DE102007017562B3 - Klinge, Klingenhalter mit der Klinge und Verfahren zum Abziehen einer Verbindungsnaht mittels des Klingenhalters - Google Patents

Klinge, Klingenhalter mit der Klinge und Verfahren zum Abziehen einer Verbindungsnaht mittels des Klingenhalters Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Klinge (1) zum Abziehen von Verbindungsnähten von Fußbodenbelägen mit einem Schmalseiten (2) aufweisenden, flachen Klingenkörper (3), der an einer zumindest teilweise in eine Schneidrichtung (s) weisenden ersten Schmalseite (2.1) eine Schneide (4) aufweist. Die Erfindung betrifft ferner einen Klingenhalter (12) mit der Klinge (1) und Verfahren zum Abziehen einer Verbindungsnaht (V) mittels des Klingenhalters (12). Um ein gefahrloseres und exakteres Arbeiten zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, dass die erste Schmalseite (2.1) einen ersten Abschnitt (5) umfasst, der entgegen der Schneidrichtung (s) in den Klingenkörper (3) zurück versetzt angeordnet ist, und dass der erste Abschnitt (5) die Schneide (4) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Klinge zum Abziehen von Verbindungsnähten von Fußbodenbelägen mit einem Schmalseiten aufweisenden, flachen Klingenkörper der an einer zumindest teilweise in eine Schneidrichtung weisenden ersten Schmalseite eine Schneide aufweist, wobei die erste Schmalseite einen ersten Abschnitt umfasst, der entgegen der Schneidrichtung in dem Klingenkörper zurück versetzt angeordnet ist, und der erste Abschnitt die Schneide aufweist. Die Erfindung betrifft ferner einen Klingenhalter mit der Klinge und Verfahren zum Abziehen einer Verbindungsnaht mittels des Klingenhalters.
  • Beim Verlegen von Fußbodenbelägen werden diese an ihren seitlichen Kanten unter Verwendung eines Schweißzusatzwerkstoffes in der Regel verschweißt, wobei sich an der Schweißnaht ein über eine obere Belagfläche überstehender Überstand ausbildet, der anschließend mittels einer Klinge bzw. eines Messerhalters mit Klinge abgezogen, abgehobelt oder abgeschnitten wird. Üblicherweise wird hierzu ein als sogenanntes Halbmondmesser ausgebildeter Messerhalter mit einer an einer Schmalseite angeordneten Schneide eingesetzt, die sich etwa über einen Viertelkreis längs erstreckt. Hierbei ist es üblich, die Schweißnaht zweimal abgeziehen, indem zuerst eine in der Regel dickere Schicht mittels eines zusätzlichen Schlittens und anschließend eine dünnere Schicht allein mittels des Halbmondmessers abgezogen wird. Der Umgang mit dem Halbmondmesser ist gefährlich und bedarf schon allein daher großen Geschicks und Übung.
  • Im Stand der Technik sind Klingen mit Schneiden offenbart, deren Schneiden zumindest über einen Abschnitt zurückversetzt angeordnet sind. In der Druckschrift DE 203 13 062 U1 wird eine Klinge mit einer Schneide, die quer zur Schneidrichtung einen komplexen, gezackten Verlauf mit dadurch zurückversetzten Schneidabschnitte offenbart, wobei die Schneide mit einzelnen Spitzen gefährlich in Schneidrichtung vorragt. Die Schneide der Klinge gemäß der US 60 98 292 A ist bogenförmig, d. h. gegen Schneidrichtung konkav in die Klinge verlaufend, ausgebildet, wodurch die Schneide geschützter in der Klinge angeordnet ist. In der DE 76 08 668 U1 wird eine aufwendige Klinge mit bogenförmigem Gesamtverlauf seiner Schneide und einer Vielzahl von Einzelschneiden beschrieben, wobei die Schneide insgesamt wie auch die Einzelschneiden gefährlich konvex in Schneidrichtung vorlaufend ausgebildet sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klinge der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einfacher und gefahrloser einsetzbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Schneide beidseitig angeschliffen ist und dass die Schneide eine bezüglich eines Querschnittes senkrecht zur Längserstreckung der Schneide außermittige Schneidkante aufweist.
  • Der Klingenkörper kann flach mit zwei großen Seitenflächen, einer ersten großen Seitenfläche und einer zweiten großen Seitenfläche ausgebildet sein, die parallel zueinander beabstandet und über Schmalseiten miteinander verbunden sein können. In einer bevorzugten Weiterbildung der Klinge kann die Schneide von zwei Seiten her angeschliffen sein. Hierdurch ergibt sich eine Schneidkante der Schneide, die bezüglich einer Dickendimension der Klinge in einem von den äußeren Seitenflächen beabstandeten Bereich angeordnet ist. Hierdurch kann die Schneidkante der Klinge weiter abgeschirmt und somit der Umgang mit der Klinge gefahrloser gestaltet werden. Die Schneidkante ist bevorzug parallel zu den Seitenflächen angeordnet.
  • In Beabstandung zu beiden großen Seitenflächen kann die Schneide eine bezüglich eines Querschnittes senkrecht zur Längserstreckung der Schneide außermittige Schneidkante aufweisen, die in einem Abstand a zu der ersten Seitenfläche und in einem Abstand b zu der zweiten Seitenfläche beabstandet sind. Das Verhältnis der Abstände a/b kann kleiner 1, vorzugsweise kleiner oder gleich 1/2 und größer oder gleich 1/10 sein.
  • Die Klinge ragt nicht in einer Weise gefährlich hervor, kann sogar seitlich durch die restliche erste Schmalseite geschützt werden. Ferner kann durch den ersten Abschnitt die Lage und Länge der Schneide so definiert ausgebildet sein, dass er exakt für den gewünschten Anwendungsfall dimensioniert werden kann. Hierbei kann auch nur ein Anschliffbereich des ersten Abschnittes zu der Schneide angeschliffen sein und bei Bedarf, d. h. bei beispielsweise breiteren Schweißnähten, durch Erweiterung eines Anschliffbereiches den breiteren Schweißnähten angepasst werden. Vorzugsweise erstreckt sich die Schneide über den gesamten ersten Abschnitt.
  • Infolge der zurückversetzten Positionierung des ersten Abschnittes mit der Schneide kann die Schmalseite zumindest einen zweiten Abschnitt aufweisen, der in Schneidrichtung den ersten Abschnitt überragt. Vorteilhaft kann der zweite Abschnitt als Stützvorsprung zur Abstützung und Führung der Klinge auf dem zu bearbeitenden Fußbodenbelag ausgebildet sein, der den Klingenkörper in Schneidrichtung überragt. Somit kann die Klinge zum Abziehen einer Verbindungsnaht zuerst über den Stützvorsprung auf dem zu bearbeitenden Fußbodenbelag positioniert werden und anschließend die Schneide um eine Schwenkachse senkrecht zur Schneidrichtung in eine bestimmte Schneidposition hinein verschwenkt werden, wodurch der Einsatz der Klinge weiter gefahrloser wird.
  • Vorzugsweise ist der erste Abschnitt bezüglich der Längserstreckung der ersten Schmalseite mittig angeordnet. Vorteilhaft kann sich hieraus ergeben, dass, beidseitig an dem ersten Abschnitt anschließend, jeweils ein Stützvorsprung angeordnet ist. Somit kann die Klinge an zwei Punkten abgestützt werden, welches wiederum eine genauere und damit sicherere Positionierung der Schneide erlaubt. Eine vorteilhafte Kräftesymmetrie kann dadurch erzielt werden, dass die Stützvorsprünge spiegelsymmetrisch zur Längsachse der Klinge ausgebildet sind. Diese Anordnung erlaubt es, dass die Stützvorsprünge seitlich rechts und links von der zu bearbeitenden Schweißnaht auf dem Fußbodenbelag abgestützt werden können, während die mittig angeordnete Klinge an der Schweißnaht angreifen kann. Vorzugsweise erstrecken sich die Stützvorsprünge in Schneidrichtung und können somit zugleich als Führungselemente zum Führen der Klinge entlang einer Längserstreckung der Schweißnaht dienen, da die Stützvorsprünge beidseitig der Schweißnacht auf dem Fußbodenbelag aufliegend in Längserstreckung der Schweißnaht geführt werden und bei einer Abweichung der Schneidrichtung in Längserstreckung der Schweißnaht seitlich an der Schweißnaht anstoßen können. Ferner können die Vorsprünge mit ihrer Längserstreckung zum Anzeigen der aktuellen Richtung dienen. Hierbei kann eine entsprechende Richtungsmarkierung zur Anzeige der Schneidrichtung auf den Stützvorsprüngen vorgesehen sein.
  • Die Stützvorsprünge können sich mit ihren in Schneidrichtung hinteren freien Enden in zwei Punkten oder Flächen abstützen, deren Verbindungslinie senkrecht zur Schneidrichtung steht. Um eine Verletzungsgefahr beim Umgang mit der Klinge weiter zu minimieren, können die ersten Abschnitte an in Schneidrichtung weisenden Enden seitlich gerundet sein.
  • Durch die Beabstandung der Schneidkante von den großen Seitenflächen kann die Klinge zum Abziehen der Schweißnaht zweifach eingesetzt werden, indem sie, mit der zweiten großen Seitenfläche als zum Fußbodenbelag hinweisenden Seitenfläche, einen über die Oberfläche des Fußbodenbelags überstehenden größeren Über stand zurücklässt als beim Schneiden der Schweißnaht mit der ersten großen Seitenfläche als zum Fußbodenbelag hingewandten unteren Seitenfläche. Bekannt ist, dass sich die Schweißnaht mit ihrem Abhobeln infolge eines Abbaues von inneren Spannungen zusammenziehen kann, wodurch sich eventuell eine Rinne im Fußbodenbelag ergeben kann. Mit der Positionierung der Schneidkante beabstandet zu den beiden Seitenflächen kann das Abziehen der Schweißnaht in zwei Schritten erfolgen:
    In einem ersten Schritt kann die Klinge so angesetzt werden, dass die zweite Seitenfläche zu der Oberfläche des Fußbodenbelags gewandt ist und ein bestimmter Überstand nach Abziehen der Schweißnaht zurückbleibt. Die Höhe des Überstandes kann über die Positionierung der Schneidkante so eingestellt werden, dass die Schweißnaht nicht so weit zusammenfällt, dass ihre Oberfläche tiefer als die Oberfläche des Fußbodenbelags ist. In einem zweiten Arbeitsgang, in dem die erste Seitenfläche zum Fußbodenbelag gewandt ist, kann der Überstand nahezu vollständig abgehobelt bzw. abgezogen werden, wobei auch hier ein weiteres Einfallen der Schweißnaht einkalkuliert werden kann. Vorzugsweise beträgt der den Überstand beim zweiten Abziehen bestim mende Abstand a etwa 0,05 mm bis 0,15 mm, bevorzugter 0,05 mm bis 0,2 mm und idealerweise etwa oder um 0,1 mm.
  • Vorzugsweise ist die Schneide bezüglich der Mittelachse der Klinge in Schneidrichtung spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Ferner kann die Schneide zumindest bezüglich eines mittleren Schneidenabschnittes senkrecht zur Schneidrichtung angeordnet sein. Hierzu kann die Schneide linear ausbildet sein oder einen gekrümmten Verlauf aufweisen. Der gekrümmte Verlauf kann beispielsweise sichelförmig oder parabelförmig ausgebildet sein. Der gekrümmte Verlauf hat gegenüber dem linearen den Vorzug, dass das Schneiden bzw. Abziehen leichter erfolgen kann, während seine Herstellung mit definierten Verläufen aufwendiger ist als beim linearen Verlauf.
  • Vorzugsweise kann ein in Schneidrichtung vorderer Endabschnitt der Klinge als Befestigungsabschnitt zur Befestigung der Klinge in einem Klingenhalter ausgebildet sein. Hierzu kann der Befestigungsabschnitt in einer zweckmäßigen Ausbildung rechtwinklig ausgebildet sein. Zur Verminderung der Dimensionierung der Klinge und zur Materialersparnis können die Seitenflächen sich entgegen der Schneidrichtung vorzugsweise symmetrisch zu der Längsachse der Klinge verjüngend und zu dem Befestigungsabschnitt hin auslaufend ausgebildet sein. Ferner kann in dem Befestigungsabschnitt ein endseitig offener und in Schneidrichtung verlaufender Befestigungsschlitz oder eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Verbindungsmittels, wie z. B. einer Schraube, angeordnet sein.
  • Ein weiterer Vorzug wird darin gesehen, dass die Klinge flexibel ist. Wird die Klinge mit ihrem in Schneidrichtung hinteren, Schneide und Stützvorsprünge aufweisenden Endabschnitt in einem spitzen Winkel auf den Fußbodenbelag aufgesetzt, so kann die Klinge vorzugsweise so elastisch gebogen werden, dass der hintere Endabschnitt zur flachen Anlage auf dem Fußbodenbelag kommen kann. Hierdurch kann eine exakte Positionierung der Schneide mit ihrer Schneidkante bezüglich der Oberfläche des Fußbodenbelags erzielt werden. Dank der Verjüngung der Seitenflächen wird ein Biegewiderstand im Bereich der Verjüngung zunehmend geringer, so dass eine elastische Durchbiegung der Klinge mit ihrem Aufsetzen auf dem Fußbodenbelag in diesen Bereich der sich verjüngenden Seitenflächen erfolgen kann. Vorzugsweise weist der in Schneidrichtung hintere Abschnitt der Klinge, der vorzugsweise zugleich die Befestigungsvorsprünge sowie die Schneide umfasst, eine rechtwinklige Umrissform auf.
  • In einer anderen Ausführungsform der Klinge kann eine zusätzliche Schneide vorgesehen sein, die vorzugsweise an einer der ersten Schmalseite gegenüber liegenden zweiten Schmalseite angeordnet ist. Vorzugsweise ist auch die zusätzliche Klinge wie die erste Klinge zurückversetzt angeordnet. Ein pro Schneide vorgesehener Stützvorsprung kann hierbei zugleich als Befestigungsabschnitt ausgebildet sein. Die zusätzliche Schneide kann als Ersatzschneide mit den gleichen Abständen der Schneidkante zu den Seitenflächen ausgebildet sein. Die zusätzliche Schneide kann alternativ auch mit anderen Abständen der Schneidkante zu den Seitenflächen und/oder mit einem anderen Verlauf ausgebildet sein.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Klingenhalter mit einem Handteil und einem Klingenteil, wobei das Klingenteil eine Klingenaufnahme aufweist, in der eine Klinge gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen form- und/oder kraftschlüssig angeordnet ist, so dass sie mit der Schneide in Schneidrichtung über die Klingenaufnahme herausragt. Vorzugsweise weist der Klingenhalter bei unbelasteter Klinge eine in Längsrichtung gestreckte Form auf. Die Klinge ist vorzugsweise auswechselbar in dem Klingenhalter angeordnet.
  • Die Klinge kann, wie bereits zuvor beschrieben, einen in Schneidrichtung vorderen, als Befestigungsabschnitt ausgebildeten Endabschnitt mit einem endseitig offenen und in Schneidrichtung verlaufenden Befestigungsschlitz oder einer Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines Verbindungsmittels aufweisen.
  • Entsprechend kann die Klingenaufnahme eine sich in Längsrichtung erstreckende U-förmige Schiene mit Quersteg und Schenkeln aufweisen, in die die Klinge mit ihrem Befestigungsabschnitt eingreift, während der übrige Teil der Klinge in Schneidrichtung frei überstehen kann. Zur Fixierung des Befestigungsabschnittes in der Klingenaufnahme kann der Befestigungsabschnitt innenseitig mit seinen seitlichen Schmalseiten an den Schenkeln und mit einer Seitenfläche an dem Quersteg anliegend angeordnet sein. Zur weiteren Fixierung der Klinge kann mittels einer durch den Befestigungsschlitz und durch eine in den Quersteg vorgesehene Öffnung geführt angeordnete Schraubenverbindung vorgesehen sein. Hierdurch kann die Klinge sicher in der Klingenaufnahme fixiert werden. Der aus der Klingenaufnahme überstehend Teil der Klinge kann in seiner Länge so dimensioniert sein, dass eine optimale Durchbiegung der Klinge erzielbar ist.
  • Wie bereits oben beschrieben, erlaubt die erfindungsgemäße Klinge ein sicheres und effizientes Abziehen einer Verbindungsnaht von Bodenbelägen, insbesondere einer Schweißnaht von Bodenbelägen. Der Klingenhalter gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen weist eine Klinge gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen auf, wobei die Klinge einen flachen Körper mit zwei großen Seitenflächen, einer ersten Seitenfläche und einer zweiten Seitenfläche, und Schmalseiten sowie eine an einer in einer Schneidrichtung hinteren ersten Schmalseite angeordnete Schneide umfasst. Vorzugsweise ist die Schneide beidseitig angeschliffen und weist eine bezüglich eines Querschnittes senkrecht zur Längserstreckung der Schneide außermittige Schneidkante auf. Somit kann die Schneidkante in einem Abstand a zu der ersten Seitenfläche und in einem Abstand b zu der zweiten Seitenfläche beabstandet sein, wobei das Verhältnis der Abstände a/b kleiner 1 ist.
  • Ein Einsatz des Klingenhalters kann folgende Verfahrensschritte aufweisen:
    • • Bereitstellen des Klingenhalters,
    • • Aufsetzen des Klingenhalters mit der Schneide auf den Fußbodenbelag, so dass die zweite Seitenfläche zur Schweißnaht hin gewandt ist und die Schneide an der Schweißnaht ansetzt,
    • • Erstes Überfahren und Abziehen oder Abhobeln der Schweißnaht in Schneidrichtung, wobei die Schweißnaht bis auf einen vom Abstand b abhängigen, bestimmten Überstand abgezogen wird,
    • • Wenden und Aufsetzen des Klingenhalters mit der Schneide auf den Fußbodenbelag, so dass die erste Seitenfläche zur Schweißnaht hin gewandt ist und die Schneide an der bereits bis auf den Überstand abgezogenen Schweißnaht ansetzt, und
    • • zweites Überfahren und Abziehen oder Abhobeln der Schweißnaht, wobei die Schweißnaht nahezu vollständig oder bis auf einen minimalen Restüberstand abgezogen wird.
  • Das Aufsetzen der Klinge kann unter Durchbiegen derselben hierbei so erfolgen, dass ein in Schneidrichtung hinterer Endabschnitt mit der Schneide und dem Stützvorsprung zur flachen Anlage an den Bodenbelag gelangt, wodurch die Schneide in einem definierten Winkel zur Verbindungsnaht angestellt wird. Der Stützvorsprung liegt dann seitlich der Verbindungsnaht an dem Fußbodenbelag an und kann daher, wenn die Schneidrichtung von der der Längserstreckung der Verbindungsnaht abweicht, seitlich an der Verbindungsnaht anstoßen, wodurch die Abweichung der Schneidrichtung korrigiert wird.
  • Wie bereits zuvor beschrieben, erfolgt in der Regel mit dem ersten Überfahren und Abziehen oder Abhobeln der Schweißnaht in Schweißrichtung ein Abbau von inneren Spannungen in der Schweißnaht, infolge dessen die Schweißnaht um einen bestimmten Betrag zusammenfallen kann. Daher wird der Überstand bevorzugt so kalkuliert, dass das Einfallen der Schweißnaht nicht bis unter die Oberfläche des Bodenbelags geht. Mit dem zweiten Überfahren kann der Überstand nahezu vollständig abgezogen werden, wobei auch hier ein weiteres Einfallen der Schweißnaht erfolgen kann, welches jedoch im Vergleich zu dem vorhergehenden minimal ist und in die Dimensionierung des Abstandes a einbezogen werden kann. Der Restüberstand kann daher etwa 0,15 mm bis 0,05 mm, vorzugsweise etwa 0,1 mm betragen.
  • In einer weiteren Verfahrensvariante, in der die erste Schmalseite einen ersten Abschnitt, der entgegen der Schneidrichtung in den Klingenkörper zurück versetzt angeordnet ist und der die Schneide aufweist, und beidseitig des ersten Abschnittes jeweils einen zweiten Abschnitt angeordnet ist, der den Klingenkörper in Schneidrichtung überragt und der als Stützvorsprung zum Abstützen und zur Führung des Klingenhalters auf dem Fußbodenbelag ausgebildet ist, kann vorgesehen sein, dass die Stützvorsprünge beidseitig der Schweißnaht auf dem Fußbodenbelag aufgesetzt werden, so dass die Schneide an der Schweißnaht ansetzt, und dass die Stützvorsprünge während des Abziehens oder Abhobelns der Schweißnaht in Schweißnahtlängsrichtung bzw. in Schneidrichtung entlang der Schweißnaht auf dem Fußbodenbelag abgleiten können. Dadurch können die Stützvorsprünge gleichzeitig als Führung dienen, da sie bei einem nicht exakt der Schweißnaht folgendem Verfahren der Klinge bzw. des Klingenhalters seitlich an der Schweißnaht anstoßen und damit die Ausrichtung wieder in Schweißnahtrichtung hin korrigieren können.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Klinge,
  • 2 eine perspektivische Schnittansicht der Klinge gemäß dem Schnittverlauf II-II in 1,
  • 3 eine perspektivische Draufsicht auf einen Klingenhalter,
  • 4 eine Draufsicht auf den Klingenhalter gemäß 3,
  • 5 eine Seitenansicht des Klingenhalters gemäß 1,
  • 6 eine perspektivische Draufsicht auf einen Fußbodenbelag mit Schweißnaht und ein Ausschnitt des angreifenden Klingenhalters bei einem ersten Abziehen der Schweißnaht und
  • 7 eine perspektivische Draufsicht gemäß 6 bei einem zweiten Abziehen des Klingenhalters.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Klinge 1 zum Abziehen von in 6 und 7 dargestellten Verbindungsnähten V von Fußbodenbelägen F mit einem Schmalseiten 2 aufweisenden, fachen Klingenkörper 3, der an einer in Schneidrichtung s weisenden ersten Schmalseite 2.1 eine Schneide 4 aufweist. Die erste Schmalseite 2.1 weist einen ersten Abschnitt 5 auf, der entgegen der Schneidrichtung s in den Klingenkörper 3 zurückversetzt angeordnet ist. In dem ersten Abschnitt 5 ist die Schneide 4 angeordnet, die sich über den gesamten ersten Abschnitt 5 erstreckt. Die erste Schmalseite 2.1 weist ferner beidseitig des ersten Abschnittes 5 jeweils einen zweiten Abschnitt 6 auf, die den ersten Abschnitt 5 seitlich begrenzen und in denen jeweils ein Stützvorsprung 7 ausgebildet ist. Die Stützvorsprünge 7 erstrecken sich in Schneidrichtung s. Wie der 1 entnehmbar, ist die Klinge 1 spiegelsymmetrisch mit einer Längsachse 1 als Spiegelsymmetrieachse ausgebildet. Die Stützvorsprünge 7 sind zur Verminderung einer Verletzungsgefahr seitlich gerundet.
  • Der Klingenkörper 3 umfasst ferner zwei in 1 in Zeichenebene liegende Seitenflächen, eine erste Seitenfläche 8 und eine zweite Seitenfläche 9, wobei die erste Seitenfläche 8 sichtbar und die zweite Seitenfläche 9 verdeckt ist.
  • Die Klinge 1 weist in einem in Schneidrichtung s vorderen Endabschnitt 10 einen Befestigungsabschnitt 11 zur Befestigung der Klinge 1 in einem in den 3-7 dargestellten Klingenhalter 12 auf. In dem Befestigungsabschnitt 11 ist eine mittig angeordnete Befestigungsöffnung 13 vorgesehen, durch die eine in 3-5 dargestellte Schraube 14 zur Befestigung der Klinge 1 an den Klingenhalter 12 führbar ist.
  • Der Klingenkörper 3 verjüngt sich linear in einem Übergangsbereich 15 von einem in Schneidrichtung s hinterem Endabschnitt 16 mit Schneide 4 und Stützvorsprüngen 7 zu dem vorderen Endabschnitt 10 mit dem Befestigungsabschnitt 11.
  • In 2 ist eine perspektivische Schnittdarstellung gemäß dem Schnittverlauf II-II in 1 gezeigt, wobei der Schnittverlauf sich im Wesentlichen auf den hinteren Endabschnitt 16 bezieht. Der Zeichnung ist entnehmbar, dass die Schneide 4 von beiden Seitenfläche 8, 9 her angeschliffen ist und eine Schneidkante 17 ausbildet, die bezüglich einer Klingendicke außermittig angeordnet ist sowie einen Abstand a zur hier transparent durchscheinend gezeichneten ersten Seitenfläche 8 und einem Abstand b zu der hier oberen zweiten Seitenfläche 9 aufweist, wobei das Verhältnis der Abstände a, b mit etwa 1/7 hier deutlich kleiner als 1 ist. Die Schneidkante 17 ist somit geschützt zwischen den beiden Stützvorsprüngen 7 und beabstandet zu den beiden Seitenflächen 8, 9 angeordnet. Die Schneide 4 weist einen linearen Verlauf auf.
  • In den 3-5 ist der Klingenhalter 12 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Der Klingenhalter 12 weist ein Handteil 18 und ein Klingenteil 19 mit der Klinge 1 auf, die über den Befestigungsabschnitt 11 mit einer mit dem Handteil 18 fest verbundenen Klingenaufnahme 21 form- und kraftschlüssig angeordnet ist. Wie unmittelbar den 3-5 entnehmbar, ragt die Klinge 1 um ein Vielfaches der Längserstreckung des Befestigungsabschnittes 11 aus der Klingenaufnahme 21 heraus, sodass die Klinge 1, wie in den nachfolgenden Abbildungen gezeigt, mit Aufsetzen auf den Fußbodenbelag F leicht elastisch auslenkbar ist.
  • Die Klingenaufnahme 21 weist ein U-förmiges Querschnittsprofil mit einem Quersteg 22 und zwei Schenkeln 23 auf. Die Klinge 1 liegt mit ihren seitlichen Schmalseiten 2 innenseitig an den Schenkeln 23 und hier mit der ersten Seitenfläche 8 flächig an dem Quersteg 22 an. Ferner ist die Klinge 1 in ihrer Position in der Klingenaufnahme 21 durch die Schraube 14 fixiert, die durch eine mit einem hier nicht explizit dargestellten Innengewinde versehene Öffnung 20 in der Klingenaufnahme 21 geführt und fixiert ist.
  • In den 6 und 7 wird schematisch ein möglicher Einsatz des Klingenhalters 12 gezeigt. Hierzu wird der Klingenhalter 12, der sich in mechanisch unbelasteter Lage gemäß den 3-5 geradlinig erstreckt, in einem spitzen Winkel gegen den Fußbodenbelag F so geführt, dass die beiden Stützvorsprünge 7 eine hier als Schweißnaht S ausgebildete Verbindungsnaht V beidseitig umgreifen und der Klingenkörper 3 so elastisch ausgelenkt wird, dass er mit seinem hinteren Endabschnitt 16 zur Anlage an den Fußbodenbelag F kommt. Ferner ist in diesem Verfahrensschritt die zweite Seitenfläche 9 dem Fußbodenbelag F zugewandt (6). Mit Verfahren des Klingenhalters 12 in Schneidrichtung s, hier gleich der Längsrichtung 1 der Schweißnaht S, wird eine erste Schicht 24 unter Zurücklassung eines Überstandes 25 abgehobelt bzw. abgeschnitten. Zum Abschneiden des Überstandes 25 wird der Klingenhalter 12 um 180° um seine Längsachse 1 gedreht erneut so auf den Fußbodenbelag F angestellt, dass die beiden Stützvorsprünge 7 den Überstand 25 beidseitig umgreifen und der hintere Endabschnitt 16 flächig an dem Fußbodenbelag F anliegt. Dabei ist die erste Seitenfläche 8 dem Fußbodenbelag F zugewandt, von der die Schneidkante 17 mit dem Abstand a wesentlich geringer beabstandet ist als von der zweiten Seitenfläche 9. Dadurch wird der Überstand 25 nahezu vollständig abgehobelt. Durch das bereits geschilderte Schwinden der Schweißnaht S in Folge des Abbaus von inneren Spannungen beim Abhobeln des Überstandes 25 ist die Schweißnaht S vollkommen oder nahezu vollkommen eingeebnet.
  • 1
    Klinge
    2
    Schmalseite
    2.1
    erste Schmalseite
    3
    Klingenkörper
    4
    Schneide
    5
    erster Abschnitt
    6
    zweiter Abschnitt
    7
    Stützvorsprung
    8
    erste Seitenfläche
    9
    zweite Seitenfläche
    10
    vorderer Endabschnitt
    11
    Befestigungsabschnitt
    12
    Klingenhalter
    13
    Befestigungsöffnung
    14
    Schraubverbindung
    15
    Übergangsbereich
    16
    hinterer Endabschnitt
    17
    Schneidkante
    18
    Handteil
    19
    Klingenteil
    20
    Öffnung
    21
    Klingenaufnahme
    22
    Quersteg
    23
    Schenkel
    24
    erste Schicht
    25
    Überstand
    s
    Schneidrichtung
    1
    Längsachse
    F
    Fußbodenbelag
    S
    Schweißnaht
    V
    Verbindungsnaht

Claims (20)

  1. Klinge zum Abziehen von Verbindungsnähten von Fußbodenbelägen mit einem Schmalseiten aufweisenden, flachen Klingenkörper (3), der an einer zumindest teilweise in eine Schneidrichtung (s) weisenden ersten Schmalseite (2.1) eine Schneide (4) aufweist, wobei die erste Schmalseite (2.1) einen ersten Abschnitt (5) umfasst, der entgegen der Schneidrichtung (s) in dem Klingenkörper (3) zurück versetzt angeordnet ist, und der erste Abschnitt (5) die Schneide (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (4) beidseitig angeschliffen ist und dass die Schneide (4) eine bezüglich eines Querschnittes senkrecht zur Längserstreckung der Schneide (4) außermittige Schneidkante (17) aufweist.
  2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schneide (4) über den gesamten ersten Abschnitt (5) erstreckt.
  3. Klinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schmalseite (2.1) mindestens einen als Stützvorsprung (7) ausgebildeten zweiten Abschnitt (6) zur Abstützung und Führung der Klinge (1) auf dem Fußbodenbelag (F) aufweist und dass der zweite Ab schnitt (6) den ersten Abschnitt (5) des Klingenkörpers (3) in Schneidrichtung (s) überragt.
  4. Klinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (5) bezüglich der Längserstreckung der ersten Schmalseite (2.1) mittig angeordnet ist, dass, beidseitig an dem ersten Abschnitt (5) anschließend, jeweils ein Stützvorsprung (7) angeordnet ist und dass die Stützvorsprünge spiegelsymmetrisch zur Längsachse (1) der Klinge ausgebildet sind.
  5. Klinge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweiten Abschnitte (6) an in Schneidrichtung (s) weisenden Enden seitlich gerundet sind.
  6. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenkörper (3) zwei große Seitenflächen (8, 9), eine erste Seitenfläche (8) und eine zweite Seitenfläche (9), aufweist, die über die Schmalseiten (2) miteinander verbunden sind, und dass die außermittige Schneidkante (17) in einem Abstand a zu der ersten Seitenfläche (8) und in einem Abstand b zu der zweiten Seitenfläche (9) beabstandet ist, wobei das Verhältnis der Abstände a/b kleiner 1 ist.
  7. Klinge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, das s das Verhältnis kleiner oder gleich 1/2 und größer oder gleich 1/10 ist.
  8. Klinge nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand a etwa 0,05 bis 0,15 mm beträgt.
  9. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (4) bezüglich einer Mittelachse in Schneidrichtung (s) spiegelsymmetrisch ausgebildet ist und dass die Schneide (4) zumindest bezüglich eines mittleren Schneidenanschnittes senkrecht zur Schneidrichtung (s) angeordnet ist.
  10. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (4) linear ausbildet ist.
  11. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (4) einen gekrümmten, vorzugsweise sichelförmigen oder parabelförmigen Verlauf aufweist.
  12. Klingen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Schneidrichtung (s) vorderer Endabschnitt (10) der Klinge (1) als Befestigungsabschnitt (11) zur Befestigung der Klinge (1) in einem Klingenhalter (12) ausgebildet ist.
  13. Klingen nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenflächen (8, 9) sich entgegen der Schneidrichtung (s), vorzugsweise symmetrisch zu einer Längsachse (1) der Klinge (1) verjüngend und zu dem Befestigungsabschnitt (11) auslaufend ausgebildet sind und dass in dem Befestigungsabschnitt (11) ein endseitig offener und in Schneidrichtung (s) verlaufender Befestigungsschlitz oder eine Befestigungsöffnung (13) zur Aufnahme eines Verbindungsmittels, vorzugsweise zur Aufnahme einer Schraube (14), angeordnet ist.
  14. Klingen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (1) flexibel ist.
  15. Klingenhalter (12) mit einem Handteil (18) und einem Klingenteil (19), wobei das Klingenteil (19) eine Klingenaufnahme (21) aufweist, in der eine Klinge (1) gemäß den Ansprüchen 1 bis 15 form- und/oder kraftschlüssig angeordnet ist, so dass sie mit der Schneide (4) in Schneidrichtung (s) über die Klingenaufnahme (21) herausragt.
  16. Klingenhalter nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Klinge (1) auswechselbar in dem Klingenhalter (12) angeordnet ist.
  17. Klingenhalter nach Anspruch 15 oder 16, wobei die Klinge (1) einen in Schneidrichtung (s) vorderen als Befestigungsabschnitt (11) ausgebildeten Abschnitt mit einem endseitig offenen und in Schneidrichtung (s) verlaufender Befestigungsschlitz zur Aufnahme eines Verbindungsmittels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingenaufnahme (21) eine sich in Längsrichtung erstreckende U-förmigen Schiene mit Quersteg (22) und Schenkeln (23) aufweist, dass die Klinge (1) mit ihrem Befestigungsabschnitt (11) in der Klingenaufnahme (21) angeordnet ist, während der übrige Teil der Klinge (1) in Schneidrichtung (s) frei übersteht, dass die Klinge (1) innenseitig mit ihren seitlichen Schmalseiten (2) an den Schenkeln (23) und mit einer Seitenfläche an dem Quersteg (22) anliegend angeordnet ist und dass die Klinge (1) mittels einer durch den Befestigungsschlitz und durch eine in den Quersteg (22) vorgesehene Öffnung geführt angeordnete Schraubenverbindung mit der Klingenaufnahme (21) befestigt ist.
  18. Verfahren zum Abziehen einer Verbindungsnaht (V) von Bodenbelägen, insbesondere einer Schweißnaht (S) von Bodenbelägen, mittels eines Klingenhalters (12) gemäß einer der Ansprüche 16 bis 18 mit einer Klinge (1) gemäß einer der Ansprüche 1 bis 15 mit einem flachen Körper, der zwei große Seitenflächen (8, 9), eine erste Seitenfläche (8) und eine zweite Seitenfläche (9), und Schmalseiten (2) umfasst, und einer an einer in einer Schneidrichtung (s) hinteren ersten Schmalseite (2.1) angeordneten Schneide (4), wobei die Schneide (4) beidseitig angeschliffen ist und eine bezüglich eines Querschnittes senkrecht zur Längserstreckung der Schneide (4) außermittige Schneidkante (17) aufweist, so dass die Schneidkante (17) in einem Abstand a zu der ersten Seitenfläche (8) und in einem Abstand b zu der zweiten Seitenfläche (9) beabstandet ist, wobei das Verhältnis der Ab stände a/b kleiner 1 ist, mit folgenden Verfahrensschritten: • Bereitstellen des Klingenhalters (12), • Aufsetzen des Klingenhalters (12) mit der Schneide (4) auf den Fußbodenbelag, so dass die zweite Seitenfläche (9) zur Schweißnaht (S) hin gewandt ist und die Schneide (4) an der Schweißnaht (S) ansetzt, • Erstes Überfahren und Abziehen oder Abhobeln der Schweißnaht (S) in Schneidrichtung (s), wobei die Schweißnaht (S) bis auf einen Überstand (25) abgezogen wird, • Wenden und Aufsetzen des Klingenhalters (12) mit der Schneide (4) auf dem Fußbodenbelag, so dass die erste Seitenfläche (8) zur Schweißnaht (S) hin gewandt ist und die Schneide (4) an der bereits bis auf den Überstand (25) abgezogene Schweißnaht (S) ansetzt, und • zweites Überfahren und Abziehen oder Abhobeln der Schweißnaht (S), wobei die Schweißnaht (S) nahezu vollständig abgezogen wird.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Aufsetzen der Klinge (1) eine elastische Durchbiegen derselben so erfolgt, dass ein in Schneidrichtung (s) hinterer Endabschnitt (16) mit Schneide (4) und Stützvorsprung (7) zur flachen Anlage an den Fußbodenbelag (F) gelangt.
  20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, wobei der erste Abschnitt (5) bezüglich der Längserstreckung der ersten Schmalseite (2.1) mittig angeordnet ist und beidseitig an dem ersten Abschnitt (5) anschließend jeweils ein Stützvorsprung (7) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorsprünge (7) beidseitig der Schweißnaht (S) auf dem Fußbodenbelag (F) aufgesetzt wer den, so dass die Schneide (3) an der Schweißnaht (S) ansetzt, und dass die Stützvorsprünge (7) während des Abziehens oder Abhobelns der Schweißnaht (S) in ihrer Längsrichtung bzw. in Schneidrichtung (s) entlang der Schweißnaht (S) auf dem Fußbodenbelag (F) abgleiten.
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