DE102007041714A1 - Zangenartiges Schneidinstrument zur manuellen Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und Hautwucherungen aus der Haut einer Person oder eines Tieres - Google Patents

Zangenartiges Schneidinstrument zur manuellen Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und Hautwucherungen aus der Haut einer Person oder eines Tieres Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein zangenartiges Schneideinstrument zur manuellen Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und Hautwucherungen aus der Haut einer Person oder eines Tieres mit einem ersten und einem zweiten Schenkel, mit einer Verbindungseinrichtung, welche die beiden Schenkel beweglich miteinander verbindet, mit einer Halteeinrichtung an einem Ende des ersten Schenkels zum Fixieren eines Abschnitts der Haut und mit einer Schneidkante an einem Ende des zweiten Schenkels zum Schneiden eines Teils des durch die Halteeinrichtung fixierten Abschnitts der Haut.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem zangenartigen Schneidinstrument zur manuellen Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und Hautwucherungen aus der Haut einer Person oder eines Tieres.
  • Derartige Instrumente dienen beispielsweise der Entfernung von unangenehmen und gefährlichen Parasiten, die die Haut eines Wirtes anritzen oder anstechen und sich von Lymphe, Blut oder Gewebe ihres Wirtes ernähren. Die Parasiten wirken als Vektoren von Infektionen und übertragen unter anderem Fadenwürmer, diverse Einzeller, Bakterien oder Viren auf Mensch und Tier. Diese wiederum können schwerwiegende Erkrankungen auslösen.
  • Von besonderer Bedeutung unter den Parasiten sind vor allem die zu den Spinnentieren gehörenden Zecken. Zecken produzieren selbst zwar kein Gift, sie können jedoch Überträger einer Vielzahl an human- und tierpathogenen Erregern sein, die Krankheiten wie hämorrhagische Fieber, Flecken-Fieber, Q-Fieber, Meningoenzephalopathien oder Anämien verursachen. insbesondere das FSME-Virus und das Bakterium Borrelia burgdorferi, die die Frühsommer-Meningoenzephalitis beziehungsweise die Lyme-Borreliose auslösen, gehören zu den häufigsten und gefürchtetsten Krankheitserregern. Die durch diese Pathogene ausgelösten Infektionen können unter Umständen auch zum Tode führen.
  • Die Erreger, die sich bei einer infizierten Zecke in ihrem Darmtrakt befinden, werden nicht unbedingt sofort, sondern mitunter erst während des Saugaktes nach einigen Stunden auf den Wirt übertragen. Deshalb sollte eine möglichst rasche, vorsichtige und vollständige Entfernung der Zecke erfolgen. Dabei ist problematisch, dass sich die Zecke mit ihren Beiß- und Saugwerkzeugen fest in die Haut ihres Opfers verbissen hat und nicht einfach entfernt werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind Zeckenzangen und -Pinzetten bekannt, die den aus der Hautoberfläche herausragenden Körper der Zecke umfassen oder umschließen, um den Parasiten aus der Haut herauszuziehen. Als nachteilig erweist sich bei einem bloßen Ziehen oder Reißen an der Zecke mittels dieser handelsüblicher Zeckenzangen oder -pinzetten jedoch, dass der Parasitenkörper vom Kopf abgetrennt werden kann und, die Mundwerkzeuge in der Haut verbleiben. Eine solche Entfernung der Zecke kann Sekundärinfektionen bis hin zur Sepsis verursachen. Darüber hinaus geht von der mechanischen Entfernung durch Ziehen noch eine zusätzliche, weitaus größere Gefahr aus. Beim Zupacken und Herausziehen der Zecke wird der Zeckenkörper sehr stark gequetscht. Für die Zecke beginnt in diesem Moment ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem sie durch zunehmenden Druck und fortschreitende Agonie ihren Darminhalt in die Wunde würgt und spuckt, so dass es zu einem Auspressen des Darminhaltes mit den infektiösen Krankheitserregern in die Wunde kommt. Ein Teil der Infektionen mit Borrelien und anderen Erregern wird daher erst durch das nicht fachgerechte Entfernen der Zecken ausgelöst.
  • Darüber hinaus sind aus dem Stand der Technik Schneidinstrumente bekannt, die zur Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und verschiedenen Hautwucherungen eingesetzt werden. Diese sind so aufgebaut, dass aus einer Hülse ein Greifer mit mehreren Backen und Schneidkanten an den Backen ausgefahren werden kann. Dabei wird der Greifer geöffnet und kann in die Haut eingeführt werden. Ist der Greifer in der Haut positioniert, so wird er geschlossen. Dabei umschließen die Backen krallenartig den Parasiten sowie einen Teil des die Mundwerkzeuge des Parasiten enthaltenden Hautbereichs. Die Schneidkanten des Greifers werden gegeneinander gepresst, so dass der Parasit aus dem Wirtskörper herausgeschnitten und beim Lösen des Greifers aus der Haut entfernt wird. Bei dieser Art der Entfernung ist es jedoch äußerst schwierig, das Instrument entsprechend zu positionieren, das zu entfernende Objekt anzuvisieren und eine definierte Schnitttiefe zu erzeugen. Wird das Instrument falsch angesetzt, besteht die Gefahr, ein zu großes Stück Haut und darunter liegendes Gewebe zu entfernen oder zu beschädigen. Dringt das Instrument nicht tief genug in die Haut ein, verbleiben Beiß- und Saugwerkzeuge des Parasiten in der Wunde, wodurch wiederum eine Infektionsgefahr besteht. Möglicherweise muss sogar nochmals nachgeschnitten werden. Die Entfernung eines Parasiten mittels eines solchen Schneidwerkzeuges und die Größe der entstehenden Wunde ist demnach sehr stark abhängig vom Geschick des Anwenders. Die gleichen Schwierigkeiten ergeben sich, wenn die Schneidinstrumente zur Entfernung von anderen Fremdkörpern oder Hautwucherungen, insbesondere von Warzen und Furunkeln eingesetzt werden.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist, ein Schneidinstrument zur Verfügung zu stellen, das mühelos und bequem auf der Haut exakt positioniert werden kann und mit dessen Hilfe ein Parasit, ein anderer Fremdkörper oder Hautwucherungen mit einer definierten Schnitttiefe manuell und vollständig aus der Haut einer Person oder eines Tieres entfernt werden können.
  • Die Erfindung und ihre Vorteile
  • Die Aufgabe wird durch ein zangenartiges Schneidinstrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Das Schneidinstrument besitzt hierzu zwei Schenkel, die durch eine Verbindungseinrichtung beweglich miteinander verbunden sind. Einer der Schenkel ist dabei an einem Ende mit einer Schneidkante versehen, die der Entfernung des Parasiten, Fremdkörpers oder der Hautwucherung durch Herausschneiden dient. Der andere Schenkel ist an einem Ende mit einer Halteeinrichtung versehen, die es erlaubt, das Schneidinstrument an einer bestimmten Stelle der Haut einer Person oder eines Tieres exakt zu positionieren. Dabei ist darauf zu achten, dass sich der zu entfernende Abschnitt der Haut innerhalb der Haltevorrichtung befindet. Beim Anpressen der Halteeinrichtung an die Haut wird der ausgewählte Bereich der Haut durch die Halteeinrichtung fixiert. Nach dem Positionieren der Halteeinrichtung wird der zweite Schenkel mit der Schneidkante relativ zum ersten Schenkel bewegt. Dabei dringt die Schneidkante in vorgegebener und genau definierter Weise relativ zur Halteeinrichtung in die Haut ein und entfernt einen Teil des durch die Halteeinrichtung gehaltenen Abschnitts der Haut. Die Tiefe, mit der die Schneidkante in die Haut eindringt, wird durch das Längenverhältnis der Schenkel zueinander festgelegt. Damit ist sowohl eine exakte Positionierung des Schneidinstrumentes als auch eine exakte Schnittführung garantiert. Hierzu trägt die Trennung zwischen dem Vorgang der Positionierung und dem Schneidvorgang bei.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der beweglichen Verbindungseinrichtung zwischen den beiden Schenkeln um eine Drehachse. Schenkel und Drehachse bilden dabei ein Drehgelenk. Vorzugsweise ist die Drehachse mit einem der beiden Schenkel fest verbunden. Der andere Schenkel ist um die Drehachse drehbar gelagert. Hierbei kann der Mittelpunkt, um den sich der Schenkel dreht, außerhalb der Drehachse liegen. Während der Schenkel mit der Haltevorrichtung auf die Haut aufliegt und nicht bewegt wird, wird der Schenkel, an dem die Schneidkante vorgesehen ist, um die Drehachse beziehungsweise den Drehmittelpunkt rotiert. Die Schneidkante bewegt sich entweder auf einem Kreisbogen oder auf einer Ellipsenbahn.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung handelt es sich bei der Drehachse um eine Niet, einen Drehzapfen oder eine Schraube. Es können selbstverständlich auch andere Elemente, wie Bolzen und Stifte eingesetzt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als bewegliche Verbindungseinrichtung eine federnde Verbindung nach Art einer Pinzette vorgesehen. Hierbei sind die beiden Schenkel des Schneidinstrumentes aneinandergefügt. Die der Halteeinrichtung und der Schneidkante abgewandte Spitze des zangenartigen Schneidinstruments ist geschlossen. Durch einen leichten Druck wird der die Schneidkante aufweisende Schenkel auf den Schenkel mit der Haltevorrichtung zu bewegt. Der bewegte Schenkel führt hierbei wiederum eine Rotationsbewegung aus.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Halteeinrichtung mit einer Gabel mit zwei Fortsätzen ausgestattet. Die Gabel kann direkt oder über ein Verbindungselement mit dem Schenkel verbunden sein.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Fortsatz mit einem flächigen Element als Auflagefläche auf der Haut ausgestattet. Durch Anpressen der beiden flächigen Elemente auf die Haut wird der durch die Fortsätze begrenzte Hautabschnitt fixiert. Die Elemente begrenzen eine Aussparung für die Schneidkante. Entlang dieser Aussparung wird die Schneidkante geführt, wenn der Schenkel mit der Schneidkante auf den Schenkel mit der Halteeinrichtung zu bewegt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung schließen die beiden flächigen Elemente mit der Längsachse des ersten Schenkels einen Winkel ein, der kleiner oder gleich 90° ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die flächigen Elemente parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die flächigen Elemente der Fortsätze länglich ausgebildet und die Längsachsen der beiden Elemente schließen einen Winkel ein, der von 0 Grad verschiedenen ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Halteeinrichtung mit einer Klammer zur Fixierung der Haut ausgestattet. Durch die Klammer wird die Haut eingespannt. Der eingespannte Abschnitt wölbt sich nach außen. Dies ist bei der Eindringtiefe der Schneidkante zu berücksichtigen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein elastisches Element, das schrauben- oder spiralförmig, gestreckt oder blattförmig ausgebildet ist, zwischen den Schenkeln angeordnet. Dabei kann es sich um eine Feder handeln. Durch das Annähern des einen Schenkels an den anderen wird das elastische Element zusammengedrückt. Die daraus resultierende Federkraft drückt die Schenkel in ihre Ausgangslage. Sobald der Benutzer die auf die Schenkel ausgeübte Kraft reduziert, kehren diese in ihre Ausgangslage zurück.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der erste Schenkel an seinem der Halteeinrichtung abgewandten Ende mit einem Griffelement ausgestattet. Der zweite Schenkel ist an seinem der Schneidkante abgewandten Ende ebenfalls mit einem Griffelement ausgestattet. Bei den Griffelementen kann es sich um eine gerillte Oberfläche der Schenkel handeln. Die Rillen verlaufen dabei senkrecht zur Längsachse der Schenkel und gewährleisten eine sichere Handhabung des Schneidinstrumentes. Die Griffelemente können auch derart ausgestaltet sein, dass es sich um stabförmige Verlängerungen der Schenkel handelt, die hebelartig betätigt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Griffelemente der Schenkel ringartig nach Art eines Scherengriffes ausgebildet.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind ein oder beide Schenkel mit einer Griffmulde ausgestattet. Diese kann eine raue Oberfläche aufweisen um die Reibung zwischen der Oberfläche und einem an der Griffmulde anliegenden Finger zu erhöhen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidkante einen geradlinigen Verlauf auf. Die Schneidkante kann Teil eines Messers oder einer Klinge sein. Das Messer oder die Klinge ist an dem zweiten Schenkel angebracht.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidkante einen gekrümmten Verlauf auf. Dies hat den Vorteil, dass die Krümmung der Schneidkante an die Abmessungen des zu entfernenden Parasiten, anderen Fremdkörpers oder der zu entfernenden Hautwucherung angepasst werden kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet die Schneidkante einen Halbkreis, einen Teilkreis oder einen Vollkreis.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Schenkel mit einer Hautaufnahmeeinrichtung ausgestattet, an der die Schneidkante angeordnet ist. Beim Schneiden schiebt sich die Hautaufnahmeeinrichtung zwischen das abgetrennte Teil der Haut und das übrige Gewebe. Ist der Schneidvorgang beendet, liegt das abgetrennte Teil auf der Hautaufnahmeeinrichtung und kann entnommen werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Schneidkante eine V- oder U-Form auf.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Ansprüchen zu entnehmen.
  • Zeichnung
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen zangenartigen Schneidinstrumentes dargestellt. Es zeigt:
  • 1 zangenartiges Schneidinstrument in einer Ansicht von vorne,
  • 2 zangenartiges Schneidinstrument gemäß 1 in einer Seitenansicht
  • 3 unterschiedliche Schneidkanten in Aufsicht,
  • 4 unterschiedliche Messer mit Schneidkanten in Längsansicht.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein zangenartiges Schneidinstrument mit einem Schenkel 1, mit einem Schenkel 2, mit einer Verbindungseinrichtung 3, mit einer Halteeinrichtung 4 an dem Schenkel 1 und einer Schneidkante 5 an dem Schenkel 2 dargestellt. In der geschlossenen Position befinden sich die beiden Schenkel 1 und 2 auf gleicher Höhe. Die Halteeinrichtung 4 ist mit einer Gabel 6 mit zwei Fortsätzen 7 ausgestattet. Jeder Fortsatz 7 ist mit einem flächigen Element 8 zur Auflage auf die Haut ausgestattet. Die beiden flächigen Elemente 8 sind parallel angeordnet und begrenzen eine Aussparung 9 für den zweiten Schenkel 2 und ein an ihm angeordnetes Messer mit der Schneidkante 5.
  • 2 zeigt das zangenartige Schneidinstrument gemäß 1 in einer Seitenansicht mit gespreizten Schenkeln. Um ein Objekt herauszuschneiden wird das zangenartige Instrument mit der Halteeinrichtung 4 des Schenkels 1 auf die Hautoberfläche 16 aufgelegt, so dass sich ein herauszuschneidendes Objekt, zum Beispiel ein Parasit, Fremdkörper oder eine Hautwucherung in der Aussparung 9 zwischen den beiden flächigen Elementen 8 befindet. Das Objekt ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Zur genauen Positionierung des Schneidinstruments können auf den flächigen Elementen 8 Markierungen 17 angebracht sein, die den tiefsten Punkt des durch die Schneidkante 5 ausgeführten Kreisbogens bestimmen. Diese ermöglichen eine exakte Ausrichtung der Schneidkante 5 auf das herauszuschneidende Objekt. Anschließend wird der Schenkel 2 mit der Schneidkante 5 auf den Schenkel 1 mit der Halteeinrichtung 4 zu bewegt. Die Schneidkante 5 tritt ein kleines Stück vor der Stelle in die Haut ein, die den Parasiten, den Fremdkörper oder die Hautwucherung enthält. Die Schneidkante 5 unterfährt das Objekt mit einer vorgegebenen Schnitttiefe und tritt ein kleines Stück hinter der Stelle mit dem Objekt wieder aus der Haut aus. Dadurch wird ein kleines Stück Haut, welches das zu entfernende Objekt enthält, herausgeschnitten. Gerade bei Parasiten, insbesondere bei Zecken hat dies den Vorteil, dass der Parasit nicht gequetscht wird. Hierdurch wird ein Kampf des Parasiten und mögliche Folgen aus dem Kampf vermieden. Selbstverständlich kann das zangenartige Schneidinstrument auch zur Entnahme von Hautproben für medizinische Zwecke angewendet werden.
  • In 3 sind unterschiedliche Schneidkanten 5 in Aufsicht dargestellt. 3a zeigt die Aufsicht auf eine Schneidkante, die einen Teilkreis 10 bildet. In 3b ist eine Schneidkante, die einen Vollkreis 11 bildet dargestellt. 3c zeigt eine Schneidkante mit V-förmigem Verlauf 12.
  • In 4 sind unterschiedliche Messer mit Schneidkanten 5 in Längsansicht dargestellt. Die 4a zeigt ein Messer 13, bei dem die Schneidkante in einem Winkel relativ zur Längsachse des Messers verläuft. Als vorteilhaft erweist sich ein Winkel von 30 bis 60°. 4b zeigt ein Messer 14, bei dem die Schneidkante senkrecht zur Längsachse des Messers verläuft.
  • Sämtliche Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • 1
    erster Schenkel
    2
    zweiter Schenkel
    3
    Verbindungseinrichtung
    4
    Halteeinrichtung
    5
    Schneidkante
    6
    Gabel
    7
    Fortsatz
    8
    flächiges Element
    9
    Aussparung
    10
    Teilkreis bildende Schneidkante
    11
    Vollkreis bildende Schneidkante
    12
    V-förmige Schneidkante
    13
    Messer mit unter einem Winkel verlaufender Schneidkante
    14
    Messer mit senkrechter Schneidkante
    15
    Griffelement
    16
    Hautoberfläche
    17
    Markierung

Claims (18)

  1. Zangenartiges Schneideinstrument zur manuellen Entfernung von Parasiten, Fremdkörpern und Hautwucherungen aus der Haut einer Person oder eines Tieres, mit einem ersten und einem zweiten Schenkel (1, 2), mit einer Verbindungseinrichtung (3), welche die beiden Schenkel beweglich miteinander verbindet, mit einer Halteeinrichtung (4) an einem Ende des ersten Schenkels (1) zum Fixieren eines Abschnitts der Haut und mit einer Schneidkante (5) an einem Ende des zweiten Schenkels (2) zum Schneiden eines Teils des durch die Halteeinrichtung (4) fixierten Abschnitts der Haut.
  2. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (3) ein Drehgelenk ist.
  3. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Drehgelenk zwischen den Schenkeln eine Niet, ein Drehzapfen oder eine Schraube vorgesehen ist.
  4. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungseinrichtung (3) zwischen den beiden Schenkeln eine federnde Verbindung nach Art einer Pinzette vorgesehen ist.
  5. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4) mit einer Gabel (6) mit zwei Fortsätzen (7) ausgestattet ist.
  6. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fortsatz (7) mit einem flächigen Element (8) als Auflagefläche auf der Haut ausgestattet ist, und dass die beiden flächigen Elemente (8) eine Aussparung für den mit der Schneidkante (5) ausgestatteten Abschnitt des zweiten Schenkels (2) begrenzen.
  7. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden flächigen Elemente (8) mit der Längsachse des ersten Schenkels (1) einen Winkel einschließen, der kleiner oder gleich 90° ist.
  8. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Elemente (8) parallel zueinander in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet sind.
  9. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die flächigen Elemente (8) der Fortsätze (7) länglich ausgebildet sind, dass die Längsachsen der beiden Elemente einen von 0 Grad verschiedenen Winkel einschließen.
  10. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (3) mit einer Klammer ausgestattet ist.
  11. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elastisches Element, insbesondere eine Feder zwischen den Schenkeln (1, 2) angeordnet ist.
  12. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (1) an seinem der Halteeinrichtung (4) abgewandten Ende mit einem Griffelement (15) ausgestattet ist und dass der zweite Schenkel (2) an seinem der Schneidkante (5) abgewandten Ende mit einem Griffelement (15) ausgestattet ist.
  13. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffelemente (15) der Schenkel ringartig ausgebildet sind.
  14. Zangenartiges Schneidelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Schenkel (1, 2) mit einer Griffmulde ausgestattet sind.
  15. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (5) einen geradlinigen Verlauf aufweist.
  16. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (5) einen gekrümmten Verlauf aufweist.
  17. Zangenartiges Schneideinstrument nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (5) einen Halbkreis, einen Teilkreis oder einen Vollkreis bildet.
  18. Zangenartiges Schneideinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidkante (5) eine V- oder U-Form aufweist.
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