DE102007041087A1 - Dynamische Steuerung einer Drehmomentwandlerkupplung - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zum dynamischen Steuern des Drucks für eine Drehmomentwandlerkupplung (TCC) eines mit einem Getriebe gekoppelten Drehmomentwandlers, das umfasst: das Überwachen der Drosselklappenstellung, das Überwachen der Motordrehzahl, das Steuern des Drucks für die Drehmomentwandlerkupplung, derart, dass sich der Schlupf vergrößert, nachdem die Drosselklappenstellung angibt, dass ein Gasgeben erfolgt ist, sofern die Motordrehzahl niedrig ist, das Regeln eines statischen Getriebedrucks für das Getriebe und/oder des Drucks für den Drehmomentwandler, derart, dass der vergrößerte Schlupf aufrecherhalten wird, und das Steuern des Drucks für den Drehmomentwandler, derart, dass durch Einrücken der Drehmomentwandlerkupplung sich der Schlupf verkleinert.
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Verfahren und Systeme zum Steuern einer Drehmomentwandlerkupplung.
- HINTERGRUND
- Die Aussagen in diesem Abschnitt geben lediglich Hintergrundinformationen bezüglich der vorliegenden Offenbarung an und stellen nicht unbedingt den Stand der Technik dar.
- Automatikgetriebe verwenden eine Fluidkupplung, die als Drehmomentwandler bekannt ist, um ein Motordrehmoment von dem Motor auf das Getriebe zu übertragen. Der Drehmomentwandler arbeitet durch Hydraulikkraft, die durch Druckfluid von dem Automatikgetriebe verschafft wird. Der Drehmomentwandler vervielfacht das Motordrehmoment und leitet es durch das Getriebe.
- Ein herkömmlicher Drehmomentwandler umfasst eine mit Hydraulikfluid befüllte verschlossene Kammer. Die Kammer enthält eine durch den Motor angetriebene Pumpe (oder ein Laufrad), eine mit einer Ausgangswelle verbundene Turbine und einen Stator, der die Drehmomentvervielfachung bewirkt. Wenn sich das Laufrad dreht, drückt die Zentrifugalkraft Fluid nach außen, was eine Drehung der Turbine verursacht. Fluid, das die Turbine verlässt, trifft auf den Stator auf. Die Blätter des Stators bewirken eine Umkehr der radialen Richtung der Bewegung des Fluids, so dass es sich beim Wiedereintritt in die Laufradkammern in derselben Richtung wie das Laufrad bewegt. Diese Richtungsumkehr steigert den Wirkungsgrad des Laufrades wesentlich. Die Kraft des auf die Statorblätter auftreffenden Fluids übt außerdem ein Drehmoment auf die Turbinenausgangswelle aus, was eine zusätzliche Drehmomentvervielfachung ergibt, die gleichbedeutend mit einem zahlenmäßig höheren Übersetzungsverhältnis ist.
- Es wird gesagt, dass ein Drehmomentwandler "schlupft", wenn die Laufraddrehzahl nicht gleich der Turbinendrehzahl ist. Hohe Schlupfraten verringern den Wirkungsgrad des Drehmomentwandlers und können eine übermäßige Wärme erzeugen. Manche Wandler enthalten einen Verriegelungsmechanismus wie etwa eine mechanische Kupplung, die bei Reisegeschwindigkeiten einrückt, um das Laufrad physisch mit der Turbine zu verknüpfen. Die physische Verknüpfung bewirkt, dass sich das Laufrad und die Turbine mit derselben oder nahezu derselben Drehzahl drehen, wodurch der Schlupf reduziert oder beseitigt wird. Die Kupplung wird durch Fluid, das durch eine Hohlwelle auf der Mittelachse der sich drehenden Wandleranordnung zugeführt wird, eingerückt und ausgerückt.
- Das Einrücken der Drehmomentwandlerkupplung ist nicht in allen Fahrzeugbetriebsarten wünschenswert. Verriegelungszustände verhindern, dass der Drehmomentwandler eine Drehmomentvervielfachung verschafft. Es können Fälle eintreten, beispielsweise dann, wenn auf der Schnellstraße gefahren wird und der Fahrer auf das Fahr- bzw. Gaspedal drückt, um ein anderes Fahrzeug zu überholen (was weiter unten als "Gasgeben" bezeichnet wird), arbeitet das Fahrzeug in einer höheren Fahrstufe bei einer niedrigen Motordrehzahl (d. h. unter 2000 min–1) und bei verriegelter Drehmomentwandlerkupplung. Wenn die momentane Drehzahl über der zum Auslösen eines Herunterschaltens erforderlichen Drehzahl liegt, bleibt der Motor bei der niedrigen Drehzahl, wobei die Verriegelung eine zum Beschleunigen des Fahrzeugs ausreichende Drehmomentübertragung verhindert.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Demgemäß wird ein Verfahren zum dynamischen Steuern des Drucks für eine Drehmomentwandlerkupplung (TCC) eines mit einem Getriebe gekoppelten Drehmomentwandlers geschaffen. Das Verfahren umfasst: ein Überwachen der Drosselklappenstellung, ein Überwachen der Motordrehzahl, ein Steuern des Drucks für die Drehmomentwandlerkupplung derart, dass sich der Schlupf vergrößert, nachdem die Drosselklappenstellung angibt, dass ein Gasgeben erfolgt ist, sofern, die Motordrehzahl niedrig ist, ein Regeln eines statischen Getriebedrucks für das Getriebe und/oder des Drucks für den Drehmomentwandler derart, dass der vergrößerte Schlupf aufrechterhalten wird, und ein Steuern des Drucks für den Drehmomentwandler derart, dass durch Einrücken der Drehmomentwandlerkupplung sich der Schlupf verkleinert.
- Gemäß weiteren Merkmalen wird ein System zum dynamischen Steuern einer Drehmomentwandlerkupplung für mit einem Getriebe gekoppelte Drehmomentwandler geschaffen. Das System umfasst: ein Modul für dynamische Betriebsart, das unter einer inaktiven Betriebsart, einer Zielbestimmungsbetriebsart, eine Druckregelungsbetriebsart und einer Druckkorrekturbetriebsart eine momentane Betriebsart auswählt, ein Zielbestimmungsmodul, das Zielwerte für die Motordrehzahl, das Motordrehmoment und die Schlupfabweichung auf der Grundlage der momentanen Betriebsart und der Drosselklappenstellung bestimmt, und ein Modul zum Steuern des Drehmomentwandlerkupplungsdrucks, das den Druck für die Drehmomentwandlerkupplung auf der Grundlage der momentanen Be triebsart und der Zielwerte für die Motordrehzahl, das Motordrehmoment und die Schlupfabweichung steuert.
- Weitere Anwendungsgebiete werden aus der hier gegebenen Beschreibung deutlich. Selbstverständlich sind die Beschreibung und die spezifischen Beispiele lediglich zum Zweck der Veranschaulichung gedacht und nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen.
- ZEICHNUNGEN
- Die hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zur Veranschaulichung und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung zu begrenzen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen funktionalen Blockschaltplan eines Fahrzeugs mit einem herkömmlichen Drehmomentwandlersystem; -
2 einen Datenflussplan, der das System zur dynamischen Steuerung einer Drehmomentwandlerkupplung (TCC) zeigt; -
3 einen Graphen, der die Betriebsarten des Systems zur dynamischen Steuerung einer TCC zeigt; -
4 ein Zustandsübergangsdiagramm, das die Übergänge zwischen Betriebsarten des Systems zur dynamischen Steuerung einer TCC zeigt; und -
5 eine Tabelle, die Bedingungen für jeden Übergang der dynamischen TCC-Steuerung auflistet. - GENAUE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft und nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen einzuschränken. Selbstverständlich geben in den gesamten Zeichnungen sich entsprechende Bezugszeichen sich entsprechende Teile und Merkmale an. Der Begriff "Modul", wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), eine elektronische Schaltung, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, eigens zugewiesen oder für eine Gruppe) mit Speicher, der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, eine kombinatorische Logikschaltung und/oder andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität besitzen.
-
1 zeigt ein Fahrzeug10 mit einem herkömmlichen Drehmomentwandlersystem. Ein Motor12 verbrennt ein Luft- und Kraftstoffgemisch, um ein Antriebsmoment zu erzeugen. Luft wird durch eine Drosselklappe16 in einen Ansaug- bzw. Einlasskrümmer14 angesaugt. Die Drosselklappe16 regelt den Massen-Luftdurchfluss in den Einlasskrümmer14 . Die Luft in dem Einlasskrümmer14 wird in Zylinder18 verteilt. Obwohl sechs Zylinder18 gezeigt sind, kann der Motor selbstverständlich mehrere Zylinder einschließlich, jedoch nicht darauf begrenzt, 2, 3, 5, 6, 8, 10, 12 und 16 Zylinder besitzen. - Das Drehmoment von dem Motor
12 wird über einen Drehmomentwandler (TC)22 auf ein Getriebe20 übertragen. Der Drehmomentwandler kann irgendein bekannter Wandler mit Verriegelung bzw. Überbrückung sein, der eine Turbine, einen Stator und eine Drehmomentwandlerkupplung (TCC) umfasst. Das Getriebe umfasst eine Hydraulikpumpe26 , die Druckfluid in dem Getriebe regelt und den Fluidfluss zu und von dem TC22 über wenigstens ein durch einen Elektromagneten betätigtes Ventil30 steuert. Der Motor12 treibt die Hydraulikpumpe26 an. Von einem Controller32 wird ein strom- und/oder impulsbreitenmoduliertes Signal übermittelt, um die Zufuhr von Druckfluid zu dem Drehmomentwandler22 zu verändern. Auf der Grundlage der Steuerung des Druckfluids wird eine Schlupfrate des TC22 verändert. - Der Controller
32 bestimmt das geeignete Signal auf der Grundlage von Eingaben, die er von dem TC22 , dem Motor12 und dem Getriebe20 empfangt. Die Eingaben an den Controller32 können umfassen: ein Motordrehzahlsignal, das von einem Motordrehzahlsensor34 empfangen wird, ein Turbinendrehzahlsignal, das von einem Turbinendrehzahlsensor36 empfangen wird, ein Drosselklappenstellungssignal, das von einem Drosselklappenstellungssensor38 empfangen wird, und ein Getriebe-Öltemperatursignal, das von einem Getriebe-Öltemperatursensor40 empfangen wird. Während normaler Betriebsbedingungen bestimmt der Controller32 den geeigneten Druck, der dem TC22 zuzuführen ist, auf der Grundlage herkömmlicher Verfahren, und übermittelt das Signal dementsprechend an den Elektromagneten30 . Während niedriger Motordrehzahlzustände (d. h. unter 2000 min–1) und nachdem ein Gasgeben erfolgt ist, übermittelt nach dem Verfahren der vorliegenden Offenbarung zum dynamischen Steuern einer TCC der Controller das Signal an den Elektromagneten30 . - In
2 zeigt ein Datenflussplan verschiedene Ausführungsformen eines Systems44 zum dynamischen Steuern einer TCC, das das Verfahren zum dynamischen Steuern einer TCC ausführt. Das System zum dynamischen Steuern einer TCC arbeitet derart, dass es den Hydraulikdruck für die TCC befiehlt. Genauer arbeitet das System für dynamische Steuerung derart, dass es bei niedrigen Drehzahlen (d. h. unter 2000 min–1) und nach dem Eintreten von Betriebszuständen, in denen Gas gegeben wird, die TCC durch das Druckfluid einrückt. Verschiedene Ausführungsformen des Systems zum dynamischen Steuern einer TCC gemäß der vorliegenden Offenbarung können irgendeine Anzahl von Submodulen enthalten, die in dem Controller32 von1 eingebettet sind. - In verschiedenen Ausführungsformen umfasst das System
44 zum dynamischen Steuern einer TCC aus2 ein Modul für dynamische Betriebsart50 und ein Steuermodul52 für statischen Druck (SS). Die gezeigten Submodule können derart kombiniert und/oder weiter unterteilt sein, dass sie eine ähnliche Steuerung des Hydraulikdrucks für den TC22 bewirken. Nach dem Eintreten eines Zustands, in denen Gas gegeben wird, agieren die Module beim Steuern des TCC-Drucks56 gemeinsam, um den TCC-Schlupf zu vergrößern, einen statischen Getriebedruck54 und den TCC-Druck56 so zu regeln, das der größere Schlupf angesteuert wird, und dann den TCC-Druck56 so zu steuern, dass sich der Schlupf verkleinert, um die Anforderungen für eingerückte TCC zu erfüllen. - Um den Schlupf in dieser Weise zu steuern, durchläuft das System
44 zum dynamischen Steuern einer TCC mehrere Betriebsarten. Das Modul für dynamische Betriebsart46 bestimmt anhand von Eingaben wie etwa der Drosselklappenstellung58 , der Motordrehzahl60 , der Getriebetemperatur62 , der Turbinendrehzahl64 und einer TCC-Betriebsartanforderung66 eine momentane Betriebsart57 . Die momentane Betriebsart80 kann eine inaktive Betriebsart und/oder eine Zielbestimmungsbetriebsart und/oder eine Aufrechterhaltungsbetriebsart und/oder eine Druckkorrekturbetriebsart und/oder eine Druckregelungsbetriebsart sein. Auf der Grundlage der momentanen Betriebsart bestimmt das Zielbestimmungsmodul48 einen Zielwert für die Motordrehzahl68 , die Schlupfabweichung70 und das Motordrehmoment72 . Jeder Zielwert wird auf der Grundlage einer Auswertung der Drosselklappenstellung58 bestimmt. Die Zielwerte (68 –72 ) und die momentane Betriebsart57 werden von dem TTC-Druck-Steuermodul50 und dem SS-Druck-Steuermodul52 dazu verwendet, um den Hydraulikdruck für den Drehmomentwandler22 (1 ) bzw. das Getriebe20 (1 ) zu bestimmen. - Das TCC-Druck-Steuermodul
50 berechnet insbesondere einen dynamischen TCC-Druck56 als Funktion eines Ziel-Motordrehmoments72 und einer Ziel-Motordrehzahl68 . In der Zielbestimmungsbetriebsart wird der TCC-Druck auf ein Minimum zwischen dem dynamischen TCC-Druck und dem für Normalbedingungen geschätzten TCC-Druck eingestellt. In der Aufrechterhaltungsbetriebsart bleibt der TCC-Druck gleich dem beim Übergang in die Aufrechterhaltungsbetriebsart berechneten dynamischen TCC-Druck. In der Druckkorrekturbetriebsart wird der TCC-Druck auf den dynamischen TCC-Druck festgelegt. In der TCC-Druckregelungsbetriebsart wird der TCC-Druck auf den dynamischen TCC-Druck zuzüglich eines rampenförmigen Versatzes festgelegt. Der rampenförmige Versatz wird auf der Grundlage der Ziel-Schlupfabweichung70 bestimmt. - Das SS-Druck-Steuermodul
52 bestimmt einen SS-Druck54 , der dem Getriebe20 (1 ) zuzuführen ist. In der Zielbestimmungsbetriebsart, der Aufrechterhaltungsbetriebsart und der Druckkorrekturbetriebsart wird der SS-Druck54 auf ein Maximum zwischen mehreren bestimmten Werten festgelegt. Der SS-Druck54 kann auf das Maximum zwischen einem bestimmten statischen Druck, einem statischen Leitungsdruck zur Zeit T-1, einem Basisdruck zuzüglich eines Drosselklappenmodifikators und einem Basisdruck zuzüglich eines TCC-Drosselklappenmodifikators festgelegt werden In der Druckregelungsbetriebsart wird der SS-Druck54 in den folgenden zwei Schritten bestimmt: während der Zeit T1 ist der SS-Druck54 gleich dem beim Übergang in die TCC-Druckregelungsbetriebs art bestimmten SS-Druck; während der Zeit T2 wird der SS-Druck54 in einem bestimmten Zeitverhältnis gesenkt. - In
3 , wobei2 im Auge behalten wird, zeigt ein Graph die verschiedenen Betriebsart des Systems44 zum dynamischen Steuern einer TCC und ihre aufeinander folgende Ausführung. Die momentane Betriebsart ist bei80 auf der y-Achse gezeigt. Die Zeit ist bei82 auf der x-Achse dargestellt. Der dynamische TCC-Betrieb beginnt in der inaktiven Betriebsart84 . In der inaktiven Betriebsart84 wird der TCC-Betrieb auf der Grundlage herkömmlicher TCC-Steuerverfahren gesteuert. Von der inaktiven Betriebsart84 geht der dynamische TCC-Betrieb zu der Zielbestimmungsbetriebsart86 über, woraufhin das Zielbestimmungsmodul48 Zielwerte zum Steuern des TCC-Drucks bestimmt. Auf der Grundlage der Zielwerte befiehlt das TCC-Druck-Steuermodul50 einen TCC-Druck, derart, dass sich der Schlupf vergrößert. - Von der Zielbestimmungsbetriebsart
86 geht der dynamische TCC-Betrieb zu der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 über. In der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 befiehlt das TCC-Druck-Steuermodul50 den in der Zielbestimmungsbetriebsart bestimmten TCC-Druck, um den vergrößerten Schlupf aufrechtzuerhalten. Der stärkere Schlupf erhöht die Drehmomentabgabe und führt folglich dazu, dass der Motor entsprechend der Anforderung des Gasgebens beschleunigt (ein starker TCC-Schlupf führt zu einem niedrigen hydraulischen Drehmoment). Von der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 kann der dynamische TCC-Betrieb zu der Druckkorrekturbetriebsart90 oder der Druckregelungsbetriebsart92 übergehen. Die Druckkorrekturbetriebsart90 ist optional. Die Druckkorrekturbetriebsart90 wird aktiviert, um zu ermöglichen, dass das TCC-Druck-Steuermodul50 den TCC-Druck auf der Grundlage eines Vergleichs des wirklichen Motordrehmoments94 mit dem Ziel-Motordrehmoment72 korri giert. Wenn das wirkliche Motordrehmoment94 größer als das Ziel-Motordrehmoment72 ist, befiehlt das TCC-Druck-Steuermodul50 den TCC-Druck, derart, dass sich Schlupf verringert. In der Druckregelungsbetriebsart92 steuert das TCC-Druck-Steuermodul50 den TCC-Druck derart, dass sich der Schlupf mit der Zeit verringert, bis eine statische Regelung erreicht ist. Dies führt zu einer progressiven Beschleunigung des Fahrzeugs. - In den
4 und5 bestimmt nun das Modul für dynamische Betriebsart46 aus2 , wann zwischen den fünf Betriebsarten überzugehen ist. Die Übergänge werden durch einen Satz von Regeln bestimmt, der mehrere Bedingungen umfasst. Ein in4 mit A markierter erster Übergang tritt zwischen der inaktiven Betriebsart84 und der Zielbestimmungsbetriebsart86 ein. Die Steuerung geht auf der Grundlage der Drosselklappenstellung, der Getriebetemperatur und der Motordrehzahl von der inaktiven Betriebsart84 zu der Zielbestimmungsbetriebsart86 über. Die Tabelle 1 von5 listet Bedingungen für das Übergehen von der inaktiven Betriebsart zu der Zielbestimmungsbetriebsart auf. - Der in der Tabelle 1 aufgelistete gefilterte Drosselklappengradient wird anhand der folgenden Gleichung bestimmt: K1 und K2 sind vorgegebene Konstanten. TG ist ein Drosselklappengradient, der auf der Grundlage der Drosselklappenstellung zur Zeit T (TT) und der Drosselklappenstellung zur Zeit T-1 (TT-1) und anhand der folgenden Gleichung berechnet wird: TGprev ist ein vorhergehend berechneter Drosselklappengradient.
- Ein mit B in
4 markierter zweiter Übergang tritt zwischen der Zielbestimmungsbetriebsart86 und der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 ein. Die Steuerung geht auf der Grundlage der Zeit, der Drosselklappenstellung und des Motordrehmoments von der Zielbestimmungsbetriebsart86 zu der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 über. Die Tabelle 1 von5 listet Bedingungen für das Übergehen von der Zielbestimmungsbetriebsart86 zu der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 auf. - Ein in
4 mit C markierter dritter Übergang tritt zwischen der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 und der Druckregelungsbetriebsart92 ein. Die Steuerung geht auf der Grundlage der Zeit, der Drosselklappenstellung und der Motordrehzahl von der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 zu der Druckregelungsbetriebsart92 über. Die Tabelle 1 von5 listet beispielhafte Bedingungen für das Übergehen von der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 zu der Druckregelungsbetriebsart92 auf. Ein in4 mit D markierter vierter Übergang tritt zwischen der Druckregelungsbetriebsart92 und der inaktiven Betriebsart84 ein. Die Steuerung wechselt auf der Grundlage der Schlupfabweichung, der Drosselklappenstellung, der Motordrehzahl, der Turbinendrehzahl und einer Anforderung nach eingerückter TCC von der Druckregelungsbetriebsart92 zurück zu der inaktiven Betriebsart84 . Die Tabelle 1 von5 listet Bedingungen für das Übergehen von der Druckregelungsbetriebsart92 zu der inaktiven Betriebsart84 auf. - Ein in
4 mit E markierter fünfter optionaler Übergang tritt zwischen der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 und der Druckkorrekturbetriebsart90 ein. Die Steuerung kann auf der Grundlage der Zeit und der Motordrehzahl von der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 zu der Druckkorrekturbetriebsart90 übergehen. Die Tabelle 1 von5 listet Bedingungen für das Übergehen von der Aufrechterhaltungsbetriebsart88 zu der Druckkorrekturbetriebsart92 auf. Ein in4 mit F markierter sechster Übergang tritt zwischen der Druckkorrekturbetriebsart90 und der Druckregelungsbetriebsart92 ein. Die Steuerung geht auf der Grundlage der Drosselklappenstellung und der Motordrehzahl von der Druckkorrekturbetriebsart90 zu der Druckregelungsbetriebsart92 über. Die Tabelle 1 von5 listet Bedingungen für das Übergehen von der Druckkorrekturbetriebsart90 und der Druckregelungsbetriebsart92 auf. - Wohlgemerkt können alle in den Tabellen 1 von
5 angestellten Vergleiche in verschiedenen Formen, die von den für die Minima, die Maxima, die Bereiche und die Schwellenwerte gewählten Werte abhängen, implementiert sein. Beispielsweise kann ein Vergleich "größer als" in verschiedenen Ausführungsformen als "größer als oder gleich" implementiert sein. Ähnlich kann ein Vergleich "kleiner als" in verschiedenen Ausführungsformen als "kleiner als oder gleich" implementiert sein. Ein Vergleich "innerhalb eines Bereichs" kann in verschiedenen Ausführungsformen gleichbedeutend als ein Vergleich "kleiner als oder gleich einem oberen Schwellenwert" und "größer als oder gleich einem unteren Schwellenwert" implementiert sein. - Fachleute auf dem Gebiet können nun aus der vorangegangenen Beschreibung erkennen, dass die weitreichenden Lehren der vorliegenden Offenbarung in verschiedenen Formen implementiert sein können. Obwohl diese Offenbarung in Verbindung mit bestimmten Beispielen von ihr beschrieben worden ist, soll daher der wahre Umfang der Offenbarung nicht darauf begrenzt sein, da dem erfahrenen Praktiker nach einem Studium der Zeichnungen, der Patentbeschreibung und der folgenden Ansprüche weitere Abänderungen offenbar werden.
Claims (16)
- Verfahren zum dynamischen Steuern des Drucks für eine Drehmomentwandlerkupplung (TCC) eines mit einem Getriebe gekoppelten Drehmomentwandlers, das umfasst: Überwachen der Drosselklappenstellung; Überwachen der Motordrehzahl; Steuern des Drucks für die Drehmomentwandlerkupplung derart, dass sich der Schlupf vergrößert, nachdem die Drosselklappenstellung angibt, dass ein Gasgeben erfolgt ist, sofern, die Motordrehzahl niedrig ist: Regeln eines statischen Getriebedrucks für das Getriebe und/oder des Drucks für den Drehmomentwandler derart, dass der vergrößerte Schlupf aufrechterhalten wird; und Steuern des Drucks für den Drehmomentwandler derart, dass durch Einrücken der Drehmomentwandlerkupplung sich der Schlupf verkleinert.
- Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Arbeiten in einer inaktiven Betriebsart und/oder einer Zielbestimmungsbetriebsart und/oder einer Aufrechterhaltungsbetriebsart und/oder einer Druckkorrekturbetriebsart und/oder einer Druckregelungsbetriebsart; und Übergehen zwischen der inaktiven Betriebsart und/oder der Zielbestimmungsbetriebsart und/oder der Aufrechterhaltungsbetriebsart und/oder der Druckkorrekturbetriebsart und/oder der Druckregelungsbetriebsart auf der Grundlage der Drosselklappenstellung und/oder der Motordrehzahl und/oder der Getriebetempe ratur und/oder der Turbinendrehzahl und/oder einer Anforderung nach eingerückter TCC; wobei das Steuern und das Regeln auf der inaktiven Betriebsart oder der Zielbestimmungsbetriebsart oder der Aufrechterhaltungsbetriebsart oder der Druckkorrekturbetriebsart oder der Druckregelungsbetriebsart basieren.
- Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Bestimmen einer Ziel-Motordrehzahl, eines Ziel-Motordrehmoments und einer Ziel-Schlupfabweichung anhand der Drosselklappenstellung; wobei das Steuern und das Regeln auf den Zielwerten basieren.
- Verfahren nach Anspruch 2, das ferner umfasst: Bestimmen eines Drosselklappengradienten anhand einer ersten Drosselklappenstellung und einer zweiten Drosselklappenstellung; und Bestimmen eines gefilterten Drosselklappengradienten anhand eines ersten Drosselklappengradienten und eines zweiten Drosselklappengradienten; wobei das Übergehen auf dem Drosselklappengradienten und dem gefilterten Drosselklappengradienten basiert.
- Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der Drosselklappengradient (TG) auf der Grundlage einer ersten Drosselklappenstellung zur Zeit T (TT), einer zweiten Drosselklappenstellung zur Zeit T-1 (TT-1) und einer momentanen Ausführungszeit (Schleifenrate, Loop Rate) und anhand der folgenden Gleichung berechnet wird:
- Verfahren nach Anspruch 4, bei dem der gefilterte Drosselklappengradient (TGFilt) auf der Grundlage von Konstanten (K1 und K2), eines ersten Drosselklappengradienten (TG) und eines zu dem ersten Drosselklappengradienten (TG) vorhergehend berechneten zweiten Drosselklappengradienten (TGprev) und anhand der folgenden Gleichung berechnet wird: System zur dynamischen Steuerung einer Drehmomentwandlerkupplung für einen mit einem Getriebe gekoppelten Drehmomentwandler, das umfasst: ein Modul für dynamische Betriebsart, das unter einer inaktiven Betriebsart, einer Zielbestimmungsbetriebsart, einer Druckregelungsbetriebsart und einer Druckkorrekturbetriebsart eine momentane Betriebsart auswählt; ein Zielbestimmungsmodul, das Zielwerte für die Motordrehzahl, das Motordrehmoment und die Schlupfabweichung auf der Grundlage der momentanen Betriebsart und der Drosselklappenstellung bestimmt; und ein Modul zum Steuern des Drehmomentwandlerkupplungsdrucks, das den Druck für die Drehmomentwandlerkupplung auf der Grundlage der momentanen Betriebsart und der Zielwerte für die Motordrehzahl, das Motordrehmoment und die Schlupfabweichung steuert.
- System nach Anspruch 7, das ferner ein Modul für statischen Druck umfasst, das auf der Grundlage der Betriebsart einen statischen Druck für das Getriebe steuert.
- System nach Anspruch 7, bei dem das Modul für dynamische Betriebsart die Betriebsart auf der Grundlage der Drosselklappenstellung und/oder der Motordrehzahl und/oder der Getriebetemperatur und/oder der Turbinendrehzahl und/oder einen Anforderung nach der TCC-Betriebsart auswählt.
- System nach Anspruch 9, bei dem in der Zielbestimmungsbetriebsart das Modul zum Steuern des Drehmomentwandlerkupplungsdrucks den Druck für den Drehmomentwandler derart steuert, dass der Schlupf zunimmt, um in der Aufrechterhaltungsbetriebsart den größeren Schlupf aufrechtzuerhalten und in der Druckregelungsbetriebsart den Schlupf zu verkleinern.
- System nach Anspruch 9, bei dem in der Druckregelungsbetriebsart das Modul zum Steuern des Drehmomentwandlersteuerdrucks den Druck für die Drehmomentwandlerkupplung auf der Grundlage eines Vergleichs des wirklichen Motordrehmoments mit dem Zielwert für das Motordrehmoment korrigiert.
- System nach Anspruch 8, bei dem das Modul für statischen Druck einen statischen Druck für das Getriebe anhand eines Maximums zwischen einem bestimmten statischen Druck, einem statischen Leitungsdruck zur Zeit T-1, einem Basisdruck zuzüglich eines Drosselklappenmodifikators und einem Basisdruck zuzüglich eines Drosselklappenmodifikators für Drehmomentwandlerkupplung steuert.
- System nach Anspruch 12, bei dem das Modul für statischen Druck einen statischen Druck durch Senken des Drucks entsprechend einem bestimmten Zeitverhältnis steuert.
- System nach Anspruch 7, bei dem das Modul für dynamische Betriebsart eine momentane Betriebsart auf der Grundlage eines Drosselklappengradienten und eines gefilterten Drosselklappengradienten bestimmt.
- Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Modul für dynamische Betriebsart den Drosselklappengradienten (TG) auf der Grundlage einer ersten Drosselklappenstellung zur Zeit T (TT), einer zweiten Drosselklappenstellung zur Zeit T-1 (TT-1) und einer momentanen Ausführungszeit (Schleifenrate, Loop Rate) und anhand der folgenden Gleichung berechnet:
- Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das Modul für dynamische Betriebsart einen gefilterten Drosselklappengradienten (TGFilt) auf der Grundlage von Konstanten (K1 und K2), eines ersten Drosselklappengradienten (TG) und eines zu dem ersten Drosselklappengradienten (TG) vorhergehend berechneten zweiten Drosselklappengradienten (TGprev) und anhand der folgenden Gleichung berechnet:
- System nach Anspruch 7, bei dem das Modul für dynamische Betriebsart Übergänge zwischen der inaktiven Betriebsart und/oder der Zielbestimmungsbetriebsart und/oder der Druckregelungsbetriebsart und/oder der Druckkorrekturbetriebsart auf der Grundlage der momentanen Betriebsart bestimmt.
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