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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen U.S.-Anmeldung Nr. 61/061,259,
die am 13. Juni 2008 eingereicht wurde. Der Offenbarungsgehalt der
obigen Anmeldung ist hierin durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit
mit aufgenommen.
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GEBIET
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeuggetriebe.
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HINTERGRUND
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Die
hierin angegebene Hintergrundbeschreibung dient zu dem Zweck, allgemein
den Kontext der Offenbarung darzulegen. Die Arbeit der vorliegend genannten
Erfinder bis zu dem Ausmaß,
zu dem sie in diesem Hintergrundabschnitt beschrieben ist, sowie
Aspekte der Beschreibung, die sich ansonsten zum Zeitpunkt der Einreichung
nicht als Stand der Technik qualifizieren, sind weder ausdrücklich noch implizit
als Stand der Technik gegen die vorliegende Offenbarung zulässig.
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Fahrzeuge
umfassen im Allgemeinen einen Motor, der Drehmoment erzeugt, um
das Fahrzeug anzutreiben. Fahrzeuge umfassen auch ein Getriebe,
das Drehmoment von dem Motor auf Räder des Fahrzeugs überträgt. Der
Motor erzeugt Drehmoment durch Verbrennung eines Gemi sches aus Luft und
Kraftstoff in Zylindern des Fahrzeugs. Drehmoment, das von einem
Elektromotor erzeugt wird, kann ebenfalls an das Getriebe geliefert
werden. Ein Motor-Controller steuert die Drehmomentabgabe an das Getriebe.
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Ein
Getriebe-Controller steuert verschiedene Bauteile des Getriebes,
um Drehmoment auf die Räder
des Fahrzeugs zu übertragen.
Genauer steuert der Getriebe-Controller mehrere Reibeinrichtungen (z.
B. Kupplungen, Bänder
usw.) in dem Getriebe, um den Betrag an Drehmoment, der auf die
Räder unter Verwendung
von Zahnrädern
in dem Getriebe übertragen
wird, einzustellen. Mit anderen Worten steuert der Getriebe-Controller
Gangschaltvorgänge
in dem Getriebe, um die Drehmomentübertragung auf die Räder des
Fahrzeugs einzustellen.
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Um
von einem ersten Zahnrad zu einem zweiten Zahnrad zu schalten, stellt
der Getriebe-Controller eine oder mehrere der Reibeinrichtungen
ein, um den Betrag an Drehmoment, der auf die Räder über das erste Zahnrad übertragen
wird, zu verringern, und das Drehmoment, das auf die Räder über das
zweite Zahnrad übertragen
wird, zu erhöhen.
Der Getriebe-Controller
stellt die Reibeinrichtungen auf eine Weise ein, um einem Fahrer
des Fahrzeugs während
des Schaltens zu dem zweiten Zahnrad, und nachdem das zweite Zahnrad
in Eingriff gebracht worden ist, ein gewünschtes Schaltgefühl zu vermitteln.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Steuersystem für
ein Getriebe eines Fahrzeugs umfasst ein Betätigungsmodul und ein Hochschaltsteuermodul.
Das Getriebe weist ein erstes Zahnrad auf, das einem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
und ein zweites Zahnrad, das einem zweiten Getriebeüberset zungsverhältnis entspricht,
das kleiner als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
Das Betätigungsmodul
steuert einen Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, unter Verwendung einer Reibeinrichtung. Das Hochschaltsteuermodul
erhöht selektiv
den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Vergleichs des ersten Getriebeübersetzungsverhältnisses
und eines gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
bei einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem ein Hochschalten zu dem
zweiten Zahnrad befohlen wird, wobei das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis einer Eingangdrehzahl des Getriebes dividiert durch eine
Ausgangsdrehzahl des Getriebes bestimmt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen erhöht
das Hochschaltsteuermodul den Betrag an Drehmoment der auf der zweite
Zahnrad übertragen
wird, wenn das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis bei der
vorbestimmten Zeitdauer, nachdem das Schalten zu dem zweiten Zahnrad
befohlen wird, gleich dem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
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Gemäß anderen
Merkmalen erhöht
das Hochschaltsteuermodul den Betrag an Drehmoment, der auf das
zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, des zweiten Getriebeübersetzungsverhältnisses
und/oder einer Zeitdauer auf der Basis einer gegenwärtigen Zeit
und der vorbestimmten Dauer.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen umfasst die Reibeinrichtung ein Reibband.
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Gemäß weiteren
Merkmalen entspricht das erste Getriebeübersetzungsverhältnis einem
höchsten
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes, und das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht
einem zweithöchsten
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes.
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Gemäß anderen
Merkmalen erhöht
das Hochschaltsteuermodul den Betrag an Drehmoment, der auf das
zweite Zahnrad übertragen
wird, wenn eine Steigung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
größer als
ein Schwellenwert ist, das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis kleiner
als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist
und das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis größer als
das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
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Gemäß weiteren
Merkmalen erhöht
das Hochschaltsteuermodul den Betrag an Drehmoment, der auf das
zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, einer Differenz zwischen
der Steigung und dem Schwellenwert und/oder einer Zeitdauer, während der
die Steigung größer als
der Schwellenwert ist.
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Gemäß noch weiten
Merkmalen wird der Schwellenwert auf der Basis des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
und eines Schaltdrehmoments bestimmt.
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Gemäß anderen
Merkmalen wird die Steigung auf der Basis einer Ableitung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
bestimmt.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen wird die Steigung auf der Basis eines Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters
bestimmt.
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Ein
Steuersystem für
ein Getriebe eines Fahrzeugs umfasst ein Betätigungsmodul und ein Hochschaltsteuermodul.
Das Getriebe weist ein erstes Zahnrad auf, das einem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis ent spricht,
und ein zweites Zahnrad, das einem zweiten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
das kleiner als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
Das Betätigungsmodul
steuert einen Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, unter Verwendung einer Reibeinrichtung. Das Hochschaltsteuermodul
erhöht den
Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, wenn eine Steigung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses größer als
ein Schwellenwert ist, das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis größer als
das zweite Verhältnis
ist und das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis kleiner
als das erste Verhältnis
ist, wobei das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis einer Eingangsdrehzahl des Getriebes dividiert durch eine
Ausgangsdrehzahl des Getriebes bestimmt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen erhöht
das Hochschaltsteuermodul den Betrag an Drehmoment, der auf das
zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, einer Differenz zwischen
der Steigung und dem Schwellenwert und/oder einer Zeitdauer, während der
die Steigung größer als
der Schwellenwert ist.
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Gemäß anderen
Merkmalen wird der Schwellenwert auf der Basis des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
und eines Schaltdrehmoments bestimmt.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen wird die Steigung auf der Basis einer Ableitung des gemessenen
Getriebeübersetzungsverhältnisses
bestimmt.
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Gemäß weiteren
Merkmalen wird die Steigung auf der Basis eines Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters
bestimmt.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst die Reibeinrichtung ein Reibband.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen entspricht das erste Getriebeübersetzungsverhältnis einem höchsten Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes, und das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht
einem zweithöchsten
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes.
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Ein
Verfahren für
ein Getriebe eines Fahrzeugs umfasst ein Steuern und ein selektives
Erhöhen.
Das Getriebe weist ein erstes Zahnrad auf, das einem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
und ein zweites Zahnrad, das einem zweiten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
das kleiner als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist. Das
Steuern umfasst, dass ein Betrag an Drehmoment, der auf das zweite
Zahnrad übertragen,
unter Verwendung einer Reibeinrichtung gesteuert wird. Das selektive
Erhöhen
umfasst, dass der Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen wird,
auf der Basis eines Vergleichs des ersten Getriebeübersetzungsverhältnisses
und eines gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
bei einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem ein Hochschalten zu dem
zweiten Zahnrad befohlen wird, selektiv erhöht wird, wobei das gemessene
Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis einer Eingangsdrehzahl des Getriebes dividiert durch eine
Ausgangsdrehzahl des Getriebes bestimmt wird.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst das selektive Erhöhen, dass der Betrag an Drehmoment, der
auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, erhöht wird,
wenn das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis bei
der vorbestimmten Zeitdauer, nachdem das Schalten zu dem zweiten
Zahnrad befohlen wird, gleich dem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen umfasst das selektive Erhöhen, dass der Betrag an Drehmoment,
der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, des zweiten Getriebeübersetzungsverhältnisses
und/oder einer Zeitdauer auf der Basis einer gegenwärtigen Zeit
und der vorbestimmten Dauer erhöht
wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst die Reibeinrichtung ein Reibband.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen entspricht das erste Getriebeübersetzungsverhältnis einem höchsten Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes, und das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht
einem zweithöchsten
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst das selektive Erhöhen, dass der Betrag an Drehmoment, der
auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, erhöht wird,
wenn eine Steigung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
größer als
ein Schwellenwert ist, das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis kleiner
als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist
und das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis größer als
das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen umfasst das Erhöhen,
dass der Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, einer Differenz zwischen
der Steigung und dem Schwellenwert und einer Zeitdauer, während der
die Steigung größer als der
Schwellenwert ist, erhöht
wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Verfahren, dass der Schwellenwert auf der
Basis des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses und
eines Schaltdrehmoments bestimmt wird.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die Steigung auf der
Basis einer Ableitung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
bestimmt wird.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die Steigung auf der
Basis eines Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters bestimmt wird.
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Ein
Verfahren für
ein Getriebe eines Fahrzeugs umfasst ein Steuern und Erhöhen. Das
Getriebe weist ein erstes Zahnrad auf, das einem ersten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
und ein zweites Zahnrad, das einem zweiten Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht,
das kleiner als das erste Getriebeübersetzungsverhältnis ist.
Das Steuern umfasst, dass ein Betrag an Drehmoment, der auf das
zweite Zahnrad übertragen
wird, unter Verwendung einer Reibeinrichtung gesteuert wird. Das Erhöhen umfasst,
dass der Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, erhöht wird,
wenn eine Steigung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
größer als
ein Schwellenwert ist, das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis größer als
das zweite Verhältnis
ist, und das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis kleiner als
das erste Verhältnis
ist, wobei das gemessene Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis einer Eingangsdrehzahl des Getriebes dividiert durch eine Ausgangsdrehzahl
des Getriebes bestimmt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Erhöhen,
dass der Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, auf der Basis eines Schaltdrehmoments, einer Differenz zwischen
der Steigung und dem Schwellenwert und einer Zeitdauer, während der
die Steigung größer als
der Schwellenwert ist, erhöht
wird.
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Gemäß noch weiteren
Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass der Schwellenwert auf
der Basis des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
und eines Schaltdrehmoments bestimmt wird.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die Steigung auf der
Basis einer Ableitung des gemessenen Getriebeübersetzungsverhältnisses
bestimmt wird.
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Gemäß weiteren
Merkmalen umfasst das Verfahren ferner, dass die Steigung auf der
Basis eines Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters bestimmt wird.
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Gemäß anderen
Merkmalen umfasst die Reibeinrichtung ein Reibband.
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Gemäß noch anderen
Merkmalen entspricht das erste Getriebeübersetzungsverhältnis einem höchsten Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes, und das zweite Getriebeübersetzungsverhältnis entspricht
einem zweithöchsten
Getriebeübersetzungsverhältnis des
Getriebes.
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Weitere
Anwendbarkeitsbereiche der vorliegenden Offenbarung werden aus der
nachstehend angegebenen ausführlichen
Beschreibung deutlich werden. Es ist zu verstehen, dass die ausführliche Beschreibung
und die besonderen Beispiele, obgleich sie die bevorzugte Ausführungsform
der Offenbarung angeben, lediglich zu Darstellungszwecken dienen
und den Schutzumfang der Offenbarung nicht einschränken sollen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Offenbarung wird aus der ausführlichen Beschreibung und den
begleitenden Zeichnungen umfassender verstanden werden, wobei:
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1 ein
Funktionsblockdiagramm eines beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangsystems
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist;
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2 ein
Funktionsblockdiagramm eines anderen beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangsystems
gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist;
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3 ein
Funktionsblockdiagramm einer beispielhaften Implementierung eines
Getriebesteuermoduls (TCM) gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung ist; und
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4 ein
Flussdiagramm ist, das ein beispielhaftes Verfahren zeigt, das von
dem TCM gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung durchgeführt wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und soll
die Offenbarung, ihre Anwendung oder Nutzungen in keiner Weise einschränken. Der
Klarheit wegen werden in den Zeichnungen die gleichen Bezugszeichen
dazu verwendet, ähnliche
Elemente zu kennzeichnen. So wie es hierin verwendet wird, soll
der Ausdruck zumindest eines von A, B und C so aufgefasst werden,
dass er ein logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht
ausschließlichen
logischen Oders bedeutet. Es ist zu verstehen, dass Schritte in
einem Verfahren in unterschiedlicher Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne
die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu verändern.
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So
wie es hierin verwendet wird, bezieht sich der Ausdruck Modul auf
einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC von
Application Specific Integrated Circuit), einen elektronischen Schaltkreis,
einen Prozessor (geteilt, zweckgebunden oder eine Gruppe) und Speicher,
der ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführt, einen
kombinatorischen logischen Schaltkreis und/oder andere geeignete
Bauteile, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
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Nun
unter Bezugnahme auf die 1–2 sind Funktionsblockdiagramme
von beispielhaften Fahrzeugantriebsstrangsystemen 100 bzw. 200 dargestellt.
Das Fahrzeug umfasst einen Motor 104 und ein Getriebe 108.
Luft wird durch ein Drosselventil 112 in einen Einlasskrümmer 114 eingesogen.
Ein Luft/Kraftstoff-Gemisch wird geschaffen, indem Kraftstoff von
einem Kraftstoffeinspritzventil 116 in den Einlasskrümmer 114 eingespritzt
wird. Das Luft/Kraftstoff-Gemisch wird durch ein Einlassventil 118 in
einen repräsentativen
Zylinder 120 eingesogen. Alternativ kann das Kraftstoffeinspritzventil 116 Kraftstoff direkt
in den Zylinder 120 einspritzen.
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Eine
Zündspule 122 aktiviert
eine Zündkerze 124,
um das Luft/Kraftstoff-Gemisch
in dem Zylinder 120 zu zünden. Nach der Zündung wird
ein Auslassventil 126 geöffnet, um zuzulassen, dass
der Zylinder 120 die Verbrennungsprodukte zu einem Abgassystem 128 ableiten
kann. Ein Motorsteuermodul (ECM von Engine Control Module) 130 empfängt Signale von
ver schiedenen Sensoren (nicht gezeigt), wie etwa einem Motorkühlmitteltemperatursensor,
einem Luftmassendurchsatzsensor, einem Krümmerabsolutdrucksensor und/oder
irgendeinem anderen geeigneten Sensor. Das ECM 130 steuert
verschiedene Aktoren des Motors 104, um Drehmoment, das
von dem Motor 104 abgegeben wird, zu steuern. Beispielsweise
steuert das ECM 130 das Kraftstoffeinspritzventil 116,
das Drosselventil 112 und die Zündspule 122.
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Drehmoment
von dem Motor 104 wird an das Getriebe 108 über eine
Getriebeeingangswelle 136 abgegeben. Das Getriebe 108 gibt
das Drehmoment an einen Endantrieb (nicht gezeigt) über eine
Getriebeausgangswelle 138 ab. Der Endantrieb ist mit den Rädern des
Fahrzeugs verknüpft.
Das Verhältnis
zwischen den Drehzahlen der Eingangs- und Ausgangswellen 136 und 138 des
Getriebes wird durch einen Planetenradsatz 140 gesteuert
und wird als das Getriebeübersetzungsverhältnis bezeichnet.
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Bei
verschiedenen Implementierungen kann der Planetenradsatz 140 ein
komplexer Planetenradsatz sein, wie etwa einer, der ein Hohlrad,
zwei Sonnenräder
und zwei Sätze
von Planetenrädern
umfasst. In anderen Implementierungen kann der Planetenradsatz 140 zwei
oder mehr vollständige
Sätze von
Planetenrädern
umfassen, von denen Bauteile miteinander und mit dem Antrieb und
dem Abtrieb des Planetenradsatzes 140 verbunden sein können.
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Das
Getriebeübersetzungsverhältnis wird auf
der Basis davon bestimmt, welche der Bauteile des Planetenradsatzes 140 feststehend
gehalten und/oder miteinander verbunden werden. Bauteile des Planetenradsatzes 140 werden
durch mehrere Reibeinrichtungen, wie etwa Reibeinrichtung 142, gesteuert.
Bei verschiedenen Implementierungen umfasst die Reibeinrichtung 142 eine
oder mehrere Kupplungen. Jede Reibeinrichtung, einschließlich die Reibeinrichtung 142,
wird durch einen Aktor, wie etwa Aktor 146, gesteuert.
Ein Getriebesteuermodul (TCM von Transmission Control Module) 160 steuert die
Aktoren.
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Bei
anderen Implementierungen, wie etwa Getriebe 208 von 2,
kann die Reibeinrichtung ein Reibband 242 umfassen. Das
Reibband 242 wird durch einen Bandaktor 246 gesteuert.
Lediglich beispielhaft kann der Bandaktor 246 hydraulische und/oder
elektrische Kraft verwenden, um ein Servo zu steuern, das die Spannung
des Reibbandes 242 einstellt. Das Reibband 242 kann
auch verwendet werden, um ein oder mehrere andere Zahnräder, wie etwa
das vierte Zahnrad, in Eingriff zu bringen.
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Lediglich
zur Vereinfachung der Erläuterung werden
die Prinzipien der vorliegenden Anmeldung, insofern sie die Reibeinrichtung 142 und
den Aktor 146 betreffen, besprochen. Die Prinzipien der
vorliegenden Anmeldung sind jedoch auf jede geeignete Reibeinrichtung
und jeden geeigneten Aktor, einschließlich das Reibband 242 und
den Bandaktor 246 von 2, anwendbar.
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Das
TCM 160 kommuniziert mit dem ECM 130. Bei verschiedenen
Implementierungen können das
TCM 160, das ECM 130 und/oder ein oder andere
Module als ein einziges Modul implementiert sein. Das TCM 160 empfangt
Signale von verschiedenen Sensoren, wie etwa einem Getriebeübersetzungsverhältnissensor 164 und
einem Getriebefluidtemperatursensor (nicht gezeigt).
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Der
Getriebeübersetzungsverhältnissensor 164 bestimmt
das Getriebeübersetzungsverhältnis, indem
die Drehzahl der Getriebeeingangswelle 136 durch die Drehzahl
der Getriebeausgangswelle 138 dividiert wird, und erzeugt
dementsprechend ein Signal. Alternativ kann das TCM 160 das Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis von Signalen, die den Drehzahlen der Eingangs- und Ausgangswellen 136 und 138 des
Getriebes entsprechen, bestimmen.
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Es
kann jedes geeignete Maß der
Drehzahl der Eingangs- und Ausgangswellen 136 und 138 des Getriebes
verwendet werden. Beispielsweise kann die Drehzahl der Getriebeeingangswelle 136 auf
der Basis der Motordrehzahl, einer Turbinenraddrehzahl in einem
Drehmomentwandler (nicht gezeigt) und/oder irgendeines anderen geeigneten
Maßes der
Getriebeeingangsdrehzahl (TIS von Transmission Input Speed) bestimmt
werden. Die Drehzahl der Getriebeausgangswelle 138 kann
auf der Basis der Raddrehzahl, einer Drehzahl des Endantriebs und/oder
irgendeines anderen geeigneten Maßes der Getriebeausgangsdrehzahl
(TOS von Transmission Output Speed) bestimmt werden.
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Das
TCM 160 kann auch Signale von einem Verteilergetriebesteuermodul 166 empfangen,
wie es in einem Fahrzeug mit Vierradantrieb oder Allradantrieb eingesetzt
werden kann. Das TCM 160 empfängt Signale von einer Schaltwähleinrichtung 168, die
von einem Fahrer des Fahrzeugs betätigt wird. Lediglich beispielhaft
kann die Schaltwähleinrichtung 168 ein
an einer Säule
montierter oder ein am Boden montierter PRNDL-Hebel sein. Die Schaltwähleinrichtung 168 kann
auch konfiguriert sein, um zuzulassen, dass der Fahrer Hochschalt-
und Herunterschaltvorgänge
in dem Getriebe 108 befiehlt.
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Das
TCM 160 steuert das Gangschalten in dem Getriebe 108,
einschließlich
Hochschalt- und Herunterschaltvorgänge. Das TCM 160 kann
das ECM 130 auch anweisen, Drehmoment, das von dem Motor 104 während Gangschaltvorgängen abgegeben
wird, einzustellen. Beispielsweise weist das TCM 160 das
ECM 130 an, Drehmoment, das von dem Motor 104 ab gegeben
wird, zu verringern und die Drehzahl des Motors 104 zu
verringern, um einen Hochschaltvorgang eines Getriebes 108 abzuschließen. Die
niedrigere Drehzahl des Motors 104 passt zu dem Übersetzungsverhältnis des
herankommenden Zahnrades, das in dem Getriebe 108 in Eingriff stehen
wird, wenn der Hochschaltvorgang abgeschlossen ist. Diese Verringerung
kann beispielsweise durch Verzögern
des Zündzeitpunktes
bewerkstelligt werden, und das TCM 160 kann das ECM 130 anweisen,
um wie viel der Zündfunke
zurückzunehmen ist.
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Das
Getriebe 108 umfasst irgendeine geeignete Zahl von Zahnrädern, wie
etwa vier Vorwärtszahnräder und
ein Rückwärtszahnrad.
Das erste Vorwärtszahnrad
entspricht dem höchsten Übersetzungsverhältnis, das
zweite Vorwärtszahnrad
entspricht dem zweithöchsten
Verhältnis
und so weiter. Lediglich zur Vereinfachung der Erläuterung
wird ein Hochschaltvorgang von dem ersten Zahnrad zu dem zweiten
Zahnrad beschrieben. Die Prinzipien der vorliegenden Anmeldung gelten
jedoch für
jeden geeigneten Schaltvorgang von einem niedrigeren Gang bzw. Zahnrad
(d. h. einem höheren Übersetzungsverhältnis) zu
einem höheren
Gang bzw. Zahnrad (d. h. einem niedrigeren Übersetzungsverhältnis).
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Das
Getriebe 108 umfasst die Reibeinrichtung 142,
die eingerückt
wird, um von dem ersten Zahnrad zu dem zweiten Zahnrad zu schalten.
Die Reibeinrichtung 142 verknüpft das zweite Zahnrad mechanisch
mit einem der Bauteile des Planetenradsatzes 140, wenn
die Reibeinrichtung 142 eingerückt ist. Wenn der Reibungskoeffizient
der Reibeinrichtung 142 konstant bleibt, entspricht das
Ausmaß,
bis zu dem die Reibeinrichtung 142 eingerückt ist,
dem Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird. Lediglich beispielhaft nimmt der Betrag an Drehmoment, der
auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, zu, wenn die Reibeinrichtung 142 zunehmend eingerückt wird.
Auf die Einrückung
der Reib einrichtung 142 kann auch hinsichtlich des Ausmaßes, zu
dem die Reibeinrichtung 142 in Bezug auf das zweite Zahnrad
schlupft, Bezug genommen werden.
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Das
TCM 160 steuert das Ausmaß, bis zu dem die Reibeinrichtung 142 über den
Aktor 146 eingerückt
wird. Mit anderen Worten steuert das TCM 160 den Schlupf
der Reibeinrichtung 142 in Bezug auf das zweite Zahnrad
und den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird. Wenn beispielsweise von dem ersten Zahnrad zu dem zweiten
Zahnrad geschaltet wird, wird eine Reibeinrichtung, die dem ersten
Zahnrad zugeordnet ist (nicht gezeigt), allmählich gelöst, während die Reibeinrichtung 142 zunehmend
eingerückt
wird.
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Das
Getriebeübersetzungsverhältnis nimmt von
dem ersten Übersetzungsverhältnis zu
dem zweiten Übersetzungsverhältnis ab,
wenn die Reibeinrichtung 142 zunehmend eingerückt wird.
Sobald die Reibeinrichtung 142 vollständig eingerückt ist, kann das ausgewählte Bauteil
des Planetenradsatzes 140 an dem Gehäuse des Getriebes 108 festgelegt
werden. Die verknüpften
Bauteile des Planetenradsatzes 140 werden aneinander und/oder
an den Eingangs- oder Ausgangswellen 136 und 138 des Getriebes
festgelegt. Sobald die Reibeinrichtung 142 vollständig eingerückt ist,
wird das Drehmoment, das von dem Motor 104 abgegeben wird,
auf das zweite Zahnrad übertragen
und von dem Getriebe 108 über das zweite Zahnrad abgegeben.
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Während des
normalen Betriebes stellt das TCM 160 die Einrückung der
Reibeinrichtung 142 auf der Basis von Daten ein, die in
dem nichtflüchtigen Speicher 170 gespeichert
sind. Mit anderen Worten stellt das TCM 160 den Betrag
an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen wird, auf der Basis
der Daten ein, die in dem nichtflüchtigen Speicher 170 gespeichert
sind. Beispielsweise verringert das TCM 160 auf der Basis
des nichtflüchtigen
Speichers 170 die Einrückung
der Reibeinrichtung 142, wenn sich das Ende des Hochschaltvorganges
nähert.
Diese Abnahme ist kalibriert, um zuzulassen, dass die Reibeinrichtung 142 bis
zu einem begrenzten Grad in Bezug auf das zweite Zahnrad schlupft
und jede Differenz zwischen der TIS und der TOS glättet, wenn das
zweite Zahnrad vollständig
in Eingriff steht. Auf diese Weise vermittelt das Verringern dem
Fahrer ein gewünschtes
Schaltgefühl.
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Unter
manchen Umständen
verhindert jedoch die Verringerung des Einrückens während des Hochschaltvorganges,
dass das Getriebeübersetzungsverhältnis vollständig auf
das zweite Übersetzungsverhältnis abnimmt.
Eine Zunahme der Einrückung
der Reibeinrichtung 142, um die Reibeinrichtung 142 vollständig einzurücken und
das zweite Zahnrad vollständig
in Eingriff zu bringen, bewirkt dann, dass das Fahrzeug momentan
beschleunigt. Solch ein Fall wird als ein Hochschaltdurchlaufereignis
bezeichnet.
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Das
TCM 160 gemäß den Prinzipien
der vorliegenden Anmeldung detektiert Hochschaltdurchlaufereignisse
und erhöht
die Einrückung
der Reibeinrichtung 142, wenn ein Hochschaltdurchlaufereignis auftritt.
Mit anderen Worten erhöht
das TCM 160 Drehmoment, das auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, wenn das Hochschaltdurchlaufereignis auftritt, wodurch das
Getriebeübersetzungsverhältnis in Richtung
des zweiten Übersetzungsverhältnisses eingestellt
wird.
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Das
TCM 160 detektiert Hochschaltdurchlaufereignisse auf der
Basis des Getriebeübersetzungsverhältnisses
und der Zeitdauer, die verstrichen ist, nachdem ein Hochschalten
befohlen wird. Genauer detektiert das TCM 160 ein Hochschaltdurchlaufereignis,
wenn das Getriebeübersetzungsver hältnis für eine vorbestimmte
Zeitdauer, nachdem das Hochschalten befohlen wird, bei dem ersten Übersetzungsverhältnis bleibt.
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Das
TCM 160 detektiert auch Hochschaltdurchlaufereignisse auf
der Basis des Getriebeübersetzungsverhältnisses,
wenn das Getriebeübersetzungsverhältnis von
dem ersten Übersetzungsverhältnis zu
dem zweiten Übersetzungsverhältnis abnimmt.
Genauer detektiert das TCM 160 ein Hochschaltdurchlaufereignis,
wenn eine Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
größer als
ein Schwellenwert ist. Ein Erhöhen
des Betrages an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen wird,
und ein Einstellen des Getriebeübersetzungsverhältnisses
in Richtung des zweiten Übersetzungsverhältnisses
beseitigt oder lindert jedes ungewünschte Schaltgefühl, das
der Fahrer ansonsten erfahren kann, wenn das zweite Zahnrad in Eingrifft steht.
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Nun
ist unter Bezugnahme auf 3 ein Funktionsblockdiagramm
einer beispielhaften Implementierung des TCM 160 dargestellt.
Verschiedene kalibrierbare Parameter zum Schalten und Steuern des
Getriebes 108 sind in dem nichtflüchtigen Speicher 170 gespeichert.
Beispielsweise können
Zähler 234 die
Zahl von Hochschaltdurchlaufereignissen, die detektiert worden ist,
entweder für
einen einzigen Fahrzyklus oder über
die Lebensdauer des Fahrzeugs verfolgen. Die Zähler 234 können durch
einen Wartungstechniker gelesen und/oder gelöscht werden, um die Hochschaltdurchlaufereignisse
in dem Getriebe 108 zu diagnostizieren. Der nichtflüchtige Speicher 170 umfasst
auch eine oder mehrere Nachschlagetabellen (LUT von Lookup Tables),
wie etwa eine Hochschalt-LUT 236, eine Verzögerungs-Offset-LUT 238,
eine Schwellenwert-LUT 239 und eine Verhältnis-Offset-LUT 240,
von denen jede nachstehend weiter beschrieben wird.
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Das
TCM 160 umfasst ein Betätigungsmodul 250,
das die Aktoren des Getriebes 108, einschließlich den
Aktor 146, steuert. Auf diese Weise steuert das Betätigungsmodul 250 die
Drehmomentübertragung
auf jedes der Zahnräder
und dadurch das Getriebeübersetzungsverhältnis. Genauer
steuert das Betätigungsmodul 250 die
Drehmomentübertragung auf
das zweite Zahnrad.
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Das
Betätigungsmodul 250 wird
von einem Hochschaltsteuermodul 252 selektiv gesteuert.
Das Betätigungsmodul 250 wird
von einem anderen Modul oder System (nicht gezeigt) des TCM 160 während des
normalen Betriebes gesteuert. Während des
normalen Betriebes wird die Drehmomentübertragung auf das zweite Zahnrad
auf der Basis von Daten von der Hochschalt-LUT 236 gesteuert.
Das Hochschaltsteuermodul 252 greift ein und steuert das
Betätigungsmodul 250,
um ein detektiertes Hochschaltdurchlaufereignis zu lindern.
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Das
Hochschaltsteuermodul 252 empfängt einen Indikator, dass ein
Hochschaltvorgang eingeleitet worden ist. Beispielsweise kann das
Hochschaltsteuermodul 252 ein Signal von einer Quelle, wie
etwa einem Schaltsteuermodul (nicht gezeigt) des TCM 160,
empfangen. Ein Aktivierungsmodul 258 empfängt auch
den Indikator, dass ein Hochschaltvorgang eingeleitet worden ist,
und aktiviert das Hochschaltsteuermodul 252 selektiv, wenn
eine Hochschaltdurchlauflinderung durchgeführt werden sollte.
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Ein
Drehmomentreduktionsmodul 256 weist das ECM 130 selektiv
an, während
des Hochschaltvorgangs die Drehmomentabgabe von dem Motor 104 zu
verringern und/oder die Motordrehzahl zu erhöhen. Ein Zeitgliedmodul 254 kann
in dem TCM 160 eingesetzt und für verschiedene Anwendungen
verwendet werden. Beispielsweise kann das Zeitgliedmodul 254 als
ein Indikator der Phase verwendet werden, die der Hochschaltvorgang
gegenwärtig
erfährt.
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Die
erste Phase eines Hochschaltvorganges ist eine Verzögerungsphase,
bei der das Betätigungsmodul 250 Hydraulikdurchgänge im Voraus
befüllt
und/oder Hydraulikdruck aufbaut, der verwendet werden kann, um die
Reibeinrichtung 142 mit dem zweiten Zahnrad in Eingriff
zu bringen. Auf diese Weise kann der Druck verwendet werden, um
den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, zu erhöhen.
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Die
Trägheitsphase
des Hochschaltvorganges folgt der Verzögerungsphase, wobei die Reibeinrichtung 142 einzurücken beginnt
und Drehmoment auf das zweite Zahnrad über die Reibeinrichtung 142 übertragen
wird. Der Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, beruht auf dem Ausmaß,
zu dem die Reibeinrichtung 142 eingerückt wird. Schließlich ist
die Reibeinrichtung 142 vollständig eingerückt, das zweite Zahnrad steht
in Eingriff, und Drehmoment wird über das zweite Zahnrad auf die
Räder des
Fahrzeugs übertragen.
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Das
Zeitgliedmodul 254 kann auch als ein Indikator der Zeitdauer
verwendet werden, die verstrichen ist, seit ein Hochschaltvorgang
eingeleitet (d. h. befohlen) wurde. Das Aktivierungsmodul 258 erwartet,
dass die Verzögerungsphase
bei einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem der Hochschaltvorgang
eingeleitet wurde, enden wird. Mit anderen Worten erwartet das Aktivierungsmodul 258,
dass die Trägheitsphase
in dem vorbestimmten Zeitraum, nachdem der Hochschaltvorgang eingeleitet
wurde, beginnen wird. Ein Versagen, dass die Trägheitsphase in dieser Zeit
beginnt, kann ein Hochschaltdurchlaufereignis bewirken, da es nicht
genügend
Zeit geben kann, um den Hochschaltvorgang abzuschließen.
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Das
Aktivierungsmodul 258 überwacht
das Zeitgliedmodul 254 und bestimmt die Zeitdauer, die verstrichen
ist, seit der Hochschaltvorgang eingeleitet wurde. Das Aktivierungsmodul 258 aktiviert
selektiv das Hochschaltsteuermodul 252 auf der Basis des Getriebeübersetzungsverhältnisses
bei einer vorbestimmten Dauer, nachdem der Hochschaltvorgang eingeleitet
(d. h. befohlen) wurde. Genauer aktiviert das Aktivierungsmodul 258 selektiv
das Hochschaltsteuermodul 252 auf der Basis eines Vergleichs
des Getriebeübersetzungsverhältnisses
mit dem ersten Übersetzungsverhältnis in
der vorbestimmten Dauer.
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Beispielsweise
aktiviert das Aktivierungsmodul 258 das Hochschaltsteuermodul 252,
wenn das Getriebeübersetzungsverhältnis nach
der vorbestimmten Dauer nicht kleiner als das erste Übersetzungsverhältnis ist.
Mit anderen Worten kann das Aktivierungsmodul 258 das Hochschaltsteuermodul 252 aktivieren,
wenn das Getriebeübersetzungsverhältnis nach
der vorbestimmten Dauer gleich dem ersten Übersetzungsverhältnis ist.
Wenn erwartet wird, dass das Getriebeübersetzungsverhältnis von
dem ersten Übersetzungsverhältnis zu
dem zweiten Übersetzungsverhältnis abnimmt,
um den Hochschaltvorgang abzuschließen, hat die Trägheitsphase
noch nicht begonnen, wenn das Getriebeübersetzungsverhältnis nicht
kleiner als das erste Übersetzungsverhältnis ist.
Die vorbestimmte Zeitdauer kann kalibrierbar sein und kann beispielsweise
auf 0,7 Sekunden festgelegt sein.
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Das
Hochschaltsteuermodul 252 erhöht die Einrückung der Reibeinrichtung 142 selektiv,
wenn das Hochschaltsteuermodul 252 aktiviert ist. Die erhöhte Einrückung der
Reibeinrichtung 142 bringt das zweite Zahnrad zunehmend
in Eingriff, erhöht
die Drehmomentübertragung
auf das zweite Zahnrad und stellt das Getriebeübersetzungsverhältnis in Richtung
des zweiten Übersetzungsverhältnisses ein.
Das Hochschaltsteuermodul 252 befiehlt diese zunehmende
Einrückung,
bis die Trägheitsphase
beginnt. Wenn die Trägheitsphase
nicht beginnt, kann jedoch das Hochschaltsteuermodul 252 die
Einrückung
der Reibeinrichtung 142 weiter erhöhen, um die Drehmomentübertragung
auf das zweite Zahnrad zu erhöhen.
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Wenn
die Trägheitsphase
nach der vorbestimmten Zeitdauer nicht begonnen hat, bestimmt das
Hochschaltsteuermodul 252, um wie viel die Einrückung der
Reibeinrichtung 142 zu erhöhen ist, auf der Basis von
Daten von der Verzögerungs-Offset-LUT 238.
Lediglich beispielhaft umfasst die Verzögerungs-Offset-LUT 238 ein
Kennlinienfeld von Zunahmen, das durch die Zeitdauer, die verstrichen ist,
seit der Beginn der Trägheitsphase
erwartet wurde, das herankommende Zahnrad oder Übersetzungsverhältnis und/oder
das Schaltdrehmoment indiziert ist. Lediglich beispielhaft können die
die Einrückungszunahmen
der Verzögerungs-Offset-LUT 238 zunehmen,
wenn die Zeitdauer zunimmt, wenn das herankommende Übersetzungsverhältnis abnimmt und/oder
wenn das Schaltdrehmoment zunimmt.
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Das
Schaltdrehmoment wird beispielsweise auf der Basis der Motordrehzahl
und des Luftdrehmoments des Motors 104 bestimmt. Das Luftdrehmoment
des Motors 104 entspricht einem maximalen Betrag an Drehmoment,
das der Motor 104 bei der gegenwärtigen Motordrehzahl und unter
den gegenwärtigen
Luftströmungsbedingungen
(z. B. Luftmassendurchsatz, Luft je Zylinder, Krümmerabsolutdruck usw.) zu erzeugen
in der Lage ist. Das Aktivierungsmodul 258 deaktiviert
das Hochschaltsteuermodul 252, wenn die Trägheitsphase
beginnt. Die Steuerung der Einrückung
der Reibeinrichtung 142 und die Drehmomentübertragung
auf das zweite Zahnrad kehren dann zu der normalen Art und Weise
der Steuerung zurück.
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Während der
Trägheitsphase
bestimmt das Aktivierungsmodul 258 die Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
und einen Schwellenwert für
das Getriebeübersetzungsverhältnis. Das
Aktivierungsmodul 258 bestimmt die Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
mit einer vorbestimmten Rate, wie etwa einmal alle 25,0 ms. Das
Aktivierungsmodul 258 kann die Steigung auf jede geeignete
Weise bestimmen. Bei verschiedenen Implementierungen kann das Aktivierungsmodul 258 die
Steigung bestimmen, indem ein Ableitungswert des Getriebeübersetzungsverhältnisses
berechnet wird. Lediglich beispielhaft kann das Aktivierungsmodul 258 den
Ableitungswert unter Verwendung eines Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters berechnen.
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Das
Aktivierungsmodul 258 bestimmt den Schwellenwert für das Getriebeübersetzungsverhältnis auf
der Basis des Getriebeübersetzungsverhältnisses
und des Schaltdrehmoments. Wenn der Ableitungswert als der Indikator
der Steigung des Übersetzungswertes
verwendet wird, kann der Schwellenwert als ein Ableitungsschwellenwert
bezeichnet werden. Das Aktivierungsmodul 258 bestimmt den Schwellenwert
aus der Schwellenwert-LUT 239.
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Die
Schwellenwert-LUT 239 umfasst ein Kennlinienfeld von Schwellenwerten,
die durch das Getriebeübersetzungsverhältnis und
das Schaltdrehmoment indiziert sind. Der Schwellenwert entspricht einer
maximalen Steigung für
das Getriebeübersetzungsverhältnis, die
dem Fahrer ein gewünschtes Schaltgefühl vermitteln.
Wenn der Ableitungswert berechnet wird, entspricht der Ableitungsschwellenwert einem
maximal zulässigen
Ableitungswert für
das Getriebeübersetzungsverhältnis, das
dem Fahrer ein gewünschtes
Schaltgefühl
vermitteln wird.
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Das
Aktivierungsmodul 258 aktiviert selektiv das Hochschaltsteuermodul 252 auf
der Basis eines Vergleichs der Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
und des Schwellenwertes. Genauer aktiviert das Aktivierungsmodul 258 das
Hochschaltsteuermodul 252, wenn die Steigung größer als
der Schwellenwert ist. Falls der Ableitungswert verwendet wird,
um die Steigung zu berechnen, aktiviert das Aktivierungsmodul 258 das
Hochschaltsteuermodul 252, wenn der Ableitungswert größer als
der Ableitungsschwellenwert ist.
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Bei
manchen Implementierungen kann das Aktivierungsmodul 258 erfordern,
dass die Steigung den Schwellenwert um zumindest einen vorbestimmten
Betrag oder Prozentsatz übersteigt.
Mit anderen Worten kann das Aktivierungsmodul 258 das Hochschaltsteuermodul 252 aktivieren,
wenn die Steigung um zumindest den vorbestimmten Betrag größer als der
Schwellenwert ist. Der vorbestimmte Betrag kann einem zulässigen Toleranzbetrag
entsprechen und kann beispielsweise auf 20,0% des Schwellenwertes festgelegt
sein.
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Wie
es oben festgestellt wurde, erhöht
das Hochschaltsteuermodul 252 die Einrückung der Reibeinrichtung 142 und
den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird, wenn das Hochschaltsteuermodul 252 durch das Aktivierungsmodul 258 aktiviert
wird. Das Hochschaltsteuermodul 252 bestimmt die Zunahme
unter Verwendung der Verhältnis-Offset-LUT 240,
wenn es aufgrund dessen aktiviert wird, dass die Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
größer als
der Schwellenwert ist (d. h. während
der Trägheitsphase).
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Die
Verhältnis-Offset-LUT 240 umfasst
ein Kennlinienfeld von Einrückungszunahmen,
das durch das Schaltdrehmoment, die Differenz zwischen der Steigung
und den Schwellenwert und der Zeitdauer, während der die Steigung größer als
der Schwellenwert gewesen ist, indiziert ist. Diese Zunahmen entsprechen
Einstellungen der Reibeinrichtung 142, die notwendig sind,
um das Drehmoment, das auf das zweite Zahnrad übertragen wird, zu erhöhen und
das Getriebeübersetzungsverhältnis auf
ein gewünschtes
Getriebeübersetzungsverhältnis einzustellen.
Dementsprechend vermittelt ein Einstellen der Reibeinrichtung 142 auf
der Basis dieser Zunahmen ein gewünschtes Schaltgefühl.
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Nun
ist unter Bezugnahme auf 4 ein Flussdiagramm dargestellt,
das ein beispielhaftes Verfahren 400 zeigt, das von dem
TCM 160 durchgeführt
wird. Die Steuerung beginnt bei Schritt 402, wo die Steuerung
bestimmt, ob ein Hochschaltvorgang eingeleitet (d. h. befohlen)
wurde. Wenn dies wahr ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 404 fort. Wenn dies falsch ist,
endet die Steuerung. Bei Schritt 404 startet die Steuerung
das Zeitglied.
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Die
Steuerung fährt
zu Schritt 406 fort, bei dem die Steuerung bestimmt, ob
das Zeitgliedwert kürzer
als die vorbestimmte Zeitdauer ist. Wenn dies wahr ist, verbleibt
die Steuerung bei Schritt 406. Wenn dies falsch ist, fährt die
Steuerung mit Schritt 408 fort. Die vorbestimmte Zeitdauer
entspricht der Zeit, zu der die Steuerung den Beginn der Trägheitsphase
erwartet hat. Mit anderen Worten entspricht die vorbestimmte Zeitdauer
der Zeit, zu der die Steuerung erwartet, dass das Getriebeübersetzungsverhältnis zumindest
begonnen hat, von dem ersten Übersetzungsverhältnis zu
dem zweiten Übersetzungsverhältnis abzunehmen.
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Die
Steuerung misst bei Schritt 408 das Getriebeübersetzungsverhältnis. Die
Steuerung fährt
zu Schritt 410 fort, bei dem die Steuerung bestimmt, ob das
Getriebeübersetzungsverhältnis gleich
dem Startverhältnis
(z. B. dem ersten Übersetzungsverhältnis) ist.
Wenn dies wahr ist, geht die Steuerung zu Schritt 412 über. Wenn
dies falsch ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 414 fort. Bei Schritt 412 erhöht die Steuerung
den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen
wird. Die Steuerung erhöht
die Drehmomentübertragung
auf das zweite Zahnrad, indem sie das Ausmaß erhöht, zu dem die Reibeinrichtung 142 mit
dem zweiten Zahnrad in Eingriff steht. Die Steuerung kann nun unter
Verwendung der Verzögerungs-Offset-LUT 238 bestimmen, um
wie viel die Einrückung
der Reibeinrichtung 142 erhöht wird. Die Steuerung kehrt
dann zu Schritt 408 zurück.
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Bei
Schritt 414 bestimmt die Steuerung die Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses. Die
Steuerung kann die Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
auf jede geeignete Weise bestimmen, wie etwa indem der Ableitungswert
des Getriebeübersetzungsverhältnisses
bestimmt wird. Lediglich beispielhaft kann die Steuerung den Ableitungswert
unter Verwendung des Acht-Punkt-Savitzky-Golay-Filters berechnen.
Die Steuerung fährt
zu Schritt 416 fort, bei dem die Steuerung den Schwellenwert
bestimmt. Lediglich beispielhaft bestimmt die Steuerung den Schwellenwert
unter Verwendung der Schwellenwert-LUT 239 auf der Basis
des Getriebeübersetzungsverhältnisses
und des Schaltdrehmoments.
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Die
Steuerung bestimmt bei Schritt 418 ob die Steigung des
Getriebeübersetzungsverhältnisses größer als
der Schwellenwert ist. Wenn die Ableitung verwendet wird, um die
Steigung des Getriebeübersetzungsverhältnisses
zu berechnen, bestimmt die Steuerung bei Schritt 418, ob
der Ableitungswert größer als
der Ableitungsschwellenwert ist. Wenn dies wahr ist, geht die Steuerung
zu Schritt 420 über. Wenn
dies falsch ist, fährt
die Steuerung mit Schritt 422 fort.
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Die
Steuerung erhöht
bei Schritt 420 den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite
Zahnrad übertragen
wird. Die Steuerung erhöht
den Betrag an Drehmoment, der auf das zweite Zahnrad übertragen wird,
indem die Einrückung
der Reibeinrichtung 142 erhöht wird. Die Steuerung kann
unter Verwendung der Verhältnis-Offset-LUT 240 auf
der Basis der Differenz zwischen der Steigung und des Schwellenwertes,
des Schaltdrehmoments und/oder der Zeitdauer, während der die Steigung größer als
der Schwellenwert gewesen ist, bestimmen, um wie viel die Einrückung der
Reibeinrichtung 142 zu erhöhen ist. Die Steuerung kehrt
dann zu Schritt 414 zurück.
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Bei
Schritt 422 bestimmt die Steuerung, ob das Getriebeübersetzungsverhältnis gleich
dem Endverhältnis
(z. B. dem zweiten Übersetzungsverhältnis) ist.
Wenn dies wahr ist, endet die Steuerung, da der Hochschaltvorgang
abgeschlossen ist und das zweite Zahnrad in Eingriff steht. Wenn
dies falsch ist, kehrt die Steuerung zu Schritt 414 zurück. Obgleich die
Steuerung so gezeigt ist, dass sie endet, nachdem die Schritte 402 oder 422 durchgeführt sind, kann
die Steuerung stattdessen zu Schritt 402 zurückkehren.
Auf diese Weise arbeitet die Steuerung während des Fahrzeugbetriebes
kontinuierlich.
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Fachleute
können
nun aus der vorstehenden Beschreibung feststellen, dass die breiten
Lehren der Offenbarung auf vielerlei Weisen implementiert werden
können.
Obgleich diese Offenbarung besondere Beispiele umfasst, sollte der
wahre Schutzumfang der Offenbarung nicht so eingeschränkt werden,
da dem Fachmann beim Studium der Zeichnungen, der Beschreibung und
der folgenden Ansprüche
andere Abwandlungen in den Sinn kommen werden.