DE1484393C - Bohrvorrichtung zum Erweitern der Sohle eines Bohrlochs - Google Patents
Bohrvorrichtung zum Erweitern der Sohle eines BohrlochsInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung zum Fig. 1 den Längsschnitt einer Bohrvorrichtung,
Erweitern der Sohle eines Bohrlochs mit einem an wobei wegen der größeren Deutlichkeit die hydraueinem
Seil aufgehängten und in das Bohrloch ab- lischen Leitungen abgebrochen und ein zweiteiliges
senkbaren, ein drehbares Bohrwerkzeug tragenden Bohrwerkzeug dargestellt sind,
Körper, der durch eine Haltevorrichtung an der 5 F i g. 2 den teilweisen Längsschnitt der Antriebs-Bohrlochwandung gehalten und mit einem Antriebs- einrichtung für. das Bohrwerkzeug in größerem Maßmotor für das Bohrwerkzeug versehen ist. stab,
Körper, der durch eine Haltevorrichtung an der 5 F i g. 2 den teilweisen Längsschnitt der Antriebs-Bohrlochwandung gehalten und mit einem Antriebs- einrichtung für. das Bohrwerkzeug in größerem Maßmotor für das Bohrwerkzeug versehen ist. stab,
Bei einer bekannten Bohrvorrichtung zum Her- F i g. 3 in größerem Maßstab die Verbindung des
stellen eines Brunnens sind für die Haltevorrichtung Hubzylinders mit dem Bohrwerkzeug,
und das Bohrwerkzeug elektrische Antriebsmittel ίο F i g. 4 das Schema eines Beispiels des hydrau-
vorgesehen, die eine Steuerung von über Tage erfor- lischen Systems,
dem und keinen selbsttätigen Betrieb der Bohrvor- F i g. 5 den Längsschnitt eines Steuerventils in
richtung ermöglichen, deren Bohrwerkzeug unverän- einer dem Schließen des Bohrwerkzeuges entspre-
derten Durchmesser hat und innerhalb eines Bohr- chenden Stellung.
rohres arbeitet, so daß die Sohle des Bohrlochs nicht 15 Bei dem in der Zeichnung (F i g. 1) dargestellten
erweitert werden kann. Ausführungsbeispiel ist die Bohrvorrichtung gemäß
Es sind auch Bohrvorrichtungen der eingangs er- der Erfindung bei einem Bohrrohr T verwendet, das
wähnten Art mit mechanischem Antrieb der Halte- durch igrendein Verfahren bis zum Boden des Bohrvorrichtung
und des Bohrwerkzeuges bekannt, das lochs abgesenkt worden ist. Die Bohrvorrichtung
spreizbar ist, die von dem Antrieb der Haltevorrich- ao kann aber auch in einem nicht verrohrten Bohrloch
tung unabhängig sind. angewendet werden.
Bei einer anderen bekannten Bohrvorrichtung sind Die Bohrvorrichtung besteht aus einem Körper 1
die am unteren Ende eines drehbaren, wasserfüh- von vorzugsweise zylindrischer Form und ist an dem
renden Rohres gelagerten Bohrwerkzeuge über Seil C einer Hubvorrichtung aufgehängt, das an dem
Zahnsegmente mit einem Kolben gekuppelt, der as Körper 1 mittels einer öse 2 befestigt ist. Der Kör-
dureh den Wasserdruck nach unten gedrückt wird per 1 soll sich nicht verdrehen, und das Seil C ist
und das Bohrwerkzeug auseinanderspreizt. Eine infolgedessen keiner Torsion seitens des Körpers 1
Haltevorrichtung zum Festklemmen der Bohrvorrich- unterworfen.
tung an der Bohrlochwandung ist hierbei nicht vor- Der Körper 1 enthält eine Haltevorrichtung 3, die
gesehen, auch erhält das Bohrwerkzeug seinen Dreh- 30 aus zwei diametral angeordneten, gegeneinander be-
antrieb mittels des Rohres von über Tage. weglichen Klemmschuhen besteht. Es können aber
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auch drei, vier oder mehr Klemmschuhe vorgesehen
völlig selbsttätigen Betrieb der zum Erweitern der sein, die gleichmäßig über dem Umfang des Kör-
Sohle eines Bohrlochs bestimmten Bohrvorrichtung' pers 1 verteilt sind. Die einzelnen Klemmschuhe der
sowie deren Haltevorrichtung zu ermöglichen. 35 Haltevorrichtung 3 sind mit horizontalen hydrau-
Gemäß der Erfindung ist der Antriebsmotor für lischen Hubzylindern 4 gekuppelt, die an der Innen-
das Bohrwerkzeug ein hydraulischer Drehmotor, und wand des Körpers 1 befestigt sind,
die Haltevorrichtung weist hydraulische Hubzylinder In dem Körper 1 sind außerdem ein vertikaler
auf, ferner ist das Bohrwerkzeug durch einen hydrau- hydraulischer Hubzylinder 5 sowie ein hydraulischer
lischen Hubzylinder spreizbar, und die Hubzylinder 40 Drehmotor 6 befestigt, deren Aufgabe weiter unten
sind durch Druckventile sowie elektrische Steuer- beschrieben wird. Die Hubzylinder 4 und 5 sowie
ventile steuerbar. Durch diese einstellbaren elek- der Drehmotor 6 werden von einem hydraulischen
trischen Steuerventile kann der Flüssigkeitskreislauf System gespeist, das im Innern des oberen Teils des
so beeinflußt werden, daß das Bohrwerkzeug, selbst- Körpers 1 untergebracht ist. Dieses hydraulische
tätig in Abhängigkeit vom Bohrwiderstand gespreizt 45 System enthält einen Elektromotor 7, der von einer
wird, nachdem die Haltevorrichtung durch ihre hy- horizontalen Platte 8 getragen und mit einer Pumpe 9
draulischen Hubzylinder den Körper der Bohrvor- gekuppelt ist, die an einen Flüssigkeitsbehälter 10
richtung an der Bohrlochwandung festgespannt hat. angeschlossen ist. Der Elektromotor 7 wird von
Zweckmäßig regeln die Druckventile den Flüssig- einem elektrischen Kabel 11 gespeist, das durch eine
keitsdruck im Drehmotor und in dem das Bohrwerk- 50 Stopfbuchse 12 in dem Körper 1 eingeführt ist. Dieses
zeug spreizenden Hubzylinder derart, daß die Sprei- Kabel 11 bildet die einzige Steuerleitung des in dem
zung des Bohrwerkzeuges bei einer Verringerung des Körper 1 untergebrachten Mechanismus, während
Bohrwiderstandes unter einen bestimmten Wert ver- alle hydraulischen Leitungen im Innern dieses Kör-
größert bzw. verkleinert wird, wenn der Flüssigkeits- pers 1 untergebracht sind.
druck im Drehmotor unter einen bestimmten Wert 55 Der Drehmotor 6 hat ein Ritzel 13, das in einen
fällt. Innenzahnkranz 14 einer Buchse 15 eingreift (F i g. 1
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist und 2). An der Buchse 15 ist eine Scheibe 16 bean
der Kolbenstange des das Bohrwerkzeug spreizen- festigt, die mit Laschen 17 versehen ist, an denen
den hydraulischen Hubzylinders ein Anschlag ange- die Schneiden eines Bohrwerkzeuges 18 angelenkt
bracht, der in der einen Endlage der Kolbenstange 60 sind. Jede Schneide (Fig. 1) ist auf einem Zapfen
mit einem im Stromkreis des elektrischen Steuer- 19 schwenkbar gelagert und kann alle Zwischenstelventils
für die Haltevorrichtung liegenden Schalt- lungen zwischen einer in vollen Linien dargestellten
kontakt und in der anderen Endlage mit einem zwei- Schließlage und einer geöffneten Lage einnehmen,
ten Schaltkontakt zusammenwirkt, der im Stromkreis die für die linke Schneide mit gestrichelten Linien
der elektrischen Steuerventile für den das Bohrwerk- 65 gezeichnet ist. Die Buchse 15 (F i g. 2) ist von einem
zeug spreizenden Hubzylinder liegt. Flansch 20 gehalten, der an dem unteren Ende des
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen- Körpers 1 mittels Schrauben 21 befestigt ist.
Standes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt Der Innenzahnkranz 14 und die Buchse 15 sind
3 4
durch eine Ringscheibe 22 miteinander verbunden. zylinder 5 und den Drehmotor 6 speisenden Leitung
Innenzahnkranz 14, Ringscheibe 22, Buchse 15, 49 angeordnet ist.
Scheibe 16 sowie Bohrwerkzeug 18 können sich mit- Das Druckventil 48 ist stets so eingestellt, daß es
tels Wälzlager mit kegelförmigen Rollen 23, 24 frei sich nur öffnet und den Durchfluß der Flüssigkeit
in der Öffnung des Flansches 20 drehen. S zuläßt, wenn der hydraulische Druck im Innern der
Das Bohrwerkzeug 18 (F i g. 1) setzt sich in einem Hubzylinder 4 einen bestimmten Wert P1 überschrägen
Arm 26 fort,, der eine Ausnehmung 27 in schreitet.
Form eines Langlochs aufweist, worin ein Zapfen 28 Die Leitung 49 ist mit dem Drehmotor 6 über ein
gleitet, der mit einer Rolle versehen sein kann. Der Druckventil 50 verbunden, das auf einen Druck Tx
Zapfen 28 ist an einem Jochstück 29 befestigt, das io eingestellt ist und einen Teil der Druckflüssigkeit
auf der Kolbenstange 30 des hydraulischen Hubzylin- durch eine Leitung 51 über ein Steuerventil 52 zu-
ders 5 unter Zwischenschaltung von Kugellagern 31, rückführt, wenn der Druck in dem Drehmotor 6
32 gelagert ist, so daß das Jochstück 29 sich frei um aus irgendeinem Grunde diesen Wert P. über-
die Kolbenstange 30 drehen kann, wobei es durch schreitet.
diese in vertikaler Richtung verschoben wird. Das 15 Dieses Steuerventil 52 ist in F i g. 4 in einer ersten
Jochstück 29 ist an der Kolbenstange 30 mittels einer Stellung und in F i g. 5 in einer zweiten Stellung gean
dieser angeordneten Schulter 33 sowie mittels zeigt. Es besteht aus einem Gehäuse 52 a, von dem
einer auf das Ende der Kolbenstange 30 geschraub- zwei in den Flüssigkeitsbehälter 10 mündende Leiten
Mutter 34 gehalten. Das Bohrwerkzeug 18 endet tungen 53, 54 und zwei Leitungen 55, 56 abgehen, ■
unten in einem gebogenen Teil 35, das einen Löffel 20 von denen die Leitung 55 oberhalb des Kolbens und
bildet und die Erde abschneidet und gleichzeitig den die Leitung 56 im Bereich der Kolbenstange 30, also
losgelösten Abraum aufnimmt, wenn das Bohnverk- unterhalb des Kolbens, in dem Hubzylinder 5
zeug 18 geschlossen wird. Wenn das Bohrwerkzeug mündet.
18 mehr als zwei Schneiden hat, erhält die Gelenk- In dem Gehäuse 52 a ist ein Schieber 52 b gleitend
einrichtung der Schneiden die in F i g. 3 veranschau- 35 geführt, der mit einem Elektromagneten 57 gekuppelt
lichte'Ausgestaltung. In diesem Falle sind die Arme ist und zwei Durchlässe 52 c, 52d aufweist. In der
26 der Schneiden an Stelle der Ausnehmung 27 mit normalen Stellung des Schiebers 52 b verbindet der
einem Gelenkzapfen 36 und das Jochstück 29 mit Durchlaß 52 d die Leitung 56 mit der Leitung 54. In
Wangen 37 versehen, deren Anzahl der Zahl der ver- einer anderen in Fig. 5 gezeichneten Stellung, in
wendeten Schneiden entspricht. Auf diesen Wangen 30 welcher der Schieber 526 gegen den Druck einer
37 sind in Zapfen 38 kurze Lenker 39 gelagert, an Rückholfeder 52 e nach links verschoben ist, ist diese
denen mit den Gelenkzapfen 36 die Enden der Arme Verbindung unterbrochen und die Leitung 55 mit der
26 des Bohrwerkzeuges 18 angelenkt sind. Leitung 53 verbunden. Die Leitung 51 mündet in
Beim Betätigen der horizontalen Hubzylinder 4 einer Kammer 52/ im Innern des Steuerventils 52
klemmt die Haltevorrichtung 3 den Körper 1 fest 35 und ist mit der Leitung 56 verbunden, wenn der
gegen das Bohrrohr T. Wenn außerdem der vertikale Schieber 52 b seine linke Endlage einnimmt, wie in
Hubzylinder 5 im Sinne des Ausziehens seiner KoI- F i g. 5 gezeigt ist.
benstange 30 betätigt wird, werden die Schneiden des Die den Drehmotor 6 verlassende Flüssigkeit
Bohrwerkzeuges 18 gespreizt und drücken dabei strömt durch eine Leitung 58 und eine Leitung 59.
gegen den Erdboden. Diese Stellung ist für die linke 40 Von der Verbindungsstelle dieser beiden Leitungen
Schneide in F i g. 1 in gestrichelten Linien dargestellt. 58, 59 ist ein auf einen Druck P3 eingestelltes Druck-Wenn
schließlich der hydraulische Drehmotor 6 ventil 60 abgezweigt. Die Leitung 59 ist über ein
betätigt wird, werden sämtliche Schneiden des Bohr- durch einen Elektromagneten 61a betätigtes Steuer-;«,
Werkzeuges 18 in Drehung versetzt, und zwar erfolgt ventil 61 und eine Leitung 59 a mit dem Hubzylin-'
dies in einem der Richtung ihrer Schneidkanten ent- 45 der 5 oberhalb des Kolbens verbunden. Wenn der
sprechenden Sinn. Flüssigkeitsdruck im Inneren des Hubzylinders 5 den Die verschiedenen Elemente werden mittels einer Wert P3 erreicht, strömt die vom Drehmotor 6 komhydraulischen
Einrichtung gesteuert, die außer dem mende Flüssigkeit durch das Druckventil 60 und
Flüssigkeitsbehälter 10 und der Pumpe 9 die in wird durch eine Leitung 62 zum Flüssigkeitsbehälter
F i g. 4 dargestellten Leitungen und Zubehörteile ent- 50 10 zurückgeführt.
hält. Die Kolbenstange 30 im vertikalen Hubzylinder 5 Der Elektromotor 7 treibt die Pumpe 9 über eine betätigt in ihrer unteren Endlage, z. B. mittels eines
mechanische Kupplung 41 an. Die Pumpe 9 steht Anschlages 63, einen im Stromkreis des Elektromit
dem Flüssigkeitsbehälter 10 über eine Saug- magneten 61 α liegenden Schaltkontakt 64. Der Elek-Ieitung42
und mit den Hubzylindern 4, der Halte- 55 tromagnet 61a unterbricht dann über das Steuervorrichtung
3 über eine Leitung 43, ein elektrisches ventil 61 die Verbindung zwischen der Leitung 59
Steuerventil 44 und die an dieses angeschlossenen und der Leitung 59 a und verbindet die Leitung 59
Leitungen 45 und 46 in Verbindung. über eine Leitung 65 mit dem Bereich unterhalb des
Je nach Stellung des Steuerventils 44 wird die eine Kolbens im Hubzylinder 5. An dem Schaltkontakt 64
oder andere Seite der Hubzylinder 4 gespeist, so daß 60 ist außerdem der Elektromagnet 57 des Steuerventils
die Leitungen 46 abwechselnd als Druckleitung oder 52 angeschlossen.
als Rücklaufleitung dienen. Eine das Steuerventil 44 In der oberen Endlage der Kolbenstange 30 betä-
mit dem Flüssigkeitsbehälter 10 verbindende Leitung tigt ihr Anschlag 63 einen Schaltkontakt 66, der den
47 ermöglicht den Rücklauf der von den Kolben der Stromkreis des Steuerventils 44 für die Hubzylinder 4
Hubzylinder 4 verdrängten Flüssigkeit. Das Steuer- 65 der Haltevorrichtung 3 unterbricht,
ventil 4 steht in jeder Stellung in Verbindung mit Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
einem Druckventil 48, das in einer die anderen hy- Nachdem die Bohrvorrichtung in dem Bohrloch so
draulischen Einrichtungen, nämlich den Hub- weit abgesenkt worden ist, bis die Zapfen 19 des
Claims (3)
- 5 6Bohrwerkzeuges 18 sich am unteren Rand des Bohr- durch das Steuerventil 52 in den unteren Teil desrohres T befinden, wird der Elektromotor 7 einge- Hubzylinders 5, dessen Kolben sich im Sinne desschaltet und treibt die Pumpe 9 an, die die Leitung Pfeiles F2 nach oben bewegt. Das von dem Elektro-43 unter Druck setzt. Die Kolben der horizontalen magneten 57 betätigte Steuerventil 52 ermöglichtHubzylinder 4 werden dadurch nach außen gedrückt, 5 einen Rücklauf der im oberen Teil des Hubzylin-und die Haltevorrichtung 3 klemmt den Körper 1 an ders 5 befindlichen Flüssigkeit durch die Leitung 55,dem Bohrrohr T fest. Wenn der Flüssigkeitsdruck den Durchlaß 52 c des Schiebers 526 und die Lei-im Innern der Hubzylinder 4 den Einstelldruck P1 tung 53 zum Flüssigkeitsbehälter 10. Das umlaufendedes Druckventils 48 überschreitet, wird die Leitung Bohrwerkzeug 18 schließt sich wieder und führt bis49 gespeist, und der Drehmotor 6 beginnt sich zu io zum vollständigen Schließen den Abraum zusammen.drehen. Die aus ihm austretende Flüssigkeit speist Wenn Gesteinsblöcke losgelöst worden sind, kannüber die Leitungen 58 und 59 den vertikalen Hub- das Bohrwerkzeug 18 beim Schließen einen gewissenzylinder 5, wodurch das Bohrwerkzeug 18, das in Druck ausüben, um sie zu zerkleinern,einem seinem Schneidwinkel entsprechenden Sinn In der oberen Endlage des Kolbens des Hubzylin-umläuft, gespreizt wird. Das Steuerventil 52 befindet 15 ders 5 entsprechend der vollständigen Schließstellungsich in der in F i g. 4 gezeichneten Stellung, in der des Bohrwerkzeuges 18 betätigt der Schaltkontakt 66die Leitung 55 geschlossen ist. Die Druckflüssigkeit das Steuerventil 44 für die Speisung der Hubzylin-kann infolgedessen in den Teil des Hubzylinders 5 der 4 in solcher Weise, daß die Strömungsrichtungoberhalb des Kolbens gelangen. Wenn der Flüssig- in diesen Hubzylindern 4 umgekehrt wird. Diekeitsdruck den Einstelldruck P3 des Druckventils 60 ao Kolben werden infolgedessen nach innen in Richtungerreicht, strömt ein Teil der Flüssigkeit durch dieses auf die Mittelachse der Bohrvorrichtung zuriickge-Druckventil 60 und gelangt durch" die Leitung 62 führt, und die Haltevorrichtung 3 hebt sich von demzum Flüssigkeitsbehälter 10 zurück. Bohrrohr T ab. Die ganze Bohrvorrichtung kannWenn aus irgendeinem Grunde und besonders bei dann aus dem Bohrloch gezogen werden. Eine Handgeringem Widerstand des Erdbodens der Flüssig- as steuerung ermöglicht es, einen Stromimpuls auf den keitsdruck im Innern des Hubzylinders 5 unter den Elektromagneten 61 α zu geben, um das Steuerventil Wert P, absinkt, schließt sich das Druckventil 60, 61 in eine Stellung zu bringen, die ein öffnen des und der vom Drehmotor 6 kommende Flüssigkeits- Bohrwerkzeuges 18 und ein Freigeben des Abraums rücklauf geht vollständig durch den Hubzylinder 5 bewirkt.und sucht das Bohrwerkzeug 18 zu spreizen, bis der 30 Man kann den Arbeitsgang so oft wiederholen,Druck im Innern des Hubzylinders 5 von neuem den wie es nötig ist, um am Boden des Bohrlochs dieDruck P, übersteigt. größte Menge des Abraums zu sammeln. WährendDas Spreizen des Bohrwerkzeuges 18 wird also dieses Betriebes werden alle Arbeitsgänge selbsttätigselbsttätig in Abhängigkeit von dem Widerstand, den durchgeführt. Der einzige über Tage von Hand aus-es während seiner Arbeit findet, geregelt. 35 geführte Steuervorgang besteht lediglich darin, denWenn aus irgendeinem Grunde der Druck im Elektromotor 7 ein- und auszuschalten. Da keineInnern des Drehmotors 6 den Einstelldruck Px des von der Bohrvorrichtung unabhängige hydraulischenDruckventils 50 übersteigt, führt dieses einen Teil Einrichtungen vorhanden sind, brauchen auch keineder Flüssigkeit durch die Leitung 51 in die Kammer hydraulischen Leitungen in das Bohrloch abgesenkt52/ des Steuerventils 52 und drückt den Schieber 40 zu werden.526 nach links, bis das Steuerventil 52 die Leitung Wenn die Bohrvorrichtung gemäß der Erfindung 55 mit der Leitung 53 verbindet, während die durch bei einem nicht vorrohrten Bohrloch angewendet das Druckventil 50 und die Leitung 51 zurückströ- werden soll, hat sie praktisch die gleiche Ausgestal-. mende Flüssigkeit durch die Leitung 56 in den Teil tung und Wirkungsweise, wie oben beschrieben. In' des Hubzylinders 5 unterhalb des Kolbens im Be- 45 diesem Falle können Form und Abmessungen der reich der Kolbenstange 30 geführt wird. Der Hub- Haltevorrichtung 3 sowie der auf sie durch die Hubzylinder 5 hat dann das Bestreben, das Bohrwerk- zylinder 4 ausgeübte Druck von denjenigen verzeug 18 zu schließen. Während dieser Bewegung schieden sein, die bei einem verrohrten Bohrloch anwird die in der oberen Kammer des Hubzylinders 5 gewendet werden, so daß in allen Fällen die von der befindliche Flüssigkeit über die miteinander in Ver- 50 Haltevorrichtung 3 auf die Bohrlochwand ausgeübte bindung stehenden Leitungen 55 und 53 zum Flüs- Kraft eine genügende Reibung erzeugt, um den sigkeitsbehälter 10 zurückgeführt. Der Druck im Körper 1 der Bohrvorrichtung gegen die Bohrioch-Innern des Drehmotors 6 verringert sich infolge- wand festzuklemmen, wenn das Bohrwerkzeug 18 in dessen, das Druckventil 50 schließt sich wieder, die Drehung versetzt wird.Rücklauf feder 52 e führt den Schieber 52 b in seine 55 Es ist außerdem ersichtlich, daß bei einem nicht rechte Endlage zurück, wodurch die Leitung 55 ab- verrohrten Bohrloch die eben erwähnte Voraussetgesperrt und ein neues Speisen des Hubzylinders 5 zung, daß die Schwenkzapfen 19 des Bohrwerkzeuges im Sinne des Pfeiles F1 ermöglicht wird. 18 unter den unteren Rand des Bohrrohres T abge-Durch geeignete Regelung des Einstelldruckes Pn senkt werden müssen, in diesem Falle gegenstandslosdes Druckventils 60 und des Einstelldruckes P„ des 60 wird, und es genügt, die Vorrichtung in dem Bohr-Druckventils 50 wird ein Blockieren des Dreh- loch bis zu der Stelle abzusenken, wo die Erweite-motors 6 vermieden und dabei der höchste Wir- rung vorgenommen werden soll,kungsgrad für das Schneiden und Eindringen des τ> . ·· u 'Bohrwerkzeuges 18 in den Erdboden erhalten. Patentansprüche:Wenn der Kolben des Hubzylinders 5 in seiner 65 1. Bohrvorrichtung zum Erweitern der Sohleunteren Endlage angelangt ist, wirkt der Schalt- eines Bohrlochs mit einem an einem Seil aufge-kontakt64 auf den Elektromagneten 57 des Steuer- hängten und in das Bohrloch absenkbaren, einventils 52. Infolgedesesn gelangt die Flüssigkeit drehbares Bohrwerkzeug tragenden Körper, derdurch eine Haltevorrichtung an der Bohrlochwandung gehalten und mit einem Antriebsmotor lür das Bohrwerkzeug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein hydraulischer Drehmotor (6) ist, daß die S Haltevorrichtung (3) hydraulische Hubzylinder (4) aufweist, daß das Bohrwerkzeug (18) durch einen hydraulischen Hubzylinder (5) spreizbar ist und die Hubzylinder (4, 5) durch Druckventile (48, 50 60) und elektrische Steuerventile (44, 52, 61) steuerbar sind.
- 2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckventile (48,50,60) den Flüssigkeitsdruck im Drehmotor (6) und in dem das Bohrwerkzeug (18) spreizenden Hub-zylinder (5) derart regeln, daß die Spreizung des Bohrwerkzeuges (18) selbsttätig dem Bohrwiderstand angepaßt wird.
- 3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kolbenstange (30) des das Bohrwerkzeug (18) spreizenden hydraulischen Hubzylinders (5) ein Anschlag(63) angebracht ist, der in der einen Endlage der Kolbenstange (30) mit einem im Stromkreis des elektrischen Steuerventils (44) für die Haltevorrichtung (3) liegenden Schaltkontakt (66) und in der anderen Endlage mit einem Schaltkontakt(64) zusammenwirkt, der im Stromkreis der elektrischen Steuerventile (52, 61) für den Hubzylinder (5) liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 «25/94
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2334591A1 (de) * | 1973-07-07 | 1975-01-30 | Gruen & Bilfinger Ag | Hydraulisch betriebener mehrschaliger bohrgreifer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2334591A1 (de) * | 1973-07-07 | 1975-01-30 | Gruen & Bilfinger Ag | Hydraulisch betriebener mehrschaliger bohrgreifer |
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