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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kühlschrank, insbesondere zum modularen Einbau in Nutzfahrzeugkabinen.
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Es ist bekannt, Kühlschränke beispielsweise in Wohnmobile und Wohnwagen einzubauen, deren Form und Abmaße derart gestaltet sind, wie sie aus dem Hotel- und Hausbereich bekannt sind. Derartige Kühlschränke weisen üblicherweise eine um eine vertikale seitliche Achse schwenkbare Tür auf, die auf ihrer Innenseite mit Fächern ebenso wie das eigentliche Kühlschrankhauptfach mit Fächern versehen ist.
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In einer Weiterentwicklung beschreibt beispielsweise ein interner Stand der Technik einen Kühlschrank für Wohnwagen, Wohnmobile oder dgl., der unter Berücksichtigung der beengten Verhältnisse im Fahrzeuginneren über einen vergrößerten Rauminhalt verfügt und dessen Tür sich bei einer Eckanordnung des Kühlschranks um mindestens 90° ohne Beschädigung oder Kollision mit anderen Bauteilen öffnen lässt.
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Die Außenabmaße bekannter Kühlschränke entsprechen häufig den aus Hotelzimmern bekannten Kühlschränken, die ca. 1 m in der Höhe und ca. 0,5 m in der Breite entsprechen.
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In Nutzfahrzeugen ist innerhalb einer Nutzfahrzeugkabine eine Raumaufteilung vorhanden, die unter dem Gesichtspunkt der optimalen Raumausnutzung eine größere Tiefenabmessung für einen derartigen Kühlschrank als bei herkömmlichen Kühlschränken zur Verfügung stellen kann. Außerdem sind derartige für einen Kühlschrank zur Verfügung stehende Raumvolumina innerhalb einer Nutzfahrzeugkabine durch eine geringe Höhe, vorzugsweise in einem Bereich von 10–50 cm, geprägt.
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Herkömmliche Kühlschränke für Wohnmobile und dergleichen weisen aufgrund des hohen Stromverbrauches zudem in der Regel kein Tiefkühlfach, in dem Minusgrade bezogen auf °C dauerhaft vorherrschen, auf.
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DE 200 11 758 U1 zeigt einen Kühlschrank mit einer innerhalb eines Gehäuses senkrecht zur Stirnseite des Gehäuses längsverschiebbaren Anordnung, wobei die Bautiefe des Kühlschrankes größer als die Bauhöhe des Kühlschrankes ist. Eine Unterteilung des Innenraumes dieses Kühlschrankes in mehrere Kühlbereiche ist nicht vorgesehen.
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US 4 921 315 A zeigt einen Kühlschrank für den Hausgebrauch mit einer Tür, an deren Innenseite eine Mehrzahl an einzeln entnehmbaren Fachbehältern angeordnet ist.
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Es ist bei Kühlschränken für den Hausgebrauch bekannt, beispielsweise ein separates Eisfach individuell zu temperieren.
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Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Kühlschrank für Nutzfahrzeugkabinen zur Verfügung zu stellen, der unter optimaler Ausnutzung des vorhandenen Volumenraumes ein ausreichendes Innenvolumen mit einem zusätzlichen Tiefkühlfach bei geringer Bauhöhe und großer Bautiefe zur Verfügung stellen kann.
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Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
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In dem erfindungsgemäßen Kühlschrank ist eine innerhalb eines Gehäuses senkrecht zur Stirnseite längsverschiebbare Anordnung vorgesehen, wobei die Bautiefe des Kühlschrankes größer als die Bauhöhe des Kühlschrankes ist.
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Dabei ist der Kühlschrank vorzugsweise in modularem Aufbau in mindestens zwei von oben befüllbare Fächer unterteilt, wobei das von der Stirnseite am weitesten beabstandete Fach die tiefste Temperatur, vorzugsweise Tiefkühltemperatur, aufweist.
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Bevorzugt weist das/die von der Stirnseite am geringsten beabstandete/n von oben befüllbare/n Fach/Fächer eine im Vergleich zum von der Stirnseite am weitesten beabstandeten Fach höhere Temperatur auf und ist/sind als Flaschenkühlfach bzw. Kühlfach ausgebildet. Dabei kann die Temperatur der einzelnen von oben befüllbaren Fächer individuell regulierbar sein.
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Bevorzugt ist das von der Stirnseite am weitesten beabstandete Fach, beispielsweise als Tiefkühlfach, gegenüber dem davorliegenden Fach, beispielsweise als Kühlfach, mittels eines wärmeisolierenden, plattenförmigen, herausnehmbaren Elementes, welches beispielsweise aus EPP-Material gefertigt ist, abgegrenzt. Auch die übrigen modular aufgebauten, von oben befüllbaren Fächer sind bevorzugt mittels wärmeisolierender, plattenförmiger, herausnehmbarer Elemente, welche beispielsweise aus EPP-Material gefertigt sind, voneinander abgegrenzt. Auch das Gehäuse des Kühlschranks weist bevorzugt eine innen- und/oder außenseitig wärmeisolierende Schicht, welche beispielsweise aus EPP-Material gefertigt ist, auf.
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Die mindestens zwei von oben befüllbaren Fächer sind vorzugsweise als einzelne dem Kuhlschrank entnehmbare bzw. wieder einsetzbare Fachbehälter ausgebildet Auch weisen die einzeln dem Kühlschrank entnehmbaren bzw. wieder einsetzbaren Fachbehälter eine variable Größe auf bzw. sind durch kleinere oder größere, gegebenenfalls eine eigene Isolierungsschicht aufweisende Fachbehälter austauschbar. Bevorzugt sind die einzelnen dem Kühlschrank entnehmbaren bzw. wieder einsetzbaren Fachbehälter variabler Größe an Führungsschienen in den Kühlschrank einhängbar und die wärmeisolierende Schicht ist direkt am jeweiligen Fachbehälter variabler Größe befestigt.
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Bevorzugt beruht die verwendete Kühltechnik auf einer Kompressortechnik. Dabei liegt der am Kühlschrank bestehende Leistungsanschlusswert in einem Bereich von 30–70 W, vorzugsweise 53 W.
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Das Außenmaß der Bauhöhe liegt vorzugsweise in einem Bereich von 10–50 cm, bevorzugt 30–50 cm.
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Das Volumen Kühlschrank liegt vorzugsweise in einem Bereich von 15–70 L, bevorzugt 40–55 L.
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Weitere Vorteile gehen aus den nachfolgenden Figuren hervor. Hierbei zeigen:
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1 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt einer Nutzfahrzeugkabine mit einem darin angeordneten erfindungsgemäßen Kühlschrank;
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2 in einer perspektivischen Darstellung den in einer derartigen Nutzfahrzeugkabine angeordnete Kühlschrank im ausgezogenen Kühlschrank;
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3 in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Kühlschrank im geschlossenen Zustand;
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4 in einer perspektivischen Darstellung den erfindungsgemäßen Kühlschrank im ausgezogenen Zustand;
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5 in einer Seitendarstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlschranks im ausgezogenen Zustand;
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6 den in einer Draufsicht den erfindungsgemäßen Kühlschrank im ausgezogenen Zustand; und
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7 den Kühlschrank in einer Vorderansicht im geschlossenen Zustand wieder
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In 1 ist in einer perspektivischen Ausschnittsdarstellung ein Teil einer Nutzfahrzeugkabine mit darin integriertem erfindungsgemäßem Kühlschrank 9 wiedergegeben. Die Nutzfahrzeugkabine umfasst einen Beifahrersitz 1 und einen Fahrersitz 2 und einen im hinteren Bereich der Nutzfahrzeugkabine zusätzlich angeordneten Funktionsraumbereich, der durch eine Tür 3 gegenüber dem Fahrzeugsitzraumbereich abgegrenzt ist.
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In einem Küchenraumbereich ist ein Kochherd 4 mit einer Kochplatte 5 und einem darauf momentan angeordneten Kochtopf 6, der in Ausnehmungen 7, 8 innerhalb der Wand aufbewahrt werden kann, angeordnet. Unterhalb des Kochherdes 4 ist der erfindungsgemäße Kühlschrank 9 als ausziehbarer Schubladenkühlschrank angeordnet, der sich in einer nicht vollständig ausgezogenen Stellung befindet.
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In 2 ist der erfindungsgemäße Kühlschrank 9 in perspektivischer Darstellung wiedergegeben. Der als ausziehbare Schublade konstruierte Kühlschrank kann aufgrund des Schubladenprinzips eine große Bautiefe, nämlich bis zu 100 cm, vorzugsweise ca. 88 cm, und eine geringe Bauhöhe, nämlich in einem Bereich von 10 cm bis beispielsweise 50 cm aufweisen, wobei das Volumen des Kühlschrankes in einem Bereich von 15–70 Liter, vorzugsweise von 40–55 Liter, liegt.
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Durch eine Aufteilung des Kühlschrankes in mindestens zwei, beispielsweise drei hintereinanderliegende, von oben befüllbare Fächer 13, 14, 15, bei denen das hinterste von der vorderen Schubladenöffnung am weitesten entfernteste Fach 15 als Tiefkühlfach, das mittlere als Kühlfach 14 und das erste, vorne liegende Fach 13 als Flaschenkühlungsfach mit jeweils unterschiedlichen Temperaturen ausgebildet ist, wird vorteilhaft bei guten Isolierungseigenschaften eine stromsparende Aufbewahrung von Lebensmitteln und Getranken bei verschiedenen Temperaturen unter vorteilhafter Raumnutzung möglich.
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Der Darstellung ist auch zu entnehmen, dass die oberseitige Kochplatte 5 als starke Wärmequelle in unmittelbarer Nähe zu dem erfindungsgemäßen Kühlschrank 9 mit einer Stirnseite 10 angeordnet ist. Die zwischen den dem Kochherd 4 und dem Kühlschrank 9 existierenden starken Temperaturunterschiede können mittels einer geeigneten Wärmeisolierung hinsichtlich ihrer gegenseitigen Beeinflussung nahezu ausgeschaltet werden.
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Darüberhinaus ist das in dem die Schublade aufnehmenden Mobiliar bestehenden Gehäuse 12, innerhalb welcherm die Schublade verschoben wird, zumindest oberseitig mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen, um eine Abgabe der kühlenden Luft an oberhalb liegende Mobiliar- und Einrichtungsbauteile zu verhindern. Dies ist insbesondere bei der Anordnung eines Kochherdes bzw. von Kochplatten oberhalb der Kühlschrankschublade von Bedeutung.
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Die in einem derartigen Kühlschrank verwendete Kühltechnik beruht auf einer Kompressortechnik, welche die Verwendung der durch das Bordnetz zur Verfügung stehenden Spannungswerte von 12 V oder 24 V ermöglicht. Der am Kühlschrank bestehende Leistungsanschlusswert liegt in einem Bereich von 30–70 W, vorzugsweise 53 W.
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Der durch die Kühlfunktion bestehende Stromverbrauch liegt Beispielmessungen zufolge bei einer Außentemperatur von 25°C, die sich auf die Temperatur im Innenraum der Nutzfahrzeugkabine bezieht, bei 22 Ah während einer Zeitspanne von 24 h. Bei der Gefrierfunktion des Tiefkühlfaches liegt sie bei der gleichen Außentemperatur bei 43 Ah während einer Zeitdauer von 24 h.
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In 3 ist der erfindungsgemäße Kühlschrank 9 in einer perspektivischen, geschlossenen Darstellung wiedergegeben. An der Stirnfläche 10 ist ein oberseitig angebrachter Griff 11 vorgesehen, um die Schublade auf einfache Art und Weise mittels hier nicht näher dargestellter Leitlagerungen sowie Seitenschienen aufzuziehen und zuzuschieben. Idealerweise weist ein Gehäuse 12 des Kühlschrankes umfassend innen- und/oder außenseitig eine wärmeisolierende Schicht, beispielsweise aus EPP-Material, auf, um eine geringstmögliche Kälteübertragung an benachbartes Mobiliar und dergleichen Einrichtungen zu erreichen.
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In 4 ist der erfindungsgemäße Kühlschrank 9 in einer perspektivischen, aufgezogenen Darstellung wiedergegeben. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass der Kühlschrank drei von oben befüllbare Fächer 13, 14 und 15 aufweist, die vorzugsweise als einzeln entnehmbare Fachbehälter ausgebildet sind und an einem anderen Ort entleert oder befüllt werden können. Diese Fachbehälter können zusätzlich eigene Wärmeisolierungen unterseitig und an ihren Seitenflächen beinhalten. Insbesondere können die Fachbehälter mittels wärmeisolierender, plattenförmiger, herausnehmbarer Elemente 16, welche beispielsweise aus EPP-Material gefertigt sind, gegeneinander abgegrenzt sein. Auf diese Weise bildet der Kühlschrank 9 ein modulares, energiesparendes System, welches sich durch hohe Flexibilität auszeichnet. Auch können die einzelnen dem Kühlschrank entnehmbaren bzw. wieder einsetzbaren Fachbehälter variabler Größe an Führungsnuten senkrecht und in stabile Position in den Kühlschrank gleiten und die wärmeisolierende Schicht ist direkt am jeweiligen Fachbehälter variabler Größe befestigt.
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Denkbar ist auch eine Anordnung geeigneter Griffsysteme oder Ausformungen an der Oberseite der Fachbehälter, um die Entnahme und das Wiedereinsetzen der Fachbehälter zu erleichtern. Ebenso können geeignete Formen der Abdeckung für die einzelnen Fachbehälter vorgesehen sein.
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Alternativ zu der Aufteilung des Kühlschrankes in drei Fächer kann eine Aufteilung in jede andere Anzahl an Fächer geschehen, wie beispielsweise zwei, vier, fünf etc. Idealerweise ist der Aufnahmebereich des Kühlschrankes für die Fächer 13, 14, 15 derart gestaltet, dass jede andere Anzahl an Fachbehältern in modularer Form ebenso wie andere Formen an Fächern aufgenommen werden können.
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Sämtliche Fächer 13, 14 und 15 werden wie erwähnt von oben beladen bzw. entleert und/oder als einzelne Fachbehälter von oben beladen bzw. entleert oder von oben entnommen bzw. wiedereingesetzt. Bei dem ersten Fach 13 handelt es sich beispielsweise um ein Flaschenkühlungsfach mit einem Rauminhalt von 10–20 Liter, vorzugsweise 16,1 Liter. Dieses Fach weist eine Temperatur von 5°C–10°C auf.
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Bei dem zweiten Fach 14 handelt es sich um ein Kühlfach mit einem Raumvolumen von 10–30 Liter, vorzugsweise 15,9 Liter. Dieses Fach weist eine Temperatur von 0°C–5°C, wie es für das Aufbewahren von Lebensmitteln bei normalen Kühlschranktemperaturen üblich ist, auf. Auch hier bietet sich die Aufnahme eines oder mehrerer einzeln entnehmbarer Fachbehälter an, die bestimmte, vom Benutzer wählbare Funktionen aufweisen, beispielsweise die aus dem Haushalt bekannte Aufbewahrung von Eiern usw. oder einen für jeden Benutzer bzw. Fahrer individuellen Fachbehälter.
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Das dritte von der Stirnseite 10 am weitesten beabstandete Fach 15 ist das Tiefkühlfach mit einem Rauminhalt von 10–30 Liter, vorzugsweise ca. 12,7 Liter. Hier herrschen Temperaturen von –10°C–0°C, sodass eine dauerhafte Gefrierung der darin aufbewahrten Lebensmittel und Getränke möglich ist. Da ein vollständiges Herausziehen des als Schublade ausgebildeten Kühlschrankes 9 aus der im Mobiliar bestehenden Aussparung oftmals nicht möglich ist, bietet sich zusätzlich zu einer Ausführung als einzeln dem Kühlschrank (9) entnehmbarer bzw. wieder einsetzbarer Fachbehälter ein nicht senkrechter, sondern schräg angesetzter Einbau des Tiefkühlfaches 15 und des wärmeisolierenden, plattenförmigen, gegebenenfalls herausnehmbaren Elementes (16) an. Damit wird dem Benutzer in praktischer Weise der Zugriff auf das Gefriergut erleichtert, ohne die Schublade gänzlich herauszuziehen.
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Insbesondere das Tiefkühlfach kann vorteilhaft auch oberseitig mit einem wärmeisolierenden, oberseitig abdeckendem, Element versehen sein, um bei geschlossenem Zustand für eine zusätzliche Isolierung zu sorgen. Dieses oberseitig abdeckende Element könnte beispielsweise als wärmeisolierender Klappdeckel oder Schiebedeckel ausgebildet sein. Damit kann die Einschaltdauer weiter vermindert werden.
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Mittels eines hier nicht näher dargestellten Thermostates können die erwähnten Temperaturbereiche individuell eingestellt werden. Dadurch wird es dem Benutzer ermöglicht, den Kühlschrank nicht nur in der Ausgestaltung der inneren Anordnung, sondern auch der Temperatur, seinen Bedürfnissen entsprechend anzupassen. So ist beispielsweise denkbar, unter Umständen auf die Tiefkühlfunktion zu verzichten.
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Der Kühlschrank weist bei voll ausgezogenem Zustand eine Tiefe von ca. 60 cm auf Das Nettogewicht des Kühlschrankes beträgt 10–30 kg, vorzugsweise 18 kg. Der Bruttogesamtinhalt liegt bei 10–70 Litern, vorzugsweise bei ca. 45 Litern.
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In 5 ist in einer Seitendarstellung eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemaßen Kühlschranks 9 im aufgezogenen Zustand wiedergegeben. Dieser Darstellung ist zu entnehmen, dass die Fächer 13, 14 und 15 lediglich an Seitenschienen 17 individuell eingehängt werden können, wobei die Fächer als Fachbehälter derart ausgebildet sind, dass sie Formen bzw. Aufhängungen aufweisen, um passgenau und in eine stabile Position eingehängt zu werden.
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In dieser Ausführungsform weist der schubladenartige Kühlschrank insbesondere keinen eigenen Boden auf, sondern befindet sich unmittelbar im Gehäuse 12. Dies erleichtert die Reinigung, erfordert jedoch im Falle der Einzelaufhängung, dass das wärmeisolierende, plattenförmige, herausnehmbare Element 16 direkt an der Wand des Kühlfaches 15 befestigt ist. Auch sind die übrigen modular aufgebauten, von oben befüllbaren Fachbehälter mit einhängbaren Formen bzw. Aufhängungen versehen und entweder mittels wärmeisolierender, plattenförmiger Elemente 16, welche beispielsweise aus EPP-Material gefertigt sind, voneinander abgegrenzt oder mit diesem Material beschichtet.
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Weiterhin ist in insbesondere in dieser, aber auch jeder anderen Ausführungsform, das in dem die Schublade aufnehmenden Mobiliar bestehendem Gehäuse 12, innerhalb welcher die Schublade längsverschoben wird, oberseitig, unterseitig und beidseitig mit einer wärmeisolierenden Schicht versehen, um eine Abgabe der abgekühlten Luft an außerhalb liegende Mobiliar- und Einrichtungsbauteile zu verhindern. Dies ist insbesondere bei der Anordnung eines Kochherdes 4 bzw. von Kochplatten 5 oberhalb des Kühlschranks 9 von großer Bedeutung.
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In einem rückwärtig angeordneten Behälter 18 kann beispielsweise das eigentliche Kühlaggregat angeordnet sein.
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In 6 ist in einer Draufsicht der erfindungsgemäße Kühlschrank 9 im ausgezogenen Zustand wiedergegeben. Der Darstellung ist beispielhaft zu entnehmen, dass das erste Kühlfach 13 als entnehmbarer Fachbehälter nochmals eine Unterteilung aufweist, um beispielsweise Flaschen im arretierten Zustand darin aufzubewahren.
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Vorteilhaft ist die Schublade mit einer Höhenabmessung versehen, die in einem Bereich von 30–50 cm als Außenmaß bezüglich der Stirnseite 10 liegt. Auf diese Weise kann für das vorderste Fach ermöglicht werden, dass Flaschen mit einer Höhe von 295 mm, wie sie bei 1,0-Liter-PET-Flaschen üblich sind, stehend darin aufbewahrt werden können. Alternativ können diese liegend, auch als 1,5-Liter-PET-Flaschen mit einer Länge von 340 mm in das Fach gelegt werden. Denkbar ist selbstverständlich auch, im Sinne einer modularen Ausgestaltung der Fächer mittels austauschbarer, entnehmbarer bzw. wieder einsetzbarer Fachbehälter, eine vom Benutzer variabel wählbare Anordnung bereitzustellen.
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Mittels eines Spannungswächters, dessen Werte individuell einstellbar sind und eines Neigungsschalters, dessen Werte ebenso individuell einstellbar sind, kann eine Spannung kontrolliert zugeführt werden. Die Temperatur der Flaschen-, Kühl- und Gefrierfächer 14,15 kann mittels eines regelbaren Thermostates individuell eingestellt werden.
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Ebenso ist bei einer derartigen nach oben offenen Konstellation eines Kühlschrankes eine einfache Reinigung und ein einfaches Be- und Entladen der entnehmbaren Fachbehälter – insbesondere auch außerhalb des Nutzfahrzeuges – möglich.
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Durch die Anordnung der einzelnen Kühlzonen derart, dass die kälteste Kühlzone im hintersten Bereich der Schublade und die wärmste Kühlzone im vorderen Bereich der Schublade angeordnet sind, wobei selbstverständlich auch weniger oder mehr als drei Kühlzonen angeordnet sein können, in dem einzelne Fachbehälter durch kleinere oder größere Fachbehälter ausgewechselt werden, können – sofern die einzelnen Fachbehälter zusätzlich eine eigene optimierte Isolation aufweisen – ein geringer Energieverbrauch und geringe Einschaltdauern erreicht werden.
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In 7 ist in einer Vorderansicht der Kühlschrank im geschlossenen Zustand dargestellt. Die Stirnseite 10 weist den Griff 11 auf. Ein Höhenabmaß dieses Kühlschrankes kann beispielsweise bei ca. 37 cm, die Breitenabemessung bei ca. 45 cm und die Tiefeabmessung bei ca. 88 cm liegen.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Beifahrersitz
- 2
- Fahrersitz
- 3
- Tür
- 4
- Kochherd
- 5
- Kochplatte
- 6
- Kochtopf
- 7, 8
- Ausnehmungen
- 9
- Kühlschrank
- 10
- Stirnseite
- 11
- Griff
- 12
- Gehäuse
- 13
- Flaschenkühlungsfach
- 14
- Kühlfach
- 15
- Tiefkühlfach
- 16
- Wärmeisolierendes, plattenförmiges Element
- 17
- Seitenschiene
- 18
- Kühlaggregat