DE19934198A1 - Hutablage für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Hutablage für ein KraftfahrzeugInfo
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- B60R2011/0019—Side or rear panels
- B60R2011/0024—Rear shelves
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hutablage (3) für ein Kraftfahrzeug (2), insbesondere für eine Limousine, die sich im Fahrzeuginnenraum zwischen einer Fondsitzlehne (4) und einer Heckscheibe (5) erstreckt und eine Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile (11, 12) aufweist. Erfindungsgemäß ist die Hutablage (3) zweigeteilt in ein modular austauschbares, heckscheibennahes, hinteres Hutablageteil (6) als Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile (11, 12) und in ein frondsitznahes, vorderes Hutablageteil (7), die in einem Übergangsbereich (8) aneinander angrenzen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Hutablage für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für eine
Limousine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine aus der DE 40 28 986 A1 bekannte, gattungsgemäße Hutablage für ein
Kraftfahrzeug erstreckt sich im Fahrzeuginnenraum zwischen einer Fondsitzlehne und
einer Heckscheibe und weist eine Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder
Einbauteile auf.
Konkret ist hier die Hutablage in herkömmlicher Weise als einstückiges, von der
Fondsitzbank zur Heckscheibe durchgehendes Bauteil ausgebildet, auf die eine
Aufnahmevorrichtung als zusätzliches Bauteil zur Aufnahme bzw. Halterung
verschiedenster Gegenstände und Einbauteile, wie z. B. Lautsprecher, Sonnenschutzrollo,
aufmontiert ist. Hierbei handelt es sich um ein auf der Hutablage hoch aufbauendes und
sperriges Nachrüstteil, das sich in der Regel nur wenig harmonisch in die
Innenraumausstattung eines Fahrzeugs einfügt, so daß insgesamt für den Betrachter ein
wenig hochwertiger Gesamteindruck entsteht. Für Fahrzeuge mit einem qualitativ
hochwertigen Innenraumdesign ist daher ein derartiger Aufbau weniger geeignet.
Eine weitere in herkömmlicher Weise als einstückiges Bauteil ausgebildete Hutablage ist
aus der DE 32 43 802 bekannt, bei der zur Ausbildung eines Deckels für eine unter der
Hutablage ausgebildete Aufnahmemulde für Verbandsmaterial die Hutablage U-förmig
eingeschnitten wird und auf den so ausgebildeten Deckelrandbereich eine U-förmige
Randfassung mit integriertem Halteteil zur Festlegung des Deckels aufgeschoben wird.
Insgesamt handelt es sich hier um eine aufwendige Methode zur Ausbildung eines
Zugangs zu einer Aufnahmevorrichtung im Bereich unterhalb einer Hutablage.
Ferner ist aus der DE 94 13 286 U1 eine Hutablage bekannt, die an ihrem
heckscheibenseitigen Randbereich eine höckerartige Einbuchtung aufweist, in die eine
zusätzliche Bremsleuchte eingesetzt ist. Ein ähnlicher, jedoch vergleichsweise ungleich
aufwendigerer Aufbau ist auch aus der DE 44 11 440 A1 bekannt, bei der ein an einem
unteren Randbereich einer Heckscheibe befestigtes Hologramm mittels einer im hinteren,
heckscheibennahen Randbereich angeordneten Lichtquelle bestrahlt wird. Das bestrahlte
Hologramm bildet dabei die Bremsleuchte im Falle eines Bremsens.
Aus der DE 40 28 986 A1 ist ferner noch eine Hutablage bekannt, in der ein
Belüftungskanal mit darin angeordneten wärmeaufnehmenden Partikeln ausgebildet ist.
Damit wird erreicht, daß eine übermäßige Aufheizung der Hutablage durch
Sonneneinstrahlung durch die Wärmeabfuhr im wesentlichen verhindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach ausstattbare Hutablage für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, die zudem einen optisch hochwertigen Gesamteindruck vermittelt.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Gemäß Anspruch 1 ist die Hutablage zweigeteilt in ein modular austauschbares
heckscheibennahes hinteres Hutablageteil als Aufnahmevorrichtung für Funktions-
und/oder Einbauteile und in ein fondsitznahes vorderes Hutablageteil, die in einem
Übergangsbereich aneinander angrenzen.
Damit wird erreicht, daß die Hutablage nach den individuellen Wünschen des Fahrers
oder des Kunden mit dem jeweils gewünschten oder benötigten hinteren Hutablageteil als
Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile bestückbar ist, während das
vordere Hutablageteil in herkömmlicher Weise ausgebildet sein kann. Durch diese
zweiteilige Ausbildung der Hutablage und der Ausbildung des hinteren Hutablageteils als
Austauschmodul ist somit eine flexible und individuelle funktionelle
Gestaltungsmöglichkeit des Fahrzeugs gegeben. Insbesondere können mit einem
Fahrzeug auch mehrere hintere Hutablageteile als Modulsatz mitgeliefert werden, die
dann vom Fahrer selbst auszutauschen sind.
Das hintere Hutablageteil ist dabei als Austauschmodul jeweils integraler Bestandteil der
Hutablage, so daß keine zusätzlich zur Hutablage vorzusehenden Bauteile als
Aufnahmevorrichtung benötigt werden. Da hier somit das als Aufnahmevorrichtung
ausgebildete hintere Hutablageteil bereits beim Aufbau des Fahrzeugs berücksichtigt
wird, läßt sich eine Hutablage schaffen, die einen insgesamt qualitativ hochwertigen
Gesamteindruck vermittelt. Dieser hochwertige Gesamteindruck läßt sich ferner
zusätzlich noch dadurch erhöhen, daß sowohl das vordere als auch das hintere
Hutablageteil in ihrer Gestaltung an die Innenraumausstattung anpaßbar sind.
Grundsätzlich ist es möglich, daß sowohl das vordere Hutablageteil das hintere
Hutablageteil als auch das hintere Hutablageteil das vordere Hutablageteil im
Übergangsbereich überlappt. In einer eine gute und einfache Austauschbarkeit des
hinteren Hutablageteils gewährleistenden bevorzugten Ausführungsform überlappt jedoch
das hintere Hutablageteil im Übergangsbereich mit einer Vorderkante eine Hinterkante
des vorderen Hutablageteils in einem Randbereich. Damit ist auf einfache Weise auch ein
Toleranzausgleich möglich, da das vordere Hutablageteil im Fondsitz und das hintere
Hutablageteil im Heckscheibenbereich ausgerichtet werden können und evtl.
aufbaubedingte Toleranzen dann im als Überlappungsbereich ausgebildeten
Übergangsbereich dadurch ausgeglichen werden können, daß nur die die Hinterkante
des vorderen Hutablageteils überlappende Vorderkante des hinteren Hutablageteils als
einzige Sicht- und Bezugskante sichtbar ist. Damit sind Toleranzen im Hutablagebereich
einfach ausgleichbar, so daß insgesamt für den Betrachter ein optisch hochwertiger
Gesamteindruck entsteht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist in dem als Austauschmodul
ausgebildeten hinteren Hutablageteil eine Bremsleuchte und/oder wenigstens ein
Lautsprecher und/oder wenigstens ein Sonnenrollo und/oder wenigstens ein
Aufnahmefach und/oder wenigstens ein Belüftungskanal aufnehmbar. Damit ergeben sich
vielfältige Kombinationsmöglichkeiten von verschiedensten Funktions- und/oder
Einbauteilen, so daß die Hutablage auf schnelle und einfache Weise mit dem jeweils
gewünschten hinteren Hutablageteil als Austauschmodul bestückbar ist:
Für die Integration einer Bremsleuchte ist das hintere Hutablageteil dabei z. B.
rampenförmig schräg nach hinten oben bis in den unteren Heckscheibenrandbereich
geführt, damit die Bremsleuchte durch die Heckscheibe zu sehen ist. Entsprechend dazu
kann auch alternativ oder zusätzlich eine Nebelschlußleuchte in das hintere Hutablageteil
integriert werden.
Bei einem Sonnenrollo ist die an sich bekannte Rolladenmechanik auf ebenfalls bekannte
Weise im heckscheibennahen Randbereich der hinteren Hutablage integriert.
Entsprechend ist dann hier eine Befestigungsmöglichkeit für ein im ausgezogenen
Zustand freies Ende des Sonnenrollos im heckscheibennahen Dachbereich vorzusehen.
Vorteilhaft sind dabei zwei separate Sonnenrollos nebeneinander angeordnet.
Die Lautsprecher werden vorzugsweise links und rechts im fahrzeugseitennahen Bereich
in der hinteren Hutablage integriert.
Das Aufnahmefach kann als nach oben offenes Staufach oder aber auch als
verschließbares Staufach ausgebildet sein, in dem verschiedene Gegenstände verstaut
werden können, wie z. B. Verbandsmaterial.
Der Belüftungskanal kann z. B. zur Heckscheibenbelüftung und/oder zur
Innenraumabkühlung und/oder -erwärmung benutzt werden.
Grundsätzlich kann das vordere Hutablageteil und damit entsprechend angepaßt das
hintere Hutablageteil in jeder geeigneten Abmessung hergestellt sein. Bevorzugt liegt
jedoch der Übergangsbereich zwischen dem vorderen Hutablageteil und dem hinteren
Hutablageteil in etwa in einem mittleren Bereich zwischen der Fondsitzlehne und der
Heckscheibe. Damit wird erreicht, daß das hintere Hutablageteil eine geeignete Größe für
eine gute Integration von Funktions- und Einbauteilen aufweist.
Vorteilhaft ist weiter zudem wenigstens das hintere Hutablageteil der Hutablage
wenigstens teilweise mit einer Oberflächengestaltung entsprechend einem
wiederkehrenden Innendesignelement ausgebildet. Damit läßt sich eine besonders
ansprechende Innenraumgestaltung eines Fahrzeugs erzielen. Beispielsweise kann die
Oberfläche mit einer im Vorderwagen verwendeten Netzstruktur ausgebildet sein.
Grundsätzlich können die beiden Hutablageteile auch lose im Übergangsbereich
aneinander angrenzen. In einer bevorzugten Ausführungsform sind jedoch das vordere
Hutablageteil und das hintere Hutablageteil im Übergangsbereich lösbar miteinander
verbunden. Dadurch wird neben einer stabilen Anordnung insbesondere auch ein
klapperfreier Aufbau geschaffen. Die lösbare Verbindung kann dabei durch an sich
bekannte, herkömmliche Verbindungsmittel, wie z. B. Rastelemente, erfolgen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch eine Seitenansicht in Fondbereich 1 eines
Kraftfahrzeugs 2. In diesem Fondbereich 1 erstreckt sich eine Hutablage 3 zwischen einer
Fondsitzlehne 4 einer Fondsitzbank und einer Heckscheibe 5.
Die Hutablage 3 ist zweigeteilt in ein modular austauschbares, heckscheibennahes
hinteres Hutablageteil 6 und in ein fondsitznahes, vorderes Hutablageteil 7, die in einem
Übergangsbereich 8 aneinander angrenzen.
Wie dies aus der einzigen Figur weiter ersichtlich ist, überlappt das hintere Hutablageteil
6 im Übergangsbereich 8 mit einer Vorderkante 9 eine Hinterkante 10 des vorderen
Hutablageteil 7 in einem Randbereich. Dadurch ist einerseits eine einfache
Austauschbarkeit des hinteren Hutablageteils 6 sowie ein guter und einfacher
Toleranzausgleich im Bereich der Hutablage 3 möglich.
Das vordere Hutablageteil 7 ist hier in herkömmlicher Weise ausgebildet, während das
hintere Hutablageteil 6 als Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile
ausgebildet ist. Wie dies in der einzigen Figur lediglich schematisch eingezeichnet ist,
können in das hintere Hutablageteil 6 z. B. eine Bremsleuchte 11 und/oder ein
Sonnenrollo 12 als Funktions- und/oder Einbauteile in dem hinteren Hutablageteil 6
aufgenommen sein.
Vorteilhaft kann dabei auch die Oberfläche wenigstens des hinteren Hutablageteils 6 der
Hutablage 3 mit einer Oberflächengestaltung, z. B. einer Netzoberfläche, entsprechend
einem wiederkehrenden Innendesignelement ausgebildet sein. Damit läßt sich die
Hutablage 3 und insbesondere das hintere Hutablageteil 6 für einen hochwertigen
optischen Gesamteindruck harmonisch in das Innenraumdesign des Kraftfahrzeugs 2
integrieren.
Durch die Ausbildung des hinteren Hutablageteils 6 als Austauschmodul kann somit die
Hutablage 3 nach den individuellen Wünschen des Fahrers oder des Kunden hergestellt
werden. Insbesondere können mit dem Kraftfahrzeug 2 in Form eines Modulsatzes auch
mehrere hintere Hutablageteile 6 mit jeweils unterschiedlichen, darin aufgenommenen
Funktions- und/oder Einbauteilen mitgeliefert werden.
Für einen klapperfreien Aufbau der Hutablage 3 sind das hintere Hutablageteil 6 und das
vordere Hutablageteil 7 im Übergangsbereich 8 lösbar miteinander verbunden.
1
Fondbereich
2
Kraftfahrzeug
3
Hutablage
4
Fondsitzlehne
5
Heckscheibe
6
hinteres Hutablageteil
7
vorderes Hutablageteil
8
Übergangsbereich
9
Vorderkante
10
Hinterkante
11
Bremsleuchte
12
Sonnenrollo
Claims (6)
1. Hutablage für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für eine Limousine, die sich im
Fahrzeuginnenraum zwischen einer Fondsitzlehne und einer Heckscheibe erstreckt
und eine Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hutablage (3) zweigeteilt ist in ein modular
austauschbares, heckscheibennahes hinteres Hutablageteil (6) als
Aufnahmevorrichtung für Funktions- und/oder Einbauteile (11, 12) und in ein
fondsitznahes vorderes Hutablageteil (7), die in einem Übergangsbereich (8)
aneinander angrenzen.
2. Hutablage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere
Hutablageteil (6) im Übergangsbereich (8) mit einer Vorderkante (9) eine Hinterkante
(10) des vorderen Hutablageteils (7) in einem Randbereich überlappt.
3. Hutablage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren
Hutablageteil (6) eine Bremsleuchte (11) und/oder wenigstens ein Lautsprecher
und/oder wenigstens ein Sonnenrollo (12) und/oder wenigstens ein Aufnahmefach
und/oder wenigstens ein Belüftungskanal aufnehmbar ist.
4. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Übergangsbereich (8) zwischen dem vorderen Hutablageteil (7) und dem hinteren
Hutablageteil (6) in etwa in einem mittleren Bereich zwischen der Fondsitzlehne (4)
und der Heckscheibe (5) liegt.
5. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens das hintere Hutablageteil (6) der Hutablage (3) wenigstens teilweise mit
einer Oberflächengestaltung entsprechend einem wiederkehrenden
Innendesignelement, vorzugsweise einer Netzoberflächenstruktur, ausgebildet ist.
6. Hutablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
vordere Hutablageteil (7) und das hintere Hutablageteil (6) im Übergangsbereich (8)
lösbar miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134198 DE19934198A1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Hutablage für ein Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134198 DE19934198A1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Hutablage für ein Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19934198A1 true DE19934198A1 (de) | 2001-03-01 |
Family
ID=7915545
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999134198 Withdrawn DE19934198A1 (de) | 1999-07-21 | 1999-07-21 | Hutablage für ein Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19934198A1 (de) |
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- 1999-07-21 DE DE1999134198 patent/DE19934198A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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