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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft einen Antriebsstrang mit einem
Getriebe, das von einem Verbrennungsmotor durch einen Drehmomentwandler
angetrieben wird, und insbesondere eine Überdrehzahlschutzsteuerung
für einen
Antriebsstrang.
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HINTERGRUND
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Die
Feststellungen in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformation,
die die vorliegende Offenbarung betrifft und sollen keinen Stand der
Technik darstellen.
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Fahrzeugantriebsstränge umfassen
typischerweise eine Antriebsmaschine, wie einen Verbrennungsmotor,
ein Getriebe und eine Kupplungsvorrichtung, die Antriebsdrehmoment
von der Antriebsmaschine zu dem Getriebe überträgt. Das Getriebe vervielfacht
das Antriebsdrehmoment mit einem aufgebrachten Übersetzungsverhältnis, um
den Endantrieb des Fahrzeugs anzutreiben. Beispielhafte Getriebe
umfassen ein Automatikgetriebe mit festen Übersetzungsverhältnissen
und ein stufenloses Getriebe (CVT von continuously variable transmission) mit
stufenlos verstellbaren Übersetzungsverhältnissen.
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Die
Kupplungsvorrichtung umfasst häufig
einen Drehmomentwandler, der eine Fluidkupplung zwischen einer Abtriebswelle
der Antriebsmaschine und einer Antriebswelle des Getriebes bereitstellt. Wenn
die Abtriebswelle beschleunigt, wird die Antriebswelle durch die
Fluidkupplung dazu gebracht, zu beschleunigen. Sobald die Drehzahl
der Antriebswelle ausreichend nahe bei der Drehzahl der Abtriebswelle
liegt, wird eine Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung (TCC von torque
converter clutch) eingerückt,
um einen direkten Antrieb zwischen der Abtriebswelle und der Antriebswelle bereitzustellen.
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In
manchen Fällen
kann eine Überdrehzahlbedingung
auftreten, bei der ein unkontrolliertes Hochdrehen in dem Antriebsstrang
stattfindet. Derartige Überdrehzahlbedingungen
können
zu einer Beschädigung
des Motors, des Drehmomentwandlers und/oder der Getriebebauteile
führen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dementsprechend
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Verhindern einer Überdrehzahlbedingung
in einem Fahrzeugantriebsstrang bereit. Das Verfahren umfasst, dass
eine Getriebeantriebswellendrehzahl und/oder eine Motordrehzahl überwacht
wird und eine Betriebsbedingung des Fahrzeugantriebsstrangs bestimmt
wird. Das Verfahren umfasst ferner, dass eine erste Schwellendrehzahl
auf der Basis der Betriebsbedingung bestimmt wird und eine Motordrehmomentanforderung
reduziert wird, wenn die Getriebeantriebswellendrehzahl und/oder
die Motordrehzahl die erste Schwellendrehzahl übersteigt.
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In
einem Merkmal umfasst das Verfahren ferner, dass ein fester Drehmomentreduktionsbetrag bereitgestellt
wird. Die Motordrehmomentanforderung wird um den festen Drehmomentreduktionsbetrag
reduziert.
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In
einem anderen Merkmal umfasst das Verfahren ferner, dass ein Drehmomentreduktionsbetrag auf
der Basis einer Differenz zwischen der Ge triebeantriebswellendrehzahl
und/oder der Motordrehzahl und der ersten Schwellendrehzahl bestimmt
wird. Die Motordrehmomentanforderung wird um den Drehmomentreduktionsbetrag
reduziert.
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In
einem anderen Merkmal umfasst das Verfahren ferner, dass eine zweite
Schwellendrehzahl auf der Basis der Betriebsbedingung bestimmt wird und
die Motordrehmomentanforderung ohne eine Reduktion bestimmt wird,
wenn die Getriebeantriebswellendrehzahl und/oder die Motordrehzahl
niedriger als die zweite Schwellendrehzahl ist.
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In
anderen Merkmalen wird die erste Schwellendrehzahl auf der Basis
einer erzielten Drehzahl eines Gangs, einer befohlenen Drehzahl
eines Gangs oder eines befohlenen Drehzahlprofils bestimmt. Die Betriebsbedingung
ist ein Hochschalten oder ein Herunterschalten eines Übersetzungsverhältnisses
des Getriebes.
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In
noch einem anderen Merkmal ist die Betriebsbedingung eine Rangierschaltbedingung
oder eine neutrale Leerlaufbedingung, und die erste Schwellendrehzahl
entspricht einer maximalen Motordrehzahlgrenze.
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In
nochmals einem anderen Merkmal ist das Getriebe ein Automatikgetriebe
oder ein stufenloses Getriebe.
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Weitere
Anwendungsgebiete werden aus der hierin angegebenen Beschreibung
deutlich werden. Es ist zu verstehen, dass die Beschreibung und die
besonderen Beispiele lediglich zu Darstellungszwecken dienen und
den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung nicht einschränken sollen.
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ZEICHNUNGEN
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Die
hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zu Darstellungszwecken
und sollen den Umfang der vorliegenden Offenbarung in keiner Weise
einschränken.
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1 ist
ein Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangs,
der auf der Basis der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung geregelt wird;
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2 ist
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Drehmomentwandlers,
der in dem beispielhaften Fahrzeugantriebsstrang von 1 implementiert
ist;
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3 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine neutrale Bedingung gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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4 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter einer ersten Hochschaltbedingung gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine zweite Hochschaltbedingung
gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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6 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine erste Herunterschaltbedingung
gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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7 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine zweite Herunterschaltbedingung
gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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8 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine Rangierschaltbedingung
gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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9 ist
ein Graph, der beispielhafte Betriebsparameter für eine Bedingung eines stationären Gangs
gemäß der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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10 ist
ein Flussdiagramm, das beispielhafte Schritte darstellt, die von
der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden; und
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11 ist
ein Funktionsblockdiagramm von beispielhaften Modulen, die die Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung ausführen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich beispielhafter
Natur und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Nutzungen
in keiner Weise einschränken.
Der Klarheit wegen werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
dazu verwendet, ähnliche
Elemente zu identifizieren. So wie er hierin verwendet wird, bezieht
sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen integrierten
Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (geteilt,
dediziert oder eine Gruppe) und Speicher, der ein oder mehrere Software-
oder Firmwareprogramme ausführt,
einen kombinatorischen logischen Schaltkreis oder andere geeignete
Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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In 1 ist
ein beispielhafter Antriebsstrang 10 dargestellt, der einen
Motor 12 umfasst, der ein Getriebe 14 durch eine
Kupplungsvorrichtung 16 antreibt. Im Besonderen wird Luft
in einen Einlasskrümmer 18 des
Motors 12 durch eine Drosselklappe 20 angesaugt.
Die Luft wird mit Kraftstoff gemischt, und das Luft/Kraftstoff-Gemisch
wird in Zylindern 22 verbrannt, um Kolben (die nicht gezeigt
sind) in den Zylindern 22 hin- und hergehend anzutreiben.
Die Kolben treiben eine Kurbelwelle 24 (siehe 2)
rotierend an, um Antriebsdrehmoment bereitzustellen. Durch den Verbrennungsprozess
erzeugtes Abgas wird aus dem Motor durch einen Auspuffkrümmer 26 ausgestoßen. Obwohl 4 Zylinder
dargestellt sind, ist festzustellen, dass die vorliegende Erfindung
in Fahrzeugen mit irgendeiner Anzahl von Zylindern eingesetzt werden
kann.
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Fahrantriebsdrehmoment
wird durch den Drehmomentwandler 16 übertragen, um das Getriebe 14 anzutreiben.
Das Getriebe 14 vervielfacht das Antriebsdrehmoment mit
einem gewünschten Übersetzungsverhältnis, um ein
modifiziertes Antriebsdrehmoment bereitzustellen. Das modifizierte
Antriebsdrehmoment wird zu einem Fahrzeugendantrieb (der nicht gezeigt
ist) durch eine Getriebeabtriebswelle 28 übertragen.
Das Getriebe 14 kann ein manuelles Getriebe, ein Automatikgetriebe,
ein automatisiertes manuelles Getriebe oder ein stufenloses Getriebe
(CVT) umfassen. Ein Automatikgetriebe umfasst mehrere vordefinierte,
feste Übersetzungsverhältnisse.
Ein übliches
CVT umfasst einen Riemen und ein verstellbares Riemenscheibensystem, das
eine unendliche Variabilität
zwischen Übersetzungsverhältnissen
ohne diskrete Stufen oder Schaltvorgänge ermöglicht.
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Ein
Steuermodul 30 regelt den Betrieb des Antriebsstrangs auf
der Basis von Fahrzeugbetriebsparametern. Genauer regelt das Steuermodul 30 eine
effektive Drosselfläche
(AEFF) über
einen Drosselklappenaktor 32. Ein Drosselklappenpositionssensor 34 erzeugt
ein Drosselklappenpositionssignal (TPS) auf der Basis der Winkelposition
der Drosselklappe 20. Das Steuermodul 30 bestimmt
ein angefordertes Motordrehmoment (TREQ)
und stellt die Drosselklappenposition und andere Motorbetriebsparameter
ein, um TREQ zu erreichen. Die anderen Motorbetriebsparameter
umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, eine Kraftstoffbeaufschlagungsrate,
einen Zündzeitpunkt,
eine Nockenwellenphase und/oder einen Einlass-/Auslassventilhub
oder eine Einlass-/Auslasszeiteinstellung.
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Das
Steuermodul 30 regelt auch den Betrieb des Getriebes 14 auf
der Basis von Fahrzeugbetriebsparametern. Genauer erzeugt ein Kurbelwellenpositionssensor 36 ein
Kurbelwellenpositionssignal, das dazu verwendet wird, eine Ist-Motordrehzahl
(RPMENG) zu bestimmen. Ein Getriebeabtriebswellendrehzahl-(TOSS)-Sensor 38 erzeugt
ein TOSS-Signal, das dazu verwendet wird, eine Fahrzeuggeschwindigkeit
(VVEH) zu bestimmen, und ein Getriebeantriebswellendrehzahl-(TISS)-Sensor 39 erzeugt ein
TISS-Signal. Das
Steuermodul 30 stellt ein Übersetzungsverhältnis des
Getrie bes 14 auf der Basis der Drosselklappenposition (d.h.
TPS) und VVEH ein. In einem Automatikgetriebe
wird der Gang entsprechend geschaltet und in einem CVT wird das
Riemenscheibenverhältnis
dementsprechend eingestellt.
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In 2 ist
die Kupplungsvorrichtung 16 als ein Drehmomentwandler dargestellt,
der eine Fluidkupplung zwischen dem Motor 12 und dem Getriebe 14 bereitstellt.
Obwohl die vorliegende Erfindung mit Bezug auf einen Drehmomentwandler
beschrieben wird, ist festzustellen, dass die Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung mit Fahrzeugantriebssträngen eingesetzt
werden kann, die alternative Kupplungsvorrichtungen aufweisen, die
eine Doppelkupplungs-Kupplungsvorrichtung und eine Startkupplungs-Kupplungsvorrichtung
umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Der
Drehmomentwandler 16 umfasst ein Gehäuse 50, das zur Rotation
mit der Kurbelwelle 24 über
ein Schwungrad 52 befestigt ist. Ein Flügelrad 54 ist zur
Rotation mit dem Gehäuse 50 befestigt, und
ein Turbinenrad 56 ist zur Rotation mit einer Getriebeantriebswelle 58 befestigt.
Ein Stator 60 ist ebenfalls vorgesehen und wird an einer
Rotation gehindert. Das Innere des Drehmomentwandlers 16 ist mit
einem viskosen Fluid gefüllt.
Eine Rotation des Flügelrades 54 leitet
eine entsprechende Bewegung des viskosen Fluids ein, das in Richtung
des Turbinenrades 56 durch den Stator 60 gelenkt
wird, um eine Rotation des Turbinenrades 56 einzuleiten.
Der Drehmomentwandler 16 umfasst eine Drehmomentwandler-Überbrückungskupplung
(TCC) (die nicht gezeigt ist), die selektiv eingerückt wird,
um einen direkten Antrieb zwischen der Kurbelwelle 24 und
der Antriebswelle 58 bereitzustellen.
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Wenn
die Kurbelwelle 24 mit einer Leerlaufdrehzahl (RPMIDLE) rotiert, wird das Flügelrad 54 veranlasst,
zu rotieren. RPMIDLE ist jedoch normalerweise
unzureichend, um Bremskräfte
zu überwinden,
die das Turbinenrad 56 am Rotieren hindern. Wenn die Bremskräfte reduziert
werden und/oder RPMENG zunimmt, treibt das
Flügelrad 54 das
viskose Fluid in das Turbinenrad 56, und das Turbinenrad 56 wird dazu
gebracht, zu rotieren. Infolgedessen wird Antriebsdrehmoment durch
das Getriebe 14 zum Antreiben des Fahrzeugs übertragen.
Nach Erreichen eines Punktes, an dem eine geringe oder keine Drehzahldifferenz
zwischen dem Turbinenrad 56 und dem Flügelrad 54 vorliegt,
wird die TCC eingerückt,
um einen direkten Antrieb zwischen dem Motor 12 und dem
Getriebe 14 bereitzustellen. Unter dieser Bedingung ist
die Drehzahl des Turbinenrades 56 (RPMTURB)
gleich RPMENG. Im Allgemeinen wird RPMTURB auf der Basis des TISS-Signals bestimmt
und ist äquivalent
zu dem TISS (RPMTISS).
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Die Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung schützt
den Motor 12, den Drehmomentwandler 16 und/oder
das Getriebe 14 vor einer Beschädigung unter einer Überdrehzahlbedingung.
Eine Überdrehzahlbedingung
tritt auf, wenn RPMENG und/oder RPMTURB hochdreht und eine theoretische oder
erwartete Motor- oder Turbinenraddrehzahl (RPMENGEXP,
RPMTURBEXP) übersteigt. Es sei vorweggenommen,
dass RPMTISS RPMTURB ersetzen kann
und infolgedessen die Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung in Fahrzeugantriebssträngen eingesetzt
werden kann, die keinen Drehmomentwandler umfassen. Eine Überdrehzahlbedingung
kann den Motor 12, den Drehmomentwandler 16 und/oder
das Getriebe 14 beschädigen. Die Überdrehzahlschutzsteuerung
bestimmt, ob RPMENG und/oder RPMTURB eine obere Schwelle (RPMUTHR) übersteigt
und reduziert TREQ bis es unter eine untere
Schwelle (RPMLTHR) fällt.
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TREQ kann um einen festen Betrag reduziert werden.
Alternativ kann TREQ um einen Betrag reduziert
werden, der auf der Basis der Differenz zwischen RPMTURB und
RPMUTHR bestimmt wird. Auf diese Weise kann
die Überdrehzahlbedingung
schnell beseitigt werden, wodurch das Potential für eine Beschädigung der
Antriebsstrangkomponenten reduziert wird. Durch Regeln von TREQ wird eine schnellere, genauere Steuerung
bereitgestellt, um die Überdrehzahlbedingung
besser zu unterbinden oder zu beseitigen. Auf diese Weise wird ein
hoher Grad von Antriebsstrangschutz bereitgestellt.
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Wie
es nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, werden RPMUTHR und RPMLTHR auf der Basis einer Antriebsstrangbetriebsbedingung
bestimmt. Die Antriebsstrangbetriebsbedingungen umfassen, sind aber
nicht darauf beschränkt,
eine neutrale Bedingung, eine Hochschaltbedingung, eine Herunterschaltbedingung,
eine Rangierschaltbedingung und eine Bedingung eines stationären Gangs.
In dem Fall eines Automatikgetriebes kann jede dieser Bedingungen
vorhanden sein, wobei die Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung entsprechende Steuerstrategien umfasst.
In dem Fall eines CVT kann die Überdrehzahlschutzsteuerung
für Rangierschalt-
und neutrale Bedingungen unter einer ersten Steuerstrategie kombiniert
werden, und die verbleibenden Bedingungen werden unter einer zweiten
Steuerstrategie kombiniert.
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Nach 3 wird
TREQ reduziert, wenn RPMENG und/oder
RPMTURB während der neutralen Bedingung
RPMUTHR übersteigt.
Auf diese Weise werden RPMENG und/oder RPMTURB gleich oder unter RPMUTHR gehalten.
Wenn RPMENG und/oder RPMTURB unter
RPMLTHR fällt, wird die Überdrehzahlschutzsteuerung
verlassen und TREQ wird auf der Basis einer normalen
TREQ-Steuerung geregelt. Unter der normalen
TREQ-Steuerung wird TREQ auf
der Basis von Betriebsparametern bestimmt, die MAP und RPMENG und TPS umfassen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Nach
den 4 und 5 setzt die Überdrehzahlschutzsteuerung
während
der Hochschaltbedingung eine erste Strategie (siehe 4)
und eine zweite Strategie (siehe 5) ein.
Mit besonderem Bezug auf 4 bestimmt die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis der Motor- und/oder Turbinenraddrehzahl, die zu dem erzielten Übersetzungsverhältnis (RPMAG) gehört.
Wenn beispielsweise in dem Fall eines Automatikgetriebes ein Schalten
von dem 2. Gang in den 3. Gang durchgeführt wird, bestimmt die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR derart, dass RPMENG und/oder
RPMTURB eine entsprechende Drehzahl des 2.
Gangs nicht übersteigt.
RPMAG ist das Soll-Drehzahlprofil, das dem
Gang entspricht, in den das Getriebe infolge des Hochschaltens schaltet
(z.B. der 3. Gang für
das obige Beispiel). Mit besonderem Bezug auf 5 bestimmt
die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis eines befohlenen Drehzahlprofils (RPMCOM).
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Nach
den 6 und 7 kann die Überdrehzahlschutzsteuerung
während
der Herunterschaltbedingung eine erste Strategie (siehe 6) oder
eine zweite Strategie (siehe 7) einsetzen. Mit
besonderem Bezug auf 6 bestimmt die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf der
Basis der Motor- und/oder Turbinenraddrehzahl, die zu dem befohlenen Übersetzungsverhältnis (RPMAG) gehört.
Wenn beispielsweise in dem Fall eines Automatikgetriebes ein Schalten
von dem 3. Gang in den 2. Gang durchgeführt wird, bestimmt die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR derart, dass RPMENG und/oder
RPMTURB eine entsprechende Drehzahl des
2. Gangs nicht übersteigt.
Mit besonderem Bezug auf 7 bestimmt die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis einer RPMCOM für das Herunterschalten.
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Nach 8 bestimmt
die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis einer maximalen Motordrehzahlgrenze (RPMENGMAX), da
es kein Profil gibt, dem während
des Rangierschalt-/neutralen Leerlaufbetriebes gefolgt wird. Nach 9 bestimmt
nun die Überdrehzahlschutzsteuerung
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis eines Turbinenraddrehzahlprofils für den Ist-Gang (RPMGEAR). Während
einer stationären
Gangbedingung sollte die Ist-RPMENG und/oder
Ist-RPMTURB nicht von den jeweiligen theoretischen
RPMENG- und RPMTURB-Werten
abweichen.
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Anhand
von 10 werden nun beispielhafte Schritte, die von
der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden, ausführlich beschrieben.
In Schritt 100 bestimmt die Steuerung RPMENG und/oder
RPMTURB. In Schritt 102 bestimmt
die Steuerung die Antriebsstrangbedingung. Die Steuerung bestimmt
in Schritt 104 RPMUTHR und RPMLTHR auf der Basis der Antriebsstrangbedingung.
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In
Schritt 106 bestimmt die Steuerung, ob RPMENG und
RPMTURB größer als RPMUTHR ist.
Wenn RPMENG und/oder RPMTURB nicht
größer als
RPMUTHR ist, endet die Steuerung. Wenn RPMENG und/oder RPMTURB größer als
RPMUTHR ist, reduziert die Steuerung in
Schritt 108 TREQ. Wie es oben besprochen wurde,
kann TREQ um einen festen Betrag oder um
einen Betrag, der auf der Basis der Differenz zwischen RPMENG oder RPMTURB und
RPMUTHR bestimmt wird, reduziert werden.
In Schritt 110 bestimmt die Steuerung, ob RPMENG und/oder
RPMTURB niedriger als RPMLTHR ist.
Wenn RPMENG und/oder RPMTURB nicht niedriger
als RPMLTHR ist, kehrt die Steuerung zu Schritt 108 zurück. Wenn
RPMENG oder RPMTURB niedriger
als RPMLTHR ist, nimmt die Steuerung in Schritt 112 die
normale TREQ-Steuerung wieder auf und die Steuerung
endet.
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Anhand
von 11 werden nun beispielhafte Module, die die Überdrehzahlschutzsteuerung ausführen, ausführlich beschrieben.
Die beispielhaften Module umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, ein
Antriebsstrangsteuermodul 200, ein RPMENG-
und/oder RPMTURB-Bestimmungsmodul 202,
ein RPMUTHR- und RPMLTHR-Bestimmungsmodul 204,
ein TREQ-Berechnungsmodul 206 und
ein Motorsteuermodul 208. Das Antriebsstrangsteuermodul 200 regelt
den allgemeinen Betrieb der Antriebsstrangbauteile und gibt Antriebsstranginformation
an das RPMTURB-Bestimmungsmodul 202 und
das TREQ-Berechnungsmodul aus. Genauer empfängt das RPMENG- und RPMTURB-Bestimmungsmodul
das TISS-Signal als einen Eingang, und das RPMUTHR- und
RPMLTHR-Bestimmungsmodul sowie das TREQ-Berechnungsmodul 206 empfangen
die Antriebsstrangbetriebsbedingung.
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Das
RPMENG- und RPMTURB-Bestimmungsmodul 202 bestimmt
RPMENG und/oder RPMTURB.
Das RPMUTHR- und RPMLTHR-Bestimmungsmodul 204 bestimmt
RPMUTHR und RPMLTHR auf
der Basis der Antriebsstrangbetriebsbedingung. Das TREQ-Berechnungsmodul 206 berechnet
TREQ auf der Basis von entweder der Überdrehzahlschutzsteuerung
der vorliegenden Erfindung oder der normalen TREQ-Steuerung.
Unter der Überdrehzahlschutzsteuerung
bestimmt das TREQ-Berechnungsmodul 206 TREQ auf der Basis von RPMENG und/oder
RPMTURB, der Antriebsstrangbetriebsbedingung,
RPMUTHR und RPMLTHR. Unter
der normalen TREQ-Steuerung bestimmt das TREQ-Berechnungsmodul 206 TREQ auf der Basis von Betriebsparametern,
die RPMENG, MAP und TPS einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sind. Das Motorsteuermodul 208 regelt den Betrieb des Motors 12,
um TREQ zu erreichen.
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Fachleute
werden nun aus der vorstehenden Beschreibung erkennen, dass die
breiten Lehren der vorliegenden Erfindung in vielerlei Formen ausgeführt werden
können.
Obgleich die Erfindung in Verbindung mit besonderen Beispielen davon
beschrieben worden ist, sollte daher der wahre Umfang der Erfindung
nicht darauf beschränkt
sein, da andere Modifikationen den Fachmann beim Studium der Zeichnungen,
der Beschreibung und der folgenden Ansprüche in den Sinn kommen werden.