-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Fabrikation
von Halbleiteranordnungen und insbesondere auf die Fabrikation von
Grabenstrukturen von Halbleiteranordnungen.
-
Hintergrund
-
Halbleiteranordnungen
werden in einer Vielzahl von elektronischen Anwendungen, wie z.B. Computern,
Mobiltelefonen, Kleincomputeranordnungen und vielen anderen Anwendungen,
verwendet. Heim-, Industrie- und Fahrzeuggeräte, die in der Vergangenheit
nur mechanische Komponenten umfassten, haben nun elektronische Teile,
die z.B. Halbleiteranordnungen erfordern.
-
Halbleiteranordnungen
werden durch Abscheiden vieler verschiedener Arten von Materialschichten über einem
Halbleitersubstrat oder Wafer und Strukturieren der verschiedenen
Materialschichten mittels Lithographie hergestellt. Die Materialschichten
umfassen üblicherweise
dünne Schichten von
leitenden, halbleitenden und isolierenden Materialien, die zum Ausbilden
integrierter Schaltungen (IC's,
Integrated Circuits) strukturiert und geätzt werden. Es kann eine Vielzahl
von auf einem einzelnen Die oder Chip ausgebildeten Transistoren,
Speicheranordnungen, Schaltern, Leitbahnen, Dioden, Kondensatoren,
logischen Schaltungen und anderen elektronischen Komponenten geben.
-
In
vielen Halbleiteranordnungsentwürfen werden
Gräben
innerhalb eines Werkstücks
ausgebildet, und die Gräben
werden mit verschiedenen Arten von Materialien gefüllt, abhängig von
den auszubildenden Grabenstrukturen. Beispielsweise umfassen einige
Grabenstrukturen Transistoren oder Speicheranordnungen. Andere Grabenstrukturen
umfassen Isolationsgebiete, die eine elektrische Isolation zwischen
auf einer integrierten Schaltung ausgebildeten, aktiven Gebieten
oder elektronischen Komponenten bereitstellen. Zum Ausbilden von
Isolationsgebieten werden Gräben üblicherweise
in einem Substrat ausgebildet und die Gräben werden mit Isoliermaterialien
und anderen Füllmaterialien
gefüllt.
-
Viele
andere Arten von Anordnungen und Komponenten von Halbleiteranordnungen
werden unter Verwendung von Grabenstrukturen ausgebildet. Beispielsweise
werden Wortleitungen und Bitleitungen von vielen Speicheranordnungen
häufig
mittels Damascene-Techniken, durch Ätzen von Gräben in ein Isoliermaterial
und Wiederauffüllen
der Gräben mit
leitenden Linern und leitenden Füllmaterialien, wie
z.B. Kupfer, ausgebildet.
-
In
vielen Halbleiteranordnungsentwürfen
ist es wichtig, dass der gleiche Betrag von Isoliermaterial, Linern
oder anderen Füllmaterialien
innerhalb jedes Grabens quer über
eine Oberfläche
eines einzelnen Dies oder Werkstücks
ausgebildet wird, um z.B. eine hinreichende elektrische Isolation
und/oder Leistungsfähigkeit
oder einheitliche Betriebsparameter sicherzustellen.
-
Folglich
besteht ein Bedarf an verbesserten Verfahren zum Ausbilden von Grabenstrukturen
von Halbleiteranordnungen und Strukturen derselben.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Diese
und andere Probleme werden allgemein gelöst oder umgangen und technische
Vorteile werden allgemein erzielt durch bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung, welche neue Verfahren zum Ausbilden
von Grabenstrukturen von Halbleiteranordnungen und Strukturen derselben
bereitstellen.
-
In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung weist ein Verfahren zur Fabrika tion einer
Halbleiteranordnung ein Bereitstellen eines Werkstücks mit
einer Vielzahl von darin ausgebildeten Gräben, ein Ausbilden eines Liners über dem
Werkstück,
ein Ausbilden einer Schicht von lichtempfindlichem Material über dem
Liner, und ein Entfernen der Schicht von lichtempfindlichem Material
von über
dem Werkstück ausgenommen
von über
zumindest einem Teilbereich von jedem der Vielzahl von Gräben auf.
Die Schicht von lichtempfindlichem Material wird von über dem
Werkstück
teilweise entfernt, wodurch ein Teilbereich der Schicht von lichtempfindlichem
Material, der innerhalb eines unteren Teilbereichs der Gräben über dem
Liner verbleibt, zurückgelassen
wird.
-
Das
Vorangegangene hat die Merkmale und technischen Vorteile von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung eher breit umrissen, damit die folgende
ausführliche
Beschreibung der Erfindung besser verstanden werden kann. Zusätzliche Merkmale
und Vorteile von Ausführungsbeispielen der
Erfindung, welche den Gegenstand der Ansprüche der Erfindung darstellen,
werden nachfolgend beschrieben. Vom Fachmann sollte wahrgenommen werden,
dass die offenbarte Idee und spezifischen Ausführungsbeispiele leicht als
Grundlage verwendet werden können,
um andere Strukturen oder Prozesse, welche die gleiche Zielsetzung
wie die vorliegende Erfindung erfüllen, abzuändern oder zu entwickeln. Vom
Fachmann sollte ebenso wahrgenommen werden, dass solche gleichwertigen
Entwicklungen nicht vom Kern und Umfang der Erfindung, wie in den Ansprüchen dargelegt,
abweichen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
Für ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun auf die nachfolgende
Beschreibung in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen Bezug
genommen, in welchen:
-
1 bis 7 Schnittansichten
eines herkömmlichen
Verfahrens zum Ausbilden einer Halbleiteranordnung zu verschiedenen
Stadien der Herstellung zeigen, wobei uneinheitliche Vertiefungen
in einem Gräben
beschichtenden Isoliermaterial ausgebildet sind;
-
8 bis 15 Schnittansichten
eines Verfahrens zum Ausbilden einer Halbleiteranordnung zu verschiedenen
Stadien der Herstellung in Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigen, wobei einheitliche Vertiefungen
in einem Liner einer Vielzahl von Gräben ausgebildet sind;
-
16 eine
Schnittansicht einer Halbleiteranordnung zeigt, die unter Verwendung
eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, wobei die neuen ausgebildeten
Grabenstrukturen Leistungshalbleiter-Grabenzellen umfassen; und
-
17 und 18 Schnittansichten
einer Halbleiteranordnung zu verschiedenen Stadien der Herstellung
in Übereinstimmung
mit einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
zeigen, wobei ein Liner eine erste Abmessung auf einer ersten Seitenwand
und eine zweite Abmessung auf einer zweiten Seitenwand umfasst, welche
der ersten Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben gegenüberliegt.
-
Übereinstimmende
Ziffern und Symbole der verschiedenen Figuren beziehen sich im allgemeinen,
sofern nicht anders gekennzeichnet, auf übereinstimmende Teile. Die
Figuren wurden gezeichnet, um die relevanten Aspekte der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
klar darzustellen und sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht
gezeichnet.
-
Detaillierte Beschreibung beispielhafter
Ausführungsformen
-
Die
Herstellung und Verwendung der derzeitigen bevorzugten Ausführungsbeispiele
wird nachstehend im Detail dargestellt. Allerdings sollte wahrgenommen
werden, dass die vorliegende Erfindung viele anwendbare erfindungsgemäße Ideen
bereitstellt, die in breitgefächerten
spezifischen Zusammenhängen
ausgeführt
werden können.
Die vorgestellten spezifischen Ausführungsbeispiele dienen lediglich
der Veranschaulichung typischer Methoden, die Erfindung herzustellen
und zu benutzen und beschränken
nicht den Umfang der Erfindung.
-
Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele
in einem spezifischen Zusammenhang beschrieben werden, nämlich dem
Ausbilden von Leistungshalbleiter-Grabenzellen. Die Erfindung kann
ebenso für
das Ausbilden von anderen Arten von Grabenstrukturen angewandt werden,
wie z.B. tiefe Graben- (DT, Deep Trench) Isolation oder flache Grabenisolations-
(STI, Shallow Trench Isolation) Gebiete von Halbleiteranordnungen.
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
ebenso bei der Fabrikation von anderen Grabenstrukturen verwendet
werden, wie z.B. Kondensatoren, Speicheranordnungen, anderen Arten von
Transistoren, Leitbahnen und anderen Anordnungen.
-
Bei
der Halbleiteranordnungsherstellung ist es in vielen Entwürfen von
integrierten Schaltungen wichtig, dass die Anordnungen einheitliche
Abmessungen quer über
die Oberfläche
eines Werkstücks haben,
damit die elektrischen Komponenten einheitliche Betriebseigenschaften
und -parameter haben. Jedoch kann es in einigen Anwendungen schwierig sein,
Anordnungen mit den gleichen Abmessungen quer über eine Oberfläche eines
Werkstücks
auszubilden.
-
Nun
Bezug nehmend auf die 1 bis 7 ist ein
herkömmliches
Verfahren zum Ausbilden von Grabenstrukturen 106a, 106b und 106c einer
Halbleiteranordnung 100 in einer Schnittansicht zu verschiedenen
Stadien der Herstellung gezeigt, wobei uneinheitliche Vertiefungen
in einem in den Gräben 106a, 106b und 106c ausgebildeten
Liner 112 ausgebildet werden. Zunächst auf 1 Bezug
nehmend, hat ein Werkstück 110 einen
ersten Bereich 102 und einen zweiten Bereich 104.
Das Werkstück 110 kann z.B.
ein Silizium beinhaltendes Substrat umfassen. Eine Vielzahl von
Gräben 106a, 106b,
und 106c wird in dem zweiten Bereich 104 des Werkstücks 110 ausgebildet,
wohingegen in dem ersten Bereich 102 keine Gräben 106a, 106b und 106c ausgebildet
werden. Die Vielzahl von Gräben 106a, 106b und 106c umfasst
eine Tiefe d0 unterhalb einer oberen Oberfläche des
Werkstücks 110.
-
Ein
Liner 112 wird über
dem Werkstück 110 abgeschieden,
der die obere Oberfläche
des Werkstücks 110 und
die Seitenwände
und Bodenoberfläche
der Gräben 106a, 106b und 106c in
dem zweiten Bereich 104 beschichtet. Der Liner 112 kann
z.B. ein Oxid wie z.B. Siliziumdioxid umfassen. 1 zeigt die
Halbleiteranordnung 100 vor einem Vertiefungsprozess für den Liner 112.
In einer Speicheranordnungen oder Transistor kann der Liner 112 ein
Feldoxid umfassen, dass z.B. zur Isolation von Teilbereichen der
Anordnung verwendet wird, und folglich ist der Vertiefungsbetrag
des Liners 112 in jedem Graben 106a, 106b und 106c kritisch.
-
Um
den Liner 112 innerhalb der Gräben 106a, 106b und 106c zu
vertiefen, wird eine Schicht von lichtempfindlichem Material 114,
das z.B. ein positives oder negatives Photoresist umfasst, über dem Werkstück 110,
wie in 2 gezeigt, ausgebildet. Die Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 füllt die
Gräben 106a, 106b und 106c.
Weil es Gräben 106a, 106b und 106c gibt,
die in dem zweiten Bereich 104 und nicht dem ersten Bereich 102 des Werkstücks 110 ausgebildet
sind, hat die Schicht von lichtempfindlichem Material 114,
aufgrund des Füllens
der Gräben 106a, 106b und 106c mit
der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 in dem
zweiten Bereich 104, wie gezeigt, eine größere Höhe über dem
ersten Bereich 102 des Werkstücks 110 als über dem
zweiten Bereich 104 des Werkstücks 110. Je weiter
entfernt von dem ersten Bereich 102, umso niedriger ist
die Höhe
der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 in dem
zweiten Bereich 104, weil z.B. mehr der Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 die darunterliegenden Gräben 106a, 106b und 106c füllt. Der
Unterschied in der Dicke oder Höhe der
Schicht von lichtempfindlichem Material 114 in dem ersten
Bereich 102 und dem zweiten Bereich 104 ist oft
unausweichlich und kann z.B. an dem Aufschleuder-(Spin-on) Prozess liegen, der zum Abscheiden
der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 verwendet
wird.
-
In
dem gezeigten herkömmlichen
Verfahren wird ein Ätzprozess
verwendet, um einen Teilbereich der Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 von über
dem Werkstück 110,
wie in 3 gezeigt, zu entfernen. Die Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 wird allmählich
zurückgeätzt, bis
die gewünschte
Vertiefungstiefe der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 innerhalb
der Gräben 106a, 106b und 106c,
wie in den 3, 4, 5 und 6 gezeigt,
erreicht ist.
-
Zu
Beginn des Ätzprozesses
hat die Schicht von lichtempfindlichem Material 114, wie
strichliert in 3 gezeigt, eine erste Höhe 116.
Nachdem der Ätzprozess
für eine
Zeitspanne fortgeführt
ist, hat die Schicht von lichtempfindlichem Material 114 eine zweite
Höhe 118.
Der Ätzprozess
umfasst üblicherweise
einen isotropen, z.B. einen nicht richtungsbevorzugten (non-directionally
biased) Ätzprozess, was,
wie gezeigt, mit Fortführen
des Ätzprozesses
zu einem gleichmäßigen Entfernen
der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 führt.
-
Als
nächstes
auf 4 Bezug nehmend, wird, indem der Ätzprozess
andauert, mehr von der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 entfernt. Nachdem
der Ätzprozess
für eine
weitere Zeitspanne fortgesetzt ist, hat die Schicht von lichtempfindlichem Material 114 eine
dritte Höhe 120.
Weil die Höhe
der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 ursprünglich in
dem zweiten Bereich 104 geringer war als in dem ersten
Be reich 102, hat es begonnen, dass ein Teilbereich der
Schicht von lichtempfindlichem Material 114 von den Gräben, wie
in Graben 106c gezeigt, weggeätzt wird.
-
Nach
einer weiteren Zeitspanne für
den Ätzprozess
hat die Schicht von lichtempfindlichem Material 114, wie
in 5 gezeigt, eine vierte Höhe 122. Es hat begonnen,
dass die Schicht von lichtempfindlichem Material 114 von
allen Gräben 106a, 106b und 106c weggeätzt wird,
aber ein Teilbereich der Bulk-Schicht von lichtempfindlichem Material 114 verbleibt
noch über
der oberen Oberfläche
des Werkstücks 110 in
dem ersten Bereich 102.
-
Der Ätzprozess
wird weiterhin fortgesetzt, und die Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 hat am Ende des Ätzprozesses eine fünfte Höhe 124, wie
in 6 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt ist das gesamte
lichtempfindliche Bulkmaterial 114 von über der oberen Oberfläche des
Werkstücks 110 in
dem ersten Bereich 102 entfernt worden. Ein Teilbereich der
Schicht von lichtempfindlichem Material 114 ist in dem
unteren Teilbereich von jedem der Gräben 106a, 106b und 106c in
dem zweiten Bereich 104 des Werkstücks 110 verbleibend
zurückgelassen.
-
Ein
Nachteil des in den 1 bis 7 gezeigten,
herkömmlichen
Verfahrens ist, dass die Tiefe d1 von Graben 106a unterhalb
einer oberen Oberfläche
des Werkstücks 110 geringer
ist als die Tiefen d2 bzw. d3 unterhalb
der oberen Oberfläche
des Werkstücks 110 für die Gräben 106b bzw. 106c,
wie in 6 gezeigt, weil die Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 zu Beginn des Ätzprozesses in dem ersten Bereich 102 eine
größere Höhe hat als
in dem zweiten Bereich 104. Desgleichen ist die Tiefe d2 von Graben 106b geringer als die
Tiefe d3 von Graben 106c. Deshalb
hat der Liner 112, wenn die Schicht von lichtempfindlichem
Material 114 als eine Maske zum Entfernen oder Wegätzen eines
Teilbereichs des Liners 112 von der oberen Oberfläche des Werkstücks 110 und
von einem oberen Teilbereich der Gräben 106a, 106b und 106c verwendet
wird, verschiedene Tiefen d4, d5 bzw.
d6 unterhalb der oberen Oberfläche des
Werkstücks 110 in
jedem der Gräben 106a, 106b bzw. 106c,
wie in 7 gezeigt. Folglich werden, wenn das Prozessieren
der Halbleiteranordnung 100 fortgesetzt wird, Anordnungen,
die in Gräben 106c ausgebildet
sind, signifikant andere Eigenschaften und Betriebsparameter aufweisen,
als Gräben 106a und 106b,
was zu unvorhersehbarer Leistungsfähigkeit der Anordnung und möglicherweise
sogar zu Ausfällen
der Anordnung führt.
-
Das
in den 1 bis 7 gezeigte, herkömmliche
Verfahren zum Vertiefen des Liners 112 kann zu einer Variation
der Vertiefungstiefen zwischen einem Graben 106a mit einer
Tiefe d4 und einem Graben 106c mit
einer Tiefe d6 unterhalb der oberen Oberfläche des
Werkstücks 110 von
ungefähr 300
nm führen,
was unakzeptabel für
die Leistungsfähigkeit
der Anordnung ist. Beispielsweise können Anordnungen, die in den
Randbereichen, z.B. an den Kanten des zweiten Bereichs 104 bei
Graben 106c ausgebildet sind, als Dummy-Anordnungen behandelt
werden müssen,
was zu verschwendeter Grundfläche
(real estate) auf der Halbleiteranordnung 100 führt.
-
In
dem in den 1 bis 7 gezeigten, herkömmlichen
Vertiefungsverfahren werden die gesamten Dickenvariationen der Schicht
von lichtempfindlichem Material 114 so wie abgeschieden
direkt in eine Uneinheitlichkeit der Vertiefungstiefe der Schicht
von lichtempfindlichem Material 114 und ebenso des vertieften
Liners 112, der innerhalb der Gräben 106a, 106b und 106c nach
dem Ätzprozess verbleibend
zurückgelassen
ist, umgewandelt. Dies ist insbesondere ein Problem für Halbleiteranordnungen 100 mit
dichten Feldern von Gräben 106a, 106b und 106c,
weil die Dicke der Schicht von lichtempfindlichem Material 114 an
den Übergangsbereichen von
Bereichen wie z.B. dem ersten Bereich 102, welche keine
Gräben
haben, zu Bereichen wie z.B. dem zweiten Bereich 104 mit
vielen Gräben 106a, 106b und 106c reduziert
wird.
-
Darüber hinaus
kann es in einigen Anwendungen wünschenswert
sein, einige Gebiete des Werkstücks 110 mit
der Schicht von lichtempfindlichem Material komplett bedeckt zu
lassen, z.B. um einen (nicht gezeigten) Teilbereich des Liners 112 in einigen
Gebieten des Werkstücks 110 zurückzulassen.
In solchen Anwendungen wäre,
wenn das gezeigte herkömmliche
Vertiefungsverfahren verwendet würde,
eine (nicht gezeigte) zusätzliche
Schicht von lichtempfindlichem Material erforderlich. Beispielsweise
müsste
eine zusätzliche
Schicht von lichtempfindlichem Material über dem Werkstück 110 abgeschieden
und mittels einer zusätzlichen
Lithografiemaske strukturiert werden, wodurch die Kosten und die
Anzahl der Herstellungsschritte erhöht würden.
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung erzielen technische Vorteile durch das
Bereitstellen neuer Verfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen,
wobei Grabenstrukturen mit Elementen mit den gleichen Abmessungen
quer über
ein Werkstück
ausgebildet werden. Vor dem Wegätzen von
Teilbereichen einer Schicht von lichtempfindlichem Material wird
eine inverse Maske (reverse mask), die ein invertiertes Bild von
der Vielzahl der Gräben
umfasst, zum Strukturieren der Schicht von lichtempfindlichem Material
verwendet. Verbesserte Steuerung der Vertiefungstiefe des lichtempfindlichen
Materials in dem Herstellungsprozess von Halbleiteranordnungen innerhalb
von Gräben
wird erreicht, was nachfolgend hierin beschrieben wird.
-
8 bis 15 zeigen
Schnittansichten eines Verfahrens zum Ausbilden einer Halbleiteranordnung
zu verschiedenen Stadien der Herstellung in Übereinstimmung mit einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei einheitliche Vertiefungen in einem
Liner einer Vielzahl von Gräben
ausgebildet werden. Ähnliche
Ziffern werden für
die Elemente verwendet, wie sie in den vorangegangenen Figuren verwendet wurden.
-
Nun
Bezug nehmend auf 8, wird zunächst ein Werkstück 210 bereitgestellt.
Das Werkstück 210 kann
ein Halbleitersubstrat aufweisen, das z.B. durch eine Isolierschicht
bedecktes Silizium oder andere Halbleitermaterialien umfasst. Das
Werkstück 210 kann
auch andere, nicht gezeigte, aktive Komponenten oder Schaltungen
aufweisen. Das Werkstück 210 kann
z.B. Siliziumoxid über
einkristallinem Silizium umfassen. Das Werkstück 210 kann nicht
gezeigte, andere leitende Schichten oder andere Halbleiterbauelemente
aufweisen, z.B. Transistoren, Dioden, Kondensatoren, etc. Verbundhalbleiter, wie
z.B. GaAs, InP, Si/Ge oder SiC können
anstelle von Silizium verwendet werden. Das Werkstück 210 kann
ebenso z.B. Bulk-Si, SiGe, Ge, SiC oder ein Silizium-auf-Isolator
(SOI, Silicon On Insulator)-Substrat umfassen. Das Werkstück 210 kann
z.B. ein an einer oberen Oberfläche
davon ausgebildetes Pad-Nitrid und/oder Pad-Oxid aufweisen.
-
Gräben 206a, 206b und 206c werden
in einem zweiten Bereich 204 des Werkstücks 210 ausgebildet,
aber nicht in einem ersten Bereich 202 des Werkstücks 210,
wie in 8 gezeigt. Der zweite Bereich 204 wird
hierin auch als z.B. ein Grabenfeldbereich bezeichnet. Die Gräben 206a, 206b und 206c werden
vorzugsweise z.B. mittels Lithografie ausgebildet, z.B. durch Abscheiden
einer (nicht gezeigten) Schicht von lichtempfindlichem Material über dem Werkstück 210,
Strukturieren der Schicht von lichtempfindlichem Material unter
Verwendung einer ersten Lithografiemaske 230, und Verwenden
der Schicht von lichtempfindlichem Material als eine Maske während Teilbereiche
des Werkstücks 210 weggeätzt werden.
Der Ätzprozess
zum Ausbilden der Gräben 206a, 206b und 206c kann
z.B. einen Trockenätzprozess,
einen reaktiven Ionenätz-
(RIE, Reactive Ion Etch) Prozess oder andere Arten von Ätzprozessen
umfassen.
-
Die
erste Lithografiemaske 230 kann, wie gezeigt, ein opakes
Material 234 umfassen, wie z.B. Chrom, das an einem transparenten
Material 232 wie z.B. Quarz, befestigt oder damit verbunden
ist. Alternativ können
die Materialien 234 und 232 der ersten Lithografiemaske 230 z.B.
andere Materialien umfassen. Das opake Material 234 kann
mit einer Struktur für
eine Vielzahl von Gräben 236,
wie gezeigt, strukturiert werden. Die Struktur für die Vielzahl von Gräben 236 wird
auf das Werkstück 210 zum
Ausbilden der Gräben 206a, 206b und 206c übertragen,
indem die Schicht von lichtempfindlichem Material (nicht gezeigt)
z.B. mit Licht oder Energie durch die Lithografiemaske 230 belichtet
wird. Die Schicht von lichtempfindlichem Material wird dann entwickelt,
und freiliegende Teilbereiche der Schicht von lichtempfindlichem
Material werden dann von dem Werkstück 210 entfernt. Die
Schicht von lichtempfindlichem Material wird dann als eine Maske
verwendet, während freiliegende
Teilbereiche des Liners 212 in einem Ätzprozess weggeätzt werden.
-
Eine
erste Lithografiemaske 230, die eine binäre Maske
umfasst, ist in 8 gezeigt; alternativ kann die
erste Lithografiemaske 230 z.B. eine binäre Maske,
eine Phasenschiebermaske (phase-shifting mask), eine alternierende
Phasenschiebermaske (alternating phase-shifting mask), oder Kombinationen davon
umfassen, obwohl andere Arten von Masken 230 ebenso verwendet
werden können.
-
Die
Gräben 206a, 206b und 206c können eine
Breite w von z.B. ungefähr
20 nm bis mehrere μm
umfassen, obwohl die Grabenbreite w andere Abmessungen umfassen
kann. Die (nicht gezeigten) Gräben 208 können in
Größe und Form
quer über
ein Werkstück 210 variieren,
abhängig
von der Anwendung. Einige Gräben 206a, 206b und 206c können eine
Breite w umfassen, welche ungefähr
50% mehr als eine minimale Merkmalsgröße (z.B. 1,5 × die minimale
Merkmalsgröße) der
Halbleiteranordnung 200 und des Lithografiesystems umfasst,
welches zum Strukturieren der Gräben 206a, 206b und 206c verwendet
wird. Die Breite w der Gräben 206a, 206b und 206c kann
z.B. ungefähr
50 nm für
einen 32 nm Grundregel- (ground rule) Entwurf umfassen, oder ungefähr 100 nm
für einen
65 nm Grundregel-Entwurf. Alternativ können die Gräben 206a, 206b und 206c eine
Breite w umfassen, die größer als
z.B. 50 größer als
die minimale Merkmalsgröße ist.
Die Gräben 206a, 206b und 206c können in
einigen Anwendungen eine Tiefe d0 von der
oberen Oberfläche
des Werkstücks 210 von
ungefähr
200 bis 500 nm umfassen, obwohl die Tiefe d0 ebenso
z.B. ungefähr
0,2 bis 10 μm
oder größer umfassen
kann. Die Gräben 206a, 206b und 206c können eine
Länge von
z.B. bis zu ungefähr
mehreren Millimetern umfassen, z.B. in einem Grabenzellenentwurf
eines Leistungshalbleiters, wie in 16 gezeigt,
wobei die Gräben 206a, 206b und 206c verbunden
sind, wodurch Kamm-ähnliche
Strukturen ausgebildet werden, was nachfolgend hierin beschrieben
wird.
-
Vorzugsweise
werden eine Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c,
z.B. zwei oder mehr Gräben 206a und 206b in
dem Werkstück 210 ausgebildet.
Die Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c kann
z.B. eine Vielzahl von rund-, elliptisch-, quadratisch- oder rechteckig-geformten
Gräben 206a, 206b und 206c umfassen.
Alternativ kann die Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c andere
Formen umfassen. Jede der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c umfasst
Seitenwände,
eine Bodenoberfläche, einen
unteren Teilbereich und einen oberen Teilbereich.
-
Die
Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c kann,
wie gezeigt, im wesentlichen vertikale Seitenwände umfassen. Alternativ kann
die Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c nicht
gezeigte Seitenwände
umfassen, die nach innen und nach unten spitz zulaufen, wobei sie
am oberen Ende breiter sind als am Boden, oder sie können am
Boden weiter als am oberen Ende sein.
-
Als
nächstes
wird ein Abscheideprozess verwendet zum Abscheiden eines ersten
Liners 212 auf der oberen Oberfläche des Werkstücks 210 und
auf den Seitenwänden
und Bodenoberfläche der
Gräben 206a, 206b und 206c,
die innerhalb des Werkstücks 21 ausgebildet
sind, wie in 8 gezeigt. Der erste Liner 212 wird
hierin ebenso als z.B. ein Liner bezeichnet. Der erste Liner 212 kann
z.B. ein Isoliermaterial, ein leitendes Material, ein halbleitendes
Material oder mehrere Schichten oder Kombinationen davon umfassen.
In einigen Ausführungsbeispielen kann
der erste Liner 212 z.B. ein Nitrid-Material oder ein Oxid-Material
umfassen, obwohl der erste Liner 212 ebenso andere Materialien
umfassen kann. Der erste Liner 212 umfasst vorzugsweise
eine Dicke, die ausreichend ist um einen Platz innerhalb der Gräben 206a, 206b und 206c für das Ausbilden
einer Schicht von lichtempfindlichem Material darin zu lassen. Beispielsweise
kann der erste Liner 212 eine Dicke von mehreren nm oder
andere Abmessungen umfassen. Der erste Liner 212 kann ebenso
durch einen Oxidations- oder Nitridationsprozess ausgebildet werden, obwohl
der erste Liner 212 alternativ mittels anderer Verfahren
ausgebildet werden kann.
-
Der
erste Liner 212 ist vorzugsweise im wesentlichen konform
in einigen Ausführungsbeispielen,
und bedeckt vorzugsweise vollständig
und gleichmäßig die
obere Oberfläche
des Werkstücks 210 und
die Seitenwände
und Bodenoberflächen
der in dem Werkstück 210 ausgebildeten
Gräben 206a, 206b und 206c.
Der Liner 212 kann, wie gezeigt, z.B. ein konformes Material
mit im wesentlichen der gleichen Dicke über der Oberfläche des
Werkstücks 210 umfassen.
In anderen (nicht gezeigten) Ausführungsbeispielen kann der erste
Liner 212 z.B. nichtkonform sein.
-
Eine
Schicht von lichtempfindlichem Material 214 wird über dem
Liner 212 ausgebildet, wie in 9 gezeigt.
Die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 füllt vorzugsweise,
wie gezeigt, die Vielzahl der Gräben 206a, 206b und 206c.
Die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 hat vorzugsweise
eine Höhe
von z.B. ungefähr
500 nm oder größer über der
oberen Oberfläche
des Liners 212, obwohl die Schicht von lichtempfindlichem
Material ebenso andere Abmessungen umfas sen kann. Die Schicht von
lichtempfindlichem Material 214 kann aufgrund des Vorhandenseins
der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c,
wie gezeigt, über
dem ersten Bereich 202 eine größere Höhe aufweisen als über dem
zweiten Bereich 204 des Werkstücks 210. Die Schicht
von lichtempfindlichem Material 214 kann, wie gezeigt,
in dem zweiten Bereich 204 in der Nähe des ersten Bereichs 202 eine
größere Höhe aufweisen
als weiter entfernt von dem ersten Bereich 202.
-
Als
nächstes
wird eine zweite Lithografiemaske 240 bereitgestellt, wie
in 10 gezeigt. Die zweite Lithografiemaske 240 umfasst
in einem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise ein inverses Bild oder Muster der ersten Lithografiemaske 230.
Beispielsweise kann die zweite Lithografiemaske 240 geeignet
sein, um Licht oder Energie durch die transparente Struktur 246 hindurchzulassen,
wodurch die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 in
anderen Gebieten als über
zumindest einem Teilbereich der Gräben 206a, 206b und 206c belichtet
wird, wohingegen die erste Lithografiemaske 230 (s. 8) Licht
oder Energie zum Ausbilden der Gräben 206a, 206b und 206c durch
transparente Bereiche 236 hindurch lässt. Transparente Bereiche 246 der
zweiten Maske 240 sind z.B. ein inverses Bild der transparenten
Bereiche 236 der ersten Lithografiemaske 230.
-
Die
zweite Lithografiemaske 240 kann, wie gezeigt, z.B. ein
opakes Material 244 umfassen, wie z.B. Chrom, das an einem
transparenten Material 242, wie z.B. Quarz, befestigt oder
damit verbunden ist. Die Materialien 244 und 242 können alternativ z.B.
andere Materialien umfassen. Das opake Material 244 kann,
wie gezeigt, mit einer inversen Struktur für die Vielzahl von Gräben 236 strukturiert
werden. Die inverse Struktur der Vielzahl von Gräben 236 wird durch
Belichten der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 mit
Licht oder Energie durch die Maske 240 auf das Werkstück 210 übertragen.
Die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 wird dann
entwickelt, und die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 wird
z.B. von über
anderen Teilbereichen des Werkstücks 210 entfernt
als über
zumindest Teilbereichen der Gräben 206a, 206b und 206c.
-
Eine
zweite Lithografiemaske 240, die eine binäre Maske
umfasst, ist in 10 gezeigt; alternativ kann
die zweite Lithografiemaske 240 z.B. eine binäre Maske,
eine Phasenschiebermaske, eine alternierende Phasenschiebermaske
oder Kombinationen davon umfassen, obwohl ebenso andere Arten von
Masken 240 ebenso verwendet werden können.
-
Nachdem
die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 unter Verwendung
der zweiten Lithografiemaske 240 strukturiert ist, wie
in 10 gezeigt, wodurch Inseln des lichtempfindlichen
Materials 214 über
den Gräben 206a, 206b und 206c ausgebildet werden
oder z.B. Resistmerkmale in der Schicht von lichtempfindlichen Material 214 ausgebildet
werden, wird dann das Werkstück 210 einem Ätzprozess
ausgesetzt, um bidirektional, z.B. sowohl lateral als auch vertikal,
die Schicht von lichtempfindlichem Material 214, wie in 11 gezeigt,
wegzuätzen.
Der Ätzprozess
umfasst vorzugsweise z.B. einen isotropen Ätzprozess in Übereinstimmung
mit bevorzugten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Der Ätzprozess
ist geeignet, um z.B. das lichtempfindliche Material 214,
aber nicht den Liner 212 zu ätzen.
-
Zu
Beginn des Ätzprozesses
umfasst die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 eine Höhe 250,
und nachdem der Ätzprozess
für eine
Zeitspanne weitergeführt
ist, umfasst die Höhe
der Schicht von lichtempfindlichem Material 214, wie strichliert
in 11 gezeigt, 252. Die obere Oberfläche der
Schicht von lichtempfindlichem Material 214 wird vorzugsweise
um den gleichen Betrag reduziert, um den die Seitenwände der
Schicht von lichtempfindlichem Material 214 lateral geätzt werden,
wie in 11 gezeigt, z.B. unter Verwendung
eines isotropen Ätzprozesses.
Der Ätzprozess
wird fortgesetzt, wodurch die Höhe
und Breite der Schicht von lichtemp findlichem Material 214 bis
auf eine in 12 gezeigte Höhe 254 weiter
reduziert wird.
-
Man
beachte, dass zu dem bei 254 gezeigten Zeitpunkt des Ätzprozesses,
die Kante der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 die
Kante der Öffnung
des Grabens 206a, 206b und 206c erreicht
hat. Zu diesem Zeitpunkt 254 beginnt der Vertiefungsprozess
in die Tiefe der Gräben 206a, 206b und 206c zu ätzen. Dennoch
ist der Startpunkt, an dem das Ätzen
anfängt
Material 214 in den Öffnungen
des Grabens 206a, 206b und 206c zu ätzen (z.B. unter
die obere Oberfläche
des Werkstücks 210) nicht
abhängig
von der Dicke der Schicht von lichtempfindlichem Material 214,
sondern ist in Übereinstimmung
mit Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung vorteilhafter weise eher abhängig von der
Genauigkeit der Platzierung des lichtempfindlichen Materials 214,
d.h. z.B. durch Überlappungs- und
kritische Dimensions- (CD, Critical Dimension) Steuerung der Ausrichtung
der zweiten Lithografiemaske 240.
-
Der Ätzprozess
wird fortgeführt,
wobei die Höhe
und Breite der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 sogar
weiter reduziert wird, wie in 13 bei
Höhe 256 gezeigt.
Man beachte, dass die Schicht von lichtempfindlichem Material 214,
während
die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 anfangs
eine größere Höhe über dem
Graben 206a als über
Graben 206c hat, zu diesem Zeitpunkt des Ätzprozesses
lateral zu dünnen
Spitzen (peaks) reduziert ist, die über jedem der Gräben 206a, 206b und 206c verbleiben.
-
Weil
die Spitzen in einer lateralen Richtung dünn sind, werden die dünnen Spitzen
mit Fortführen des
isotropen Ätzprozesses
lateral weggeätzt,
wie in 14 gezeigt, so dass die in den
Gräben 206a, 206b und 206c zurückbleibende,
resultierende Schicht von lichtempfindlichem Material 214 mit
einer Höhe 258 im
wesentlichen die gleiche Abmessung d7 oder
Tiefe unterhalb der oberen Oberfläche des Werkstücks 210 für jeden
der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c umfasst.
Die Abmessung d7 umfasst in einigen Ausführungsbeispielen
vorzugsweise z.B. ungefähr
100nm und umfasst in anderen Ausführungsbeispielen insbesondere
ungefähr
500 nm oder weniger, obwohl die Abmessung d7 alternativ
andere Werte umfassen kann.
-
Nach
dem teilweisen Entfernen der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 von über dem Werkstück 210,
wodurch ein Teilbereich der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 innerhalb
des unteren Teilbereichs der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c über dem
Liner 212 verbleibend zurückgelassen wird, wird die Schicht
von lichtempfindlichem Material 214 als eine Maske zum
Strukturieren des Liners 212 verwendet, wodurch der Liner 212 von
den Seitenwänden
des oberen Teilbereichs von jedem der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c entfernt
wird. Der Ätzprozess
zum Vertiefen des Liners 212 umfasst vorzugsweise einen Ätzprozess, der
geeignet ist den Liner 212 zu entfernen, aber z.B. Teilbereiche
des Werkstücks 210 oder
der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 nicht entfernt. Die
Schicht von lichtempfindlichem Material 214 wird dann,
wie in 15 gezeigt, entfernt.
-
Man
beachte, dass der Liner 212 während des Ätzprozesses zum Strukturieren
des Liners 212 nach innen verjüngt werden kann, wodurch die
obere Oberfläche
des Lines 212 bei einer Abmessung d8 in der
Nähe der
Grabenseitenwände
verbleibend zurückgelassen
wird, welche größer als
die obere Oberfläche
des Liners 212 ist, der sich in Richtung eines inneren
Teilbereichs der Gräben 206a, 206b und 206c bei
einer Abmessung d9 befindet. Die Abmessung
d9 kann um ungefähr 10 nm oder mehr größer sein
als die Abmessung d8, obwohl der Unterschied in
den Abmessungen d9 und d8 alternativ
z.B. andere Werte umfassen kann.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
kann die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 so
strukturiert werden, dass ein Teilbereich der Schicht von lichtempfindlichem
Material 214, wie strichliert in 14 bei 214' gezeigt, über der
oberen Oberfläche des
Werkstücks 210 in
anderen Bereichen des Werkstücks 210,
wie z.B. dem ersten Bereich 202, verbleibt. Dies ist vorteilhafter
Weise ein optionales Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dann wird der Liner 212 während des Ätzprozesses
zum Vertiefen des Liners 212 innerhalb der Gräben 206a, 206b und 206c in
dem ersten Bereich 202 ebenfalls strukturiert, um den Liner 212' in einem Teilbereich des
ersten Bereichs 202 zurückzulassen,
wie strichliert in 15 gezeigt. Folglich umfasst
in diesem Ausführungsbeispiel
die zweite Lithografiemaske 240 eine inverse Struktur der
Vielzahl von Gräben
in dem zweiten Bereich 204 und eine Struktur für den Liner 212 in
dem ersten Bereich 202. Vorteilhafter Weise wird der Liner 212' in dem ersten
Bereich 202 gleichzeitig mit dem Vertiefen des Liners 212 in
den Gräben 206a, 206b und 206c strukturiert,
wodurch die Verwendung einer zusätzlichen
Schicht von Photoresist, einer zusätzlichen Lithografiemaske und
eines zusätzlichen Ätzprozesses
vermieden wird. Man beachte, dass in diesem optionalen Ausführungsbeispiel
nicht gezeigte Teilbereiche des Liners 212 auch in dem
zweiten Bereich 204 über
der oberen Oberfläche
des Werkstücks 210 verbleibend,
wenn gewünscht,
zurückgelassen
werden können.
-
In
den in den 8 bis 15 gezeigten Ausführungsbeispielen
wird vorzugsweise die zweite Lithografiemaske 240 im wesentlichen
mit der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c,
die unter Verwendung der ersten Lithografiemaske 230 strukturiert
sind, ausgerichtet. Folglich umfasst das Ätzen der Schicht von lichtempfindlichem
Material 214 ein Entfernen von z.B. im wesentlichen dem
gleichen Betrag von der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 von
einer ersten Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c wie
von einer zweiten Seitenwand, die der ersten Seitewand von jedem
der Vielzahl von Gräben 206a, 206b und 206c gegenüberliegt.
-
16 zeigt
ein Beispiel einer Halbleiteranordnung 200, welche die
Gräben 206a, 206b und 206c umfasst,
die einen vertieften ersten Liner 212 aufweisen, welcher
in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung strukturiert ist. Nachdem der erste Liner 212 in
dem unteren Teilbereich der Gräben 212 unter
Verwendung der neuen hierein beschriebenen Ätzprozesse ausgebildet ist,
wird ein zweiter Liner 270 in dem oberen Teilbereich der
Gräben 212,
wie gezeigt, ausgebildet. Der zweite Liner 270 umfasst
vorzugsweise ein Isoliermaterial wie z.B. eine Schicht von Siliziumdioxid
(SiO2) mit einer Dicke von ungefähr 4 nm
oder weniger, obwohl der zweite Liner 270 alternativ ebenso
andere Isoliermaterialien und Abmessungen umfassen kann. Der zweite
Liner 270 umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vorzugsweise
ein Gateoxid. Der zweite Liner 270 kann z.B. durch einen Nitridations-
oder Oxidationsprozess vor dem in 14 gezeigten
Entfernen der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 ausgebildet
werden, z.B. nachdem die freiliegenden Teilbereiche des ersten Liners 212 weggeätzt sind.
Alternativ kann der zweite Liner 270 ausgebildet werden
z.B. unter Verwendung eines nicht gezeigten Abscheideprozesses und Lift-off
Technik zum Entfernen des Materials des zweiten Liners 270 von über der
Schicht von lichtempfindlichem Material 214 während des
Entfernens der Schicht von lichtempfindlichem Material 214.
Der zweite Liner 270 umfasst vorzugsweise z.B. ein Isoliermaterial,
ein leitendes Material, ein halbleitendes Material oder mehrere
Schichten oder Kombinationen davon.
-
Nachdem
der zweite Liner 270 abgeschieden oder ausgebildet ist,
wird ein Füllmaterial 272 wie z.B.
ein halbleitendes Material in 16 in
den Gräben 206a, 206b und 206c,
wie gezeigt, angeschieden. Das Füllmaterial 272 kann
z.B. ein Isoliermaterial, ein leitendes Material, ein halbleitendes
Material oder mehrere Schichten oder Kombinationen davon umfassen.
Der zweite Liner 270 kann in einigen Ausführungsbeispielen
z.B. einen Teilbereich oder einen Teil des Füllmaterials 272 umfassen.
-
Die
Gräben 206a, 206b und 206c,
welche den ersten Liner 212, den zweiten Liner 270,
und das Füllmaterial 272 umfassen,
umfassen in dem in 16 gezeigten Ausführungsbeispiel
z.B. Leistungstransistoren. Die Grabenstrukturen können z.B. eine
Leistungshalbleiter-doppelt-diffundierte Metalloxid-Halbleiter (DMOS,
Double Diffused Metal Oxide Semiconductor) Grabenzelle 280 umfassen.
Das halbleitende Füllmaterial 272 kann
Polysilizium umfassen, dass wie die Gates der Transistoren arbeitet. Die
Grabenstrukturen 206a, 206b und 206c können z.B.
untereinander verbundene Kamm-ähnliche Strukturen
umfassen.
-
Ein
dielektrisches Material 274 wie z.B. Bor-dotiertes Silikatglas
(BSG, Boron-doped Silicate Glass) kann über jedem Graben 206a, 206b und 206c ausgebildet
werden und ein leitendes Material 276 kann über dem
dielektrischen Material 274 ausgebildet werden. Das leitende
Material 276 kann mit (nicht gezeigten) aktiven Gebieten
in dem Werkstück 210 elektrisch
gekoppelt sein. Vorteilhafterweise definiert die Einheitlichkeit
der Vertiefungstiefe des ersten Liners 212 die Einheitlichkeit
der Gatelänge,
z.B. in der Nähe
des Gateoxids 270 in dem oberen Teilbereich von jedem Graben 206a, 206b und 206c.
Die Halbleiteranordnung 200 kann andere Elemente aufweisen,
wie z.B. nicht gezeigte, implantierte Bereiche in dem Werkstück 102 und
Gate-Kontakte.
-
(Nicht
gezeigte) zusätzliche
leitende Materialschichten und Isoliermaterialschichten werden dann über der
Halbleiteranordnung 200 ausgebildet, und der Herstellungsprozess
wird zur Fertigstellung der Fabrikation der Halbleiteranordnung 200 fortgesetzt.
-
Alternativ
können
die Grabenstrukturen 206a, 206b und 206c Isolationsgebiete
umfassen, die zwischen in dem Werkstück 210 ausgebildeten aktiven
Gebieten ausgebildet sind, wobei die nicht gezeigten, aktiven Gebiete
z.B. Transistoren, Komple mentär-Metalloxid-Halbleiter-
(CMOS, Complementary Metal Oxide Semiconductor) Anordnungen, Speicheranordnungen,
Logikanordnungen, Leistungsanordnungen, Kondensatoren, Schaltungskomponenten,
Gruppen von Schaltungskomponenten und/oder Kombinationen daraus
aufweisen können.
-
Der
optionale Teilbereich des Liners 212', welcher in dem ersten Bereich 202 in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verbleibend zurückgelassen werden kann, ist
z.B. in 16 strichliert gezeigt.
-
Man
beachte, dass Isolationsstrukturen ausgebildet werden können, welche
solche Grabenstrukturen umfassen, die z.B. STI-Gebiete, DT-Isolationsgebiete,
Kombinationen von STI und DT-Isolationsgebieten oder andere Arten
von Isolationsstrukturen umfassen. Beispielsweise können die
Grabenstrukturen STI-Gebiete umfassen, die in CMOS-Anordnungen ausgebildet
sind, welche sowohl positiv- als auch negativ-Kanalanordnungen in
komplementärer Anordnung
verwendet. Die positiv- und negativ-Kanalanordnungen von CMOS-Anordnungen
werden typischerweise z.B. als p-Kanal Metalloxid-Halbleiter- (PMOS,
Positive Metal Oxide Semiconductor) und n-Kanal-Metalloxid-Halbleiter- (NMOS,
Negative Metal Oxide Semiconductor) Transistoren bezeichnet. In einer
CMOS-Anordnung wird der PMOS-Transistor
in einer n-Wanne in dem Werkstück
(z.B. einer mit n-Typ Dotierstoffen implantierten Wanne) ausgebildet
und der NMOS-Transistor wird in einer p-Wanne in dem Werkstück ausgebildet.
Ein STI-Gebiet, das die neuen hierin beschriebenen Grabenstrukturen umfasst,
kann zwischen der n-Wanne und p-Wanne des
jeweiligen PMOS-Transistors bzw. des NMOS-Transistors ausgebildet werden. Das
STI-Gebiet kann sich innerhalb eines Halbleitersubstrats oder Werkstücks z.B.
um ungefähr
die Tiefe der maximalen n-Wannen und p-Wannen Dotierkonzentration
erstrecken, z.B. um ungefähr
0,2 bis 1,0 μm.
-
17 und 18 zeigen
Schnittansichten einer Halbleiteranordnung 300, die unter
Verwendung eines weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist. In 16 werden
für die
verschiedenen Elemente ähnliche
Ziffern verwendet, wie sie zum Beschreiben der vorangegangenen Figuren
verwendet wurden. Um eine Wiederholung zu vermeiden, ist jede in
den 17 und 18 gezeigte
Bezugszeichen nicht noch einmal im Detail hierein beschrieben. Eher
werden ähnliche
Materialien für
die verschiedenen gezeigten Materialschichten vorzugsweise verwendet, wie
es für
die Elementnummern in dem Format „xyz" in den 8 bis 16 beschrieben
wurde, wo x=2 in den 8 bis 16, x=3
in den 17 und 18 ist,
und „yz" Ziffern darstellt,
die die gleiche Art von Elementen anzeigt, wie sie in den vorangegangenen
Figuren beschrieben wurden; z.B. ein Werkstück 310 in den 17 und 18 stellt
ein Werkstück
dar, wie das in den 8 bis 16 beschriebene
Werkstück 210.
-
In 17 ist
die zweite Lithografiemaske 340 ein inverses Bild der ersten
Lithografiemaske (wie z.B. die in 8 gezeigte
Maske 230), welche zum Strukturieren der Gräben 306a, 306b und 306c verwendet
wird, aber die zweite Lithografiemaske 340 ist nicht exakt
mit den Gräben 306a, 306b und 306c ausgerichtet.
Dies kann als Teil des Entwurfs der Halbleiteranordnung 300 beabsichtigt
sein, oder es kann unbeabsichtigt sein z.B. aufgrund einer leichten
Fehlausrichtung der Lithografiemaske 340.
-
In
diesem Ausführungsbeispiel
umfasst die zweite Lithografiemaske 340 eine Lithografiemaske, die
geeignet ist, um die Schicht von lichtempfindlichem Material über Teilbereichen
des Werkstücks 310 zu
belichten, aber die Schicht von lichtempfindlichem Material 314 über zumindest
einem Teilbereich von jedem der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c nicht
zu belichten. Die zweite Lithografiemaske 340 wird vorzugsweise
nicht exakt mit der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c ausgerichtet,
die unter Verwendung der ersten Lithografiemaske (wie z.B. der in 8 gezeigten
Maske 230) strukturiert sind. Folglich umfasst das Ätzen der
Schicht von lichtempfindlichem Material 314 ein Entfernen
eines ersten Betrags der Schicht von lichtempfindlichem Material
von einer ersten Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c und
ein Entfernen eines zweiten Betrags der Schicht von lichtempfindlichem
Material 314 von einer zweiten Seitenwand, die der ersten
Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c gegenüberliegt,
wie in 18 gezeigt, nachdem die Schicht
von lichtempfindlichem Material 314 entfernt ist.
-
Folglich
umfasst die Schicht von lichtempfindlichem Material 314 nach
dem Ätzprozess
für die Schicht
von lichtempfindlichem Material 314 eine erste Abmessung
d8 und d9 auf einer
ersten Seitenwand (z.B. den linken Seitenwänden) von jedem der Vielzahl
von Gräben 306a, 306b und 306c und
eine zweite Abmessung d10 und d11 auf
einer zweiten Seitenwand (z.B. der rechten Seitenwand), die der
ersten Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c gegenüberliegt.
Die ersten Abmessungen d8 und d9 können Null
umfassen; wie z.B. in den 17 und 18 gezeigt.
Alternativ kann ein Teilbereich des Liners 312 unbedeckt
von der Schicht von lichtempfindlichem Material 314 nach dem Ätzprozess
zum Vertiefen der Schicht von lichtempfindlichem Material 314 auf
der linken Seitenwand sein.
-
Dann
umfasst der Liner, nachdem die vertiefte Schicht von lichtempfindlichem
Material 314 als eine Maske zum Strukturieren des Liners 312 verwendet
ist, die erste Abmessung d8 und d9 auf der ersten Seitewand von jedem der
Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c und
die zweite Abmessung d10 und d11 auf
der zweiten Seitenwand von jedem der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c,
wobei die zweite Abmessung d10 und d11 anders ist als die erste Abmessung d8 und d9. Beispielsweise
umfassen in der Nähe
der Seitenwand der Gräben 306a, 306b und 306c die
linken Seitenwände
der in 18 gezeigten Gräben 306a, 306b und 306c eine
Abmessung d8 in der Nähe der linken Seitenwände unterhalb
der oberen Oberfläche des
Werkstücks 310 und die
rechten Seitenwände
umfassen eine Abmessung d10 in der Nähe der rechten
Seitenwände
unterhalb der oberen Oberfläche
des Werkstücks 310,
die größer ist
als die Abmessung d8. Ebenso ist die Abmessung
d9, die näher in Richtung eines zentralen
Bereichs der Gräben 306a, 306b und 306c ist,
auf den linken Seitenwänden
größer als
die Abmessung d11 unter der oberen Oberfläche des
Werkstücks 310,
die näher
in Richtung des zentralen Bereichs der Gräben 306a, 306b und 306c ist.
-
In
dem in den 17 und 18 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Abmessungen des Liners 312, obwohl die linken
Seitenwände
und rechten Seitenwände
der Gräben 306a, 306b und 306c verschiedene
Abmessungen des Liners 312 umfassen, vorteilhafter weise
im wesentlichen die gleichen für jeden
der Vielzahl von Gräben 306a, 306b und 306c auf
den linken und rechten Seitenwänden,
was zu einer Halbleiteranordnung 300 mit vorhersagbaren
und einheitlichen Abmessungen und Leistungsparametern quer über eine
Oberfläche
des Werkstücks 310 führt.
-
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beinhalten Verfahren zur Herstellung
der neuen hierin beschriebenen Grabenstrukturen. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung weisen ebenfalls z.B. Halbleiteranordnungen 200 und 300 auf,
die in Übereinstimmung
mit den hierin beschriebenen Verfahren zum Ausbilden von Grabenstrukturen
hergestellt sind. Die hierin beschriebenen Liner 212 und 312 und
die Füllmaterialien 270 und 272,
die innerhalb der Vielzahl von Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c ausgebildet
sind, können
z.B. Transistoren, Isolationsgebiete, flache Grabenisolationsgebiete,
tiefe Grabenisolationsgebiete, Kondensatoren, Speicheranordnungen,
Leistungstransistoren, Leitbahnen (wie z.B. Wortleitungen oder Bitleitungen
von Speicheranordnungen oder andere leitende Merkmale), Teile von
anderen elektrischen Anordnungen, und/oder Kombinationen davon umfassen.
Wenn die neuen Grabenstrukturen Isolationsgebiete umfassen, können die
Isolationsgebiete eine elektrische Isolation zwischen einer Vielzahl
von aktiven Gebieten, die innerhalb und/oder über dem Werkstück ausgebildet
sind, bereitstellen, wobei die Vielzahl von aktiven Gebieten Transistoren, CMOS-Anordnungen, Speicheranordnungen,
Logikanordnungen, Leistungsanordnungen, Kondensatoren, Schaltungskomponenten,
Gruppen von Schaltungskomponenten und/oder Kombinationen davon umfasst.
-
Vorteile
von Ausführungsbeispielen
der Erfindung beinhalten ein selektives Öffnen einer abgeschiedenen
Bulk-Schicht von lichtempfindlichem Material 214 und 314 unter
Verwendung einer invertierten Grabenstrukturmaske 240 und 340,
welche das Umwandeln von Resist-Dicken Änderungen in Variationen der
Grabenvertiefungsdicke vermeidet, und folglich mehr Einfluss gewinnt
um den Vertiefungsprozesses für
die Schicht von lichtempfindlichem Material 214 und 314 innerhalb
der Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c zu
steuern. Ein Entfernen des dicksten oberen Teilbereichs der Schicht
von lichtempfindlichen Material 214 und 314 in
den ersten Bereichen 202 und 302 gleichzeitig
während
des Vertiefens des lichtempfindlichen Materials 214 und 314 in
den Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c in
den zweiten Bereichen 204 und 304 wird vermieden,
wodurch eine Abhängigkeit
von Resist-Dicken
Variationen eliminiert wird, insbesondere an den Kanten eines Grabenfeldbereichs,
wie z.B. in Bereichen 204 und 304. Folglich wird
das Ausbilden von nicht-nutzbaren oder Dummy-Anordnungen an den Kanten
von Grabenfeldbereichen 204 und 304 vermieden,
wodurch der Verlust von nutzbarem Oberflächengebiet des Werkstücks 210 und 310 verhindert wird.
-
Der
Vertiefungsprozess der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 und 314 in
die Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c hinein
wird ausgelöst
und gesteuert durch die laterale Abmessung des Merkmals von lichtempfindlichem
Material 214 und 314 über den Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c ebenso
wie durch die Kanten-Platzierung des Merkmals von lichtempfindlichem
Material 214 und 314 relativ zu einer Kante der Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c.
-
Durch
die hierin beschriebenen neuen Ätzprozesse
und Grabenstrukturen wird z.B. verbesserte Einheitlichkeit der Vertiefungstiefe
des Liners 212 und 312 innerhalb der Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c erzielt,
welche in einigen Halbleiteranwendungen für die Leistungsfähigkeit
der Anordnung 200 und 300 wesentlich ist. Variationen
in den Vertiefungsabmessungen des Liners 212 und 312 für die Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c quer über ein
Werkstück 210 und 310 von z.B.
ungefähr
40 nm oder weniger sind unter Verwendung der hierin beschriebenen
Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung erreichbar.
-
Vorteilhafter
Weise ist die Einheitlichkeit der Vertiefungstiefe des Liners 212 und 312 in Übereinstimmung
mit Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung unabhängig
von Dickenabweichungen der Schicht von lichtempfindlichem Material 214 und 314.
Folglich beeinflusst oder steuert die Dicke der Schicht von lichtempfindlichen
Material 214 und 314 (die z.B. eine größere Dicke
in dem ersten Bereich 202 und 302 als in dem zweiten
Bereich 204 und 304 des Werkstücks 210 und 310 umfasst)
nicht die Tiefe der Vertiefungen, die in der Schicht von lichtempfindlichen
Material 214 und 314 innerhalb der Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c ausgebildet werden.
Deshalb werden Variationen von Dicken der Schicht von lichtempfindlichem
Material 214 und 314 innerhalb der Gräben 206a, 206b, 206c, 306a, 306b und 306c vermieden
und sind nicht länger
ein Problem, was zu Halbleiteranordnungen 200 und 300 mit einheitlichen
Betriebseigenschaften und -parametern quer über eine Oberfläche eines
Werkstücks 210 und 310 führt.
-
Darüber hinaus
können
die lateralen Abmessungen der Resist-Merkmale (z.B. die in 17 gezeigte
strukturierte Schicht von lichtempfindlichem Material 314) über den Öffnungen
des Grabens 306a, 306b und 306c eingestellt
werden, um das Ausbilden von verschiedenen Tiefen von lichtempfindlichem
Material 314 auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Gräben 306a, 306b und 306c zu
ermöglichen.
Die verschiedenen Dicken von lichtempfindlichem Material 314 und
dem Liner 312 auf gegenüberliegenden
Seitenwänden
der Gräben 306a, 306b und 306c können verwendet
werden, um Ätzsignaturen
in der Vertiefungstiefe durch z.B. entsprechendes Anpassen der Größe des Resist-Merkmals auszugleichen.
-
Zusätzlich können Teilbereiche
des Liners 212' in Übereinstimmung
mit einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wie strichliert bei 212' in den 15 und 16 gezeigt, über der
oberen Oberfläche
von Bereichen des Werkstücks,
wie z.B. in dem ersten Bereich 210, verbleibend zurückgelassen
werden, ohne die Verwendung eines zusätzlichen Lithografieschritts,
einer zusätzlichen
Photoresist-Schicht und einer zusätzlichen Lithografiemaske zu
erfordern.
-
Obwohl
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile im Detail beschrieben wurden,
sollte verstanden werden, dass zahlreiche Änderungen, Ersetzungen und
Umbauten vorgenommen werden können
ohne vom Kern und Umfang der durch die beigefügten Ansprüche definierten Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise wird vom Fachmann leicht nachvollzogen, dass viele
hier beschriebene Eigenschaften, Funktionen, Verfahren und Materialien
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung verändert werden
können.
Darüber
hinaus ist es nicht beabsichtigt, dass der Umfang der vorliegenden
Erfindung auf die speziellen, in der Beschreibung dargestellten
Ausführungsbeispiele
des Verfahrens, der Vorrichtung, der Herstellung, der Materialzusammensetzung,
der Mittel, der Verfahren und Arbeitsschritte begrenzt werden soll.
Der Fachmann wird aus der Offenbarung der vorliegenden Erfindung leicht
ermessen, dass derzeit existierende oder noch zu entwickelnde Verfahren,
Vorrichtungen, Erzeugnisse, Materialzusammensetzungen, Mittel, Verfahren
oder Arbeitsschritte, welche im We sentlichen die gleiche Funktion
erfüllen
oder im Wesentlichen das gleiche Ergebnis erzielen wie die entsprechenden, hier
dargestellten Ausführungsbeispiele,
entsprechend der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Entsprechend
ist es beabsichtigt, dass die beigefügten Ansprüche in ihrem Umfang solche
Verfahren, Vorrichtungen, Erzeugnis, Materialzusammensetzungen,
Mittel, Verfahren und Arbeitsschritte umfassen.