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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumzylinder, insbesondere für Etikettiervorrichtungen.
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Derartige
Etikettiervorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren werden von einer
Endlosrolle Etiketten übernommen,
vorübergehend
an einem Vakuumzylinder angesaugt und von dort auf einen Zielort
wie beispielsweise eine Flasche übertragen.
Zu diesem Zweck besitzen die Etikettiervorrichtungen beziehungsweise
deren Vakuumzylinder Saugleisten, die beispielsweise mittels Saugwirkung
vorübergehend
die Etiketten halten. Diese Vakuumzylinder weisen üblicherweise
einen topfartigen Bodenbereich mit einem aufgesetzten Deckel auf. Die
aus dem Stand der Technik bekannten Vakuumzylinder arbeiten zufriedenstellend,
weisen jedoch ein sehr hohes Gewicht von bis zu 50 kg auf. Damit ist
ein Austauschen eines Vakuumzylinders gegen einen anderen Vakuumzylinder
eine sehr aufwendige Prozedur.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Gewicht
der Vakuumzylinder zu verringern. Daneben sollen Vakuumzylinder
zur Verfügung
gestellt werden, die mit geringem Aufwand auf unterschiedliche Etikettenhöhen angepasst werden
können.
Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Herstellungs- beziehungsweise
Fertigungskosten für
die Vakuumzylinder zu senken.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß durch
die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
1 und 12 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Vakuumzylinder
für eine
Etikettiervorrichtung weist einen Bodenträger und eine Vielzahl von wenigstens
teilweise zueinander beabstandeten Stützelementen auf. Dabei erstrecken
sich die Längsrichtungen
der Stützelemente
im Wesentlichen senkrecht gegenüber
der Ebene des Bodenträgers
und der Bodenträger
weist eine Aufnahmeöffnung
zur drehfesten Aufnahme einer Welle auf. Erfindungsgemäß sind die
Stützelemente
jeweils über
einen ersten Endabschnitt lösbar
mit dem Bodenträger
verbunden und der Bodenträger
weist eine Vielzahl von Ausnehmungen auf, die in der radialen Richtung
des Bodenträgers
zwischen der Aufnahmeöffnung
und den Stützelementen
angeordnet sind.
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Durch
das Vorsehen einer Vielzahl von Ausnehmungen kann das Gewicht des
Bodenträgers
und damit dasjenige des Vakuumzylinders verringert werden. Auch
können
die Kosten für
die Herstellung des Vakuumzylinders reduziert werden, da der Zylinder keinen
topfartigen Bereich aufweist, der durch ein aufwendiges Verfahren
hergestellt wird, sondern einen im Wesentlichen ebenen Bodenträger. Auch durch
das Vorsehen einer Vielzahl von lösbaren Stützelementen können die
Herstellungskosten für
den Vakuumzylinder reduziert werden, da der Bodenträger aus
gleichartigen und im Wesentlichen ebenen Einzelteilen gefertigt
werden kann, und somit keine Biegeprozesse erforderlich sind.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Vakuumzylinders besteht
darin, dass er einfach auf unterschiedliche Etikettenhöhen angepasst
werden kann, indem die Stützelemente
beispielsweise gegen Stützelemente
mit einer anderen Länge
ausgetauscht werden.
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Vorteilhafterweise
weist der Bodenträger eine
Vielzahl von sich im Wesentlichen radial erstreckenden Armen auf,
zwischen denen die jeweiligen Ausnehmungen vorgesehen sind.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der Vakuumzylinder einen Befestigungsring auf, der vorzugsweise
einige Endabschnitte der Stützelemente
kraftschlüssig
und lösbar
miteinander verbindet. Auf diese Weise können die Endabschnitte gegeneinander
stabilisiert und damit die Stabilität des Vakuumzylinders erhöht werden.
Es ist aber auch möglich,
zwischen dem Bodenträger
und dem Befestigungsring Streben einzubringen, die die Stabilität des Vakuumzylinders
erhöhen.
Vorteil dieser Lösung
ist es dann, dass die Endabschnitte gar nicht kraftschlüssig mit
dem Bodenträger
bzw. dem Befestigungsring verbunden sein müssen, da die Stabilisierung
des Vakuumzylinders im Wesentlichen über die Streben erfolgt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Befestigung des Befestigungsrings an den Endabschnitten über Schraubverbindungen.
Vorzugsweise ist der Befestigungsring Bestandteil eines oberen Trägers, der
eine Vielzahl von radial nach innen ragenden Stegen aufweist. Genauer
gesagt schließen
sich an den Befestigungsring mehrere Stege oder Arme an, die jeweils im
Wesentlichen radial nach innen gerichtet sind. Zwischen diesen einzelnen
Stegen sind auch hier Ausnehmungen vorgesehen, die bevorzugt in
entsprechender Weise wie im Fall des Bodenträgers ausgeführt sind. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
haben der Bodenträger
und der obere Träger eine
im Wesentlichen gleiche Form. Die Form entspricht vorzugsweise etwa
der eines Speichenrades bzw. Sternrades. Auch auf diese Weise können die Herstellungskosten
gesenkt werden, da insgesamt eine geringere Anzahl unterschiedlicher
Bauteile erforderlich ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist der obere Träger
eine Aufnahmeöffnung
auf, welche die Welle im Wesentlichen drehfest aufnimmt. Auf diese
Weise kann auch eine Stabilisierung des oberen Trägers gegenüber der
Welle erreicht und auch so die Gesamtstabilität erhöht werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Aufnahmeöffnung
des oberen Trägers
und auch des Bodenträgers
einen Querschnitt auf, der aus einer Gruppe von nichtkreisförmigen Querschnitten
ausgewählt
ist, welche quadratische Querschnitte, polygonale Querschnitte,
elipsenförmige
Querschnitte und dergleichen aufweist. Es wäre jedoch auch möglich, kreisförmige Querschnitte
mit Nuten oder Vorsprüngen
zu wählen,
um auf diese Weise eine drehfeste Verbindung zwischen der Aufnahmeöffnung und
der Welle zu erreichen.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weisen die Stützelemente
jeweils Aufnahmeeinrichtungen zur Aufnahme von Saugleisten auf. Diese
Saugleisten ragen dabei besonders bevorzugt geringfügig aus
dem kreisförmigen
Umfang des Vakuumzylinders heraus. Diese Saugleisten bzw. deren Oberflächen dienen
zur Aufnahme beziehungsweise zur Fixierung der jeweiligen Anfänge und
bevorzugt auch der Enden der zu übertragenden
Etiketten.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Aufnahmeeinrichtungen schienenförmig ausgeführt, um die Saugleisten in
Längsrichtung
der Stützelemente
einzuschieben.
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Bevorzugt
weisen die Saugleisten an ihrer Außenoberfläche eine Antihaftbeschichtung
auf. Diese Beschichtung wird unter Bezugnahme auf die Figuren noch
eingehender erläutert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist in einem Zwischenraum zwischen den Stützelementen und den Saugleisten
ein Federungsmaterial angeordnet, welches eine Bewegung der Saugleisten
gegenüber
den Stützelementen
in der radialen Richtung des Vakuumzylinders erlaubt. Dabei kann
es sich beispielsweise um eine Schicht aus Schaumstoff oder Gummi
oder dergleichen handeln. Im Stand der Technik sind die Oberflächen der
Saugleisten selbst elastisch ausgeführt, was jedoch im Falle von
Verunreinigungen mit den Klebstoffen der Etiketten Probleme mit
sich bringt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind wenigstens einige der Stützelemente in
Umfangsrichtung des Vakuumzylinders bewegbar. Auf diese Weise kann
die genaue Lage der Stützelemente
genau eingestellt werden und sich unter Umständen geringfügig ändernden
Bedingungen anpassen. Besonders vorteilhaft ist nur jedes zweite
Stützelement
in Umfangsrichtung des Vakuumzylinders beweglich. Auf diese Weise
wird die Anzahl der Freiheitsgrade, die zum Einstellen der Position
der Stützelemente
nötig ist,
auf eine geeignete Anzahl reduziert.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind in Umfangsrichtung des Vakuumzylinders zwischen den Stützelementen
jeweils Segmente zur vorübergehenden
Aufnahme von Etiketten angeordnet. Während die oben erwähnten Saugleisten die
Anfänge
beziehungsweise Enden der Etiketten aufnehmen, nehmen die genannten
Segmente die jeweiligen zentralen Bereiche der Etiketten auf. Dabei ist
es auch möglich,
sowohl die Segmente als auch die Saugleisten mit Öffnungen
zu versehen, um deren Außenoberflächen mit
Vakuum beaufschlagen zu können.
Auf diese Weise kann ein vorübergehender Halt
der Etiketten an den Segmenten erreicht werden.
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Aus
dem Stand der Technik sind anstelle der Segmente des Vakuumzylinders
massive Wände
des Bodenträgers
angeordnet, wodurch das Gesamtgewicht des Vakuumzylinders erhöht wird.
Die Segmente hingegen können
relativ dünn
(wenige mm) und damit gewichtssparend ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
sind die Segmente sowohl mit dem Bodenträger als auch dem oberen Träger verschraubt.
Damit können
auch die Segmente zur Stabilisierung des gesamten Vakuumzylinders
beitragen.
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Vorzugsweise
sind radial innerhalb der Segmente Vakuumkammern vorgesehen, die
dazu dienen, an der Außenoberfläche der
Segmente Luft abzusaugen. Im Stand der Technik sind zu diesem Zweck
Luftkanäle
in dem Bodenträger
selbst vorgesehen. Damit musste das Absaugen der Luft über längere Wege
und unter mehrmaliger Änderung
der Luftströmungsrichtung
erfolgen. Durch das Vorsehen von Vakuumkammern können dagegen vergleichsweise
kurze Vakuumleitungen zwischen den Segmenten und dem zentralen Vakuumbereich
gewählt werden.
Vorzugsweise sind die Vakuumkammern über flexible Leitungen bzw.
Schläuche
mit einem Vakuumbereich des Bodenträgers verbunden. Daneben sind
bevorzugt auch die Saugleisten über
flexible Leitungen mit dem Vakuumbereich des Bodenträgers verbunden.
Dabei ist es möglich,
die Vakuumleitungen für
beide Verbindungen gleich zu gestalten und damit ebenfalls die Anzahl
der nötigen
unterschiedlichen Einzelteile zu reduzieren.
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Die
vorliegende Verbindung ist weiterhin auf ein Verbindungsstück für eine Vakuumleitung
und eine Ansaugöffnungen
gerichtet, wobei das Verbindungsstück einen im Wesentlichen zylinderförmigen Grundkörper aufweist.
Erfindungsgemäß weist
das Verbindungsstück
einen nach innen ragenden, wenigstens teilweise umlaufenden Kragen
auf, der als Anschlag für
die Vakuumleitung dient, sowie einen nach außen ragenden wenigstens teilweise
umlaufenden Kragen, der als Anschlag für die Ansaugöffnung dient.
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Im
Stand der Technik werden zum Anschließen der Vakuumleitungen an
Ansaugstellen Verbindungsstücke
mit Schraubgewinden und Dichtungen gewählt, die entsprechend in die
Ansaugöffnungen eingeschraubt
werden. Diese Teile sind ebenfalls vergleichsweise schwer und auch
in der Herstellung teurer als die erfindungsgemäßen Verbindungsstücke.
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Damit
kann auch mit Hilfe der Verbindungsstücke das Gesamtgewicht des Vakuumzylinders
reduziert werden. Daneben können
die Verbindungsstücke über Pressungen
in die jeweiligen Ansaugstellen eingefügt werden und ermöglichen
eine zufrieden stellende Ansaugwirkung.
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Vorzugsweise
weist das Verbindungsstück einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Verbindungsstück
aus einem spritzgussfähigen
Kunststoff hergestellt.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der nach innen
ragende Kragen in einem ersten Endabschnitt des Grundkörpers angeordnet
und besonders bevorzugt ist der nach außen ragende Kragen an einem
zweiten Endabschnitt des Grundkörpers
angeordnet. Dabei sind vorzugsweise der innere und der äußere Kragen
vollständig
umlaufend ausgeführt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist das Verbindungsstück
flexibel, wodurch ein druckdichtes Einfügen in die Ansaugstellen erleichtert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf eine Etikettiervorrichtung
mit einem Vakuumzylinder der oben beschriebenen Art gerichtet. Weiterhin
ist die Erfindung auf eine Etikettiermaschine mit wenigstens einem
Verbindungsstück
der oben beschriebenen Art gerichtet.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
perspektivische Schrägansicht eines
erfindungsgemäßen Vakuumzylinders;
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2 eine
Draufsicht auf den Vakuumzylinder aus 1;
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3 eine
Detailansicht des Vakuumzylinders mit teilweise herausgeschobenen
Saugleisten;
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4 eine
Draufsicht auf die Ansicht aus 3;
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5a ein
erfindungsgemäßes Verbindungsstück in einer
ersten Darstellung; und
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5b das
Verbindungsstück
aus 5a in einer zweiten Darstellung.
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1 zeigt
eine perspektivische Schrägansicht
eines erfindungsgemäßen Vakuumzylinders 1. Dieser
Vakuumzylinder 1 weist einen Bodenträger 2 auf, der in 1 jedoch
größtenteils
verdeckt ist. Dieser Bodenträger 2 ist
hier rotationssymmetrisch ausgeführt
und weist eine Vielzahl von sich in radialer Richtung erstreckenden
Stegen 5 auf, die jedoch ebenfalls teilweise verdeckt sind.
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Zwischen
diesen einzelnen Stegen 5 sind jeweils Ausnehmungen 7 vorgesehen.
Diese Ausnehmungen bewirken eine Gewichtsreduktion des gesamten
Vakuumzylinders. Gleichzeitig wird jedoch die Stabilität gegenüber aus
dem Stand der Technik bekannten Vakuumzylindern kaum beeinträchtigt.
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Das
Bezugszeichen 4 bezieht sich auf Stützelemente, die den Bodenträger 2 mit
einem oberen Träger 10 verbinden.
Dabei steht die Längsrichtung
L der Stützelemente 4 senkrecht
zu der Ebene des Bodenträgers 2.
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In 2 verläuft die
Ebene des Bodenträgers 2 in
der Figurenebene und die Längsrichtung
L der Stützelemente 4 ist
hierzu senkrecht.
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Die
Stützelemente 4 bzw.
deren erste Endabschnitte 4a sind jeweils über (nicht
gezeigte) Schraubverbindungen mit dem Bodenträger 2 lösbar verbunden.
Durch diese Lösbarkeit
ist auch ein Ersatz der einzelnen Stützelemente sowie eine Verschiebung
der Stützelemente
in Umfangsrichtung des Vakuumzylinders 1 in relativ einfacher
Weise möglich.
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Die
einzelnen Stege 5 erweitern sich in Umfangsrichtung jeweils
an ihren radial äußeren Enden, um
auf diese Weise die Stabilität
zu erhöhen.
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Das
Bezugszeichen 3 bezieht sich auf eine Nabe zur Aufnahme
einer (nicht gezeigten) Welle. Diese Nabe 3 weist eine
(nicht gezeigte) Aufnahmeöffnung
zur Aufnahme der Welle auf, wobei die Welle, wie eingangs erwähnt, drehfest
aufgenommen wird. Die untere Nabe 3 ist mit einer Vielzahl
von Schraubverbindungen 3a mit dem Bodenträger 2 verschraubt.
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Der
Bodenträger 2 weist
einen in Umfangsrichtung umlaufenden Ring 2a auf, an dem
die einzelnen Stützelemente 4 befestigt
sind. Der obere Träger 10 ist
hier der im Wesentlichen gleichen Weise wie der Bodenträger 2 ausgeführt. Das
heißt,
dass auch der obere Träger 10 eine
Vielzahl von Stegen 14 aufweist, zwischen denen jeweils
Ausnehmungen 8 zur Gewichtsreduzierung vorgesehen sind.
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Das
Bezugszeichen 11 bezieht sich auf einen Befestigungsring,
mit dem die einzelnen Stützelemente 4 beziehungsweise
deren obere Endabschnitte 4b miteinander verbunden werden.
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In
seinem Zentrum weist der obere Träger 10 ebenfalls eine
Aufnahmeöffnung 15 zur
Aufnahme der Welle auf. Das Bezugszeichen 17 bezieht sich auf
einen Befestigungsring, mit dem eine Nabe 35 des oberen
Trägers 10 mit
einer Vielzahl von Schrauben 36 an diesem befestigt wird.
Damit sind bei dieser Ausführungsform
zwei separate Naben 3, 35 vorgesehen, sodass das
Gesamtgewicht des Vakuumzylinders (wegen des materialfreien Zwischenraums zwischen
den Naben 3, 35) weiter reduziert werden kann.
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Die
Befestigung der Stützelemente 4 an
den Bodenträger
und dem oberen Träger 10 erfolgt über eine
Vielzahl von Schraubverbindungen 12. Die Bezugszeichen 16a, 16b beziehen
sich auf Saugleisten, welche den Beginn beziehungsweise das Ende
eines Etiketts aufnehmen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform
sind insgesamt 12 derartiger Saugleisten 16a, 16b vorgesehen.
Dabei ist im Betrieb an den Saugleisten 16a jeweils der
Beginn eines Etiketts angeordnet und an den Saugleisten 16b jeweils
das Ende des Etiketts.
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In
Umfangsrichtung zwischen diesen beiden Saugleisten 16a, 16b,
dass heißt
in dem Bereich, der im Betrieb zwischen dem Anfang des Etiketts
und dem Ende des Etiketts liegt, sind jeweils Segmente 19 vorgesehen.
Im Stand der Technik ist dieser Bereich eine massive Wandung die
in etwa die gleiche Stärke
aufweist wie der Bodenträger 2 selbst.
Erfindungsgemäß ist jedoch
die Dicke der Segmente hier wesentlich geringer um auf diese Weise
Gewicht einsparen zu können.
Vorzugsweise beträgt
ihre Dicke nur wenige Millimeter und sie sind vorzugsweise aus Metall.
Die Segmente 19 sind über
eine Vielzahl von Schraubverbindungen 27 sowohl mit dem
Bodenträger 2 als
auch mit dem oberen Träger 10 verbunden. An
Ihrer Oberfläche
weisen die Segmente 19 eine Vielzahl von Ansaugöffnungen 13 für Luft auf,
die hier in Saugreihen angeordnet sind. Das Bezugszeichen 26 kennzeichnet
eine in Umfangsrichtung des Segmentes 19 langgestreckte Öffnung,
die zur optischen Kontrolle des Vorhandenseins von Etiketten im
Betrieb dient. Radial hinter diesen Ansaugöffnungen 13 befinden
sich jeweils Vakuumkammern 21, die über Vakuumleitungen 22 mit
zentralen Ansaugstellen 25 (auch in 2 gezeigt)
verbunden sind. Derartige Öffnungen 28 zum
Ansaugen von Luft sind auch in den Saugleisten 16a, 16b vorgesehen.
Je nach Größe der zu übertragenden
Etiketten könne
auch mehr als die gezeigten Ansaugöffnungen vorgesehen sein.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf einen Vakuumzylinder aus 1. Man erkennt,
dass sowohl der Bodenträger 2 als
auch der obere Träger 10 jeweils Ausnehmungen 23a, 23b aufweisen,
in denen die einzelnen Saugleisten 16a, 16b angeordnet
sind. Dabei sind die jeweils zweiten Ausnehmungen 23b in Umfangsrichtung
breiter als die Breite der Saugleisten 16 in Umfangsrichtung.
Auf diese Weise können in
Umfangsrichtung die jeweils zweiten Saugleisten 16b, bei
denen es sich in diesem Fall um die Saugleisten für den Endabschnitt
des Etiketts handelt, bewegt werden. So kann eine gewisse Anpassung
an unterschiedliche Etiketten und Maschinentypen erfolgen.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind in diejenigen Saugleisten 16a, die jeweils den Anfängen der Etiketten
zugeordnet sind, in Umfangsrichtung im Wesentlichen nicht beweglich.
Das Bezugszeichen 31 bezieht sich auf einen Schnellspannring,
der hier im Gegensatz zum Stand der Technik umlaufend, das heißt geschlossen
ausgebildet ist. Dieser Schnellspannring weist einen Vorsprung 37 auf,
durch dessen Verschiebung eine Freigabe der einzelnen Saugleisten 16a, 16b möglich ist.
Genauer gesagt kann nach einem Öffnen
des Schnellspannrings die einzelnen Saugleisten in einer senkrecht
zur Figurenebene verlaufenden Richtung dem Vakuumzylinder entnommen
werden.
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Man
erkennt, dass die einzelnen Saugleisten 16a, 16b je
eine Schrägfläche 24 aufweisen,
die in Richtung der Segmente 19 weisen. Auch ragen die einzelnen
Schrägflächen 24 über den
Umfang des Vakuumzylinders beziehungsweise der beiden Träger 2 und 10,
sowie der Segmente 19 zumindest geringfügig heraus, wodurch die Aufnahme
der Etiketten von einem Endlosband erleichtert und Wellungen der
Etiketten verhindert werden.
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Man
erkennt weiterhin, dass die Stützelemente 4 jeweils
Aufnahmenuten 29 zur Aufnahme der Saugleisten 16a, 16b aufweisen.
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3 zeigt
einen Vakuumzylinder, wobei hier die einzelnen Saugleisten 16a, 16b noch
nicht ganz in deren Längsrichtung
L in den Vakuumzylinder eingeschoben sind. In seiner Innenseite,
dass heißt
der radial nach innen weisenden Seite weisen die Saugleisten eine
Vertiefung 34 auf, in die ein Federungsmaterial 18 (4),
wie beispielsweise ein Schaumstoffstück (beispielsweise aus Sylomer),
eingefügt
werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Saugleisten 16a, 16b gegenüber dem
Bodenträger 2 sowie
dem oberen Träger 10 in
Richtung R und entgegengesetzt geringfügig beweglich ist.
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Mit
Hilfe des Schnellspannrings 31 kann die Verriegelung zwischen
den Saugleisten 16a, 16b und dem Stützelement 4 geöffnet werden
und auf diese Weise die Saugleisten 16a, 16b leicht
entnommen werden.
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Das
Stützelement 4 weist
eine Rückwand 38 auf,
in der zwei Öffnungen
zur Einführung
von Vakuumleitungen 22 vorgesehen sind. Dabei wird die
Vakuumleitung 22 jeweils über die ebenfalls erfindungsgemäßen Verbindungsstücke 40 mit
der Rückwand 38 verbunden.
Bei der hier gezeigten Ausführungsform
werden die Saugleisten 16a, 16b jeweils von zwei
Vakuumleitungen versorgt, während
die Vakuumkammern 21 hinter den Segmenten 19 jeweils
von einer Vakuumleitung 21 versorgt werden. Die Anzahl dieser
Vakuumleitungen 22 kann jedoch auch verändert werden.
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4 zeigt
eine Detailaufstellung der Darstellung aus 3.
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Die
Dicke der Segmente 19 liegt zwischen 1 mm und 5 mm, bevorzugt
bei etwa 2 mm. Weiterhin ist in 4 das Federungsmaterial 18 erkennbar, welches
eine Bewegung der Saugleisten 16a, 16b gegenüber den
Stützelementen 4 und
damit gegenüber
dem Bodenträger 2 sowie
dem oberen Träger 10 ermöglicht.
Vorzugsweise sind sowohl die Saugleisten 16a, 16b als
auch die Segmente 19 mit einer Antihaft- beziehungsweise
Traktionsbeschichtung versehen. Auf diese Weise kann der Reibungswiderstand
für einen
verbesserten Bahntransport erhöht werden,
was insbesondere in der Papier-, Folien- und Filmproduktion interessant
ist. Daneben kann erreicht werden, dass Klebstoff von den Etiketten
leichter wieder von den Segmenten 19 und den Saugleisten 16a, 16b entfernt
werden kann.
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Die
Dicke der genannten Antihaftbeschichtungen liegt zwischen 0,01 mm
und 2,0 mm bevorzugt zwischen 0,1 mm und 0,2 mm. Die Härte der
einzelnen Beschichtungen liegt zwischen 20 HRC und 100 HRC und bevorzugt
zwischen 30 HRC und 80 HRC und besonders bevorzugt zwischen 65 HRC und
72 HRC. Die Rauhigkeit Ra der vorgesehenen Beschichtungen liegt
zwischen 5 und 15 μm
und bevorzugt zwischen 6 und 9 μm.
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Die
verwendeten Beschichtungen sind im Dauerbetrieb auf bis zu 200°C und für maximal
Temperaturen von mehr als 250°C
ausgelegt.
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Die 5a und 5b zeigen
ein Verbindungsstück 40 zum
Verbinden einer Vakuumleitung 22 mit der Ansaugstelle 25.
Dieses Verbindungsstück ist
aus einem Kunststoff und insbesondere aus einem spritzgussfähigen Kunststoff
hergestellt. Das Verbindungsstück
weist an seinem Grundkörper 45 einen im
Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt auf und besitzt an seinem inneren Umfang einen Anschlag 47 für die Vakuumleitung 22 in
Form eines umlaufenden Kragens. Ein weiterer nach außen ragender
Kragen 48 ist als Anschlag für die Ansaugstelle 25 bestimmt. Bevorzugt
ist das Verbindungsstück 40 auch
in seiner radialen Richtung flexibel, um auf diese Weise einen sicheren
Halt der Vakuumleitung in der Ansaugöffnung 25 und eine
verbesserte Dichtwirkung zu erreichen. Das Bezugszeichen 44 bezieht
sich auf eine Einführungsschräge zum Einführen der
Vakuumleitung 22 und das Bezugszeichen 43 auf
eine Einführschräge zum Einführen des
Verbindungsstücks 40 in die
Ansaugstellen 25.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.