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Die
Erfindung betrifft einen Drucker mit einem Chassis gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Mit
der Forderung nach immer höheren Druckgeschwindigkeiten
kommt es zu dem Problem, dass die Druckträgerrolle zum Erreichen von
großen Druckgeschwindigkeiten
stark beschleunigt werden muss. Diese großen Beschleunigungen stellen
in Kombination mit der Tatsache, dass die Druckträgerrolle
beim Abziehen der Druckträgerbahn
ständig kleiner
und leichter wird, ein großes
Problem dar. Die Druckträgerrolle
verlässt
beim Abziehen der Druckträgerbahn
in unkontrollierter Weise ihre Position in der Lagerwanne, wodurch
es schwierig oder gar unmöglich
wird, den Verbrauch des Druckträgers
zu überwachen
und rechtzeitig das herannahende Ende des Druckträgers zu
melden.
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Das
vorstehend geschilderte Problem wird noch verschärft, wenn der Drucker in unterschiedlichen
Einbaulagen Verwendung finden soll, da dann unter Umständen die
Lage der Druckträgerrolle
nicht mehr definiert ist.
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Ein
Drucker der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist beispielsweise
aus der
JP 59-143671
A bekannt. Bei der dort beschriebenen Lösung ist der Druckträgerverbrauchssensor
von einem Endschalter gebildet, dessen Kontaktzunge nahe dem Scheitel
der Lagerwanne angeordnet und betätigt werden kann, wenn der
Durchmesser der Druckträgerrolle
so klein geworden ist, dass die Druckträgerrolle mit ihrem Umfang die
Kontaktzunge des Endschalters berühren und damit ein Signal auslösen kann.
Der in diesem Dokument beschriebene Drucker eignet sich aufgrund
der Ausgestaltung der Lagerwanne aber nur für eine horizontale Einbaulage,
da die Lage der Druckträgerrolle
in der vertikalen Anordnung des Druckers nicht definiert wäre.
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Ein
Drucker, der sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage
eingebaut werden kann, ist beispielsweise aus der
JP 2002-179309 A bekannt. Der
Drucker hat auch einen Druckträgerverbrauchssensor,
dessen Stellung aber an die jeweilige Einbaulage des Druckers angepasst
werden muss, da die Druckträgerrolle
je nach Einbaulage des Druckers unterschiedliche Positionen innerhalb
der Lagerwanne einnimmt.
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Die
JP 58-115322 A zeigt
einen Drucker mit einer horizontalen Lagerwanne für die Druckträgerrolle
und einem klappenförmigen
Andruckelement, das am Außenumfang
der Druckträgerrolle
anliegt und um eine feste Achse schwenkbar gelagert ist. Das Andruckelement
ist mit einer die Schwenkstellung und damit den Durchmesser der
Druckträgerrolle
anzeigenden Skala verbunden, um so den Druckträgerverbrauch anzeigen zu können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucker der eingangs
genannten Art so auszubilden, dass die Druckträgerrolle unabhängig von
der Einbaulage des Druckers und unabhängig von den Abzugsbedingungen
stets eine definierte Lage innerhalb der Lagerwanne beibehält und dass
der Druckträgerverbrauch
in jeder Einbaulage des Druckers zuverlässig überwacht werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Durch
die Gestalt der Lagerwanne und das ihr zugeordnete Andruckelement
wird dafür
gesorgt, dass unabhängig
davon, ob der Drucker in waagerechter oder senkrechter Lage benutzt
wird, die Druckträgerrolle
immer in den Bereich des V-Scheitels der Lagerwanne gedrückt wird.
Außerdem
wird die Rolle auch bei Annäherung
an das Ende des Druckträgers,
wenn sie klein und leicht wird, durch das Andruckelement in dieser
definierten Lage gehalten. Das gewährleistet einen korrekten Lauf
des Druckträgers
beim Abziehen. Diese Vorteile des erfindungsgemäßen Druckers ergeben sich unabhängig von
der Breite der Druckträgerbahn.
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Vorzugsweise
ist das Andruckelement von einer ebenen Klappe oder Platte gebildet.
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Der
V-Scheitel zwischen den beiden Wandabschnitten der Lagerwanne muss
nicht notwendigerweise eine scharfe Kante sein, sondern kann einen
gekrümmten
Verbindungsbereich umfassen, der die Wandabschnitte miteinander
verbindet und dessen Krümmungsradius
mindestens annähernd
gleich dem Minimalradius einer Druckträgerrolle ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Grenzstellung des Schwenkhebels so gewählt sein, dass die noch verbleibende
Länge des Druckträgers für die Ausführung einer
bestimmten Anzahl von Druckaufträgen
reicht, bevor eine neue Druckträgerrolle
in den Drucker eingelegt werden muss.
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Die
folgende Beschreibung erläutert
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Druckers ohne Abdeckhaube,
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2 eine
schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Druckers bei waagerechtem Einbau,
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3 eine
der 2 entsprechende Ansicht des Druckers bei senkrechtem
Einbau und
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4 bis 7 jeweils
eine Seitenansicht des Druckträgerchassis
zur Erläuterung
der Funktionsweise des Druckträgerverbrauchssensor.
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Der
in der 1 dargestellte Drucker umfasst ein allgemein mit 10 bezeichnetes
Chassis mit einer in den 2 und 3 dargestellten
Lagerwanne 12 zur Aufnahme einer Druckträgerrolle 14, bei
der es sich im Allgemeinen um eine Papierrolle handelt. An dem Chassis
ist ein allgemein mit 16 bezeichneter Druckkopf angeordnet.
Dieser umfasst einen Rahmen 18, in dem eine Druckwalze 20 drehbar gelagert
ist, die durch einen nicht dargestellten Motor angetrieben werden
kann und im Zusammenwirken mit nicht dargestellten Gegenrollen zum
Abziehen des bahnförmigen
Druckträgers 22 (2 und 3)
von der Druckträgerrolle 14 dient.
Parallel zur Druckwalze 20 ist eine Thermodruckzeile 24 an
dem Rahmen 18 des Druckkopfes 16 derart angeordnet, dass
der Druckträger 22 zwischen
der Druckwalze 20 und der Thermodruckzeile 24 hindurch
gezogen werden kann, wie dies die 2 und 3 zeigen.
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Die
Lagewanne 12 umfasst zwei Wandabschnitte 26 und 28,
die unter einem annähernd
rechten Winkel V-förmig
aneinander grenzen, wobei der Verbindungsabschnitt 30 zwischen
ihnen kreisbogenförmig
gekrümmt
ist. Der an den Verbindungsabschnitt 30 anschließende Bereich
jedes Wandabschnittes 26 und 28 ist zumindest
annähernd eben
ausgebildet. Der freie Endabschnitt 32 des Wandabschnittes 26 ist
zum Inneren der Lagerwanne 12 hin umgebogen, um ein Widerlager
für die
volle Druckträgerrolle 14 zu
bilden, wenn der Drucker in der in der 3 dargestellten
vertikalen Einbaulage betrieben wird. Auch der Wandabschnitt 28 ist
anschließend
an den ebenen Bereich einwärts
gekrümmt
bis auf seinen freien Endabschnitt 34, der eine auswärts gekrümmte Führung für den Druckträger 22 bildet.
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Nahe
dem freien Endabschnitt 32 des Wandabschnittes 26 der
Lagerwanne 12 ist an dem Chassis 10 ein klappen-
oder plattenförmiges
Andruckelement 36 um eine Schwenkachse 38 schwenkbar
gelagert, die parallel zu dem V-Scheitel zwischen den beiden Wandabschnitten 26 und 28 bzw.
parallel zur Krümmungsachse
des Verbindungsabschnittes 30 gerichtet ist. Die Klappe 36 ist
zur Anlage an dem Außenumfang
der Druckträgerrolle 14 bestimmt,
wie dies in den 1 bis 3 zu erkennen
ist und wird durch eine nicht dargestellte Torsionsfeder in Richtung
auf den Innenraum der Lagerwanne 12 hin vorgespannt. Die
radiale Länge
der Klappe 36 ist so bemessen, dass der in den 2 und 3 strichpunktiert
gezeichnete Schwenkkreis 40 ihres freien Endes zumindest
annähernd
durch den Verbindungsbereich 30 zwischen den Wandabschnitten 26 und 28 verläuft.
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In
der in der 2 dargestellten horizontalen Einbaulage
des Druckers liegt die volle Druckträgerrolle 14, die in 2 durch
ausgezogene Linien wiedergegeben ist, aufgrund ihres Eigengewichtes
relativ stabil in der Lagerwanne 12, wobei sie mit den Wandabschnitten 26 und 28 nur
Linienberührung
hat. Die Klappe 36 liegt auf der Oberseite der Druckträgerrolle 14 auf.
Mit zunehmendem Verbrauch des Druckträgers 22 nimmt der
Durchmesser der Druckträgerrolle
und auch ihr Gewicht ab. Bei hoher Abzugsgeschwindigkeit nimmt damit
auch die Gefahr zu, dass die kleiner werdende Druckträgerrolle
beim ruckartigen Beschleunigen des Druckträgers mitgerissen wird. Dies
wird durch die unter Vorspannung an der Druckträgerrolle 30 anliegende
Klappe 36 verhindert. Diese hält die Druckträgerrolle
stets im Kontakt mit beiden Wandabschnitten 26 und 28 der
Lagerwanne 12 bis sie schließlich den in 2 gestrichelt
dargestellten Enddurchmesser erreicht hat. Die Druckträgerrolle 14 behält also
trotz ihrer schwimmenden Lagerung in der Lagerwanne 12 stets
eine definierte Lage bei.
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Bei
der in der 3 dargestellten vertikalen Einbaulage
des Druckers nimmt die volle Druckträgerrolle zunächst die
durch ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung ein, in der sie
aufgrund ihres Gewichtes an dem ebenen Teil des Wandabschnittes 26 sowie
dem Endabschnitt 32 desselben an liegt. Die am Außenumfang
der Druckträgerrolle 14 anliegende
Klappe 36 verhindert, dass diese beim ruckartigen Beschleunigen
des Druckträgers 22 über den Endabschnitt 32 hinaus
rollt. Mit geringer werdendem Durchmesser und Gewicht wird die Druckträgerrolle beim
Abziehen des Druckträgers
in die durch gestrichelte Linien wiedergegebene Stellung gezogen
und durch die an ihrem Außenumfang
anliegende Klappe 36 auch in dieser Stellung gehalten,
die der Endstellung der Druckträgerrolle
bei der in 2 dargestellten Einbaulage entspricht.
Unabhängig
von der Einbaulage nimmt die Druckträgerrolle 14 also bei
Annäherung
an das Ende des bahnförmigen
Druckträgers stets
dieselbe wohl definierte Stellung ein. Dies gibt die Möglichkeit,
unabhängig
von der Einbaulage des Druckers mit derselben Sensoranordnung das
nahende Ende des Druckträgers
zu überwachen,
wie dies im folgenden anhand der 4 bis 7 noch näher erläutert wird.
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Der
Druckträgerverbrauchssensor,
der das Herannahen des Druckträgerendes
erfassen soll, umfasst eine Gabellichtschranke 42 (4 und 5)
und einen Schwenkhebel 44 mit einem Schaltelement 46,
zum Betätigen
der Gabellichtschranke 42. Der Schwenkhebel 44 ist
um eine Achse 48 schwenkbar am Chassis gelagert, so dass
er zwischen den in den 6 und 7 dargestellten
Stellungen verschwenkbar ist. Der Schwenkhebel 44 wird
durch eine Zugfeder 50, die einerseits an einem hakenförmigen Arm 52 des
Schwenkhebels 44 und andererseits an einem chassisfesten
Teil 54 angreift, in die in der 6 dargestellte
waagerechte Lage vorgespannt. Der Schwenkhebel 44 wird
durch eine an dem Rand der Klappe 36 angeordnete Nase 56 in seine
in der 7 dargestellte Lage verschwenkt, wenn die Klappe 36 sich
ihrer in der 3 gestrichelt dargestellten
Endstellung annähert.
Dabei trifft die Nase 56 auf einen eine Öffnung 58 in
der Chassiswand durchsetzenden Betätigungsfortsatz 60 an dem
Schwenkhebel 44.
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Die
Stellung der Klappe 36 und damit der Durchmesser der Druckträgerrolle 14,
bei der das Schaltelement 46 den Strahlengang der Gabellichtschranke 42 freigibt
und damit ein Signal des Druckträgerverbrauchssensors
auslöst,
kann eingestellt werden. Hierzu ist die Gabellichtschranke 42 an
einem linealartigen Träger 62 befestigt,
der in einer Führung 64 an
der Chassiswand vertikal verschiebbar geführt ist, so dass er zwischen
den in den 4 und 5 dargestellten
Endstellungen verstellt werden kann. Die Stellung gemäß 4 bewirkt,
dass das Schaltelement 46 des Schwenkhebels 44 erst sehr
spät, d.
h. bei einem sehr geringen Durchmesser der Druckträgerrolle 14 die
Gabellichtschranke 42 freigibt. Bei der Stellung gemäß 5 geschieht dies
bereits zu einem relativ frühen
Zeitpunkt, d. h. bei einem größeren Durchmesser
der Druckträgerrolle 14.
Dadurch, dass der Schwenkhebel 44 durch die Klappe 36 betätigt wird
und diese die Druckträgerrolle 14 unabhängig von
der Einbaulage des Druckers in ihrer in der 3 gestrichelt
dargestellten Endlage hält,
kann das herannahende Ende des Druckträgers auch bei einer schwimmenden
Lagerung der Druckträgerrolle
und unabhängig
von der Einbaulage des Druckers zuverlässig überwacht werden.