DE3344213A1 - Kleine chirurgische klammer - Google Patents
Kleine chirurgische klammerInfo
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Description
3 3 Λ 4213
Die Erfindung betriff eine kleine chirurgische Klammer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In der Gehirnchirurgie ist es oft notwendig, die zahlreichen kleinen Blutgefäße abzuklemmen, die dazu
neigen, sehr stark zu bluten. Dies geschieht nicht nur, um einen zu großen Blutverlust des Patienten
zu vermeiden, sondern auch, um ein einigermaßen sauberes Operationsfeld zu haben. Bei einer Gehirnoperation
sowie bei der Korrektur des Traumas einer Kopfwunde, muß der Chirurg oft in einem extrem kleinen
Gebiet operieren. Wenn er herkömmliche Klammern verwendet, gerät das Gebiet in Unordnung bis schließlich
die Operation nicht mehr durchgeführt werden kann.
Außerdem zerbrechen die verfügbaren Klammern oft und zerschneiden oder zerstören auf sonstige Weise die
Blutgefäße, die sie umfassen. Herkömmliche Klammern können überdies nicht in der Größe und in ihrer
Klemmkraft reduziert werden. Beispielsweise sind herkömmliche Klammern, wenn sie verkleinert werden,
äußerst schwer zu handhaben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine kleine chirurgische Klammer zu schaffen, die
leicht zu bedienen ist.
Diese Aufgabe wird gemäß den Patentansprüchen 1, 2, 3 oder 4 gelöst.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere
darin, daß zum Abklemmen von Blutgefäßen in der Hirnchirurgie oder dergleichen sehr kleine
Klammern verwendet werden können, und zwar bis herab zu wenigen Millimetern Maxima!abmessungen, wobei
trotzdem eine Handhabung möglich ist, d.h. die Klammern
können angebracht und abgenommen werden, entweder mit einem mechanischen Applikator oder mit den Fingerspitzen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Klemmkraft der Klammer der Größe dieser Klammer entspricht und somit relativ klein ist, wodurch ein
versehentliches Zerquetschen oder eine andere Verletzung des Gefäßes verhindert wird.
Ferner ist es möglich, eine extrem kleine Klammer zu schaffen, die für die kleinsten Blutgefäße geeignet
ist, die jedoch trotzdem auch größer ausgebildet sein kann, so daß sie für größere Blutgefäße geeignet ist
und in anderen Teilen des Körpers verwendet werden kann.
Zudem ist die erfindungsgemäße Klammer während der Operation sehr zuverlässig, da die gegenüberliegenden
Klemmbacken in exakt gegenüberliegender Stellung gehalten werden, wenn die Klammer geöffnet oder geschlossen
wird.
Überdies kann die erfindungsgemäße Klammer sehr leicht mit einem Applikator vom Pinzetten-Typ gekoppelt
werden, wodurch ein sicheres Halten der Klammer durch den Applikator möglich ist und ein unbeabsichtigtes
Verlieren der Klammer in der Wunde verhindert wird.
Ein besonderer Vorteil ist auch in dem Umstand zu sehen, daß, obwohl die erfindungsgemäße Klammer in
der Regel mit einem mechanischen Applikator zusammenwirkt, die Klammer dennoch sehr leicht mit den Fingerspitzen
des Chirurgen betätigt werden kann.
Unabhängig davon, ob die Klammer mit Hilfe eines
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Applikators oder mit den Fingern bedient wird, wird eine Überdehnung der Klammer durch zu weites Öffnen
der Backen vermieden, wodurch die Unversehrtheit der Klammer und die Kalibrierung der Klammerkraft bewahrt
werden.
Vorteilhaft ist überdies, daß die kleine chirurgische Klammer aus einem einzigen und stetigen Stück Federdraht
besteht, so daß sie in der Wunde nicht in Einzelteile zerbricht, wie dies bei Klammern geschehen
kann, die aus mehreren Teilen bestehen.
Schließlich besteht eine weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß die Klammer wirtschaftlich hergestellt
werden kann, z.B. durch leichtes und schnelles Biegen eines Drahtes auf einem Dorn in
einer Produktionslinie bei extrem niedrigen Kosten.
Es versteht sich, daß die erfindungsgemäße Klammer mit jedem Material realisiert werden kann, das die
erforderlichen Federkräfte aufbringt und formstabil ist. Obgleich diese Eigenschaften in der Regel nur
bestimmte Metalle oder Metallegierungen besitzen, können, im Prinzip, auch andere Stoffe verwendet
werden, beispielsweise glasfaserverstärkte Kunststoffe.
Die Anwendung der Klammer ist auch nicht auf das Gebiet
der Chirurgie beschränkt, sondern überall dort möglich, wo von zwei Backen oder Klauen Druckkräfte
aufgebracht werden sollen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig.l eine vergrößerte perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Klammer;
Fig.2 eine Draufsicht auf die in der Fig.l gezeigte Klammer;
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Fig.3 eine Ansicht auf das Ende der Klammer entlang der Linie 3-3 in Fig.2;
Fig.4 eine Ansicht auf die Klammer entlang der Linie
4-4 in Fig.2;
Fig.5 einen Applikator vom Pinzetten-Typ, der bei der
Klammer der vorangegangenen Figuren verwendet werden kann, und zwar in voller Größe und von
der flachen Seite;
Fig.6 den Applikator entlang der Linie 6-6 iri Fig.5;
Fig.7 eine ähnliche Ansicht wie die Fig.2, wobei
5 jedoch die Klammer mit dem Applikator im Ein
5 jedoch die Klammer mit dem Applikator im Ein
griff steht und wobei die Backen auseinandergespreizt
sind, um ein Blutgefäß aufzunehmen;
Fig.8 eine ähnliche Ansicht wie in Fig.7, wobei jedoch
die Backen in Klemmverbindung mit dem
Blutgefäß stehen;
Fig.9 eine Teilansicht ähnlich Fig.7, wobei jedoch mit
den Fingerspitzen eine Kraft ausgeübt wird und wobei die Ausgangsschleifen in Auflage-Position
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sind, um das Auseinanderspreizen der Backan
zu begrenzen;
Fig.10 eine Seitenansicht mit zwei nebeneinander auf
einem Stab angeordneten Klammern, die zu
sammen einen "Annäherer" bilden, der die getrennten Enden eines Blutgefäßes einander
nähert, damit diese vernäht werden Können;
Fig.11 eine Teilansicht, die eine andere Ausführungsform der Klammer zeigt, die ähnlich derjenigen
in Fig.2 ist, jedoch drei.ecksförmig ausgebildete
Ausgangsschleifen besitzt.
In den Figuren 1-4 ist eine kleine chirurgische Klammer 20 dargestellt, die aus einem einzigen fortlaufenden
Stück Federdraht besteht und die zwei Bedienungselemente
21, 22 aufweist, die integral mit einem gemeinsamen Scheitelpunkt 23 verbunden sind. Die
Teile 21, 22 der Klammer werden deshalb "Bedienungselemente"
genannt, weil auf sie Druck nach innen ausgeübt wird, was die Öffnungs- und Schließbewegungen
der im folgenden beschriebenen Backen bewirkt. Die Teile 21, 22 liegen gegenüber einer gemeinsamen Ebene
.25 (Figuren 3 und 4).
Betrachtet man zunächst das Bedienungselement 21, so stellt man fest, daß es an seinem unteren Ende 24 gebogen
ist und einen Grundsteg 30 bildet, der eine . Ausgangsschleife 31 aufweist, die in einem Winkel von
270 gebogen ist, wie es die Fig.2 bei 32 zeigt, um dann einen geraden Ausgangsteil 33 zu bilden, der in
einem Backen 34 endet, welcher eine Spitze 35 hat, die scharf um sich selbst gebogen ist und ein Entenschnabelbackenelement
36 bildet.
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Auf ähnliche Weise ist das Bedienungselement 22 auf der anderen Seite der Klammer bei 26 gebogen und
bildet einen Grundsteg 40, der in einer Ausgangsschleife 41 endet, die um einen Winkel von 270° gebogen
ist, wie bei 42 angedeutet, und die einen gerade verlaufenden Ausgangsteil 43 aufweist, der zu
einem Backen 44 führt, der an seiner Spitze 45 nach hinten gebogen ist und ein Entenschnabelelement 46
bildet. Die beiden Grundstege 30, 40 erstrecken sich . gegenseitig überlappend und parallel zueinander nach
innen und bilden zwischen sich eine seitliche Führung 47 (siehe Fig.3), durch welche sich die geraden Ausgangsteile
33, 43 der Ausgangsschleifen erstrecken und
in welcher sie so geführt werden, daß sie die Backen 34, 44 in exakt gegenüberliegender Position
halten, und zwar sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand der Backen.
Bei der Anwendung des vorliegenden Erfindungsgegen-Stands sind die Bedienungselemente 21, 22 nach außen
vorgespannt, und zwar weg voneinander in Richtung der Pfeile 48, so daß die Ausgangsschleifen 31, 41, ihre
Ausgangsteile 33, 43 und die Backen 34, 44 alle jeweils nach innen übereinander angeordnet sind, wodurch
die Klemme normalerweise ihre engste Lage einnimmt. Anders ausgedrückt: die Elemente 21, 22 würden
im spannungsfreiem Zustand die Lagen 21', 22' (Fig.2)
einnehmen. Außerdem werden bei der Anwendung des Erfindungsgegenstands die Grundstege 30, 40 nicht
parallel zur gemeinsamen Ebene 25, sondern in symmetrischen Winkeln hierzu gebogen, wie es bei 30',
40' (Fig.3) angedeutet ist, so daß die Stege wechselseitig
und nach innen bezüglich der Führung 47 vorgespannt sind, wodurch sie die Kräfte 49, 49 aufbringen,
die gleich und nach innen gerichtet sind, damit sie
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hierdurch die geraden Ausgangsteile 33, 43 in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet halten,und zwar
speziell in der Ebene 25, so daß die Backen 34, 44 stets genau einander gegenüberliegen. Die nach innen
" gerichtete Vorspannung gewährleistet außerdem- daß
die Grundstege 30, 40 stets um einen Betrag voneinander entfernt sind, der gleich der Dicke des Drahts
ist, aus dem die Vorrichtung gemacht ist.
Gemäß einer wichtigen Eigenschaft der Erfindung hat jedes der Bedienungselemente 21, 22.in seinem
mittleren Bereich eine integrale 360° Applikator-Schleife ausgebildet, die senkrecht auf der gemeinsamen
Ebene 25 steht, wobei sich die Schleifen für die Verbindung mit einem Pinzetten-Applikator, der im
folgenden noch beschrieben wird, in einer im wesentlichen axialen Ausrichtung zueinander befinden oder
für die Verbindung mit den Fingerspitzen des Chirurgen, wenn eine direkte manuelle Anwendung bevorzugt wird.
Somit hat das Bedienungselement 21, wie insbesondere aus Fig.4 ersichtlich, eine darin gebildete Schleife
51, während das Bedienungselement 22 eine Applikator-Schleife 52 aufweist, wobei die beiden Schleifen 51,
52 einander gegenüber liegen, und zwar symmetrisch zur Längsachse 53, wobei diese Achse 53 parallel zuc gemeinsamen
Ebene 25 verläuft.
Um die Klammer an einem Blutgefäß anzubringen, ist ein Applikator in Form einer Klemme vorgesehen, die
Spitzen aufweist, die in axial gegenüberliegenden, zugespitzten Punkten enden, welche so ausgelegt .sind,
daß sie in die jeweiligen Applikator-Schleifen passen und eine nach innen gerichtete Kraft auf die Bedienungselemente
aufbringen, um die Backen zeitweise abzuspreizen und ein Blutgefäß zwischen ihnen festzu-
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halten, wobei zusammenwirkende Anschläge an den Enden
des Applikators vorgesehen sind, um die gegenseitige Annäherung der Punkte und damit den Abspreiz-Grad der
Backen zu begrenzen, damit eine Überbeanspruchung der Klemme vermieden wird. Eine derartige Klemme wird im
folgenden der Einfachheit halber als "Pinzetten"-Typ bezeichnet.
• In den Figuren 5 und 6 weist der mit 60 bezeichnete Applikator zugespitzte Punkte 61, 62 auf, die einander
gegenüberliegen und die jeweils auf Blättern 63, 64 der Pinzette angeordnet sind, wobei die Blätter
mit Druck-Handstücken 65, 66 verbunden sind, die an ihren hinteren Enden bei 67 untereinander verbunden
sind, von wo aus sie sich nach außen erstrecken und bei 68 eine "Kreuzung" besitzen, um eine Kraftumkehr
zu bewirken. Ein Anschlag 70 (Fig.6) begrenzt das Ausmaß der Annäherung der Punkte 61, 62. Um die Punkte
61, 62 exakt ausgerichtet zu halten, sind die Blätter 63, 64 der Pinzette mit einem Leitstift 71 bzw. mit
einer den Stift aufnehmenden Öffnung 72 versehen, wobei der Stift 71 an seinem Ende geringfügig abgerundet
oder zugespitzt ist, um den Eintritt in die Öffnung zu gewährleisten.
Während des Gebrauchs wird die Pinzette an den Handstücken 65, 66 gefaßt. Bei Anwendung manuellen Drucks
werden die Handstücke aufeinander gepreßt (wievin der
Fig.6 mittels gestrichelter Linien gezeigt ist) und die Punkte 61, 62 gespreizt, so daß sie mit den
Applikator-Schleifen 51, 52 in den Klammern in Eingriff gebracht werden können.
Da die Handstücke 65, 66 von ihrem Verbindungspunkt .67 aus nach außen gerichtet sind, wenn der manuelle
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BAD ORIGINAL
Druck auf die Pinzette nachläßt, kommen die Punkte 61, 62 zusammen und drücken dabei auf die Klammer,
■ wodurch die Backen 34, 44 der Klammer auseinandergespreizt
und in einer Aufnahme-Relation zu einem Blutgefäß V (vergl. Fig,7) gebracht werden können.
■Das Nachlassen des Drucks auf die Handstücke 65, 66
: der Pinzette bewirkt, daß die Punkte 61, 62 zusammenkommen
und in die Applikator-Schleifen eingreifen, wodurch die Backen der Klammer gespreizt werden. Das
Aufsetzen am Anschlag 70 begrenzt den Betrag, mit dem sich die Punkte 61, 62 einander nähern können, wodurch
der Betrag des Spreizens der Klammerbacken derart begrenzt wird, daß er innerhalb der elastischen
Grenze der Klammer liegt. Hierdurch wird sowohl die Unversehrtheit der Klammer als auch ihre Kraftkalibrierung
erhalten. Kurzum, es besteht Gewißheit darüber, daß dann, wenn erneut manuelle Kräfte auf die
Handstücke 65, 66 wirken, um die Punkte 61, 62 zu . spreizen und damit die Klammer loszulassen, die Backen
der Klammer erneut das Blutgefäß mit einer genau vorherbestimmten Kraft 48 (Fig.8) schließen werden, wobei
jede Möglichkeit des Zerquetschens oder Zerschneidens des zarten Gefäßes ausgeschlossen wird.
Es ist festzuhalten, daß die Klammer gegen Überspannung geschützt ist, und zwar selbst dann, wenn die
-. Spannung direkt durch die Fingerspitzen des Chirurgen aufgebracht wird. Wie aus der Fig.9 ersichtlich, in
welcher die Klammer zwischen dem Daumen 71 und Zeigefinger 72 des Chirurgen gezeigt ist, begrenzt der Anschlag
der Endschleifen 31, 41 gegen Daumen und Zeigefinger des Ausmaß des Auseinanderspreizens. Bei der
Konstruktion der erfindungsgemäßen Klammer kann der Radius der Ausgangsschleifen 31, 41 so ausgelegt werden,
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daß der Grad der Backenspreizung um exakt den Betrag begrenzt wird, der während der manuellen Betätigung
erwünscht ist.
Eine Eigenschaft der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Backen 34, 44, die in die Führung·47
eingezwängt sind (Fig.3), genau einander gegenüberliegend gehalten werden und nicht, wie bei einer
Schere, ineinander vorbeigleiten können, wodurch die Gefahr der Trennung des Gefäßes bestünde, das gerade
geklammert werden soll.
Eine weitere Eigenschaft der Erfindung besteht darin, daß, anders als bei herkömmlichen Klammern, die nicht
ohne weiteres eine Größenreduzierung gestatten, die Form der vorliegenden kleinen Klammer leicht vergrößert
werden kann, um bei größeren Blutgefäßen angewendet zu werden, und zwar sowohl im Gehirn als auch
in anderen Körperteilen.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung kann eine zusätzliche Scheitelpunkt-Schleife von 360° an
dem Scheitelpunkt 23 gebildet werden, die es gestattet, daß mindestens zwei Klammern auf einer Stange
■ . aufgezogen werden können, die eng in die jeweiligen Scheitelpunkt-Schleifen eingepaßt ist, wobei die
Klammern mittels ihrer jeweiligen Backen in einem parallelen Seite-an Seite-Verhältnis zum Zwecke des
Zusammenbringens der entgegengesetzten Enden eines getrennten Blutgefäßes angeordnet sind, damit die
Enden des Blutgefäßes axial gerichtet sind, wenn sie miteinander vernäht werden.
Wie in den Figuren 1-4 gezeigt, ist an dem Scheitelpunkt 23 eine Scheitelpunkt-Schleife 73 vorgesehen,
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die einen inneren Durchmesser d hat. Hierdurch können zwei Klammern Seite an Seite auf einem Stab
74 angeordnet werden, wie es die Fig.10 zeigt, wobei
die Klammern 20 und 20' ziemlich eng an den Stabe angepaßt sind, so daß sie, im allgemeinen dicht
nebeneinander, die getrennten Enden Vl, V2 eines Blutgefäßes halten, während der Chirurg die Enden des
Gefäßes miteinander vernäht.
Falls erwünscht, kann der Stab 74 U-Form aufweisen und einen in die Gegenrichtung gebogenen Teil 74' besitzen,
der in die Schleifen 41, 41 eingeführt wird, um die Klammern mit ihren Backen in einer gemeinsamen Ebene
auszurichten.
Während die Ausgangsschleifen 31, 41 als kreisrund beschrieben wurden, können die Ausgangsschleifen,
falls erforderlich, auch als dreiecksförmiges Profile ausgebildet sein, wie es bei 31a, 41a in Fig.11 dargestellt
ist, wobei die Winkel im wesentlichen dem dreiecksförmigen Profil des Klammerkörpers selbst
entsprechen. Dies hat eine Reihe von Vorteilen. Der "Auflage"-Bereich, der den Grad des Spreizens begrenzt (vergl. Fig.9), wird hierbei vergrößert, wo-
durch der Chirurg durch Berührung schneller und oe-. nauer darüber informiert wird, daß die Auflage-Bedingung
erfüllt ist. Auch die Länge des Drahts, die im geschlossenen Zustand wirklich in Kontakt steht,
wird wesentlich erhöht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine große Flexibilität bei der Gestaltung von Klammern für Blutgefäße
verschiedener Größe. Die Größe, die etwa nur einen maximalen Durchmesser von drei bis fünf Millimetern
aufweist, ermöglicht eine optimale Klammer-
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Kraft in der Größenordnung von 5 Gramm bei Blutgefäßen
der kleinsten Art. Bei größeren Gefäßen können die Abmessungen vergrößert werden. Für jede Größe
kann der Betrag der Klammer-Kraft, die sich aus der Steifigkeit (Federkonstante) des Federdrahts und dem
Betrag der nach außen gerichteten Vor-Spannung ergibt und die durch die Pfeile 48 in Fig.2 angedeutet
ist, vorgewählt werden^ -Falls erwünscht, können die
Klammern entsprechend der Klammerkraft, die sie aus-. üben, kalibriert und entsprechend für den späteren Ge-
ι brauch^ausgesondert werden. Es kann dabei eine KaIi-
X , ^,^"-ßriervorrichtung verwendet werden, wie sie in der
„Λ-"" früheren U.S.-Patentanmeldung Nr. 223,210 vom 8. Juni
ί 1981 beschrieben ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion weistialle oben erwähnten
Vorteile auf: Die Klammer übt mit einem vorgegebene^ Sicherheitsbetrag eine Kljämmerkraft aus
und kann entsprechend der Klemmkraft kjalibriert werden, wobei sie die Kalibrierung sowie die strukturelle Unversehrtheit
trotz wiederholten Gebrauchs beibehält. , Die gegenüberliegenden Backen werden sowohl im geöffnetem
als auch im geschlossenen Zustand in direkt einander gegenüberliegenden Positionen gehalten. Die
Klammer kann leicht mittels eines Applikators angewandt werden, der so ausgebildet ist, daß er einen
unbeabsichtigten Verlust der Klammer in der Wunde verhindert. Die Klammer kann allerdings auch, falls
erwünscht, durch Fingerdruck bedient werden, ohne daß ihre Klammerkraft beeinträchtigt wird und ohne daß
die Gefahr einer Überdehnung besteht. Die Klammer läßt sich wirtschaftlich herstellen und besteht aus einem
•einzigen Drahtstück, damit die höchste Sicherheit in der Wunde gewährleistet ist.
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Die Backen 34, 44 sind beide, wie dargestellt, aus nach hinten umgebogenem Draht (an den Spitzen 35, 45)
hergestellt, und bilden einen vollen Entenschnabel, der die Klemmkraft verteilt. Falls jedoch erwünscht,
braucht nur einer der Backen, wie der technische Fachmann ohne weiteres erkennt, die nach hinten gerichtete
Biegung aufzuweisen, während der andere Backen gerade und in Bezug hierauf zentriert sein
kann, was einen "semi"-Entenschnabel ergibt.
Obwohl es vorteilhaft ist, wenn die Backen in der Ebene der Klammer liegen, können die Backen jedoch
. ' auch, falls erwünscht, so gebogen sein, daß sie sich
nach einer Seite 'erstrecken, wie es mit der strichpunktierten Linie in Fig.4 dargestellt ist. In der
Tat können die Backen jede Winkellage zwischen der mit ausgezogenen Linien dargestellten und der mit
Strichpunkte dargestellten einnehmen. Der Ausdruck "gerade" soll Backen umfassen, die im wesentlichen
gerade sind, d.h. auch solche, die leicht gekrümmt sind.
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Claims (9)
- P 271-MC/83Kleine chirurgische KlammerPatentansprüche-O' i.JKleine chirurgische Klammer, dadurch aekennzeich-\ -■■ ■net, daß ein einziges Stück Federdraht vorgesehen ist, das an einer Stelle (23) einen spitzen Winkel bildet, so daß zwei Drahtschenkel (21, 22) miteiner gemeinsamen Ebene (25) von dieser Stelle(23) wegführen, die sodann, sich überlappend, zur gemeinsamen Ebene (25) hin und aufeinander zu gebogen sind und jeweils eine 270 -Schleife (31, 41) bilden, die in einem geraden Stück (34, 44) endet, das in Richtung der gemeinsamen Ebene (25) verläuft, wobei die geraden Stücke (34, 44) im wesentlichen senkrecht zur gemeinsamen Ebene (25) übereinander liegen.
- 2. Kleine chirurgische Klammer für das Abklemmen von Blutgefäßen in der Gehirnchirurgie oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einemeinzigen Stück Federdraht besteht und zwei Bedienelemente (21, 22) aufweist, die in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet und an einem gemeinsamen Scheitelpunkt (23) miteinander verbunden sind sowie in der Nähe einer gemeinsamen Ebene (25) liegen, wobei die Bedienelemente (21, 22) symmetrisch ausgebildet sind und jeweils nach innen gebogene Grund-Stege (30, 40) aufweisen, die sich gegenseitig überlappen und nach innen erstrecken, wobei sie parallel ausgerichtet sind und einen Abstand voneinander haben, welcher der Dicke des Drahtes entspricht, so daß sie zwischen sich eine zeitliche Führung (47) definieren, die in der gemeinsamen Ebene (25) liegt, wobei jeder der nach innen gebogenen Stege (30, 40) in einer 27O°-Ausgangsschleife (31, 41) endet, die gerade Ausgangsteile (33, 43) aufweist, welche in der Führung (47).parallel zueinander eingeschlossen sind und sich durch diese erstrecken und zusammenwirkende Backen (34, 44) bilden, die gerade und parallel verlaufen, und daß die Bedienelemente (21, 22) nach außen in Bezug zueinander gefedert sind, um die Backen (34, 44) federnd in eine Klemmverbindung vorzugspannen, damit dann, wenn eine 'nach innen gerichtete Kraft auf die Bedienelemente (21, 22) gerichtet ist, die Backen (34, 44) für die Aufnahme eines Blutgefäßes (V) auseinandergespreizt werden, so daß dann, wenn die Kraft nachläßt, die Backen (34, 44) durch die Führung (47) in direkt entgegengerichtete Klemmverbindung mit dem Blutgefäß (V) gebracht werden.
- 3. Kleine chirurgische Klammer für das Abklemmen von Blutgefäßen in der Gehirnchirurgie oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem einzigenStück Federdraht besteht und zwei Bedienelemente (21, 22) aufweist, die in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet und an einem gemeinsamen Scheitelpunkt (23) miteinander ver-, bunden sind sowie in der Nähe einer gemeinsamen Ebene (25) liegen, wobei die Bedienelemente (21, 22) symmetrisch ausgebildet sind und jeweils nach innen gebogene Grund-Stege (30, 40) aufweisen, die sich gegenseitig überlappen und nach innen erstrecken, wobei sie parallel ausgerichtet sind ".- und einen Abstand voneinander haben, welcher der Dicke des Drahts entspricht, so daß sie zwischen sich eine seitliche Führung (47) definieren, die in der gemeinsamen Ebene (25) liegt, wobei jeder der nach innen gebogenen Stege (30, 40) in einer 27O°-Ausgangsschleife (31, 41) endet, die gerade Ausgangsteile (33, 43) aufweist, welche in der Führung (47) parallel zueinander eingeschlossen sind und sich durch diese erstrecken und zusammenwirkende Backen (34, 44) bilden, die gerade und pe-rallel verlaufen, und daß die Bedienelemente (21, 22) nach außen in Bez\ig zueinander gefedert sind, um die Backen (34, 44) federnd in eine Klemmverbindung vorzuspannen, wobei jedes der Bedienelemente (21,22) im Mittelbereich eine integrale 360° Applikator-Schleife (51, 52) senkrecht zur gemeinsamen Ebene (25) aufweist, wobei die Applikator-Schleifen (51, 52) in axialer Richtung ausgerichtet sind.
- 4. Kleine chirurgische Klammer und Applikator hierfür, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer aus einem einzigen Stück Federdraht besteht, um Blutgefäße (V) in der Gehirnchirurgie und dergleichen abzuklemmen, daß zwei Bedienelemente (21, 22) vorgesehen sind, die in einem spitzen Winkel zueinanderangeordnet sind und an einem gemeinsamen Scheitelpunkt (23) miteinander verbunden sind sowie in der Nähe einer gemeinsamen Ebene (25) liegen, wobei die Bedienelemente (21, 22) aus im wesentlichen geraden Drahtsträngen bestehen, die in ihrem mittleren Bereich jeweils eine 360 -Applikator-Schleife (51, 52) besitzen, die senkrecht zur gemeinsamen Ebene (25) verläuft, wobei die Schleifen in axialer Richtung zueinander ausgerichtet sind, wobei die Bedienelemente (21, 22) jeweils nach innen gebogene Stege (30, 40) aufweisen, die sich gegenseitig überlappen und nach innen erstrecken, wobei sie parallel ausgerichtet sind und einen Abstand voneinander haben, welcher der Dicke des Drahts entspricht, so daß sie zwischen sich eine seitliche Führung (47) definieren, die in der gemeinsamen Ebene (25) liegt, wobei jeder der nach innen gebogenen Stege (30, 40) in einer 27O°-Ausgangsschleife (31, 41) endet, die gerade Ausgangsteile (33, 43) aufweist, welche in der Führung(47) parallel zueinander eingeschlossen sind und ' sich durch diese erstrecken und zusammenwirkende Backen (34, 44) bilden, die gerade und parallel verlaufen, und daß die Bedienelemerite (21, 22) nach außen in Bezug zueinander gefedert sind, um die Backen (34, 44) federnd in eine Klemmverbindung vorzuspannen, und daß ein Applikator (60) in Form einer Pinzette vorgesehen ist, der Spitzen aufweist, die in axial gegenüberliegenden spitzen Punkten (61, 62) enden, die so ausgelegt sind, daß sie in die jeweiligen Applikator-Schleifen (51, 52) eingreifen um eine nach innen gerichtete Kraft auf die Bedienelemente (21, 22) auszuüben, damit die Backen (34, 44) zeitweise auseinanderklaffen, um ein Blutgefäß (V) zwischen sich aufzunehmen, und wobeizusammenwirkende Anschläge (70, 71, 72) an den Spitzen des Applikators (60) vorgesehen sind, um die Annäherung der Punkte zueinander dadurch zu begrenzen, wobei der Betrag des Auseinandersprei-' zens der Backen begrenzt und eine Überdehnung der Klammer verhindert wird.
- 5.- Kleine chirurgische Klammer nach den Ansprücher, .1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dai?> die nach innen gebogenen Stege (30, 40) gegeneinander in Richtung auf die Führung (47) federn, so daß die Ausgangsteile (33, 43), die sich in der Führung (47) bewegen, in erzwungener Ausrichtung zueinander sind, wobei sie die Backen (34, 44) sowohl im offenen als auch im geschlossenen Zu-. stand avisgerichtet halten.
- 6. Kleine chirurgische Klammer nach den Ansprüchen1, 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschleifen hinreichend groß sind, so daß dann,' wenn die Bedienelemente (21, 22) durch Fingerdruck nach innen zusammengedrückt werden, die Ausgangsschleifen (31, 41) voneinander wegbewegt weiden, wobei sich die Ausgangsschleifen (31, 41) zu jeweiligen Anschlagspositionen gegen die Fingerspitzen bewegen, um den Spreizungsgrad der Eacken zu begrenzen und um eine Überdehnung der Klammer zu verhindern. .
- 7. Kleine chirurgische Klammer nach den Ansprüchen 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht, . der mindestens einen Backen bildet, nach hinten; gebogen ist, um einen Entenschnabel zu bilden.
- 8. Kleine chirurgische Klammer nach den Ansprüchen 1,2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienelemente (21, 22) ein dreiecksförmiges Profil bilden, in dem die Ausgangsschleifen (31a, 41a) von im wesentlichen entsprechendem dreiecksförmigern Profil sind.
- 9. Kleine chirurgische Klammer nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Scheitelpunkt (73) von 360° am Scheitelpunkt (2 3) vorgesehen ist, daß ferner eine Stange (74) vorgesehen ist, auf der mindestens zwei Klammern (20, 20') angeordnet sind, wobei die Stange (74) eng in die jeweiligen Scheitelpunkte (73, 73') eingepaßt ist und wobei die Klammern ' (20, 20') nebeneinander und parallel zueinander angeordnet sind, so daß ihre jeweiligen Backen die gegenüberliegenden Enden eines getrennten Blutgefäßes (Vl, V2) erfassen können, damit sie diese Enden des Blutgefäßes in axialer Ausrichtung . halten, wenn die Enden zusammengenäht werden.
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