DE102021133061B3 - Schachteinrichtung und Verfahren zur Wartung von unterirdisch verlegten Fluidleitungen - Google Patents

Schachteinrichtung und Verfahren zur Wartung von unterirdisch verlegten Fluidleitungen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schachteinrichtung für den Zugang zu einer unterirdisch verlegten Fluidleitung umfassend: einen Schachtkörper und eine Leitungsanordnung für ein Fluid, wobei die Leitungsanordnung einen beweglichen Abschnitt aufweist, und eine Antriebseinrichtung zum Antreiben einer Bewegung des beweglichen Abschnitts; dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung dazu eingerichtet ist, dem Fluid Energie zu entziehen und mit dieser Energie die Bewegung des beweglichen Abschnitts anzutreiben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schachteinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Wartung einer unterirdisch verlegten Fluidleitung.
  • Eine Schachteinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist z.B. in NL 1026660 C und DE 92 17 542 U1 beschrieben. Weiteren Stand der Technik bildet die WO 2015/054765 A1 .
  • Für unterirdisch verlegte Fluidleitungen, wie etwa Frisch- oder Abwasserleitungen, ist es üblich, Schachteinrichtungen vorzusehen, um auch nachträglich Zugang zu Abschnitten der Fluidleitungen zu gewährleisten. Zum Beispiel sind Fluidleitungen in einem durch eine Schachteinrichtung zugänglichen Bereich mit Armaturen, Messeinrichtungen, Absperreinrichtungen, Rücklaufschutzeinrichtungen oder dergleichen ausgestattet.
  • Typischerweise sind derartige Schachteinrichtungen dazu eingerichtet, dass eine mit der Wartung der Fluidleitung befasste Person durch die Schachteinrichtung zu der Fluidleitung hinunter steigt. Eine derartige Schachteinrichtung erfordert allerdings erheblichen Bauraum und erlaubt dennoch lediglich beengte Verhältnisse für die Person während der Wartung.
  • Aus diesen Gründen wurden Schachteinrichtungen mit einer Leitungsanordnung entwickelt, welche einen beweglichen Abschnitt aufweist, der von der Person durch die Schachteinrichtung hindurch heraufgeholt werden kann, ohne in die Schachteinrichtung hineinzusteigen. Eine von der Anmelderin entwickelte Schachteinrichtung mit beweglichem Leitungsabschnitt ist in der EP 1 584 757 A2 beschrieben.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass derjenige Teil der Leitungsanordnung, welcher Fluid führt, im Betrieb am Boden der Schachteinrichtung oder zumindest unterhalb einer bestimmten Höhe anzuordnen ist, um den je nach Einsatzgebiet nötigen Frostschutz zu gewährleisten.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Wartung von unterirdisch verlegten Fluidleitungen zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schachteinrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass die Schachteinrichtung eine Antriebseinrichtung zum Antreiben einer Bewegung des beweglichen Abschnitts umfasst.
  • Durch die Antriebseinrichtung wird die Bewegung des beweglichen Abschnitts der Leitungsanordnung erheblich erleichtert. Es ist weniger oder keine Kraft von der Person zur Bewegung des beweglichen Abschnitts aufzubringen. Die Wartung der Fluidleitung ist somit erheblich vereinfacht.
  • Die Reduzierung der zur Bewegung des beweglichen Abschnitts erforderlichen Kraft stellt nicht nur eine Arbeitserleichterung dar, sondern reduziert auch die Gefahr von Beschädigungen der Leitungsanordnung aufgrund von unsachgemäßer Handhabung. Denn wenn eine Person erhebliche Kräfte zum Bewegen des beweglichen Abschnitts aufbringen muss, kann es dazu kommen, dass die Person die Kräfte nicht immer in der für die Leitungsanordnung optimalen Art und Weise aufbringt. So kann sich die Person etwa dazu veranlasst sehen, ein gerade verfügbares Hilfsmittel zur Bewegung des beweglichen Abschnitts einzusetzen, welches womöglich nicht geeignet ist und Beschädigungen an der Leitungsanordnung verursachen kann. Die Wartung kann also durch die Antriebseinrichtung mit verbesserter Betriebssicherheit erfolgen.
  • Grundsätzlich kann die Schachteinrichtung für ein oder mehrere Fluidleitungen ausgebildet sein. Bei der Fluidleitung kann es sich bevorzugt um eine druckführende Fluidleitung handelt. Beispielsweise kann es sich um eine Frisch- oder Abwasserleitung handeln.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung dazu eingerichtet ist, dem Fluid Energie zu entziehen und mit dieser Energie die Bewegung des beweglichen Abschnitts anzutreiben. Hierdurch kann einerseits die Antriebseinrichtung durch Fremdenergie, also durch nicht von der Person aufzubringende Energie angetrieben werden, was eine deutliche Arbeitserleichterung darstellt. Es versteht sich, dass die zur Bewegung des beweglichen Abschnitts nötige Energie vollständig oder auch teilweise vom Fluid bezogen werden kann. Andererseits ist keine zusätzliche Infrastruktur zur Energieübertragung, insbesondere kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz, notwendig. Vielmehr kann eine derartige Antriebseinrichtung vollkommen autark betrieben werden und es ist neben der Fluidleitung keine zusätzliche Infrastruktur nötig. Somit kann auf besonders einfache Weise und ohne zusätzliche Infrastruktur ein mit Fremdenergie betriebener Antrieb für die Bewegung des beweglichen Abschnitts der Leitungsanordnung bereitgestellt werden.
  • Die Antriebseinrichtung kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Energie zeitlich unmittelbar während der Bewegung zu entziehen. Somit ist kein Energiespeicher nötig und der Aufbau der Antriebseinrichtung ist insgesamt vereinfacht. Alternativ ist es aber auch möglich, dass die Antriebseinrichtung einen Energiespeicher umfasst, wobei die Antriebseinrichtung dazu eingerichtet ist, die Energie zunächst an den Energiespeicher zu übertragen und anschließend vom Energiespeicher zur Bewegung des beweglichen Abschnitts zu beziehen.
  • Grundsätzlich kann die Antriebseinrichtung dazu eingerichtet sein, dem Fluid potentielle Energie, also Druckenergie, und/oder kinetische Energie, also Volumenstromenergie, zu entziehen. Potentielle Energie kann bevorzugt die Bewegung direkt antreiben, also ohne Zwischenspeicher. Kinetische Energie kann hingegen bevorzugt zunächst zwischengespeichert werden. Zur Entnahme von kinetischer Energie ist etwa eine Turbine in der Fluidleitung oder der Leitungsanordnung denkbar. Die Turbine kann etwa einen elektrischen Energiespeicher aufladen, der somit einen Zwischenspeicher bildet. Der Zwischenspeicher kann etwa einen Elektromotor der Antriebseinrichtung versorgen.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen umfassen, dass die Antriebseinrichtung als mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Antriebseinrichtung ausgebildet ist. Die Antriebseinrichtung kann alternativ oder zusätzlich auch elektrisch ausgebildet sein. Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass die Antriebseinrichtung nicht elektrisch betrieben ist. Diese Maßnahmen tragen vorteilhaft dazu bei, dass keine zusätzliche Infrastruktur, insbesondere keine Stromleitungen, zur Versorgung der Antriebseinrichtung nötig sind. Und selbst bei autarker Energiegewinnung wird somit Wartungsaufwand verringert.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung einen Zylinder, insbesondere Hydraulikzylinder, umfasst. Dies erlaubt einen einfachen Aufbau der Antriebseinrichtung sowie hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Bevorzugt kann eine Zylinderachse des Zylinders zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein. Es versteht sich, dass sich die Angabe „vertikal“ und auch weitere Richtungsangaben, wie etwa oben und unten, auf eine Orientierung der Schachteinrichtung im Einbau beziehen.
  • Mit besonderem Vorteil kann es vorgesehen sein, dass der Zylinder als einfachwirkender Zylinder ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass in der eingefahrenen Stellung zumindest im Wesentlichen kein Fluid im Zylinder vorhanden ist. Dies hat im Hinblick auf den Frostschutz den Vorteil, dass kein Fluid im Zylinder einfrieren kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Antriebseinrichtung durch das Fluid selbst angetrieben. Somit kann auf einfache Weise die potentielle und/oder kinetische Energie des Fluids direkt durch die Antriebseinrichtung umgesetzt werden.
  • Bei einer Weiterbildung ist eine Zuführeinrichtung vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, der Leitungsanordnung Fluid zu entnehmen und/oder der Antriebseinrichtung, insbesondere dem Zylinder, das Fluid zuzuführen. Das Fluid wird nach dem Energieumsatz bevorzugt nicht zurückgeführt, sondern abgelassen. Die Zuführeinrichtung kann vorteilhafter Weise ein Rohr, einen Schlauch, ein flexibles Rohr, einen Spiralschlauch und/oder ein Spiralrohr umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung ein Rückschlagventil aufweist. Somit wird eine erhöhte Sicherheit gegen ungewollten Rückfluss des Fluids erreicht. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft für den Fall, dass es sich bei der Fluidleitung um eine Frischwasserleitung handelt. Üblicherweise ist in diesem Fall bereits eingangsseitig der Leitungsanordnung eine Rückflussklappe vorgesehen. Durch die Gewichtskraft des beweglichen Leitungsabschnitte und womöglich zusätzlich durch eine falsche Bedienung durch die Person kann aber mitunter ein erhöhter Druck im Zylinder entstehen welcher aber aufgrund des Rückschlagventil nicht zu einem Rückfluss in die Leitungsanordnung führt.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass eine Ventilvorrichtung vorgesehen ist, welche die Leitungsanordnung mit der Antriebseinrichtung verbindet, wobei in einer ersten Ventilstellung die Leitungsanordnung mit der Antriebseinrichtung verbunden ist und wobei in einer zweiten Ventilstellung die Antriebseinrichtung von der Leitungsanordnung getrennt ist. Somit lässt sich auf einfache Weise die Verbindung zwischen der Leitungsanordnung und der Antriebseinrichtung wahlweise verbinden bzw. trennen. Es kann somit also ein einfaches Umschalten zwischen einem aktiven Zustand der Antriebseinrichtung und einem inaktiven Zustand der Antriebseinrichtung realisiert werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass in der zweiten Ventilstellung die Antriebseinrichtung mit einem, insbesondere druckfreien, Auslass verbunden ist. Hierdurch kann mit nur zwei Ventilstellungen auf einfache Weise zwischen einem aktiven und einem inaktiven Zustand der Antriebseinrichtung, etwa zwischen einem Anheben des beweglichen Abschnitts und einem Absenken des beweglichen Abschnitts, umgeschaltet werden. Es wurde erkannt, dass eine weitere Ventilstellung, in der etwa die Leitungsanordnung, die Antriebseinrichtung und der Auslass allesamt voneinander getrennt sind, nicht unbedingt nötig ist. Vielmehr kann in der ersten Ventilstellung die Antriebseinrichtung den beweglichen Abschnitt in Richtung einer Maximalposition bewegen und nach Erreichen der Maximalposition in dieser halten. In der zweiten Ventilstellung kann der bewegliche Abschnitt beispielsweise aufgrund seiner Gewichtskraft in Richtung einer Minimalposition bewegt und nach Erreichen der Minimalposition in dieser gehalten werden.
  • Die Verbindung zwischen der Antriebseinrichtung und dem Auslass kann beispielsweise ein Rohr, einen Schlauch, ein flexibles Rohr, einen Spiralschlauch und/oder ein Spiralrohr umfassen.
  • Bei der Ventilvorrichtung kann es sich bevorzugt um ein 3/2-Wegeventil handeln. Der Auslass kann beispielsweise als eine Öffnung ins Erdreich ausgeführt sein.
  • Mit Vorteil kann es vorgesehen sein, dass die Ventilvorrichtung am Boden der Schachteinrichtung angeordnet ist. Somit ist die Ventilvorrichtung in gleicher Weise wie die Leitungsanordnung vor Frost geschützt.
  • Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen dem Ventil und dem Auslass ein Fluidspeicher vorgesehen ist. Auch wenn der Auslass an sich druckfrei ist, kann es sein, dass der Auslass dem Fluid einen gewissen Strömungswiderstand entgegensetzt. Dies kann etwa der Fall sein, wenn der Auslass als eine Öffnung ins Erdreich ausgeführt ist - das Erdreich bewirkt einen Strömungswiderstand für das Fluid. Der Strömungswiderstand kann die Geschwindigkeit einer Rückbewegung des beweglichen Abschnitts begrenzen. Wenn allerdings ein Fluidspeicher, etwa ein Tank, vorgesehen ist, kann das Fluid während der Bewegung - abgesehen von Leitungswiderständen - weitgehend ohne Strömungswiderstand abfließen, sodass auch die Rüttelbewegung des beweglichen Abschnitts zügig erfolgen kann. Aus dem Fluidspeicher kann das Fluid anschließend langsam über den Auslass abfließen, wobei nun der Strömungswiderstand unerheblich ist. Denn zwischen zwei Wartungen, also zwei Betätigungen der Antriebseinrichtung vergeht normalerweise viel Zeit und es kann angenommen werden, dass sich bis zur zweiten Betätigung der Fluidspeicher entleert hat. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Fluidspeicher ein Speichervolumen aufweist, welches größer oder gleich dem maximalen Volumen der Antriebseinrichtung oder des Zylinders ist.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Schalteinrichtung für die Antriebseinrichtung vorgesehen, wobei eine Betätigungsschnittstelle für eine Person zur Betätigung der Schalteinrichtung vorgesehen ist und wobei die Betätigungsschnittstelle an einem Eingang der Schachteinrichtung angeordnet ist. Hierdurch lässt sich die Antriebseinrichtung auf besonders einfache Weise betätigen, insbesondere ohne in die Schachteinrichtung hinunterzusteigen oder tief in die Schachteinrichtung hineinzugreifen.
  • Die Betätigungsschnittstelle kann z.B. als Griff, Hebel, Taster, Schieber, Wippe und/oder Pedal ausgebildet sein. Die Betätigungsschnittstelle kann grundsätzlich zur Betätigung mit der Hand und/oder mit dem Fuß ausgebildet sein.
  • Gemäß einem vorteilhaften Beispiel ist die Betätigungsschnittstelle starr mit einem Ventilkörper, insbesondere einem solchen der Ventilvorrichtung, verbunden. Grundsätzlich und ebenfalls vorteilhaft kann die Betätigungsschnittstelle aber beispielsweise auch mit dem Ventilkörper zu einer gemeinsamen Bewegung verbunden sein, etwa durch ein Seil- und/oder Hebelsystem.
  • Die Betätigungsschnittstelle kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass ein Hochziehen der Betätigungsschnittstelle eine Bewegung des beweglichen Abschnitts, insbesondere nach oben, auslöst und das ein Herunterdrücken der Betätigungsschnittstelle eine Rückbewegung des beweglichen Abschnitts, insbesondere nach unten, auslöst.
  • Die Betätigungsschnittstelle kann gemäß einem weiteren vorteilhaften Beispiel zu einer werkzeugfreien Betätigung ausgebildet sein. Dies erlaubt eine besonders einfache Wartung, da kein Werkzeug zur Betätigung nötig ist. Alternativ oder grundsätzlich auch zusätzlich kann die Betätigungsschnittstelle aber beispielsweise auch als eine Werkzeugschnittstelle ausgeführt sein, zum Beispiel als eine solche für ein Standardwerkzeug oder für ein Spezialwerkzeug. Dies hat den Vorteil, dass eine Betätigung durch unbefugte Personen erschwert wird, insbesondere wenn die Werkzeugschnittstelle für ein Spezialwerkzeug ausgebildet ist oder gar ein Schloss umfasst.
  • Bei der durch die Betätigungsschnittstelle betätigbaren Schalteinrichtung kann es sich bevorzugt um eine Ventilvorrichtung, insbesondere eine solche hierin beschriebener Art, handeln.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist für den beweglichen Abschnitt ein Führungs- und/oder Schienensystem vorgesehen. Dies erhöht auf einfache Weise die Betriebssicherheit der Antriebseinrichtung und somit die Lebensdauer der Leitungsanordnung.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung lösbar in der Schachteinrichtung befestigt ist. Die Antriebseinrichtung lässt sich somit einfach zwecks Wartung oder Austausch der Antriebseinrichtung lösen. Die Lebensdauer der Schachteinrichtung als ganze wird somit verbessert. Bevorzugt kann eine Löse- und/oder Befestigungsschnittstelle zum Lösen und/oder Befestigen der Antriebseinrichtung vorgesehen sein. Die Schnittstelle kann beispielsweise als Werkzeugschnittstelle oder aber auch als Hand- oder Fußschnittstelle ausgebildet sein. Unter einer Löse- und/oder Befestigungsschnittstelle ist eine Schnittstelle zum Angreifen zwecks Lösen bzw. Befestigen zu verstehen, also zum Beispiel ein Sechskantabschnitt zum Angreifen mit einem Maulschlüssel. Bevorzugt ist die Löse- und Befestigungsschnittstelle an einem Eingang der Schachteinrichtung angeordnet. Dies erlaubt eine besonders einfache Zugänglichkeit und vereinfacht das Lösen bzw. Befestigen.
  • Ein konstruktiv besonders einfaches Ausführungsbeispiel sieht vor, dass die Antriebseinrichtung mittels eines Bajonettverschlusses in der Schachteinrichtung befestigt ist. Der Bajonettverschluss ist bevorzugt am Boden der Schachteinrichtung angeordnet.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Antriebseinrichtung eine Wegvervielfachungseinrichtung auf. Hierunter ist eine Einrichtung zu verstehen, die einen Eingangs- und einen Ausgangsabschnitt aufweist, wobei eine Bewegung des Eingangsabschnitts in eine Bewegung des Ausgangsabschnitts mit einem Vielfachen des Weges bzw. der Geschwindigkeit umgesetzt wird. Dabei erfolgt typischerweise eine entsprechende Reduzierung der Kraft. Einfache Beispiele für eine Wegvervielfachungseinrichtung sind ein Flaschenzug oder ein Hebelsystem. Die Wegvervielfachungseinrichtung kann bevorzugt mechanisch, pneumatisch und/oder hydraulisch und/oder bevorzugt nicht elektrisch ausgebildet sein.
  • Die Wegvervielfachungseinrichtung kann beispielsweise als Seilsystem, insbesondere Flaschenzug und/oder Seilsystem mit wenigstens einer Umlenkung, als Seilwinde, z.B. mit Handhebel, als Hebelsystem, als Getriebe, als Spindeltrieb, als Hydrauliksystem und/oder als Pneumatiksystem ausgebildet sein. Vorteilhaft ist auch eine Kombination aus verschiedenen Systemen, etwa eines Seilsystems mit einem Zylinder. Ein Zylinder kann grundsätzlich als einfachwirkender Zylinder oder auch als Teleskopzylinder ausgebildet sein.
  • Grundsätzlich kann die Wegvervielfachungseinrichtung dazu eingerichtet sein, eine Bewegung umzusetzen, welche durch Fremdenergie und/oder durch von einer Person aufgebrachte Energie angetrieben ist. Für den Fall, dass die Energie von einer Person aufgebracht wird, bewirkt die Wegvervielfachungseinrichtung insbesondere eine Kraftreduzierung, sodass ein Bewegen des beweglichen Abschnitts für die Person erleichtert wird. Für den Fall, dass die Bewegung durch Fremdenergie angetrieben wird, kann die Wegvervielfachungseinrichtung beispielsweise einfach zur Vervielfachung des Weges dienen.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform, bei der die Energie für die Bewegung von einer Person aufgebracht wird, bildet ein Flaschenzug. Ein weiteres vorteilhaftes Beispiel umfasst, dass die Antriebseinrichtung einen Zylinder umfasst, der über einen Griff oder ein Fußpedal durch mehrmalige Betätigung beaufschlagt, quasi aufgepumpt, werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Antriebseinrichtung eine Handhabe oder eine Schnittstelle für eine Handhabe aufweist, über die der Antriebseinrichtung Energie zum Antreiben des beweglichen Abschnitts zuführbar ist. Die Handhabe kann grundsätzlich für eine Betätigung mit Hand und/oder Fuß ausgebildet sein. Bei der Handhabe kann es sich beispielsweise um ein Seilende, einen Seilgriff, einen Hebelgriff und/oder um ein Fußpedal handeln.
  • Die Antriebseinrichtung kann mit Vorteil dafür eingerichtet sein, dass die zum Antreiben des beweglichen Abschnitts nötige Energie vollständig und/oder zumindest im Wesentlichen ausschließlich über die Handhabe zugeführt wird. Somit kann also die Bewegung des beweglichen Abschnitts zum Beispiel lediglich händisch bzw. durch eine Person angetrieben werden, insbesondere aber mit einer Kraftreduzierung durch eine Wegvervielfachungseinrichtung. Dies ist besonders vorteilhaft in Kombination mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Antrieb mittels der Energie des in der Leitungsanordnung geführten Fluids. So kann einerseits vorgesehen sein, dass die Bewegung entweder händisch oder durch Fremdenergie angetrieben wird. Andererseits kann die Bewegung auch händisch angetrieben werden und durch Fremdenergie unterstützt werden.
  • Ferner kann die Antriebseinrichtung, die Zuführeinrichtung und/oder die Leitungsanordnung Steuer- und/oder Regelkomponenten zur Beeinflussung der Bewegung des beweglichen Abschnitts umfassen. So kann etwa eine, insbesondere einstellbare, Druck-, Kraft, Fluidstrom- und/oder Geschwindigkeitsbegrenzung vorgesehen sein.
  • Die Leitungsanordnung kann gemäß einem vorteilhaften Beispiel eine Mehrzahl von starren Leitungsabschnitten aufweisen, die über verdrehbar ausgebildete Kupplungsteile miteinander verbunden sind. Die Leitungsanordnung kann beispielsweise derart ausgebildet sein, dass sie in einer Ruhe- oder Minimalposition zusammengefaltet und in einer Maximalposition entfaltet ist. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, ein oder mehrere flexible Rohre und/oder Schläuche zur Realisierung eines beweglichen Abschnitts vorzusehen. Mit besonderem Vorteil kann es vorgesehen sein, dass ein in Fließrichtung mittlerer Abschnitt der Leitungsanordnung eine oder mehrere Armaturen aufweist, insbesondere welche zwecks Wartung zugänglich gemacht werden sollen. Eingangs- und ausgangsseitig der Leitungsanordnung können weitere bewegliche und/oder flexible Leitungsabschnitte vorgesehen sein.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Wartung einer unterirdisch verlegten Fluidleitung mittels einer Schachteinrichtung, welche umfasst: einen Schachtkörper und eine Leitungsanordnung für ein Fluid, wobei die Leitungsanordnung einen beweglichen Abschnitt aufweist, wobei das Verfahren umfasst, dass der bewegliche Abschnitt mittels einer Antriebseinrichtung bewegt wird, wobei dem Fluid Energie entzogen wird und die Bewegung des beweglichen Abschnitts mittels dieser Energie angetrieben wird.
  • Es versteht sich, dass die beschriebenen Verfahren im Sinne der bezüglich einer Schachteinrichtung beschriebenen Ausführungsformen vorteilhaft weitergebildet werden können und umgekehrt.
  • Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand von schematischen Zeichnungen erläutert.
    • 1 zeigt in Schnittdarstellung eine Ausführungsform einer Schachteinrichtung mit einer Antriebseinrichtung in einer eingefahrenen Stellung.
    • 2 zeigt die Schachteinrichtung gemäß 1 mit der Antriebseinrichtung in einer ausgefahrenen Stellung.
    • 3 zeigt die Schachteinrichtung gemäß 1 in einer Stellung gemäß 2, aber in einem anderen Schnitt.
    • 4 zeigt die Antriebseinrichtung der Schachteinrichtung gemäß 1 in einer Seitenansicht.
    • 5 zeigt die Antriebseinrichtung der 4 in einer weiteren Seitenansicht.
    • 6 zeigt die Antriebseinrichtung in Schnittdarstellung, wobei die Blickrichtung derjenigen der 5 entspricht.
    • 7 zeigt ein Hydraulikschema der Antriebseinrichtung.
    • 8 zeigt einen Ausschnitt der 3 und illustriert eine Verbindung der Antriebseinrichtung mit einem Auslass.
    • 9 zeigt die Antriebseinrichtung der Schachteinrichtung in einer Draufsicht.
    • 10 zeigt eine Zuführeinrichtung für die Antriebseinrichtung in einer Draufsicht.
    • 11 zeigt die Zuführeinrichtung gemäß 10 geschnitten.
    • 12 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Antriebseinrichtung.
  • In 1 ist eine Schachteinrichtung 10 zur Wartung einer unterirdisch verlegten Fluidleitung 12 im Schnitt dargestellt. Die Schachteinrichtung 10 ist zusammen mit der Fluidleitung 12 unterirdisch angeordnet. Ein Fertigniveau, also ein für Personen ebenerdiger Bereich ist mit Position 14 bezeichnet. Die Schachteinrichtung 10 kann beispielsweise eine Normgröße DN50 aufweisen. Üblicherweise ist ein derartiger Schacht im Betrieb durch eine hier nicht dargestellte Schachtabdeckung verschlossen.
  • Die Schachteinrichtung 10 umfasst einen Schachtkörper 16, eine Leitungsanordnung 18 mit einem beweglichen Abschnitt 20 sowie eine Antriebseinrichtung 22. Die Leitungsanordnung 18 verbindet zwei Abschnitte der Fluidleitung 12. Rein beispielhaft handelt es sich bei der Fluidleitung 12 um eine Frischwasserleitung, der Abschnitt 12.1 der Fluidleitung 12 bildet aus Sicht der Leitungsanordnung 18 den Zulauf und der Abschnitt 12.2 bildet den Ablauf. Der bewegliche Abschnitt 20 umfasst Armaturen, die im Wartungsfall für eine Person zugänglich sein sollen. Bei den Armaturen handelt es sich um Absperrventile 24 und einen Zähler 26.
  • Die Leitungsanordnung 18 umfasst eine Mehrzahl an starren Leitungsabschnitten 28, die über verdrehbar ausgebildete Kupplungen 30 verbunden sind und somit eine Leitung vom Abschnitt 12.1 der Fluidleitung zum Abschnitt 12.2 der Fluidleitung bilden. Die 1 zeigt die Leitungsanordnung 18 sowie die Antriebseinrichtung 22 in einer Ruhe- oder Minimalposition. Die Leitungsanordnung 18 bzw. deren Leitungsabschnitte 28 sind in dieser Position am Boden des Schachtkörper 16 bzw. der Schachteinrichtung 10 zusammengefaltet. Dies dient dem Frostschutz. Das Fluid muss im Betrieb unterhalb einer vorbestimmten Höhe verbleiben, um vor Frost, der typischerweise nur bis zu einer begrenzten Tiefe ins Erdreich hineinreicht, geschützt zu sein. Dies ist in der in 1 dargestellten Position für den vorbestimmten Anwendungsfall gewährleistet.
  • Der bewegliche Abschnitt 20 bzw. die Armaturen 24, 26 sollen jedoch für eine Wartung zugänglich sein. Die in 1 dargestellte Schachteinrichtung 10 ist mit ihrem Schachtkörper 16 relativ schmal ausgebildet, sodass es für eine Person schwierig wäre, in die Schachteinrichtung zu den Armaturen 24, 26 herunterzusteigen. Und auch bei einem breiteren Schachtkörper wäre ein Heruntersteigen unkomfortabel und eine Arbeit an den Armaturen 24, 26 beengt. Aus diesen Gründen ist die Antriebseinrichtung 22 vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, den beweglichen Abschnitt 20 zwecks Wartung nach oben zu heben.
  • 2 zeigt den beweglichen Abschnitt 20 und die Antriebseinrichtung 22 in einer Maximalposition, die Antriebseinrichtung 22 hat also den beweglichen Abschnitt 20 in eine im Vergleich zu 1 erhöhte Stellung angehoben. Die Armaturen 24, 26 sind besonders leicht zugänglich für eine mit der Wartung betraute Person. In der in 2 gezeigten Maximalposition ist die Antriebseinrichtung 22 maximal ausgefahren und der bewegliche Abschnitt 20 befindet sich in der höchsten von der Antriebseinrichtung 22 erreichbaren Position. Hervorzuheben ist, dass die Maximalposition des beweglichen Abschnitts 20 sogar deutlich oberhalb des Fertigniveaus 14 liegt, was die Arbeit an den Armaturen 24, 26 besonders komfortabel macht. Dies wird neben einer entsprechend langen Ausgestaltung der Leitungsanordnung 18 durch die Ausgestaltung der Antriebseinrichtung 22 realisiert, auf die noch näher eingegangen wird.
  • 3 zeigt die Schachteinrichtung 10 in einer weiteren Schnittdarstellung. Die Schnittebene verläuft hier senkrecht zu derjenigen der 2 und liegt mit Bezug auf 2 rechts der Antriebseinrichtung 22, sodass diese zusammen mit der Leitungsanordnung 18 in 3 sichtbar ist. Die Stellung des beweglichen Abschnitts 20 bzw. der Antriebseinrichtung 22 entspricht derjenigen der 2, also der Maximalposition.
  • Die Kupplungen 30 sind hier noch besser sichtbar. Anhand der in 3 mit Bezugszeichen versehenen Kupplung 30 lässt sich erkennen, dass die Kupplung 30 zwei starre Leitungsabschnitte 28 miteinander fluidisch verbindet, wobei die Drehachse der Kupplung 30 senkrecht zu den Leitungsabschnitten 28 bzw. zu deren Fluidströmungsrichtung verläuft.
  • In den 4 und 5 ist die Antriebseinrichtung 22 in jeweils unterschiedlichen Seitenansichten dargestellt. Die Antriebseinrichtung ist dabei verkürzt dargestellt. Die Antriebseinrichtung 22 befindet sich außerdem in einer Minimalposition, ihre Stellung entspricht also derjenigen der 1.
  • Die Antriebseinrichtung 22 umfasst einen Zylinder 32, der bodenseitig abgestützt ist. Der Zylinder 32 umfasst einen Zylinderkörper 34 und eine Kolbenstange 36. Am oberen Ende der Kolbenstange 36 ist eine Rolle 38 angeordnet, über die ein Seil 40 läuft. Das Seil 40 ist mit einem ersten Ende 42 an einem festen Punkt in Bezug auf den Schachtkörper 16 befestigt, hier bodenseitig an der Antriebseinrichtung 22. Ein zweites Ende 44 des Seils 40 ist mit einem Haken 46 verbunden, welcher zum Eingriff mit dem beweglichen Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 ausgebildet ist. Der Haken 46 ist auch in 2 sichtbar.
  • Das Seil 40 bildet zusammen mit der Rolle 38 eine Wegvervielfachungseinrichtung, nämlich einen Seilzug mit einer Umlenkung. So wird eine Verdoppelung des Weges erreicht. Der Weg des Hakens 46 bzw. des beweglichen Abschnitts 20 der Leitungsanordnung 18 ist also doppelt so lang wie der Weg der Kolbenstange 36. Wie mit Bezug auf 2 oben angedeutet kann hierdurch der bewegliche Abschnitt 20 sogar deutlich über das Fertigniveau 14 hinaus angehoben und ein besonderer Arbeitskomfort erreicht werden.
  • Der Haken 46 ist durch ein Schienensystem 47 vertikal geführt. Hierdurch ist mittelbar der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 ebenfalls vertikal geführt. Dies erlaubt eine präzise Bewegung des beweglichen Abschnitts 20.
  • In 6 ist die Antriebseinrichtung 22 geschnitten dargestellt. Die Blickrichtung entspricht dabei derjenigen der 5. Von dem Zylinder 32 ist hier außerdem ein Kolben 48 sichtbar, der mit der Kolbenstange 36 gekoppelt ist. Der Kolben 48 ist dazu eingerichtet, von unten mit Fluid beaufschlagt zu werden, um nach oben bewegt zu werden und so über die Kolbenstange 36, das Seil 40 und den Haken 46 den beweglichen Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 zu bewegen. 6 zeigt allerdings die Ruhe- oder Minimalposition, die Stellung entspricht also derjenigen der 1.
  • Die Antriebseinrichtung 22 umfasst eine Zuführeinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, der Leitungsanordnung 18 Fluid zu entnehmen und es der Antriebseinrichtung 22 zuzuführen. Die Zuführeinrichtung umfasst eine in 6 gezeigte Leitung 50, welche mit einem Rückschlagventil 52 gesichert ist. Die Leitung 18 führt zu einem Ventil 54.
  • Das Ventil 54 umfasst einen Steuerkolben 56, eine erste Ventilöffnung 58, eine zweite Ventilöffnung 60 sowie eine in 6 nicht sichtbare dritte Ventilöffnung 62. Parallel zu 6 wird auf 7 Bezug genommen, die ein Hydraulikschema der Antriebseinrichtung 22 einschließlich der dritten Ventilöffnung 62 zeigt.
  • Die Leitung 50 führt zu der ersten Ventilöffnung 58, die zweite Ventilöffnung 60 ist mit der zu beaufschlagenden Fläche des Kolbens 48 verbunden und die dritte Ventilöffnung 62 ist mit einem Auslass 64 verbunden.
  • Bei dem Ventil 54 handelt es sich um ein 3/2-Wegeventil. Sowohl in 6 als auch in 7 befindet sich der Steuerkolben 56 in einer Stellung, in der die zu beaufschlagende Fläche des Kolbens 48 mit dem Auslass 64 verbunden ist. Die erste Ventilöffnung 58, welche mit der Leitung 18 verbunden ist, ist blockiert. In Bezug auf die obigen Ausführungen und die Ansprüche entspricht dies der zweiten Ventilstellung. Bei dieser Ventilstellung handelt es sich um eine Ruhestellung, in der sich der Steuerkolben 56 im Betrieb der Schachteinrichtung 10 die weitaus meiste Zeit befinden wird. In dieser Ventilstellung ist der Kolben 48 nicht mit Druck beaufschlagt und ruht in der unteren bzw. eingefahrenen Position. Auch der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 ruht in der unteren bzw. Minimalposition.
  • Um den beweglichen Abschnitt 20 anheben zu lassen, also in die Position gemäß 2 und 3 zu bringen, kann das Ventil 54 durch Bewegung des Steuerkolbens 56 in eine Ventilstellung gebracht werden, in der die erste Ventilöffnung 58 mit der zweiten Ventilöffnung 60 verbunden und die dritte Ventilöffnung 62 blockiert ist. Diese Ventilstellung entspricht der in 7 inaktiven Ventilstellung. In 6 würde der Steuerkolben 56 nach oben bewegt werden, und zwar mit seiner unteren Kante bis oberhalb der zweiten Ventilöffnung 60. Die dritte Ventilöffnung 62 befindet sich ebenfalls oberhalb der zweiten Ventilöffnung 60. In dieser Stellung sind dann also die erste Ventilöffnung 58 und die zweite Ventilöffnung 60 miteinander verbunden. Diese Ventilstellung entspricht bezüglich der obigen Ausführungen und der Ansprüche der ersten Ventilstellung. Für die Antriebseinrichtung 22 bildet sie eine Aktivierungsstellung. Wenn die erste Ventilöffnung 58 mit der zweiten Ventilöffnung 60 verbunden ist, ist die Leitungsanordnung 18 mit der zu beaufschlagende Fläche des Kolbens 48 verbunden, sodass der Druck des Fluid auf diese Fläche des Kolbens 48 wirkt. Der Kolben 48 wird hierdurch angehoben wodurch letztlich der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 angehoben wird.
  • Nachdem die mit der Wartung betraute Person ihre Arbeit an den Armaturen 24, 26 beendet hat, versetzt sie über den Griff 68 das Ventil 54 wieder in die Stellung gemäß 6 und 7, sodass wiederum die zu beaufschlagende Fläche des Kolbens 48 mit dem Auslass 64 verbunden ist. Der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 senkt sich dann wieder in den Schachtkörper 16 hinein ab und zwar insbesondere aufgrund seiner Gewichtskraft, der der Zylinder 32 - abgesehen von Leitungswiderständen - keine Kraft mehr entgegensetzt.
  • Der Steuerkolben 56 ist mit einer Steuerstange 66 verbunden, die an ihrem oberen Ende einen umlaufenden Vorsprung aufweist, der einen Griff 68 bildet. Der Griff 68 ist an einem Eingang 70 der Schachteinrichtung 10 angeordnet, wie es etwa in 1 sichtbar und durch Bezugszeichen hervorgehoben ist. Über den Griff 68 kann eine auf Fertigniveau 14 stehende Person auf einfache Weise durch vertikales Verschieben des Steuerkolbens 56 das Ventil 54 und somit die Antriebseinrichtung 22 schalten. Der Griff 68 bildet somit eine Betätigungsschnittstelle. Durch Ziehen des Griff 68 nach oben wird das Ventil 54 in die Aktivierungsstellung versetzt, also der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 über die Antriebseinrichtung 22 angehoben. Durch Herunterdrücken des Griffs 68 wird das Ventil 54 in die Ruhestellung versetzt, also der bewegliche Abschnitt 20 der Leitungsanordnung 18 abgesenkt.
  • Der untere Teilbereich von 3 ist in 8 vergrößert dargestellt, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Das Fluid wird über die Leitung 50 der Zuführeinrichtung der Leitungsanordnung 18 bzw. der Fluidleitung 12 entnommen und der Antriebseinrichtung 22 zugeführt. Nachdem das Fluid in der Arbeitseinrichtung 22 in der oben beschriebenen Weise Arbeit verrichtet hat, wird es aus dem Zylinder 32 über die dritte Ventilöffnung 62 abgelassen, also zu einem Auslass 64 geführt.
  • Die Ventilbetätigung kann somit auf einfach Weise von oben erfolgen. Wenn die Steuerstange 66 bzw. der Griff 68 nach oben gezogen wird, wird der bewegliche Abschnitt automatisch angehoben. Wenn die Steuerstange 66 bzw. der Griff 68 nach unten gedrückt wird, wird der bewegliche Abschnitt automatisch abgesenkt. Das Ventil 54 ist als 3/2-Wegeventil ausgebildet und bildet einen „Oder“-Baustein, das heißt bedienerseitig können nur zwei Schaltstellungen (AUF/ZU) eingestellt werden. Zwischenstellungen sind ausgeschlossen. Eine Fehlbedienung, wie sie etwa bei Hydranten mit selbsttätiger Entleerung bekannt sind, wobei in Zwischenstellung unkontrolliert Wasser gleichzeitig in den Zylinder und in die Rücklaufleitung fließt, ist ausgeschlossen. Diese Ausgestaltung bietet entsprechende Bedienungssicherheit und ist auch von nicht geschulten Anwendern beherrschbar.
  • In 8 ist ein Anschluss 72 sichtbar, der mit der in 8 nicht sichtbaren, dritten Ventilöffnung 62 verbunden ist. Am Anschluss 72 ist eine Leitung 74 angeschlossen, die zum Auslass 64 führt, allerdings ist dem Auslass 64 ein Tank 76 vorgeordnet, in den die Leitung 74 mündet. Die Leitung 74 ist hier als Spiralschlauch ausgebildet.
  • Der Tank 76 bildet einen Zwischenspeicher für das aus dem Zylinder 32 abfließende Fluid. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Entleeren des Zylinders 32 und somit das Absenken des beweglichen Abschnitts 20 nicht durch einen etwaigen Strömungswiderstand am Auslass 64 in seiner Geschwindigkeit begrenzt ist. Ein derartiger Strömungswiderstand kann etwa durch den Auslass 64 umgebendes Erdreich dem abschließenden Fluid entgegenstehen. In den Tank 76 kann das Fluid abgesehen vom Leitungswiderstand ungehindert abfließen und anschließend - wenn auch langsam - über den Auslass 64 endgültig abfließen.
  • In 9 ist die Antriebseinrichtung 22 in einer Draufsicht dargestellt. Die Blickrichtung entspricht mit Bezug auf 1 von oben nach unten.
  • Die Antriebseinrichtung 22 ist lösbar in der Schachteinrichtung 10 befestigt, nämlich in dieser Ausführungsform durch einen Bajonettverschluss. Der Bajonettverschluss umfasst mehrere mit dem Schachtkörper 16 starr verbundene Eingriffselemente 78, welche zwecks Befestigung zunächst durch Ausnehmungen 80 vertikal durchgeführt werden, woraufhin die Antriebseinrichtung 22 verdreht wird, sodass die Eingriffselemente 78 in Eingriff mit einem Flansch 82 der Antriebseinrichtung 22 gebracht werden.
  • Die Befestigung der Antriebseinrichtung 22 wird weiter anhand von 6 beschrieben. Die Antriebseinrichtung 22 umfasst ein Gehäuseelement 84, welches eine Basis der Antriebseinrichtung 22 bildet. In dieser Ausführungsform ist das Ventil 54 in das Gehäuseelement 84 integriert, das Gehäuseelement 84 bildet also das Gehäuse des Ventils 54 und definiert die Ventilöffnungen 58, 60, 62 sowie die Führung für den Steuerkolben 56.
  • Das Gehäuseelement 84 trägt außerdem den Zylinder 32. In der gezeigten Ausführungsform ist der Zylinderkörper 34 in das Gehäuseelement 84 eingeschraubt. Er könnte beispielsweise auch eingepresst sein oder anderweitig befestigt sein.
  • Das Gehäuseelement 84 ist mit einem Bauteil 86 über den oben beschriebenen Bajonettverschluss fest verbunden. Das Bauteil 86 ist fest mit dem Schachtkörper 16 verbunden. Von dem Bajonettverschluss ist in 6 ein Eingriffselement 78 sichtbar. Das Bauteil 86 definiert einen Teil der Leitung 50 in Form von Bohrungen. Zwischen dem Gehäuseelement 84 und dem Bauteil 86 ist eine Dichtung 88 vorgesehen, die am Gehäuseelement 84 in einer Nut gehalten ist, wenn das Gehäuseelement 84 vom Bauteil 86 gelöst ist.
  • Das Bauteil 86 ist ferner in den 10 und 11 näher veranschaulicht, wobei 10 eine Draufsicht des Bauteils 86 ohne Antriebseinrichtung 22 zeigt und wobei 11 eine Schnittdarstellung mit der in 10 angedeuteten Schnittebene zeigt. Die Eingriffselemente 78 sind hier noch besser sichtbar.
  • Der Bajonettverschluss zwischen Antriebseinrichtung 22 und Bauteil 86 ist am Boden der Schachteinrichtung angeordnet. Da die Antriebseinrichtung 22 vertikal bis zum Eingang 70 der Schachteinrichtung 10 reicht, kann der Bajonettverschluss von oben gelöst oder geschlossen werden. Hierfür kann die Antriebseinrichtung am oberen Ende angefasst oder mit einem Werkzeug beaufschlagt und verdreht werden. Somit lässt sich die Antriebseinrichtung 22 auf einfache Weise aus der Schachteinrichtung 10 herausnehmen, warten oder austauschen und anschließend wieder einbauen.
  • Die Antriebseinrichtung 22 ist also von oben auswechselbar, z.B. zwecks Reparatur oder Wartung. Das Bauteil 86, welches auch als Druckanschluss oder Anschlusseinheit bezeichnet werden kann und im Wesentlichen keine beweglichen Teile aufweist, ist fest mit dem Schachtboden und der Fluidleitung 12 bzw. der Leitungsanordnung 18 mit Systemdruck verbunden. Die Dichtung 86 zwischen Gehäuseelement 84 und Bauteil 86 ist im herausnehmbaren Gehäuseelement 84 angeordnet. Die Antriebseinrichtung 22 ist unten also mit dem Bauteil 86 über die Eingriffselemente 78, z.B. Stehbolzen, verriegelt und oben kolbenstangenseitig mit einer Halterung 90 (siehe 2) ebenfalls mit dem Schachtkörper 16 verbunden. Mit dieser Ausgestaltung sind alle beweglichen Teile zugänglich und somit austauschbar.
  • Insbesondere für die Anbindung an Trinkwasserleitungen ist eingangsseitig das Rückschlagventil 50 mit einem Öffnungsdruck von ca. 1 bar unterhalb des Systemdruckes vorgesehen. Anders als bei Rückflussverhinderern, also Sicherungen gegen Rücksaugen/-drücken/-fließen nach Norm, bietet dieses Rückschlagventil 50 mehr Sicherheit. Der Nachteil des höheren Druckverlusts (Volumen/Zeit) kann für die Anwendung vernachlässigt werden.
  • Die Steuerung des einfachwirkenden Zylinders 32 erfolgt über das im Gehäuseelement 84 integrierte 3/2-Wegeventil 54 und ist somit auch zugänglich. Der Einsatz eines einfachwirkenden Zylinders ist insbesondere im Hinblick auf Frostsicherheit vorteilhaft, da im Ruhezustand (abgesenkt) der Zylinder 32 vollständig entleert ist. Darüber hinaus ist eine Fehlbedienung ausgeschlossen.
  • Die Rücklaufleitung 74 ist flexibel, hier als Spiralleitung ausgebildet und mit der Antriebseinrichtung 22 einerseits und dem Tank 76 andererseits verbunden. Der Rücklauf aus dem Zylinder 32 erfolgt nicht direkt aus der Schachteinrichtung heraus, sondern wird zunächst in den Tank 76 mit einem Volumen von größer des Rücklaufvolumens geleitet und erst von hier aus nach Außen in das Erdreich oder einen Kanal abgeleitet. Funktionsstörungen durch langsames Abfließen werden hiermit verhindert.
  • Da die max. Hubhöhe des Zylinders 32 durch das Schachtbauwerk begrenzt ist und für die vorgesehene Anwendung unzureichend sein kann, kann ein größerer Hub durch einen Teleskopzylinder oder durch einen Zylinder mit gewünschtem Hub erzeugt werden. Letzterer müsste dann aber durch den Schachtboden geführt werden. Beide Möglichkeiten sind vergleichsweise kostspielig und schränken teilweise die voran beschrieben Merkmale ein. Die in den Darstellungen gezeigte Lösung mit Schienensystem 47, Seil 44 und Umlenkrolle 38 verdoppelt den Zylinderhub mit vergleichsweiser einfacher Mechanik.
  • Somit zeigt sich, dass die dargestellte Schachteinrichtung einen besonderen Arbeitskomfort und eine erhöhte Betriebssicherheit aufweist. Und dies wird auf besonders einfache Weise erreicht, indem die Energie für die Antriebseinrichtung vom Fluid bezogen wird, sodass keine zusätzlich Infrastruktur, wie etwa eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz, nötig ist.
  • Eine weitere Ausführungsform einer autark betreibbaren Antriebseinrichtung 22 für eine Schachteinrichtung ist in 12 dargestellt. Ein hier nicht dargestellter Schachtkörper und eine hier nicht dargestellte Leitungsanordnung können entsprechend der Ausführungsform der 1 bis 11 ausgebildet sein. In 12 ist ein Haken 46 vorgesehen, der hinsichtlich seiner Funktion im Wesentlichen demjenigen der Ausführungsform der 1 bis 11 entspricht, vergleiche etwa 2.
  • Der Haken 46 der 12 ist an einem Schienensystem 47 vertikal geführt und mit einem Ende eines Seils 40 fest verbunden. An seinem gegenüberliegenden Ende ist das Seil mit einer Seilwinde 92 verbunden und auf diese auswickelbar. Die Seilwinde 92 umfasst einen Hebel 94, über den die Seilwinde 92 betätigbar, also das Seil 40 aufrollbar ist. Der Hebel 94 bildet somit eine Handhabe zur Aufbringung der Bewegungsenergie durch eine Person.
  • Der Hebel 94 ist vorzugsweise mit der Seilwinde 92 über einen Freilauf verbunden, sodass der Hebel 94 nicht vollständig umlaufen muss, sondern weitgehend in einer aufrechten Position gehalten werden kann.
  • Der Hebel 94 kann beispielsweise lediglich in eine Schnittstelle der Seilwinde 92 eingesteckt sein und/oder leicht verbindbar ausgeführt sein. Der Hebel 94 kann beispielsweise in der Schachteinrichtung gelagert werden oder als Spezialwerkzeug für autorisierte, mit der Wartung betraute Personen zur Verfügung stehen. Durch den Hebel 94 in Verbindung mit der Seilwinde 92 ist eine Wegvervielfachungseinrichtung mit entsprechender Kraftreduzierung realisiert. Das Anheben des beweglichen Abschnitts der Leitungsanordnung erfordert somit eine relativ geringe Kraft. Auch hierdurch sind der Arbeitskomfort und die Betriebssicherheit verbessert.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schachteinrichtung
    12
    Fluidleitung
    14
    Fertigniveau
    16
    Schachtkörper
    18
    Leitungsanordnung
    20
    beweglicher Abschnitt
    22
    Antriebseinrichtung
    24
    Absperrventil
    26
    Zähler
    28
    Leitungsabschnitt
    30
    Kupplung
    32
    Zylinder
    34
    Zylinderkörper
    36
    Kolbenstange
    38
    Rolle
    40
    Seil
    42
    erstes Ende
    44
    zweites Ende
    46
    Haken
    47
    Schienensystem
    48
    Kolben
    50
    Leitung
    52
    Rückschlagventil
    54
    Ventil
    56
    Steuerkolben
    58
    erste Ventilöffnung
    60
    zweite Ventilöffnung
    62
    dritte Ventilöffnung
    64
    Auslass
    66
    Steuerstange
    68
    Griff
    70
    Eingang
    72
    Anschluss
    74
    Leitung
    76
    Tank
    78
    Eingriffselement
    80
    Ausnehmung
    82
    Flansch
    84
    Gehäuseelement
    86
    Bauteil
    88
    Dichtung
    90
    Halterung
    92
    Seilwinde
    94
    Hebel

Claims (14)

  1. Schachteinrichtung (10) für den Zugang zu einer unterirdisch verlegten Fluidleitung (12) umfassend: einen Schachtkörper (16) und eine Leitungsanordnung (18) für ein Fluid, wobei die Leitungsanordnung (18) einen beweglichen Abschnitt (20) aufweist, und eine Antriebseinrichtung (22) zum Antreiben einer Bewegung des beweglichen Abschnitts (20); dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, dem Fluid Energie zu entziehen und mit dieser Energie die Bewegung des beweglichen Abschnitts (20) anzutreiben.
  2. Schachteinrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Antriebseinrichtung (22) dazu eingerichtet ist, die Energie zeitlich unmittelbar während der Bewegung zu entziehen und/oder wobei die Antriebseinrichtung (22) als mechanische, hydraulische und/oder pneumatische Antriebseinrichtung (22) ausgebildet ist.
  3. Schachteinrichtung (10) nach Anspruch 2, wobei die Antriebseinrichtung (22) einen Zylinder (32) umfasst, insbesondere wobei der Zylinder (32) als Hydraulikzylinder und/oder als einfachwirkender Zylinder ausgebildet ist.
  4. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (22) durch das Fluid selbst angetrieben ist.
  5. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Zuführeinrichtung vorgesehen ist, welche dazu eingerichtet ist, der Leitungsanordnung (18) und/oder der Fluidleitung (12) Fluid zu entnehmen und/oder der Antriebseinrichtung (22) das Fluid zuzuführen, insbesondere wobei die Zuführeinrichtung ein Rückschlagventil (52) aufweist.
  6. Schachteinrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei eine Ventilvorrichtung (54) vorgesehen ist, welche die Leitungsanordnung (18) mit der Antriebseinrichtung (22) verbindet, wobei in einer ersten Ventilstellung die Leitungsanordnung (18) mit der Antriebseinrichtung (22) verbunden ist und wobei in einer zweiten Ventilstellung die Antriebseinrichtung (22) von der Leitungsanordnung (18) getrennt ist.
  7. Schachteinrichtung (10) nach Anspruch 6, wobei in der zweiten Ventilstellung die Antriebseinrichtung (22) mit einem, insbesondere druckfreien, Auslass (64) verbunden ist, insbesondere wobei zwischen der Ventilvorrichtung (54) und dem Auslass (64) ein Fluidspeicher (76) vorgesehen ist, insbesondere wobei der Fluidspeicher (76) ein Speichervolumen aufweist, welches größer oder gleich dem maximalen Volumen des Zylinders (32) ist.
  8. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei eine Schalteinrichtung für die Antriebseinrichtung (22) vorgesehen ist, wobei eine Betätigungsschnittstelle (68) für eine Person zur Betätigung der Schalteinrichtung vorgesehen ist und wobei die Betätigungsschnittstelle (68) an einem Eingang (70) der Schachteinrichtung (10) angeordnet ist.
  9. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei für den beweglichen Abschnitt (20) ein Führungs- und/oder Schienensystem (47) vorgesehen ist.
  10. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (22) lösbar in der Schachteinrichtung (10) befestigt ist, insbesondere mittels eines Bajonettverschlusses.
  11. Schachteinrichtung (10) mindestens nach Anspruch 2, wobei die Antriebseinrichtung (22) eine Wegvervielfachungseinrichtung aufweist, insbesondere wobei die Wegvervielfachungseinrichtung als Seilsystem (38, 40, 42, 44) mit wenigstens einer Umlenkung (38), als Hebelsystem, als Hydrauliksystem und/oder als Pneumatiksystem ausgebildet ist.
  12. Schachteinrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (22) eine Handhabe (94) oder eine Schnittstelle für eine Handhabe (94) aufweist, über die der Antriebseinrichtung (22) Energie zum Antreiben des beweglichen Abschnitts (20) zuführbar ist.
  13. Schachteinrichtung (10) nach Anspruch 12, wobei die Antriebseinrichtung (22) dafür eingerichtet ist, dass die zum Antreiben des beweglichen Abschnitts (20) nötige Energie vollständig und/oder zumindest im Wesentlichen ausschließlich über die Handhabe (94) zugeführt wird.
  14. Verfahren zur Wartung einer unterirdisch verlegten Fluidleitung (12) mittels einer Schachteinrichtung (10), welche umfasst: einen Schachtkörper (16) und eine Leitungsanordnung (18) für ein Fluid, wobei die Leitungsanordnung (18) einen beweglichen Abschnitt (20) aufweist, wobei das Verfahren umfasst, dass der bewegliche Abschnitt (20) mittels einer Antriebseinrichtung (22) bewegt wird, wobei dem Fluid Energie entzogen wird und die Bewegung des beweglichen Abschnitts (20) mittels dieser Energie angetrieben wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9217542U1 (de) 1992-12-23 1993-04-15 Moser, Herbert, 7743 Furtwangen, De
EP1584757A2 (de) 2004-04-06 2005-10-12 gwa-armaturen GmbH Schachteinrichtung und Leitungsanordnung für Fluide
WO2015054765A1 (pt) 2013-10-18 2015-04-23 Clemar Engenharia Ltda Sistema de infraestrutura subterrâneo elevatório para abrigo de equipamentos

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