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Die
Erfindung betrifft einen Räucherhaken zum Räuchern
von Fischen. Der Räucherhaken umfasst eine Schiene mit
einem Aufhänger und mindestens einem an der Schiene angebrachten,
spitzwinklig nach oben gerichteten Doppelspieß. Diese greifen um
die Rückengräte der Fische, um so eine sichere Aufhängung
der Räucherfische zu gewährleisten.
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Aus
DE 93 12 277 U1 ist
ein Räucherhaken für Fische bekannt, der mindestens
einen schräg nach oben gerichteten, am Schaft des Hakens
befestigten Arm aufweist, an dem Widerhaken angebracht sind. Diese
Arme können auch als spitze Nadeln ausgebildet sein. Hierbei
werden die Räucherhaken durch das Maul des Fisches und
nicht im Bereich der Rückengräte eingeführt.
Der beschriebene Räucherhaken hat den Nachteil, dass die
vorhandenen Widerhaken beim Eindringen in den Fisch Fleischstrukturen
nachteiligerweise zerstören können. Darüber hinaus
kann bei der Verwendung nur eines Aufhängearmes ein Abreißen
des Fisches erfolgen, wenn die Fleischfestigkeit beim Räuchern
nachlässt.
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Das
Gebrauchsmuster
DE 1
686 190 U offenbart einen Räucherhaken zum Räuchern
sämtlicher Fleischware, der als Doppelhaken ausgebildet ist.
Eine Trageöse des aus Federstahldraht gefertigten Hakens
wird dabei auf einen runden Räucherstab geschoben. Der
Haken wird in vier verschiedenen Größen angefertigt,
um eine Anpassung an unterschiedlich große Fleischstücke
zu gewährleisten. Nachteilig daran ist, dass der Räucherhaken
lediglich über zwei Dornen verfügt, wodurch keine
sichere Aufhängung der Fische erreicht wird. Falls diese
beiden Dornen am Schwanzende des Fisches befestigt werden, besteht
die Gefahr, dass aufgrund des Eigengewichts des Fisches der Haken
ausreißt, und der Fisch herabfällt. Falls die
Dornen weiter in der Mitte des Fisches befestigt werden, wird das
Fischfleisch nachteiligerweise erheblich zerstört. Die
Hakenform dieses Gebrauchsmuster ist wesentlich besser geeignet,
große Schinkenstücke zu räuchern.
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Es
ist weiterhin ein Räucherhaken bekannt, dessen Schaft doppelspießartige
Aufhänger aufweist, die nicht nur über eine sondern
zwei spitze Dornen (Spieße) verfügen. Die beiden
Dornen in Kombination mit dem daran anschließenden Schaft bilden ähnlich
wie bei der vorliegenden Erfindung eine U-Form, welche um die Rückengräte
eines Fisches greifend, denselben aufspießt. Nachteilig
bei diesem Räucherhaken ist, dass er lediglich über
zwei Doppelspieße verfügt, und die Doppelspieße
nicht verschiebbar oder drehbar sind. Mit einem solchen Haken können
nur Fische mit einer dem Abstand der Doppelspieße entsprechenden
Größe aufgespießt werden.
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Weitere
Nachteile bei Verwendung der bekannten Räucherhakenausführungen
treten beim Räuchern von großen Fischen wie z.
B. Karpfen auf. So ist es schwierig, mit herkömmlichen
Räucherhaken die Fische im Ganzen zu räuchern.
Sie müssen oft zum Räuchern erst in Stücke
zerlegt werden, die im allgemeinen nicht gleich groß sind.
In einem solchen Fall können bei Benutzung von Räucherhaken mit
festem Abstand der Spieße die unterschiedlich großen
Fischstücke nicht optimal aufgespießt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Räucherhaken bereitzustellen,
der eine sichere Aufhängung der Fische gewährleistet.
Des weiteren soll eine Anpassung an die Größe
der Fische durch verschiebbare Spieße sowie eine doppelseitige
Benutzung des Räucherhakens möglich sein.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Räucherhaken eine Schiene mit einem Aufhänger
und mindestens einem an der Schiene angebrachten, spitzwinklig nach
oben gerichteten Doppelspieß, wobei mindestens ein Doppelspieß so
angebracht ist, dass er entlang der Schiene verschiebbar und/oder
um die Schiene drehbar befestigt ist. Durch die spitzwinklig nach
oben gerichteten Doppelspieße wird eine sichere Aufhängung
der Fische gewährleistet. Weiterhin können durch
die verschiebbaren Doppelspieße unterschiedlich große
Fischstücke aufgespießt werden. Durch Drehung
einzelner Spieße um 180° kann der Räucherhaken
auch doppelseitig verwendet werden.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist mindestens ein
Doppelspieß zwei u-förmig miteinander verbundene
Dornen auf. Dabei ist der Abstand der beiden Dornen vorzugsweise
etwas größer als der Durchmesser der Rückengräte des
zu räuchernden Fisches. Dadurch können die parallelen
Dornen des Doppelspießes die Rückengräte
des Fisches äußerst fest umfassen und somit den
Fisch sehr sicher aufhängen. Durch die nach oben gerichteten
Dornen des Doppelspießes wird darüber hinaus ein
Abrutschen vermieden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung weist mindestens
ein Doppelspieß ein Mittel zur drehbaren und verschiebbaren
Befestigung auf. Dieses Mittel dient dazu, einen oder mehrere Doppelspieße
dreh- und verschiebbar an der Schiene des Räucherhakens
zu befestigen. In dieser Variante kann der Räucherhaken
dazu benutzt werden, unterschiedlich große Fische oder
Fischstücke ihrer Größe entsprechend
aufzuspießen. Weiterhin kann durch Drehung einzelner Spieße
der Räucherhaken doppelseitig genutzt und somit zwei Fische
gleichzeitig geräuchert werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Mittel zur drehbaren
und verschiebbaren Befestigung als eine Öse mit Feststellschraube
ausgebildet, wobei die Schiene des Räucherhakens durch die Öse
geführt ist und dort mittels der Feststellschraube fixiert
wird. Durch Lösen der Feststellschraube, Verschieben und
Drehen der verstellbaren Doppelspieße kann der Räucherhaken
sehr schnell an unterschiedliche Fischgrößen angepasst
werden. Die Verwendung einer Feststellschraube gewährleistet
ausreichende Stabilität für den Räucherhaken
und verhindert eine Dejustage der Doppelspieße.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
und den dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen
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1 einen
Räucherhaken nach dem Stand der Technik,
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2 einen
erfindungsgemäßen Räucherhaken mit zwei
nicht verstellbaren Doppelspießen,
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3 einen
erfindungsgemäßen Räucherhaken mit zwei
Doppelspießen, wobei ein Doppelspieß verstellbar
ist und
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4 einen
erfindungsgemäßen Räucherhaken mit drei
Doppelspießen, wobei zwei Doppelspieße verstellbar
sind.
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1 stellt
einen Räucherhaken 10 nach dem Stand der Technik
dar. An einer Schiene 16 des Räucherhaken 10 sind
zwei spitzwinklig nach oben gerichtete (Einfach-)Spieße
angelötet, welche je einen Dorn 14 mit einer Spitze 15 aufweisen.
Ein oberes Ende des Räucherhakens 10 ist als Aufhänger 18 ausgebildet.
Ein Fisch wird auf dem Dorn 14 aufgespießt und
am Aufhänger 18 im Räucherofen aufgehängt.
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2 zeigt
einen erfindungsgemäßen Räucherhaken 10 mit
zwei nicht verstellbaren, u-förmigen Doppelspießen 12,
welche je zwei Dorne 14 aufweisen. Der untere Doppelspieß 12 ist
am unteren Ende der Schiene 16 des Räucherhakens 10 an
einer Lötstelle 26 befestigt. Der zweite Doppelspieß 12 ist in
einer der Länge der zu verwendenden Fischen entsprechenden
Entfernung zum untersten Doppelspieß 12 angelötet
und hat dieselbe Orientierung wie der untere Doppelspieß 12.
Für die Lötstellen 26 wird vorzugsweise
das Silberlot „Fotargen AF 314" verwendet, welches zur
Verwendung mit Lebensmitteln zugelassen ist.
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In 3 ist
ein weiterer erfindungsgemäßer Räucherhaken 10 mit
einem fixen, nicht verstellbaren Doppelspieß 12 am
unteren Ende der Schiene 16 des Räucherhakens 10 und
einem entlang der Schiene 16 verschiebbar und drehbar befestigten
Doppelspieß 12 dargestellt, welcher, vom ersten
fixen Doppelspieß 12 aus gesehen, weiter oben
in Richtung des Aufhängers 18 mit einer an dem
Doppelspieß 12 angelöteten Öse 22 an
die Schiene 16 geschraubt wird. Dabei wird die am Doppelspieß 12 angelötete Öse 22 über
den Aufhänger 18 auf die Schiene 16 geschoben
und an der passenden Position mit Hilfe einer seitlich durch die Öse 22 geführten
Klemmschraube 24 an der Schiene 16 festgeschraubt
und somit durch Klemmwirkung der Doppelspieß 12 und die
Schiene 16 fest verbunden. Die Klemmschraube 24 ist
dabei so gefertigt, dass sie über den Aufhänger 18 auf
die Schiene 16 geschoben werden kann. Somit kann man auch
bei festem unteren Doppelspieß 12 beliebig viele
verstellbare Doppelspieße 12 anbringen.
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4 zeigt
einen erfindungsgemäßen Räucherhaken 10 mit
einem fixen, nicht verstellbaren Doppelspieß 12 am
unteren Ende der Schiene 16 des Räucherhakens 10 und
zwei verstellbaren Doppelspießen 12, die wie in
der vorhergehenden 2 ebenfalls mit je einer Öse 22 mit
Klemmschraube 24 verstellbar angeschraubt werden können.
Exemplarisch ist hier dargestellt, wie der mittlere Doppelspieß 12 gedreht
und somit eine doppelseitige Benutzung des Räucherhakens 10 realisiert
werden kann.
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In
dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die verwendeten
Räucherhaken 10 und Spieße 12 aus
rundem, nichtrostendem V2A-Edelstahl gefertigt. Der Durchmesser
der Schiene 16 und eines Dornes 14 eines Spießes 12 beträgt
ca. 2,5 mm beziehungsweise ca. 1,5 mm.
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- 10
- Räucherhaken
- 12
- Doppelspieß
- 14
- Dorn
- 15
- Spitze
- 16
- Schiene
- 18
- Aufhänger
- 20
- Mittel
zur drehbaren und verschiebbaren Fixierung
- 22
- Öse
- 24
- Klemmschraube
- 26
- Lötstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9312277
U1 [0002]
- - DE 1686190 U [0003]