DE102007036422A1

DE102007036422A1 - Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE102007036422A1
Application number: DE102007036422A
Authority: DE
Inventors: Mathias Nill; Tomasz Bachorski; Nils Poschwatta
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2007-08-02
Filing date: 2007-08-02
Publication date: 2009-02-05
Anticipated expiration: 2027-08-03
Also published as: DE102007036422B4

Abstract

Anzeigevorrichtung (1) in einem Kraftfahrzeug, die eine dem Fahrer zugewandte Oberfläche (3) aufweist, in die ein kleineres erstes Display (4) zur Anzeige von optischen Informationen integrierbar ist, wobei die Anzeigevorrichtung (1) als Anschlussteil (2) ausgeführt ist, an dem ein zweites größeres Display (7) zur Anzeige von optischen Informationen lösbar befestigbar ist, dergestalt, dass das Anschlussteil (2) unter Bildung einer form- und/oder funktionskomplementären Verbindung mit einem am zweiten Display (7) vorgesehenen Anschlusselement zusammenwirkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Anzeigevorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. So offenbart beispielsweise die DE 10 2005 003 071 B3 eine Anzeigeeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einer Anzeigevorrichtung zur Integration in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, die einen ersten und einen zweiten Teilanzeigebereich aufweist und mit einer Halterung befestigt ist, durch die eine Drehung sowie ein Schwenken der Anzeigevorrichtung um ihre Achsen möglich ist.
Aus der DE 41 28 663 C2 ist eine Armaturentafel für ein Kraftfahrzeug bekannt, wobei die Armaturentafel mit einem Bildschirm zur Anzeige von nicht im Sekundärbereich erforderlichen Informationen und mit einem Tastenfeld zum Aufrufen der jeweils gewünschten Information ausgelegt ist, wobei der Bildschirm als aus der Kontur der Armaturentafel mittels eines Stellmotors herausbewegbares Bauteil ausgebildet und aus einem von oben her in die Armaturentafel führenden Schacht herausfahrbar ist.
Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Anzeigesystemen ist jedoch, dass die verbauten Anzeigevorrichtungen auf eine bestimmte, unveränderbare Displayart und -größe festgelegt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Anzeigevorrichtungen aufwendig gestaltet sind und dadurch viel Montageraum im Bereich des Armaturenbretts benötigen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen, bei der die oben genannten Nachteile beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung als Anschlussteil ausgeführt ist, an dem ein zweites größeres Display zur Anzeige von optischen Informationen, lösbar befestigbar ist, dergestalt, dass das Anschlussteil unter Bildung einer form- und/oder funktionskomplementären Verbindung mit einem am zweiten Display vorgesehenen Anschlusselement zusammenwirkt. Damit kann für bestimmte Modelle bzw. Fahrzeugtypen eine Art Basisanzeigevorrichtung bereit gestellt werden, die später je nach Bedarf mit einem zweiten größeren Display zu einer Komfortanzeigevorrichtung aufgewertet werden kann. Das erste kleinere Display kann dabei als niederwertigeres Basisdisplay und das zweite größere Display als höherwertigeres Komfortdisplay ausgebildet sein. Für das Anbringen bzw. Befestigen des zweiten größeren Displays sind keine weiteren Haltemittel am Armaturenbrett notwendig, da das Anschlussteil selber die Halteeinheit bzw. das Haltemittel für das größere zweite Display darstellt.
Gemäß einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die form- und/oder funktionskomplementäre Verbindung als Klemm,- Rast- oder Steckverbindung ausgebildet ist. Das heißt, dass das zweite größere Display bevorzugt, jedoch keinesfalls zwingend, auf das Anschlusselement geschoben bzw. gesteckt werden kann. Die genaue Ausgestaltung bzw. Funktion des Anschlusselements welches am zweiten Display vorgesehen ist, richtet sich also bevorzugt nach der Ausgestaltung des mit diesem verbindbaren Anschlussteils. Bevorzugt bildet jedoch der Rahmen des ersten Displays bzw. des Anschlussteils die Führungs- bzw. Befestigungsschiene für das Anschlusselement.
Bei einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Anschlussteil schwenk- und/oder drehbar um zumindest eine Achse gelagert im oder am Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Das Anschlussteil kann somit an verschiedene Blickwinkel verschiedener Fahrgäste angepasst werden.
Bei einer nächsten Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass das Anschlussteil einstückig hergestellt ist, wobei im Anschlussteil eine Ausnehmung oder dergleichen vorgesehen ist, in der das kleinere erste Display im wesentlichen bündig zur Oberfläche des Anschlussteils verlaufend integrierbar ist. Das heißt, dass das Anschlussteil in seinem vorderen dem Fahrgastraum zugewandten Bereich eine im wesentlichen flächige, gerade Ausgestaltung aufweist. In diesem flächigen, geraden Bereich ist das erste kleinere Display integriert. Es kann natürlich auch denkbar sein, dass auch das erste. Display nicht im Anschlussteil integriert wird, sondern ebenfalls lösbar an diesem befestigbar ist.
Ferner kann vorgesehen sein, dass das Anschlussteil bzw. der im Armaturenbrett angeordnete Bereich des Anschlussteils eine zumindest bereichsweise an die Kontur des Armaturenbretts A angepasste Ausgestaltung aufweist. Dies bedeutet, dass die Kontur des im Armaturenbrett angeordneten Bereichs des Anschlussteils einen im wesentlichen fluchtenden Verlauf zu der Kontur des Armaturenbretts aufweist.
Beispielsweise können das erste und/oder zweite Display eine im wesentlichen rechteckige Ausgestaltung aufweisen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass das erste Display zur Anzeige von Basisfunktionen, wie beispielsweise fahrzeugspezifischen Verbrauchsdaten, und das zweite Display zur Anzeige von Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Navigationsdaten oder Daten die eine Freisprechfunktion betreffen, ausgebildet ist. Bei dem ersten kleineren Display, kann es sich daher um ein niederwertigeres Display handeln, während das zweite größere Display als höherwertigeres Display ausgebildet sein kann. Denkbar wäre auch, dass die beiden Displays über geeignete Mittel miteinander verbunden sind bzw. miteinander kommunizieren.
Denkbar ist ferner, dass das erste und/oder zweite Display mit einer Touchscreenoberfläche ausgebildet ist.
Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass im verbauten Zustand das zweite Display das erste Display im wesentlichen vollständig bedeckt. Für den Betrachter des Displays bzw. der Anzeigevorrichtung entsteht somit der Eindruck eines einfachen einzelnen Displays.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen noch etwas näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematisch perspektivische Abbildung des Teilbereichs eines Armaturenbretts mit daran angeordneter Anzeigevorrichtung;
2 die Abbildung gem. 1 mit dargestelltem zweiten Display;
3 die Abbildung gem. 1 mit auf das Anschlussteil aufgeschobenem zweiten Display.
1 zeigt eine schematisch perspektivische Abbildung des Teilbereichs eines Armaturenbretts A mit daran angeordneter Anzeigevorrichtung 1. Die Anzeigevorrichtung 1 ist als Anschlussteil 2 ausgebildet und weist eine dem Fahrer bzw. Fahrgastraum zugewandte Oberfläche 3 auf, in die ein erstes kleineres Display 4 zur Anzeige von optischen Informationen integriert ist. Das Display 4 ist als im wesentlichen flächiges Bauteil ausgebildet. Das Anschlussteil 2 ist einstückig ausgebildet und schwenkbar um eine horizontale Schwenkachse verlaufend im Inneren des Armaturenbretts A verbaut. Dazu ist im Armaturenbrett A eine Aufnahmeöffnung 6 vorgesehen, die das Anschlussteil 2 zumindest bereichsweise aufnimmt. Das Anschlussteil 2 bzw. das Display 4 können bei Bedarf durch Schwenkvorgänge in eine vom Fahrer gut wahrnehmbare Position gebracht werden.
Das Display 4 wird von einer rahmenartigen Umrandung 5 umgeben und kommt in einer Ausnehmung 8 des Anschlussteils 2 zur Anlage. Die rahmenartige Umrandung 5 und das Display 4 bilden dabei eine im wesentlichen bündige Oberfläche 3.
Das kleinere Display 4 kann zur Anzeige von Grund- oder Basisfunktionen verwendet werden.
2 zeigt die Abbildung gem. 1 mit der Anzeigevorrichtung 1 und dem Anschlussteil 2 mit einem frei im Raum schwebenden zweiten größeren Display 7. Das zweite Display 7 kann über nicht näher dargestellte Anschlusselemente, welche an der Rückseite des Displays 7 angeordnet und als zum Anschlussteil 2 form- bzw. funktionskomplementäre Bauteile ausgebildet sind, am Anschlussteil 2 lösbar befestigt werden. Der Pfeil P kennzeichnet dabei die bevorzugte Verschieberichtung. Das größere Display 7 kann mit einer Touchscreenoberfläche ausgestattet sein. Ebenso können Mittel vorgesehen sein, die eine Kommunikation zwischen dem ersten kleineren Display 4 und dem zweiten größeren Display 7 erlauben.
3 zeigt die Anzeigevorrichtung 1 bzw. das Anschlussteil 2 mit auf dem Anschlussteil 2 aufgeschobenem Display 7. Das größere Display 7 bedeckt das kleinere Display 4 vollständig und greift mit seinen nicht näher gezeigten Anschlusselementen an der rahmenartigen Umrandung des Anschlussteils 2 an. Das größere Display 7 welches ebenfalls zur Anzeige optischer Informationen ausgelegt ist, ist über das Anschlussteil 2 schwenkbar am Armaturenbrett A gelagert.

1: Anzeigevorrichtung
2: Anschlussteil
3: Oberfläche
4: erstes kleineres Display
5: rahmenartige Umrandung
6: Aufnahmeöffnung
7: zweites größeres Display
8: Ausnehmung
A: Armaturenbrett
P: Pfeil

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 102005003071 B3 [0002]
- DE 4128663 C2 [0003]

Claims

Anzeigevorrichtung (1) in einem Kraftfahrzeug, die eine dem Fahrer zugewandte Oberfläche (3) aufweist, in die ein kleineres erstes Display (4) zur Anzeige von optischen Informationen integrierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung (1) als Anschlussteil (2) ausgeführt ist, an dem ein zweites größeres Display (7) zur Anzeige von optischen Informationen, lösbar befestigbar ist, dergestalt, dass das Anschlussteil (2) unter Bildung einer form- und/oder funktionskomplementären Verbindung mit einem am zweiten Display (7) vorgesehenen Anschlusselement zusammenwirkt.
Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kleinere erste Display (4) als niederwertigeres Basisdisplay und das zweite größere Display (7) als höherwertigeres Komfortdisplay ausgebildet ist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die form- und/oder funktionskomplementäre Verbindung als Klemm-, Rast- oder Steckverbindung ausgebildet ist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) schwenk- und/oder drehbar um zumindest eine Achse gelagert im oder am Armaturenbrett A des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) einstückig ausgebildet ist, wobei auf der dem Fahrer zugewandten Oberfläche (3) des Anschlussteils (2) eine Ausnehmung (8) oder dergleichen vorgesehen ist, in die das kleinere erste Display (4) integrierbar ist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (2) eine zumindest bereichsweise an die Kontur des Armaturenbretts A angepasste Ausgestaltung aufweist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Display (4, 7) eine im wesentlichen rechteckige Ausgestaltung aufweisen.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Display (4) zur Anzeige bzw. Darstellung von Basisfunktionen, wie beispielsweise fahrzeugspezifischen Verbrauchsdaten, und das zweite Display (7) zur Anzeige bzw. Darstellung von Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Navigationsdaten, verwendet wird.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Display (4, 7) mit einer Touchscreenoberfläche ausgebildet ist.
Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im verbauten, montierten Zustand das zweite Display (7) das erste Display (4) im wesentlichen vollständig bedeckt.