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Die
Erfindung betrifft ein Türscharnier
mit Feststeller für
Kraftfahrzeuge, mit einer an einer Fahrzeugkarosserie anordbaren
Säulenkonsole,
einer mit einer Fahrzeugtür
verbindbaren Türkonsole, einem
die Türkonsole
und die Säulenkonsole
drehgelenkig verbindenden Scharnierstift, wobei der Feststeller
an der einen von Tür-
oder Säulenkonsole befestigt
ist und wobei der Scharnierstift an der anderen von Tür- oder
Säulenkonsole
verdrehfest und in dem Feststeller verdrehbar angeordnet ist, wobei
der Feststeller zwei durch ein verstellbares Trennelement flüssigkeitsdicht
voneinander abgegrenzte und mit einem fluiden Medium gefüllte Kammern
aufweist, wobei das Trennelement derart in dem Feststeller angeordnet
und mit dem Scharnierstift verbunden ist, dass eine Drehbewegung
des Scharnierstifts relativ zum Feststeller eine eine Volumenänderung der
Kammern hervorrufende Verstellbewegung des Trennelements zur Folge
hat, und wobei die Kammern über
durch Ventilelemente verschlossene Durchflußkanäle miteinander verbunden sind.
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Türfeststeller
der Eingangs genannten Art werden in Kraftfahrzeugen eingesetzt,
wo sie sowohl die Funktion der gelenkigen Anlenkung der Fahrzeugtür sowie
die Funktion der Arretierung der Fahrzeugtür in definierten Öffnungspositionen übernehmen.
Ein gattungsgemäßer Türfeststeller
ist bspw. aus der
DE
103 43 587 B4 bekannt, bei der der Feststeller eine Rastierungseinheit
aufweist, durch die eine unter Verwendung dieses Türscharniers
an einer Fahrzeugkarosserie befestigte Fahrzeugtür in mehreren festgelegten Öffnungspositionen
arretierbar ist. Gattungsgemäße Türscharniere
für Kraftfahrzeuge
mit hydraulisch arbeitenden Feststellern sind ferner aus der
DE 20 2004 003 546
U1 , der
DE
10 2006 018 833 A1 sowie der
FR 2815990 A1 bekannt.
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Derartige
Türscharniere
mit Feststeller weisen den Nachteil auf, daß die Fahrzeugtür nur in
den vorgegebenen Öffnungspositionen
arretierbar ist. In der Regel sind das neben der maximalen Öffnungsstellung
der Fahrzeugtür
zwei weitere Öffnungspositionen.
Eine Festlegung der Fahrzeugtür
in Zwischenpositionen bzw. frei wählbaren Positionen ist nicht
möglich.
Derartige Türscharniere
weisen vielmehr den Nachteil auf, daß, falls ein Benutzer die Fahrzeugtür in einer
nicht vorgegebenen Öffnungsposition
losläßt, die Fahrzeugtür in die
nächste
vorgegebene Öffnungsposition
hineinbeschleunigt wird. Dies kann, insbesondere dann, wenn sich
in dieser vorgegebenen Position ein Hindernis, bspw. ein anderes
Fahrzeug oder eine Gebäudewand
befindet, zu einer erheblichen Beschädigung der Fahrzeugtür führen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türscharnier mit Feststeller
der Eingangs genannten Art bereitzustellen, das eine stufenlose
Arretierung einer Fahrzeugtür
in jeder beliebigen Öffnungsposition
erlaubt.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch ein Türscharnier
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Kennzeichnend
für das
erfindungsgemäße Türscharnier
ist, daß der
Feststeller zwei durch ein verstelbares Trennelement flüssigkeitsdicht
voneinander abgegrenzte und mit einem fluiden Medium gefüllte Kammern
aufweist, wobei das Trennelement derart in dem Feststeller angeordnet
und mit dem Scharnierstift verbunden ist, daß eine Drehbewegung des Scharnierstifts
relativ zum Feststeller eine eine Volumenänderung der Kammern hervorrufende Verstellbewegung
des Trennelements zur Folge hat und wobei die Kammern über durch
Ventilelemente verschlossene Durchflußkanäle miteinander verbunden sind.
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Wesentlich
für die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Türscharniers
sind die mit einem fluiden Medium gefüllten, durch das Trennelement
voneinander flüssigkeitsdicht
abgegrenzten Kammern innerhalb des Feststellers, deren jeweiliges
Volumen in Folge einer durch ein Verdrehen des Scharnierstifts hervorgerufenen
Verstellbewegung des Trennelements variiert, wobei das fluide Medium
in Abhängigkeit
der Bewegungsrichtung des Trennelements nach dem Öffnen des
entsprechenden Ventilelements durch den zugeordneten Durchflußkanal von der
einen Kammer zur anderen Kammer strömt.
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Im
statischen Zustand des Scharniers, d. h. wenn eine mit dem Türscharnier
verbundene Fahrzeugtür
in einer gewünschten Öffnungsposition
angeordnet ist, ist ein Transport des fluiden Mediums zwischen den
Kammern über
die Durchflußkanäle durch
die Ventilelemente behindert und die Fahrzeugtür ist arretiert. Zum Verschwenken
der Fahrzeugtür
ist es erforderlich, zunächst
durch eine Betätigung
der Fahrzeugtür
einen Druck in einer der Kammern – abhängig von der Bewegungsrichtung – zu erzeugen,
der ausreichend hoch ist, um eine Öffnung eines der Ventilelemente
zu bewirken, so daß ein Durchflußkanal geöffnet ist,
welcher den Flüsigkeitsaustausch
zwischen den Kammern ermöglicht.
Im dynamischen Betrieb, d. h. nach dem Öffnen eines der Ventilelemente
und beim Verschwenken der Fahrzeugtür, ist es dann möglich, diese
mit einem wesentlich geringeren Kraftaufwand als dies zur Betätigung der
Ventilelemente erforderlich war, relativ gegenüber der Fahrzeugkarosserie
zu verschwenken. Nach Erreichen der gewünschten Öffnungsposition und dem Anhalten
der Fahrzeugtür
verschließen dann
die Ventilelemente wieder die Durchflußkanäle, da das System wieder im
wesentlichen drucklos ist. Die Fahrzeugtür ist dann in der gewünschten Öffnungsposition
gegen ungewolltes Verschwenken gesichert, wobei das zur Öffnung der
Ventilelemente erforderliche Betätigungsmomemt
dem Arretierungsmoment der Fahrzeugtür entspricht.
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Zur Übertragung
der Schwenkbewegung der mit der Türkonsole verbundenen Fahrzeugtür auf den
Feststeller ist der Scharnierstift vorzugsweise verdrehfest an der
Türkonsole
und verdrehbar in dem Feststeller angeordnet. Das Trennelement des
in diesem Fall an der Säulenkonsole
angeordneten Feststellers ist wiederum derart mit dem Scharnierstift verbunden,
daß eine
Drehbewegung des Scharnierstiftes eine Verstellbewegung des Trennelements
innerhalb des Feststellers zur Folge hat, die für die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtürscharniers
erforderlich ist. Bei der Verstellbewegung ändert sich das Volumen der
einzelnen Kammern in Abhängigkeit
von der Richtung der Verstellbewegung. Das Volumen einer Kammer
verringert sich während
sich das Volumen der anderen Kammer entsprechend vergrößert, wobei
das Gesamtvolumen konstant bleibt.
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Das
erfindungsgemäße Türscharnier
weist aufgrund seiner geringen Anzahl beweglicher Bauteile den Vorteil
einer besonders zuverlässigen
Funktionsweise auf. Darüber
hinaus läßt es sich
besonders klein und kostengünstig
in einfacher Weise herstellen. Ein Verschleiß, auch erforderlicher Dichtungselemente,
ist insbesondere aufgrund der geringen Drücke nicht zu erwarten.
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Die
Ausgestaltung des Trennelements, der Kammern und der Übertragung
der Schwenkbewegung der Fahrzeugtür auf das Trennelement ist grundsätzlich frei
wählbar.
So ist bspw. eine Ausgestaltung mit einem um die Scharnierstiftachse
verdrehbaren Trennelement denkbar, wobei die Kammern in einer Ebene
senkrecht zur Scharnierstiftachse angeordnet sind.
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Auch
die Ausgestaltung und Anordnung der Ventilelemente sowie der Durchflußkanäle kann
in Abhängigkeit
der konstruktiven Rahmenbedingungen frei gewählt werden. Die Aufgabe der
Ventilelemente besteht darin, die im statischen Zustand des Türscharniers durch
die Ventilelemente verschlossenen Durchflußkanäle bei Erreichen eines über die Ventilelemente
festlegbaren Drucks zu öffnen,
so dass ein Umströmen
des fluiden Mediums zwischen den Kammern möglich ist.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die
Ventilelemente und die Durchflußkanäle dabei
in dem Trennelement angeordnet. Diese Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht
eine besonders kleine, insbesondere schmale Bauform des Türscharniers.
Zudem lässt
sich eine derart weitergebildetes Türscharnier aufgrund seines einfachen
Aufbaus besonders kostengünstig
herstellen.
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Gemäß einer
alternativen Weiterbildung der Erfindung können die Durchflußkanäle und die
Ventilelemente auch in einem Gehäuse
des Feststellers angeordnet sein. Die Durchflußkanäle verlaufen dabei in beliebiger
Weise in dem Gehäuse,
sind jeweils an einer Stelle durch ein Ventilelement verschlossen und
münden
mit ihren Enden in den Kammern. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
das Trennelement besonders einfach und vor allem besonders klein auszubilden,
so dass auch ein entsprechender Feststeller nur einen geringen Raumbedarf
aufweist. Darüber
hinaus weist diese Ausgestaltung der Erfindung eine größere Gestaltungsfreiheit
bei der Anordung der Ventilelemente auf. Diese können bspw. derart angeordnet
werden, dass sie ggf. ohne eine umfangreiche Demontage des Türscharniers
zugänglich sind.
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Gemäß der Erfindung
ist das Trennelement derart in dem Feststeller angeordnet und mit
dem Scharnierstift verbunden, daß eine Drehbewegung des Scharnierstifts
eine Längsbewegung
des Trennelements entlang des Scharnierstifts bewirkt.
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Hierdurch
wird eine durch eine Schwenkbewegung der Fahrzeugtür hervorgerufene
Drehbewegung des Scharnierstiftes relativ gegenüber dem Feststeller in eine
Längsbewegung
des Trennelements innerhalb des Feststellers umgewandelt. Diese
Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich durch ihren äußerst geringen
Bauraum aus, wobei die Kammern, bezogen auf die Einbaulage, übereinander
um die Scharnierstiftachse herum angeordnet sein können. Die.
Verbindung des Trennelements mit dem Scharnierstift erlaubt eine
direkte und ummittelbare Übertragung
der Schwenkbe wegung der Fahrzeugtür auf den Feststeller. Die
Umwandlung der Schwenkbewegung der Scharnierstifts in eine Längsbewegung
des Trennelements erlaubt überdies
eine besonders schlanke Bauform des Türscharniers.
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Die
Anordnung bzw. Verbindung des Scharnierstiftes mit dem Trennelement
ist grundsätzlich
frei wählbar.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
das Trennelement jedoch exzentrisch zur Längsachse des Scharnierstiftes
an diesem angeordnet. Die Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es,
auf eine ggf. erforderliche separate Verdrehsicherung zu verzichten,
da durch die exzentrische Anordnung die Verschiebbarkeit des Trennelements
auf Bewegungen entlang der Scharnierachse begrenzt ist. Ein derart
weitergebildetes Türscharnier zeichnet
sich durch seine hohe Funktionssicherheit aus, wobei es besonders
kostengünstig
herstellbar ist. Die erzielte Verdrehsicherung ermöglicht eine
direkte Umwandlung der Drehbewegung des Scharnierstiftes auf das
Trennelement.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das
Trennelement durch einen Kolben gebildet, wobei der Feststeller
zwei durch den Kolben flüssigkeitsdicht
voneinander abgegrenzte und mit einem fluiden Medium gefüllte Kammern
aufweist, wobei der Kolben derart in dem Feststeller angeordnet
und mit dem Scharnierstift verbunden ist, daß eine Drehbewegung des Scharnierstifts
eine Längsbewegung
des Kolbens entlang des Scharnierstifts bewirkt und wobei der Kolben
die die Kammern verbindenden Durchflußkanäle aufweist, die durch die
Ventilelemente verschlossen sind.
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Gemäß dieser
Weiterbildung der Erfindung wird eine durch eine Schwenkbewegung
der Fahrzeugtür
hervorgerufene Drehbewegung des Scharnierstiftes relativ gegenüber dem
Feststeller in eine Längsbewegung
des Kolbens innerhalb des Feststellers umgewandelt. Diese Ausgestaltung
der Erfindung zeichnet sich durch ihren äußerst geringen Bauraum für den Feststeller,
insbesondere das Gehäuse
aus, welches besonders schmal ausgeführt werden kann, da auf separate
Durchflußkanäle innerhalb
des Gehäuses
verzichtet werden kann. Die Kammern sind, bezogen auf die Einbaulage, übereinander
um die Scharnierstiftachse herum angeordnet sind.
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Auch
die Ausgestaltung der Kammern in dem Feststeller unter Verwendung
des vorteilhafterweise vorzusehenden Kolbens, ist grundsätzlich frei wählbar. In
einer einfachsten Ausgestaltung kann der Feststeller bspw. einen
mit einem entsprechenden Kolben korrespondierenden Innenraum aufweisen. Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die in einem
Gehäuse
des Feststellers ausgebildeten Kammern jedoch einenends jeweils
durch voneinander abgewandten Flächen
des Trennelements, bspw. des Kolbens und anderends, d. h. diesen
Flächen
des Trennelements, bspw. Kolbens gegenüberliegend, durch eine in dem
Gehäuse
angeordnete untere und obere Ringscheibe begrenzt.
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Die
untere und obere Ringscheibe, bei der es sich um sowohl gegenüber der
Innenwand des Gehäuses
als auch gegenüber
dem die Ringscheibe durchdringenden Trennelement abgedichtete Bauteile
handelt, gewährleisten
in besonders zuverlässiger Weise
die für
die Funktion des Türscharniers
erforderliche Dichtigkeit der Kammern bei allen im Betrieb anfallenden
Drücken.
Auf eine spezielle Ausgestaltung des Gehäuseinnenraumes kann aufgrund
der Verwendung der Ringscheiben verzichtet werden. Das Trennelement
ist seinerseits derart ausgebildet, daß zwischen ihm und den Ringscheiben
jeweils eine Kammer gebildet ist, die flüssigkeitsdicht voneinander
abgegrenzt sind und deren Größe durch
Verschieben des Trennelements veränderlich ist.
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Die
Ausbildung des Trennelements, bspw. des Kolbens zur Bildung der
Kammern kann dabei ebenfalls frei gewählt werden. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist das Trennelement jedoch ein Mittelstück auf,
das zumindest abschnittsweise abdichtend, d. h. in einem Bereich
umlaufend flüssigkeitsdicht
an einer Innenwand des Gehäuses
anliegt sowie einen gegenüber
den Endbereichen des Trennelements verbreiterten Querschnitt aufweist.
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Die
an das Mittelstück
angrenzenden ringförmigen
Absätze
bilden dabei die verschiebbaren Innenwände der Kammern. Ein gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung weitergebildetes Trennelement zeichnet
sich durch seine besonders einfache Konstruktion aus. Das Mittelstück, das
zumindest in einem Bereich umlaufend abdichtend an einer Innenwand
des Gehäuses
anliegt, verhindert in besonders einfacher Weise einen unkontrollierten
und die Funktion des Türscharniers
beeinträchtigenden
Austausch des fluiden Mediums zwischen den Kammern. In Abhängigkeit
von dem Verhältnis
der Größe des Mittelstücks zu der
Größe der an
das Mittelstück
angrenzenden Endbereiche kann die für den Druckaufbau wirkende
Fläche
des Trennelements frei gewählt werden.
Ein demgemäß weitergebildetes
Türscharnier
zeichnet sich durch seinen besonders einfachen Aufbau und zuverlässige Funktionsweise
aus.
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Im
Falle der vorteilhafterweise vorzusehenden Verwendung von Ringscheiben
in Verbindung mit einem Trennelement mit Endabschnitten, die einen
geringeren Querschnitt als das Mittelstück aufweisen, sind die Ringscheiben
gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung gegenüber den Endabschnitten des
Trennelements bspw. eines Kolbens sowie gegenüber der Innenwand des Gehäuses flüssigkeitsdicht
in dem Feststeller angeordnet und die dem Mittelstück zugewandten
Flächen
der Ringscheiben bilden die im wesentlichen feststehenden Innenwände der
Kammern.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Türscharniers
ist bereits dann gewährleistet,
wenn das Trennelement, bspw. der Kolben, gegenüber ortsfesten Innenwänden der
Kammer verschiebbar angeordnet ist, wobei die Innenwände der
Kammer bspw. durch die Ringscheiben gebildet sein können. Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt
jedoch eine Ringscheibe auf ihrer der Kammer abgewandten Seite an
einem Federelement an, das die Ringscheibe in Richtung auf die Kammer
vorspannt, wobei das Federelement vorzugsweise an seinem der Ringscheibe
abgewandten Ende gegenüber
dem Gehäuse
abgestützt
ist. Eine vorgespannte Lagerung einer Innenwand einer Kammer gleicht
in gewissen Bereichen Volumenschwankungen des sich aus dem Volumen
der beiden Kammern zusammengesetzten Innenraums in Folge von Temperaturschwankungen
aus. Überdies
sorgt das Federelement für
einen konstanten Druck innerhalb des mit dem fluiden Medium gefüllten Innenraums. Im
Betrieb ist auch die federbelastete Ringscheibe quasi ortsfest angeordnet.
Die Abstützung
des Federelements kann an beliebiger Stelle erfolgen. Gemäß dieser
Weiterbildung der Erfindung erfolgt dies jedoch vorzugsweise in
dem Gehäuse.
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Grundsätzlich können neben
einer ortsfesten Anordnung beider Ringscheiben im Gehäuse auch beide
Ringscheiben federbelastet ausgestaltet sein. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt jedoch zumindest
eine Ringscheibe mit ihrer der Kammer abgewandten Seite innerhalb
des Gehäuses
an diesem an.
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Im
Falle der Verwendung einer durch ein Federelement belasteten Ringscheibe
kann die Abstützung
des Federelements, wie bereits erwähnt, in beliebiger Weise, vorzugsweise
innerhalb des Gehäuses
erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist jedoch das der Ringscheibe abgewandte Ende des Federelements
an einer in das Gehäuse
einschraubbaren Druckscheibe abgestützt. Die Verwendung einer Druckscheibe
ermöglicht
es, in Abhängigkeit
von der Einschraubtiefe, die durch das Federelement erzeugte Vorspannkraft einzustellen.
Auch erlaubt diese Ausgestaltung der Erfindung einen besonders einfachen
und schnellen Austausch im Falle eines Defektes des Federelementes.
Darüber
hinaus dient die Druckscheibe als Verschlußelement für das Gehäuse, das den Eintritt von Schmutz,
Feuchtigkeit etc. verhindert.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Druckscheibe
ferner eine Öffnung
zur radialen Lagerung eines Endes des Scharnierstifts auf. Die Druckscheibe
erfüllt
demgemäß nicht
nur eine Abstützfunktion
des Federelements sowie eine Schutzfunktion, sondern dient auch zur
radialen Lagerung des Scharnierstiftes, so daß auf zusätzliche Bauteile verzichtet
werden kann, wobei besonders vorteilhafterweise in der Öffnung bspw.
eine Gleitbuchse oder dergleichen angeordnet ist. Darüber hinaus
kann die Druckscheibe zusätzlich als
Anschlagelement für
eine auf das aus der Druckscheibe hinausragende Ende des Scharnierstiftes aufschraubbare
Befestigungsmutter dienen, womit dieser in axialer Richtung an dem
Feststeller fixiert werden kann.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Türscharniers
setzt voraus, daß eine
Schwenkbewegung der Fahrzeugtür
eine Relativbewegung des Scharnierstifts gegenüber dem Feststeller, bzw. dem Trennelement,
bspw. dem Kolben, hervorruft. Eine hierfür erforderliche verdrehfeste
Verbindung des Scharnierstifts mit der Tür- oder Säulenkonsole kann grundsätzlich beliebig
ausgestaltet sein. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist der Scharnierstift jedoch an seinem der anderen von Tür- oder
Säulenkonsole
zugewandten Ende zur formschlüssigen
Verbindung mit der anderen von Tür- oder
Säulenkonsole
ausgebildet. Vorzugsweise weist der Scharnierstift an seinem der
anderen an Tür- oder
Säulenkonsole
zugewandten Ende einen sich quer zur Scharnierstiftachse verlaufenden
Steg auf.
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Eine
derartige Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet in besonders zuverlässiger Weise,
daß eine
Schwenkbewegung der Fahrzeugtür
zu einer Relativbewegung des Scharnierstifts gegenüber dem Feststeller
führt.
Der sich quer zur Scharnierstiftachse erstreckende Steg, welcher
besonders vorteilhafterweise auch konisch ausgebildet sein kann
und somit eine Montage des Scharnierstifts in einer entsprechenden
Aufnahmeöffnung
an der Tür-
oder Säulenkonsole
erleichtert, zeichnet sich durch seine besonders hohe Zuverlässigkeit
der Verbindung aus.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
der Scharnierstift an seinem der anderen von Tür- oder Säulenkonsole zugewandten Ende
einen stirnseitig auf dem Gehäuse aufliegenden
Flansch auf. Ein derartiger Flansch, der bspw. im Falle der Verwendung
eines zylindrischen Gehäuses
einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Innendurchmesser
des Zylinders, dient zur axialen Positionierung des Scharnierstifts
in dem Feststeller. Darüber
hinaus dient der Flansch als Gehäusedeckel,
so daß auf
weitere Bauteile zum Verschließen
des Gehäuses
verzichtet werden kann. Dadurch kann das Türscharnier in besonders kostengünstiger
Weise hergestellt werden. Ein sich besonders vorteilhafterweise
an den Flansch anschließender,
in das Gehäuse
ragenden Steg, dient zur einfachen radialen Ausrichtung des Scharnierstiftes
gegenüber
dem Gehäuse.
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Die
Verbindung des Scharnierstifts mit dem Kolben derart, daß eine Rotationsbewegung
des Scharnierstifts in eine Translationsbewegung des Kolbens umgewandelt
wird, kann grundsätzlich
in beliebiger Weise ausgestaltet sein. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist der Scharnierstift zur Verbindung
mit dem Kolben jedoch ein Außengewinde
und der Kolben ein entsprechend ausgebildetes Innengewinde auf.
Diese Art der Verbindung zwischen Scharnierstift und Kolben ist
besonders einfach herstellbar und ermöglicht es, in Abhängigkeit
von der Wahl des Gewindes in einfacher Weise die gewünschte Umwandlung
der Rotationsbewegung in eine Translationsbewegung zu erreichen.
Insbesondere erlaubt die Verwendung eines Gewindes eine im wesentlichen
spielfreie Umwandlung der Drehbewegung des Scharnierstifts in eine Längsbewegung
des Kolbens. Der Scharnierstift ist dabei besonders vorteilhafterweise
kaltfließpreßtechnisch
hergestellt und axial in dem Gehäuse
festgelegt verdrehbar in diesem gelagert.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Scharnierstift einenends
durch eine Befestigungsschraube verdrehfest an der Türkonsole und
anderenends durch eine auf ein Gewinde aufschraubbare Mutter axial
an dem Feststeller festgelegt. Eine derartige Ausgestaltung der
Erfindung gewährleistet
in besonders zuverlässiger
Weise eine sichere Anordnung des Scharnierstifts in dem Feststeller,
wobei in diesem Fall der Feststeller an der Säulenkonsole und der Scharnierstift
verdrehsicher an der Türkonsole
angeordnet ist. Dies ist als bevorzugte Ausführungsform für das Türscharnier
anzusehen.
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Das
erfindungsgemäße Türscharnier
gewährleistet,
daß die
Fahrzeugtür
in jeder beliebigen Öffnungsposition
relativ gegenüber
der Türkarosserie
arretierbar ist. Eine Arretierung erfolgt jedoch auch in einem Bereich
um eine Schließlage
der Fahrzeugtür,
d. h. auch wenn die Fahrzeugtür
geschlossen ist. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist daher vorgesehen, daß der Feststeller derart ausgebildet
ist, daß im
Bereich einer Position des Trennelements, bspw. Kolbens, die dieses
einnimmt, wenn sich eine mit der Türkonsole verbundene Fahrzeugtür im Bereich
ihrer Schließlage
befindet, eine die Ventilelemente überbrückende Durchflußmöglichkeit
besteht. Durch eine solche Durchflußmöglichkeit wird verhindert,
daß im
Bereich um die Schließlage
der Fahrzeugtür – hierunter
wird im Rahmen der Erfindung eine Stellung der Fahrzeugtür verstanden,
in der diese sich in geschlossener Position an der Fahrzeugkarosserie
befindet bzw. einen nur geringen Öffnungswinkel aufweist – durch den
Feststeller die Fahrzeugtür
arretiert wird. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung steigert
den Bedienkomfort, da zur Öffnung
der Fahrzeugtür
auf ein zum Lösen
der Arretierung erforderliches Betätigungsmoment zum Verschwenken
der Fahrzeugtür verzichtet
werden kann. Die Durchflußmöglichkeit
bildet dabei eine Art Bypass-Leitung, die trotz geschlossener Ventilelemente
den Austausch des fluiden Mediums zwischen den Kammern ermöglicht.
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Die
Ausgestaltung der Durchflußmöglichkeit kann
grundsätzlich
in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse an seiner Innenwandung
im Bereich der der Schließlage
der Fahrzeugtür
zugeordneten Position des Kolbens eine Nut auf, die derart angeordnet
ist, daß in
dieser Position ein die Kammern gegeneinander abdichtender Dichtungsring
des Mittelstücks
im Bereich der Nut angeordnet ist. Die Anordnung einer Nut, vorzugsweise
im Bereich der oberen oder unteren Ringscheibe der Innenwandung
des Gehäuse
in sich in Scharnierstiftachsenrichtung erstreckender Weise, stellte
eine besonders einfache Möglichkeit
dar, eine die Ventilelemente überbrückende Verbindungsmöglichkeit
der Kammern herzustellen.
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Bei
der Verwendung eines Kolbens als Trennelement wird die Funktionsweise
des erfindungsgemäßen Türscharniers
dadurch erreicht, daß in
Folge einer Verdrehung des Scharnierstifts eine Axialbewegung des
Kolbens erfolgt. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, daß der Kolben
keine radiale Bewegung ausführt.
Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben jedoch
zur verdrehsicheren Anordnung im Gehäuse mit mindestens einer im
Bereich des Mittelstücks
angeordneten Nut zur Aufnahme eines in dem Gehäuse angeordneten Sicherungsmittels
versehen. Eine derartige Anordnung des Kolbens im Gehäuse gewährleistet,
daß die
vollständige
Rotationsbewegung des Scharnierstifts in eine Axialbewegung des
Kolbens umgewandelt wird. Hierdurch werden besonders kurze, zum Lösen der
Arretierung erforderliche Schaltwege erzielt. Die Sicherungsmittel
sind dabei besonders vorteilhafterweise durch zwei gegenüberliegend
durch die Gehäusewand
in entsprechende Nuten an dem Mittelstück ragende Zapfen gebildet.
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Grundsätzlich kann
der Kolben auch zur Verwendung einer Begrenzung des Schwenkwinkels verwendet
werden, nämlich
dann, wenn die axiale Verschiebbarkeit des Kolbens innerhalb des
Feststellers durch entsprechende Anschlagelemente begrenzt ist.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die axiale Verschiebbarkeit des Kolbens in dem Feststeller jedoch
derart ausgebildet, daß die
Kammern im gesamten Schwenkbereich der Türkonsole relativ gegenüber der
Säulenkonsole
mit einem fluiden Medium gefüllt
sind. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet, daß im gesamten
Schwenkbereich der Fahrzeugtür
die Funktion des Feststellers gewährleistet ist. Verschleißerscheinungen,
die aus einer Vielzahl von Endanschlägen resultieren können, wird
wirksam vorgebeugt.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist
die Türkonsole
zur Begrenzung der Schwenkbewegung gegenüber der Säulenkonsole einen Ausleger
mit einer mit der Säulenkonsole
in Eingriff bringbaren Anschlagfläche auf. Ein derartiger Anschlag
stellt eine besonders einfache Möglichkeit
dar, den Schwenkwinkel der Türkonsole
gegenüber
der Säulenkonsole
zu begrenzen und den maximalen Öffnungswinkel
festzulegen.
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Die
Anordnung der Ventilelemente ebenso wie die Auswahl der Ventilelemente
kann grundsätzlich
in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind die Ventilelemente jedoch in entsprechenden Öffnungen
in dem Mittelstück
des Kolbens angeordnet. Eine derartige Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht
eine besonders kostengünstige
Herstellung des Türscharniers. Die
Ventilelemente, bei der es sich besonders vorteilhafterweise um
einfache federbelastete Kugelelemente handeln, gewährleisten
in besonders zuverlässiger
Weise die Funktion des Türscharniers.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
die Ventilelemente einstellbar. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine
besonders breite Einsetzbarkeit des erfindungsgemäßen Türscharniers. Die
Einstellbarkeit der Ventilelemente ermöglicht dabei eine Anpaßbarkeit
an unterschiedliche, den Einsatzbedingungen entsprechende Lastfälle.
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Als
fluides Medium kann ebenfalls grundsätzlich jedes geeignete Medium
verwendet werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist das fluide Medium jedoch durch ein Hydraulik- oder
Servoöl
gebildet.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Türscharniers
mit Feststeller;
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2 eine
Explosionsdarstellung des Türscharniers
von 1;
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3 eine
Draufsicht auf das Türscharnier von 1;
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4 eine
Ansicht eines Schnitts des Türscharniers
von 1 entlang der Schnittlinie A-A von 3;
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5 eine
Ansicht eines Schnitts des Türscharniers
von 1 entlang der Schnittlinie B-B von 3
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6 eine
vergrößerte Ansicht
eines Schnitts des Feststellers von 1 entlang
der Schnittlinie B-B von 3;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Säulenkonsole
mit daran angeordnetem, geöffneten Feststeller;
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8 eine
vergrößerte Darstellung
der Einzelheit Z von 7;
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9 eine
perspektivische Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen Säulenkonsole
einer zweiten Ausführungsform
eines Türscharniers
und
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10 eine
Seitenansicht der geöffneten Säulenkonsole
des Türscharniers
von 9 ohne Trennelement.
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In 1 ist
ein Türscharnier 1 zur
gelenkigen Anordnung einer hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugtür an einer
hier ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Zur Anordnung des Türscharniers 1 an einer
Fahrzeugkarosserie weist dieses eine Säulenkonsole 3 auf,
welche mit der Fahrzeugkarosserie verschraubbar ist. Die Anordnung
der Fahrzeugtür an
dem Scharnier 1 erfolgt an einer Türkonsole 2.
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Die
Säulenkonsole 3 und
die Türkonsole 2 sind über einen
Scharnierstift 10 drehgelenkig miteinander verbunden, wobei
der Scharnierstift 10 verdrehfest an einem sich von einer
Grundplatte 5 der Türkonsole 2 erstreckenden
Ausleger 8 angeordnet ist. Der Scharnierstift 10 erstreckt
sich dabei durch einen mit einem Grundkörper 6 der Säulenkonsole 3 verbunden
Feststeller 4 und ist in einem Gehäuse 7 des Feststellers 4 drehbar
gelagert, so daß eine
Verschwenkbarkeit der Türkonsole 2 gegenüber der Säulenkonsole 3 gewährleistet
ist. Zur Festlegung eines maximalen Öffnungswinkels der Fahrzeugtür weist
der Ausleger 8 zusätzlich
eine Anschlagfläche 9 auf,
die bei Erreichen des maximalen Öffnungswinkels
an dem Grundkörper 6 der
Säulenkonsole 3 zur Anlage
kommt (vgl. 2–6).
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Zur
verdrehsicheren Aufnahme des Scharnierstifts 10 an dem
Ausleger 8 der Säulenkonsole 2 weist
der Scharnierstift 10 an seinem in der Einbaulage dem Ausleger 8 zugewandten
Ende einen sich quer zur Scharnierstiftachse erstreckenden, sich
in Einführungsrichtung
in den Ausleger 8 verjüngenden Steg 15 auf.
Der Steg 15 ist im montierten Zustand in einer entsprechend
ausgestalteten Aufnahmeöffnung
in dem Ausleger 8 angeordnet. Zur Lagesicherung des Scharnierstifts 10 an
dem Ausleger 8 weist der Schar nierstift 10 an
seinem dem Ausleger 8 zugewandten Ende ein Innengewinde 16 auf.
Dieses dient zur Aufnahme einer von der dem Scharnierstift 10 gegenüberliegenden
Seite des Auslegers 8 einschraubbaren Befestigungsschraube 17.
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Der
an dem Grundkörper 6 der
Säulenkonsole 3 befestigte
Feststeller 4 weist ein hohlzylindrisches Gehäuse 7 auf.
Innerhalb des Gehäuses 7 ist ein
Kolben 18 längsverschieblich,
jedoch verdrehsicher angeordnet. Zur verdrehsicheren Anordnung weist
der Kolben 18 dabei im Bereich eines Mittelstücks 19 zwei
sich in Scharnierachsenrichtung erstreckende Nuten 20 auf,
die im montierten Zustand zur Aufnahme sich durch eine Bohrung 40 der
Wand des Gehäuses 7 erstreckender
Sicherungsstifte 39 dienen. Das Mittelstück 19 des
Kolbens 18 weist an seiner Umfangsfläche einen Dichtungsring 2q3 auf, durch
den die – bezogen
auf die Einbaulage – oberhalb
und unterhalb des Kolbens 18 befindlichen Bereiche im Gehäuse 7 flüssigkeitsdicht
voneinander abgegrenzt sind. An das Mittelstück 19 schließen sich
jeweils an einen Absatz einen geringeren Querschnitt als das Mittelstück 19 aufweisende
Endabschnitte 25, 26 des Kolbens 18 an,
die in der Einbaulage oberhalb und unterhalb des Mittelstücks 19 eine
obere und untere ringförmige
Kammer 35, 36 in dem Gehäuse 7 bilden.
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Die
Kammern 35, 36 sind zum einen durch die sich an
die Endabschnitte 25, 26 angrenzenden Absätze des
Mittelstücks 19 begrenzt.
Parallel zur Scharnierstiftachse werden die Kammern 35, 36 durch
eine Innenwandung des Gehäuses 7 sowie
die Endabschnitte 25, 26 begrenzt. Auf der den
Absätzen des
Mittelstücks 19 gegenüberliegenden
Seiten werden die Kammern 35, 36 durch Ringscheiben 21, 22 begrenzt,
die an ihrem Umfang jeweils einen Dichtungsring 23 aufweisen,
der zur flüssigkeitsdichten Anordnung
der Ringscheiben 21, 22 in dem Gehäuse 7 dient.
Die – bezogen
auf die Einbaulage – obere Ringscheibe 21 liegt
innerhalb des Gehäuses 7 an
einem Absatz an. Die untere Ringscheibe 22 ist hingegen
an ihrer dem Kolben 18 abgewandten Seite durch eine Druckfeder 30 federbelastet,
wobei sich die Druckfeder 30 an einer in ein Innengewinde 29 des
Gehäuses 7 einschraubbaren
Druckscheibe 28 abstützt.
Neben den Dichtungen 23, die zur Abdichtung der Ringscheiben 21, 22 gegenüber einer
Innenwand des Gehäuses 7 dient,
weisen die Ringscheiben 21, 22 zusätzlich innenliegende
Dichtungsringe 24 auf, die an den die Ringscheiben 21, 22 durchdringenden
Endabschnitten 25, 26 des Kolbens 18 flüssigkeitsdicht
anliegen.
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Die
Innenwandung des Gehäuses 7,
die Absätze
des Mittelstücks 19,
die Endabschnitte 25, 26 sowie die Ringscheiben 21, 22 bilden
somit zwei durch das Mittelstück 19 flüssigkeitsicht
voneinander getrennte Kammern 35, 36 innerhalb
des Gehäuses 7 des
Feststellers 4. Im montierten Zustand ist innerhalb dieser
Kammern 35, 36 ein Servoöl angeordnet. Um eine Längsverschiebung
des Kolbens 18 innerhalb des Gehäuses 7 zu ermöglichen,
weist der Kolben 18 zusätzlich
im Bereich seines Mittelstücks 19 zwei
Durchtrittsöffnungen 34 auf,
welche die beiden Kammern 35, 36 miteinander verbinden.
Die Durchtrittsöffnungen 34 sind
durch zwei in Aufnahmeöffnungen 32 in
dem Mittelstück 19 eingesetzte
Ventilelemente 31a, 31b verschlossen, wobei in
Abhängigkeit
von der Bewegungsrichtung des Kolbens 18 immer jeweils
ein Ventilelement 31a, 31b bei Erreichen eines
festgelegten Drucks öffnet,
wohingegen das andere in einer Schließstellung verbleibt.
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Zur
Umwandlung der Drehbewegung des Scharnierstifts 10 in eine
Längsbewegung
des Kolbens 18 innerhalb des Gehäuses 7 weist der Scharnierstift 10 ein
Außengewinde 11 auf,
das sich mit einem Innengewinde 27 des Kolbens in Eingriff
befindet. Im Betrieb des Türscharniers 1 sind
die Kammern 35, 36 mit einem Servoöl gefüllt und
das gesamte System steht aufgrund der federbelasteten Ringscheibe 22 unter
einem konstanten Druck.
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Im
statischen Zustand, d. h. bei einem Stillstand der Fahrzeugtür, sind
die Ventilelemente 31a, 31b verschlossen und verhindern
durch die Blockade der Durchtrittsöffnungen 34 somit
ein freies Verschwenken der mit der Türkonsole 2 verbundenen Fahrzeugtür. Zur Verschwenkung
ist es zunächst
erforderlich, daß ein
Benutzer durch Druck auf die Fahrzeugtür in die gewünschte Schwenkrichtung
einen definierten Druck in einer der Kammern 35, 36 (abhängig von
der Schwenkrichtung) aufbaut. Dieser muß so hoch sein, daß dadurch
das entsprechende Ventilelement 31a, 31b öffnet und
eine Strömungsverbindung
zwischen den Kammern 35, 36 besteht. Das Servoöl kann dann
von der einen Kammer 35, 36 in die andere Kammer 35, 36 gelangen.
Nach Öffnen eines
der Ventilelemente 31a, 31b erfolgt die Schwenkbewegung
mit einem gegenüber
dem zum Öffnen
erforderlichen Kraftaufwand wesentlich reduzierteren Kraftaufwand.
Nach Erreichen eines beliebigen Öffnungswinkels
und Beendigung der Schwenkbewegung befindet sich das System wieder im
statischen, drucklosen Zustand, indem die Ventilele mente 31a, 31b wieder
die Durchtrittsöffnungen 34 verschließen und
die an der Türkonsole 2 angeordnete
Fahrzeugtür
in ihrer Position arretiert ist.
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Zur
verdrehbaren Lagerung des Scharnierstifts 10 in dem Gehäuse 7 des
Feststellers 4 weist die Druckscheibe 28 ein Gleitlager 38 auf.
An dem dem Ausleger 8 zugewandten Ende weist der Scharnierstift 10 einen
Flansch 14 auf, der das Gehäuse 7 verschließt, wobei
er unter Zwischenschaltung eines Gleitrings 41 auf dem
umlaufenden Rand des Gehäuses 7 aufliegt.
Zur radialen Lagerung dient ferner eine Gleitbuchse 37,
die an einem sich von dem Flansch 14 in Richtung auf den
Kolben 18 erstreckenden umlaufenden Steg angeordnet ist.
Auf der dem Ausleger 8 gegenüberliegenden Seite ist der
Scharnierstift 10 durch eine auf ein Gewinde 12 des
Scharnierstifts 10 aufschraubbare Mutter 13 an
der Druckscheibe 28 axial festgelegt. In einer hier nicht
dargestellten Ausführungsform
ist das dem Ausleger 8 gegenüberliegende Ende des Scharnierstifts 10 vernietet.
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Um
zu verhindern, daß eine
Arretierung einer mit dem Türscharnier 1 verbundenen
Fahrzeugtür auch
in einem Bereich (0° bis
15–20° Öffnungswinkel der
Fahrzeugtür)
um die Schließlage
der Fahrzeugtür erfolgt,
was zu Komforteinbußen
führen
würde,
weist die Innenwandung des Gehäuses 7 im
Bereich der oberen Druckkammer 35 eine sich in der Scharnierstiftachse
erstreckende Nut 33 auf. Diese Nut 33 ist derart
angeordnet, daß die
Dichtung 23 des Kolbens 18 überbrückt wird, wenn der Kolben 18 eine
Position innerhalb des Gehäuses 7 erreicht,
die dem Bereich der Fahrzeugtür
um seine Schließlage
entspricht. Idealerweise deckt dabei die Nut 33 einen Bereich von
0 bis z. B. 15–20° Öffnungswinkel
der Fahrzeugtür
ab. Die Nut 33 ermöglicht
es dabei, daß das
Servoöl
ohne Betätigung
der Ventilelemente 31a, 31b von der einen Kammer 35 in
die andere Kammer 36 gelangt und umgekehrt. Die Dichtung 23 des
Mittelstücks 19 wird
dabei überbrückt. Die
Nut 33 bildet eine Bypass-Leitung (vg. 7 und 8).
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In 8 und 9 ist
eine Säulenkonsole 3a einer
weiteren Ausführungsform
eines hier nicht dargestellten Türscharniers
dargestellt. Der wesentliche Unterschied zwischen dem in den 1–8 dargestellten
Feststellers 4 und dem in den 9 und 10 dargestellten
Feststellers 4a besteht in der Ausgestaltung des Trennelements 18a,
sowie der Anordnung der Durchflußkanäle 34a und Ventilelemente 31c.
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Der
Scharnierstift 10a weist in seinem mittleren Bereich ein
Innengewinde 11a auf, durch das das Trennelement 18a mittels
eines hier nicht dargestellten, korrespondierend ausgebildetenen
Innengewindes mit dem Scharnierstift 10a verbunden ist.
Eine Rotationsbewegung des Scharnierstifts 10a führt zu einer
Translationsbewegung des Trennelements 18a. Das Trennelement 18a weist
zwei beiderseits eines flachen Mittelstücks 19a angeordneten
verjüngte Bereiche 25a, 26a auf.
Der untere verjüngte
Bereich 26a ist dabei innerhalb des Gehäuses 7a axial verschiebbar
gelagert. Der obere verjüngte
Bereich 25a ist in einer in das Gehäuse einsetzbaren Verschlußkappe 43a axial
verschiebbar gelagert. Zur Abdichtung der durch das Mittelstück 19a abgetrennten Kammern 35a, 36a gegenüber den
verjüngten
Bereichen 25a, 26a liegen diese an das Gehäuse 7a bzw. die
Verschlußkappe 43a eingelassene
Dichtungselemente an. Das Mittelstück 19a ist seinerseits
mit einem umlaufenden Dichtungsring versehen, der die Kammer 35a und
die Kammer 36a flüssigkeitsdicht voneinander
trennt.
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Zur
axialen und radialen Lagesicherung des Scharnierstiftes 10a ist
dieser an seiner dem Steg 15 gegenüberliegenden Ende unter Verwendung
eines Sicherungsrings 44 an einer in das Gehäuse 7a eingesetzten
Scharnierstiftführung 42 drehbar
gelagert. An dem der Scharnierstiftführung 42 gegenüberliegenden
Enden liegt der Scharnierstift 10a mit seinem Absatz 14 auf
dem Gehäuse 7a auf.
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Die
Kammern 35a, 36a sind über Durchflußkanäle 34a,
die innerhalb des Gehäuses 7a angeordnet
sind, und mit ihren Enden jeweils in den Kammern 35a, 36a enden,
miteinander verbunden. Ein Ventilelement 31c, welches ebenfalls
in das Gehäuse 7a eingesetzt
ist, bestimmt die Strömungsrichtung des
Fluides durch den Durchflußkanal 34a,
wobei ein Durchfluß nur
in einer Richtung und nur bei Erzeugung eines durch die Ventilelemente 31c vorgegebenen
Druckes, der hoch genug ist, um das Ventilelement 31c zu öffnen, möglich ist.
Ein zweiter Durchflußkanal 34a,
der ebenfalls am Umfang der Kammern 35a, 36a angeordnet
ist, ist ebenfalls durch ein Ventilelement verschlossen, wobei dieses
eine dem ersten Ventilelement 31c entgegengesetzte Durchströmung zuläßt.
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Die
Ventilelemente 31c sind in das Gehäuse 7a einschraubbar
und mittels Federelemente belastet, wobei besonders vorteilhafterweise über das
Federelement der Druck einstellbar ist, bei dem die Ventilelemente 31c den
jeweiligen Durchflußkanal 34a öffnen.
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Das
Funktionsprinzip des in den 9 und 10 dargestellten
Feststellers 4a entspricht dem Funktionsprinzip des in
den 1–8 dargestellten
Feststellers 4. Eine Schwenkbewegung einer hier nicht dargestellten
Fahrzeugtür
wird durch die verdrehfeste Verbindung zwischen der Türkonsole
und dem Scharnierstift 10a, wobei der Steg 15 in
eine entsprechende Aufnahmeöffnung
an der Türkonsole eingreift,
auf den Scharnierstift 10a übertragen.
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Das
auf den Scharnierstift 10a beim Verschwenken der Fahrzeugtür, bzw.
zu Beginn der Schwenkbewegung wirkende Drehmoment wird von dem Scharnierstift 10a über das
Gewinde 11a auf das Trennelement 18a übertragen.
Das Drehmoment des Scharnierstifts 10a wird in eine in
die Scharnierachsenrichtung gerichtet Kraft des Trennelements 18a umgewandelt,
wobei die exzentrische Anordnung des Trennelements 18a auf
dem Scharnierstift 10a die Bewegungsrichtung des Trennelements 18a auf
Bewegungen in Scharnierachsenrichtung beschränkt. Aufgrund der Krafteinleitung
auf das Trennelement 18a und damit das Mittelstück 19a wird
der Druck – abhängig von
der Bewegungsrichtung – in
einer der mit Hydrauliköl
gefüllten
Kammern 35a, 36a erhöht.
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Über die
die Kammern 35a, 36a verbindenden Durchflußkanäle 34a wird
auch der Druck auf die in den Durchflußkanälen 34a angeordneten
Ventilelemente 31c erhöht.
Erreicht der Druck einen durch die Ventilelemente 31c vorgegebenen
Wert, öffnet – abhängig von
der Bewegungsrichtung des Trennelements 18a – eines
der Ventilelemente 31c, so daß das Hydrauliköl von der
einen Kammer 35a, 36a in die andere Kammer 35a, 36a umströmen kann
und ein Verschwenken der Fahrzeugtür möglich ist.
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Nach
Beendigung des Schwenkvorgangs der Fahrzeugtür sinkt der Druck in den Kammern 35a, 36a ab,
so daß das
Ventilelement 31c wieder schließt und eine Arretierung der
Fahrzeugtür
bewirkt.