DE19710432C2 - Nadelhalter - Google Patents

Nadelhalter

Info

Publication number
DE19710432C2
DE19710432C2 DE19710432A DE19710432A DE19710432C2 DE 19710432 C2 DE19710432 C2 DE 19710432C2 DE 19710432 A DE19710432 A DE 19710432A DE 19710432 A DE19710432 A DE 19710432A DE 19710432 C2 DE19710432 C2 DE 19710432C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle holder
tool
needle
leg
holder according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19710432A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19710432A1 (de
Inventor
Manfred Boebel
Andreas Dingler
Johann Sarbu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richard Wolf GmbH
Original Assignee
Richard Wolf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Wolf GmbH filed Critical Richard Wolf GmbH
Priority to DE19710432A priority Critical patent/DE19710432C2/de
Priority to US09/041,530 priority patent/US6063096A/en
Publication of DE19710432A1 publication Critical patent/DE19710432A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19710432C2 publication Critical patent/DE19710432C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/062Needle manipulators
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/0467Instruments for cutting sutures
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/29Forceps for use in minimally invasive surgery
    • A61B2017/2926Details of heads or jaws

Description

Die Erfindung betrifft einen Nadelhalter mit Fadenschere gemäß den im Ober­ begriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Nadelhalter speziell für endoskopische Eingriffe sind bekannt. In DE 41 27 812 C 2 ist ein Nadelhalter mit einem zangenförmigen Werkzeugteil und einem scheren­ griffartigen Handhabenteil beschrieben. Aus EP 0 437 063 B1 ist ein Nadelhalter bekannt, der über die eigentliche Haltefunktion hinaus auch noch eine Ausrichtung der Nadel in eine definierte Stellung selbsttätig durchführt, der also neben der Haltefunktion auch eine Positionierfunktion erfüllt, die insbesondere bei Verwen­ dung gebogener Nadeln nicht nur eine definierte Positionierung quer zur Instru­ mentenachse, sondern auch eine definierte Positionierung der Bogenanordnung zur Instrumentenachse vollzieht. Der dort beschriebene Nadelhalter ist zwar hinsicht­ lich seiner Positioniereigenschaften günstig ausgebildet, nicht jedoch im Hinblick auf die Werkzeuganordnung, da die Nadel zum Zwecke des Greifens in eine Rohraussparung einzuführen ist. Es kann also mit diesem Nadelhalter nur begrenzt objektnah gearbeitet werden, was in der Praxis gewisse Nachteile mit sich bringt. Auch ist dieser Nadelhalter nur zum Halten von Nadeln verwendbar, andere Greifvorgänge, wie sie z. B. mit dem aus DE 41 27 812 C2 bekannten Nadelhalter ausführbar sind, können damit konstruktionsbedingt nicht durchgeführt werden.
Anders als bei offenen Operationen ist bei endoskopischen Eingriffen ein In­ strumentenwechsel meist aufwendig, insbesondere wenn die Körperhöhle, in der der Eingriff vorgenommen wird, druckmittelbeaufschlagt ist. Unter diesem Aspekt stellt ein von der Firma Lawton Medizintechnik angebotener Nadelhalter eine Verbesserung dar, bei dem der Nadelhalter mit einer Fadenschere kombiniert ist. Ein solches Kombiinstrument, wie es in ähnlicher Form auch aus DE 90 01 262 U1 bekannt ist, ist grundsätzlich vorteilhaft, da zumindest beim Setzen von Einzel­ knopfnähten nach der Knotenbildung der Faden abgeschnitten werden muß, um eine weitere Einzelknopfnaht zu setzen.
In der Praxis können sich jedoch dann Probleme ergeben, wenn die Nadel nicht wie vorgesehen mit dem am distalen Ende befindlichen Nadelhalter gefaßt wird, sondern ein Stück weiter proximalwärts rutscht und in den Bereich der Faden­ schere gelangt. Da die Hebelwirkung im Bereich der Schere regelmäßig größer als im Bereich des Halters ist, führt dieses Abrutschen der Nadel bzw. des Nadelhal­ ters regelmäßig zu nachhaltigen Schäden an mindestens einer Schneide der Faden­ schere. Bei nachhaltiger Beschädigung muß jedoch in der Regel noch während des Eingriffes das Instrument ausgetauscht werden, da eine Durchtrennung des Fadens sonst nicht möglich ist. In jedem Falle ist später ein Nachschleifen oder gar ein Ersatz des Werkzeuges erforderlich, was aufwendig und teuer ist.
Aus US-PS 2,315,326 ist ein Nadelhalter mit Fadenschere bekannt, bei dem am proximalen Ende des Nadelhalters ein Vorsprung vorgesehen ist, welcher verhin­ dern soll, dass eine Nadel in den proximal dahinterliegenden Bereich der Faden­ schere gelangt. Dieser Vorsprung kann zwar in der Regel verhindern, dass die Nadel in den Bereich der Fadenschere gelangt, ausgeschlossen ist dies jedoch dadurch nicht, so dass die Gefahr der Beschädigung oder Zerstörung der Faden­ schere durch die Nadel auch bei dieser Konstruktion noch gegeben ist.
Aus DE 29 02 460 C2 ist ein chirurgischer Fadenschneider bekannt, der auch als Nadelhalter ausgebildet ist. Hier sind zur Führung von Nadel oder Faden zwar verschiedene Aufnahmen vorgesehen, doch ist auch bei dieser Konstruktion eine Kollision der Schneide mit der Nadel nicht ausgeschlossen. Lediglich die Gegen­ schneide liegt geschützt. Das Instrument hat jedoch aufgrund der getrennten Führungen für Nadel und Faden erhebliche Handhabungsnachteile.
Vor diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Nadelhalter mit Fadenschere zu verbessern, insbesondere die sich bei Kollision zwischen Nadel und einer Schneide ergebende Probleme zu vermindern bzw. zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter­ ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
Die erfindungsgemäße Lösung, die Gegenschneide gegenüber seitlichen Aufla­ geflächen nach unten versetzt anzuordnen, bewahrt diese zuverlässig vor Be­ schädigung durch eine versehentlich in diesen Bereich gelangte und eingeklemmte Nadel. Dieses ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich hierbei um die Schneide des feststehenden Werkzeugschenkels handelt, die praktisch nicht ausgetauscht sondern nur aufwendig nachbearbeitet werden kann.
Vorteilhaft sieht die Erfindung weiter vor, dass an mindestens einem Schenkel des Werkzeuges ein Vorsprung vorgesehen ist, der zum anderen Werkzeugschenkel hin gerichtet ist und der den freien Durchgang vom Nadelhalter zur Fadenschere begrenzt. Dieser Vorsprung sorgt dafür, dass beim Greifen der Nadel diese nicht versehentlich in den Schneidbereich der Schere gelangt. Dabei kann in einer einfachen Ausführung der Vorsprung so ausgebildet sein, dass beim Führen des Instrumentes in Richtung seiner Längsachse eine in das Werkzeug gelangende Nadel an diesem Vorsprung zur Anlage kommt und nicht bis in den Schneid­ bereich gelangt. Bevorzugt wird der Vorsprung jedoch so dimensioniert, dass der verbleibende Freiraum zwischen diesem Vorsprung und dem gegenüberliegenden Schenkel selbst bei vollständig geöffnetem Werkzeugmaul eine lichte Weite aufweist, die gleich oder größer als die Dicke des verwendeten Fadens, jedoch kleiner als die Dicke der daran befindlichen Nadel ist. Auf diese Weise wird zuverlässig ausgeschlossen, dass die Nadel in den Bereich der Fadenschere gelangt. Es versteht sich, dass letztere Ausführungsvariante nur bei Verwendung einer bestimmungsgemäßen Nadel-Faden-Kombination funktioniert, die den vorerwähnten Bedingungen hinsichtlich Dicke von Faden und Nadel genügt.
Von Vorteil ist es, wenn der den Nadelhalter bildende Teil des Werk­ zeuges einen am distalen Instrumentenende vorgesehenen flachzan­ genartigen Teil sowie einen sich proximal daran anschließenden Positionier- und Halteteil aufweist. Dieser flachzangenartige Teil er­ möglicht das Greifen nicht nur von Nadel und Faden, sondern ggf. auch anderer Gegenstände und vermeidet somit insbesondere die eingangs geschilderten Nachteile, die sich bei dem aus EP 0 437 063 B1 bekannten Nadelhalter ergeben. Mit diesem Zangenteil kann in praktisch beliebiger Objektnähe gearbeitet werden. Mit diesem In­ strument können also neben dem Halten und Führen von Nadel und Faden auch andere Grifftätigkeiten ausgeübt werden, was insbesonde­ re bei endoskopischen Eingriffen von Vorteil ist, bei denen ein In­ strumentenwechsel vergleichsweise langwierig und aufwendig ist.
Während der Zangenteil sowohl zum Halten der Nadel als auch zum Greifen und Halten anderer Gegenstände geeignet ist, ist der sich daran proximal anschließende Positionier- und Halteteil ausschließlich zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgesehen. Diese Positio­ nierfunktion ist insbesondere bei gebogenen Nadeln sehr von Vorteil, da die Nadel beim Schließen des Maulteiles selbsttätig in eine defi­ nierte Position gebracht wird unabhängig von der Lage, aus der sie gegriffen worden ist. Dieser Positionier- und Halteteil befindet sich vorzugsweise zwischen dem Zangenteil und der Fadenschere, wobei der den Durchgang zwischen Nadelhalter und Fadenschere begrenzen­ de Vorsprung im Bereich zwischen dem Positionier- und Halteteil und der Fadenschere angeordnet ist.
Der Schaft des Instrumentes wird bevorzugt durch ein Rohr gebildet, das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehender Schenkel des Werkzeuges ausgebildet ist. Der weitere Schenkel kann dann schwenkbar nahe dem distalen Ende innerhalb des Rohres gelagert sein, wobei die Betätigung durch eine innerhalb des Rohres geführte Stange erfolgen kann, so daß sowohl Druck als auch Zug­ kräfte übertragen werden können, was ebenfalls im Hinblick auf die Handhabung von Vorteil ist, da das maulartige Werkzeug dann auch zum Spreizen benutzt werden kann. Ein solcher rohrförmiger Schaft mit darin geführter Betätigungsstange ist im übrigen gut zu reinigen. Zur Bildung des Werkzeugschenkels ist das distale Rohrende etwa hälftig (bezogen auf die Längsmittelachse) ausgenommen, so daß in diesem Bereich ein etwa U-förmiger Querschnitt vergleichsweise kurzer Schenkellänge entsteht, der dann zur Greiffläche des Zangen­ teils hin flächig auslaufend ausgebildet ist.
Der den Durchgang zur Fadenschere begrenzende Vorsprung wird vorteilhaft bis in den Bereich des Positionier- und Halteteiles wei­ tergeführt, so daß er dort Teil einer mindestens Dreipunktauflage darstellt, die zum Halten und Positionieren der Nadel dient. Die Positioniersicherheit und die Haltefunktion kann dadurch noch verbes­ sert werden, wenn das in diesem Bereich hälftige Rohr seitlich V- förmig ausgenommen wird, so daß sich in diesem Bereich eine Fünf­ punktauflage ergibt, von denen vier Punkte durch das hälftige dort seitlich V-förmig ausgenommene Rohr und der fünfte Punkt durch den Vorsprung gebildet wird. Der schwenkbewegliche und den Vor­ sprung aufweisende Schenkel hält dann die Nadel in ihrer Position bzw. führt diese beim Schließen des Maulteiles in die bestimmungs­ gemäße, definierte Lage.
Eine Kollision zwischen Fadenschere und Nadel kann, wie oben ausgeführt, nur dann zuverlässig verhindert werden, wenn bestim­ mungsgemäße Nadel-Faden-Kombinationen eingesetzt werden, die in ihren Dickenabmessungen an das Instrument bzw. umgekehrt angepaßt sind. Wenn jedoch, was in der Praxis nicht immer zu vermeiden sein wird, nicht bestimmungsgemäße Nadel- und Fadenkombinationen, insbesondere solche mit geringeren Dickenabmessungen eingesetzt werden, dann ist es zweckmäßig, wenn am Instrument auch im Be­ reich der Fadenschere Vorkehrungen getroffen sind, welche den sich bei Kollision zwischen Nadel und Schere ergebenden Schaden mög­ lichst gering halten. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß die Schnei­ de, die am feststehenden Werkzeugteil angeordnet ist, gegenüber seitlichen Auflageflächen nach unten versetzt angeordnet ist, damit eine dorthin gelangende Nadel oder ein sonstiger Gegenstand zumin­ dest mit dieser unteren und einstückig mit dem Rohr ausgebildeten Schneide nicht in Berührung kommen kann. Zwar kann damit eine Beschädigung der Gegenschneide nicht ausgeschlossen werden, doch ist diese als schwenkbeweglich gelagertes Bauteil austauschbar und wesentlich einfacher nachzuschleifen als die mit dem Rohr einstückig ausgebildete Gegenschneide.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Instrumentes in vereinfachter Darstellung,
Fig. 2 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Maulteil,
Fig. 3 den distalen Instrumententeil in vergrößerter Darstellung gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Maulteil,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 2 und
Fig. 5 einen Schnitt längs der Schnittlinie B-B in Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Instrument aus einem distalsei­ tig angeordneten Werkzeug 1, einer proximalseitig angeordneten Handhabe 2 und einem diese verbindenden Schaft 3. Das Werkzeug 1 ist zweischenkelig ausgebildet und weist einen unteren, feststehen­ den Schenkel 4 auf, der einstückig mit einem Rohr 5 ausgebildet ist, das den Schaft 3 bildet. Ein oberer Schenkel 6 ist schwenkbeweglich im distalen Endbereich des Rohres 5 gelagert, die stiftförmig ausge­ bildete Schwenkachse ist mit 7 beziffert. Der obere Schenkel 6 ist über die Schwenkachse 7 hinaus verlängert und dort (nicht sichtbar) an einer Stange angelenkt, die innerhalb des Rohres 5 längsverschieb­ bar geführt ist.
Das Rohr ist mittels eines Überwurfes 8 lösbar an einem Gehäuse 9 festgelegt, das den feststehenden Teil der Handhabe 2 bildet. Inner­ halb dieses Gehäuses ist ein Handgriff 10 schwenkbar gelagert. Der gegenüberliegende Handgriff 11 ist Teil des Gehäuses 9 und fest­ stehend. Zwischen den Handgriffen 10 und 11 ist eine Feder 12 sowie eine hier nicht näher zu beschreibende Rasteinrichtung vorgesehen, die auch außer Funktion setzbar ist. Die innerhalb des Rohres 5 geführte Stange ist mit dem innerhalb des Gehäuses 9 liegenden Ende des Handgriffes 10 gelenkig verbunden, derart, daß beim Aufein­ anderzubewegen der Handgriffe 10 und 11 das distalseitige, aus den Schenkeln 4 und 6 gebildete Maulteil von der in Fig. 2 dargestellten offenen in die in Fig. 3 dargestellte geschlossene Position geführt wird.
Das aus den Schenkeln 4 und 6 gebildete Werkzeug 1 gliedert sich im wesentlichen in drei Teile. Das distale Ende wird durch einen Zangenteil 13 gebildet. Dieser Zangenteil 13 ist nach Art einer Flach­ zange ausgebildet, die aufeinander zu schwenkbaren Schenkel 4 und 6 sind in diesem Bereich im wesentlichen flächig ausgebildet und mit quer zur Längsachse 14 des Instrumentes verlaufenden linienförmigen Erhebungen an beiden Schenkeln ausgestattet, die nach Art einer Verzahnung ineinandergreifen (s. Fig. 3). An diesen Zangenteil schließt sich in proximaler Richtung ein Halte- und Positionierteil 15 an. Während der Zangenteil 13 zum Greifen und Halten praktisch beliebiger Gegenstände dienen kann, ist der Positionier- und Halteteil 15 ausschließlich zum Halten und Positionieren einer Nadel vorgese­ hen. In diesem Bereich ist der untere Schenkel 4 mit V-förmigen Ausnehmungen 16 in den Seitenschenkeln versehen, die nach unten hin verjüngend zulaufen. Der obere Schenkel 6 weist in diesem Bereich einen etwa mittig angeordneten, zum unteren Schenkel 4 weisenden Vorsprung 17 auf, der so angeordnet und ausgebildet ist, daß er beim Schließen des Maulteils zwischen den Seiten des unteren Schenkels 4 eingliederbar ist. Die distalwärts nach unten weisende Seite 18 dieses Vorsprungs bildet eine Anlagefläche zum Positionie­ ren und Halten der in den V-förmigen Ausnehmungen 16 zur Auf­ nahme kommenden Nadel.
Wird nun eine gebogene Nadel in den Bereich dieser V-förmigen Ausnehmungen 16 geführt, so wird beim Schließen des Maulteils die Seite 18 des Vorsprungs 17 diese Nadel so drehen, daß der Vorspr­ ung 17 möglichst weit zum unteren Schenkel 4 hin gelangt, was bedingt, daß sich die Nadel derart dreht, daß ihre Enden und somit auch ihre Spitze bezogen auf die Darstellung nach Fig. 1 nach oben weist. Neben dem Positioniereffekt hat diese Anordnung darüberhin­ aus noch den Vorteil, daß die Nadel nur teilweise durch Haltekraft in diese Position fixiert werden muß, da sie zumindest teilweise form­ schlüssig gehalten wird.
An den Positionier- und Halteteil 15 schließt sich proximalwärts eine Fadenschere 19 an. Eine Schneide 20 (Fig. 5) dieser Schere 19 ist durch eine Verlängerung des Vorsprungs 17 gebildet. Die Gegensch­ neide 21 ist durch den feststehenden unteren Schenkel 4 gebildet, und zwar durch die Innenseite des in der Querschnittsdarstellung nach Fig. 5 linken Schenkels des U-förmigen Rohrabschnittes, der in diesem Bereich stegseitig offen ausgebildet ist. Die Gegenschneide 21 ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, gegenüber seitlichen Auflageflächen 22 nach unten versetzt ausgebildet. Diese nach unten versetzte Anord­ nung der Gegenschneide 21 verhindert, daß ein in den Schneidbereich gelangender Gegenstand die aufwendig zu bearbeitende Gegenschneide 21 beschädigt. Ein solcher Gegenstand kommt nämlich an den Aufla­ geflächen 22 zur Anlage und somit mit sicherem Abstand vor der Gegenschneide 21. Wird hingegen ein Faden in diesen Bereich ge­ führt, so wird er beim Schließen des Maulteils durch die Schneide 20 zur Gegenschneide 21 gezogen und an dieser abgeschert. Um zu verhindern, daß Gegenstände, insbesondere die zu handhabende Nadel, in den Bereich der Fadenschere 19 gelangen, ist der Vorsprung 17 in dem Bereich zwischen Positionier- und Halteteil 15 und Fadenschere 19 so ausgebildet, daß er bei vollständig geöffnetem Maulteil (Fig. 2) den Durchgang 23 zur Fadenschere 19 derart begrenzt, daß beim Einsatz einer entsprechend dimensionierten Nadel-Faden-Kombination zwar der Faden durch diesen Durchgang 23 zur Fadenschere 19 hindurchgeführt werden kann, nicht jedoch die Nadel. Dieser Durch­ gang 23 ist durch das zum Schenkel 4 weisende Ende 24 des Vor­ sprungs 17 in Verbindung mit dem unteren Schenkel 4 begrenzt.
Am proximalen Ende des Schaftes 3 ist ein (nicht dargestellter) Schlauchanschlußstutzen vorgesehen, der ein Durchspülen des Schaf­ tes und somit eine nachhaltige Reinigung ermöglicht.
Bezugszeichenliste
1
Werkzeug
2
Handhabe
3
Schaft
4
Unterer Schenkel
5
Rohr
6
Oberer Schenkel
7
Schwenkachse
8
Überwurf
9
Gehäuse
10
Schwenkbarer Handgriff
11
Feststehender Handgriff
12
Feder
13
Zangenteil
14
Längsachse
15
Positionier- und Halteteil
16
V-förmige Ausnehmung
17
Vorsprung
18
Seite
19
Fadenschere
20
Schneide
21
Gegenschneide
22
Auflageflächen
23
Durchgang
24
Ende des Vorsprungs
17

Claims (10)

1. Nadelhalter mit Fadenschere für endoskopische Eingriffe, mit einer proxi­ malen Handhabe (2), einem distalen Werkzeug (1) und einem diese verbin­ denden Schaft (3), wobei das Werkzeug (1) mindestens zwei relativ zuein­ ander bewegbare Schenkel (4, 6) aufweist, die den Nadelhalter (13, 15) und proximal benachbart die Schneiden (20, 21) der Fadenschere (19) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenschneide (21) des eines Werk­ zeugschenkels (4) gegenüber seitlichen Auflageflächen (22) nach unten (Fig. 5) versetzt angeordnet ist.
2. Nadelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Werkzeugschenkel (4) in Bezug auf den Schaft (3) feststehend angeordnet ist und dass der feststehende Werkzeugschenkel (4) die nach unten versetz­ te Gegenschneide (21) aufweist.
3. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass an einem der beiden Schenkel (4, 6), vorzugsweise an dem schwenkbeweglich angeordneten Schenkel (6) ein zum anderen Schenkel (4) weisender, den freien Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (15) und Fadenschere (19) begrenzender Vorsprung (17) gebildet ist.
4. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Werkzeug (1) einen das distale Instrumentenende bilden­ den, flachzangenartigen Teil (13) (Zangenteil) sowie einen sich daran proximalseitig anschließenden Positionier- und Halteteil (15) aufweist.
5. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der den Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (13, 15) und Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) im Bereich zwischen dem Positionier- und Halteteil (15) und der Fadenschere (19) angeordnet ist.
6. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der den freien Durchgang (23) zwischen Nadelhalter (13, 15) und Fadenschere (19) begrenzende Vorsprung (17) so dimensioniert ist, dass bei geöffnetem Werkzeug der Abstand zwischen Vorsprung (17) und dem gegenüberliegenden Schenkel (4) kleiner ist als der Durchmesser einer damit zur handhabenden Nadel.
7. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Schaft (3) durch ein Rohr (5) gebildet ist, das bis zum distalen Instrumentenende reicht und dort als feststehender Schenkel (4) des Werkzeugs (1) ausgebildet ist.
8. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass innerhalb des Schaftes (3) ein Betätigungsorgan geführt ist, das einerseits mit der Handhabe (2) und andererseits mit dem schwenkbe­ weglich am distalen Schaftende gelagerten Werkzeugschenkel (6) verbun­ den ist.
9. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass sich der Vorsprung (17) bis zum Positionier- und Halteteil (15) erstreckt und dort eine von mindestens drei Auflagepunkten für eine Nadel bildet, wobei die beiden anderen Auflagepunkte durch die seitlichen, des in diesem Bereich etwa hälftigen Rohres gebildet werden.
10. Nadelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die seitlichen, durch das in diesem Bereich hälftige Rohr gebildeten Teile des Positionier- und Halteteils (15) mit einer in Seitenansicht V-förmigen, zum anderen Werkzeugschenkel (6) hin offenen Ausnehmung (16) versehen sind.
DE19710432A 1997-03-13 1997-03-13 Nadelhalter Expired - Fee Related DE19710432C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19710432A DE19710432C2 (de) 1997-03-13 1997-03-13 Nadelhalter
US09/041,530 US6063096A (en) 1997-03-13 1998-03-12 Needle holder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19710432A DE19710432C2 (de) 1997-03-13 1997-03-13 Nadelhalter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19710432A1 DE19710432A1 (de) 1998-10-01
DE19710432C2 true DE19710432C2 (de) 2002-08-14

Family

ID=7823275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19710432A Expired - Fee Related DE19710432C2 (de) 1997-03-13 1997-03-13 Nadelhalter

Country Status (2)

Country Link
US (1) US6063096A (de)
DE (1) DE19710432C2 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6976992B2 (en) * 2002-07-16 2005-12-20 Suturecut, Llc Dual-function medical instrument
US7473260B2 (en) * 2003-09-11 2009-01-06 Nmt Medical, Inc. Suture sever tube
US20060135959A1 (en) * 2004-03-22 2006-06-22 Disc Dynamics, Inc. Nuclectomy method and apparatus
US20090264939A9 (en) * 2004-12-16 2009-10-22 Martz Erik O Instrument set and method for performing spinal nuclectomy
US8092536B2 (en) * 2006-05-24 2012-01-10 Disc Dynamics, Inc. Retention structure for in situ formation of an intervertebral prosthesis
US20070276491A1 (en) * 2006-05-24 2007-11-29 Disc Dynamics, Inc. Mold assembly for intervertebral prosthesis
US8177796B2 (en) * 2009-03-23 2012-05-15 Linvatec Corporation Suture passing apparatus and method
USD775332S1 (en) 2014-12-18 2016-12-27 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Needle holder
USD773044S1 (en) * 2015-07-07 2016-11-29 Karl Storz Endovision, Inc. Needle holder for surgical application
CN111182843B (zh) * 2017-08-07 2024-03-29 柯惠有限合伙公司 间隙受控的血管密封和解剖

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2315326A (en) * 1943-03-30 Surgical instrument
DE7921108U1 (de) * 1981-01-22 Springler-Tritt Chirurgische Nadeln Gmbh, 7893 Jestetten Nadelhalter für mikrochirurgische Zwecke
DE2902460C2 (de) * 1978-01-26 1989-10-19 Laschal Instruments Corp., New York, N.Y., Us
DE9001262U1 (de) * 1990-02-05 1990-08-09 Martin, Werner, 7207 Rietheim-Weilheim, De
US4949717A (en) * 1988-03-17 1990-08-21 Shaw Edward L Surgical instrument with suture cutter
EP0437063B1 (de) * 1990-01-12 1996-07-31 VANCE PRODUCTS INCORPORATED d/b/a COOK UROLOGICAL INCORPORATED Gerät zum Festhalten einer Nahtnadel
DE4127812C2 (de) * 1991-08-22 1996-09-12 Storz Karl Gmbh & Co Nadelhalter
US5556403A (en) * 1995-02-08 1996-09-17 Michalos; Peter Surgical needle holder for securing a needle at a selected position

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2726956B2 (ja) * 1991-06-19 1998-03-11 日本トムソン株式会社 直動転がり案内ユニットのトラックレールの製作方法
US5522820A (en) * 1993-01-15 1996-06-04 Arthrotech Method and apparatus for suturing tissue

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2315326A (en) * 1943-03-30 Surgical instrument
DE7921108U1 (de) * 1981-01-22 Springler-Tritt Chirurgische Nadeln Gmbh, 7893 Jestetten Nadelhalter für mikrochirurgische Zwecke
DE2902460C2 (de) * 1978-01-26 1989-10-19 Laschal Instruments Corp., New York, N.Y., Us
US4949717A (en) * 1988-03-17 1990-08-21 Shaw Edward L Surgical instrument with suture cutter
EP0437063B1 (de) * 1990-01-12 1996-07-31 VANCE PRODUCTS INCORPORATED d/b/a COOK UROLOGICAL INCORPORATED Gerät zum Festhalten einer Nahtnadel
DE9001262U1 (de) * 1990-02-05 1990-08-09 Martin, Werner, 7207 Rietheim-Weilheim, De
DE4127812C2 (de) * 1991-08-22 1996-09-12 Storz Karl Gmbh & Co Nadelhalter
US5556403A (en) * 1995-02-08 1996-09-17 Michalos; Peter Surgical needle holder for securing a needle at a selected position

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Smith, R.S. et al.: "Gasless Laparoscopy and Conventional Instruments". In: Arch. Surg., Vol. 128, Oct. 1993, S. 1102-1107 *

Also Published As

Publication number Publication date
DE19710432A1 (de) 1998-10-01
US6063096A (en) 2000-05-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2221006B1 (de) Medizinisches Instrument zum Ergreifen von chirurgischem Nahtmaterial
DE3126578C2 (de) Zweischenkliges Nahtherstellungsinstrument zur Verwendung in der Chirurgie
EP3010425B1 (de) Chirurgischer clip-applikator
DE19518388C2 (de) Medizinisches Instrument mit einem abwinkelbaren distalen Endstück
EP1784137B1 (de) Chirurgisches instrument
DE19704580C2 (de) Chirurgischer Fadenschneider
EP0951868B1 (de) Chirurgischer Spreizer
DE4440035A1 (de) Instrument zum Morcellieren
DE3344213A1 (de) Kleine chirurgische klammer
DE3918720A1 (de) Retrograd schneidende hakenstanze
EP0594946A1 (de) Greif- und/oder Schneidinstrument für endoskopische Zwecke
DE102010051919A1 (de) Repositionszange mit einer Bohrhilfe
WO2014037266A1 (de) Medizinisches, insbesondere chirurgisches schiebeschaftinstrument
DE19710432C2 (de) Nadelhalter
DE202009007592U1 (de) Laparoskopisches Instrument mit langgestrecktem Schaft
EP2814408B1 (de) Medizinisches instrument
DE2731471A1 (de) Chirurgische schere
DE102017102027A1 (de) Chirurgisches Instrument mit arretierbaren Schenkeln
DE10111510A1 (de) Chirurgische Zange
WO2011120642A1 (de) Chirurgisches instrument
DE202016002850U1 (de) Chirurgisches Handinstrument
DE102009007722B4 (de) Nadelhaltereinsatz für flexible medizinische Instrumente
DE202009017555U1 (de) Schiebeschaftinstrument
EP3735919B1 (de) Medizinisches instrument
DE19646326C2 (de) Medizinische Zange

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee