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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Straßeninformationserfassungssystem,
-verfahren und -programm.
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Ein
herkömmlich
bekanntes Navigationssystem erfasst eine gegenwärtige Position eines Fahrzeugs
und zeigt eine Karte um die gegenwärtige Position des Fahrzeugs
herum auf einer Anzeigevorrichtung durch Abrufen derselben aus Kartendaten an.
Des Weiteren gibt das Navigationssystem eine Positionsmarkierung
des eigenen Fahrzeugs, welche die gegenwärtige Position des Fahrzeugs
angibt, auf der Karte an. Auf diese Weise kann ein Insasse des Fahrzeugs
die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs erkennen. Im Allgemeinen erfasst ein solches
Navigationssystem die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs auf der Grundlage sowohl von absoluten Positionsdaten,
die durch eine Satellitennavigation unter Verwendung eines GPS-Sensors
erhalten werden, und von relativen Positionsdaten, die durch eine
Koppelnavigation unter Verwendung beispielsweise eines Kreiselsensors
und eines Fahrzeuggeschwindigkeitssensors erhalten werden. Wenn
in einem solchen Fall die Positionsmarkierung des eigenen Fahrzeugs
auf der Karte durch direkte Verwendung der erfassten gegenwärtigen Position
angezeigt wird, kann die Positionsmarkierung des eigenen Fahrzeugs
aufgrund von Einflüssen
von beispielsweise einem Fehler zwischen der Straße, die
durch die Kartendaten angegeben wird, und der tatsächlichen Straße möglicherweise
von einer entsprechenden Straße
auf der Karte abweichen. Daher wird ein Kartenabgleichprozess durchgeführt, um
die erfasste gegenwärtige
Position des Fahrzeugs mit der Straße auf der Karte in Übereinstimmung
zu bringen, sodass die Position des Fahrzeugs auf der Grundlage
der durch die Kartendaten angegebenen Karte erhalten wird.
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Verschiedene
Arten von Prozessen sind als der vorgenannte Abgleichprozess vorgeschlagen worden,
um einen Genauigkeitsgrad der Position des eigenen Fahrzeugs auf
der Grundlage der durch die Kartendaten angegebenen Karte zu verbessern. Eine
Technik wird zum Beispiel von der Veröffentlichung der japanischen
ungeprüften
Patentanmeldung Nr. H09-304093 wiedergegeben. Gemäß dieser Technik
wird ein Parameter festgelegt, welcher als ein Schwellenwert zum
Bestimmen, ob die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs korrigiert werden muss, um die gegenwärtige Position
des Fahrzeugs auf der Straße
auf der Karte zu platzieren, dient. Dann kann der Kartenabgleichvorgang
durch Verwendung des Parameters durchgeführt werden, sodass der beste
Kartenabgleichvorgang durchgeführt werden
kann, auch wenn sich die Straßendichte ändert. Des
Weiteren gibt die Veröffentlichung
der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2005-207821 eine andere Technik
an. Gemäß dieser Technik
werden zweidimensionale Straßenoberflächendaten
ausgebildet, welche eine Straßenbreite jeder
Verknüpfung
(Verbindungsstrecke), die ein entsprechendes vorbestimmtes Straßenintervall
angibt, enthalten. Wenn die gegenwärtige Position des Fahrzeugs
nicht in den Straßenoberflächendaten
liegt, wird eine Korrektur der gegenwärtigen Position des Fahrzeugs
auf der Straße
auf der Karte vorgenommen, sodass ein Fehler im Vergleich mit einem
Fall, in welchem der Kartenabgleich auf der Grundlage der Verknüpfung (eindimensionaler
Liniendaten) durchgeführt
wird, reduziert wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, ist es bei dem Navigationssystem wichtig,
die gegenwärtige
Position des Fahrzeugs in einer Weise anzuzeigen, dass sie mit der
Karte übereinstimmt.
Auch in dem Fall, in welchem die Karte, die durch die Kartendaten
angegeben wird, signifikant von der tatsächlichen Straße abweicht,
ist es gefordert worden, dass die Position des Fahrzeugs in der
Weise angezeigt wird, dass sie mit der Straße auf der Karte übereinstimmt.
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In
den vergangen Jahren ist überlegt
worden, einen geeigneten Fahrzeugsteuerungsvorgang zu implementieren,
der einem gegenwärtigen
Zustand einer Straße
angemessen ist, indem das Navigationssystem mit dem Fahr zeugssteuerungsvorgang
verknüpft
wird. Zum Beispiel werden in manchen Fällen optische Achsen linker
und rechter Scheinwerfer, die in einer Frontseite des Fahrzeugs angeordnet
sind, in einer Ebene, welche parallel zu einer Straßenoberfläche ist,
einstellbar gemacht. Hierbei werden die optischen Achsen des linken
und des rechten Scheinwerfers in Übereinstimmung mit dem Straßenzustand
(einer Straßenrichtung
der Frontseite des Fahrzeugs bzw. vor dem Fahrzeug), welcher auf
der Grundlage der durch die Kartendaten angegebenen Karte bestimmt
wird, eingestellt.
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Wie
jedoch vorstehend diskutiert, zielt der vormals vorgeschlagene Kartenabgleichprozess
auf eine Verbesserung des Genauigkeitsgrads der Position des Fahrzeugs
auf der Grundlage der durch die Kartendaten angegebenen Karte und
wird eine Genauigkeit der Position des Fahrzeugs auf der Grundlage
der tatsächlichen
Straße
nicht wirklich berücksichtigt.
Wenn daher in einem Fall, in welchem der Genauigkeitsgrad der gegenwärtigen Position
des Fahrzeugs auf der Grundlage der tatsächlichen Straße nicht
ausreichend ist, die vorgenannte Technik in einem Fahrzeugsteuerungsvorgang
verwendet wird, kann die Zeitabstimmung zur Durchführung des Fahrzeugsteuerungsvorgangs
aufgrund insbesondere eines Fehlers (eines Fehlers in Richtung von
vorn nach hinten, d. h. in einer Längsrichtung des Fahrzeugs)
der gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs entlang der Straße möglicherweise von einer angemessenen
Zeitabstimmung abweichen. Diese Art des Problems wird insbesondere
dann ernst, wenn der Fahrzeugsteuerungsvorgang sich auf die Fahrzeugsicherheit
bezieht.
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Die
vorliegende Erfindung widmet sich den vorgenannten Nachteilen. Daher
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Straßeninformationserfassungssystem,
-verfahren und -programm bereitzustellen, welche eine Bestimmung
einer Position eines Fahrzeugs auf einer tatsächlichen Straße mit einem
vergleichsweise hohen Genauigkeitsgrad ermöglichen.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird ein Straßeninformationserfassungssystem
auf einem Fahrzeug vorgeschlagen. Das Straßeninformationserfassungssystem
weist eine Positionserfassungseinrichtung, eine Kartenspeichereinrichtung,
eine Zustandsinformationsermittlungseinrichtung, eine Abstandsmesseinrichtung
und eine Informationsausgabeeinrichtung auf. Die Positionserfassungseinrichtung
dient der Erfassung einer gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs. Die Kartenspeichereinrichtung dient der
Speicherung von Kartendaten. Die Zustandsinformationsermittlungseinrichtung
dient der Ermittlung von Straßeninformationen über eine
Straße
vor dem Fahrzeug aus den Kartendaten auf der Grundlage der erfassten
gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs, die mit der Positionserfassungseinrichtung
erfasst wird. Die Abstandsmesseinrichtung dient der Messung eines
Abstands von dem Fahrzeug zu einem vorbestimmten, als ein Erfassungsgegenstand
bzw. Erfassungssubjekt dienenden Objekt auf der Straße, wenn
die ermittelte Straßeninformation,
die mit der Zustandsinformationsermittlungseinrichtung ermittelt
wird, eine vorbestimmte Straßeninformation
ist. Die Informationsausgabeeinrichtung dient der Ausgabe des gemessenen Abstands,
der mit der Abstandsmesseinrichtung gemessen wird, als eine Steuerinformation
des Fahrzeugs.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird auch ein Straßeninformationserfassungsverfahren
bereitgestellt. Gemäß dem Verfahren
wird eine gegenwärtige
Position eines Fahrzeugs erfasst. Dann wird eine Straßeninformation
einer Straße
vor dem Fahrzeug aus Kartendaten auf der Grundlage der erfassten
gegenwärtigen
Position des Fahrzeugs ermittelt. Als nächstes wird ein Abstand von
dem Fahrzeug zu einem vorbestimmten Objekt, welches als ein Erfassungssubjekt
dient, auf der Straße
gemessen, wenn die ermittelte Straßeninformation eine vorbestimmte
Straßeninformation
ist. Danach wird der gemessene Abstand als eine Steuerinformation
des Fahrzeugs ausgegeben.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, wird auch ein Computerprogramm
bereitgestellt, welches auf einem computerlesbaren Medium verkörpert ist,
um das vorgenannte Verfahren durchzuführen.
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Die
Erfindung wird zusammen mit zusätzlichen
Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen hiervon am besten aus der nachstehenden
Beschreibung, den beigefügten
Ansprüchen
und den begleitenden Zeichnungen verstanden werden, in welchen:
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1 ein
Blockdiagramm ist, welches einen schematischen Aufbau eines Navigationssystems gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2A und 2B erläuternde
Diagramme sind, welche die Lichtsteuerungsvorgänge zeigen;
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3 ein
Flussdiagramm eines Straßeninformationserfassungsvorgangs
gemäß der ersten Ausführungsform
ist;
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4 ein
Flussdiagramm eines Prozesses zur Berechnung der Position eines
eigenen Fahrzeugs der ersten Ausführungsform ist;
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5 ein
Flussdiagramm eines Prozesses zur Identifizierung einer befahrenen
Straße
(einer Straße,
auf der gefahren wird) der ersten Ausführungsform ist;
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6 ein
Flussdiagramm eines Abstandsmessprozesses der ersten Ausführungsform
ist;
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7A bis 7C erläuternde
Diagramme sind, welche einen Vorgang zur Messung eines Abstand zu
einem Objekt der ersten Ausführungsform zeigen;
und
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8 eine
Zeitkarte ist, welche den durch das Navigationssystem ausgeführten Vorgang
zeigt.
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben werden.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches einen Aufbau eines Navigationssystems 10,
das als ein Straßeninformationserfassungssystem
gemäß einer ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dient, schematisch zeigt.
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Das
Navigationssystem 10 ist in einem Fahrzeug 100 installiert
und weist einen GPS-Sensor 11, einen Azimutsensor 12,
einen Abstandssensor 13, eine Kartendatenbank 14 und
ein Steuergerät 20 auf.
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Der
GPS-Sensor 11 empfängt
GPS-Signale von GPS-Satelliten und erfasst eine gegenwärtige Position
(eine geografische Breite, eine geografische Länge und eine Höhe) des
Fahrzeugs 100 (nachstehend auch als eine gegenwärtige Fahrzeugsposition bezeichnet)
auf der Grundlage des empfangenen GPS-Signals.
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Der
Azimutsensor 12 erfasst einen absoluten Azimut bzw. Richtungswinkel
des Fahrzeugs 100 auf der Grundlage des Geomagnetismus.
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Der
Wegstreckensensor 13 erfasst eine gefahrene Wegstrecke
des Fahrzeugs 100.
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Die
Kartendatenbank 14 ist durch eine Festplatte (HDD) implementiert
und speichert Kartendaten, welche Knotendaten und Verknüpfungsdaten von
Straßen
beinhalten. Hierbei sollte erwähnt
werden, dass die Knotendaten Kreu zungen und Straßenverzweigungspunkte angeben.
Des Weiteren geben die Verknüpfungsdaten
Straßen
an, die jeweils eine Verbindung zwischen entsprechenden Knoten herstellen.
Es sollte verstanden werden, dass die Kartenbank 14 nicht
auf die Festplatte beschränkt
ist, sondern durch ein tragbares Speichermedium wie etwa eine Magnetplatte,
eine magneto-optische Platte oder einen Halbleiterspeicher, von
welchen die Kartendaten abrufbar sind, implementiert sein kann.
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Das
Steuergerät 20 weist
einen Mikrocomputer als seine Hauptkomponente auf, um verschiedene
Prozesse auszuführen.
Der Mikrocomputer weist eine CPU, einen ROM, einen RAM, und eine E/A-Vorrichtung
sowie eine Busleitung auf. Die Busleitung verbindet die CPU, den
ROM, den RAM und die E/A-Vorrichtung untereinander. Das Steuergerät 20 führt beispielsweise
einen Prozess zum Anzeigen einer gegenwärtigen Position und einen Routenführungsprozess
aus. In dem Prozess zur Anzeige der gegenwärtigen Position berechnet das
Steuergerät 20 die
gegenwärtige
Fahrzeugposition auf der Grundlage von Messsignalen, die von dem GPS-Sensor 11,
dem Azimutsensor 12 und dem Abstandssensor 13 empfangen
werden. Das Steuergerät 20 ruft
eine Karte, welche ein Gebiet um die gegenwärtige Fahrzeugposition herum
angibt, aus den in der Fahrtendatenbank 14 gespeicherten
Kartendaten ab. Dann zeigt das Steuergerät 20 die abgerufene
Karte zusammen mit einer Positionsmarkierung des eigenen Fahrzeugs,
welche die gegenwärtige Fahrzeugposition
angibt, auf einer Anzeigevorrichtung (die auch einfach als eine
Anzeige bezeichnet wird) an. In dem Routenführungsprozess sucht das Steuergerät 20 eine
beste Route von der gegenwärtigen
Fahrzeugposition zu einem Ziel und führt das Fahrzeug 100 entlang
der Route zu dem Ziel. Der ROM des Steuergeräts 20 speichert Programme
zur Ausführung
verschiedener Prozesse (siehe 3 bis 6).
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Des
Weiteren empfängt
das Steuergerät 20 Informationen
von einem Laser-Radar 30, welches in dem Fahrzeug 100 installiert
ist.
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Das
Laser-Radar 30 ist in einer vorderen Mitte des Fahrzeugs 100 angeordnet
und weist einen Sender und einen Empfänger auf. Der Sender sendet einen
gerichteten Laserstrahl aus und schwenkt den Laserstrahl in einer
Links-Rechts-Richtung.
Der Empfänger
empfängt
einen reflektierten Laserstrahl, der von dem Sender ausgesendet
und von einem reflektierenden Objekt, welches sich vor dem Fahrzeug 100 befindet,
reflektiert wird. Auf der Grundlage des ausgesendeten Laserstrahls,
der von dem Sender ausgesendet wird, und des reflektierten Laserstrahls, der
durch den Empfänger
empfangen wird, erfasst das Laser-Radar 30 das reflektierende
Objekt und misst eine Relativposition des reflektierenden Objekts
in Bezug auf das Fahrzeug 100.
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Des
Weiteren gibt das Steuergerät 20 periodisch
eine Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation und
eine korrigierte gegenwärtige
Fahrzeugposition als eine Steuerinformation an ein Lichtsteuergerät 40 aus,
welches in dem Fahrzeug 100 eingebaut ist. Die Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
ist eine Information, die aus den Kartendaten ermittelt wird und aus
welcher wenigstens eine Straßenkonfiguration einer
Straße
einer Vorderseite des Fahrzeugs, die vor dem Fahrzeug 100 liegt,
ermittelbar ist. Die korrigierte gegenwärtige Fahrzeugposition ist
eine gegenwärtige
Position des Fahrzeugs 100, die durch einen Kartenabgleichprozess
korrigiert ist. Des Weiteren gibt zur Erhöhung eines Genauigkeitsgrads
des Fahrzeugssteuerungsvorgangs, der durch das Lichtsieuergerät 40 durchgeführt wird,
das Steuergerät 20 auch
einen Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen Fahrzeugposition,
einen tatsächlichen
Messwert eines Abstands (eines Objektabstands) von dem Fahrzeug 100 zu
einem vorgegebenen Objekt (einem vorbestimmten Orientierungspunkt),
welches ein Erfassungssubjekt auf der Straße ist, und die Messzeit, zu welcher
der Objektabstand gemessen wird, als die dem Lichtsteuergerät 40 zugeführte Steuerinformation
aus.
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Das
Lichtsteuergerät 40 weist
einen Mikrocomputer als seine Hauptkomponente auf und ist durch
eine Kommunikationsleitung in der Lage, mit dem Steuergerät 20 des
Navigationssystems 10 zu kommunizieren. Der Mikro computer
des Lichtsteuergeräts 40 weist
eine CPU, einen ROM, einen RAM, eine E/A-Vorrichtung und eine Busleitung
auf. Die Busleitung verbindet die CPU, den ROM, den RAM und die
E/A-Vorrichtung untereinander. Das Lichtsteuergerät 40 führt einen
Steuerungsvorgang (einen Lichtsteuerungsvorgang) durch, um optische
Achsen des linken und des rechten Scheinwerfers 100a, 100b des
Fahrzeugs 100, die in der Fahrzeugfront angeordnet sind,
auf der Grundlage der periodisch von dem Steuergerät 20 ausgegebenen
Steuerinformationen zu ändern.
Insbesondere kann in einem Fall, in welchem die optischen Achsen
der Scheinwerfer 100a, 100b fixiert sind, das
Licht der Scheinwerfer 100a, 100b nicht angemessen
in eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs 100 abgestrahlt werden, wenn
die Straße
auf der Vorderseite des Fahrzeugs gekrümmt ist, wie es in 2A angegeben
ist. Hierdurch weist ein Abstrahlbereich 110, der durch
die Scheinwerfer 100a, 100b beleuchtet wird, einen
unnütz
beleuchteten Bereich 110a auf, der außerhalb der Straße liegt.
Wenn die Straße
auf der Vorderseite des Fahrzeugs eine Kurve ist, werden daher die
optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b so
gesteuert, dass sie das Licht in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs 100 abstrahlen,
um anstelle des ungesteuert beleuchteten Bereichs 110 einen
geeigneten Abstrahlbereich 120 auszubilden, wie es in 2B gezeigt
ist. Insbesondere wird ein Zustand einer Kurve (nachstehend als „Kurvenzustand" bezeichnet) der
Straße
auf der Vorderseite des Fahrzeugs auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und der korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition bestimmt. Wenn bestimmt wird, dass die Straße auf der
Frontseite des Fahrzeugs eine Rechtskurve ist, werden die optischen
Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b durch Schwenken
der optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b in
eine Richtung nach rechts in Übereinstimmung
mit einen Krümmungsgrad
der Kurve eingestellt (siehe das Fahrzeug 100 ganz links
oder das Fahrzeug 100 ganz rechts in 2B).
Wenn dagegen bestimmt wird, dass die Straße auf der Frontseite des Fahrzeugs
eine Linkskurve ist, werden die optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b durch
Schwenken der optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b in
einer Richtung nach links in Übereinstimmung
mit einem Krümmungsgrad
der Kurve eingestellt (siehe das mittlere Fahrzeug 100 zwischen
dem Fahrzeug 100 ganz links und dem Fahrzeug 100 ganz
rechts in 2B). Insbesondere ist gemäß der vorliegenden
Ausführungsform
dann, wenn ein Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition, der von dem Steuergerät 20 empfangen wird,
vergleichsweise niedrig ist, ein Einstellbetrag (ein Einstellwinkel)
der optischen Achse der Scheinwerfer 100a, 100b vergleichsweise
gering. Zum Beispiel ist in einem Fall, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition in einem mittleren Bereich liegt, der Einstellbetrag
der optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b auf
70 % des Einstellbetrags beschränkt,
der für
einen Fall, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
vergleichsweise hoch ist, festgelegt ist. Wenn dagegen der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition vergleichsweise niedrig ist, ist der Einstellbetrag
der optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b auf
40 % des Einstellbetrags, der für
den Fall festgelegt ist, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
vergleichsweise hoch ist, beschränkt.
Auf diese Weise wird eine Verschlechterung in dem Steuerungsvorgang
der optischen Achsen der Scheinwerfer 100a, 100b in
dem Fall, in welchem die von dem Steuergerät 20 empfangene Information
einen vergleichsweise hohen Fehler aufweist, verringert oder minimiert.
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Des
Weiteren korrigiert das Lichtsteuergerät 40 die Zeitabstimmung
des Lichtsteuerungsvorgang auf der Grundlage des Objektabstands
und der Abstandsmesszeit hiervon, die von dem Steuergerät 20 empfangen
werden. Das heißt,
die Zeitabstimmung zur Ausführung
des Steuerungsvorgangs kann auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
(der Straßeninformation,
die von den Kartendaten empfangen wird) und der korrigierten gegenwärtigen Fahrzeugposition
(d. h., der Straßenkonfiguration
und der Position des eigenen Fahrzeugs auf der Karte), die durch
den Kartenabgleichprozess korrigiert ist, bestimmt werden. Die gegenwärtige Fahrzeugposition
auf der Straße
der Karte weicht jedoch manchmal von der gegenwärtigen Fahrzeugposition auf
der tatsächlichen
Straße
ab. Daher wird ein Startpunkt der Kurve auf der Grundlage eines
Abstands (Objektabstands) von dem Fahrzeug 100 zu einem vorbestimmten
Objekt (einer vorbestimmten von Reflektorplatten 130 in
dieser Ausführungsform),
welches ein auf einer betrachteten Straße (einer gekrümmten Straße), auf
welcher der Lichtsteuerungsvorgang ausgeführt werden muss, befindliches
Erfassungssubjekt ist, bestimmt und wird die Zeitabstimmung des
Lichtsteuerungsvorgangs auf der Grundlage des bestimmten Startpunkts
der Kurve korrigiert. Insbesondere wird der Objektabstand gemäß einer
verstrichenen Zeitdauer seit der Abstandsmesszeit, zu welcher der
Abstand von dem Fahrzeug 100 zu dem vorbestimmten Objekt
gemessen wird, korrigiert und wird der Lichtsteuerungsvorgang auf der
Grundlage des korrigierten Objektabstands ausgeführt. Das heißt, die
verstrichene Zeitdauer (zeitliche Nacheilung oder Verzögerung)
seit der Abstandsmesszeit wird auf der Grundlage der Abstandsmesszeit,
die von dem Navigationssystem 10 empfangen wird, und der
gegenwärtigen
Zeit, die von der Zeitverwaltungseinheit 25 empfangen wird,
berechnet. Ein Näherungswert
der gefahrenen Strecke des Fahrzeugs 100 seit der Messzeit,
zu welcher der Objektabstand gemessen wird, wird durch Multiplizieren
dieser verstrichenen Zeitdauer mit einen Fahrzeuggeschwindigkeit,
die mit einem in dem Fahrzeug 100 installierten Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 50 gemessen
wird, berechnet. Dann wird die gefahrene Strecke von dem Objektabstand
subtrahiert, um den Objektabstand zu korrigieren. Auf diese Weise
kann die Korrektur unter Berücksichtigung
der gefahrenen Strecke des Fahrzeugs 100 von der Messzeit,
zu welcher der Fahrzeugabstand gemessen wird, his zu der Ausführungszeit,
zu welcher der Lichtsteuerungsvorgang ausgeführt wird, vorgenommen werden.
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Als
nächstes
werden spezifische Einzelheiten des Vorgangs, der durch das Steuergerät 20 des Navigationssystems 10 ausgeführt wird,
beschrieben werden.
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Das
Steuergerät 20 weist
auf (oder arbeitet als) eine Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21,
einen (ein) Fahrwegspeicher 22, einen (ein) Kartenabgleichprozessor 23,
und einen (ein) Sicherheitssteuerungsprozessor 24. Des
Weiteren weist das Steuergerät
auf (oder arbeitet als) eine Zeitverwal tungseinheit 25,
welche eine gemeinsame Zeit (Bezugszeit) an den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 und
das Lichtsteuergerät 40 liefert. 1 zeigt
ein funktionales Blockdiagramm des Steuergeräts 20. Die vorgenannten
Komponenten des Kartensteuergeräts 20 müssen nicht
durch jeweils unabhängige Hardware-Vorrichtungen
implementiert sein. Mit anderen Worten, die vorgenannten Komponenten
des Steuergeräts 20 können durch
eine gemeinsame Hardware-Vorrichtung (oder zwei oder mehr gemeinsame
Hardware-Vorrichtungen)
implementiert sein.
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Das
Steuergerät 20 führt in vorbestimmten Intervallen
(z. B. alle 100 ms) einen Vorgang zur Erfassung einer Straßeninformation
aus, der durch ein in 3 gezeigtes Flussdiagramm angegeben
ist. Insbesondere führt
die Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 bei Beginn
des Vorgangs zum Erfassen der Straßeninformation (Straßeninformationserfassungsvorgangs)
in Schritt S100 einen Prozess zum Berechnen der Position des eigenen
Fahrzeugs (Eigenfahrzeugpositionsberechnungsprozess) aus, der nachstehend
unter Bezugnahme auf 4 beschrieben werden wird. Dann
führt der
Kartenabgleichsprozessor 23 in Schritt S200 einen Prozess zur
Identifizierung einer befahrenen Straße (Fahrstraßenidentifizierungsprozess)
aus, der nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
werden wird. Danach führt
der Sicherheitssteuerungsprozessor 24 in Schritt S300 einen
Prozess zum Messen eines Abstands (Abstandsmessprozess) aus, der
nachstehend unter Bezugnahme auf 6 beschrieben
werden wird. Dann wird der Straßeninformationserfassungsvorgang
beendet.
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Die
Prozesse, die in Schritten S100, S200, S300 ausgeführt werden,
werden nachstehend im Einzelnen beschrieben werden.
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Zuerst
wird unter Bezugnahme auf das in 4 gezeigte
Flussdiagramm der Prozess zur Berechnung der Position des eigenen
Fahrzeugs (S100), der durch die Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 ausgeführt wird,
beschrieben werden.
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Wenn
der Prozess zur Berechnung der Position des eigenen Fahrzeugs beginnt,
werden in Schritt S101 erfasste Informationen von dem GPS-Sensor 11,
dem Azimutsensor 12 und dem Abstandssensor 13 empfangen.
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Dann
wird in Schritt S102 auf der Grundlage der in Schritt S101 empfangenen,
erfassten Informationen eine gegenwärtige Fahrzeugposition und
ein absoluter Azimut (nachstehend werden die gegenwärtige Fahrzeugposition
und der absolute Azimut zusammen auch als „Information über die
Position des eigenen Fahrzeugs" oder „Eigenfahrzeugspositionsinformation" bezeichnet werden)
sowie ein relativer Azimut und eine gefahrene Strecke des Fahrzeugs 100 bezüglich der
Position des Fahrzeugs 100 in der letzten Messung, welche
vor einer vorbestimmten Zeit „t" ausgeführt wurde,
berechnet.
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Als
nächstes
wird in Schritt S103 ein vorhergesagter Fehler, welcher einen Genauigkeitsgrad
der mit dem GPS-Sensor 11 erfassten gegenwärtigen Fahrzeugposition
angibt, berechnet und wird ein Grad einer Zuverlässigkeit dieser gegenwärtigen Fahrzeugposition
(alternativ auch als ein Zuverlässigkeitsgrad
der Eigenfahrzeugpositionsinformation bezeichnet) auf der Grundlage
des berechneten vorhergesagten Fehlers bestimmt. Wenn in der vorliegenden
Ausführungsform
der vorhergesagte Fehler vergleichsweise niedrig ist (dies kann
z. B. ein Fall sein, in welchem der vorhergesagte Fehler unterhalb eines
ersten Schwellenwerts A1 liegt), wird ein Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
als „hoch" bestimmt. Wenn der
vorhergesagte Fehler vergleichweise hoch ist (dies kann z. B. ein Fall
sein, in welchem der vorhergesagte Fehler gleich oder größer als
ein zweiter Schwellenwert A2 ist, der größer als der erste Schwellenwert
A1 ist), wird ein Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition als „niedrig" bestimmt. Wenn der
vorhergesagte Fehler gleich oder größer als der erste Schwellenwert
A1, aber niedriger als der zweite Schwellenwert A2 ist, wird ein
Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition als „mittelmäßig" bestimmt. Das heißt, der
Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition wird in die drei Klassen eingeteilt. Hierbei kann
der vorhergesagte Fehler auf verschiedene Weise berechnet werden.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird der vorhergesagte Fehler zum Beispiel auf der Grundlage der
Anzahl der GPS-Satelliten, von welchen der GPS-Sensor 11 die
GPS-Signale empfängt,
bestimmt. Insbesondere wird dann, wenn die Anzahl dieser GPS-Satelliten
steigt, der vorhergesagte Fehler verringert, und umgekehrt. Des
Weiteren kann der vorhergesagte Fehler unter Berücksichtigung von Einflüssen einer
Mehrwegübertragung
berechnet werden. Der vorhergesagte Fehler kann auch auf der Grundlage der
Positionen der GPS-Satelliten (DOP: Dilution of Precision – Präzisionsverwässerung
bzw. Verschlechterung der Genauigkeit) berechnet werden. Des Weiteren
kann in einem Fall, in welchem der Fehler des Sensors durch einen
Filterungsprozess mit beispielsweise einem Kalman-Filter korrigiert wird,
der vorhergesagte Fehler gemäß dieser
Fehlerkorrektor berechnet werden. Insbesondere kann der Fehler in
einem Fall, in welchem eine Lernlogik bzw. eine lernende Logik,
welche einen in den erfassten Informationen des Sensors enthaltenen
Rauschpegel konvergiert, verwendet wird, der vorhergesagte Fehler
reduziert werden, wenn der Lernprozess fortgeschritten ist, d. h.,
wenn die Stabilität
der erfassten Informationen erhöht
ist.
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Hiernach
werden in Schritt S104 der relative Azimut und die gefahrene Strecke
an den Fahrwegspeicher 22 ausgegeben und wird die Eigenfahrzeugpositionsinformation
an den Kartenabgleichprozessor 23 und den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ausgegeben
und wird der bestimmte Zuverlässigkeitsgrad
der gegenseitigen Fahrzeugposition an den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ausgegeben. Dann
wird der Eigenfahrzeugpositionsberechnungsprozess beendet. Wenn
der Fahrwegspeicher 22 den relativen Azimut und die gefahrene
Strecke von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfängt, speichert
der Fahrwegspeicher 22 diese als Daten eines gefahrenen
Weges bzw. als Fahrwegdaten.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das in 5 gezeigte
Flussdiagramm der Prozess zur Identifizierung der befahrenen Straße (S200)
beschrieben werden, der durch den Kartenabgleichprozessor 23 ausgeführt wird.
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Wenn
der Prozess zur Identifizierung der befahrenen Straße beginnt,
wird in Schritt S201 eine Anfangsposition des Fahrzeugs 100 auf
der Grundlage der Eigenfahrzeugpositionsinformation, die von der
Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen wird,
bestimmt.
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Dann
wird in Schritt S202 der Kartenabgleichprozess ausgeführt, um
die gegenwärtige Fahrzeugposition
auf der Grundlage der durch die in der Kartendatenbank 14 gespeicherten
Kartendaten angegebenen Karte zu korrigieren. Insbesondere wird
der gefahrene Weg, der durch die in dem Fahrwegspeicher 22 gespeicherten
Fahrwegdaten angegeben wird, mit Straßenmustern verglichen, die durch
die Kartendaten angegeben werden. Dann wird das relevanteste Straßenmuster,
welches die höchste
Relevanz in Bezug auf den gefahrenen Weg zeigt, als eine gegenwärtig befahrene
Straße
bestimmt (Musterabgleich). Hiernach wird die gegenwärtige Fahrzeugposition
korrigiert, um mit dem Straßenmuster übereinzustimmen.
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Dann
wird eine Straßenbezeichnung
bzw. Straßenkennung
(eine Kennung einer in den Kartendaten enthaltenen Verknüpfung),
die als eine Identifikationsinformation der gegenwärtig befahrenen
Straße
des Fahrzeugs 100 dient, aus dem Kartendaten abgerufen.
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Hiernach
wird in Schritt S204 die in Schritt S203 ermittelte Straßenkennung
und die gegenwärtige
Fahrzeugposition (nachstehend auch als „korrigierte gegenwärtigen Fahrzeugposition" bezeichnet), die
durch den Kartenabgleichprozess korrigiert worden ist, an dem Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ausgegeben.
Dann wird der Prozess zur Identifizierung der befahrenen Straße beendet.
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Als
nächstes
wird der Abstandsmessprozess (Schritt S300), der durch den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ausgeführt wird,
unter Bezugnahme auf das in 6 gezeigte
Flussdiagramm beschrieben werden. Zu der Zeit des Beginns des Abstandsmessprozesses
empfängt
der Sicherheitssteuerungsprozessor 24 die Bezugszeit von
der Zeitverwaltungseinheit 25.
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Wenn
der Abstandsmessprozess beginnt, wird im Schritt S301 eine Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation,
welche eine Information einer Straße vor dem Fahrzeug angibt
(eine Information, aus welcher wenigstens eine Straßenkonfiguration
der Fahrzeugfrontseitenstraße,
d. h. der Straße
vor dem Fahrzeug, ermittelbar ist), erhalten. Diese Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
wird aus den in der Kartendatenbank 14 gespeicherten Kartendaten
auf der Grundlage der Eigenfahrzeugpositionsinformation, die von
der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen
wird, der Straßenkennung,
die von den Kartenabgleichsprozessor 23 empfangen wird,
und den Kartendaten erhalten bzw. ermittelt.
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Hiernach
wird in Schritt S302 auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation,
die in Schritt S301 ermittelt wird, bestimmt, ob eine Kurve (vorbestimmte
Straßeninformation)
vor dem Fahrzeug 100 vorliegt. Mit anderen Worten, in Schritt S302
wird bestimmt, ob die in Schritt S301 erhaltene bzw. ermittelte
Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
die vorbestimmte Straßeninformation
ist.
-
Wenn
in Schritt S302 bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 die
Kurve vorliegt, schreitet der Vorgang zu Schritt S303 fort. In Schritt
S303 wird der Abstand (Objektabstand) von dem Fahrzeug 100 zu
der vorbestimmten Reflektorplatte 130, die sich an einem
Startpunkt der Kurve befindet, auf der Grundlage der erfassten Information,
die von den Laser-Radar 30 empfangen wird, gemessen. Insbesondere wird
eine Relativposition der vorbestimmten Reflektorplatte 130 auf
der Straße
(ein Abstand und eine Richtung der vorbestimmten Reflektorplatte 130 wie etwa
die ganz linke der Reflektorplatten 130 in 7A bezüglich des
Fahrzeugs 100) gemessen (siehe 7A bis 7C).
Normalerweise sind in einer gekrümmten
Straße
bzw. einer kurvigen Straße mehrere
Reflektorplatten 130 vorgesehen. Eine Relativposition jeder
der Reflektorplatten 130 bezüglich des Fahrzeug 100 wird
gemessen. Dann wird auf der Grundlage der gemessenen Relativpositionen
der Reflektorplatten 130 eine Straßenkonfiguration der Straße vor dem
Fahrzeug geschätzt.
Dann wird auf der Grundlage der geschätzten Straßenkonfiguration die vorbestimmte
Reflektorplatte 130, die sich an dem Startpunkt der Kurve
befindet, identifiziert.
-
Dann
wird in Schritt S304 die Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation, die in Schritt
S301 ermittelt wird, der Objektabstand, der in Schritt S303 gemessen
wird, die Zeit (die Abstandsmesszeit) des Messens des Objektabstands,
der Genauigkeitsgrad der gegenwärtigen
Fahrzeugposition, der von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen wird,
und die korrigierte gegenwärtige
Fahrzeugposition, die von dem Kartenabgleichprozessor 23 empfangen
wird, an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben. Dann
wird der Abstandsmessprozess beendet.
-
Wenn
in Schritt S302 bestimmt wird, dass die Kurve vor dem Fahrzeug 100 nicht
vorliegt, wird der Abstandsmessprozess beendet, ohne die Prozesse in
den Schritten S303, S304 auszuführen.
Hierbei kann der Abstandsmessprozess auch bei Vorliegen der Kurve
vor dem Fahrzeug 100 beendet werden, solange die Scheinwerfer 100a, 100b nicht
eingeschaltet sind.
-
Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf eine Zeitkarte bzw. ein Zeitablaufdiagramm
von 8 der durch das Navigationssystem 10 der
ersten Ausführungsform
durchgeführte
Vorgang beschrieben werden.
-
Während der
Fahrt des Fahrzeugs 100 berechnet die Eigenfahrzeugpositionseinheit 21 die
Eigenfahrzeugpositionsinformation (die gegenwärtige Position und den absoluten
Azimut), den relativen Azimut und die gefahrene Strecke des Fahrzeugs 100 auf
der Grundlage der erfassten Informationen, die von dem GPS-Sensor 11,
dem Azimutsensor 12 und dem Fahrstreckensensor 13 empfangen
werden. Des Weiteren bestimmt die Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 den
Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition. Dann werden der relative Azimut und die gefahrene
Strecke an den Fahrwegspeicher 22 ausgegeben und wird die
Eigenfahrzeugpositionsinformation an den Kartenabgleichsprozessor 23 und
den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ausgegeben und wird
der bestimmte Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition an den Fahrzeugsicherheitsprozessor 24 ausgegeben.
-
Der
Fahrwegspeicher 22 speichert den relativen Azimut und die
gefahrene Strecke, die von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen
werden, als die Fahrwegdaten.
-
Der
Kartenabgleichprozessor 23 führt den Kartenabgleichsprozess
auf der Grundlage der Fahrwegdaten, die in dem Fahrwegspeicher 22 gespeichert
sind, und der Kartendaten, die in der Kartendatenbank 14 gespeichert
sind, aus. Dann korrigiert der Kartenabgleichprozessor 23 die
gegenwärtige
Fahrzeugposition und ermittelt die Straßenkennung aus den Kartendaten.
Hiernach gibt der Kartenabgleichprozessor 23 die Straßenkennung
und die korrigierte gegenwärtige
Fahrzeugposition an den Sicherheitssteuerungsprozessor 24 aus.
-
Der
Sicherheitssteuerungsprozessor 24 ermittelt die Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation aus
dem Kartendaten auf der Grundlage der Eigenfahrzeugpositionsinformation,
die von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen wird,
der Straßenkennung,
die von dem Kartenabgleichsprozessor 23 empfangen wird,
und der Kartendaten, die in der Kartendatenbank 14 gespeichert sind.
Wenn auf der Grundlage der ermittelten Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 die Kurve vorliegt,
wird der Abstand (der Objektabstand) von dem Fahrzeug 100 zu
der vorbestimmten Reflektorplatte 130, die sich an dem
Startpunkt der Kurve befindet, auf der Grundlage der erfassten Information,
die von dem Laser-Radar 30 empfangen
wird, gemessen. Die Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation, der Objektabstand,
die Abstandsmesszeit, der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition, der von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen
wird, und die korrigierte gegenwärtige Fahrzeugposition,
die von dem Kartenabgleichsprozessor 23 empfangen wird,
werden an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben.
-
Auf
diese Weise bestimmt das Lichtsteuergerät 40 den Kurvenzustand
der Straße
vor dem Fahrzeug auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und der korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition. Des Weiteren korrigiert das Lichtsteuergerät 40 die
Zeitabstimmung des Lichtsteuerungsvorgangs auf der Grundlage des
Objektabstands und der Abstandsmesszeit und führt dann den Lichtsteuerungsvorgang
aus.
-
Wie
vorstehend diskutiert, gibt das Navigationssystem 10 gemäß der ersten
Ausführungsform den
Abstand (den Objektabstand) von dem Fahrzeug 100 zu der
vorbestimmten Reflektorplatte 130 an dem Startpunkt der
Kurve als die Steuerinformation an das Lichtsteuergerät 40 aus.
Hierdurch kann das Lichtsteuergerät 40 den Lichtsteuerungsvorgang
im Vergleich zu der vormals vorgeschlagenen Technik, bei welcher
die Position des Fahrzeugs 100 auf der tatsächlichen
Straße
nur auf der Grundlage der Kartendaten bestimmt wird, vergleichsweise
genau durchführen.
-
Des
Weiteren gibt das Navigationssystem 10 den Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition an das Lichtsteuergerät 40 aus. So kann
das Lichtsteuergerät 40 den
Lichtsteuerungsvorgang gemäß dem Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition effizient durchführen.
-
Des
Weiteren gibt das Navigationssystem 10 die Abstandsmesszeit
an das Lichtsteuergerät 40 aus.
Daher wird der Lichtsteuerungsvorgang unter Berücksichtigung der Zeit (der
zeitlichen Verzögerung),
die von der Zeit, zu wel cher der Objektabstand gemessen wird, bis
zu der Zeit, zu welcher der Lichtsteuerungsvorgang ausgeführt wird,
benötigt
wird, vergleichsweise genau durchgeführt.
-
Gemäß der ersten
Ausführungsform
bestimmt das Lichtsteuergerät 40 den
Kurvenzustand der Straße
vor dem Fahrzeug (der Straße
der Front- oder Vorderseite des Fahrzeugs) auf der Grundlage der
Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und der korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf
beschränkt.
Beispielsweise kann das Lichtsteuerungsgerät 40 so modifiziert
werden, dass es die Kartendaten von der Kartendatenbank 14 direkt
empfängt
und den Kurvenzustand der Straße
vor dem Fahrzeug auf der Grundlage der direkt empfangenen Kartendaten bestimmen
kann.
-
Des
Weiteren entspricht in dem Navigationssystem 10 der ersten
Ausführungsform
der GPS-Sensor 11 einer Positionserfassungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung und entspricht die Kartendatenbank 14 einer
Kartenspeichereinrichtung der vorliegenden Erfindung. Des Weiteren
entspricht das Steuergerät,
welches den Prozess des Schritts S103 ausführt, einer Zuverlässigkeitsbestimmungseinrichtung
der vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 20, welches den
Prozess des Schritts S301 ausführt,
entspricht einer Zustandsinformationsermittlungseinrichtung der
vorliegenden Erfindung. Das Steuergerät 20, welches den
Prozess des Schritts S103 ausführt,
entspricht einer Abstandsmesseinrichtung der vorliegenden Erfindung.
Das Steuergerät 20,
welches den Prozess des Schritts S304 ausführt, entspricht einer Informationsausgabeeinrichtung
der vorliegenden Erfindung.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Als
nächstes
wird ein Navigationssystem 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben werden.
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Der
grundlegende Aufbau des Navigationssystems 10 der zweiten
Ausführungsform
stimmt mit demjenigen der ersten Ausführungsform überein mit Ausnahme der von
dem Navigationssystem 10 an das Lichtsteuerungsgerät 40 ausgegebenen
Information, die eine andere Funktion aufweist als diejenige der
ersten Ausführungsform.
Insbesondere werden in dem Navigationssystem 10 der zweiten
Ausführungsform
neben der Information (der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation,
dem Objektabstand, der Abstandsmesszeit, dem Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition und der korrigierten gegenwärtigen Fahrzeugposition), die
gemäß der ersten
Ausführungsform
an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben
wird, auch die Eigenfahrzeugpositionsinformation und die Straßenkennung
an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben.
In der nachstehenden Beschreibung werden Komponenten, die denjenigen der
ersten Ausführungsform
entsprechen, durch die gleichen Bezugszeichen angegeben werden und werden
zur Vermeidung von Wiederholungen in der Beschreibung nicht weiter
beschrieben werden.
-
Das
Lichtsteuergerät 40,
welches mit dem Navigationssystem der zweiten Ausführungsform
zusammenarbeitet, speichert die Eigenfahrzeugpositionsinformation,
die von dem Steuergerät 20 des
Navigationssystems 10 empfangen wird, als die Fahrweginformation.
Insbesondere speichert das Lichtsteuergerät 40 die Eigenfahrzeugpositionsinformation,
die von dem Steuergerät 20 empfangen
wird, in Verbindung mit dem Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
und der Straßenkennung, die
zusammen mit der Eigenfahrzeugpositionsinformation empfangen werden.
Durch das Speichern der Eigenfahrzeugpositionsinformation wird eine
lokale Straßeninformation
auf der Grundlage des gefahrenen Weges der Eigenfahrzeugpositionsinformation erzeugt.
In einem Fall, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad der Eigenfahrzeugpositionsinformation
vergleichsweise hoch ist, oder in einem Fall, in welchem der Genauigkeitsgrad
der Straße,
der durch die Kartendaten angegeben wird, vergleichsweise niedrig ist,
wird der Genauigkeitsgrad der Straßeninformation höher als
der Genauigkeitsgrad der Kartendaten. In einem Fall, in welchem
die Fahrweginformation der gleichen Straße bereits gespeichert worden
ist, kann die Information nicht erneuert werden oder kann stets erneuert
werden. Des Weiteren kann die Information in einem Fall erneuert
werden, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtig
empfangenen Eigenfahrzeugpositionsinformation höher als der Zuverlässigkeitsgrad
der gespeicherten Eigenfahrzeugpositionsinformation ist. Des Weiteren
kann in einem Fall, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtig empfangenen
Eigenfahrzeugpositionsinformation gleich dem Zuverlässigkeitsgrad
der gespeicherten Eigenfahrzeugposition ist, ein Mittelwert der gegenwärtig empfangenen
Eigenfahrzeugpositionsinformation und der gespeicherten Eigenfahrzeugpositionsinformation
ermittelt werden und die gespeicherte Eigenfahrzeugposition mit
diesem Mittelwert erneuert werden.
-
Des
Weiteren bestimmt in einem Fall, in welchem der Lichtsteuerungsvorgang
an einem Ort durchgeführt
wird, von welchem die Fahrweginformation in dem Lichtsteuergerät 40 nicht
gespeichert ist, das Lichtsteuergerät 40 den Kurvenzustand
der Straße
vor dem Fahrzeug auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und der korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition, die von dem Steuergerät 20 empfangen werden,
wie in der ersten Ausführungsform.
Das heißt,
das Lichtsteuergerät 40 bestimmt
die Straßenkonfiguration
auf der Grundlage der Kartendaten. Im Gegensatz dazu bestimmt in
einem Fall, in welchem das Lichtsteuergerät 40 den Lichtsteuerungsvorgang
an einem Ort durchführt, von
welchem die Fahrweginformation bereits in dem Lichtsteuergerät 40 gespeichert
worden ist (dem Ort, an welchem die von dem Steuergerät 20 empfangene
Straßenkennung
mit der als die Fahrweginformation in dem Lichtsteuergerät 40 gespeicherten
Straßenkennung übereinstimmt),
das Lichtsteuergerät 40 den
Kurvenzustand der Straße
vor dem Fahrzeug auf der Grundlage der gespeicherten Fahrweginformation
und der Eigenfahrzeugpositionsinformation. Des Weiteren kann in
einem Fall, in welchem der Zuverlässigkeitsgrad der Fahrweginformation
vergleichsweise niedrig ist, oder in einem Fall, in welchem bestimmt
wird, dass der Genauigkeitsgrad der durch die Kartendaten angegebenen
Straße
vergleichsweise hoch ist (z. B. in einem Fall einer städtischen
Gebiets), das Lichtsteuergerät 40 den
Kurvenzustand der Straße
vor dem Fahrzeug auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und der korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition auch an dem Ort bestimmen, von welchem die Fahrweginformation
bereits in dem Lichtsteuergerät 40 gespeichert
worden ist.
-
Da
das Lichtsteuergerät 40 des
vorstehend beschriebenen Typs verwendet wird, gibt das Steuergerät 20 des
Navigationssystems 10 gemäß der zweiten Ausführungsform
die Eigenfahrzeugpositionsinformation und die Straßenkennung
an das Lichtsteuergerät 40 aus.
Insbesondere gibt das Steuergerät
in Schritt S304 des Abstandsmessprozesses unter Bezugnahme auf 6 neben
der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation,
dem Objektabstand, der Abstandsmesszeit, dem Zuverlässigkeitsgrad
der Position des eigenen Fahrzeugs, wie von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangen,
und der von dem Kartenabgleichprozessor 23 empfangenen
korrigierten gegenwärtigen
Fahrzeugposition die von der Eigenfahrzeugpositionsberechnungseinheit 21 empfangenen
Eigenfahrzeugpositionsinformation und die von dem Kartenabgleichprozessor 23 empfangene
Straßenkennung
an das Lichtsteuergerät 40 aus.
-
Das
Navigationssystem 10 der zweiten Ausführungsform stellt Vorteile
bereit, die denjenigen der ersten Ausführungsform entsprechen. Insbesondere gibt
das Navigationssystem 10 der zweiten Ausführungsform
die Information über
die Position des eigenen Fahrzeugs an das Lichtsteuergerät 40 aus,
sodass das Lichtsteuergerät 40 den
Lichtsteuerungsvorgang mit dem vergleichweise hohen Genauigkeitsgrad
auf der Grundlage der Fahrweginformation, die auf der Grundlage
der Eigenfahrzeugpositionsinformation ausgebildet ist, durchführen kann.
-
Hierbei
müssen
in dem Fall, in welchem die Straße vor dem Fahrzeug die Straße ist,
die das eigene Fahrzeug 100 zuvor befahren hat, die Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
und die korrigierte gegenwärtige
Fahrzeugposition nicht von dem Steuergerät 20 an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben wer den.
Gleichfalls muss auf der zuvor befahrenen Straße der Kartenabgleichprozess
selbst nicht durchgeführt
werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die verschiedenen Ausführungsformen
beschränkt,
und die vorstehenden Ausführungsformen
können
auf vielfältige
Weise abgewandelt werden.
-
Beispielsweise
gibt das Navigationssystem 10 der vorstehenden Ausführungsform
den Abstand von dem eigenen Fahrzeug 100 zu der entsprechenden
der Reflektorplatten 130, die sich an dem Startpunkt der
Kurve befindet, als den Objektabstand an das Lichtsteuergerät 40 aus.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Insbesondere
können
der Abstand und die Richtung (die Relativposition) in jeder von
allen erfassten Reflektorplatten 130 an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben
werden. Dann können
die Straßenkonfiguration
und die Kurvenstartposition in dem Lichtsteuergerät 40 auf der
Grundlage der Information dieser erfassten Reflektorplatten 130 bestimmt
werden. Des Weiteren ist es möglich,
anstelle des Abstands von dem Fahrzeug 100 zu dem vorbestimmten
Objekt (der vorbestimmten Reflektorplatte 130) einen Mittelwert
von Abständen
von dem Fahrzeug 100 zu den Reflektorplatten 130 auszugeben.
-
Des
Weiteren ändert
in der vorstehenden Ausführungsform
das Lichtsteuergerät 40 den
Einstellwert des Scheinwerters in dem Fahrzeugsteuerungsvorgang
gemäß dem von
dem Steuergerät 20 empfangenen
Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition. Der Fahrzeugsteuerungsvorgang gemäß dem Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition ist jedoch nicht auf diesen einen beschränkt, sondern
kann für
verschiedene andere durchgeführt
werden. So können
zum Beispiel dann, wenn der Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
vergleichsweise hoch ist, sowohl der linke als auch der rechte Scheinwerfer
eingestellt werden. Ebenso kann auf der Grundlage des Zuverlässigkeitsgrads
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition nur einer des linken und des rechten Scheinwerfers
eingestellt werden. Ebenso können
die Steuerungselemente, die bei dem Fahrzeugsteuerungsvorgang gesteuert
werden, gemäß dem Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition geändert
werden. Wenn zum Beispiel der Zuverlässigkeitsgrad der gegenwärtigen Fahrzeugposition
vergleichsweise hoch ist, kann eine Bremskraft des Fahrzeugs 100 zusätzlich zu
den Scheinwerfern gesteuert werden. Auch können dann, wenn der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition mittelmäßig ist,
nur die Scheinwerfer gesteuert werden. Des Weiteren muss dann, wenn
der Zuverlässigkeitsgrad
der gegenwärtigen
Fahrzeugposition vergleichsweise niedrig ist, der Fahrzeugsteuerungsvorgang
gemäß der Straßeninformation
nicht durchgeführt
werden.
-
Bei
der vorstehenden Ausführungsform
ist das Navigationssystem 10 so geschrieben worden, dass
es die Information wie etwa den Abstand von dem Fahrzeug 100 zu
dem vorbestimmten Objekt (der vorbestimmten Reflektorplatte 130)
auf der Straße
an das Lichtsteuergerät 40,
welches den Lichtsteuerungsvorgang durchführt, ausgibt. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Das heißt, verschiedene
Arten von Informationen können
von dem Navigationssystem 10 an irgendeine andere Fahrzeugsteuerungseinheit
oder irgendwelche andere Fahrzeugsteuereinheiten ausgegeben werden,
welche einen anderen Fahrzeugsteuerungsvorgang durchführt bzw.
andere Fahrzeugsteuerungsvorgänge
durchführen.
Hierbei können
die anderen Fahrzeugsteuerungsvorgänge die nachstehenden umfassen.
- (1) Es ist vorstellbar, eine Fahrzeugsteuereinheit zu
haben, welche einen Fahrzeugsteuerungsvorgang (z. B. einen Fahrzeugverzögerungssteuerungsvorgang,
einen Vorgang zum Öffnen
eines Seitenfensters auf der Fahrerseite), welcher zu der Zeit eines
Einfahrens in einen Bahnübergang durchgeführt wird.
In einem solchen Fall legt das Navigationssystem 10 zum
Beispiel eine Bahnschranke an den Bahnübergang als das vorbestimmte
Objekt, welches als das Erfassungssubjekt dient, fest. Dann misst
das Navigationssystem 10 den Abstand von dem Fahrzeug 100 zu der
Bahnschranke und gibt den gemessenen Abstand an die Fahrzeugsteuereinheit
aus. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuereinheit den Abstand
von dem Fahrzeug 100 zu dem Bahnübergang genau bestimmen und
hierdurch den Fahrzeugsteuerungsvorgang genau durchführen.
- (2) Es ist vorstellbar, eine Fahrzeugsteuereinheit zu haben,
welche einen Fahrzeugsteuerungsvorgang (z. B. einen Vorgang zum
Steuern der Beleuchtung eines Scheinwerfers, einen Vorgang zum Schließen eines
Fensters, einen Vorgang zum Schalten der Innenluft einer Klimaanlage), welcher
zu der Zeit eines Einfahrens in einen Tunnel durchgeführt wird.
In einem solchen Fall legt das Navigationssystem 10 zum
Beispiel ein Hinweisschild an einem Eingang des Tunnels als das vorbestimmte
Objekt, welches als das Erfassungssubjekt dient, fest. Dann misst
das Navigationssystem 10 einen Abstand von dem Fahrzeug 100 zu
dem Hinweisschild und gibt den gemessenen Abstand an die Fahrzeugsteuereinheit
aus. Auf diese Weise kann die Fahrzeugsteuereinheit den Zeitpunkt
eines Einfahrens in den Tunnel genau bestimmen und hierdurch den
Fahrzeugsteuerungsvorgang genau durchführen.
- (3) Es ist vorstellbar, eine Fahrzeugsteuereinheit zu haben,
die einen Fahrsteuerungsvorgang durchführt (z. B. einen Vorgang zum
Steuern eines Fahrtrichtungsanzeigers, einen Vorgang zum Steuern
eine Sprachführung),
die zu der Zeit eines Einfahrens in eine Kreuzung durchgeführt wird.
In einem solchen Fall legt das Navigationssystem 10 zum
Beispiel eine Lichtzeichenanlage bzw. Verkehrsampel an der Kreuzung
als das vorbestimmte Objekt, welches als das Erfassungssubjekt dient,
fest. Dann misst das Navigationssystem 10 den Abstand von
dem Fahrzeug 100 zu der Lichtzeichenanlage und gibt den
gemessenen Abstand an die Fahrzeugsteuereinheit aus. Auf diese Weise
kann die Fahrzeugsteuereinheit den Abstand von dem Fahrzeug 100 zu
der Kreuzung genau bestimmen und hierdurch den Fahrzeugsteuerungsvorgang
genau durchführen.
-
In
der vorstehenden Ausführungsform
wird nur die Reflektorplatte 130 als das vorbestimmte Objekt
verwendet, das als das Erfassungssubjekt dient. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Zum Beispiel können irgendeines
oder mehrere der vorbestimmten Objekte, die in den vorstehenden
Abschnitten (1) bis (3) beschrieben wurden, zusätzlich als die Erfassungssubjekte
verwendet werden. Insbesondere kann unter Bezugnahme auf 6 in
Schritt S302 des Abstandsmessprozesses bestimmt werden, ob die Kurve,
der Bahnübergang,
der Tunnel oder die Kreuzung vor dem Fahrzeug 100 vorliegen.
Wenn bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 die Kurve
vorliegt, kann die Reflektorplatte 130 als das vorbestimmte
Objekt, das als das Erfassungssubjekt dient, festgelegt werden. Auch
kann dann, wenn bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 der
Bahnübergang
vorliegt, die Bahnschranke als das vorbestimmte Objekt, das als
das Erfassungssubjekt dient, festgelegt werden. Des Weiteren kann
dann, wenn bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 der
Tunnel vorliegt, das Hinweisschild als das vorbestimmte Objekt,
das als das Erfassungssubjekt dient, festgelegt werden. Zusätzlich kann
dann, wenn bestimmt wird, dass vor dem Fahrzeug 100 die
Kreuzung vorliegt, die Lichtzeichenanlage als das vorbestimmte Objekt,
welches als das Erfassungssubjekt dient, festgelegt werden. Dann kann
der Abstand von dem Fahrzeug 100 zu dem identifizierten
Objekt als der Objektabstand gemessen werden. Das heißt, die
Art des vorbestimmten Objekts, welches als das Erfassungssubjekt
dient, wird auf der Grundlage der Fahrzeugfrontseitenstraßeninformation
geändert.
Auf diese Weise kann die Information aus dem Navigationssystem 10 in
den verschiedenen Arten von Fahrzeugsteuerungsvorgängen verwendet
werden.
-
Des
Weiteren wird in dem Navigationssystem 10 der vorstehenden
Ausführungsform
das vorbestimmte Objekt, das als das Erfassungssubjekt dient, mit
dem Laser-Radar 30 erfasst. Die vorliegende Erfindung ist
jedoch nicht hierauf beschränkt.
Das heißt,
neben dem Laser-Radar kann die Erfassungsvorrichtung zum Erfassen
des vorbestimmte Objekts, das als das Erfassungssubjekt dient, zum
Beispiel ein Millimeterwellenradar, eine Kamera oder ein Infrarotsensor
sein. Des Weiteren können
zwei oder mehr dieser Erfas sungsvorrichtungen kombiniert werden,
um den Grad der Erfassungsgenauigkeit zu verbessern.
-
Des
Weiteren wird gemäß der vorstehenden Ausführungsform
nur die Messzeit, bei welcher der Objektabstand gemessen wird, als
die Zeitinformation an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben. Die
vorliegende Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Zum
Beispiel kann die Messzeit, zu welcher die gegenwärtige Fahrzeugposition
und der absolute Azimut des Fahrzeugs 100 gemessen werden,
an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben
werden. Ebenso kann die Zeit, zu welcher die Straßenkennung
bestimmt wird, an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben werden.
Auf diese Weise kann die Korrektur des Objektabstands mit dem vergleichsweise
hohen Genauigkeitsgrad durchgeführt
werden.
-
Anstatt
die Zeit selbst auszugeben, kann eine Strecke, die durch Multiplizieren
der Zeit mit einer Fahrzeuggeschwindigkeit erhalten wird, ausgegeben
werden. Insbesondere kann das Navigationssystem 10 die
erfasste Information von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 50 erhalten.
Dann kann die Fahrzeuggeschwindigkeit mit einer Differenz zwischen
der Zeit, zu welcher die Information an das Lichtsteuergerät 40 ausgegeben
wird (der Zeit, zu welcher die Information erfasst wird oder zu
welcher die Bestimmung vorgenommen wird), und der gegenwärtigen Zeit
multipliziert werden, um die gefahrene Strecke des Fahrzeugs 100 von
der Zeit, zu welcher die Information erfasst wird oder zu welcher
die Bestimmung vorgenommen wird, bis zu der gegenwärtigen Zeit
zu ermitteln. Dann kann anstelle der vorgenannten Zeit die berechnete
gefahrene Strecke (oder eine Strecke, die durch Subtrahieren der
berechneten gefahrenen Strecke von dem Objektabstand erhalten wird
(der korrigierte Objektabstand)) an die Steuereinheit 40 ausgegeben
werden. Auf diese Weise kann die Eingabe der erfassten Information
des Fahrzeuggeschwindigkeitssensors 50 an dem Lichtsteuergerät 40 möglicherweise
vermieden werden.
-
Ebenso
kann die Ausgabe der Zeitinformation und des Zuverlässigkeitsgrads
der gegenwärtigen Fahrzeugposition
vermieden werden.
-
Ebenso
wird in der vorstehenden Ausführungsform
das System beschrieben, bei welchem die Information aus dem Navigationssystem 10 dem Lichtsteuergerät 40 zugeführt wird.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf ein solches System
beschränkt.
Zum Beispiel können
das Navigationssystem 10 und das Lichtsteuergerät 40 als
eine Vorrichtung oder ein System ausgebildet sein. Des Weiteren wird
die vorliegende Erfindung in dem Navigationssystem der vorstehenden
Ausführungsform
implementiert. Die vorliegende Erfindung kann jedoch in jeder anderen
geeigneten Vorrichtung oder jedem anderen geeigneten System implementiert
werden.
-
Zusätzliche
Vorteile und Abwandlungen werden dem Fachmann leicht ersichtlich
sein. Die Erfindung in ihrem breiteren Sinne ist daher nicht auf
den spezifischen Einzelheiten, repräsentativen Vorrichtungen und
erläuternden
Beispiele beschränkt,
die vorstehend gezeigt und beschrieben wurden.