DE102007036844B4 - Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung Download PDF

Info

Publication number
DE102007036844B4
DE102007036844B4 DE102007036844.7A DE102007036844A DE102007036844B4 DE 102007036844 B4 DE102007036844 B4 DE 102007036844B4 DE 102007036844 A DE102007036844 A DE 102007036844A DE 102007036844 B4 DE102007036844 B4 DE 102007036844B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
piston
working
stroke
operating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102007036844.7A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007036844A1 (de
Inventor
Bernd SCHAD
Georg GERNERT
Werner Motz
Eberhard DIETZEL
Eugen Rapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tox Pressotechnik GmbH and Co KG
Original Assignee
Tox Pressotechnik GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tox Pressotechnik GmbH and Co KG filed Critical Tox Pressotechnik GmbH and Co KG
Priority to DE102007036844.7A priority Critical patent/DE102007036844B4/de
Priority to TR2008/05698A priority patent/TR200805698A2/xx
Priority to CN2008101454928A priority patent/CN101363459B/zh
Priority to US12/187,073 priority patent/US20090038470A1/en
Publication of DE102007036844A1 publication Critical patent/DE102007036844A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007036844B4 publication Critical patent/DE102007036844B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B3/00Intensifiers or fluid-pressure converters, e.g. pressure exchangers; Conveying pressure from one fluid system to another, without contact between the fluids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/06Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor involving features specific to the use of a compressible medium, e.g. air, steam
    • F15B11/072Combined pneumatic-hydraulic systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B2211/00Circuits for servomotor systems
    • F15B2211/20Fluid pressure source, e.g. accumulator or variable axial piston pump
    • F15B2211/21Systems with pressure sources other than pumps, e.g. with a pyrotechnical charge
    • F15B2211/216Systems with pressure sources other than pumps, e.g. with a pyrotechnical charge the pressure sources being pneumatic-to-hydraulic converters

Abstract

Verfahren zum Betreiben einer hydropneumatischen Vorrichtung mit einem Arbeitskolben (3) und einem Übersetzerkolben (17) zur Druckübersetzung auf den Arbeitskolben (3), wobei der Übersetzerkolben (17) einen Arbeitshubraum (19) für einen Krafthub und einen Rückhubraum (15) für einen Rückhub aufweist, und wobei der Arbeitshubraum (19) für den Arbeitshub mit einem Betriebsdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhubraum (15) beim Ablauf von Kraft- und Rückhub zwischen einem Niedrigdruck, der zumindest ungefähr im Bereich von Atmosphärendruck oder bei Atmosphärendruck liegt und einem Zwischendruck geschaltet wird, der zwischen dem Niedrigdruck und dem Betriebsdruck liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Druckvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Hydropneumatische Vorrichtungen zur Drückübersetzung sind bereits in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt geworden.
  • Derartige Vorrichtungen weisen regelmäßig einen Arbeitskolben und einen Übersetzerkolben zur Druckübersetzung auf den Arbeitskolben auf, wobei der Übersetzerkolben in eine Hydraulikflüssigkeit eintaucht.
  • Außerdem ist häufig ein Speicherkolben vorgesehen, der eine schnelle Eilbewegung des Arbeitskolbens durch Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit vor einem Krafthub bereit stellen kann.
  • Bei einer Ausführungsform ist zwischen dem Übersetzerkolben und dem Speicherkolben eine Druckfeder eingebaut. Diese übernimmt in einer Doppelfunktion die Rückstellung des Übersetzerkolbens, wenn auf den Übersetzerkolben kein Betriebsdruck mehr wirkt und beaufschlagt den Speicherkolben ständig mit einem Federdruck, so dass das dahinter liegende Hydraulikflüssigkeitsvolumen in einem Speicherraum ebenso unter dem entsprechendem Druck steht. Eine pneumatische Druckbeaufschlagung des Hydraulikflüssigkeitsvolumens von Seiten des Speicherkolbens kann dadurch entfallen. Da für eine Rückstellung des Übersetzerkolbens keine Druckluft erforderlich ist, wird der Luftverbrauch gesenkt.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird keine Druckfeder zwischen Übersetzerkolben und Speicherkolben eingesetzt, sondern eine pneumatische Rückstellung des Übersetzerkolbens und pneumatische Druckbeauschlagung des Speicherkolbens realisiert. Dazu wird ein Übersetzerkolben Rückhubraum mit einem reduziertem pneumatischen Druck beaufschlagt. In Anlehnung an die Funktion der mechanischen Druckfeder kann dieser Druck auch als „Luftfeder“ bezeichnet werden. Der gleiche „Luftfederdruck“ wirkt bei einer Ausführungsform auch auf den Speicherkolben und hält den Hydraulikspeicher unter Vorspannung. Wie bei der mechanischen Druckfeder wirkt der „Luftfederdruck“ permanent auf Übersetzerkolben und Speicherkolben, wobei im Gegensatz zur mechanischen Feder der Druck unabhängig vom Bewegungszustand der Kolben immer konstant bleibt.
  • Aus dem Stand der Technik sind die DE 4223411 A1 , DE 19758159 C2 , DE 3345002 A1 , WO 95/13478 A1 , DE 102004010438 B3 und US 5526644 A bekannt.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung vergleichsweise effektiver zu gestalten.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1gelöst.
  • In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Die Erfindung geht zunächst von einem Verfahren zum Betreiben einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung mit einem Arbeitskolben und einem Übersetzerkolben zur Druckübersetzung auf den Arbeitskolben aus. Der Übersetzerkolben weist einen Arbeitshubraum für den Krafthub und einen Rückhubraum für den Rückhub auf. Der Arbeitshubraum ist für den Krafthub mit einem Betriebsdruck beaufschlagt. Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt nun darin, dass der Rückhubraum bei Ablauf von Kraft- und Rückhub zwischen einem Niedrigdruck, der zumindest im Bereich von Atmosphärendruck oder bei Atmosphärendruck liegt und einem Zwischendruck geschaltet wird, der zwischen dem Niedrigdruck und dem Betriebsdruck liegt. Der Niedrigdruck wird vorzugsweise beim Krafthub angelegt. Würde beim Krafthub ein gleicher Zwischendruck beibehalten, wirkt dieser einem pneumatischen Vorhubdruck entgegen und reduziert damit die Kolbenkraft des Übersetzerkolbens. Wird hingegen beim Krafthub der Rückhubraum des Übersetzerkolbens auf Niedrigdruck umgeschaltet, kann insgesamt die Presskraft am Arbeitskolben während des Krafthubs gegenüber einer Steuerung ohne Reduzieren des Drucks im Rückhubraum des Übersetzerkolbens deutlich gesteigert werden. Wird z.B. auf Atmosphärendruck geschaltet, kann eine Hubkraftsteigerung von 10 % bis 20 % realisiert werden, wenn man von einem Zwischendruck von z.B. 0,8 bar über Atmosphärendruck ausgeht.
  • Durch die Möglichkeit, dass der Druck im Rückhubraum des Übersetzerkolbens vollkommen weggeschalten wird, kann überdies auf eine Sekundärentlüftung des „Luftfederraums“, also des Rückhubraums des Übersetzerkolbens verzichtet werden.
  • Im Vergleich zu einer Ausführungsvariante, bei der der Übersetzerkolbenrückhubraum mit vollem Betriebsdruck im Rückhub beaufschlagt wird, ist der Luftverbrauch immer noch erheblich reduziert.
  • Vorzugsweise liegt der Zwischendruck in einem Bereich von 0,5 bis 2 bar über Atmosphärendruck, insbesondere bei 0,8 bar über Atmosphärendruck. Ein solcher Druck gewährleistet eine sichere Rückstellung des Übersetzerkolbens, wobei bei komplettem Wegschalten dieses Zwischendrucks für den Vorwärtshub, also dem Krafthub, bei einer dadurch entstehenden Druckdifferenz von 0,8 bar ein immer noch akzeptabler Luftverbrauch realisiert ist.
  • Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung liegt darin, dass ein Steuerraum eines Speicherkolbens für eine Eilbewegung des Arbeitskolbens durch Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit vor einem Krafthub mittels der Druckbeaufschlagungsmittel im Regelbetriebsfall immer auf einem konstanten gleichen erhöhten Druckniveau über dem Zwischendruck gelegt wird. Durch diese Maßnahme ist nicht nur ein schneller Eilhub möglich, da ein vergleichsweise hoher Druck im Steuerraum des Speicherkolbens anliegt, sondern darüber hinaus ist eine gleichbleibende Druckbeaufschlagung der Hydraulikflüssigkeit im Speicherraum, auf den der Speicherkolben wirkt, gewährleistet. Damit wird ein Eintrag von Luft in die Hydraulikflüssigkeit reduziert bzw. eine ggf. auftretende Ölleckage verringert, wodurch längere Wartungszyklen möglich sind. Vorzugsweise liegt der Steuerraum auf Betriebsdruck, womit eine maximale Eilhubgeschwindigkeit als auch eine Druckbeaufschlagung der Hydraulikflüssigkeit mit vergleichsweise hohem Druckniveau realisiert ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung ist es allerdings bevorzugt, wenn die Druckbeaufschlagungsmittel eine mechanische Umschaltmöglichkeit vorsehen, mittels derer der Anwender z.B. im Wartungsfall den pneumatischen Betriebsdruck auf den Speicherkolben auf den Zwischendruck manuell umschalten kann, um eine Entlüftungsphase einzuleiten. Wird nach dem Entlüftungsvorgang der Eilhub das erste Mal gefahren, so wird vorzugsweise ein entsprechendes Umschaltventil automatisch in die Ausgangsstellung zurück gestellt, so dass der Speicherkolben wieder mit dem Betriebsdruck beaufschlagt ist. Damit kann eine Fehlbetätigung des Anwenders während eines regelmäßigen Hubbetriebs aufgrund der automatischen Rückstellung vermieden werden.
  • Bei einer integrierten Unterbringung des Übersetzerkolbens und des Arbeitskolbens in einem Gehäuse kann bei einer Druckbeaufschlagung des Speicherkolbens mit Betriebsdruck eine Rückstellung des Arbeitskolbens durch Anlegen des gleichen Drucks in einem Rückhubraum des Arbeitskolbens ausgeführt werden, wenn wie in vielen Ausführungsformen der Arbeitskolben in das dazwischenliegende Hydraulikflüssigkeitsreservoir mit einer deutlich kleineren Fläche eindringt, als die Rückhub-Fläche des Arbeitskolbens auf die der Betriebsdruck wirkt. Durch die Flächenübersetzung ist ein Rückhub des Speicherkolbens sichergestellt.
  • Es gibt jedoch auch Ausführungsformen, bei welchen eine derartige Flächenübersetzung nicht vorhanden ist. Für diesen Fall ist es bevorzugt, dass über die Druckbeaufschlagungsmittel zwischen dem Betriebsdruck bei der Eilbewegung und dem Zwischendruck bei einer Rückbewegung im Steuerraum des Speicherkolbens geschaltet werden kann, und einen sicheren Rückhub des Speicherkolbens zu gewährleisten.
  • Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung ist an der Vorrichtung zum Anschluss nach außen ein Druckluftanschluss an einen Eilhubraum und ein Druckluftanschluss an einen Rückhubraum des Arbeitskolbens bereit gestellt. Weitere Anschlüsse nach außen sind vorzugsweise nicht erforderlich. Alle verbleibenden erforderlichen Verbindungsleitungen und Anschlüsse sind vorteilhafterweise integriert an der Vorrichtung realisiert. Beispielsweise ist, um die komplexen, steuerungstechnisch erforderlichen pneumatischen Verbindungen an der Vorrichtung realisieren zu können, ein einziger Ventilblock vorgesehen, der an der Vorrichtung angebracht, z.B. angeflanscht werden kann. An diesem Ventilblock sind dann z.B. lediglich zwei Anschlüsse vorzunehmen. Damit lassen sich Anschlussfehler minimieren.
  • Auch denkbar ist eine Anordnung, bei welcher lediglich ein Druckluftanschluss an der Vorrichtung anzuschließen ist. Um einen Vorhub und Rückhub dann realisieren zu können, ist vorzugsweise ein elektrisch schaltbares Ventil vorgesehen.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Erfindung ist anhand der einzigen Figur nachstehend unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
  • 1 zeigt eine hydropneumatische Vorrichtung 1 zur Druckübersetzung gemäß der DE 42 23 411 A1 , von welcher die Erfindung ausgeht, nachfolgend auch als Druckübersetzer 1 bezeichnet. Der Druckübersetzer 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in welchem ein Arbeitskolben 3 verschieblich und radial dichtend angeordnet ist. Am Arbeitskolben 3, der sich in 1 in einer Ausgangslage befindet, ist eine nach außen durch das Gehäuse 2 ragende Kolbenstange 4 ausgebildet. Außerdem weist der Arbeitskolben 3 einen Hilfskolben 5 auf, welcher ebenfalls radial abgedichtet im Gehäuse 2 gemeinsam mit dem Arbeitskolben 3 bewegbar ist.
  • Durch den Hilfskolben 5 werden zwei Pneumatikräume 6 und 7 voneinander getrennt. Bei einem entsprechenden Druck im Pneumatikraum 6 wird der Arbeitskolben 3 nach unten in Richtung gemäß Pfeil P1 geschoben.
  • Der Arbeitskolben 3 begrenzt radial abdichtend einen Arbeitsraum 8, der mit einem oberhalb liegenden Speicherraum 9 über eine Engstelle hydraulisch verbunden ist. Der mit Hydraulikflüssigkeit gefüllte Speicherraum 9 wird durch einen verschieblich bewegbaren Speicherkolben 10 beaufschlagt. Der Speicherkolben 10 ist gegenüber einem Mantelrohr 11 radial abgedichtet und axial verschiebbar, wobei das Mantelrohr 11 einen oberhalb des Speicherkolbens 10 liegenden Steuerraum 12 umfänglich umschließt. Der Steuerraum 12 ist pneumatisch mit Druck beaufschlagbar. Um zwischen dem Steuerraum 12 und dem Speicherraum 9 eine Gas-Flüssigkeit-Trennung zu optimieren, ist auf der Mantelfläche des Speicherkolbens 10 eine Ringnut 10a und eine mit dieser verbundene weitere Ringnut 10b vorgesehen, die miteinander über eine Querbohrung verbunden sind. Die innere Ringnut 10b ist an einer Innenwandung einer durch den Speicherkolben 10 zentrisch verlaufenden Innenbohrung ausgestaltet.
  • Zur Abdichtung von durch die Bewegung von Kolbenabschnitten des Druckübersetzers 1 Abschnitten sind weitere nicht näher erläuterte Dichtungen vorhanden, z.B. umlaufende Dichtungen auf der Mantelfläche bzw. der Innenwandung der zentrischen Bohrung des Speicherkolbens 10.
  • Das Mantelrohr 11 wird im Bereich des Speicherraums 9 von einem Gehäuseteil 13 des Gehäuses 2 und im Bereich des Steuerraums 12 von einer Trennwand 14 verschlossen. Zwischen dem Steuerraum 12 und einen weiteren Pneumatikraum 15, der durch ein weiteres Mantelrohr 16 umgegeben ist, ist eine ortsfeste Trennwand 14 positioniert, durch welche ein bewegbarer Tauchkolben 18 eines Antriebskolbens bzw. Übersetzerkolbens 17 radial abgedichtet durchführt. Der Tauchkolben 18 ist fest am Übersetzerkolben 17 zentrisch angeordnet und erstreckt sich von diesem einseitig nach unten, wobei der Tauchkolben 18 einen deutlich geringeren Außendurchmesser als der Übersetzerkolben 17 aufweist. Der Tauchkolben 18 ist entgegen dem hydraulischen Druck im Arbeitsraum 8 verschiebbar.
  • Der Tauchkolben 18 greift durch die Trennwand 14 und den Speicherkolben 10 und ragt in der Ausgangslage, wie in 1 gezeigt, mit seinem freien Ende in den Speicherraum 9. Der Übersetzerkolben 17 bzw. damit der Tauchkolben 18 sind pneumatisch durch Druckbeaufschlagung eines an den Übersetzerkolben angrenzenden Antriebsraumes 19 angetrieben bewegbar. Dadurch kann z.B. für einen Hochdruckarbeitsgang der Antriebsraum 19 so druckbeaufschlagt werden, dass der Tauchkolben 18 unter einer Hubbewegung in einen Verengungsabschnitt bzw. in eine vom Speicherraum 9 zum Arbeitsraum 8 führende Verbindungsbohrung 20 eintaucht. Durch Eintauchen des vorderen Abschnitts des Tauchkolbens 18 in die Verbindungsbohrung 20 wird mit Hilfe einer Radialdichtung 21 die Verbindung zwischen dem Speicherraum 9 und dem Arbeitsraum 8 unterbrochen. Bei der weiteren in Richtung des Pfeils P1 Hubbewegung des Tauchkolbens 18 taucht dieser weiter in den Arbeitsraum 8 ein, womit aufgrund des relativ kleinen Tauchkolbendurchmessers ein vergleichsweise hoher Arbeitsdruck im Arbeitsraum 8 erzeugt wird. Dieser Druck entspricht dem Übersetzungsverhältnis der Arbeitsflächen des Übersetzerkolbens 17 zum Tauchkolben 18, ausgehend von dem auf den Übersetzerkolben 17 wirkenden pneumatischen Druck. Auf diese Weise kann mit dem Arbeitskolben 3 eine hohe Kraft an der Kolbenstange 4 erzeugt werden.
  • Für den Rückhub des Tauchkolbens 18 wird ein vergleichsweise abgebauter pneumatischer Druck im Antriebsraum 19 notwendig. Dadurch kann der Übersetzerkolben mit dem Tauchkolben 18 in die gemäß 1 dargestellte Ausgangslage zurück gebracht werden. Dabei wird aus dem Arbeitsraum 8 Hydraulikflüssigkeit in dem Speicherraum 9 aufgrund der Rückbewegung des Arbeitskolbens 3 verdrängt. Der Arbeitskolben 3 wird dabei ebenfalls angetrieben durch den Hilfskolben 5 bzw. einen geeigneten herrschenden pneumatischem Druck im Pneumatikraum 7 ebenfalls in die Ausgangslage gemäß 1 bewegt.
  • Grundsätzlich kann die Anordnung an einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung mit baulich verbundenem Arbeits- und Übersetzerteil realisiert werden, wie dies 1 zeigt, als auch an Systemen, bei denen die beiden Funktionen baulich getrennt bzw. durch Hochdruckleitungen miteinander verbunden sind.
  • Für die Rückstellung des Übersetzerkolbens 17 kann die notwendige Kraft durch einen in den Übersetzerkolben-Rückhubraum bzw. Pneumatikraum 15 eingeleiteten pneumatischen Druck realisiert werden. Dazu ist der Druckübersetzer mit einer Luftfeder bzw. einer LuftfederSteuerung versehen. Da für die Rückstellung des Übersetzerkolbens 17 nicht der volle pneumatische Betriebsdruck erforderlich ist, wird der pneumatische Druck im Pneumatikraum 15 bzw. ein sogenannter Luftfederdruck über z.B. einen Druckregler (nicht dargestellt) erfindungsgemäß reduziert. Dadurch kann der gesamte Luftverbrauch des Druckübersetzers 1 gegenüber bekannten Vorrichtungen drastisch reduziert werden.
  • Für eine pneumatische Versorgung des Druckreglers wird vorteilhafterweise insbesondere kein zusätzlicher Pneumatikanschluss benötigt, da der Druckregler beispielsweise über eine ODER-Steuerung, gespeist aus Vor- und Rückhubanschluss pneumatisch versorgt wird.
  • Prinzipiell kann je nach Ausführung der Steuerung der gleiche pneumatische bzw. Luftfederdruck wie im Übersetzerkolben-Rückhubraum bzw. Pneumatikraum 15 auch auf den Speicherkolben 10 wirken, wodurch ein Hydraulikspeicher bzw. die im Speicherraum 9 untergebrachte Hydraulikflüssigkeit unter reduzierter Vorspannung gehalten wird. Alternativ kann der Speicherkolben 10 auch mit vollem Betriebsdruck beaufschlagt und damit unter erhöhter Vorspannung gehalten werden.
  • Die nicht gezeigte vorgeschlagene Pneumatik-Steuerung kann bei Beaufschlagung des Speicherkolbens 10 mit vergleichsweise reduziertem pneumatischen Druck bzw. Luftfederdruck das Nachströmen der Hydraulikflüssigkeit aus dem Speicherraum 9 in den Arbeitsraum 8 unterstützen. Dazu können die Druckbeaufschlagungsmittel (nicht gezeigt) bzw. kann die Pneumatik-Steuerung so gestaltet sein, dass der Speicherkolben 10 über eine entsprechende Ventilschaltung während des Eilhubs und des Krafthubs mit einem vergleichsweise hohen pneumatischem Druck bzw. einem maximalen Betriebsdruck beaufschlagt wird und damit unter erhöhter Vorspannung gehalten werden kann.
  • Diese Umschaltung kann bei dauerhafter Beaufschlagung des Speicherkolbens 10 mit vollem Betriebsdruck entfallen.
  • Auch kann beim erfindungsgemäßen Schaltungskonzept die Luftfederwirkung im Übersetzerkolben-Rückhubraum bzw. im Pneumatikraum 15 während des Krafthubs weggeschaltet werden. Dadurch kann die verfügbare Presskraft am Druckübersetzer 1 mit Luftfedersteuerung maximal genutzt werden.
  • Damit lassen sich deutliche Krafthubsteigerungen gegenüber mechanischen Federkraftanordnungen als auch gegenüber Luftfederanordnungen ohne Luftfeder-Wegschaltung während des Krafthubes realisieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Druckübersetzer
    2
    Gehäuse
    3
    Arbeitskolben
    4
    Kolbenstange
    5
    Hilfskolben
    6
    Pneumatikraum
    7
    Pneumatikraum
    8
    Arbeitsraum
    9
    Speicherraum
    10
    Speicherkolben
    10a
    Ringnut
    10b
    Ringnut
    11
    Mantelrohr
    12
    Steuerraum
    13
    Gehäuseteil
    14
    Trennwand
    15
    Pneumatikraum
    16
    Mantelrohr
    17
    Übersetzerkolben
    18
    Tauchkolben
    19
    Antriebsraum
    20
    Verbindungsbohrung

Claims (4)

  1. Verfahren zum Betreiben einer hydropneumatischen Vorrichtung mit einem Arbeitskolben (3) und einem Übersetzerkolben (17) zur Druckübersetzung auf den Arbeitskolben (3), wobei der Übersetzerkolben (17) einen Arbeitshubraum (19) für einen Krafthub und einen Rückhubraum (15) für einen Rückhub aufweist, und wobei der Arbeitshubraum (19) für den Arbeitshub mit einem Betriebsdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhubraum (15) beim Ablauf von Kraft- und Rückhub zwischen einem Niedrigdruck, der zumindest ungefähr im Bereich von Atmosphärendruck oder bei Atmosphärendruck liegt und einem Zwischendruck geschaltet wird, der zwischen dem Niedrigdruck und dem Betriebsdruck liegt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerraum (12) eines Speicherkolbens (10) für eine Eilbewegung des Arbeitskolbens (3) durch Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit in einem Regelbetrieb immer auf ein gleiches erhöhtes Druckniveau gelegt wird, das über dem Zwischendruck liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerraum (12) eines Speicherkolbens (10) für eine Eilbewegung des Arbeitkolbens (3) durch Verdrängen von Hydraulikflüssigkeit zwischen dem Betriebsdruck bei der Eilbewegung und den Zwischendruck bei einer Rückbewegung geschaltet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Umschalten von dem auf den Speicherkolben (10) wirkenden erhöhten Druckniveau oder Betriebsdruck auf einen reduzierten Druck eine automatische Rückschaltung zum Ausgangsdruck mit der nächsten Eilhubbewegung des Arbeitskolbens (3) erfolgt.
DE102007036844.7A 2007-08-06 2007-08-06 Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung Active DE102007036844B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007036844.7A DE102007036844B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung
TR2008/05698A TR200805698A2 (tr) 2007-08-06 2008-08-01 Basınç dönüşümü için hidropnömatik cihaz ve basınç dönüştürücü hidropnömatik bir cihazı çalıştırma yöntemi
CN2008101454928A CN101363459B (zh) 2007-08-06 2008-08-05 气液增力装置及其操作方法
US12/187,073 US20090038470A1 (en) 2007-08-06 2008-08-06 Hydro-pneumatic pressure transformation device and method for operation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007036844.7A DE102007036844B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007036844A1 DE102007036844A1 (de) 2009-02-12
DE102007036844B4 true DE102007036844B4 (de) 2021-05-06

Family

ID=40226868

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007036844.7A Active DE102007036844B4 (de) 2007-08-06 2007-08-06 Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20090038470A1 (de)
CN (1) CN101363459B (de)
DE (1) DE102007036844B4 (de)
TR (1) TR200805698A2 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102597535B (zh) * 2009-10-13 2016-01-13 金基赞 利用气压及液压的促动器
KR101231757B1 (ko) * 2009-10-13 2013-02-08 김기찬 공압 및 유압을 이용한 구동기
KR100983028B1 (ko) * 2010-01-15 2010-09-17 김기찬 공압 및 유압을 이용한 구동기
TWM396335U (en) * 2010-07-23 2011-01-11 Chanto Air Hydraulics Co Ltd Pressure-boosting cylinder capable of storing oil
DE102011105212A1 (de) * 2011-06-09 2012-12-13 Tox Pressotechnik Gmbh & Co. Kg "Hydropneumatische Vorrichtung und Bausatz"
CN104295560A (zh) * 2013-07-19 2015-01-21 泰州市恒源建材机械有限公司 带有行程限位装置的气液增压器
CN103671309B (zh) * 2013-12-12 2015-12-16 南车二七车辆有限公司 一种铁路货车用气液助力装置
RU2643278C1 (ru) * 2016-11-22 2018-01-31 Борис Львович Саламандра Пневмогидроцилиндр
DE102017115054A1 (de) * 2017-07-05 2019-01-10 Tox Pressotechnik Gmbh & Co. Kg Hydropneumatische Vorrichtung zur Druckübersetzung
CN107202043A (zh) * 2017-07-14 2017-09-26 太仓优捷特机械有限公司 一种气压液压混合冲压控制系统
CN107676630B (zh) * 2017-11-14 2023-10-10 任丘市本溪石油设备有限公司 一种数控直线往复气液增压装置
CN111207120B (zh) * 2020-03-04 2021-07-06 江苏师范大学 一种开关阀控多柱塞数字液压变压器

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3345002A1 (de) * 1983-12-13 1985-07-25 Hermann Dipl.-Ing. 6415 Petersberg Brähler Hydropneumatischer druckzylinder
DE4223411A1 (de) * 1992-07-02 1994-01-05 Pressotechnik Pressen Und Werk Hydropneumatischer Druckübersetzer
WO1995013478A1 (en) * 1993-11-09 1995-05-18 Valavaara Viljo K Two-stage pressure cylinder
US5526644A (en) * 1995-06-07 1996-06-18 Brieschke; Todd M. Oil intensifier cylinder
DE19758159C2 (de) * 1997-01-04 1999-12-09 Heinrich Van De Loecht Linearantrieb mit integrierten pneumohydraulischen Druckübersetzer
DE102004010438B3 (de) * 2004-03-01 2005-06-30 Farger & Joosten Maschinenbau Gmbh Hydropneumatischer Druckübersetzer mit Axial- und Radialdichtungen

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6354082B1 (en) * 1999-12-29 2002-03-12 Aries Engineering Company, Inc. Air/water intensifier

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3345002A1 (de) * 1983-12-13 1985-07-25 Hermann Dipl.-Ing. 6415 Petersberg Brähler Hydropneumatischer druckzylinder
DE4223411A1 (de) * 1992-07-02 1994-01-05 Pressotechnik Pressen Und Werk Hydropneumatischer Druckübersetzer
WO1995013478A1 (en) * 1993-11-09 1995-05-18 Valavaara Viljo K Two-stage pressure cylinder
US5526644A (en) * 1995-06-07 1996-06-18 Brieschke; Todd M. Oil intensifier cylinder
DE19758159C2 (de) * 1997-01-04 1999-12-09 Heinrich Van De Loecht Linearantrieb mit integrierten pneumohydraulischen Druckübersetzer
DE102004010438B3 (de) * 2004-03-01 2005-06-30 Farger & Joosten Maschinenbau Gmbh Hydropneumatischer Druckübersetzer mit Axial- und Radialdichtungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007036844A1 (de) 2009-02-12
CN101363459B (zh) 2011-01-12
CN101363459A (zh) 2009-02-11
TR200805698A2 (tr) 2009-02-23
US20090038470A1 (en) 2009-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007036844B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer hydropneumatischen Vorrichtung zur Druckübersetzung
EP2564105B1 (de) Hydraulikkupplungsmuffe
EP0579037B1 (de) Hydropneumaischer Druckübersetzer
DE2626954A1 (de) Druckluftbetriebene hydraulikpumpe
WO2013167225A1 (de) Hydropneumatische vorrichtung zur druckübersetzung und nietvorrichtung
DE3828699A1 (de) Verfahren zur oelauffuellung eines hydro-pneumatischen druckuebersetzers und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
EP1423614B1 (de) Druckübersetzer
EP3416783B1 (de) Vorrichtung und verfahren zum übersetzen einer mechanischen kraft zum antreiben einer pressvorrichtung für pressfittings
WO1996018825A1 (de) Hydraulischer druckübersetzer
DE2338267A1 (de) Zweistufiger pneumatisch-hydraulischer booster
DE3941718C2 (de)
DE102004024126A1 (de) Hydraulischer Antrieb
DE2818533C2 (de) Bremsventil
EP3242017B2 (de) Druckübersetzer als einschraubgerät
DE10026616B4 (de) Druckübersetzer, insbesondere hydropneumatischer Druckübersetzer
DE2551126A1 (de) Hydropneumatischer ventilantrieb
DE2558338C3 (de) Hydraulischer Kraftverstärker für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
DE4301983A1 (de)
DE102016215594B4 (de) Pumpenkolben für eine Kolben-Kraftstoffhochdruckpumpe sowie Kolben-Kraftstoffhochdruckpumpe
WO2013004388A2 (de) Ventil zur steuerung einer hydropneumatischen vorrichtung zur druckübersetzung sowie hydropneumatische vorrichtung zur druckübersetzung mit einem ventil
DE3326098C2 (de)
DE10253020A1 (de) Pneumatische Betätigungseinrichtung, insbesondere für eine Reibungskupplung
DE102007030400A1 (de) Hydraulischer Druckübersetzer
DE19853711B4 (de) Hydropneumatischer Druckübersetzer
DE10051042C2 (de) Antriebszylinder für Stanzen, Prägemaschinen, Pressen und dergleichen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20140508

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final