenden und
auf die Anzeigeeinrichtung 30 blickenden Bedienperson ist,
um Blendwirkungen zu minimieren.
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An
der Abdeckung 16 ist im Bereich der Anzeigeeinrichtung 30 als
weiteres Bedienungselement ein Bedien- und/oder Tastenfeld 32 angeordnet,
das mit mehreren Bedienschaltern 33, beispielsweise Wippschalten
oder Druckschaltern, oder mit mehreren Kontrollleuchten versehen
sein kann.
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Der
Bereich der Abdeckung 16 zwischen der bogenförmigen Vertiefung 25 und
der Anzeigeeinrichtung 30 ist bevorzugt eben ausgestaltet
und bildet ein Schreibpult 34. Zur Fixierung von auf dem Schreibpult 34 befindlichen
Dokumenten ist an der Abdeckung 16 ein Mittel 35 zur
Fixierung von Dokumenten angeordnet, beispielsweise ein federbelasteter
Haltebügel.
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Der
Bereich der Abdeckung 16 oberhalb des Aggregateraums 6,
an dem die Lenkbetätigungseinrichtung 20 angeordnet
ist, ist als Vertiefung 36 ausgebildet, die von der äußeren Brüstungswand 31 und einer
inneren Brüstungswand 37 sowie
einer hinteren Brüstungswand 38 und
einer vorderen Brüstungswand 39 der
Abdeckung 16 begrenzt ist. Die Vertiefung 36 bildet
somit einen wannenförmigen
Stauraum an der Abdeckung 16, in dem Gegenstände sicher
abgelegt werden können.
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An
der dem Fahrerstand 2 zugewandten inneren vertikalen Brüstungswand 37 der
Abdeckung 16 ist weiterhin ein Schlüsselschalter 40 angeordnet.
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An
der Abdeckung 16 ist weiterhin im linken hinteren Bereich
eine Ausnehmung 41 angeordnet, die als Getränkehalter
genutzt werden kann.
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In
den 2 und 3 ist weiterhin eine den Aggregateraum 6 verschließende Tür 42 dargestellt, die
mittels eines Entriegelungshebels 43 geöffnet werden kann, um eine
Zugänglichkeit
des Aggregateraums 6 von der Seite des Fahrerstandes 2 aus
zu ermöglichen.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckung 16,
die mit allen von den Händen
der Bedienperson zu betätigenden
Bedienungselementen versehen ist, kann auf einfache Weise hergestellt
werden, beispielsweise aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren.
Hierdurch kann insbesondere bei einer einstückigen Abdeckung 16 ein
geringer Herstellaufwand erzielt werden. Durch die freie Formbarkeit
der Abdeckung 16 ist eine ergonomisch günstige Gestaltung der Abdeckung 16 mit
einer ergonomisch günstigen
Anordnung der Armauflage 21 und der Bedienungselemente,
insbesondere des Bedienelements 22 des Fahrantriebs, der
Bedienelemente 23a, 23b der Arbeitshydraulik,
des Haltegriffs 27, des Betätigungsmittels 28 der
Warneinrichtung und des Betätigungsorgans 29 des
Notausschalters sowie der Anzeigeeinrichtung 30 erzielbar.
Durch die Verwendung einer Blende 26 für die Betätigungselemente 23a, 23b der
Arbeitshydraulik kann zudem auf einfache Weise eine Anpassung der
Betätigungselemente
der Arbeitshydraulik an unterschiedliche Ausstattungsvarianten der
Flurförderzeuge
erzielt werden.
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Die
erfindungsgemäße Abdeckung 16 kann als
Vormontagebaugruppe ausgebildet werden, die als integrale Baugruppe
den Aggregateraum 6 und das Batteriefach 7 vollständig abdeckt.
Der rahmenseitige Bauraum über
dem Batteriefach 7 ist hierbei bevorzugt als Elektronikraum
ausgebildet, der von der Abdeckung 16 abdeckbar ist. In
dem Elektronikraum kann daher eine Leistungselektronik für den Fahrantrieb
und für
das Hydraulikaggregat und eine elektronische Steuerung des Flurförderzeugs
auf einfache Weise geschützt
angeordnet werden.