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Die
Erfindung betrifft ein Haustechnikgerät mit einer Halteeinrichtung
für eine
Buchsenklemmleiste, wobei die Buchsenklemmleiste wenigstens einen
Korpus aufweist, in dem sich ein Klemmkörper zum Verbinden elektrischer
Leitungen befindet, und die Buchsenklemmleiste an einer Wand oder
einem Boden des Haustechnikgerätes
angeordnet ist. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage
einer Buchsenklemmleiste in eine Halteeinrichtung eines Haustechnikgeräts.
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Im
folgenden ist als ein Anwendungsbeispiel die Befestigung einer Buchsenklemmleiste
an der Wand eines Haustechnikgerätes
wie Durchlauferhitzer, Heizgerät
oder Wärmepumpe
gezeigt.
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Aus
DE 83 04 025 ist eine Klemmleiste
bekannt, die auf einer Schiene befestigt ist. Eine Anzahl von Kabelschuhklemmen
wird auf die Schiene geschoben und wird mittels Endstücken auf
der Schiene befestigt.
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Ein
isoliertes Gehäuse
zur Befestigung an einer Tragschiene ist aus
DE 100 05 219 A1 bekannt. Durch
federnde Rasten der Klemme wird es im Gehäuse auf einer Tragschiene befestigt.
Die Rasten und Rastaufnahmen sind derart ausgebildet, dass sie einerseits
die Befestigung des Gehäuses
quer zur Längserstreckung
der Tragschiene und andererseits die Befestigung des Isoliergehäuses parallel
zur Längserstreckung
der Tragschiene ermöglichen.
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Die
DE 1 014 726 beschreibt
eine Einrichtung zur Befestigung von KlemmenAnschlussleisten, bei
welcher die Anschlussleiste an ihren stirnseitigen Enden mit je
einem Fuß versehen
ist, der einen hakenförmigen,
die Verbindung der Anschlussleiste mit dem Gerät herstellenden Ansatz aufweist.
Der Geräteteil
ist mit zwei Ausnehmungen für
den Durchtritt der Füße der Anschlussleiste
versehen, die so bemessen sind, in Gebrauchslage die Anschlussleiste die
hakenförmigen
Ansätze
den Außenrand
der Ausnehmungen ein Stück
untergreifen. Bei der Montage wird zunächst der eine Fuß in die
eine Ausnehmung eingeführt
und sodann die Anschlussleiste in Längsrichtung bis zum Anlegen
des Fußes
an den Außenrand
der Ausnehmung verschoben. Anschließend wird der andere Fuß in die
andere Ausnehmung eingeführt
und schließlich
die Anschlussleiste in die Gebrauchslage zurückverschoben. In der Gebrauchslage
ist die Anschlussleiste durch einen Riegel festgelegt.
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Aus
der
DE 2 111 276 ist
eine Befestigungsanordnung elektrischer Anschlussklemmen an Vorschaltgeräten für elektrische
Entladungslampen bekannt, wobei der aus mindestens teilweise nachgiebigem
Werkstoff bestehende Klemmenkörper
mit einer Tragwand des Vorschaltgerätes verbunden ist. Diese Wand
ist mit einer schlitzförmigen
Ausnehmung versehen, die mindestens eine über der Ebene der Wand vorstehende
Nase aufweist, wobei ein Fußteil gemeinsam
mit seinem Klemmenkörper
im Schlitz verschiebbar ist. Dabei übergreift ein abstehender Fußteil diese
Nase.
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In
der
DE 36 05 063 C1 ist
ein Steckverbinder zur Befestigung an einer Gehäusewand gezeigt. Das Klemmengehäuse weist
elastisch federnde Lappen auf, die in den Ausschnitt der Gehäusewand
eingreifen und mit den Rastnasen hinter der Gehäusewand einrasten. Die Rastnasen
greifen zwischen Vorsprünge
an der Innenseite der Gehäusewand,
so dass die Klemme auch gegen seitliche Verschiebungen festgelegt
ist.
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Die
DE 600 14 744 T2 beschreibt
ein System zur Montage eines elektrischen Verbinders in einer Öffnung in
einer Platte. Der Verbinder weist Positionierungsflansche auf. Die Öffnung in
der Platte ist länglich
ausgebildet und weist zwei Längsseiten
und zwei gegenüber
liegende Enden auf. Zwei Positionierungsschlitze sind an den beiden
gegenüber
liegenden Längsseiten
der Öffnung
angeordnet und erstrecken sich radial von der Öffnung aus. Der Verbinder wird
die Öffnung
eingefügt,
wobei die Positionierungsflansche in die Positionierungsschlitze
geschoben werden. Sodann wird der Verbinder parallel zur Platte
verschoben und erreicht so eine verrastete Stellung.
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Aus
der
US 4,352,538 geht
ein Verbinder hervor, der sechs Laschen aufweist, von denen jeweils
drei von zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Verbinderkörpers
vorstehen. Vier Außen-Laschen
sind koplanar und befinden sich in der Nähe des Kontaktendes des Verbinders.
Zwei mittlere Laschen sind koplanar und beabstandet zu den Außen-Laschen
angebracht. Der Abstand zwischen den Außen-Laschen und den mittleren
Laschen entspricht der Dicke des Materials, an dem der Verbinder
befestigt werden soll. Zudem weist der Verbinder einen Verriegelungsfinger
auf. Um den Verbinder zu befestigen, wird er in einen Freischnitt
eingeschoben und sodann seitlich verschoben, so dass die beiden mittleren
Laschen vor dem Rand des Freischnitts zum Anschlag kommt und die
Außen-Laschen
hinter dem Rand des Freischnitts einrasten. In dieser Position wird
der Verbinder durch den Verriegelungsfinger gehalten.
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In
der
DE 7418602 U ist
eine mehrpolige elektrische Anschlussleiste mit mehreren nebeneinander
liegenden Klemmen gezeigt. Jede Klemme weist an ihrer Unterseite
einen in sich federnd ausgebildeten und in ein Befestigungsloch
eingreifenden Rastzapfen auf. An der Außenseite jedes Rastzapfen ist
ein Haltevorsprung vorgesehen, der unter eine Trägerplatte greift.
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Gemäß dem bekannten
Stand der Technik werden Klemmleisten auf einer Schiene befestigt, wobei
die gesamte Länge
der Klemmleiste über
die Schiene geschoben wird. Marktbekannt sind weiterhin Klemmen,
die auf eine Schiene gerastet werden, wobei ein beweglicher Haken
hinter der Schiene einrastet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Haustechnikgerät bereitzustellen, bei dem
insbesondere bei der Montage eine kostengünstigere Befestigung einer
kostengünstigen
universellen Buchsenklemmleiste möglich ist, wobei auch eine
gute Demontage und Zugänglichkeit
der elektrischen Kabel und Leitungen gegeben ist.
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Gelöst ist die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
gegeben. Gemäß Anspruch
7 ist ein Verfahren zur Montage einer Buchsenklemmleiste in einer
Halteeinrichtung eines Haustechnikgeräts beschrieben.
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Das
Haustechnikgerät
weist in einer Wand einen Freischnitt mit Zähnen und Lücken auf, die abwechselnd nebeneinander
angeordnet sind. Gegenüber
einer Lücke
ist eine weitere Lücke
angeordnet und gegenüber
einem Zahn ist ein weiterer Zahn angeordnet. Füße der Buchsenklemmleiste werden
zur Montage der Buchsenklemmleiste in dem Haustechnikgerät in die
Lücken
des Freischnitts eingesetzt und dann hinter die Zähne geschoben.
Dabei rastet in vorteilhafter Weise ein Haken einer elastisch beweglichen
Zunge hinter einer Wand oder in einem Fach eines Korpus der Buchsenklemmleiste
ein und fixiert die Buchsenklemmleiste. Die Zähne und/oder Lücken des
Freischnitts weisen vorzugsweise eine gleiche Teilung bzw. Abstand
auf, wie der Abstand der Korpusse bzw. der Füße der Buchsenklemmleiste ist.
Zwei benachbarte Korpusse sind mit jeweils einem Steg verbunden.
Der wenigstens eine Steg ist nach unten über den Boden der Korpusse
durch ein Stegbein verlängert.
Zwischen zwei Korpussen sind parallel zu Zähnen einer Wand des Haustechnikgerätes etwa
rechtwinklig an jeweils einem Stegbein die beiden Füße angeordnet,
die zur Befestigung der Buchsenklemmleiste an dem Haustechnikgerät hinter
jeweils einen der Zähne
verschoben werden.
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Zum
Befestigen der Buchsenklemmleiste im Haustechnikgerät wird diese
um etwa die Breite eines Korpus oder Fußes in Richtung der Zunge gegen einen
Anschlag geschoben. Fuß und
Zahn überlappen
sich dann wenigstens teilweise. Hierbei ist es unerheblich, welche
Anzahl von Korpussen die Buchsenklemmleiste aufweist. Eine Buchsenklemmleiste bestehend
aus nur zwei Korpussen braucht ebenso nur um das Maß verschoben
werden, wie eine Buchsenklemmleiste mit einer Anzahl n von Korpussen. Ebenso
verhält
es sich beim Demontieren der Buchsenklemmleiste. Hierbei wird ein
Halter, der mit der Zunge verbunden ist, gedrückt, wodurch ein Drehmoment
auf die Zunge wirkt und diese sich von der Buchsenklemmleiste abhebt
bzw. aus dem Fach hebt oder die Wand der Buchsenklemmleiste freigibt,
wodurch diese beweglich ist.
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Die
Anordnung der Füße ist dabei
so vorgesehen, dass bei der Herstellung der Buchsenklemmleiste kein
weiterer Schieber eines nicht weiter beschriebenen Werkzeugs benötigt ist.
Weiterhin wird kein Schieber bei einem Werkzeug für die Herstellung
einer Kunststoffwand des Haustechnikgerätes zusätzlich benötigt. Bei einer Blechwand ist
eine Ausstanzung im und gegebenenfalls eine Formgebung der Zunge
erforderlich. Die Montage der Buchsenklemmleiste erfolgt von oben
auf die Wand, ebenso wie die Wand aus dem Werkzeug entnommen wird und
wie die Entformung bzw. das Stanzen stattfindet.
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Als
Buchsenklemmleisten werden verschiedene Bauarten von Klemmleisten
betrachtet, insbesondere Buchsenklemmleisten, bei denen die Klemmwirkung
mit einer Schraube erzeugt wird. Umfasst sind ebenfalls Buchsenklemmen
mit einer Schraubstelle und einer gegenüberliegenden Klemmstelle (z.
B. Cageclamp) oder auch mit zwei gegenüberliegenden Klemmstellen,
die entsprechend an einer Wand eines Haustechnikgerätes befestigt
werden. Bei diesen Buchsenklemmleisten mit Klemmenstellen wird die
Klemmenkraft vorzugsweise durch Federwirkung erzeugt. Die Wand eines Haustechnikgerätes wird
hierbei vorzugsweise als eine Wand mit einer Dicke von ca. 0,5–3 mm betrachtet.
Aber auch größere Wandstärken sind
realisierbar, wobei hierbei die Füße einen entsprechenden Abstand
vom Korpus der Buchsenklemmleiste haben. Insbesondere bei sehr massiven
Wänden
ist es von Vorteil, die Wand im Bereich des Freischnitts auf einen
Wert unter 5 mm zu verdünnen.
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1 Buchsenklemmleiste,
montiert auf einer Wand eines Haustechnikgerätes,
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2 Buchsenklemmleiste
von oben,
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3 Buchsenklemmleiste
mit Füßen und Wand
mit Zähnen
und Lücken,
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4 Korpus
mit Füßen auf
einer Wand mit Zähnen,
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5 Korpus
und Wand im Schnitt,
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6 Korpus,
Wand und Hebel,
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7 Freischnitt,
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8 Buchsenklemmleiste
mit drei Korpussen auf einer Blechwand,
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9 Buchsenklemmleiste
mit Füßen.
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1 zeigt
eine Halteeinrichtung 1 für eine Buchsenklemmleiste eines
nicht weiter dargestellten Haustechnikgerätes, wobei die Halteeinrichtung 1 in einer
Wand 20 durch einen Freischnitt 29 gebildet ist. Die
Wand 20 kann durch ein beliebiges Bauteil des Haustechnikgerätes gebildet
werden. Vorteilhaft ist die Anordnung des Freischnitts 29 der
Wand 20, wobei die Wand 20 ein Teil einer nicht
dargestellten Zwischenwand, Rückwand,
Deckels oder eines anderen Geräteteils
ist. Weiterhin wird als Wand eine Platine vorgeschlagen, in der
der Freischnitt 29 angeordnet ist. Durch letztere Ausführungsform
können
elektrische Anaschlüsse
direkt mit einem elektrischen Leiter von der Buchsenklemmleiste
auf die Platine geführt
werden. In den Freischnitt ist eine Buchsenklemmleiste eingesetzt,
die in 1 aus sieben über Stege 3–3...n miteinander
verbundenen Korpussen 2–2...n besteht. Die
Stege 3–3...n weisen
wenigstens ein Stegbein 3a–3a...n auf, welches
nach unten in den Freischnitt ragt. Die Korpusse 2–2...n bestehen vorzugsweise
aus Kunststoff und weisen zwei Schraubentürme 6 auf. In jedem
Korpus 2–2...n Ist ein
Klemmkörper 4 eingesetzt.
Die Buchsenklemmleiste ist in Längsrichtung
durch die Zunge 25 gehalten, die einen Rasthaken 26 mit
einer Schräge 27 aufweist.
Weiterhin ist ein Hebel 28 mit der Zunge verbunden, mit
dem die Zunge 25 durch Druck auf den Hebel 28 bewegt
werden kann. Der Korpus 2 wie auch die weiteren Korpusse 2...n weisen
je ein Fach 8 auf, welches durch einen Boden 9,
Wände 10 sowie Verbindungswand 11 gebildet
ist. Durch die Ausführung
der Länge
der Zunge 25 wird festgelegt, wo die Buchsenklemmleiste
gegen Herausziehen gesichert wird. Wird die Zunge 25 kürzer als
im Ausführungsbeispiel
ausgeführt,
kann sie auch schon im Fach 8 des ersten Korpus 2 einrasten.
Der Rasthaken 26 kann im Ausführungsbeispiel so ausgeführt werden, dass
er die Fläche
des Faches fast vollständig
ausfüllt.
Dann kann ein Anschlag 13 entfallen. Im Ausführungsbeispiel
ist der Anschlag 13 vorhanden, gegen den der Korpus 2 anliegt.
Der Korpus 2 wird somit durch den Rasthaken 26 und
die Wand 13 fixiert. Damit sind alle weiteren Korpusse 2...n der
Buchsenklemmleiste ebenfalls fixiert, da diese fest über die Stege 3 miteinander
verbunden sind.
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In 2 sind
die Schrauben 5 zu sehen, die in den Schraubentürmen 6 angeordnet
sind.
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Die
im Freischnitt im Wechsel angeordneten Zähne 23 und Lücken 24 zeigt 3.
Die Wand 20 des Haustechnikgerätes ist hierbei von unten gezeigt,
ebenso die sichtbaren Teile der Buchsenklemmleiste, insbesondere
die Füße 7,
Fächer 8,
Boden 9, Wand 10 und die Verbindungswand 11 der
ersten drei Korpusse 2–2...n.
Die Zähne 23 und
Lücken 24 im
Freischnitt 29 sind so gegenüber angeordnet, dass sich enge
und weite Bereiche ergeben, ähnlich wie
bei einem Reißverschluss.
Weiterhin ragt in den Freischnitt 29 eine Zunge 25 mit
einem Rasthaken 26 hinein.
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Im
Schnitt gemäß 4 ist
die Buchsenklemmleiste zwischen zwei Korpussen 2–2...n geschnitten
dargestellt. Hierbei sind zwei Stege 3 mit ihren Stegbeinen 3a und
Füßen 7 sichtbar.
Die Füße 7 greifen
um die im Schnitt dargestellten Zähne und einer Zunge 25 der
Wand 20. Die Wand 20 weist vorzugsweise einen
Absatz 21 und einen daran anschließenden Steg 22 auf.
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5 zeigt
einen in der Mitte geschnittenen Korpus 2. In diesem Bereich
befinden sich keine Füße, diese
sind nur im Bereich zwischen jeweils zwei Korpussen 2–2...n ausgebildet.
Im montierten Zustand liegen die Lücken 24 unter den
jeweiligen Korpussen 2–2...n.
Genauer gesagt liegen die jeweiligen Fächer 8 über den
zugehörigen
Lücken 24.
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6 zeigt
die Anordnung der befestigten Buchsenklemmleiste mit den ersten
drei Korpussen 2 im Freischnitt 20.
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7 und 8 zeigen
insbesondere einen in einer ebenen Wand angeordneten Freischnitt 29 mit
Lücken 24 und
Zähnen 23.
Die Zunge 25 ist hierbei als eine schräge elastische Rampe ausgebildet. Die
Buchsenklemmleiste bestehend aus mehreren Korpussen 2–2...n liegt
zum einen an einem Anschlag 13 und zum anderen am Ende
der Zunge 25 an und ist so festgesetzt. Zum Herausnehmen
der Buchsenklemmleiste wird die Zunge 25 heruntergedrückt und
die Buchsenklemmleiste etwa um das Maß der Breite der Korpusse oder
des Abstandes zwischen zwei Korpussen nach links verschoben. Die
Füße liegen
jetzt frei in den Lücken 24,
und die Buchsenklemmleiste kann nach oben herausgenommen werden.
Zwischen zwei gegenüberliegenden Zähnen 23 ist
ein Spalt 12 in der Wand 20 vorgesehen, der insbesondere
ein Maß zwischen
1–10 mm aufweist.
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Gemäß 9 ist
eine Buchsenklemmleiste gezeigt, bei der der Korpus 2 insbesondere
an der Verbindungswand 11 einen Fuß 7 etwa rechtwinklig ausgebildet
ist. Die Füße 7 weisen
keinen Hinterschnitt auf und sind vorzugsweise eben ausgebildet. Die
Verbindungswand 11 erstreckt sich ohne wesentlichen Absatz
vom Korpus 2 nach unten.