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Die
Erfindung betrifft eine Verkleidung für einen Insassenraum eines
Fahrzeugs.
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Bei
einem Einbau von verhältnismäßig großen Komponenten
in ein Cockpit eines Fahrzeugs bereitet die Ausrichtung dieser Komponenten
besondere Probleme, da aufgrund der Abmessungen der Komponenten
die Gefahr besteht, daß an Übergängen zwischen
den Komponenten und zu einer Karosserie des Fahrzeugs aufgrund von
Fertigungstoleranzen Fugen oder Spalte entstehen, die den optischen Eindruck
des Cockpits beeinträchtigen.
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Wenn
ein einheitliches Design des Cockpits von der Windschutzscheibe
bis zu der Heckscheibe vorliegt, dies ist insbesondere bei Roadstern
und Cabrios der Fall, so ist es schwierig, diese Komponenten in
befriedigender Weise aufeinander und zu dem Cockpit abgestimmt einzubauen.
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Bei
Roadstern und Cabrios sind Instrumententafeln im vorderen Bereich
an der Windschutzscheibe ausgerichtet. Daran anschließende Komponenten
grenzen oft bündig
an die Instrumententafel an, so daß sich Fertigungstoleranzen
im hinteren Bereich des Cockpits bemerkbar machen. Der Einbau wird
erschwert, wenn an einer Rückwand
anzuordnende Komponenten optisch mit angepaßt werden müssen. Dabei erfolgt ein Abschluß einer
aus sämtlichen
Komponenten bestehenden Einrichtung des Cockpits an der Hutablage
des Fahrzeugs.
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In
der
DE 102 24 970
A1 ist ein Verkleidungsteil für einen Insassenraum eines
Fahrzeugs offenbart, welches zur erleichterten Montage eine scharnierartige
Anordnung aufweist. Dabei sind durch die scharnierartige Anordnung
zwei Teilbereiche des Verkleidungsteils die Montage erleichternd
zueinander beweglich.
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In
der Druckschrift
DE
198 60 557 C1 wird ein Innenausbaumodul für Reisezugwagen
oder Reisebusse beschrieben. Dieses Innenausbaumodul besteht aus
einem L-förmigen,
vorgefertigten Segment, wobei ein längerer L-Schenkel als Seitenwandverkleidungssystem
und ein kürzerer
L-Schenkel wenigstens anteilmäßig als
ein komplettes Fußbodensystem
ausgebildet ist. Mit derartigen Innenausbaumodulen ist es möglich, einen
Innenkorpus einer Wagenkastenröhre
beliebig einzurichten.
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Die
DE 100 43 656 A1 beschreibt
eine zweiteilige Mittelkonsole für
ein Kraftfahrzeug, bei der ein Verbindungselement formschlüssig an
einen unteren Bereich einer Instrumententafel anschließt und einen Übergang
von der Instrumententafel zu einem Basiselement der Mittelkonsole
bildet. Durch das Basiselement und das Verbindungselement ist ein
in Längsrichtung
der Mittelkonsole anpaßbarer Überlappungsbereich
gegeben.
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Gegenstand
der Druckschrift
DE
199 34 198 A1 ist eine Hutablage für ein Kraftfahrzeug. Diese Hutablage
ist zweigeteilt und weist ein modular austauschbares, heckscheibennahes,
hinteres Hutablageteil als Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile und ein sitznahes,
vorderes Hutablage teil, die beide in einem Übergangsbereich aneinander
angrenzen, auf.
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Mit
dem in den vorstehend genannten Druckschriften offenbarten Gegenständen soll
es möglich sein,
Fahrzeuginnenräume
derart einzurichten, daß Fertigungstoleranzen
einzelner Einrichtungskomponenten eine Einrichtung von Fahrzeuginnenräumen nur
unwesentlich beeinflussen.
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Mit
der vorliegenden Erfindung soll erreicht werden, eine Ausstattung
bzw. Einrichtung eines Insassenraums eines Fahrzeugs zu verbessern.
Der Einfluß von
Fertigungstoleranzen soll sowohl unter ästhetischen als auch technischen
Aspekten, beispielsweise hinsichtlich einer Montagefreundlichkeit, reduziert
oder überwunden
werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verkleidung für einen Insassenraum eines
Fahrzeugs mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Verkleidung
für einen
Insassenraum eines Fahrzeugs ist mindestens eine zentrale Komponente über jeweils
mindestens eine scharnierartige Anordnung derart mit mindestens
zwei benachbarten Komponenten verbunden, daß bei einer Montage dieser
Verkleidung vor einer endgültigen
Befestigung der Verkleidung bzw. der Komponente in dem Insassenraum über die
scharnierartigen Anordnungen eine Bewegung der Komponenten relativ
zueinander möglich
ist. Einzelne Komponenten der erfindungsgemäßen Verkleidung sind über die
scharnierartigen Anordnungen bei der Montage, also während eines
Einbaus der Verkleidung in den Insassenraum, relativ zueinander
verschwenkbar. Die Verkleidung kann somit auf einfache Weise an
einem dafür
vorgesehenen Bereich des Innenraums eingebaut werden.
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Eine
Feinjustierung der einzelnen Komponenten relativ zueinander bzw.
eine Ausrichtung der gesamten Verkleidung zu dem Innenraum ist in
einfacher Weise realisierbar, da die über die scharnierartigen Anordnungen
bereitgestellten Verbindungen der einzelnen Komponenten eine Bewegung
dieser Komponenten zueinander in dem Insassenraum zulassen, so daß Fertigungstoleranzen
kompensiert werden können.
Die Verkleidung wirkt dabei als Doppelscharnier.
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Dabei
ist die zentrale Komponente der Verkleidung als Rückwandverkleidung
des Insassenraums ausgebildet. Diese Rückwandverkleidung ist über eine
erste scharnierartige Anordnung mit einer als Armauflage des Insassenraums
ausgebildeten, benachbarten Komponente und über eine zweite scharnierartige
Anordnung mit einer als Anschlußteil ausgebildeten,
benachbarten Komponente vorzugsweise jeweils fest verbunden. Ein
mittlerer Bereich für den
Insassenraum des Fahrzeugs wird für die Montage als ein komplettes
Modul bereitgestellt, das problemlos einzubauen ist.
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Des
Weiteren ist das Anschlußteil
der erfindungsgemäßen Verkleidung
relativ zu einer fest installierten Hutablage des Fahrzeugs positionierbar, so
daß eine
Bewegung des Anschlußteils
auf der Hutablage möglich
ist. Alternativ ist das Anschlußteil fest
positioniert und die Hutablage dazu relativ bewegbar. Toleranzberechnungen
haben ergeben, daß bei
herkömmlich
ausgebildeten Verkleidungskomponenten beispielsweise zwischen der
Rückwandverkleidung
und der Hutablage fertigungs- und/oder einbaubedingt ein Spalt einer
Breite von ca. 12 mm vorhanden sein kann. Mit der Erfindung ist
es möglich, daß das über die
scharnierartige Anordnung mit der Rückwandverkleidung verbundene
Anschlußteil
in geeigneter Weise relativ zu der Hutablage auszurichten ist. Ein
ansonsten entste hender Spalt wird somit überbrückt, so daß dieser Bereich des Insassenraums
stets optisch vorteilhaft auszugestalten ist.
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Die
Rückwandverkleidung
weist dabei vorzugsweise eine Länge
auf, die es ermöglicht,
daß ein Ende
dieser Rückwandverkleidung
bei einer Montage in einem an der Armauflage vorhandenen Schacht zumindest
teilweise eintaucht. Bei der Ausrichtung des Anschlußteils in
Richtung der Hutablage wird auch die Rückwandverkleidung über die
scharnierartige Anordnung zwischen der Rückwandverkleidung und der Armauflage
relativ zu der Armauflage verschwenkt. Dadurch, daß die Rückwandverkleidung
in die Armauflage zumindest teilweise eintaucht, ist auch zwischen
diesen beiden Komponenten ein optisch vorteilhafter, lückenloser Übergang
zu erreichen. Somit ist ein Längenausgleich
der Rückwandverkleidung
in Richtung einer im wesentlichen vertikalen Achse des Fahrzeugs
realisierbar. Dieser Längenausgleich
erfolgt bspw. über
relativ zueinander positionierbare Zahnstangen, wobei eine erste
Zahnstange in der Rückwandverkleidung
und eine zweite mit der ersten Zahnstange zusammenwirkende Zahnstange
in der Armauflage aufgenommen sein kann.
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Bei
einer besonderen Ausgestaltung ist vorzugsweise vorgesehen, daß die scharnierartige
Anordnung zwischen der Rückwandverkleidung
und dem Anschlußteil
durch einen gemeinsamen Verschluß der Rückwand und des Anschlußteils verdeckt
ist. Somit ist auch ein Übergang
zwischen diesen beiden Komponenten der Verkleidung ohne sichtbaren
Spalt bereitzustellen.
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Des
Weiteren kann bei einer weiteren Ausführungsform die Rückwandverkleidung
durch eine Abdeckung, beispielsweise aus textilem Material, Leder,
Kunstleder oder dergleichen, überdeckt
sein. Somit ergibt sich, daß kleine
Spalte, die sich durch ein Verschwenken der Rückwandverkleidung relativ zu der Armablage
an der Rückwandverkleidung
und somit an einem Anschluß zu
dem Anschlußteil
ergeben, nicht auffallen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Verkleidung kann in einem Cockpit
eines zweisitzigen Fahrzeugs zumindest teilweise zwischen zwei Sitzen
parallel zu einer Hauptachse des Fahrzeugs angeordnet werden. Die
Verkleidung bietet sich demnach insbesondere für Roadster oder Cabrios an,
bei denen die einheitliche Ausstattung des Innenraums von der Windschutzscheibe
bis zur Heckscheibe als besonders schwierig gilt. In der Regel auftretende,
durch Fertigungstoleranzen bedingte Fugen oder Spalte treten bei
derartigen Fahrzeugen durch Anwendung der Erfindung nicht auf. Selbstverständlich ist
es aber auch denkbar, ein Führerhaus
eines Lastkraftwagens mit der erfindungsgemäßen Verkleidung auszustatten.
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Eine
Komponente einer erfindungsgemäßen Verkleidung
für einen
Insassenraum eines Fahrzeugs ist mit mindestens zwei scharnierartigen
Anordnungen ausgestattet. Die Komponente ist über jeweils mindestens eine
scharnierartige Anordnung derart mit einer weiteren, benachbarten
Komponente, die ebenfalls zur Verkleidung des Insassenraums dient,
zu verbinden, so daß bei
einer Montage vor einer endgültigen
Befestigung der Verkleidung in den Insassenraum über die scharnierartigen Anordnungen
eine Bewegung benachbarter Komponenten relativ zueinander möglich ist.
Die Komponente ist dabei als eine Art Doppelscharnier ausgebildet
und somit relativ zu den angrenzenden Komponenten bewegbar. Eine
Ausrichtung sämtlicher
Komponenten in dem Insassenraum ist unter Berücksichtigung angrenzender Ausstattungskomponenten
des Innenraums und der Karosserie des Fahrzeugs leicht möglich.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verkleidung als Rückwandverkleidung
für einen
Insassen raum ausgebildet und über
die jeweils mindestens eine scharnierartige Anordnung mit einer
als Armauflage ausgebildeten, benachbarten Komponente der Verkleidung
und mit einer als Anschlußteil
der Verkleidung ausgebildeten, zu einer Hutablage ausgerichteten
bzw. orientierten, benachbarten Komponente verbunden ist. Unabhängig von
dieser konkreten Ausgestaltung ist es mit der erfindungsgemäßen Komponente
möglich,
Verkleidungen für
Insassenräume
von Fahrzeugen modular zusammenzusetzen. Derartige, in einzelne
Komponenten aufgeteilte Verkleidungen sind durch die Maßnahme,
die einzelnen Komponente über
die scharnierartigen Anordnungen miteinander beweglich zu verbinden,
montagefreundlich, unter optimaler Anpassung an konkrete Ausgestaltungen
der Innenräume
von Fahrzeugen auf einfache Weise einzubauen.
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Bei
der Montage einer Verkleidung in einen Insassenraum eines Fahrzeugs,
wobei die Verkleidung mindestens eine zentrale Komponente aufweist,
die jeweils über
mindestens eine scharnierartige Anordnung derart mit mindestens
zwei benachbarten Komponenten verbunden ist, ist somit vorgesehen,
daß bei
der Montage möglich
ist, daß die Komponenten
vor einer endgültigen
Befestigung der Verkleidung in dem Insassenraum über die scharnierartigen Anordnungen
relativ zueinander bewegt werden. Die Montage ist somit in einfacher
Weise und unter geringem Zeitaufwand bei präziser Ausrichtung der Verkleidung
in dem Insassenraum durchführbar.
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Bei
der Montage wird vorteilhafterweise eine Länge der Verkleidung in Richtung
einer Hauptachse des Fahrzeugs durch Schwenken von zwei benachbarten
Komponenten um die jeweils eine, die benachbarten Komponenten verbindende
scharnierartige Anordnung ausgeglichen. Bei der Montage ist es möglich, daß die benachbarten
Komponenten über die
jeweils eine scharnierartige Anordnung bis zum Erreichen eines geeigneten
Win kels zueinander gedreht werden. Eine beispielsweise aus drei
Komponenten bestehende Verkleidung weist vorzugsweise zwei scharnierartige
Anordnungen auf. Die Länge der
Verkleidung, also der Abstand eines Endes einer ersten Komponente
zu einem Ende einer letzten Komponente der Verkleidung wird bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
derart eingestellt, daß die Verkleidung
unter Überbrückung von
Fertigungstoleranzen in dem Insassenraum des Fahrzeugs optimal ausgerichtet
wird.
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Des
Weiteren ist ein Längenausgleich
der Verkleidung in Richtung einer im wesentlichen vertikalen Achse
des Fahrzeugs realisierbar. Dabei wird bspw. ein Ende einer Rückwandverkleidung
in einen an der Armauflage vorhandenen Schacht zumindest teilweise
eingetaucht.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
Einrichtung eines Insassenraums eines Fahrzeugs gemäß dem Stand
der Technik in schematischer Darstellung.
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2 eine
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verkleidung
in einem ersten Stadium einer Montage in schematischer Darstellung.
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3 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verkleidung
in einem zweiten Stadium der Montage in schematischer Darstellung.
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4 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verkleidung
in einer weiteren schematischen Darstellung.
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5 die
erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verkleidung
aus einer anderen Perspektive in schematischer Darstellung.
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Die
Figuren werden zusammenhängend
und übergreifend
beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Bauteile.
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Aufgrund
vorhandener Fertigungstoleranzen erweist sich bei einer Montage
verhältnismäßig großer Komponenten
in Cockpits von Fahrzeugen eine Ausrichtung dieser Komponenten regelmäßig als problematisch.
Dies ist in 1 anhand eines bekannten Einrichtungsteils 101 dargestellt.
Dieses Einrichtungsteil 101, das in diesem Fall aus einer Rückwandverkleidung 103 und
einer Armauflage 105 gebildet ist, ist zwischen einer Hutablage 111 als
erstem Fixpunkt und einer Instrumententafel 113 als zweitem
Fixpunkt in dem Cockpit 200 des Fahrzeugs zu installieren.
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Die
Rückwandverkleidung 103 und
die Armauflage 105 sind hierbei starr miteinander verbunden.
In diesem Beispiel ist das Einrichtungsteil 101 bündig zu
der Instrumententafel 113 ausgerichtet. Aufgrund regelmäßig auftretender
Fertigungstole ranzen ist eine Baulänge BL des Einrichtungsteils 101 und
der Instrumententafel 113 kürzer als die optische Länge OL zwischen
einer Vorderkante 114 der Instrumententafel 113 und
einer Vorderkante 112 der Hutablage 111. Aus diesem
Grund ergibt sich bedingt durch die Fertigungstoleranzen zwischen
der Rückwandverkleidung 103 und
der Hutablage 111 ein Spalt 109, der bspw. eine
Breite von 12 mm aufweist.
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Es
besteht selbstverständlich
die Möglichkeit,
eine Länge
der Armauflage 105 und der Rückwandverkleidung 103 derart
zu dimensionieren, daß die
Baulänge
BL denselben Wert wie die optische Länge OL besitzt. Doch bedingt
durch die unvermeidlichen Fertigungstoleranzen besteht bei einer
zu knapp kalkulierten Dimensionierung des Einrichtungsteils 101 die
Gefahr, daß die
Baulänge
BL dann möglicherweise
größer als
die optische Länge
OL ist. Dies hätte
zur Folge, daß ein
Einbau des Einrichtungsteils 101 in das Cockpit 200 nicht
möglich
ist.
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2 zeigt
in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Verkleidung 1 für einen
Insassenraum 100 eines Fahrzeugs in einem ersten Stadium
einer Montage der Verkleidung 1 in dem Insassenraum 100 in
schematischer Darstellung. Die erfindungsgemäße Verkleidung 1 besteht
aus einer Rückwandverkleidung 3,
also einer zentralen Komponente, sowie einer Armauflage 5,
als erste an die Rückwandverkleidung 3 angrenzende
Komponente, und einem Anschlußteil 7,
als zweite an die Rückwandverkleidung 3 angrenzende
Komponente.
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Es
ist vorgesehen, daß die
Rückwandverkleidung 3 mit
zwei scharnierartigen Anordnungen 4, 6 ausgestattet
ist. Dabei ist die Rückwandverkleidung 3 über eine
untere scharnierartige Anordnung 4 mit der Armauflage 5 fest,
jedoch während
der Montage beweglich und somit äußerst flexibel
verbunden. Entsprechend ist die Rückwandverkleidung 3 über eine
obere scharnierartige Anordnung 6 mit dem Anschlußteil 7 beweglich
verbunden. Die beiden scharnierartigen Anordnungen 4, 6 sind
durch die Komponenten 3, 5, 7 der Verkleidung 1 verdeckt.
Die gesamte Verkleidung 1 ist demnach funktionell wie ein Doppelscharnier
mit der unteren scharnierartigen Anordnung 4 als unterem
Drehpunkt und der oberen scharnierartigen Anordnung 6 als
oberem Drehpunkt ausgebildet.
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Bei
der Montage ist die Verkleidung 1 zwischen einer Hutablage 11 als
erstem Fixpunkt und einer Instrumententafel 13 als zweitem
Fixpunkt in dem Insassenraum 100 des Fahrzeugs zu installieren.
In diesem Stadium der Montage ist die Verkleidung 1 über die
Armauflage 5 bündig
zu der Instrumententafel 13 ausgerichtet. Die Instrumententafel 13 und
die Verkleidung 1 weisen eine Istlänge I auf. Aufgrund der Fertigungstoleranzen
ist jedoch zwischen einer Vorderkante 14 der Instrumententafel 13 und
einer Vorderkante 12 der Hutablage 11 eine optische
Sollänge
S vorhanden, so daß in
diesem Stadium der Montage zwischen der Verkleidung 1 und
der Hutablage 11 noch ein Spalt 9 vorhanden ist.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung ein zweites Stadium der Montage der
erfindungsgemäßen Verkleidung 1 in
dem Insassenraum 100 des Fahrzeugs. Über die beiden scharnierartigen
Anordnungen 4, 6 ist es möglich, die aus drei Komponenten 3, 5, 7 bestehende
Verkleidung 1 innerhalb des Insassenraums 100 in
einfacher Weise auszurichten. Dabei ist die Rückwandverkleidung 3 über die
untere scharnierartige Anordnung 4 als unterem Drehpunkt in
Richtung des ersten gebogenen Doppelpfeils relativ zu der Armauflage 5 verschwenkbar
und fest verbunden. Zudem ist die Rückwandverkleidung 3 über die
obere scharnierartige Anordnung 6 als oberem Drehpunkt
relativ zu dem Anschlußteil 7 in
Richtung des zweiten gebogenen Doppelpfeils verschwenkbar und fest
verbunden. Eine Länge
I der als Doppelscharnier ausgebildeten, weitgehend Z-förmigen Verkleidung 1 wird
somit optimal an die optische Sollänge S angepaßt.
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In
vorliegendem Fall wird die Rückwandverkleidung 3 über die
untere scharnierartige Anordnung 4 in Richtung der fest
installierten Hutablage 11 geschwenkt. Eine Positionierung
des Anschlußteils 7 relativ
zu der Hutablage 11 erfolgt über die obere scharnierartige
Anordnung 6, wobei sich das Anschlußteil 7 auf der Hutablage 11 bewegt.
Eine Gesamtlänge
R der Instrumententafel 3 und der Verkleidung 1 entspricht
nun der Solllänge
S (2) zwischen der Vorderkante 14 der Instrumententafel 13 und
der Vorderkante 12 der Hutablage 11. Nachdem die
Verkleidung 1 erfindungsgemäß innerhalb des Innenraums 100 des
Fahrzeugs ausgerichtet ist, ist diese geeignet zu befestigen, so
daß die
Verkleidung 1 während
des Betriebs sicher gehalten ist und keine Klappergeräusche erzeugt
werden.
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In
der in 4 ist die erfindungsgemäße Verkleidung 1 des
Insassenraums 100 detailliert dargestellt. Diese Verkleidung 1 weist
eine Rückwandverkleidung 3,
eine Armauflage 5 und ein Anschlußteil 7 auf. Die beiden
scharnierartigen Anordnungen 4, 6 sind in der
schematischen Darstellung der 4 durch
die Komponenten 3, 5, 7 der Verkleidung 1 verdeckt,
ihre Positionen sind jedoch durch die gestrichelten Kreuze markiert.
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Die
Verkleidung 1 ist in der Darstellung der 4 bereits
optimal zwischen einer Hutablage 11 als erstem Fixpunkt
und einer Instrumententafel 13 als zweitem Fixpunkt innerhalb
des Insassenraums 100 des Fahrzeugs eingepaßt. Während der
Montage wird zunächst
die Armauflage 5 bündig
an der Instrumententafel 13 ausgerichtet. Über die
beiden scharnierartigen Anordnungen 4, 6 ist nachfolgend unter
Verschwenkung der Rück wandverkleidung 3 eine
bündige
Positionierung des Anschlußteils 7 hin zu
der Hutablage 11 möglich.
Dabei ist das Anschlußteil 7 über die
obere scharnierartige Anordnung 6 sowohl in X-Richtung,
also in Richtung einer Hauptachse des Fahrzeugs, als auch in Y-Richtung,
also in einer im wesentlichen vertikalen Achse des Fahrzeugs, auf
einfache Weise verschwenkbar. Nachdem während der Montage eine optimale
Ausrichtung der in die Komponenten 3, 5, 7 unterteilten
Verkleidung 1 erfolgt ist, können die Komponenten 3, 5, 7 und
somit insgesamt die Verkleidung 1 in dem Insassenraum 100 des
Fahrzeugs befestigt werden.
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Ein
Längenausgleich
der bei der Montage durch das Schwenken erforderlich wird, kann über die
untere scharnierartige Anordnung 4 erfolgen, indem die
Rückwandverkleidung 3 in
Y-Richtung zur oberen
scharnierartigen Anordnung 6 verschoben wird, somit wird
bei der Montage eine Nulleinstellung der Verkleidung 1 bereitgestellt.
Ein horizontaler Spalt zwischen der Armauflage 5 und der
Rückwandverkleidung 3,
der eventuell entstehen könnte,
wird dadurch ausgeglichen, daß die
Rückwandverkleidung 3 so
groß gewählt ist,
daß diese
in einen Schacht 29 der Armauflage 5 eintaucht.
Somit wird ein zusätzlicher,
durch den Doppelpfeil angedeuteter, Längenausgleich L der Verkleidung 1 im
wesentlichen in Richtung der vertikalen Achse Y des Fahrzeugs bspw. über relativ
zueinander positionierbare Zahnstangen realisiert.
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Es
ist zudem vorgesehen, daß in
der Rückwandverkleidung 3 ein
Ablagefach 34 untergebracht ist, wobei die Rückwandverkleidung 3 gleichzeitig
als Deckel dieses Ablagefachs 34 dient. Auch in der Armauflage 5 kann
ein Ablagefach untergebracht sein, das über einen Deckel 35 abgedeckt
ist.
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Keilförmige Spalte,
die bei der Montage durch ein Verdrehen der Rückwandverkleidung 3 relativ
zu der Armauflage 5 über
die untere scharnierartige Anordnung 4 entstehen und in
einem Übergangsbereich
zwischen der Rückwandverkleidung 3 und
dem Anschlußteil 7 vorhanden
sind, werden vernachlässigt,
da das Anschlußteil 7 und/oder
die Rückwandverkleidung 3 mit
einer Abdeckung aus textilem Material, Leder, Kunstleder oder dergleichen abgedeckt
bzw. kaschiert ist bzw. sind, so daß in diesem Übergangsbereich
auftretende Spalte nicht auffallen. Des weiteren wird dieser Bereich
in der Regel auch durch Sitzlehnen verdeckt.
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5 zeigt
die erfindungsgemäße Verkleidung 1 aus
einer anderen Perspektive in schematischer Darstellung. Hier ist
gut zu erkennen, wie die scharnierartigen Anordnungen durch die
Komponenten 3, 5, 7 verdeckt werden.
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Es
ist vorgesehen, daß die
erfindungsgemäße Verkleidung 1 in
einem Cockpit eines zweisitzigen Fahrzeugs zwischen zwei nicht dargestellten
Sitzen angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Verkleidung 1 eignet
sich demnach besonders für
Cabrios und Roadster. Die Ausstattung eines Insassenraums derartiger
Fahrzeuge ist mit der erfindungsgemäßen Verkleidung 1 sowie
durch die erfindungsgemäße Montage
problemlos zu bewerkstelligen.