DE3941718C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D53/84—Making other particular articles other parts for engines, e.g. connecting-rods
- B21D53/845—Making camshafts
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lagegenauen
Befestigen von mehreren, jeweils mit einer Öffnung versehenen
Teilen auf einem Hohlkörper, insbesondere von Nocken und/oder
Lagerhülsen auf einer hohlen Welle, durch Innenhochdruck-Umformen,
mit zwei Haltestücken zum abdichtenden Einspannen der
Hohlkörperenden sowie zum Aufbringen einer Axialkraft auf den
Hohlkörper. Eine Vorrichtung der voranstehend beschriebenen Art
zum Innendruck-Umformen auch von mit Nocken oder Exzentern
versehenen Wellen ist aus dem Artikel "Anwendungsaspekte beim
Innenhochdruck-Umformen" von F. Klaas in der Zeitschrift "Werkstattstechnik"
vom April 1989 bekannt.
Zur Herstellung von Nockenwellen für Verbrennungsmotoren ist es
weiterhin bekannt, einen als Rohr ausgebildeten Hohlkörper, auf
den Nocken und/oder Lagerhülsen an den jeweiligen Befestigungsstellen
aufgeschoben sind, unter Aufbau eines Innendruckes in
einer im Hohlkörper befindlichen Flüssigkeit aufzuweiten, um
durch eine Plastizifizierung des Hohlkörpermaterials eine
elastische Aufweitung der auf dem Hohlkörper zu befestigenden
Teile zu erreichen. Der rohrförmige Hohlkörper wird hierbei an
den freien, nicht von Nocken und/oder Lagerhülsen besetzten
Oberflächenabschnitten durch eine Matrize gestützt, um ein Aufweiten
des Hohlkörpers im Bereich zwischen den einzelnen, auf
ihm befestigten Teilen und ggf. hiermit verbundene Zerstörungen
zu vermeiden. Derartige Matrizen müssen eine hohe Stabilität
aufweisen und erfordern demzufolge nicht nur eine aufwendige
Herstellung, sondern auch ein aufwendiges Verfahren.
Aus der DE-AS 26 16 523 ist schließlich eine Vorrichtung zum
Aufweiten von Rohrenden innerhalb einer Rohrscheibe bekannt, die
mit einem in das jeweilige Rohrende einführbaren Aufweitedorn arbeitet,
wobei der notwendige Aufweitdruck unter Einsatz eines Druckübersetzers
und eines Medientrenners erzeugt wird, so daß Verschmutzungen
der Werkstücke vermieden werden.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stand der Technik liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art zum lagegenauen Befestigen von Teilen
auf einem Hohlkörper durch Inenhochdruck-Umformen zu schaffen,
mit welcher der Befestigungsvorgang ohne die Verwendung einer
Matrize und darüber hinaus auf einfache und preiswerte Weise
unter Einsatz von zwei Haltestücken zum abdichtenden Einspannen
der Hohlkörperenden durchgeführt werden kann, wobei diese Haltestücke
zugleich zum Aufbringen einer Axialkraft auf den Hohlkörper
dienen.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Haltestücke
mit dem Kolben eines Axialkrafterzeugers verbunden ist, der zur
Einleitung von Druckmittel in das Innere des Hohlkörpers mit
einem durchgehenden Druckmitelkanal versehen ist, und daß
zwischen den Haltestücken eine Haltevorrichtung als Positionierhilfe
für die auf dem Hohlkörper zu befestigenden Teile vorgesehen
ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die auf dem Hohlkörper
zu befestigenden Teile zuverlässig in der jeweiligen
Position gehalten, wobei der Befestigungsvorgang dadurch
vereinfacht wird, daß den Innendruck im aufzuweitenden Hohlkörper
erzeugende Druckmedium über den durchgehenden Druckmittelkanal
im Kolben des Axialkrafterzeugers sowie im zugehörigen
Haltestück aus demselben Vorratsbehälter stammt, aus dem
auch der Axialkrafterzeuger versorgt wird. Es ergibt sich somit
eine erheblich flexiblere Herstellung von mit mehreren Teilen
versehenen Hohlkörpern, beispielsweise Nockenwellen, da der Einsatz
der bisher notwendigen Matrizen entfällt, die nicht nur für
jede einzelne Art eines Werkstückes in aufwendiger Weise hergestellt
werden müssen, sondern auch den Verfahrensablauf zeit-
und arbeitsaufwendig machen. Das Aufbringen einer axialen
Druckkraft ergibt zusammen mit der Erhöhung des Innendruckes bis
zur vollständigen Plastifizierung des Hohlkörpers ein zuverlässiges
und verdrehsicheres Befestigen der einzelnen Teile auf
dem Hohlkörper. Sowohl die Plastifizierung des Hohlkörpers
erforderliche Fließdruck als auch die axiale Druckkraft ist abhängig
von den Dimensionen und dem Werkstoff des Hohlkörpers.
Beide Werte können rechnerisch oder experimentell ermittelt
werden.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Druckraum des
Axialkrafterzeugers mit dem Hochdruckraum eines mit einem
Stufenkolben ausgestatteten Druckerzeugers verbunden, dessen vom
Hochdruckkolben beaufschlagtes Druckmittel, vorzugsweise Wasser,
aus einem über einen Medientrenner angeschlossenen Vorratsbehälter
bereitgestellt wird und dessen Niederdruckkolben mit
einer Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt wird, die aus einem
Hydraulikbehälter mittels einer Pumpe gefördert wird. Durch Wahl
der unterschiedlichen Kolbendurchmesser kann hierbei das gewünschte
Übersetzungsverhältnis bestimmt werden. Ein Verschmutzen
der Werkstücke mit Hydraulikflüssigkeit, die üblicherweise
zur Druckerzeugung eingesetzt wird, wird durch den
Medientrenner verhindert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dieser
Medientrenner mit einem Doppelkolben ausgestattet, dessen einer
Kolben beidseitig mit der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt ist
und dessen anderer Kolben rückseitig mit der Atmosphäre verbunden
und druckseitig mit dem Druckmittel beaufschlagt ist, wobei
der Förderraum des Medientrenners jeweils über ein Rückschlagventil
mit dem Vorratsbehälter und dem Hochdruckraum des Druckerzeugers
verbunden ist. Auf diese Weise wird aus dem Vorratsbehälter
selbsttätig Druckmittel, vorzugsweise Wasser, in den Hochdruckraum
des Druckerzeugers gefördert, wenn die Vorrichtung in
Betrieb genommen und der Druck im Hydrauliksystem des Druckerzeugers
bzw. Medientrenners aufgebaut wird.
Mit der Erfindung wird schließlich vorgeschlagen, zur Rückstellung
des Kolbens des Axialkrafterzeugers den stangenseitigen
Zylinderraum des Axialkrafterzeugers an einen mit einem
Speichermedium gefüllten Druckspeicherbehälter anzuschließen.
Der in diesem Druckspeicherbehälter bei jedem Druckerzeugungsvorgang
gespeicherte Druck bewirkt bei einem Abbau des Drucks im
Hydrauliksystem eine Rückführung des Kolbens des Axialkrafterzeugers,
so daß nach jedem Befestigungsvorgang eine auseinandergerichtete
Relativbewegung zwischen den beiden Haltestücken eintritt
und das fertige Werkstück problemlos aus der Vorrichtung
entnommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und ein Diagramm zur Erläuterung des zugehörigen
Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung und
Fig. 2 ein Diagramm über den zeitlichen Verlauf des Aufweitdruckes
und der Axialkraft.
Die schematisch in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein
feststehendes Haltestück 1 sowie ein bewegliches Haltestück 2,
zwischen denen der aufzuweitende, im Ausführungsbeispiel rohr
förmige Hohlkörper H eingespannt wird, nachdem zuvor die auf
diesem Hohlkörper H zu befestigenden Teile T1, T2, T3 und T4
auf dem Hohlkörper H lagegenau angeordnet worden sind. Die je
weilige Lage der Teile T wird durch eine Haltevorrichtung 3
gesichert, die beim Ausführungsbeispiel quer zur Längsachse
der Haltestücke 1 und 2 verschiebbar angeordnet ist. Die
Haltestücke 1 und 2 sind mit ringförmigen Ausnehmungen für die
stirnseitigen Ränder des Hohlkörpers H versehen, so daß bei
einer gegeneinandergerichteten Bewegung der Haltestücke 1 und
2 eine Abdichtung zwischen dem jeweiligen Haltestück 1 bzw. 2
und dem Hohlkörper H erfolgt.
Das bewegliche Haltestück 2 ist beim Ausführungsbeispiel an
dem Kolben 4a eines Axialkrafterzeugers 4 angeordnet. Der
Kolben 4a und das mit ihm verbundene Haltestück 2 sind mit
einem Druckmittelkanal 4b versehen, so daß das im Druckraum 4c
des Axialkrafterzeugers 4 befindliche Druckmittel durch den
Druckmittelkanal 4b in das Innere des Hohlkörpers H gelangt.
Zum Antrieb des Axialkrafterzeugers 4 ist ein Druckerzeuger 5
vorgesehen, der mit einem Stufenkolben ausgestattet ist. Der
im Niederdruckraum 5a des Druckerzeugers 5 verschiebbare
Niederdruckkolben 5b hat einen erheblich größeren Durchmesser
als der starr mit ihm verbundene Hochdruckkolben 5c, dessen
Kolbenfläche auf einen Hochdruckraum 5d einwirkt. Der
Zylinderraum 5e zwischen Niederdruckraum 5a und Hochdruckraum
5d steht durch Anbringen einer Bohrung 5f drucklos mit der
Atmosphäre in Verbindung.
Für den Antrieb des Niederdruckkolbens 5b wird beim Aus
führungsbeispiel eine Hydraulikflüssigkeit verwendet, die aus
einem Hydraulikbehälter 6 mittels einer Pumpe 7 über eine
Druckleitung 8 zum Niederdruckraum 5a des Druckerzeugers 5 ge
fördert wird. Die Rückstellung des Stufenkolbens 5b, 5c erfolgt
mit Hilfe einer Hydraulikleitung 9. In den beiden Leitungen 8
und 9 ist ein 2-Wege-3-Stellungs-Ventil 10 angeordnet. Der im
Hydrauliksystem herrschende Druck wird durch ein an die Druck
leitung 8 angeschlossenes Druckbegrenzungsventil 11 begrenzt.
Um ein Verschmutzen der Werkstücke mit Hydraulikflüssigkeit zu
vermeiden, ist ein Medientrenner 12 mit einem Doppelkolben
12a, 12b vorgesehen. Während der eine Kolben 12a des Medien
trenners 12 beidseitig mit Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt
wird, ist der andere, starr mit dem Kolben 12a verbundene
Kolben 12b rückseitig durch eine Bohrung 12c im Gehäuse des
Medientrenners 12 mit der Atmosphäre verbunden und wird druck
seitig von dem Druckmittel beaufschlagt, das zum Aufweiten des
Hohlkörpers H und zur Erzeugung der Axialkraft verwendet wird.
Beim Ausführungsbeispiel wird als derartiges Druckmittel
Wasser aus einem Vorratsbehälter 13 verwendet. Der durch den
Kolben 12b begrenzte Förderraum 12d des Medientrenners 12
steht über Leitungen 14a, 14b einerseits mit dem Vorratsbe
hälter 13 und andererseits mit dem Hochdruckraum 5d des Druck
erzeugers 5 in Verbindung. In jeder Leitung 14a bzw. 14b ist
ein Rückschlagventil 15a bzw. 15b angeordnet.
Zum Aufweiten des mit den Teilen T1, T2, T3 und T4 versehenen
Hohlkörpers H wird mittels der Pumpe 7 Hydraulikflüssigkeit
aus dem Hydraulikbehälter 6 mit entsprechendem Druck in den
Niederdruckraum 5a des Druckerzeugers 5 gefördert. Hierdurch
erfolgt eine Verschiebung des Stufenkolbens 5b, 5c in Richtung
auf den Hochdruckraum 5d des Druckerzeugers 5. Der im Hoch
druckraum 5d erzeugte Druck übersteigt den im Niederdruckraum
5a herrschenden Druck entsprechend dem Durchmesserverhältnis
von Niederdruckkolben 5b zu Hochdruckkolben 5c. Dieser erhöhte
Druck steht demzufolge auch im Druckraum 4c des Axialkrafter
zeugers 4 an.
Wie voranstehend erläutert, befindet sich im Hochdruckraum 5d
des Druckerzeugers 5 und im Druckraum 4c des Axialkrafter
zeugers 4 ein anderes Druckmedium, vorzugsweise Wasser, das
diesem Hochdrucksystem über den Medientrenner 12 aus einem
Vorratsbehälter 13 zugeführt wird. Damit der Druck im Hoch
drucksystem bei Beaufschlagung des Stufenkolbens 5b, 5c er
halten bleibt, ist das Rückschlagventil 15b vorgesehen, das in
Richtung auf den Medientrenner 12 sperrt. Der vom Hochdruck
kolben 5c erzeugte und auf den größeren Kolben 4a des Axial
krafterzeugers 4 übertragene Druck preßt demgemäß das
bewegliche Haltestück 2 gegen die entsprechende Stirnfläche
des Hohlkörpers H, der sich mit seiner anderen Stirnfläche am
feststehenden Haltestück 1 abstützt. Durch die Axialkräfte er
folgt zugleich eine Abdichtung des Hohlkörpers H gegenüber den
Haltestücken 1 und 2.
Durch den Druckmittelkanal 4b gelangt das als Druckmittel ver
wendete Wasser auch in das Innere des Hohlkörpers H. Auch hier
baut sich demgemäß ein hoher Druck auf. Dieser Innendruck wird
auf einen Wert erhöht und auf diesem Wert gehalten, bei dem
eine vollständige Plastifizierung des Hohlkörpers H eintritt,
die von dessen Dimension und Werkstoff abhängt. Gleichzeitig
wird auf den Hohlkörper H durch die gegeneinander bewegten
Haltestücke 1 und 2 eine axiale Druckkraft aufgebracht, die zu
einer elastischen Aufweitung der auf den Hohlkörper H in
Position gehaltenen Teilen T und zu einer plastischen Auf
weitung der nicht abgestützten Abschnitte des Hohlkörpers H
führt, die zwischen den Teilen T liegen. Diese Situation läßt
sich auch anhand des Diagramms gemäß Fig. 2 erkennen.
Das Diagramm zeigt über der Zeit schematisch den Anstieg des
Druckes P im Innern des Hohlkörpers H und proportional dazu
den Anstieg der Axialkraft F, die in Fig. 1 durch zwei gegen
einander gerichtete Pfeile angedeutet ist. Beim Erreichen der
Fließgrenze des Hohlkörpers H weitet sich der Hohlkörper H
nach außen; gleichzeitig wird der Hohlkörper H durch die
Axialkraft F gestaucht. Diese axiale Druckkraft ist abhängig
von den Dimensionen und vom Werkstoff des Hohlkörpers H; sie
muß rechnerisch oder experimentell ermittelt werden.
Falls die Axialkraft F größer ist als die Knickkraft des Hohl
körpers H, muß für eine entsprechende Abstützung gesorgt
werden. Nach einer gewissen Verweilzeit, die im Diagramm der
Fig. 2 eingezeichnet ist, wird der Innendruck P und damit auch
die Axialkraft F zurückgefahren. Zum Schluß ergibt sich ein
plastisch verformter und gestauchter Hohlkörper H mit auf ihm
befestigten und positionierten Teilen T.
Erfahrungsgemäß kann der Fließdruck des Hohlkörpers H sehr
genau eingestellt werden. Er stabilisiert sich aufgrund der
Materialverfestigung. Bei handelsüblichen Materialien variiert
er nur unbedeutend in der Größenordnung von 10 bis 20 bar. Im
plastifizierten Zustand kann durch die Axialkraft F eine
relativ hohe Radialspannung im Bereich der den Hohlkörper H
umschließenden Teile T erzeugt werden. Diese Spannung sorgt
dann später für die gewünschte Umschließung der zu befestigen
den Teile T und damit für einen sicheren Sitz der Teile T auf
dem Hohlkörper H.
Sobald Innendruck P und Axialkraft F nach dem Diagramm der
Fig. 2 erzeugt worden sind, wird das Ventil 10 umgesteuert.
Damit wird die Belastung sowohl des Niederdruckkolbens 5b des
Druckerzeugers 5 als auch die hieraus resultierende Druckbela
stung des Kolbens 4a des Axialkrafterzeugers 4 abgebaut.
Gleichzeitig wird der Medientrenner 12 entlastet. Nunmehr er
folgt eine Rückstellbewegung des Kolbens 4a des Axialkrafter
zeugers 4. Zu diesem Zweck ist der Zylinderraum 4d des Axial
krafterzeugers 4 über eine Leitung 16 an einen Druckspeicher
behälter 17 angeschlossen. In diesen Druckspeicherbehälter 17
hat sich beim vorangegangenen Aufbringen von Hochdruck auf den
Kolben 4a ein Druck aufgebaut, der nach Druckentlastung des
Druckraumes 4c nunmehr dazu verwendet wird, den Kolben 4a in
seine Ausgangsposition zurückzudrücken, so daß das fertige
Werkstück zwischen den auseinanderbewegten Haltestücken 1 und
2 entnommen werden kann.
Nach dem Einlegen eines neuen Werkstückes wird das Ventil 10
in die andere Endstellung umgesteuert. Hierdurch verdrängt der
Kolben 12b des Doppelkolbens 12a, 12b des Medientrenners 12
Wasser aus dem Förderraum 12d in das Hochdrucksystem von
Axialkrafterzeuger 4 und Druckerzeuger 5; durch den Druck
mittelkanal 4b wird hierbei auch das Innere des Hohlkörpers H
mit Wasser als Druckmittel gefüllt.
Nunmehr kann das Ventil 10 erneut betätigt werden, um einen
Aufweit- und Stauchprozeß durchzuführen, wie er voranstehend
beschrieben worden ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum lagegenauen Befestigen von mehreren,
jeweils mit einer Öffnung versehenen Teilen auf einem
Hohlkörper, insbesondere von Nocken und/oder Lagerhülsen
auf einer hohlen Welle, durch Innenhochdruck-Umformen, mit
zwei Haltestücken zum abdichtenden Einspannen der Hohlkörperenden
sowie zum Aufbringen einer Axialkraft auf den Hohlkörper,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Haltestücke (2) mit dem Kolben
(4a) eines Axialkrafterzeugers (4) verbunden ist, der zur
Einleitung von Druckmittel in das Innere des Hohlkörpers
(H) mit einem durchgehenden Druckmittelkanal (4b) versehen
ist, und daß zwischen den Haltestücken (1, 2) eine Haltevorrichtung
(3) als Positionierhilfe für die auf dem Hohlkörper (H) zu
befestigenden Teile (T₁, T₂, T₃, T₄) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckraum (4c) des Axialkrafterzeugers (4) mit dem
Hochdruckraum (5d) eines mit einem Stufenkolben (5b, 5c)
ausgestatteten Druckerzeugers (5)verbunden ist, dessen vom
Hochdruckkolben (5c) beaufschlagtes Druckmittel, vorzugsweise
Wasser, aus einem über einen Medientrenner (12) angeschlossenen
Vorratsbehälter (13) bereitgestellt wird und
dessen Niederdruckkolben (5b) mit einer Hydraulikflüssigkeit
beaufschlagt wird, die aus einem Hydraulikbehälter (6)
mittels einer Pumpe (7) gefördert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Medientrenner (12) mit einem Doppelkolben (12a, 12b)
ausgestattet ist, dessen einer Kolben (12a) beidseitig mit
der Hydraulikflüssigkeit beaufschlagt ist und dessen
anderer Kolben (12b) rückseitig mit der Atmosphäre
verbunden und druckseitig mit dem Druckmittel beaufschlagt
ist, wobei der Förderraum (12d) des Medientrenners (12)
jeweils über ein Rückschlagventil (15a, 15b) mit dem
Vorratsbehälter (13) und dem Hochdruckraum (5d) des Druckerzeugers
(5) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Rückstellung des Kolbens (4a) des
Axialkrafterzeugers (4) der stangenseitige Zylinderraum (4d) des
Axialkrafterzeugers (4) an einen mit einem Speichermedium
gefüllten Druckspeicherbehälter (17) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893941718 DE3941718A1 (de) | 1989-12-18 | 1989-12-18 | Verfahren und vorrichtung zum lagegenauen befestigen von teilen auf einem hohlkoerper |
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DE3941718C2 true DE3941718C2 (de) | 1992-02-13 |
Family
ID=6395683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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