EP2045054B1

EP2045054B1 - Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts sowie Verfahren

Info

Publication number: EP2045054B1
Application number: EP07018147A
Authority: EP
Inventors: Gerhard Börner; Thomas Wilk
Original assignee: Mato Maschinen und Metallwarenfabrik Curt Matthaei GmbH and Co KG
Current assignee: Mato Maschinen und Metallwarenfabrik Curt Matthaei GmbH and Co KG
Priority date: 2007-09-14
Filing date: 2007-09-14
Publication date: 2011-07-06
Anticipated expiration: 2027-09-14
Also published as: EP2045054A1; CN101386179A; US8161615B2; AU2008205443A1; US20090074544A1; AU2008205443B2; PL2045054T3; CN101386179B

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts sowie Verfahren.
In der DE 40 02 116 A1 ist eine Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts beschrieben. Diese Einrichtung weist ein Gestell, eine Klemmvorrichtung für den Fördergurt und eine Bearbeitungsvorrichtung für den Fördergurt, die als Gurthobel ausgebildet ist, auf. Dieser Gurthobel ist quer zur Längserstreckung des Fördergurts verfahrbar und ermöglicht somit das Abhobeln einer Deckschicht vom Fördergurt.
Beim Erneuern von Gurtverbindern an einem Ende des Fördergurts bzw. an beiden Enden des Fördergurts ist es erforderlich, den Fördergurt in Abstand zu den Gurtverbindern in dessen Quererstreckung zu durchtrennen und dort, nach dem Abtrennen von Deckschichten des Fördergurts auf den einander abgewandten Seiten des Fördergurts im Bereich des Fördergurtendes, neue Gurtverbinder mit dem Fördergurt zu verbinden. Das Abtrennen der Deckschichten des Gurtes erfolgt mittels des Gurthobels, das Anbringen der Gurtverbinder mittels einer Einpresszange, mit der gleichzeitig ein oder mehrere Gurtverbinder mit dem Fördergurt im Bereich dessen in seiner Stärke reduzierten Endes verbunden werden.
Die Breite und Stärke von Fördergurten, die zur Förderung von Bodenschätzen verwendet werden, beispielsweise zur Förderung von Steinkohle, ist erheblich; dies gilt auch für die Länge des Gurts. Damit ist das Gewicht des Gurts groß und es sind bei einer Reparatur des Gurts vor Ort mehrere Personen zum Durchführen der einzelnen Bearbeitungsvorgänge erforderlich. So ist es notwendig, die Klemmung des Fördergurts zwischen den Bearbeitungsvorgängen aufzuheben, mit der Folge, dass der Gurt aufwendig, insbesondere ergonomisch ungünstig neu gehandhabt, positioniert und geklemmt werden muss. Dies ist auch nachteilig unter dem Aspekt der exakten Ausrichtung und Anbringung der Gurtverbinder am Gurtende.
Die beschriebenen Nachteile sind bei dem Gurthobel nach der DE 40 02 116 A1 zu verzeichnen.
Gurthobel sind ferner aus der US 4,315,450 und der WO 96/07517 bekannt.
Aus der EP 0 427 428 A1 aus der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt sind, ist eine Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes einer Fördergurts bekannt. Diese weist ein Gestell, eine Klemmvorrichtung für den Fördergurt und eine Bearbeitungsvorrichtung für den Fördergurt, die als Schneidgerät zum Schneiden des Gurtendes ausgebildet ist, sowie eine Schiene auf. Die Klemmvorrichtung und die Schiene sind im Gestell gelagert. Die Schiene dient der verfahrbaren Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung. Die Schiene ist mit dem Gestell mittels Schrauben und Muttern verbunden, womit diese Verbindung grundsätzlich lösbar ist, allerdings ohne Bezug hinsichtlich der Funktionalität der Einrichtung unter dem Aspekt des Klemmens und Bearbeitens eines Endes des Fördergurts.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung und ein Verfahren zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts zu schaffen, die bzw. das das Handling des Fördergurts wesentlich vereinfacht und eine präzise Bearbeitung des Endes des Fördergurts gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, eine Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts, mit einem Gestell, einer Klemmvorrichtung für den Fördergurt, einer Bearbeitungsvorrichtung für den Fördergurt und einer Schiene, wobei die Klemmvorrichtung im Gestell gelagert ist und die Schiene im Gestell oder der Klemmvorrichtung gelagert ist und der verfahrbaren Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung dient, sowie die Schiene mit dem Gestell oder der Klemmvorrichtung lösbar verbindbar ist, wobei die Schiene in unterschiedlichen Positionen mit dem Gestell oder der Klemmvorrichtung verbindbar ist.
Das Wesentliche dieser Einrichtung ist darin zu sehen, dass die Schiene für die Bearbeitungsvorrichtung mit dem Gestell oder Klemmvorrichtung in unterschiedlichen Positionen lösbar verbindbar ist. Dies ermöglicht es, die Klemmung des Fördergurts während des Bearbeitungsvorganges, insbesondere während einer Folge von Bearbeitungsvorgängen aufrecht zu erhalten, so dass, nachdem der Gurt einmal richtig positioniert ist, er in dieser Position verbleibt und die jeweilige Bearbeitungsvorrichtung aufgrund der lösbaren Schiene in die gewünschte Position verbracht werden kann, somit in dieser positioniert werden kann, um den Bearbeitungsvorgang am Gurt auszuführen.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung ergibt sich, wenn mit dieser Einrichtung mehrere Bearbeitungsvorgänge am Gurt zu vollziehen sind, beispielsweise der Gurt zu hobeln ist, insbesondere sowohl auf seiner Oberseite als auch auf seiner Unterseite, ferner die Gurtverbinder mit dem gehobelten Gurtende zu verbinden sind. Während all dieser Bearbeitungsvorgänge verbleibt der Fördergurt unverändert in seiner geklemmten Position. Es kann zudem mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung ein weiterer Bearbeitungsvorgang vonstatten gehen, nämlich vor dem Hobeln des Gurtendes das Schneiden des Gurtes quer zu seiner Längserstreckung, um eine exakte Stirnfläche des Gurtes zu erzeugen.
Im Sinne der Erfindung kann bei der Einrichtung die Schiene im Gestell oder der Klemmvorrichtung gelagert sein. Demzufolge kann die Schiene mit dem Gestell oder der Klemmvorrichtung lösbar verbindbar sein. Dies hängt nur von der grundsätzlichen Konstruktion der Einrichtung ab.
Die Bearbeitungsvorrichtung ist vorzugsweise als Schneidgerät zum Schneiden des Gurtendes, als Gurthobel zum Abtrennen mindestens einer Deckschicht des Gurtes oder als Gerät zum Einpressen von Gurtverbinder in den Gurt ausgebildet.
Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn die Schiene in zwei oder drei unterschiedlichen Positionen mit dem Gestell oder der Klemmvorrichtung verbindbar ist. Diese unterschiedlichen Positionen ergeben sich beispielsweise aufgrund des Umstandes, dass ein Gurthobel auf einem anderen Niveau bezüglich des Fördergurts zu positionieren ist als eine Einpresszange zum Einpressen von Gurtverbindern.
Je nach den Gegebenheiten kann es erforderlich sein, den Gurt vor Ort im Bereich dessen Obertrums oder dessen Untertrums zu erneuern. Dies hat bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung in aller Regel die Folge, dass der Gurthobel auf unterschiedlichem Niveau zu positionieren ist. Um diese Varianten abzudecken, ist die Schiene insbesondere in drei unterschiedlichen Positionen mit dem Gestell oder der Klemmvorrichtung verbindbar.
Mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung wird somit an einem stationären Fördergurt gearbeitet. Ist dieser Fördergurt einmal ergonomisch aufwendig positioniert und geklemmt, können weitere Bearbeitungsvorgänge am Fördergurt ohne weiteres mittels einer Person bewerkstelligt werden. Diese Person muss nur die Bearbeitungsvorrichtung bzw. die Bearbeitungsvorrichtungen, die ein deutlich geringes Gewicht als ein zuhandhabendes Gurtende aufweisen, positionieren und kann mittels dieser die Bearbeitungsvorgänge am Gurt vollführen. Durch die Positionierung des Fördergurts beim Einlegen in die Einrichtung vor dem Klemmen, insbesondere an Positionierstiften, ist eine exakte Ausrichtung des Fördergurtendes gewährleistet und damit die exakte Bearbeitung des Fördergurtendes durch die kinematische Zwangskopplung der Bearbeitungsvorrichtung bzw. Bearbeitungsvorrichtungen mit dem Gestell bzw. der Klemmvorrichtung. Die Unsicherheit einer ungenauen Gurtverbinderanordnung ist aufgrund der erfindungsgemäßen Einrichtung eliminiert.
Die Klemmvorrichtung weist beispielsweise ein Unterteil und ein Oberteil auf, die mittels einer Stellvorrichtung relativ zueinander zustellbar sind, wobei die Schiene mit dem Unterteil oder mit dem Oberteil lösbar verbindbar ist. Insbesondere ist die Schiene in einer einzigen Position mit dem Oberteil und in zwei unterschiedlichen Positionen mit dem Unterteil lösbar verbindbar. Diese Anordnung berücksichtigt insbesondere die Funktion der Einpresszange und die beiden unterschiedlichen Positionen des Gurthobels beim Hobeln des Gurts im Obertrum bzw. Untertrum.
Vorzugsweise ist die Schiene in einer ersten Verbindungsposition auf einem solchen Niveau angeordnet, das dem Auflageniveau des Fördergurts in der Klemmvorrichtung entspricht. Vorzugsweise ist ferner die Schiene in einer zweiten oder dritten Verbindungsposition auf einem solchen Niveau angeordnet, das unterschiedlich zum Auflageniveau des Fördergurts in der Klemmvorrichtung ist. In der zweiten oder dritten Verbindungsposition der Schiene dient diese insbesondere der Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung, insbesondere des Gurthobels beim Hobeln des Obertrums oder Untertrums des Fördergurts.
Konstruktiv ist das Gestell oder die Klemmvorrichtung insbesondere derart ausgebildet, dass das Gestell oder die Klemmvorrichtung Lochaufnahmen zum Einstecken von Lagerstangen der Schienen aufweist, sowie Mittel zum Fixieren, insbesondere zum Klemmen der Stangen in den Lochaufnahmen vorgesehen sind. Hierdurch kann die Schiene unkompliziert in den unterschiedlichen Lochaufnahmen von Gestell oder Klemmvorrichtung positioniert und fixiert werden.
Es ist insbesondere vorgesehen, dass das Unterteil stationär ist und das Oberteil zustellbar ist. Die Zustellung des Oberteils erfolgt beispielsweise durch einen Spindelantrieb.
Zweckmäßig dient die Schiene nicht nur zur Aufnahme der Einpresszange für die Gurtverbinder und alternativ einer weiteren Bearbeitungsvorrichtung, sondern ist zudem mit Aufnahmen zur Aufnahme von Gurtverbindern versehen. Die Kontur der Aufnahmen ist der Kontur der Gurtverbinder angepasst, so dass diese in die Aufnahmen eingesteckt werden können. Hierdurch ist eine präzise Ausrichtung des Gurtverbinders zum Gurt vor dem Verbindungsvorgang gewährleistet und es ist ein einfaches, sicheres Einpressen der Gurtverbinder mittels der Einpresszange möglich.
Die Erfindung schlägt ferner ein Verfahren zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts mittels einer vorbeschriebenen Vorrichtung vor, wobei das Verfahren folgende Merkmale aufweist:

Klemmen des Fördergurts im Bereich dessen Endes,
Bearbeiten des Fördergurts im Bereich dessen Endes, nämlich

a. Abtrennen mindestens einer Deckschicht vom Fördergurt,
b. Anbringen von Gurtverbindern in dem Bereich des Fördergurts, von dem die Deckschicht abgetrennt wurde,

Bei diesem Verfahren ist somit vorgesehen, dass die Klemmung dauerhaft aufrechterhalten wird und während dieser aufrechterhaltenen Klemmung die Bearbeitungsvorgänge am Ende des Gurts vonstatten gehen. Diese Bearbeitungsvorgänge können vor dem Verfahrensschritt a. auch das Schneiden der Stirnfläche des Fördergurts umfassen.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Schiene beim Bearbeitungsvorgang a auf einem ersten Niveau und beim Bearbeitungsvorgang b auf einem bezüglich des ersten Niveaus höheren oder tieferen Niveau angeordnet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, in der Beschreibung der Zeichnung und der Zeichnung selbst dargestellt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, ohne hierauf beschränkt zu sein. Es zeigt:

Figur 1: die erfindungsgemäße Einrichtung in einer ersten Ansicht gemäß Pfeil A in Figur 2, veranschaulicht für eine erste Stellung der Schiene,
Figur 2: die Einrichtung gemäß Figur 1 in Richtung des Pfeils B in Figur 1 gesehen,
Figuren 3 und 4: die Einrichtung in einer Ansicht gemäß der Figuren 1 und 2, für eine zweite Stellung der Schiene veranschaulicht,
Figuren 5 und 6: die Einrichtung in einer Ansicht gemäß der Figuren 1 und 2 bzw. 3 und 4, für eine dritte Position der Schiene veranschaulicht,
Figuren 7 bis 12: bezogen auf die Ansicht gemäß der Figuren 2, 4 und 6, die Verfahrensabfolge der Einrichtung beim Klemmen und Bearbeiten eines Endes des Fördergurts, mit Anbringen von Gurtverbindern am Obertrum des Fördergurts,
Figuren 13 bis 18: den Darstellungen der Figuren 7 bis 12 entsprechende Darstellungen, für den Fall des Anbringens der Gurtverbinder am Untertrum des Fördergurts.

Die Figuren 1 bis 6 veranschaulichen die Einrichtung 1 zum Klemmen und Bearbeiten eines in diesen Figuren nicht gezeigten Fördergurts, ein Gestell 2, eine Klemmvorrichtung 3 für den Fördergurt und eine in den Figuren nicht dargestellte Bearbeitungsvorrichtung für den Fördergurt sowie eine Schiene 4 auf.
Die Klemmvorrichtung 3 weist ein stationär im Gestell 2 gelagertes Unterteil 5 und ein im Unterteil verschieblich gelagertes Oberteil 6 auf. Der verschiebbaren Lagerung des Oberteils 6 im Unterteil 5 dienen Führungen 7. Das Oberteil 6 ist mittels einer Stellvorrichtung 8 bezüglich des Unterteils 5 zustellbar. Die Stellvorrichtung 8 weist mittels Kurbeln 9 betätigbare, nicht gezeigte Spindelantriebe auf, die es ermöglichen, das Oberteil 6 parallel zum Unterteil 5 zuzustellen. Zwischen den Führungen 7, die die Spindeln durchsetzen, ist ein lichter Querschnitt 10 in der Klemmvorrichtung 3 gebildet; in diesem Bereich dient die Einrichtung 1 dem Klemmen des Fördergurtes. Bei der entsprechenden Zustellbewegung des Oberteils 6 wird der Fördergurt zwischen der Zähne aufweisenden unteren Fläche 11 des Oberteils 6 und der oberen Fläche 12 des Unterteils 5 geklemmt. Die beiden Flächen 11 und 12 sind parallel zueinander und horizontal angeordnet.
Das Oberteil 6 ist mit zwei Lochaufnahmen 13 versehen; die Längserstreckung der durch die Lochaufnahmen 13 gebildeten Löcher ist parallel zur Klemmebene der Klemmvorrichtung 3 und senkrecht zur Hauptfläche 15 des Oberteils 6 orientiert, wobei diese Hauptfläche 15 senkrecht zur Klemmebene der Klemmvorrichtung 3 orientiert ist.
Die in Abstand voneinander angeordneten beiden Lochaufnahmen 13 dienen dem Einstecken von Lagerstangen 16, die mit der Schiene 4 verbunden sind. In der in den Figuren 5 und 6 veranschaulichten, in die Lochaufnahmen 13 eingesteckten Stellung der Lagerstangen 16 der Schiene 4 ist die Schiene 4 senkrecht zur Hauptfläche 15 des Oberteils orientiert. Mittels im Oberteil 6 gelagerter Klemmschrauben 17 lassen sich die in die Lochaufnahmen 13 eingesteckten Lagerstangen 16 fixieren und damit die Schiene in definierter Position bezüglich des Oberteils 6 festlegen.
Das Unterteil 5 ist entsprechend der Anordnung und Beschaffenheit der Lochaufnahmen 13 mit zwei Paaren von Lochaufnahmen versehen, dort als Lochaufnahmen 18 des einen Paares und Lochaufnahmen 19 des anderen Paares bezeichnet. Die Lochaufnahmen 18 und 19 sind parallel zu den Lochaufnahmen 13 angeordnet und es sind in entsprechender Art und Weise den Lochaufnahmen 18 Klemmschrauben 20 und den Lochaufnahmen 19 Klemmschrauben 21 zugeordnet. Demzufolge kann die Schiene 4 mit ihren beiden Lagerstangen 16 nicht nur in den Lochaufnahmen 13 positioniert und dort fixiert werden, sondern entsprechend in den beiden Lochaufnahmen 18 positioniert und mittels den Klemmschrauben 20 geklemmt bzw. in den Lochaufnahmen 19 positioniert und mittels der Klemmschrauben 21 geklemmt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung kann somit die Schiene 4 in drei unterschiedlichen Positionen angeordnet werden, einer Position 1 - als "neutral" bezeichnet -, in der die Schiene 4 mit den Lagerstangen 16 in die Lochaufnahmen 18 des Unterteils 5 eingesteckt und dort fixiert wird, eine Position 2 - tief -, in der die Schiene 4 mit deren Lagerstangen 16 in die Lochaufnahmen 19 des Unterteils 5 eingesteckt und dort fixiert wird, schließlich eine Position 3 - hoch -, in der die Schiene 4 mit ihren Lagerstangen 16 in die Lochaufnahmen 13 des Oberteils 6 eingesteckt und dort fixiert wird.
Wie insbesondere der Darstellung der Figuren 2, 4 und 6 zu entnehmen ist, weist die Schiene 4 auf deren Seite 22 eine Vielzahl von Anschlagstiften 23 zum Ausrichten des Fördergurts an diesen in seiner eingeschobenen Stellung auf. Auf ihrer der Seite 22 abgewandten Seite 24 weist die Schiene 4 aufeinander zugerichtete Führungsansätze 25 auf, die einen in den Figuren 9, 12, 15 und 18 veranschaulichten Führungsschuh 26 der zum Einsatz gelangenden Bearbeitungsvorrichtung hintergreifen. Den Figuren 1 bis 6 ist zu entnehmen, dass in den Positionen 1 und 2 die Führungsansätze 25 nach unten, in der Position 3 nach oben gerichtet sind.
Die Figuren 7 bis 12 veranschaulichen die Arbeitsweise der Einrichtung zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts bei Anbringen der Gurtverbinder im Obertrum des Fördergurts.
Figur 7 zeigt den in die Einrichtung 1 eingelegten Fördergurt 27, der eine mittlere Lage 28 und eine im Fall des Obertrums obere Decklage 29 sowie eine untere Decklage 30 aufweist, wobei die Stärke der Decklage 30 geringer ist als die der Decklage 29. Die vordere Stirnfläche 31 des Fördergurts 27 ist vor dem Einlegen in die Einrichtung 1 bereits exakt senkrecht zur Längserstreckung des Fördergurts 7 geschnitten worden.
Das Gestell 2 der Einrichtung 1 ist ortsfest gelagert. Die Klemmvorrichtung 3 befindet sich in ihrer geöffneten Stellung. Das freie Ende 32 des Fördergurts 27 wird zwischen Unterteil 5 und Oberteil 6 der Klemmvorrichtung 3 hindurchgeführt und mit seiner vorderen Stirnfläche 31 an den Anschlagstiften 23 des in der Position 1 (gemäß der Figuren 1 und 2) befindlichen Schiene 4 ausgerichtet. Anschließend wird das obere Teil 6 mittels der Stellvorrichtung 8 nach unten verfahren und damit der Fördergurt 27 dauerhaft geklemmt. - Dieser Zwischenzustand ist in Figur 7 veranschaulicht.
An diesem erläuterten Schritt 1 schließt sich der zweite Schritt an, der Umbau der Einrichtung 1 zum Hobeln des Obertrums. So wird die Klemmung der Schiene 4 durch Lösen der Klemmschrauben 20 gelöst und die Schiene 4 aus der Position gemäß Figur 7 herausgezogen und in die Position 2 eingeschoben. Die Lagerstangen 16 der Schiene 4 sind somit in die Lochaufnahmen 19 eingeführt und werden in dieser Stellung mittels der Klemmschrauben 21 arretiert. Dieser Zwischenzustand ist in Figur 8 veranschaulicht.
Es schließt sich der dritte Schritt nach Figur 9 an: Das Hobeln des Obertrums. Es wird in der Position 2 der Gurthobel 33 mit seinem Führungsschuh 26 in die Schiene 4, konkret zwischen die Führungsansätze 25 der Schiene eingeschoben und kann damit in Längsrichtung der Führungsschiene verfahren werden. Dieser Gurthobel ist beispielsweise entsprechend der DE 40 02 116 A1 ausgebildet und weist zum Relativbewegen von Gurthobel 33 und Schiene 4 ein Zahnrad auf, das mit einer Zahnstange der Schiene 4 zusammenwirkt. Ein in diesem Fall Verwendung findender Gurthobel 33 ist ferner aus der nachveröffentlichten europäischen Patentanmeldung 06 009 001.6 bekannt. - Durch Betätigen des Zahnrades des Guthobels 33 mittels einer Handkurbel 34 wird der Gurthobel 33 in Längsrichtung der Schiene 4 bewegt und es trennt das Messer 35 des Gurthobels 33 einen Teil der Decklage 29 vom Fördergurt 27. Der Gurthobel 33 ist ferner mit einem weiteren Messer 36 versehen, das beim Verfahren des Gurthobels 33 einen Bereich der unteren Decklage 30 mit abtrennt. - Dieser Zwischenzustand ist in Figur 9 veranschaulicht.
Nach dem Abhobeln der Bereiche der Decklagen 29 und 30 wird der Gurthobel 33 wieder bezüglich der Schiene 4 demontiert, somit aus dieser herausgezogen.
Der in Figur 10 gezeigte vierte Schritt betrifft den Umbau der Schiene 4 und das Einsetzen von Gurtverbindern 36 in die Schiene 4. Nach dem Lösen der Klemmschrauben 21 wird die Schiene 4 vom Unterteil 5 demontiert und es werden in Durchgangslöcher der Schiene 4, die in Längsrichtung der Schiene 4 nebeneinander angeordnet sind, die einzelnen Gurtverbinder 36 eingesteckt.
Beim fünften Schritt gemäß der Figur 11 erfolgt das Positionieren der Schiene 4 zusammen mit den in die Schiene 4 eingesetzten Gurtverbindern 36, in der Position 1 im Unterteil 5 mit Fixieren der Lagerstangen 16 der Schiene 4 mittels der Klemmschrauben 20.
Gemäß dem in Figur 12 gezeigten sechsten Schritt wird ein Einpressgerät 37 zum Einpressen der Gurtverbinder 36 mit dessen Führungsschuh 26 in die Schiene 4 eingeschoben und es erfolgt das Einpressen der Gurtverbinder 36 in den Fördergurt 27 im Bereich des freien Endes 32, in dem Teilbereiche der Decklagen 29 und 30 abgehobelt worden sind.
Die Figuren 13 bis 18 veranschaulichen Verfahrensabläufe, die denjenigen nach den Figuren 7 bis 12 entsprechen. Der Unterschied ist in den Figuren 14 und 15 unter dem Aspekt der Figuren 8 und 9 zusehen. Um die Verbindung am Untertrum des Fördergurts anzubringen, wird im zweiten Schritt gemäß Figur 14, der dem zweiten Schritt gemäß Figur 8 entspricht, die Schiene 4 nicht in der Position 2 angeordnet, sondern um 180° gedreht in der Position 3, in der die Schiene 4 mit dem Oberteil 6 verbunden ist. In dieser um 180° gedrehten Position befindet sich die Seite 22 der Schiene 4 unten und die Seite 24 der Schiene 4 oben. In dieser Stellung der fixierten Schiene 4 gemäß zweitem Schritt nach Figur 13 wird der Gurthobel 33, wie es der Figur 15 für den dritten Schritt zu entnehmen ist, in die Führungsschiene eingesetzt und hobelt die beiden Decklagen 29 und 30. Im Untertrum ist die Decklage 29 unten und die Decklage 30 oben.
Während der beschriebenen Verfahrensabfolge zum Klemmen und Bearbeiten des Endes des Fördergurts 27 wird die Klemmung des Fördergurts mittels der Klemmvorrichtung 3 aufrechterhalten.

Claims

Einrichtung (1) zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes (32) eines Fördergurts (27), mit einem Gestell (2), einer Klemmvorrichtung (3) für den Fördergurt (27), einer Bearbeitungsvorrichtung (33, 37) für den Fördergurt (27) und einer Schiene (4), wobei die Klemmvorrichtung (3) im Gestell (2) gelagert ist und die Schiene (4) im Gestell (2) oder der Klemmvorrichtung (3) gelagert ist und der verfahrbaren Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung (33, 37) dient, sowie die Schiene (4) mit dem Gestell (2) oder der Klemmvorrichtung (3) lösbar verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (4) in unterschiedlichen Positionen mit dem Gestell (2) oder der Klemmvorrichtung (3) verbindbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Bearbeitungsvorrichtung als Schneidgerät zum Schneiden des Gurtendes (32), als Gurthobel (33) zum Abtrennen mindestens einer Deckschicht (29, 30) des Gurts (27) oder als Gerät (37) zum Einpressen von Gurtverbindern (36) in den Gurt (27) ausgebildet ist.
Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Schiene (4) in zwei oder drei unterschiedlichen Positionen mit dem Gestell (2) oder der Klemmvorrichtung (3) verbindbar ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Klemmvorrichtung (3) ein Unterteil (5) und ein Oberteil (6) aufweist, die mittels einer Stellvorrichtung (8) relativ zueinander zustellbar sind, wobei die Schiene (4) mit dem Unterteil (5) oder mit dem Oberteil (6) lösbar verbindbar ist.
Einrichtung nach Anspruch 4, wobei die Schiene (4) in einer einzigen Position mit dem Oberteil (6) und in zwei unterschiedlichen Positionen mit dem Unterteil (5) verbindbar ist.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei in einer ersten Verbindungsposition der Schiene (4) diese auf einem solchen Niveau angeordnet ist, das dem Auflageniveau des Fördergurts (27) in der Klemmvorrichtung (3) entspricht.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in einer zweiten oder dritten Verbindungsposition der Schiene (4) diese auf einem solchen Niveau angeordnet ist, das unterschiedlich zum Auflageniveau des Fördergurts (27) in der Klemmvorrichtung (3) ist.
Einrichtung nach Anspruch 7, wobei in der zweiten oder dritten Verbindungsposition der Schiene (4) diese der Aufnahme der Bearbeitungsvorrichtung (33, 37), insbesondere des Gurthobels (33) beim Hobeln des Obertrums oder Untertrums des Fördergurts (27) dient.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Gestell (2) oder die Klemmvorrichtung (3) Lochaufnahmen (13, 18, 19) zum Einstecken von Lagerstangen (16) der Schiene (4) aufweist, sowie Mittel (17, 20, 21) zum Fixieren, insbesondere zum Klemmen der Stangen (16), in den Lochaufnahmen (13, 18, 19) vorgesehen sind.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei das Unterteil (5) stationär ist und das Oberteil (6) zustellbar ist, insbesondere die Zustellung des Oberteils (6) durch einen Spindelantrieb (8) erfolgt.
Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Schiene (4) Aufnahmen zur Aufnahme von Gurtverbindern (36) aufweist.
Verfahren zum Klemmen und Bearbeiten eines Endes eines Fördergurts mit einer Einrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 bis 11, mit folgenden Merkmalen:
- Klemmen des Fördergurts im Bereich dessen Endes,

- Bearbeiten des Fördergurts im Bereich dessen Endes, nämlich
a. Abtrennen mindestens einer Deckschicht vom Fördergurt,

b. Anbringen von Gurtverbindern in dem Bereich des Fördergurts, von dem die Deckschicht abgetrennt wurde,

wobei die Bearbeitungsvorgänge a. und b. bei Aufrechterhalten der Klemmung des Fördergurts erfolgen, sowie beim Bearbeiten des Fördergurts Bearbeitungsvorrichtungen in einer Schiene verfahren werden, wobei die Schiene bei den Bearbeitungsvorgängen a. und b. auf unterschiedlichem Höhenniveau positioniert wird.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei beim Bearbeitungsvorgang a. die Schiene auf einem ersten Niveau angeordnet ist und beim Bearbeitungsvorgang b. die Schiene auf einem bezüglich des ersten Niveaus höheren oder tieferen Niveau angeordnet ist.