-
Die
Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung, eine Widerstandsänderungsspeichervorrichtung,
ein Speichermodul sowie ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten
Schaltung.
-
Es
ist wünschenswert,
die Zuverlässigkeit
integrierter Schaltungen, die Widerstandsänderungsspeichervorrichtungen
aufweisen, zu verbessern.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung integrierte Schaltungen gemäß den Patentansprüchen 1 und
15 bereit. Weiterhin stellt die Erfindung eine Widerstandsänderungsspeichervorrichtung
gemäß Patentanspruch
20 sowie ein Speichermodul gemäß Patentanspruch
21 bereit. Weiterhin stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
einer integrierten Schaltung gemäß Patentanspruch
23 bereit. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen des
Erfindungsgedankens finden sich in den Unteransprüchen.
-
Aus
Gründen
der Einfachheit wird im Folgenden angenommen, dass die Speichervorrichtung eine
Festkörperelektrolytspeichervorrichtung (Widerstandsänderungsspeichervorrichtung)
ist. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Die Ausführungsformen
der Erfindung können
auch auf andere Widerstandsänderungsspeichervorrichtungs-Typen
wie beispielsweise PCRAM-Vorrichtungen (Phasenänderungsspeichervorrichtungen
mit wahlfreiem Zugriff) oder GRAM-Vorrichtungen (organische Speichervorrichtungen
mit wahlfreiem Zugriff) angewandt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist eine integrierte Schaltung, die eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
beinhaltet, eine Mehrzahl von Festkörperelektrolytspeicherzellen
und eine Mehrzahl von leitenden Elementen, die mit den Festkörperelektrolytspeicherzellen
elektrisch verbunden sind, auf. Wenigstens einige der leitenden Elemente
enthalten Kupfer.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
eine Mehrzahl von Festkörperelektrolytspeicherzellen
und eine Mehrzahl von leitenden Elementen, die mit den Festkörperelektrolytspeicherzellen
elektrisch verbunden sind. Wenigstens einige der leitenden Elemente
weisen Kupfer auf.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
leitende Elemente, die während
eines Back-End-Of-Line-Abschnitts des Speichervorrichtungs-Herstellungsverfahrens
erzeugt werden. Wenigstens einige der leitenden Elemente weisen
Kupfer auf.
-
Ein
Vorteil von leitenden Elementen, die Kupfer aufweisen, ist, dass
kein Hochtemperatur-Wärmebehandlungsprozess
während
des Back-End-Of-Line-Abschnitts des Speichervorrichtungs-Herstellungsprozesses
notwendig ist, um die leitenden Elemente zu erzeugen. Damit kann
das Risiko, dass die Festkörperelektrolytschicht
der Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
delaminiert (was hauptsächlich
durch mechanischen Stress der leitenden Elemente während des
Hochtemperatur-Wärmebehandlungsprozesses
verursacht wird) signifikant verringert werden. Ein weiterer Vorteil
ist, dass die Kontakteigenschaften (elektrische Kontakte zwischen
leitenden Elementen und Materialien, die die leitenden Elemente
umgeben) der leitenden Elemente, die Kupfer enthalten, relativ gut
bzw. hoch sind.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind wenigstens einige der leitenden Elemente dazu
ausgelegt, elektrische Ströme
oder Spannungen durch die Speichervorrichtung zu leiten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung leiten wenigstens einige leitende Elemente elektrische
Ströme
oder Spannungen zwischen einer gemeinsamen Speicherzellentopelektrode
oder einer Mehrzahl von Speicherzellentopelektroden und einer Speicherzellenprogrammiereinheit
(Schreib- und Löscheinheit)
oder einer Speicherzellenleseeinheit.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung leiten wenigstens einige der leitenden Elemente elektrische
Ströme
oder Spannungen zwischen einem Substrat der Speichervorrichtung
und einem Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung leiten die leitenden Elemente elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen einem Substrat der Speichervorrichtung und einem
Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss,
der in einem Randgebiet der Speichervorrichtung vorgesehen ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zumindest einige der leitenden Elemente Plugs.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind wenigstens einige der leitenden Elemente Vias.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zumindest einige der leitenden Elemente wenigstens
Teile von Verdrahtungsebenen der Speichervorrichtung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind wenigstens einige der leitenden Elemente zumindest
teilweise von Haftmaterial umgeben.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Haftmaterial TaN.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bestehen wenigstens einige der leitenden Elemente
aus Kupfer.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bestehen alle leitenden Elemente aus Kupfer.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung bestehen alle Verdrahtungsschichten, Plugs und Vias,
die während
des Back-End-Of-Live-Abschnitts
des Speichervorrichtungsherstellungsprozesses hergestellt werden,
aus Kupfer.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das oberste leitende Element eine AlCu-Padelektrode,
die durch Bondingdrähte
kontaktiert werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist eine integrierte Schaltung, die eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
aufweist, leitende Elemente auf, die elektrische Ströme oder Spannungen
zwischen einem Substrat der Speichervorrichtung und einem Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss
leiten, der innerhalb eines Randgebiets der Speichervorrichtung
vorgesehen ist. Wenigstens einige der leitenden Elemente weisen Kupfer
auf.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist eine integrierte Schaltung mit einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
ein Speicherzellengebiet und ein Randgebiet auf. Die Speichervorrichtung
weist weiterhin leitende Verdrahtungsschichten und/oder leitende
Plugs und/oder leitende Vias auf, die innerhalb des Speicherzellengebiets
und des Randgebiets vorgesehen sind. Die Verdrahtungsschichten,
Plugs und Vias bestehen jeweils aus Kupfer. Die Verdrahtungsschichten,
Plugs und Vias, die innerhalb des Speicherzellengebiets angeordnet
sind, leitet elektrische Ströme
zu den Speicherzellen bzw. empfangen von den Speicherzellen abfließende elektrische
Ströme.
Die Verdrahtungsschichten, Plugs und Vias, die innerhalb des Randgebiets
vorgesehen sind, leiten elektrische Strömung, die dem Substrat der
Speichervorrichtung zugeführt werden
bzw. von diesem abfließen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Speichermodul bereitgestellt, das wenigstens
eine Widerstandsänderungsspeichervorrichtung
gemäß einer
der oben beschriebenen Ausführungsformen
aufweist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Speichermodul stapelbar.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die Verdrahtungsschichten, Plugs oder Vias
während
eines Back-End-Of-Line-Prozesses
erzeugt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten
Schaltung mit einer Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
bereitgestellt. Das Herstellungsverfahren weist einen Back-End-Of-Line-Herststellungsabschnitt
auf, wobei während
dieses Abschnitts leitende Elemente erzeugt werden. Zumindest einige der
leitenden Elemente weisen Kupfer auf.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt das
Erzeugen von leitenden Elementen, die elektrische Ströme oder
Spannungen durch die Speichervorrichtung leiten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt das
Erzeugen von leitenden Elementen, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen einer gemeinsamen Speicherzellentopelektrode
oder einer Vielzahl von Speicherzellentopelektroden und einer Speicherzellenprogrammiereinheit
oder einer Speicherzellenleseeinheit leiten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt
das Erzeugen von leitenden Elementen auf, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen einem Substrat der Speichervorrichtung und einem Substratspannungs-/Stromanschluss
leiten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden die leitenden Elemente, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen einem Substrat der Speichervorrichtung und einem
Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss
leiten, innerhalb eines Randgebietes der Speichervorrichtung erzeugt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zumindest einige der erzeugten leitenden Elemente
Plugs.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zumindest einige der erzeugten leitenden Elemente
Vias.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung sind zumindest einige der erzeugten leitenden Elemente
zumindest Teile von Verdrahtungsschichten der Speichervorrichtung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt das
Erzeugen von Haftmaterial, das zumindest teilweise wenigstens einige
leitende Elemente umgibt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Haftmaterial TaN.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt das
Erzeugen von leitenden Elementen, die aus Kupfer bestehen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Back-End-Of-Line-Herstellungsabschnitt
so ausgeführt,
dass alle Verdrahtungsebenen, Plugs und Vias, die während des Back-End-Of-Line-Abschnitts
erzeugt werden, aus Kupfer bestehen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Back-End-Of-Line-Erzeugungsabschnitt einen
Aufwärmprozess,
durch den die leitenden Elemente aufgewärmt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung liegt die Aufwärmtemperatur
des Aufwärmprozesses
unterhalb von 350°C.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer integrierten
Schaltung bereitgestellt, die eine Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
mit einem Speicherzellengebiet und einem Randgebiet aufweist. Das
Herstellungsverfahren umfasst einen Herstellungsabschnitt, in welchem
leitende Verdrahtungsschichten, leitende Plugs oder leitende Vias
innerhalb des Speicherzellengebiets und des Randgebiets erzeugt
werden. Der Herstellungsabschnitt ist so ausgestaltet, dass: alle
Verdrahtungsschichten, Plugs und Vias, die erzeugt werden, aus Kupfer
bestehen; die Verdrahtungsschichten, Plugs und Vias, die innerhalb des Speicherzellengebiets
erzeugt werden, elektrische Ströme
oder Spannungen leiten, die den Speicherzellen zugeführt werden
bzw. von den Speicherzellen abfließen; die Verdrahtungsschichten,
Plugs und Vias, die innerhalb des Randgebiets erzeugt werden, elektrische
Ströme
oder Spannungen leiten, die dem Substrat der Speichervorrichtung
zugeführt werden
bzw. von diesem abfließen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Fabrikationsabschnitt ein Back-End-Of-Line-Fabrikationsabschnitt.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren in
beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1a eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
in einem ersten Schaltzustand;
-
1b eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
in einem zweiten Schaltzustand;
-
2 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung;
-
3 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
4 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 eine
schematische Querschnittsdarstellung eines Teils einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
6 ein
Flussdiagramm eines Herstellungsverfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
7a ein
Speichermodul gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
-
7b ein
Speichermodul gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
-
8 eine
schematische Querschnittsdarstellung einer Phasenänderungsspeicherzelle;
-
9 eine
schematische Darstellung einer Speichervorrichtung mit Widerstandsänderungsspeicherzellen;
-
10A eine schematische Querschnittsdarstellung
einer Kohlenstoffspeicherzelle in einem ersten Speicherzustand;
-
10B eine schematische Querschnittsdarstellung
einer Kohlenstoffspeicherzelle in einem zweiten Speicherzustand;
-
11A eine schematische Darstellung einer Widerstandsänderungsspeicherzelle;
und
-
11B eine schematische Darstellung einer Widerstandsänderungsspeicherzelle.
-
Da
die erfindungsgemäßen Ausführungsformen
auf programmierbare Metallisierungszellen (PMC's = "programmable
metallization cells")
wie beispielsweise CBRAM-Vorrichtungen ("conductive bridging random access memory"-Vorrichtungen) anwendbar
sind, soll in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf 1a und 1b ein
wichtiges Prinzip erläutert
werden, das CBRAM-Vorrichtungen zugrundeliegt.
-
Eine
CBRAM-Zelle weist eine erste Elektrode 101, eine zweite
Elektrode 102 sowie einen Festkörperelektrolytblock (auch als
Ionenleiterblock bekannt) 103, der zwischen der ersten
Elektrode 101 und der zweiten Elektrode 102 angeordnet
ist, auf. Der Festkörperelektrolytblock
kann auch von mehreren Speicherzellen gemeinsam benutzt werden (hier nicht
gezeigt). Die erste Elektrode 101 kontaktiert eine erste
Oberfläche 104 des
Festkörperelektrolytblocks 103,
die zweite Elektrode 102 kontaktiert eine zweite Oberfläche 105 des
Festkörperelektrolytblocks 103.
Der Festkörperelektrolytblock 103 ist
gegenüber
seiner Umgebung durch eine Isolationsstruktur 106 isoliert.
Die erste Oberfläche 104 ist üblicherweise
die Oberseite, die zweite Oberfläche 105 die
Unterseite des Festkörperelektrolytblocks 103. Die
erste Elektrode 101 ist üblicherweise die obere Elektrode,
die zweite Elektrode 102 die untere Elektrode der CBRAM-Zelle.
Eine der ersten und zweiten Elektrode 101, 102 ist
eine reaktive Elektrode, die jeweils andere eine inerte Elektrode.
Beispielsweise ist die erste Elektrode 101 die reaktive
Elektrode, und die zweite Elektrode 102 die inerte Elektrode.
In diesem Fall kann die erste Elektrode 101 beispielsweise aus
Silber (Ag), der Festkörperelektrolytblock 103 aus
Chalkogenid-Material, und die Isolationsstruktur 106 aus
SiO2 oder Si3N4 bestehen. Die zweite Elektrode 102 kann
alternativ bzw. zusätzlich
Nickel (Ni), Platin (Pt), Iridium (Ir), Rhenium (Re), Tantal (Ta),
Titan (Ti), Ruthenium (Ru), Molybdän (Mo), Vanadium (V), leitende
Oxide, Silizide sowie Nitride der zuvor erwähnten Materialien beinhalten,
und kann weiterhin Legierungen der zuvor erwähnten Materialien beinhalten.
Die Dicke des Ionenleiterblocks 103 kann beispielsweise
5 nm bis 500 nm betragen. Die Dicke der ersten Elektrode 101 kann
beispielsweise 10 nm bis 100 nm betragen. Die Dicke der zweiten
Elektrode 102 kann beispielsweise 5 nm bis 500 nm, 15 nm bis
150 nm, oder 25 nm bis 100 nm betragen. Die Ausführungsformen der Erfindung
sind nicht auf die oben erwähnten
Materialien und Dicken beschränkt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist unter Chalkogenid-Material (allgemeiner: das Material
des Ionenleiterblocks 103) eine Verbindung zu verstehen,
die Sauerstoff, Schwefel, Selen, Germanium und/oder Tellur aufweist.
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung ist Chalkogenid-Material eine Verbindung aus einem
Chalkogenid und zumindest einem Metall der Gruppe I oder Gruppe
II des Periodensystems, beispielsweise Arsen-Trisulfid-Silber. Alternativ
enthält
das Chalkogenid-Material Germaniumsulfid (GeSx),
Germaniumselenid (GeSex), Wolframoxid (WO),
Kupfersulfid (CuSx) oder ähnliches.
Weiterhin kann das Chalkogenid-Material Metallionen enthalten, wobei
die Metallionen ein Metall sein können, das aus einer Gruppe
gewählt
ist, die aus Silber, Kupfer und Zink besteht bzw. aus einer Kombination
oder einer Legierung dieser Metalle. Der Ionenleiterblock 103 kann
aus Festkörperelektrolytmaterial
bestehen.
-
Wenn
eine Spannung über
dem Festkörperelektrolytblock 103 abfällt, wie
in 1a angedeutet ist, wird eine Redoxreaktion in
Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus der ersten
Elektrode 101 heraus löst und
in den Festkörperelektrolytblock 103 hinein treibt,
wo diese zu Silber reduziert werden. Auf diese Art und Weise werden
silberhaltige Cluster 108 in dem Festkörperelektrolytblock 103 ausgebildet. Wenn
die Spannung über
dem Festkörperelektrolytblock 103 lange
genug abfällt,
erhöht
sich die Größe und die
Anzahl der silberreichen Cluster innerhalb des Festkörperelektrolytblocks 103 so
stark, dass eine leitende Brücke
(leitender Pfad) 107 zwischen der ersten Elektrode 101 und
der zweiten Elektrode 102 ausgebildet wird. Wenn die in 1b gezeigte Spannung über dem
Festkörperelektrolytblock 103 abfällt (inverse
Spannung verglichen zu der in 1a dargestellten
Spannung), wird eine Redoxreaktion in Gang gesetzt, die Ag+-Ionen aus dem Festkörperelektrolytblock 103 hinaus
zur ersten Elektrode 101 treibt, an der diese zu Silber
reduziert werden. Damit wird die Größe und die Anzahl silberreicher
Cluster 108 innerhalb des Festkörperelektrolytblocks 103 verringert.
Erfolgt dies lange genug, wird die leitende Brücke 107 gelöscht.
-
Um
den momentanen Speicherzustand der CBRAM-Zelle festzustellen, wird
ein Messstrom durch die CBRAM-Zelle geleitet. Der Messstrom erfährt einen
hohen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle keine leitende Brücke 107 ausgebildet ist,
und erfährt
einen niedrigen Widerstand, wenn in der CBRAM-Zelle eine leitende Brücke 107 ausgebildet
ist. Ein hoher Widerstand repräsentiert
beispielsweise logisch "0", wohingegen ein
niedriger Widerstand logisch "1" repräsentiert,
oder umgekehrt. Anstelle eines Messtroms kann auch eine Messpannung
zum Einsatz kommen.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform 200 einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung.
Eine Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 weist
ein Halbleitersubstrat 201 auf, auf bzw. oberhalb dessen erste
Vias 202, Wortleitungen 203, Gateelektroden 204,
erste Isolationselemente 205 sowie eine erste Isolationsschicht 206 vorgesehen
sind. Die ersten Vias 202, Wortleitungen 203 und
Gateelektroden 204 sind in die erste Isolationsschicht 206 eingebettet,
um die ersten Vias 202, Wortleitungen 203 und
Gateelektroden 204 gegeneinander zu isolieren. Die ersten Isolationselemente 205 isolieren
die Gateelektroden 204 gegen das Halbleitersubstrat 201.
-
Die
Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 weist
weiterhin eine zweite Isolationsschicht 207 und eine dritte
Isolationsschicht 208 auf, die in dieser Reihenfolge auf
der ersten Isolationsschicht 206 vorgesehen sind. Bitleitungen 209,
die erste Vias 202, zweite Vias 210, eine erste
Verdrahtungsschicht bzw. Verdrahtungsebene 211, einen ersten
Plug 212, einen zweiten Plug 213, und einen dritten
Plug 214 kontaktieren, sind in die zweite Isolationsschicht 207 und
in die dritte Isolationsschicht 208 eingebettet. Der erste
Plug 212, der zweite Plug 213 sowie der dritte
Plug 214 sind teilweise durch Schnittstellenmaterial 215 umgeben,
das beispielsweise Haftmaterial und/oder leitendes Material und/oder
isolierendes Material sein kann. Eine vierte Isolationsschicht 216, eine
fünfte
Isolationsschicht 217 sowie eine sechste Isolationsschicht 218 sind
auf der dritten Isolationsschicht 208 in dieser Reihenfolge
angeordnet. Ein drittes Via 219 ist teilweise durch Schnittstellenmaterial 215 umgeben
(beispielsweise Tantal oder Tantalnitrid (Ta/TaN)) und ist in eine
Verbundstruktur eingebettet, die aus der ersten Isolationsschicht 216,
der fünften
Isolationsschicht 217 sowie der sechsten Isolationsschicht 218 gebildet
wird. Weiterhin ist eine Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 221 in
die Verbundstruktur eingebettet. Die Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 221 weist
einen ersten Plug 222, der als Bottomelektrode der Festkörperelektrolyt-Zelleneinheit 221 fungiert
und teilweise durch Übergangsmaterial 215 umgeben
ist, eine gemeinsame Topelektrodenschicht 224 (beispielsweise
eine Silberschicht), die auf der Aktivmaterialschicht 223 vorgesehen
ist, eine gemeinsame Kontaktierschicht 225, die auf der
gemeinsamen Topelektrodenschicht 224 vorgesehen ist, und
einen fünften
Plug 241, der auf der gemeinsamen Kontaktierschicht 225 vorgesehen ist
und teilweise durch Schnittstellenmaterial 215 umgeben
ist, auf. Eine siebte Isolationsschicht 226 und eine achte
Isolationsschicht 227 sind auf der sechsten Isolationsschicht 218 in
dieser Reihenfolge vorgesehen. Eine zweite Verdrahtungsschicht 228 ist
in die siebte Isolationsschicht 226 eingebettet und teilweise
durch Übergangsmaterial 215 umgeben.
Ein sechster Plug 229 ist in die achte Isolationsschicht 227 eingebettet
und teilweise von Schnittstellenmaterial 215 umgeben. Eine
dritte Verdrahtungsschicht 231 ist auf der achten Isolationsschicht 227 vorgesehen
und teilweise durch Schnittstellenmaterial 215 umgeben.
Die Oberseite der achten Isolationsschicht 227 sowie Teile
der Oberfläche
der dritten Verdrahtungsschicht 231 sind mit einer neunten
Isolationsschicht 232 und einer zehnten Isolationsschicht 233 bedeckt.
-
Die
dritte Verdrahtungsschicht 231, der sechste Plug 229,
die zweite Verdrahtungsschicht 228, der dritte Via 219,
der zweite Plug 213, der erste Plug 212, die erste
Verdrahtungsschicht 211 und einige der ersten Vias 202 können so
verschaltet sein, dass eine Leitung ausgebildet wird, die elektrische Ströme zwischen
dem Halbleitersubstrat 201 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 und
einem Substrat-Spannungs-/Strom-Anschluss,
der durch die Oberseite der dritten Verdrahtungsschicht 231 gebildet
wird, leitet.
-
Der
fünfte
Plug 241 sowie die zweite Verdrahtungsschicht 228 können so
verschaltet sein, dass eine Leitung ausgebildet wird, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen der gemeinsamen Kontaktierschicht 225 und
einer Speicherzellenprogrammiereinheit (hier nicht gezeigt), die
die Speicherzustände
der Speicherzellen programmiert, leitet, oder elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen der gemeinsamen Kontaktierschicht 225 und einer
Speicherzellenleseeinheit (hier nicht gezeigt) leitet, die den Speicherzustand
der Speicherzellen ermittelt. Der Einfachheit halber ist lediglich
ein fünfter
Plug 241 gezeigt. Jedoch können mehrere fünfte Plugs 241 vorgesehen
werden, wobei jeder fünfte Plug 241 Teil einer
Leitung ist, die elektrische Ströme oder
Spannungen zwischen der gemeinsamen Kontaktierschicht 225 und
einer Speicherzellenprogrammiereinheit/einer Speicherzellenleseeinheit
leitet. Weiterhin können
die gemeinsame Kontaktierschicht 225 und die gemeinsame
Topelektrodenschicht 224 strukturiert sein.
-
Die
dritte Verdrahtungsschicht 231, der sechste Plug 229,
die zweite Verdrahtungsschicht 228, der dritte Via 219,
der zweite Plug 213, der erste Plug 212 sowie
die erste Verdrahtungsschicht 311 sind innerhalb eines
Randgebiets 242 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 vorgesehen, wobei
der fünfte
Plug 241 und die zweite Verdrahtungsschicht 228 innerhalb
eines Zellengebiets 243 der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 vorgesehen
sind.
-
In
der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 bestehen
alle Plugs, Vias und Verdrahtungsschichten aus Aluminium (Al) oder
Wolfram (W). Um gute Kontakteigenschaften der leitenden Elemente
(elektrische Kontakte zwischen den leitenden Elementen und den Materialien,
die die leitenden Elemente umgeben), die Aluminium oder Wolfram aufweisen
oder aus diesen bestehen, zu gewährleisten,
werden die leitenden Elemente (insbesondere die zweite Verdrahtungsschicht 228)
einem Wärmebehandlungsprozess
unterzogen. Daher kann die Aktivmaterialschicht 223 aufgrund
von mechanischem Stress, der innerhalb der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 während des
Wärmebehandlungsprozesses
auftritt, delaminieren.
-
3 zeigt
eine Ausführungsform
einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
gemäß der Erfindung,
die diesen Nachteil umgeht. Die Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300,
die in 3 gezeigt ist, weist die gleiche Architektur wie
die Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200,
die in 2 gezeigt ist, auf (und kann auf die gleiche Art und
Weise modifiziert sein, wie im Zusammenhang mit der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 200 oben
diskutiert wurde). Der einzige Unterschied ist, dass einige der
leitenden Elemente (flugs, Vias, Verdrahtungsschichten), die während des Back-End-Of-Line-Abschnitts
des Herstellungsprozesses der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 300 hergestellt
werden (in dieser Ausführungsform werden
die dritte Verdrahtungsschicht 231, der sechste Plug 229,
die zweite Verdrahtungsschicht 228, der dritte Via 219 sowie
der fünfte
Plug 241 während
des Back-End-Of-Live-Abschnitts hergestellt), Kupfer beinhalten
oder aus Kupfer (Cu) bestehen. In dieser Ausführungsform weisen lediglich
der dritte Via 219 und der fünfte Plug 241 Kupfer
auf (bzw. bestehen aus Kupfer). Um gute Kontakteigenschaften zu
gewährleisten,
wird ein Niedrigtemperatur-Wärmebehandlungsprozess
ausgeführt,
durch den der fünfte
Plug 241 und der dritte Via 219 aufgeheizt werden.
Ein Niedrigtemperatur-Aufwärmprozess
ist ausreichend. Beispielsweise kann ein Niedrigtemperatur-Aufwärmprozess
bei Temperaturen unterhalb von 350°C oder sogar unterhalb von 335°C ausreichend sein.
Wenn der dritte Via 219 und der fünfte Plug 241 aus
Aluminium oder Wolfram bestehen würde, so wären Temperaturen um 400°C bis 430°C notwendig.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
beliebige leitende Elemente, die während des Back-End-Of-Line-Abschnitts
hergestellt werden, Kupfer aufweisen bzw. aus Kupfer bestehen. 4 zeigt
ein Beispiel einer Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 400,
in der sämtliche
leitenden Elemente, die während
des Back-End-Of-Line-Abschnitts erzeugt werden, Kupfer enthalten
bzw. aus Kupfer bestehen (die dritte Verdrahtungsschicht 231,
der sechste Plug 229, die zweite Verdrahtungsschicht 228,
der dritte Via 219 sowie der fünfte Plug 241). Zusätzlich ist
eine Padelektrode 401, die aus Aluminium und Kupfer besteht, auf
der dritten Verdrahtungsschicht 231 vorgesehen. Ein Teil
der Oberseite der Padelektroden 401 dient als Kontaktgebiet,
das beispielsweise durch Bonddrähte
kontaktiert werden kann. Es sollte erwähnt werden, dass auch der dritte
Plug 214 und der vierte Plug 222 Kupfer enthalten
bzw. aus Kupfer bestehen können.
Weiterhin können
auch die erste Verdrahtungsschicht 211, der erste Plug 212 sowie
der zweite Plug 213 Kupfer aufweisen bzw. aus Kupfer bestehen.
In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, eine Wolframzwischenschicht
zwischen den ersten Vias 202 und der ersten Verdrahtungsschicht 211 sowie zwischen
den zweiten Vias 210 und dem dritten Plug 214 vorzusehen.
-
5 zeigt
eine Ausführungsform
der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
gemäß der Erfindung.
Eine Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung 500 weist
einen ersten Teil 501 auf, der vor einem Back-End-Of-Line-Prozess
erzeugt wird, und einen zweiten Teil 502 auf, der während einem Back-End-Of-Line-Prozess
erzeugt wird, auf. Der zweite Teil 502 weist leitende Elemente 503 auf,
wobei jedes leitende Element 503 Kupfer aufweist bzw. aus
Kupfer besteht.
-
6 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens.
In einem ersten Prozess P1 wird der Herstellungsprozess der Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtung
begonnen (beispielsweise wird ein Speicherzellenarray auf einem
Substrat angeordnet). Dann wird in einem zweiten Prozess P2 ein
Back-End-Of-Line-Abschnitt des Festkörperelektrolyt-Speichervorrichtungs-Herstellungsprozesses
gestartet. Während
dieses Abschnitts werden leitende Elemente, die Kupfer aufweisen
bzw. aus Kupfer bestehen, in einem dritten Prozess P3 erzeugt.
-
Wie
in 7A und 7B gezeigt
ist, können
in einigen Ausführungsformen
Speichervorrichtungen, wie vorangehend beschrieben, in Modulen eingesetzt
werden. In 7A ist ein Speichermodul 700 gezeigt,
auf dem eine oder mehrere Speichervorrichtungen/integrierte Schaltungen 704 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung auf einem Substrat 702 vorgesehen sind. Die
Speichervorrichtungen/integrierten Schaltungen 704 können eine
Vielzahl von Speicherzellen beinhalten. Das Speichermodul 700 kann
auch eine oder mehr elektronische Vorrichtungen 706 aufweisen,
die Speicher, Verarbeitungsschaltungen, Steuerschaltungen, Adressierschaltunen,
Bus-Zwischenverbindungsschaltungen oder andere Schaltungen oder
elektronische Vorrichtungen aufweisen können, die in einem Modul mit
einer Speichervorrichtung kombiniert werden können wie beispielsweise den
Speichervorrichtungen/integrierten Schaltungen 704. Zusätzlich kann
das Speichermodul 700 mehrere elektrische Verbindungen 708 aufweisen,
die dazu benutzt werden können,
um das Speichermodul 700 mit anderen elektronischen Komponenten,
zum Beispiel anderen Modulen, zu verbinden.
-
Wie
in 7B gezeigt ist, können in einigen Ausführungsformen
diese Module stapelbar ausgeführt
sein, so dass ein Stapel 750 ausbildbar ist. Beispielsweise
kann ein stapelbares Speichermodul 752 eine oder mehrere
Speichervorrichtungen/integrierten Schaltungen 756 aufweisen,
die auf einem stapelbaren Substrat 754 vorgesehen sind.
Die stapelbaren Speichermodule 752 können auch eine oder mehrere
elektronische Vorrichtungen 758 beinhalten, die Speicher,
Verarbeitungsschaltung, Kontrollschaltung, Adressierschaltung, Buszwischenverbindungsschaltung
oder andere Schaltung oder elektronische Vorrichtungen beinhalten
können,
die in einem Modul mit einer Speichervorrichtung wie beispielsweise
den Speichervorrichtungen/integrierten Schaltungen 756 kombiniert
werden können.
Elektrische Verbindungen 760 werden dazu benutzt, um das
stapelbare Speichermodul 752 mit anderen Modulen des Stapels 750 oder
mit anderen elektronischen Vorrichtungen zu verbinden. Andere Module
in dem Stapel 750 können
zusätzliche
stapelbare Module beinhalten, ähnlich
zu dem oben beschriebenen stapelbaren Speichermodul 752,
oder andere Typen von stapelbaren Modulen wie beispielsweise stapelbare
Verarbeitungsmodule, Steuermodule, Kommunikationsmodule oder andere
Module, die elektronische Komponenten enthalten.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
die Widerstandsänderungsspeicherzellen
Phasenänderungsspeicherzellen
sein, die Phasenänderungsmaterial
aufweisen. Das Phasenänderungsmaterial
kann zwischen wenigstens zwei Kristallisierungszuständen geschaltet
werden (d. h. das Phasenänderungsmaterial
kann wenigstens zwei Kristallisierungsgrade annehmen), wobei jeder
Kristallisierungszustand einen Speicherzustand repräsentiert.
Wenn die Anzahl möglicher
Kristallisierungszustände
zwei beträgt,
wird der Kristallisierungszustand, der einen hohen Kristallisierungsgrad
aufweist, auch als „kristalliner
Zustand" bezeichnet,
wohin gegen der Kristallisierungszustand, der einen niedrigen Kristallisierungsgrad
aufweist, auch als „amorpher
Zustand" bezeichnet
wird. Unterschiedliche Kristallisierungszustände können durch entsprechende unterschiedliche
elektrische Eigenschaften voneinander unterschieden werden, insbesondere durch
unterschiedliche Widerstände,
die hierdurch impliziert werden. Beispielsweise hat ein Kristallisierungszustand,
der einen hohen Kristallisierungsgrad (geordnete atomare Struktur)
aufweist, im Allgemeinen einen niedrigeren Widerstand als ein Kristallisierungszustand,
der einen niedrigen Kristallisierungsgrad aufweist (ungeordnete
atomare Struktur). Der Einfachheit halber soll im Folgenden angenommen werden,
dass das Phasenänderungsmaterial
zwei Kristallisierungszustände
annehmen kann (einen „amorphen
Zustand" und einen „kristallinen
Zustand"). Jedoch
sei erwähnt,
dass auch zusätzliche Zwischenzustände verwendet
werden können.
-
Phasenänderungsspeicherzellen
können vom
amorphen Zustand in den kristallinen. Zustand (und umgekehrt) überwechseln,
wenn Temperaturschwankungen innerhalb des Phasenänderungsmaterials autreten.
Derartige Temperaturänderungen können auf
unterschiedliche Art und Weisen hervorgerufen werden. Beispielsweise
kann ein Strom durch das Phasenänderungsmaterial
geleitet werden (oder eine Spannung kann an das Phasenänderungsmaterial
angelegt werden). Alternativ hierzu kann einem Widerstandsheizelement,
das neben dem Phasenänderungsmaterial
vorgesehen ist, ein Strom oder eine Spannung zugeführt werden.
Um den Speicherzustand einer Widerstandsänderungsspeicherzelle festzulegen,
kann ein Messstrom durch das Phasenänderungsmaterial geleitet werden
(oder eine Messspannung kann an das Phasenänderungsmaterial angelegt werden),
womit der Widerstand der Widerstandsänderungsspeicherzelle, der
den Speicherzustand der Speicherzelle repräsentiert, gemessen wird.
-
8 zeigt
eine Querschnittsdarstellung einer beispielhaften Phasenänderungsspeicherzelle 800 (Aktiv-In-Via-Typ). Die Phasenänderungsspeicherzelle 800 weist
eine erste Elektrode 802, Phasenänderungsmaterial 804,
eine zweite Elektrode 806 sowie isolierendes Material 808 auf.
Das Phasenänderungmaterial 804 wird
lateral durch das isolierende Material 808 eingeschlossen.
Eine Auswahlvorrichtung (nicht gezeigt) wie beispielsweise ein Transistor,
eine Diode oder eine andere aktive Vorrichtung kann mit der ersten
Elektrode 802 oder der zweiten Elektrode 806 gekoppelt
sein, um das Beaufschlagen des Phasenänderungsmaterials 804 mit Strom
oder Spannung unter Verwendung der ersten Elektrode 802 und/oder
der zweiten Elektrode 806 zu steuern. Um das Phasenänderungsmaterial 804 in den
kristallinen Zustand zu überführen, kann
das Phasenänderungsmaterial 804 mit
einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden, wobei
die Pulsparameter so gewählt
werden, dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials 804 über die
Phasenänderungsmaterial-Kristallisisierungstemparatur
steigt, jedoch unterhalb der Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur
gehalten wird. Wenn das Phasenänderungsmaterial 804 in den
amorphen Zustand überführt werden
soll, kann das Phasenänderungsmaterial 804 mit
einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls beaufschlagt werden,
wobei die Pulsparameter so gewählt
werden, dass die Temperatur des Phasenänderungsmaterials 804 schnell über die
Phasenänderungsmaterial-Schmelztemperatur
steigt, wobei das Phasenänderungsmaterial 804 anschließend schnell
abgekühlt wird.
-
Das
Phasenänderungsmaterial 804 kann eine
Vielzahl von Materialien enthalten. Gemäß einer Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 804 eine
Chalcogenidlegierung aufweisen (oder daraus bestehen), die eine
oder mehrere Elemente aus der Gruppe VI des Periodensystems beinhaltet. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 804 Chalcogenid-Verbundmaterial
aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise GeSbTe, SbTe,
GeTe oder AbInSbTe. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 804 ein
chalgogenfreies Material aufweisen oder daraus bestehen, wie beispielsweise
GeSb, GaSb, InSb, oder GeGaInSb. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
kann das Phasenänderungsmaterial 804 jedes
geeignetes Material aufweisen oder daraus bestehen, das eines oder mehrere
der Elemente Ge, Sb, Te, Ga, Si, Pb, Sn, Si, P, O, As, In, Se, und
S aufweist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung weist zumindest eine der ersten Elektrode 802 und
der zweiten Elektrode 806 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta,
W oder Mischungen oder Legierungen hieraus auf (oder bestehen hieraus).
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
weist zumindest eine der ersten Elektrode 802 und der zweiten
Elektrode 806 Ti, V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, W und zwei
oder mehrere Elemente der Gruppe: B, C, N, O, Al, Si, P, S und/oder Mischungen
und Legierungen hieraus auf (oder bestehen hieraus). Beispiele derartiger
Materialien sind TiCN, TiAlN, TiSiN, W-Al2O3, und Cr-Al2O3.
-
9 zeigt
ein Blockdiagramm einer Speichervorrichtung 900, die einen
Schreibpulsgenerator 902, eine Verteilungsschaltung 904,
Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d (beispielsweise
Phasenänderungsspeicherzellen 800 wie
in 8 gezeigt) und einen Leseverstärker 908 aufweist.
Gemäß einer
Ausführungsform
erzeugt der Schreibpulsgenerator 902 Strompulse oder Spannungspulse,
die den Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d mittels
der Verteilungsschaltung 904 zugeführt werden, wodurch die Speicherzustände der
Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d programmiert
werden. Gemäß einer
Ausführungsform
weist die Verteilungsschaltung 904 eine Mehrzahl von Transistoren
auf, die den Phasenänderungspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d bzw.
Heizelementen, die neben den Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d vorgesehen
sind, Gleichstrompulse oder Gleichspannungspulse zuführen.
-
Wie
bereits angedeutet wurde, kann das Phasenänderungsmaterial der Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c, 906d von
dem amorphen Zustand in den kristallinen Zustand (oder umgekehrt) überführt werden
durch Ändern
der Temperatur. Allgemeiner kann das Phasenänderungsmaterial von einem
ersten Kristallisierungsgrad in einen zweiten Kristallisierungsgrad überführt werden
aufgrund einer Temperaturänderung.
Beispielsweise kann der Bitwert „Null" dem ersten (niedrigen) Kristallisierungsgrad,
und der Bitwert „1" dem zweiten (hohen)
Kristallisierungsgrad zugewiesen werden. Da unterschiedliche Kristallisierungsgrade
unterschiedliche elektrische Widerstände implizieren, ist der Leseverstärker 908 dazu
im Stande, den Speicherzustand einer der Phasenänderungspeicherzellen 906a, 906b, 906c oder 906d in
Abhängigkeit
des Widerstands des Phasenänderungsmaterials
zu ermitteln.
-
Um
hohe Speicherdichten zu erzielen, können die Phasenänderungsspeicherzellen 906a, 906b, 906c und 906d zur
Speicherung mehrerer Datenbits ausgelegt sein (d. h. das Phasenänderungsmaterial
kann auf unterschiedliche Widerstandswerte programmiert werden).
Beispielsweise können,
wenn eine Phasenänderungsspeicherzelle 906a, 906b, 906c und 906d auf
einen von drei möglichen
Widerstandsleveln programmiert wird, 1.5 Datenbits pro Speicherzelle
gespeichert werden. Wenn die Phasenänderungsspeicherzelle auf einen
von vier möglichen
Widerstandsleveln programmiert wird, können zwei Datenbits pro Speicherzelle
gespeichert werden, und so weiter.
-
Die
in 9 gezeigte Ausführungsform kann auf ähnliche
Art und Weise auch auf andere Widerstandsänderungsspeicherelemente angewandt
werden wie programmierbare Metallisierungszellen (PMCs), magnetorresistive
Speicherzellen (beispielsweise MRAMs), organische Speicherzellen (beispielsweise
ORAMs), oder Übergangsmetalloxid-Speicherzellen
(TMOs).
-
Ein
weiterer Typ von Widerständsänderungsspeicherzellen,
der zum Einsatz kommen kann, besteht darin, Kohlenstoff als Widerstandsänderungsmaterial
einzusetzen. Im Allgemeinem hat amorpher Kohlenstoff, der reich
an sp3-hybridisiertem Kohlenstoff ist (d.
h. tetraedisch gebundener Kohlenstoff) einen hohen Widerstand, wohin
gegen amorpher Kohlenstoff, der reich an sp2-hybridisiertem Kohlenstoff
ist (das heißt
trigonal gebundener Kohlenstoff), einen niedrigen Widerstand. Dieser Widerstandsunterschied
kann in Widerstandsänderungsspeicherzellen
ausgenutzt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine Kohlenstoffspeicherzelle auf ähnliche Art
und Weise ausgebildet, wie oben im Zusammenhang mit den Phasenänderungsspeicherzellen
beschrieben wurde. Eine temperaturinduzierte Änderung zwischen einem sp3-reichen Zustand und einem sp2-reichen
Zustand kann dazu genutzt werden, den Widerstand von amorphem Kohlenstoffmaterial
zu ändern.
Diese variierenden Widerstände
können
genutzt werden, um unterschiedliche Speicherzustände zu darzustellen. Beispielsweise
kann ein sp3-reicher Zustand (Hochwiderstandszustand) "Null" repräsentieren,
und ein sp2-reicher Zustand (Niedrigwiderstandszustand) "Eins" repräsentieren.
Zwischenwiderstandszustände
können
dazu genutzt werden, mehrere Bits darzustellen, wie oben beschrieben wurde.
-
Bei
diesem Kohlenstoffspeicherzellentyp verursacht die Anwendung einer
ersten Temperatur im Allgemeinem einen Übergang, der sp3-reichen amorphen
Kohlenstoff in sp2-reichen amorphen Kohlenstoff überführt. Dieser Übergang
kann durch die Anwendung einer zweiten Temperatur, die typischerweise
höher ist
als die erste Temperatur, rückgängig gemacht
werden. Wie oben erwähnt
wurde, können diese
Temperaturen beispielsweise durch Beaufschlagen des Kohlenstoffmaterials
mit einem Strompuls und/oder einem Spannungspuls erzeugt werden.
Alternativ können
die Temperaturen unter Einsatz eines Widerstandsheizelements, das
neben dem Kohlenstoffmaterial vorgesehen ist, erzeugt werden.
-
Eine
weitere Möglichkeit,
Widerstandsänderungen
in amorphem Kohlenstoff zum Speichern von Information zu nutzen,
ist das Feldstärken-induzierte Ausbilden
eines leitenden Pfades in einem isolierenden amorphen Kohlenstofffilm.
Beispielsweise kann das Anwenden eines Spannungspulses oder Strompulses
das Ausbilden eines leitenden sp2-Filaments in
isolierendem, sp3-reichem amorphem Kohlenstoff bewirken.
Die Funktionsweise dieses Widerstandskohlenstoffspeichertyps ist
in den 10A und 10B gezeigt.
-
10A zeigt eine Kohlenstoffspeicherzelle 1000,
die einen Topkontakt 1002, eine Kohlenstoffspeicherschicht 1004 mit
isolierendem amorphem Kohlenstoffmaterial, das reich an sp3-hybridiesierten Kohlenstoffatomen
ist, und einen Bottomkontakt 1006 aufweist. Wie in 10B gezeigt ist, kann mittels eines Stroms (oder
einer Spannung), der durch die Kohlenstoffspeicherschicht 1004 geleitet
wird, ein sp2-Filament 1050 in
der sp3-reichen Kohlenstoffspeicherschicht 1004 ausgebildet
werden, womit der Widerstand der Speicherzelle geändert wird.
Das Anwenden eines Strompulses (oder Spannungspulses) mit hoher
Energie (oder mit umgekehrter Polarität) kann das sp2-Filament 1050 zerstören, womit
der Widerstand der Kohlenstoffspeicherschicht 1004 erhöht wird.
Wie oben diskutiert wurde, können
die Änderungen
des Widerstands den Kohlenstoffspeicherschicht 1004 dazu
benutzt werden, Information zu speichern, wobei beispielsweise ein
Hochwiderstandszustand „Null", und ein Niedrigwiderstandszustand „Eins" repräsentiert.
Zusätzlich
können
in einigen Ausführungsformen
Zwischengrade der Filamentausbildung oder das Ausbilden mehrerer
Filamente in sp3-reichen Kohlenstofffilmen
genutzt werden, um mehrere variierende Widerstandslevel bereit zu
stellen, womit in einer Kohlenstoffspeicherzelle mehrere Informationsbits
speicherbar sind. In einigen Ausführungsformen können alternierend
sp3- reiche Kohlenstoffschichten und sp2-reiche Kohlenstoffschichten zum Einsatz
kommen, wobei die sp3-reichen Schichten das
Ausbilden leitender Filamente anregen, so dass die Stromstärken und/oder
Spannungsstärken,
die zum Schreiben eines Werts in diesen Kohlenstoffspeichertyp zum
Einsatz kommen, reduziert werden können.
-
Die
Widerstandsänderungsspeicherzellen wie
beispielsweise die Phasenänderungsspeicherzellen
und die Kohlenstoffspeicherzellen, die vorangehend beschrieben wurden,
können
mit einem Transistor, einer Diode oder einem anderen aktiven Element
zum Auswählen
der Speicherzelle versehen sein. 11A zeigt
eine schematische Darstellung einer derartigen Speicherzelle, die
ein Widerstandsänderungsspeicherelement
benutzt. Die Speicherzelle 1100 weist einen Auswahltransistor 1102 und ein
Widerstandsänderungsspeicherelement 1104 auf.
Der Auswahltransistor 1102 weist einen Source-Abschnitt 1106,
der mit einer Bitleitung 1108 verbunden ist, einen Drainabschnitt 1110,
der mit dem Speicherelement 1104 verbunden ist, und einen Gateabschnitt 1112,
der mit einer Wortleitung 1114 verbunden ist, auf. Das
Widerstandsänderungsspeicherelement 1104 ist
weiterhin mit einer gemeinsamen Leitung 1116 verbunden,
die geerdet oder mit einer anderen Schaltung verbunden sein kann,
wie beispielsweise einer Schaltung (nicht gezeigt) zum Bestimmen
des Widerstands der Speicherzelle 1100, was bei Lesevorgängen zum
Einsatz kommen kann. Alternativ kann in einigen Konfigurationen
eine Schaltung (nicht gezeigt) zum Ermitteln des Zustands der Speicherzellen 1100 während des
Lesevorgangs mit der Bitleitung 1108 verbunden sein.
-
Wenn
in die Speicherzelle 1100 beschrieben werden soll, wird
die Wortleitung 1114 zum Auswählen der Speicherzelle 1100 genutzt,
und das Widerstandsänderungsspeicherelement 1104 wird
mit einem Strompuls (oder Spannungspuls) unter Verwendung der Bitleitung 1108 beaufschlagt,
womit der Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements 1104 geändert wird.
Auf ähnliche
Art und Weise wird, wenn aus der Speicherzelle 1100 gelesen wird,
die Wortleitung 1114 dazu genutzt, die Zelle 1100 auszuwählen, und
die Bitleitung 1108 wird dazu genutzt, das Widerstandsänderungsspeicherelement 1104 mit
einer Lesespannung oder einem Lesestrom zu beaufschlagen, um den
Widerstand des Widerstandsänderungsspeicherelements 1104 zu
messen.
-
Die
Speicherzelle 1100 kann als 1T1J-Zelle bezeichnet werden,
da sie einen Transistor und einen Speicherübergang (das Widerstandsänderungsspeicherelement 1104)
nutzt. Typischerweise weist eine Speichervorrichtung ein Array auf,
das eine Vielzahl derartiger Zellen aufweist. Anstelle einer 1T1J-Speicherzelle
können
andere Konfigurationen zum Einsatz kommen. Beispielsweise ist in 11B ein alternativer Aufbau einer 1T1J-Speicherzelle 1150 gezeigt,
in dem ein Auswahltransistor 1152 und ein Widerstandänderungsspeicherelement 1154 auf
andere Art und Weise angeordnet sind, verglichen zu dem in 11A gezeigten Aufbau. In diesem alternativem Aufbau
ist das Widerstandsänderungsspeicherelement 1154 mit
einer Bitleitung 1158 sowie mit einem Source-Abschnitt 1156 des
Auswahltransistors 1152 verbunden. Ein Drainabschnitt 1160 des
Auswahltransistors 1152 ist mit einer gemeinsamen Leitung 1166 verbunden,
die geerdet oder mit einer anderen Schaltung (nicht gezeigt) verbunden
sein kann, wie oben diskutiert wurde. Ein Gateabschnitt 1162 des Auswahltransistors 1152 wird
mittels einer Wortleitung 1164 gesteuert.
-
In
der folgenden Beschreibung sollen weitere beispielhafte, Ausführungsformen
der Erfindung näher
erläutert
werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird eine CBRAM-Speichervorrichtung
basierend auf einem Kupferintegrationsschema bereitgestellt, d.
h. das Verbindungs- bzw.
Verdrahtungsschema, das nach dem Strukturieren einer PL-Schicht verwendet
wird, benutzt Kupfer.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird Stressmigration sowie Elektromigration aufgrund
nicht stabiler Aluminium-Back-End-Of-Line-Parameter
(BEOL) vermieden.
-
Aluminium-BEOL-Prozesse
verlangen gewöhnlicherweise
Niedrigtemperatur-BEOL ohne das Erwärmen von Metall, um sicherzustellen,
dass die CBRAM-Zelle funktioniert. Es kann gezeigt werden, dass
ohne einen Aluminium-Metall-Aufwärmungsprozess
die BEOL-Verdrahtungseigenschaften und die BEOL-Kontakteigenschaften
nicht stabil sind, d. h. die gemäß der Spezifikation
vorgeschriebenen Erfordernisse hinsichtlich Verlässlichkeit werden nicht erfüllt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird der Aluminium-BEOL-Prozess
durch einen Kupfer-BEOL-Prozess ersetzt: das Kupferintegrationsschema
benötigt
keine Wärmebehandlungsprozesse
mit hohen Temperaturen und ist außerdem kompatibel mit den CBRAM-Anforderungen;
die Maximaltemperatur während
des BEOL-Prozesses kann bei 335°C
gehalten werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden nach dem Ätzen
der PL-Schicht Wolfram-(W)Plugs und Aluminiumleitungen, die gewöhnlicherweise
verwendet werden, durch Kupferleitungen und Kupfervias ersetzt.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden der Platten-Level sowie der Wolframkontakt
mit dem Metallleitungslevel verbunden unter Verwendung von Kupfer
anstelle von Wolfram. Auf diese Art und Weise kann die Delamination
des Chalcogenidematerials verhindert, und die Kontaktwiderstandseigenschaften
können verbessert
werden.
-
BEOL-Prozesse
beinhalten gewöhnlicherweise
einen Wolfram-Plug-Prozess
(für die
leitenden Elemente "VC" und "C1"), um Aluminiumleitungen mit
der Chalcogenidplatte und mit dem Wolframkontakt unterhalb der Chalcogenidplatte
zu verbinden.
-
Die
CBRAM-Technologie erfordert Niedrigtemperatur-BEOL, ohne das Metall
aufzuwärmen. Die
Verwendung von Wolfram als Füllmaterial
zum Füllen
der Kontaktlöcher
(C1 und VC) erhöht
den Stress auf dem Waver und kann Delamination der Chalcogenideplatte
verursachen. Ohne jeglichen Aufwärmprozess
innerhalb des BEOL-Prozesses sind die C1-Kontakteigenschaften unstabil
(geringe Verlässlichkeit).
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung werden VC-Wolframplugs
und C1-Wolframplugs durch Kupferplugs ersetzt, da Kupferverbindungen
bessere Kontakteigenschaften ermöglichen. Nach
einem VC- und C1-Ätzprozess
können
folgende Prozesse ausgeführt
werden: Kupfer-Liner-Abscheidung, Kupfer-Plating, Kupfer-Backen
sowie chemisch mechanisches Polieren von Kupfer (CMP).
-
Im
Rahmen der Erfindung beinhalten die Begriffe "Verbinden" und „Koppeln" sowohl indirektes als auch direktes
Verbinden und Koppeln.
-
- 101
- erste
Elektrode
- 102
- zweite
Elektrode
- 103
- Festkörperelektrolytblock
- 104
- erste
Oberfläche
- 105
- zweite
Oberfläche
- 106
- Isolationsstruktur
- 107
- Leitungsbrücke
- 200
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 201
- Halbleitersubstrat
- 202
- Via
- 203
- Wortleitung
- 204
- Gateelektrode
- 205
- Isolationselement
- 206
- Isolationsschicht
- 207
- Isolationsschicht
- 208
- Isolationsschicht
- 209
- Bitleitung
- 210
- Via
- 211
- Verdrahtungsschicht
- 212
- Plug
- 213
- Plug
- 214
- Plug
- 207
- Isolationsschicht
- 208
- Isolationsschicht
- 212
- Plug
- 213
- Plug
- 214
- Plug
- 215
- Übergangsmaterial
- 216
- Isolationsschicht
- 218
- Isolationsschicht
- 219
- Via
- 221
- Festkörperelektrolytzelleneinheit
- 222
- Plug
- 223
- aktives
Material
- 224
- Elektrodenschicht
- 225
- Kontaktierschicht
- 241
- Plug
- 231
- Verdrahtungsschicht
- 232
- Isolationsschicht
- 233
- Isolationsschicht
- 241
- Plug
- 242
- Randgebiet
- 243
- Zellengebiet
- 300
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 400
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 401
- Padelektrode
- 500
- Festkörperelektrolytspeichervorrichtung
- 501
- erster
Teil
- 502
- zweiter
Teil
- 503
- leitendes
Element
- 700
- Speichermodul
- 704
- Speichervorrichtung/integrierte
Schaltung
- 702
- Substrat
- 706
- elektronische
Vorrichtung
- 708
- elektrische
Verbindungen
- 750
- Stapel
- 752
- Speichermodul
- 756
- Speichervorrichtung
- 754
- Substrat
- 758
- elektronische
Vorrichtung
- 756
- Speichervorrichtung
- 760
- elektrische
Verbindung
- 1600
- Phasenänderungsspeicherzelle
- 1602
- erste
Elektrode
- 1604
- Phasenänderungsmaterial
- 1606
- zweite
Elektrode
- 1608
- isolierendes
Material
- 1700
- Speichervorrichtung
- 1702
- Schreibpulserzeuger
- 1704
- Verteilungsschaltung
- 1706
- Phasenänderungsspeicherzellen
- 1708
- Leseverstärker
- 1800
- Kohlenstoffspeicherzelle
- 1802
- Topkontakt
- 1804
- Kohlenstoffspeicherschicht
- 1806
- Bottomkontakt
- 1850
- Filament
- 1900
- Speicherzelle
- 1902
- Auswahltransistor
- 1904
- Widerstandsänderungsspeicherelement
- 1906
- Source
- 1908
- Bitleitung
- 1910
- Drain
- 1912
- Gate
- 1914
- Wortleitung
- 1916
- gemeinsame
Leitung
- 1950
- Speicherzelle
- 1952
- Auswahltransistor
- 1954
- Widerstandsänderungsspeicherelement
- 1956
- Source
- 1958
- Bitleitung
- 1960
- Drain
- 1962
- Gate
- 1964
- Wortleitung
- 1966
- gemeinsame
Leitung