CH656061A5 - Zweischenkliges nahtherstellungsinstrument zur verwendung in der chirurgie. - Google Patents

Zweischenkliges nahtherstellungsinstrument zur verwendung in der chirurgie. Download PDF

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CH656061A5
CH656061A5 CH3910/82A CH391082A CH656061A5 CH 656061 A5 CH656061 A5 CH 656061A5 CH 3910/82 A CH3910/82 A CH 3910/82A CH 391082 A CH391082 A CH 391082A CH 656061 A5 CH656061 A5 CH 656061A5
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clamping
legs
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cutting
leg
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CH3910/82A
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Volker Heiss
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Heiss Josef Medizintech
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Description

Die Erfindung betrifft ein zweischenkliges Nahtherstellungsinstrument nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der Mikrochirurgie werden zur Herstellung von Ligaturen vom Operateur ein Nadelhalter und eine Pinzette benötigt. Mit dem von der einen Hand gehaltenen Nadelhalter führt der Operateur die mit einem Faden versehene Nähnadel in das Gewebe ein, während er diese mit der mit der anderen Hand gehaltenen Pinzette wieder herauszieht. Durch abwechselndes Ergreifen der Nadel mit dem Nadelhalter und der Pinzette wird sukzessive die Ligatur hergestellt. Ein Problem bei dem Herstellen derartiger Ligaturen besteht darin, dass nach Fertigstellung der Ligatur der Faden von der Nadel abgeschnitten werden muss. Im allgemeinen muss dem Chirurg hierzu ein weiteres Schneidinstrument zugereicht werden, welches er jedoch nur ergreifen und benutzen kann.
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wenn er zuvor die Pinzette oder den Nadelhalter aus der Hand gelegt hat. Dieser Vorgang ist relativ umständlich und unterbricht den zügigen Fortgang des Operationsverlaufes.
Aus diesem Grunde hat man mit dem Nadelhalter bereits ein Schneidwerkzeug zusammengebaut (DE-Gbm 79 21 108). Damit das an den Klemmbacken des Nadelhalters angeordnete Schneidwerkzeug den Nähvorgang nicht stört, muss es in einem deutlichen Abstand hinter der Spitze der Klemmbacken des Nadelhalters angebracht sein. Dies bedeutet jedoch, dass zum Abschneiden des Fadens dieser weit zwischen die Klemmbacken bis zum Erreichen des Schneidwerkzeuges eingeführt werden muss. Dies führt insbesondere dann zu Schwierigkeiten, wenn dieses Einführen durch in der Umgebung der Ligatur befindliche Organe erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Ausserdem liegen die Schneidkanten ständig frei, was zu Verletzungen oder Beschädigungen führen kann.
Weiter ist bereits ein pinzettenartiges Greifinstrument für chirurgisches Nähmaterial bekannt (US-PS 33 28 876), an dem neben den Klemmschenkeln ein zur Spitze hin verschiebbares Messer vorgesehen ist, um einen mittels der Klemmschenkel ergriffenen Faden im geklemmten Zustand abschneiden zu können. Es handelt sich also bei dem bekannten Instrument um ein Klemmwerkzeug, das eine zusätzliche Schneidvorrichtung für das Abschneiden eines geklemmten Fadens aufweist; ein Schneiden unabhängig von einem Klemmvorgang ist bei dem bekannten Instrument nicht vorgesehen. Ausserdem liegt das Schneidmesser nach aussen völlig frei, so dass es bei ungeschickter Handhabung des Instrumentes zu Verletzungen oder unerwünschten Beschädigungen führen kann.
Bei einer weiteren bekannten Klemmvorrichtung (US-PS 38 79 846) ist eine Schneidkante ebenfalls hinter den Klemmschenkeln vorgesehen, so dass ähnlich wie bei dem eingangs beschriebenen Nadelhalter mit Schneidwerkzeug (DE-Gbm 79 21 108) ein abzuschneidender Faden hinter die Klemmschenkel geführt werden muss, was als nachteilig anzusehen ist, ganz abgesehen davon, dass auch hier die Schneidkante völlig freiliegt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein zweischenkliges Nahtherstellungsinstrument der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die Anordnung der Schneidmittel am Instrument den Nähvorgang nicht behindert, sowie eine Verletzungsgefahr durch die Schneidmittel beim Nähen ausgeschlossen ist und bei dem zum Abschneiden des Fadens ein tiefes Einführen desselben zwischen die Klemmbacken nicht erforderlich ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfmdungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da die Schneiden der Schneidmittel in der Ruhestellung in den Ausnehmungen versenkt angeordnet sind, besteht bei der Benutzung des Nadelherstellungsinstrumentes als Klemminstrument keine Gefahr von Verletzungen oder Beschädigungen durch die Schneidmittel und der Nähvorgang kann vom Operateur genauso gefahrlos durchgeführt werden, wie bei einem reinen Klemminstrument. Zur Durchführung eines Schneidvorganges braucht der Faden nicht wie bei den bekannten Instrumenten entweder tief zwischen die Schenkel des Instrumentes eingeführt oder zunächst geklemmt zu werden, sondern es kann ein Abschneiden wie mit einem ganz normalen reinen Schneidwerkzeug erfolgen, nachdem das Instrument durch Vorschieben der Schneidmittel zumindest bis zur Spitze der Klemmschenkel in ein Schneidinstrument verwandelt worden ist.
Um den abzuschneidenden Faden mit der Schneidkante, bzw. den Schneidkanten besonders leicht erreichen zu können, ist eine bevorzugte Ausführungsform nach Anspruch 2 zweckmässig.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schneidmittel nicht nur verschiebbar, sondern auch auswechselbar an den Schenkeln angeordnet sind, weil dann für den jeweiligen Operationszweck besonders geeignete Schneidmittel in das Instrument eingesetzt werden können. Auch im Falle der Abnutzung der Schneiden oder einer optimalen Reinigung erweist sich die Auswechslungsmöglichkeit für die Schneidmittel als besonders vorteilhaft.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 genügt eine kreisförmige Bohrung in einem Schenkel. Der Draht hat vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt und kann an dem zur Spitze hingewandten Ende mit einer Schneide versehen sein.
Damit der Messerdraht in seiner Linksrichtung durch einen Schieber betätigbar ist, kann vorzugsweise eine Ausführungsform nach den Ansprüchen 4 und 5 dienen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 6 behindert der vorstehende Teil des Messerdrahtes die Bewegungen der Schenkel beim Nähen der Ligatur nicht.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 8 lässt sich das Instrument als Schere verwenden.
Ein wirtschaftlich herstellbares und gleichwohl gut funktionierendes und einfach zu reinigendes Scherenblatt des er-findungsgemässen Instrumentes ist durch den Anspruch 11 gekennzeichnet. Vorzugsweise wird flaches Federstahlblech verwendet.
Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen nach den Ansprüchen 12 bis 14 kann die Bewegung des Messerblattes in beiden Richtungen durch Anschläge begrenzt sein.
Um die Bewegung der Griffschenkel des Nadelhalters beim Nähen nicht zu behindern, kann eine weitere vorteilhafte Ausführungsform nach Anspruch 15 verwendet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 16 können in die Einsenkungen vorzugsweise die Befestigungsmittel für das Scherenblatt an den Schieber eintreten.
Bei bevorzugten Ausführungsformen nach den Ansprüchen 17 und 18 kann eine einwandfreie Führung erreicht werden, ohne dass der Schieber die Betätigung des Instrumentes behindert.
In den übrigen abhängigen Ansprüchen sind weitere bevorzugte Ausführungsformen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Nahtherstellungsinstrumentes mit einem Scherenblatt, wobei die Ansicht in Richtung der Schwenkachse 17 erfolgt,
Fig. 2 eine vergrösserte Ansicht des verwendeten Scherenblattes entsprechend der Fig. 1, wobei der Betätigungsschieber 21 gestrichelt angedeutet ist,
Fig. 3 bis 6 Seitenansichten der beiden Schenkel des in Fig. 1 gezeigten Instrumentes senkrecht zur Schwenkachse von aussen (Fig. 3 und 4) bzw. von innen (Fig. 5 und 6),
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in den Fig. 3 bzw. 4, wobei zusätzlich noch der zugehörige Schneidschenkel 25a (b) dargestellt ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht des gesamten Instrumentes in zusammengedrücktem Zustand, wobei die Ansicht aus der gleichen Richtung wie nach Fig. 3 und 6 erfolgt.
Fig. 9 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Instrumentes in Richtung der Schwenkachse 17, wobei als Schneidmittel ein Messerdraht verwendet wird,
Fig. 10 eine Innenansicht senkrecht zur Schwenkachse 17 des einen Schenkels des Instrumentes nach Fig. 9,
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Fig. 11 eine Innenansicht des anderen Schenkels des Instrumentes nach Fig. 9,
Fig. 12 einen Schnitt nach Linie XII-XII in Fig. 11, wobei zusätzlich der in den Kanal 18 eingesetzte Messerdraht 14 gezeigt ist,
Fig. 13 eine Einzelansicht des bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 12 verwendeten Messerdrahtes, wobei ausserdem der Betätigungsschieber 21 gestrichelt angedeutet ist,
Fig. 14 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines als Pinzette ausgebildeten Instrumentes mit einem Scherenblatt, wobei die Ansicht in Richtung der Klemmebene erfolgt,
Fig. 15 eine vergrösserte Seitenansicht analog Fig. 14 des verwendeten Scherenblattes,
Fig. 16 eine Seitenansicht des in Fig. 15 dargestellten Scherenblattes,
Fig. 17 eine Stirnansicht des in den Fig. 15 und 16 gezeigten Scherenblattes von der Schneidenseite her, die
Fig. 18 bis 21 gegenüber Fig. 14 um 90° um die Instrumentenachse gedrehte Seitenansichten der beiden Schenkel der in Fig. 14 gezeigten Pinzette von aussen (Fig. 18,19) bzw. von innen (Fig. 20,21),
Fig. 22 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines als Pinzette ausgebildeten Instrumentes in Richtung der Klemmebene, wobei als Schneidmittel ein Messerdraht verwendet wird,
Fig. 23 eine gegenüber Fig. 22 um 90° um die Längsachse des Instrumentes gedrehte Seitenansicht in Richtung des den Schieber 21 tragenden Klemmschenkels 1 lb und
Fig. 24 eine Einzelansicht des bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 22,23 verwendeten Messerdrahtes mit dem ihn betätigenden Schieber 21.
Nach den Fig. 1 bis 8 besteht ein erfindungsgemässes Nahtherstellungsinstrument in Form eines Nadelhalters gemäss einer ersten Ausführungsform aus zwei Hauptschenkeln, von denen jeweils einer in den Fig. 3, 5 bzw. 4, 6 dargestellt ist. Jeder Hauptschenkel besteht aus einem Klemmschenkel IIa bzw. 1 lb und einem Griffschenkel 12a bzw. 12b. Über eine Schwenkachse 17 sind die beiden Hauptschenkel gelenkig miteinander nach Art einer Zange verbunden. Die Schwenkachse 17 trennt die Klemmschenkel IIa, 1 lb und die Griffschenkel 12a, 12b voneinander.
Im Bereich der Spitze 15 weisen die Klemmschenkel 1 la, IIb Klemmflächen 16 auf, zwischen denen im zusammengedrückten Zustand der Klemmschenkel eine nicht dargestellte Operationsnähnadel gehalten werden kann.
Die Griffschenkel sind aussen mit Rändelungen 30 versehen, welche einem sicheren Ergreifen des Instrumentes durch den Operateur dienen.
Erfindungsgemäss sind auf der Klemmflächenseite der Klemmschenkel 1 la, 1 lb innen sich in Längsrichtung der Klemmschenkel 11 erstreckende Flachnuten 19 mit parallelen Wänden vorgesehen, in denen die Schneidschenkel 25a, 25b eines in Fig. 2 im einzelnen dargestellten Scherenblattes 13 untergebracht werden können. In Fig. 1 ist der zangenartige Nadelhalter in einer über das normale Mass hinaus geöffneten Stellung veranschaulicht, um die Anordnung des Scherenblattes 13 zwischen den Schenkeln 1 la, 12a bzw. 1 lb, 12b zu veranschaulichen.
Die Griffschenkel 12a, 12b gehen an ihren von der Schwenkachse 17 abgewandten Enden in Federblätter 31 über, welche an ihren von der Schwenkachse 17 abgewandten Enden einen vorspringenden Lappen 32 bzw. eine rechteckige Öffnung 33 aufweisen, um an dieser Stelle durch Einsetzen des Lappens 32 in die Öffnung 33 miteinander verbunden zu werden. In der entspannten Stellung der beiden Federblätter 31 und nach ihrer Verbindung nimmt der erfin-
dungsgemässe Nadelhalter seine Ruhelage ein. In dieser Ruhelage liegen die Schneidenschenkel 25a, 25b in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise am Boden der Nuten 19 an.
Für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist die Formgebung der Schenkel IIa, 12a bzw. 1 lb, 12b, wie sie sich aus den Fig. 3 bis 6 und 8 ergibt. Im Bereich der Schwenkachse 17 springt in den Ansichten der Fig. 3 bis 6 das Material einseitig nach innen zurück, so dass zwei Abstufungen 20,29 gebildet werden. An der Abstufung 20 münden die Nuten 19 nach aussen. Auf der anderen Seite gehen die Nuten 19 bis zur Spitze 15 durch. Die so gebildete Ausnehmung 34 geht mit ihrer einen Berandung bündig in die eine Flanke der Nuten 19 über. Auf der von der Spitze 15 abgewandten Seite geht die Ausnehmung 34 über die Abstufung 29 wieder in die normale Dimensionierung des Instrumentes über. Der Boden der Ausnehmung 34 setzt sich jedoch in einem Schlitz 22 in den Griffschenkeln 12a bzw. 12b fort.
In der Ansicht der Fig. 8 stossen die beiden Hauptschenkel 1 la, 12a bzw. 1 lb, 12b entlang einer im wesentlichen Z-förmigen Stosslinie 35 zusammen, wenn der Nadelhalter sich im zusammengedrückten Zustand befindet.
Nach Fig. 8 liegen die beiden Hauptschenkel IIa, 12a bzw. 1 lb, 12b unter Zwischenschaltung des Scherenblattes 13 aneinander. Im Bereich der Schwenkachse 17 kann sich eine übliche Schraub- oder Nietverbindung befinden.
Nach den Fig. 1,2 hat das Scherenblatt 13 im wesentlichen die äussere Form einer Stimmgabel. Es besteht jedoch aus flachem Federstahl. An dem Schneidende der Schneidenschenkel 25a, 25b befinden sich innen jeweils Schneiden 26, welche durch federndes Zusammendrücken der beiden Schneidenschenkel 25a, 25b den Schneidvorgang ausführen können.
Zwischen dem Verbindungssteg 25' der beiden Schneidenschenkel 25a, 25b und den Schneiden 26 befinden sich innen lappenartige Vorsprünge 27 an den Schneidenschenkeln 25a, 25b. Im entspannten Zustand des Scherenblattes 13 liegen diese Vorsprünge gerade aneinander. Beim federnden Zusammendrücken der beiden Schneidenschenkel 25a, 25b können die Vorsprünge 27 sich überlappend aneinander vorbei bewegen, so dass sie den Schneidvorgang nicht behindern. Falls dies erwünscht ist, könnten die Vorsprünge 27 zur Erleichterung dieses Überlappungsvorganges beim Schneiden etwas abgeschrägt werden.
An dem von den Schneiden 26 abgewandten Endbereich weist das Scherenblatt einen Fortsatz 28 auf, der auf einer Seite mit einem Schrägeinschnitt 36 versehen ist. Dieser dient dazu, einen Betätigungszapfen 37 aufzunehmen, der an der Rückseite eines Schiebers 21 vorgesehen ist, welcher in Längsrichtung des Griffschenkels 12b verschiebbar auf letzterem angeordnet ist.
Nach Fig. 2 kann das Scherenblatt 13 derart an dem Schieber 21 einrasten, dass die der Schwenkachse 17 zugewandte Kante 40 des Schiebers 21 hinter eine Stufe 39 des Scherenblattes 13 schnappt, welche am Übergang des Fortsatzes 28 zu den Scheidenschenkeln 25a, 25b ausgebildet ist. Der Haltezapfen 37 befindet sich dann in dem Einschnitt 36. Auf diese Weise wird eine in Verschieberichtung formschlüssige Kopplung zwischen dem Schieber 21 und dem Scherenblatt 13 erzielt. In Fig. 1 ist diese Kopplung zwischen dem Schieber 21 und dem Scherenblatt 13 gelöst dargestellt. Aus der Position nach Fig. 1 kann das Scherenblatt 13 nach unten herausgezogen werden, wobei die Schneidenschenkel 25a, 25b etwas gespreizt werden müssen, damit die Vorsprünge 27 an der Schwenkachse 17 vorbeitreten können.
Die Vorsprünge 27 und der Steg 25' des Scherenblattes 13 bilden die beiden Anschläge, um den Verschiebeweg des Scherenblattes 13 in beiden Richtungen zu begrenzen.
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Da nach den Fig. 1 und 2 der Haltezapfen 37 an einem Lagerbock 38 ausgebildet ist, sind insbesondere in dem Griffschenkel 12a Einsenkungen 23 vorgesehen, welche sich an die Schlitze 22 in von der Schwenkachse 17 abgewandter Richtung anschliessen. Im zusammengedrückten Zustand der beiden Griffschenkel 12a, 12b kann so der Lagerbock mit dem daran angeordneten Fortsatz 28 in die Ausnehmung 23 eintreten. Die Montage des erfindungsgemässen Nadelhalters und seiner Arbeitsweise sind wie folgt:
Zunächst werden die beiden Hauptschenkel IIa, 12a sowie 1 lb, 12b entlang der Schwenkachse 17 so miteinander verschraubt, dass zwischen ihnen noch ein Spielraum entsprechend der Stärke des Scherenblattes 13 verbleibt. Alsdann wird im etwa gemäss Fig. 1 gespreizten Zustand der beiden Schenkel das Scherenblatt 13 zwischen die beiden Schenkel eingeführt. Hierbei befinden sich die Schneidenschenkel 25a, 25b jeweils auf einer der beiden Seiten der Schwenkachse 17. Sobald die beiden inneren Vorsprünge 27 an die die Schwenkachse bildende Schraube anstossen, werden die Schneidenschenkel 25a, 25b von Hand etwas gespreizt, so dass die Vorsprünge 27 an der Schwenkachse 17 vorbeitreten können. Nunmehr befindet sich das Scherenblatt in seiner Arbeitsposition. Durch Einführen des Haltezapfens 37 in den Einschnitt 36 wird nun die Schnappverbindung zwischen dem Schieber 21 und dem Fortsatz 28 herbeigeführt. Hierbei schnappt die Kante 40. hinter der Stufe 39 des Scherenblattes 13.
Das Einführen des Zapfens 37 in den Einschnitt 36 ist erst möglich, wenn die beiden Schenkel des Nadelhalters ihre Ruheposition eingenommen haben. In diesem Zustand wird auch der Lappen 32 des einen Federblattes in die Öffnung 33 des anderen Federblattes eingeführt, um die beiden Schenkel federnd miteinander zu verbinden.
Der Schieber 21 kann nun zwischen einer vorderen Position, wo der Steg 25' an der Schwenkachse 17 anliegt und einer hinteren Position, wo die Vorsprünge 27 an der Schwenkachse 17 anliegen, verschoben werden. In der ersteren Position stehen die Schneiden 26 deutlich über die Spitzen 15 der Klemmbacken 1 la, 1 lb des Nadelhalters nach aussen vor, so dass jetzt ein einwandfreies Schneidwerkzeug zur Verfügung steht. Beim Zusammendrücken der Griffschenkel 12a, 12b werden die Schneidenschenkel 25a, 25b federnd gegeneinander gedrückt, so dass zwischen den Schneiden 26 ein Faden wie mit einem normalen Schneidwerkzeug zertrennt werden kann.
Nach dem Zertrennen des Fadens bzw. vor dem Nähen einer Naht wird der Schieber 21 zurückgezogen, wobei die Schneidenschenkel 25a, 25b in den Nuten 19 bzw. in den Schlitzen 22 zurückgezogen werden, bis sie in einem sicheren Abstand von den Klemmflächen der Klemmschenkel 1 la, 1 lb in den Nuten 19 versenkt und in keiner Weise mehr störend untergebracht sind. Diese zurückgezogene Position der Schneidenschenkel 25a, 25b ist in Fig. 8 angedeutet. Von der Schwenkachse 17 aus betrachtet erstrecken sich die Schneidenschenkel 25a, 25b im zurückgezogenen Zustand nur noch etwa bis zu 2/3 der Gesamtlänge der Klemmschenkel IIa, IIb.
Besonders wichtig für die Erfindung ist, dass die Nuten 19 sich von der Spitze 15 in Richtung der Schwenkachse 17 stetig derart vertiefen, dass die Schneidenschenkel 25a, 25b im zurückgezogenen Zustand des Scherenblattes 13 nicht über die Klemmflächen der Klemmschenkel 1 la, 1 lb vorstehen. Sie behindern so den Nadelhaltevorgang in keiner Weise, und es besteht auch keine Gefahr eines ungewollten, versehentlichen Schneidens. Nach aussen zur Spitze 15 hin verflachen sich jedoch die Nuten 19, so dass die Schneiden 26 beim Ausfahren des Scherenblattes 13 stetig aus den Klemmflächen 16 austreten. Ein Schneiden erfolgt somit nicht nur in den über die Schlitze 15 hervortretenden Bereichen der Schneidenschenkeln 25a, 25b, sondern auch im Bereich der Klemmflächen 16, wo die Schneiden 26 ebenfalls bereits aus den Nuten 19 hervortreten und somit wirksam sind.
Zum Auswechseln aufgrund von Abnutzung oder zwecks Reinigung braucht der Fortsatz 28 nur von dem Haltezapfen 28 abgezogen zu werden, wobei sich die Schnappverbindung zwischen dem Schieber 21 und dem Fortsatz 28 löst. Durch Spreizen der Schneidenschenkel 25a, 25b kann nun das Scherenblatt 13 umgekehrt wie beim Einsetzen vollständig von den Hauptschenkeln des Nadelhalters abgezogen werden. Es kann jetzt ein neues oder gereinigtes Scherenblatt eingesetzt werden. Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform besteht also darin, dass z. B. für spezielle Operationszwecke auch ganz spezielle Scherenblätter im Wege der Auswechslung zusammen mit dem gleichen Nadelhalter verwendet werden könne.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 bis 13 bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel.
Im vorliegenden Fall ist jedoch nicht ein Scherenblatt sondern ein Messerdraht 14 als Schneidwerkzeug vorgesehen. Dieser Messerdraht 14 ist im einzelnen in Fig. 13 dargestellt. Es ist an seinem von der Schwenkachse 17 abgewandten Ende halbkreisförmig abgebogen, so dass er um einen am Schieber 21 vorgesehenen Haltezapfen 37 befestigt werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung nach Art einer Rastverbindung durch federndes Aufschnappen des abgebogenen Endes auf den Zapfen 37, wie das in Fig. 13 angedeutet ist.
Der grösste Teil des Messerdrahtes 14 ist gerade ausgebildet und weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. An dem von der Befestigungsstelle 37 abgewandten Ende ist der Messerdraht 14 mit einer Schneide 26 versehen.
Zur in Längsrichtung des Klemmschenkels 1 lb verschiebbaren Unterbringung des Messerdrahtes 14 ist in dem Klemmschenkel 1 lb ein in seiner Längsrichtung verlaufender Kanal 18 vorgesehen, welcher bei der vorliegenden Ausführungsform in einer Abstufung 20 mündet, die von der Spitze 15 aus gesehen jenseits der Schwenkachse 17 mündet. Von dort aus wird der Messerdraht 14 in den Kanal 18 eingeführt. Der Schieber 21 ist parallel zu dem Kanal 18 verschiebbar auf dem Griffschenkel 12b angeordnet. Bei seiner Verschiebung nimmt er den Messerdraht 14 in axialer Richtung mit.
In dem Griffschenkel 12a sind nach Fig. 9 eine Längsnut 22 und daran anschliessend eine Einsenkung 23 vorgesehen. In die Längsnut 22 und die Einsenkung 23 tritt bei zusammengedrücktem Instrument der Messerdraht 14 bzw. der Befestigungszapfen 37 ein.
Beim Gebrauch des Nadelhalters nach den Fig. 9 bis 13 wird der Schieber 21 zunächst in der aus Fig. 9 ersichtlichen zurückgezogenen Stellung angeordnet, wobei die Schneide 26 sicher im Innern des Kanals 18 versenkt angeordnet ist. Das Instrument ist jetzt wie ein klassischer Nadelhalter zu benutzen.
Soll nun am Schluss des Nähvorganges der Faden abgeschnitten werden, so schiebt der Operateur den Schieber 21 in Richtung des Pfeiles F nach vorn, wobei die Schneide 26 in der in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Weise aus dem Kanal 18 austritt und als Schneidwerkzeug verwendet werden kann.
Auch in den folgenden Figuren bezeichnen gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile wie bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen.
Die Fig. 14 bis 21 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Pinzette, deren beide Klemmschenkel lia, 1 lb am hinteren Ende bei 17 starr miteinander verbunden sind und
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Erfindungsgemäss sind in den vorderen Enden der Klemmschenkel 1 la, 1 lb wieder flache Nuten 19 vorgesehen, in denen die Schneidschenkel 25a bzw. 25b eines gemäss Fig. 15 geformten Scherenblattes in Längsrichtung gleitend eingreifen.
Die beiden Schneidschenkel 25a, 25b sind durch einen abgerundeten Steg 25" an ihren von den Schneiden 26 abgewandten Enden miteinander verbunden. Dort zweigt nach hinten auch der Fortsatz 28 ab, welcher ein hakenartiges Ende 36' aufweist, das in einen komplementären Ansatz 21' eines Schiebers 21 eingreift, der in Längsrichtung gleitbar an einer Längsschlitzführung 8 angeordnet ist. Die Längs-schlitzführung 8 ist innen am Klemmschenkel 1 lb im Bereich zwischen den Klemmflächen 16 und der hinteren Verbindung 17 der Klemmschenkel angeordnet. Der Längsschlitz 8' in der Längsschlitzführung hat eine solche Länge, dass die Schneiden 26 über die Klemmflächen 16 nach vorn ausgefahren werden können, während sie im zurückgezogenen Zustand des Schiebers 21 im Innern der Nuten 19 verschwinden und das Klemmen von Gegenständen zwischen den Klemmflächen 16 nicht behindern können.
Eine Führungsverbindung 7 zwischen den Klemmschenkeln 1 la, 1 lb begrenzt das Auseinanderspreizen der Klemmschenkel lia, 1 lb, so dass ein Austreten des Scherenblattes 13 aus den Nuten 19 verhindert wird. Der abgerundete Steg 25" muss eine solche Biegsamkeit haben, dass beim Zusammendrücken der Klemmschenkel IIa, IIb das Scherenblatt bis zur Berührung der Schneiden 26 zusammengedrückt werden kann. Die erfindungsgemässe Form der Schneiden 26 ist aus der Stirnansicht der Fig. 17 erkennbar.
In der in Fig. 14 dargestellten ausgefahrenen Position des Scherenblattes 13 stehen die Schneidenschenkel 25a, 25b über die Spitzen 25 der Klemmschenkel IIa, IIb nach vorn vor, so dass beim Zusammendrücken der Klemmschenkel lia, 1 lb die Schneidkanten 26 gegeneinander geführt werden und einen dazwischen eingeführten Gegenstand wie einen Faden zerschneiden können.
Wird der Schieber 21 in der Längsschlitzführung 8 nach hinten gezogen, so verschwinden die Schneidschenkel 25a, 25b vollständig innerhalb der Nuten 19.
Die Fig. 22 bis 24 zeigen die Anwendung der Erfindung bei einer Pinzette mit zwei gleichzeitig dem Ergreifen dienenden Klemmschenkeln IIa, IIb, wobei nur in einem der Klemmschenkel (IIb) in einem in Längsrichtung verlaufenden Kanal 18 an der Spitze 15 ein in Fig. 24 im einzelnen dargestellter Messerdraht axial verschiebbar angeordnet ist. Das hintere Ende des Messerdrahtes 14 ist in der aus Fig. 24 ersichtlichen Weise durch Abkröpfung an einem Schieber 21 befestigt, der gemäss Fig. 22 und 23 im vorderen Bereich des Klemmschenkels 1 lb mittels eines Längsschlitzes 9 in Längsrichtung verschiebbar befestigt ist.
Hinter den Klemmflächen 16 springen die Klemmschenkel 1 la, 1 lb nach aussen so weit zurück, dass aus der dadurch gebildeten Abstufung 20' der kreisförmige Teil des Messerdrahtes 14 nach hinten austritt, um sich dann bis zu dem Schieber 21 zu erstrecken, wo er um eine auf Fig. 22 senkrecht stehende Achse schwenkbar angebracht ist.
In der aus den Fig. 22 und 23 ersichtlichen Position nimmt der Schieber 21 seine vorderste Stellung ein, in der er an einem Anschlag 6 (Fig. 22) des Schenkels 1 lb zur Anlage kommt. Der Messerdraht 14 steht jetzt so weit über die Spitze 15 des zugeordneten Schenkels 1 lb vor, dass die Schneidkante 26 zum Schnitt verwendet werden kann.
Wird der Schieber 21 nun ganz zurückgezogen, bis er an einem hinteren Anschlag 5 des Schenkels IIb anliegt, so verschwindet die Schneide 26 vollständig innerhalb des Längskanals 18 und behindert das Arbeiten mit der Pinzette durch Einklemmen von Gegenständen zwischen den Klemmflächen 16 nicht mehr.
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5 Blatt Zeichnungen

Claims (21)

656 061 PATENTANSPRÜCHE
1. Zweischenkliges Nahtherstellungsinstrument zur Verwendung in der Chirurgie, insbesondere Mikrochirurgie, dessen Klemmschenkel durch Druckausübung zum klemmenden Halten eines Fadens oder einer Nähnadel zwischen innen an den Klemmschenkeln vorhandenen Klemmflächen zusammendrückbar sind, wobei an wenigstens einem der Klemmschenkel zusätzlich Schneidmittel vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (26) der Schneidmittel (13, 14) in einer Ausnehmung (18,19) eines Schenkels (11,12) versenkt angeordnet und durch Vorschieben zumindest bis zur Spitze (15) der Klemmschenkel (IIa, IIb) aus der Ausnehmung (18,19) heraus in die Schneidstellung bringbar ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmittel (13,14) über die Spitze (15) der Klemmschenkel (IIa, IIb) hinaus in die Schneidstellung vorschiebbar sind.
3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausnehmung in einem Klemmschenkel (IIb) ein in Richtung der Schenkellängserstreckung verlaufender bis zur Spitze (15) reichender Kanal (18) vorhanden ist, in dem als Schneidmittel ein Messerdraht (14) verschiebbar angeordnet ist.
4. Instrument nach Anspruch 3, welches als zangenartiger Nadelhalter mit Klemm- und Griffschenkeln ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang von dem den Kanal (18) aufweisenden Klemmschenkel (1 lb) in den zugeordneten Griffschenkel (12b) eine Abstufung (20) vorhanden ist, welche sich bis über den Kanal (18) erstreckt, so dass dieser innen an der Abstufung (20) mündet.
5. Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Griffschenkel (12b) ein Schieber (21) angeordnet ist, an dem der Messerdraht (14) vorzugsweise lösbar befestigt ist.
6. Instrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Griffschenkel (12a) dessen Klemmschenkel (IIa) nicht mit dem Kanal (18) versehen ist, innen eine im zusammengedrückten Zustand den aus dem Kanal (18) des anderen Schenkels (12b) austretenden Messerdraht (14) aufnehmende Längsnut (22) vorhanden ist.
7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Längsnut (22) in von der Schwenkachse (17) abgewandter Richtung eine breitere und tiefere Einsenkung (23) zur Aufnahme von innen an dem Schieber (21) angeordneten Haltemitteln (37,38) anschliesst.
8. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausnehmung in beiden Klemmschenkeln (1 la, 1 lb) auf der Seite der Klemmflächen (16) bis zur Spitze (15) reichende Nuten (19) vorhanden sind, in denen die Schneidschenkel (25a, 25b) eines das Schneidmittel bildenden Scherenblattes (13) in Längsrichtung verschiebbar untergebracht sind.
9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherenblatt (13) im wesentlichen die Form einer Stimmgabel hat.
10. Instrument nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein von den Schneidschenkeln (25a, 25b) abgewandter Fortsatz (28) des Scherenblattes (13) lösbar an einem Schieber (21) befestigt ist, der an einem der Klemm (IIb)- oder Griffschenkel (I2b) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
11. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Scherenblatt (13) einschliesslich aller an ihm angeordneten Elemente (25a, 25b, 27,28) aus einem einzigen Stück aus Federstahl besteht.
12. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 11, welches als zangenartiger Nadelhalter mit Klemm- und Griffschenkeln ausgebildet ist. dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (lia. 1 lb) in einem Abstand vor der Schwenkachse (17) Abstufungen (20) aufweisen, an denen die Nuten (19) münden, und dass die beiden Schenkel (IIa, 12a; 1 lb, 12b) im Bereich der Schwenkachse (17) unter Zwischenschaltung des Scherenblattes (13) aneinander liegen.
13. Instrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (25') zwischen den beiden Schneidschenkeln (25a, 25b) als Anschlag für das ausgefahrene Messerblatt (13) an der Schwenkachse (17) dient.
14. Instrument nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schneiden (16) und dem Steg (25') wenigstens ein und vorzugsweise beide Schneidschenkel (25a, 25b) innen im entspannten Zustand vorzugsweise gerade berührende Vorsprünge (27) aufweisen, welche als Anschlag für das zurückgezogene Scherenblatt (13) an der Schwenkachse (17) dienen.
15. Instrument nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Griffschenkeln (12a, 12b) innen Nuten bzw. Schlitze (22) zur Aufnahme des Scherenblattes (13) vorhanden sind.
16. Instrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die Schlitze (22) auf der von der Schwenkachse (17) abgewandten Seite tiefere und breitere Einsenkun-gen (23) anschliessen.
17. Instrument nach Anspruch 3, welches als Pinzette mit Klemmschenkeln ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass hinter den Klemmflächen (16) eine Abstufung (20') in den Klemmschenkeln (1 la, 1 lb) vorhanden ist und dass aus einer dieser Abstufungen (20') der Messerdraht (14) austritt, um sich bis zu einem an dem betreffenden Klemmschenkel (IIb) vorhandenen Schieber (21) zu erstrecken.
18. Instrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) in einem Längsschlitz (9) des Klemmschenkels (IIb) angeordnet ist.
19. Instrument nach einem der Ansprüche 8 bis 11, welches als Pinzette mit Klemmschenkeln ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einem (IIb) der Klemmschenkel innen eine Längsschlitzführung (8) angeordnet ist, in der der mit dem Fortsatz (28) verbundene Schieber (21) in Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist.
20. Instrument nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidschenkel (25a, 25b) an ihren hinteren Enden durch einen federnd biegbaren Steg (25") miteinander verbunden sind.
21. Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschenkel (IIa, 1 lb) gegen eine Federkraft zusammendrückbar sind.
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