DE102007015287A1 - Seilzugvorrichtung zur Verwendung beim Verlegen oder Erneuern von Leitungsrohren im Boden - Google Patents
Seilzugvorrichtung zur Verwendung beim Verlegen oder Erneuern von Leitungsrohren im Boden Download PDFInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/28—Other constructional details
- B66D1/40—Control devices
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
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- B66D3/006—Power actuated devices operating on ropes, cables, or chains for hauling in a mainly horizontal direction
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Abstract
Eine Seilzugvorrichtung (18) zur Verwendung beim Verlegen oder Erneuern von Leitungen im Boden (10) umfasst eine Seilzugmaschine (20) und eine dieser nachgeschaltete Seilwinde (22), wobei der Antrieb der Seilwinde (22) in Abstimmung mit dem Antrieb der Seilzugmaschine (20) derart gesteuert ist, dass er nur während des Arbeitshubes der Seilzugmaschine (20) aktiviert ist, um die dem Arbeitshub der Seilzugmaschine (20) entsprechende Seillänge aufzuwickeln.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Seilzugvorrichtung zur Verwendung beim Verlegen oder Erneuern von Leitungen im Boden, umfassend eine Seilzugmaschine und eine dieser nachgeschaltete Seilwinde.
- Eine Seilzugvorrichtung der vorstehend genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 103 02 194 B3 bekannt. Bei der dort beschriebenen Lösung hat die Seilwinde einen zuggeregelten Schalter für das Zuschalten der von einem Linearantrieb gebildeten Seilzugmaschine. Bei relativ geringen Zugkräften wird das Seil alleine von der Seilwinde gezogen. Muss ein hoher Widerstand durch entsprechend größere Zugkräfte überwunden werden, wird über den auf Zug ansprechenden Schalter automatisch der Linearantrieb zugeschaltet. Auch wenn somit die maximalen Zugkräfte von dem Linearantrieb aufgebracht werden, muss die Seilwinde einen relativ starken Antrieb haben, um die normalen Zugkräfte aufbringen zu können. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilzugvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die kostengünstig herzustellen und einfach und flexibel in der Handhabung ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Antrieb der Seilwinde in Übereinstimmung mit dem Antrieb der Seilzugmaschine derart gesteuert ist, dass er nur während des Arbeitshubes der Seilzugmaschine aktiviert ist, um die dem Arbeitshub der Seilzugmaschine entsprechende Seillänge aufzuwickeln.
- Bei der erfindungsgemäßen Seilzugvorrichtung werden die für den Arbeitshub benötigten Zugkräfte allein von der Seilzugmaschine aufgebracht. Die Seilwinde übernimmt nur die Seilhandhabung. Eine Seilzugmaschine mit einer Zugkraft von 40 Tonnen z. B. benötigt ein spezielles Zugseil mit einem Durchmesser von 25 mm, das ca. 3 kg pro Meter wiegt. Ein 100 m langes Zugseil ist damit etwa 300 kg schwer und nicht mehr einfach zu handhaben.
- Da die Seilwinde über das Aufwickeln des Seiles hinaus keine Zugkraft aufzubringen hat, braucht sie auch nicht besonders abgestützt zu werden. Das bietet größere Freiheit bei der Anordnung der Seilwinde am Arbeitsplatz. So kann die Seilwinde entweder mit der Seilzugmaschine auf einem gemeinsamen Rahmen montiert sein. Sie kann aber auch von der Seilzugmaschine vollkommen getrennt sein. Dies hat insbesondere dann Vorteile, wenn in der Arbeitsgrube wenig Platz ist.
- Vorzugsweise ist der Antrieb der Seilwinde über einen auf den Seilzug ansprechenden Schalter abschaltbar. Sowie also das Seil beim Aufwickeln durch die Seilwinde gestrafft wird, wird der Antrieb der Seilwinde abgeschaltet.
- Die Seilzugmaschine selbst kann in an sich bekannter Weise als Linearantrieb ausgebildet sein, der beispielsweise einen Arbeitshub und einen Leerhub hat. Der Antrieb der Seilwinde und der Seilzugmaschine kann elektrohydraulisch erfolgen, wobei beispielsweise die Ölzufuhr zum Antrieb der Seilwinde bei Stillstand oder einem Leerhub der Seilzugmaschine unterbrochen ist. Die elektrische Steuerung für die Seilwinde und die Seilzugmaschine kann über dieselben Bedienungselemente erfolgen.
- Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
-
1 eine teilweise schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Seilzugvorrichtung, -
2 eine entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Seilzugvorrichtung, -
3 eine zum Antrieb der Seilzugvorrichtung dienendes Hydraulikaggregat und -
4 eine schematische Darstellung einer Fernbedienung zum Betätigen der Seilzugvorrichtung. - In
1 ist schematisch ein Stück Boden10 mit einem Bohrloch12 dargestellt, in das eine Leitung eingezogen werden soll. Ebenso könnte es sich hierbei um eine Leitung handeln, durch die beispielsweise ein Splittwerkzeug gezogen werden soll. An die Bohrung12 schließt sich ein vertikaler Kanalisationsschacht14 an. Auf der Erdoberfläche16 steht eine erfindungsgemäße Seilzugvorrichtung18 , die eine als Linearantrieb ausgebildete Seilzugmaschine20 und eine Seilwinde22 umfasst. Bei der in1 dargestellten Ausführungsform sind der Linearantrieb20 und die Seilwinde22 gegeneinander gestellt. Die Seilwinde22 und der Linearantrieb20 können auch auf einem gemeinsamen Rahmen montiert sein, der auch fahrbar sein kann. Der Linearantrieb für sich ist an sich bekannt. Er hat Seilklemmen24 und26 zum Erfassen eines Zugseiles28 , das über ein nicht dargestelltes Umlenkelement am Boden des Kanalisationsschachtes14 aus dem Bohrloch12 herausgezogen wird. Der Linearantrieb20 arbeitet alternierend, d. h. mit einem Arbeitshub, währenddessen das Zugseil28 mit den oberen Seilklemmen24 um eine bestimmte Länge gefördert wird, und mit einem Leerhub, währenddessen das Zugseil28 mit den unteren Seilklemmen26 in seiner Position gehalten wird und die zum Ziehen bestimmten Seilklemmen24 in ihrer Arbeitsposition zurückkehren. - Ein zur Bewegung der Seilklemmen dienendes Hydraulikaggregat ist in
3 dargestellt und mit30 bezeichnet. An der Seilzugmaschine20 ist eine Steuereinheit32 angeordnet, in der sich ein die Seilzugmaschine20 steuerndes Hydraulikventil sowie die elektrische Steuerung befinden. Die Steuereinheit32 kann mit einer in4 dargestellten Fernbedienung34 verbunden werden, die einen Handgriff36 , ein Anschlusshebel37 und einen Betätigungsschalter38 hat. Die Fernbedienung hat den Vorteil, dass die Bedienungsperson sich nicht in der Nähe der Seilzugmaschine20 auf halten muss. Unter bestimmten Bedingungen ist dies aus Sicherheitsgründen auch nicht zulässig. - Die Druckleitung des Hydraulikaggregats
30 wird mit dem Druckfluideingang der Seilzugmaschine20 verbunden. Deren Druckfluidausgang ist mit dem Druckfluideingang der Seilwinde22 verbunden, deren Druckfluidausgang wiederum über eine Rücklaufleitung mit dem Hydraulikaggregat30 in Verbindung steht. - Von der Seilzugmaschine
20 führt eine nicht dargestellte Steuerleitung zur Seilwinde22 . Selbstverständlich ist auch eine Stromversorgungsleitung zwischen dem Hydraulikaggregat30 und der Seilzugmaschine26 vorgesehen. - In
2 erkennt man an der Seite der Seilwinde22 eine hydraulische Steuereinheit40 sowie eine elektrische Steuereinheit42 der Seilwinde22 . Die hydraulische Steuereinheit beinhaltet mehrere elektrisch angesteuerte Hydraulikventile. - Die von dem Linearantrieb
20 geförderte Seillänge wird von der Seilwinde22 aufgewickelt. Die Seilwinde22 hat nur soviel Zug aufzubringen, dass sie das Seil aufwickeln kann. Für den Arbeitshub wird sie dagegen nicht eingesetzt. Strafft sich beim Aufwickeln das Zugseil28 , so wird durch einen auf die Zugkraft am Seil ansprechenden Schalter der Antrieb der Seilwinde22 abgeschaltet. Im Übrigen ist die Steuerung der Seilwinde22 so ausgelegt, dass die Seilwinde nur dann betrieben wird, wenn der Linearantrieb20 einen Arbeitshub ausführt. - Bei der in
2 dargestellten Ausführungsform sind gleiche Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ausführungsform gemäß2 unterscheidet sich von jener der1 dadurch, dass die Seilwinde und der Linearantrieb voneinander getrennt sind. Der Linearantrieb20 ist in einem Arbeitsschacht44 angeordnet und stützt sich an der Wand des Arbeitsschachtes, an der das Bohrloch12 mündet, über einen Stützrahmen46 ab. Die Seilwinde22 dagegen ist auf der Erdoberfläche16 angeordnet. Die Funktionsweise der Seilzugvorrichtung gemäß2 ist jedoch die gleiche wie bei der Ausführungsform nach1 . - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10302194 B3 [0002]
Claims (8)
- Seilzugvorrichtung (
18 ) zur Verwendung beim Verlegen oder Erneuern von Leitungen im Boden (10 ), umfassend eine Seilzugmaschine (20 ) und eine dieser nachgeschaltete Seilwinde (22 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Seilwinde (22 ) in Abstimmung mit dem Antrieb der Seilzugmaschine (20 ) derart gesteuert ist, dass er nur während des Arbeitshubes der Seilzugmaschine (20 ) aktiviert ist, um die dem Arbeitshub der Seilzugmaschine (20 ) entsprechende Seillänge aufzuwickeln. - Seilzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Seilwinde (
22 ) über einen auf den Seilzug ansprechenden Schalter abschaltbar ist. - Seilzugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilzugmaschine (
20 ) einen Linearantrieb umfasst. - Seilzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Seilwinde (
22 ) und der Seilzugmaschine (20 ) elektrohydraulisch erfolgt. - Seilzugvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölzufuhr zum Antrieb der Seilwinde (
22 ) bei Stillstand oder Leerhub der Seilzugmaschine (20 ) unterbrochen ist. - Seilzugvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Steuerung für die Seilwinde (
22 ) und die Seilzugmaschine (20 ) über dieselben Bedienungselemente erfolgt. - Seilzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinde (
22 ) und die Seilzugmaschine (20 ) auf einem gemeinsamen Rahmen montiert sind. - Seilzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinde (
22 ) und die Seilzugmaschine (20 ) voneinander getrennt sind.
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-
2008
- 2008-02-19 EP EP20080101727 patent/EP1975113B1/de not_active Not-in-force
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Also Published As
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EP1975113B1 (de) | 2011-08-17 |
EP1975113A2 (de) | 2008-10-01 |
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