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Die Erfindung betrifft allgemein einen Lenker für Fahrzeuge, wie beispielsweise Flurförderzeuge bzw. Gabelstapler.
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Es sind Lenker für Fahrzeuge bekannt, in welchen eine Bedieneinheit zum Bedienen des Fahrzeugs integriert ist. Solche Lenker werden auf übliche Weise zum Lenken des Fahrzeugs genutzt. An ihnen sind Schaltelemente und Bedienelemente und optional eine Anzeigeeinrichtung zusammen mit zu dieser Anzeigeeinrichtung gehörenden Funktionstasten am Lenkrad auf derartige Weise angeordnet, dass sie entsprechend ihrer Funktion für einen Bediener des Fahrzeugs auf ergonomische Weise am Lenkrad angebracht sind. Wenn keine Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, kann die für diese Anzeigeeinrichtung vorgesehene Stelle mit einer Kunststoffabdeckung geschlossen werden.
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Durch jeweiliges Betätigen von am Lenker vorgesehenen Schaltelementen und/oder Bedienelementen mit Hauptfunktionen und/oder Bedienelementen mit Nebenfunktionen kann ein Anwender veranlassen, dass das Fahrzeug verschiedene Funktionen ausführt. Schaltelementen sind dabei im Fahrbetrieb fortwährend zu verwendende Funktionen, wie ein Fahren des Fahrzeugs in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung, einschließlich eines Beschleunigens und Abbremsens, zugeordnet. Bedienelementen mit Hauptfunktionen sind dabei häufig zu verwendende Funktionen, wie beispielsweise ein Heben oder Senken einer Gabel bei Flurförderzeugen, zugeordnet. Schließlich sind Bedienelementen mit Nebenfunktionen weniger häufig zu verwendende Funktionen, wie beispielsweise ein Hupen, ein Initialhub, ein Seitenhub, ein Kippen eines Mastes, ein Schwenken einer Gabel, etc., zugeordnet.
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Beispielsweise sind die Schaltelemente derart am Lenker angeordnet, dass sie von einem Bediener, der gerade ein Fahrzeug lenkt, auf einfache Weise, vorzugsweise mit seinem Daumen, betätigt werden können. Die Bedienelemente mit Hauptfunktionen sind so angeordnet, dass sie auch auf einfache Weise betätigt werden können. Somit sind die Schaltelemente und die Bedienelemente mit Hauptfunktionen vorzugsweise seitlich am Lenkrad vorgesehen. Vorzugsweise sind die nicht so häufig zu betätigenden Bedienelemente mit Nebenfunktionen in einem unteren Bereich des Lenkrads vorgesehen. Eine Anzeigeeinrichtung ist bevorzugt in etwa der Mitte des Lenkrads vorgesehen, an welcher Stelle ein Bediener die Anzeigen auf einfache Weise ablesen kann. Die zur Anzeigeeinrichtung gehörenden Funktionstasten sind vorzugsweise in der Nähe der Anzeigeeinrichtung angeordnet.
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Es gibt Fahrzeuge, wie beispielsweise Flurförderzeuge, bei welchen ein Lenken des Fahrzeugs auf verschiedene Arten erfolgt. In einem Mitgängerbetrieb erfolgt ein Lenken über eine Deichsel. In einem Fahrbetrieb, in welchem eine Bedienperson auf einer Stellfläche am Fahrzeug steht, wird die Deichsel so gestellt, dass sie als Lenker für das Fahrzeug dient. Die Verwendung einer Deichsel im Fahrbetrieb als Lenker hat jedoch den Nachteil, dass eine Deichsel für ein Lenken des Fahrzeugs viel Platz benötigt und zu wenig Raum für eine Bedienperson im Fahrbetrieb bleibt.
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DE 103 51 162 A1 zeigt eine Vorrichtung für eine elektro-hydraulische oder elektrische Lenkung eines Flurförderzeugs, wobei Bedienelemente des Lenkers mit einer Zentralsteuerung über jeweilige Leitungen oder eine Busverbindung verbunden sind.
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DE 202 15 753 U1 zeigt eine Lenkeinheit, die eine sich nicht drehende Einrichtung mit integrierten weniger häufig benutzten Funktionstasten und/oder Sichtanzeigen aufweist, sowie eine sich um die nicht drehende Einrichtung drehende Einrichtung mit integrierten häufig benutzten Funktionstasten als Hauptfunktionstasten aufweist.
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DE 103 24 128 A1 zeigt eine Lenkanordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem drehbaren Lenkkranz, einer innerhalb des Lenkkranzes angeordneten feststehend montierten Prallplatte mit Anzeigeelementen und/oder Betätigungselementen und einer Lenksäule zur Verbindung des Lenkkranzes mit einem Lenkmechanismus.
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DE 101 59 565 A1 zeigt ein Fahrerplatzmodul für einen Hubwagen mit einer als Deichsel ausgeführten Bedienelementeeinheit, wobei eine um eine Achse schwenkbare Standplattform vorgesehen ist, die für eine Stellung für einen mitgehenden Fahrer nach oben geklappt wird.
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DE 197 32 511 A1 zeigt einen Materialtransportwagen, wie beispielsweise Hub- oder Stapelwagen, und ein Bewegungssteuerungssystem für einen solchen Wagen, der als Hand/Mitfahr-Wagen mit einem Handgriff bzw. einer Deichsel ausgebildet ist.
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DE 200 08 550 U1 , welches Dokument als nächstliegend angesehen wird, betrifft eine Deichsel für kraftgetriebene Flurförderzeuge, die für den Mitgängerbetrieb und auch den Mitfahrerbetrieb gleichermaßen gut geeignet ist.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen einfach zu bedienenden Lenker zur Verfügung zu stellen, der ohne weiteres in verschiedenen Betriebsarten betreibbar ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im Anspruch 1 angegebenen Lenker gelöst. Die abhängigen Ansprüche 2 bis 21 zeigen spezielle Ausführungsformen des Lenkers gemäß Anspruch 1.
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Der erfindungsgemäße Lenker ist derart ausgebildet, dass er an einem Fahrzeug befestigt ist und sowohl im Mitfahrbetrieb als auch im Mitgängerbetrieb zum Lenken des Fahrzeugs einsetzbar ist. Der Lenker ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass er zu einem Deichselbetrieb umschaltbar ist, in welchem kein einfaches Lenken des Fahrzeugs mehr erfolgen kann, sondern das Lenken über eine Deichselbewegung erfolgt. Dies ist insbesondere im Mitgängerbetrieb manchmal von Vorteil. Der erfindungsgemäße Lenker weist auch insbesondere eine Einrichtung zum Erkennen seiner Betriebsart auf.
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Durch den erfindungsgemäßen Lenker kann eine Bedienperson ein Fahrzeug auf einfache Weise in verschiedenen Betriebsarten betreiben, ohne dass der Nachteil einer räumlichen Beengung auftritt, wie es bei einem üblichen Deichselbetrieb der Fall ist.
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Das Lenken des Fahrzeugs erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer Steer-by-Wire-Lenkung. Weiterhin ist am Lenker ein Schaltelement vorgesehen, das für einen Bediener in den verschiedenen Betriebsarten gut zu erreichen ist und zum Ausführen einer Fahrfunktion dient.
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Insbesondere ist der Lenker aus einem zentralen Körper, der symmetrisch zu einer in Längsrichtung von oben nach unten verlaufenden Achse ist, mit einem Mittelfeld und einem unter dem Mittelfeld angeordneten unteren Bedienfeld ausgebildet, wobei geschlossene Griffe symmetrisch zur Achse angebracht sind und im oberen Bereich des Mittelfelds beginnen und im unteren Bedienfeld enden, so dass jeweils ein Freiraum zwischen einem Griff und dem zentralen Körper gebildet wird. Das Schaltelement kann am Griff, am oberen Rand des Mittelfelds oder im unteren Bedienfeld integriert sein. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Lenkers kann ein Anwender den Lenker sowohl im Deichselbetrieb als auch im Lenkbetrieb auf einfache Weise bedienen.
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Es können optional weitere Schaltelemente, bis zu insgesamt vier Schaltelemente, vorgesehen sein. Das Schaltelement ist mit Analog- und/oder Digitalfunktionen versehen und weist wenigstens zwei Bedienungsrichtungen auf. Eine Betätigung des Schaltelements erfolgt durch Drücken und Ziehen und/oder durch Drehen in eine oder zwei Richtungen und/oder durch eine Kippbewegung.
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Am Mittelfeld angeordnete seitliche Bedienfeldern sind mit Bedienelementen versehen. Die Bedienelemente sind jeweils an Griffen angeordneten Schaltelementen ergonomisch zugeordnet und die Längsachse der Bedienelemente ist jeweils zur Längsachse der Schaltelemente etwa parallel angeordnet.
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Weitere Bedienelemente sind vorzugsweise im unteren Bedienfeld vorgesehen, die in der Bedienhierarchie untergeordnet sind. Den Enden der Griffe nächstliegende weitere Bedienelemente können als Proportionaltaster oder Analogschieber ausgebildet sein.
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Ein jeweiliger Übergang vom Mittelfeld zum unteren Bedienfeld und zu den seitlichen Bedienfeldern ist konkav ausgebildet, so dass Schaltelemente und Bedienelemente für einen Bediener gut zu erreichen sind. Dies wird dadurch unterstützt, dass das untere Bedienfeld einen erhöhten richtungsgebenden Teil und einen auf der Höhe der seitlichen Bedienfelder liegenden abgesenkten Teil aufweist. Die weiteren Bedienelemente sind bevorzugt an dem abgesenkten Teil angeordnet und an dem erhöhten richtungsgebenden Teil können optionale Bedienelemente vorgesehen sein, wobei ein optionales Bedienelement ein Schaltelement sein kann.
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Eine Anzeigeeinrichtung und zu ihr gehörende Funktionstasten sind im Mittelfeld vorgesehen, so dass Anzeigen für einen Bediener gut sichtbar sind.
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Eine Notstopptaste kann oben, unten oder seitlich am Lenker vorgesehen sein.
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Vorzugsweise ist das Mittelfeld kreisförmig ausgebildet und überspannen die Griffe die Form eines Trapezes.
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Das Mittelfeld ist vorzugsweise gegenüber einer Drehbewegung des Lenkers fest, so dass die Anzeigeeinrichtung auch bei einer Lenkbewegung des Lenkers gut sichtbar bleibt. Ein Drehpunkt des Lenkers liegt dabei bevorzugt oberhalb seiner Mitte.
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Der Aufbau des Lenkers ist vorzugsweise auf bedienerfreundliche Weise spiegelsymmetrisch.
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Die angegebenen und weitere Einzelheiten der Erfindung werden einem Fachmann auf dem Gebiet aus der folgenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Zeichnung klarer, die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispiels darstellt und wobei:
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1 eine Draufsicht auf einen Lenker gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform zeigt;
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2 eine Draufsicht auf einen Lenker gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform zeigt; und
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3 eine Draufsicht auf einen Lenker gemäß einer dritten bevorzugten Ausführungsform zeigt.
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Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung detailliert erklärt.
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1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Lenker, dessen Aufbau spiegelsymmetrisch ist.
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Der Lenker weist einen zentralen Körper auf, der symmetrisch zu einer in Längsrichtung von oben nach unten verlaufenden Achse ist. Der zentrale Körper weist ein Mittelfeld 10 und ein unter dem Mittelfeld 10 angeordnetes Bedienfeld 20 auf. Das Mittelfeld 10 des zentralen Körpers ist kreisförmig ausgebildet. Symmetrisch zur Achse sind geschlossene Griffe 30 angebracht, die im oberen Bereich des Mittelfelds 10 beginnen und um unteren Bedienfeld 20 enden. Die Griffe 30 überspannen die Form eines Trapezes und werden von einem Bediener zum Lenken des Fahrzeugs in einem Lenkbetrieb ergriffen und können von ihn auch im Deichselbetrieb ergriffen werden. Das Mittelfeld 10 kann beim Lenken im Lenkbetrieb gegenüber einer Drehbewegung fest sein. Der Drehpunkt des Lenkers liegt oberhalb seiner Mitte.
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Schaltelemente 21 sind an den Griffen 30 in Längsrichtung mit ihnen ausgerichtet integriert angebracht. In der 1 sind zwei Schaltelemente 21 vorgesehen. Diese Schaltelemente 21 sind für einen Bediener in jeder Betriebsart des Lenkers auf einfache Weise zu erreichen und zu betätigen.
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Die Schaltelemente 21 haben Analog- und/oder Digitalfunktionen und weisen wenigstens zwei Bedienungsrichtungen auf. Eine Betätigung der Schaltelemente 21 erfolgt durch einfaches Drücken und Ziehen und/oder durch einfaches Drehen in eine oder zwei Richtungen und/oder durch ein Kippbewegung. Durch ein Betätigen der Schaltelemente 21 können die Funktionen eines Fahrens in Vorwärtsrichtung oder in Rückwärtsrichtung, einschließlich eines Beschleunigens und Abbremsen, ausgeführt werden. Den Schaltelementen 21 oder einem der Schaltelemente 21 könnte auch eine Funktion zum Lenken des Fahrzeugs zugeordnet sein. Obwohl in der 1 zwei Schaltelemente 21 gezeigt sind, sollte es verstanden werden, dass für die vorliegende Erfindung nur ein Schaltelement 21 mit der Fahrfunktion nötig ist.
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An am Mittelfeld 10 angeordneten seitlichen Bedienfeldern 27 sind in 1 in Höhe der Schaltelemente 21 Bedienelemente 22 vorgesehen. Die Bedienelemente 22 sind jeweils den Schaltelementen 21 ergonomisch zugeordnet und die Längsachse der Bedienelemente 22 ist zur Längsachse der Schaltelemente 21 etwa parallel angeordnet. Durch ein Betätigen der Bedienelemente 22 kann beispielsweise die Funktion eines Hebens/Senkens der Gabel eines Gabelstaplers ausgeführt werden.
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Zusätzlich sind weitere Bedienelemente 23 im unteren Bedienfeld 20 vorgesehen. Übergange vom Mittelfeld 10 zum unteren Bedienfeld 20 und zu den seitlichen Bedienfeldern 27 sind konkav ausgebildet. Dies erleichtert einem Anwender die Betätigung der weiteren Bedienelemente 23 und der Bedienelemente 22. Die Bedienelemente 23 sind in der Bedienhierarchie untergeordnet. Durch ein Betätigen der Bedienelemente 23 können beispielsweise die Funktionen eines Hupens, eines Initialhubs, eines Schleichgangs, etc. ausgeführt werden. Die in 1 gezeigten zwei weiteren Bedienelemente 23, die jeweils den Griffen 30 am nächsten liegen, können auch als Proportionaltaster ausgebildet sein.
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Das untere Bedienfeld 20 weist gemäß 1 einen erhöhten Teil 25 und einen auf der Höhe der seitlichen Bedienfelder 27 liegenden abgesenkten Teil 26 auf. Auf diesem abgesenkten Teil 26 sind die weiteren Bedienelemente 23 vorgesehen. Auf dem erhöhten Teil 25 sind optionale Bedienelemente vorgesehen, die in 1 nicht weiter berücksichtigt sind.
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Weiterhin sind eine Anzeigeeinrichtung 11 und zu ihr gehörende Funktionstasten 12 im Mittelfeld 10 vorgesehen.
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Der in 1 gezeigte erfindungsgemäße Lenker ist an einem Fahrzeug befestigt und ist in einem Mitfahrbetrieb und auch in einem Mitgängerbetrieb einsetzbar. Das Lenken des Fahrzeugs erfolgt insbesondere mit Hilfe einer Steer-by-Wire-Lenkung (einem System, bei dem ein Lenkbefehl von einem Sensor über ein Steuergerät elektrisch zum Aktor, der einen Lenkbefehl ausführt, weitergeleitet wird). Ein Umschalten von einem Lenkbetrieb zu einem Deichselbetrieb, der insbesondere für einen Mitgängerbetrieb geeignet ist, ist möglich. Die Betriebsart, in welcher der Lenker gerade betrieben wird, kann durch eine spezielle Einrichtung am Lenker, wie beispielsweise einen Taster oder Mikroschalter, erkannt werden.
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Die 2 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Lenker. Der in 2 gezeigte Lenker ist gleich dem in 1 gezeigten Lenker, außer dass zusätzlich zu den in den Griffen 30 integrierten Schaltelementen 21 weitere zwei Schaltelemente 21 vorgesehen sind. Von diesen weiteren Schaltelementen 21 ist ein erstes Schaltelement 21 am oberen Rand des Mittelfelds 10 vorgesehen und ist ein optionales Bedienelement auf dem erhöhten richtungsgebenden Teil 25 als zweites Schaltelement 21 ausgebildet.
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Auch der in 2 gezeigte erfindungsgemäße Lenker ist wie der Lenker der 1 in einem Mitfahrbetrieb und auch in einem Mitgängerbetrieb einsetzbar. Er ist auch in verschiedenen Betriebsarten (Lenkbetrieb/Deichselbetrieb) betreibbar. Die Betriebsart, in welcher der Lenker gerade betrieben wird, kann auch durch eine spezielle Einrichtung am Lenker, wie beispielsweise einen Taster oder. Mikroschalter, erkannt werden.
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Die 3 zeigt eine Draufsicht auf einen weiteren erfindungsgemäßen Lenker. Der in 3 gezeigte Lenker ist gleich dem in 1 gezeigten Lenker, außer dass zusätzlich zu den unter Bezugnahme auf 1 beschriebenen Schalt- und Bedienelementen eine Notstopptaste 24 vorgesehen ist, die unten am Lenker bzw. am unteren Rand des unteren Bedienfelds 20 vorgesehen ist. Die Notstopptaste 24 dient insbesondere beim Einsatz des Lenkers im Mitgängerbetrieb als Prelltaster (Bauchtaster), damit sich ein Bediener beim Fahren in Rückwärtsrichtung nicht einklemmen kann. Daher ist der Lenker der 3 insbesondere für einen Mitgängerbetrieb geeignet.
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Auch der in 3 gezeigte erfindungsgemäße Lenker ist wie der Lenker der 1 (und wie der Lenker der 2) in einem Mitfahrbetrieb und auch in einem Mitgängerbetrieb einsetzbar. Er ist auch in verschiedenen Betriebsarten (Lenkbetrieb/Deichselbetrieb) betreibbar. Die Betriebsart, in welcher der Lenker gerade betrieben wird, kann auch durch eine spezielle Einrichtung am Lenker, wie beispielsweise einen Taster oder Mikroschalter, erkannt werden.
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Der erfindungsgemäße Lenker ist besonders vorteilhaft bei Fahrzeugen und Flurförderzeugen einsetzbar, bei welchen ein Lenken des Fahrzeugs auf verschiedene Arten (Mitfahrbetrieb/Mitgängerbetrieb) erfolgt. Es kann ein Umschalten zu einem Deichselbetrieb erfolgen, bei welchem ein Lenken mittels der Deichsel durchgeführt wird. Bei einem Lenkbetrieb wird ein Lenken des Fahrzeugs vorzugsweise mit Hilfe einer Steer-by-Wire-Lenkung durchgeführt. Dadurch, dass ein Lenker für einen Mitfahrbetrieb und einen Mitgängerbetrieb eingesetzt werden kann, wird für einen Bediener die Bedienung des Fahrzeugs einfach. Wenn keine Deichsel verwendet wird, wie im Stand der Technik, ist beim Lenken im Mitfahrbetrieb genügend Raum für einen Bediener auf einem Fahrgestell vorhanden und wird auch im Mitgängerbetrieb nicht so viel Raum zum Lenken wie herkömmlich benötigt. Eine Störung durch eine Deichsel mit ihrem großen Schwenkradius gibt es nicht. Ein Lenken erfolgt somit auf eine wesentlich bequemere und angenehmere Weise als im Stand der Technik. Zusätzlich ist, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der Lenker seine Betriebsart erkennen kann, bei einem Umschalten zu einem Deichselbetrieb eine einfache Bedienung möglich.