DE9408206U1 - Tragbare Seilwinde mit Hydraulikantrieb - Google Patents
Tragbare Seilwinde mit HydraulikantriebInfo
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Description
Ulrich Rein, Siegener Straße 7, Rittershausen, D-35716 Dietzhölztal
BEZEICHNUNG
Tragbare Seilwinde mit Hydraulikantrieb
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine tragbare Seilwinde mit einem Hydraulikmotor, einem Steuerventil zur Steuerung der
Geschwindigkeit und der Drehrichtung des Hydraulikmotors, einer Druckschlauchverbindung zum Anschluß des Steuerventils
an eine das Drucköl zur Betätigung des Hydraulikmotors liefernde Ölpumpe und mit einer Einrichtung zur
Verankerung der Winde auf dem Erdboden insbesondere zum Rücken von Schwachholz.
Tragbare Seilwinden zur Verwendung insbesondere im Forstbetrieb
sind bekannt. In dem Fachkatalog 92/93 für Forst- und Holzwirtschaft der Firma GRUBE KG, Hutzel, wird eine
solche Seilwinde als Zusatzgerät zum Anbau an ein Motorsägeaggregat angeboten. Die Seilwinde wird dabei anstelle
einer Kettensäge von dem Verbrennungsmotor des Motorsägeaggregates angetrieben.
Der Einsatz dieses Gerätes ist abhängig von einer ebenen
Auflagefläche und von einem die Zugkraft aufnehmenden
Widerlager, an dem es befestigt werden kann.
Es ist auch bekannt, eine Seilwinde mit einem Hydraulikmotor anzutreiben. In der DE-AS 25 07 029 wird eine
hydraulische Einrichtung beschrieben, die einen Hydraulikmotor zur Betätigung der Winde, eine das Drucköl zur Betätigung
des Hydraulikmotors liefernde Pumpe und ein Steuerventil zur Steuerung der Geschwindigkeit und der
Drehrichtung des Hydraulikmotors enthält. Merkmale einer Seilwinde an sich sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen
.
Es ist auch bekannt, daß Schlepper zum Einsatz bei Waldarbeiten eine Winde haben, wie dies aus der DE-OS
19 46 616 hervorgeht. Beim Vorliefern von Schwachholz aus
dichten Beständen muß die Zugmaschine stets genau in Stellung gebracht werden. Dies ist sehr zeitaufwendig, wenn
überhaupt eine Stellung erreichbar ist, in der Rückeschäden am Baumbestand vollständig vermieden werden können.
Die DE-34 26 128 Cl betrifft eine Vorrichtung, mit der
diesen Mängeln entgegengewirkt werden soll. Dabei ist das Zugseil nahe der Winde über eine Umlenkrolle geführt, die
im wesentlichen senkrecht zur Förderrichtung der Holzstämme entlang einer an der Zugmaschine befestigten, etwa
horizontalen Führung verstellbar ist. Diese Vorrichtung ist sehr sperrig. Schon deshalb ist ihre Einsatzmöglichkeit
eingechränkt.
Im übrigen sind an Schleppern angebrachte Seilwinden zum Holzrücken in dichten Beständen schon wegen ihrer Größe
nicht die optimalen Geräte. Das Ausziehen des bei diesen großen Winden sehr schweren Seiles erfordert auch dann
noch sehr viel manuelle Kraft, wenn die Winde maschinell in der Abzugsrichtung gedreht wird. So lohnt es sich
nicht, Schwachholz in kleinen handlichen Mengen an das schwere Seil zu binden. Das Zusammenstellen größerer
Lasten erfordert aber einen erheblichen manuellen Arbeitsaufwand für das Vorliefern des im Bestand verstreut liegenden
Holzes zum Anhängeplatz des Seilzuges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine tragbare Seilwinde zu schaffen, die optimal zum Rücken von
Schwachholz sowohl in dichten Beständen, wie auch auf Kahlschlägen (Haubergswirtschaft) geeignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer tragbaren Seilwinde mit den in der Beschreibungseinleitung und im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Merkmalen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine solche Seilwinde mit den Merkmalen gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ausgestattet ist. Weitere
Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 8 hervor.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie beispielweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen in schematisierter Darstellung: Fig. 1 Eine erfindungsgemäße Seilwinde in Draufsicht,
Fig. 2 die gleiche Seilwinde aus der in Fig. 1 mit A
bezeichneten Seitenansicht, Fig. 3 die gleiche Seilwinde aus der in Fig. 1 mit B
bezeichneten Stirnansicht.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht die erfindungsgemaße Seilwinde im wesent-
lichen aus einer Seiltrommel 1, die mit waagerechter Trommelachse 2 in einem Rahmengestell 3 gelagert ist,
ferner aus einem in Fortsetzung der Trommelachse 2 mit dieser kraftschlüssig verbundenen Hydraulikmotor 4 und
einem Steuerventil 5 zur Steuerung der Geschwindigkeit
und der Drehrichtung des Hydraulikmotors 4.
Das Rahmengestell 3 besteht im wesentlichen aus einem in senkrechter Ebene stehenden viereckigen Stahlprofilrahmen
30, der mit einem Rahmenschenkel 30a auf dem Boden liegt. In der Rahmenebene sind drei den oberen Rahmenschenkel
30b und den unteren Rahmenschenkel 30a miteinander verbindende Streben 6, 7, 8 vorgesehen. Zwei dieser
Streben 6, 7 lassen etwa in der Rahmenmitte zwischen sich einen Raum für die Aufnahme der Seiltrommel 1 frei. An
ihnen ist die Trommelachse 2 gelagert. Zwischen einer ein Lager der Trommelachse 2 tragenden Strebe 7 und einem der
senkrechten Rahmenschenkel 30c ist die dritte Strebe 8 angeordnet, die ein Lager des mit der Trommelachse 2
kraftschlüssig verbundenen Hydraulikmotors 4 trägt.
Auf dem oberen Rahmenschenkel 30b ist ein Rahmenaufsatz
vorgesehen, an dem das Steuerventil 5 angeordnet ist, welches durch zwei Druckschläuche 10 mit dem Hydraulikmotor
4 verbunden ist und zwei weitere Druckschläuche zum Anschluß an eine Ölpumpe aufweist.
Auf der Zugseite der Winde ist am unteren Rahmenschenkel 30a ein Stemmanker 12 mit einer sich im seitlichen Abstand
vom unteren Rahmenschenkel 30a parallel zu diesem erstreckenden Ankerflunke 12a angeordnet, der sich bei
Zugbelastung der Winde in den Boden stemmt. Das Rahmengestell 3 hat an allen vier Ecken des Rahmens
je eine unrunde Öse (13, 13a; 14, 14a) Aufnahme von
spatenförmigen Bodenankern 15, 16. Sie haben die Form
eines liegenden T und sind so ausgerichtet, daß der
T-Steg jeweils quer zur Rahmenebene und die T-Querschenkel
auf der Zugseite parallel zur Rahmenebene liegen. Dabei dient jeweils der parallel zur Rahmenebene verlaufende
Ösenbereich zum Durchstecken der quer zur Zugrichtung in den Boden zu rammenden Ankerflunke 15a, 16a,
während der quer zur Rahmenebene gerichtete Ösenbereich der seitlichen Fixierung des Ankerschaftes (Spatenstiels)
15b, 16b dient.
Auf der dem Stemmanker 12 gegenüberliegenden Seite ist an
dem unteren Rahmenschenkel 30a eine weitere T-förmige Öse 17 zur Aufnahme eines spatenförmigen Bodenankers 18
angeordnet und zwar so, daß der T-Steg im rechten Winkel waagerecht vom Rahmenschenkel 30a absteht und die T-Querschenkel
im seitlichen Abstand vom Rahmenschenkel 30a parallel zu diesem liegen. Der darin gehaltene Bodenanker
18 wirkt der bei starkem Seilzug entstehenden Kippneigung der Winde gegen die Seillast entgegen.
Über dem Stemmanker 12 sind vor den beiden Stirnscheiben der Seiltrommel 1 je eine die ganze Trommelhöhe übergreifende
Führungsrolle 19 mit senkrechter Achse angeordnet. Damit wird das Windenseil auch bei nicht senkrecht zur
Trommelachse verlaufender Zugrichtung auf die Seiltrommel 1 gelenkt.
An einer Stirnseite des Rahmengestells 3 ist im unteren Bereich quer zur Rahmenebene eine Achse mit zwei abnehmbaren
Transporträdern 20 vorgesehen. Damit kann die Seilwinde ohne große Mühe auch von einer Person wie ein Handwagen
gezogen oder wie eine Karre geschoben werden, wobei eine der an der gegenüberliegenden Seite des Rahmengestells
3 befindlichen Ösen 13, 13a als Handgriff dienen kann .
Claims (1)
1&Lgr;&Ggr;.&eegr;&Ggr;&Igr;&Igr;&eegr; *.·* ··· *··* Vertretrerakte: 94 04 13
P AT ENTIN GENlEUR
Dipl.-Landw. P. Thielmann. Anmelder: Rein, Ulrich
•European Patent Attorney &bgr;
Am Eschenberg 14 - Tel. (06461) 27 33
D-35216 BIEDENKOPF/LAHN
D-35216 BIEDENKOPF/LAHN
SCHUTZANSPRÜCHE
Tragbare Seilwinde mit einem Hydraulikmotor (4), einem Steuerventil (5) zur Steuerung der Geschwindigkeit und
der Drehrichtung des Hydraulikmotors (4) , einer Druckschlauchverbindung zum Anschluß des Steuerventils (5)
an eine das Drucköl zur Betätigung des Hydraulikmotors (4) liefernde Ölpumpe und mit einer Einrichtung zur
Verankerung der Winde auf dem Erdboden, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Seiltrommel (1) mit waagerechter Achse (2) in einem Rahmengestell (3) mit einem in wenigstens
annähernd senkrechter Ebene gerichteten Rahmen (30) gelagert ist,
b) mit der Trommelachse (2) ein in dem Rahmengestell
(3) angeordneter Hydraulikmotor (4) kraftschlüssig verbunden ist, der durch zwei Oldruckschläuche
(10) mit einem die Geschwindigkeit und die Drehrichtung des Hydraulikmotors (4) steuernden Steuerventil
(5) verbunden ist, welches durch zwei weitere Öldruckschläuche (11) an eine das Drucköl für
die Betätigung des Hydraulikmotors (4) liefernde Ölpumpe anschließbar ist,
c) an dem Rahmengestell (3) Einrichtungen zur Verankerung der Seilwinde auf dem Erdboden sowie eine
si-,
das Seil auf die Seiltrommel (1 ) lenkende Führungseinrichtung vorgesehen sind.
2. Seilwinde nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Triebwelle des Hydraulikmotors (4) in axialer
Fortsetzung der Trommelachse (2) kraftschlüssig mit dieser verbunden ist.
Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (30) des Rahmengestells (3) als in wenigstens annähernd senkrechter Ebene ausgerichteter
rechteckiger Stahlprofilrahmen ausgebildet ist, an dessen unterem Rahmenschenkel (30a) auf der Zugseite
ein Stemmanker (12). mit einer sich im seitlichen Abstand parallel zum Rahmen (30) erstreckenden Ankerflunke
(12a) angeordnet ist.
Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Stirnseiten des Rahmengestells (3) je zwei mit Abstand übereinander waagerecht abstehende unrunde
Ösen (13, 13a; 14, 14a) zur Aufnahme je eines spatenförmigen
Bodenankers (15, 16) angeordnet sind.
5. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der dem Stemmanker (12) gegenüberliegenden Seite im unteren Bereich des Rahmengestells (3) im
Abstand von diesem eine unrunde Öse (17) zur Aufnahme eines spatenförmigen Bodenankers (18) angeordnet ist.
Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die unrunden Ösen (13, 13a; 14, 14a ; 17) die Form
eines liegenden T haben, wobei jeweils der T-Steg quer zur Rahmenebene und die T-Querschenkel auf der Zugseite
parallel zur Rahmenebene liegen.
7. Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Zugseite vor den Stirnscheiben der Seiltrommel
(1) mit Abstand am Rahmengestell (3) je eine die ganze Trommelhöhe übergreifende Führungsrolle
(19) mit senkrechter Achse angeordnet sind.
Seilwinde nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g-e kennzeichnet,
daß an einer Stirnseite des Rahmengestells (3) in dessen unterem Bereich quer zur Rahmenebene eine Achse
mit zwei abnehmbaren Transporträdern (20) vorgesehen ist.
lh
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Family Applications After (1)
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DE202017102999U1 (de) | 2016-05-18 | 2017-06-23 | Josef Haselsteiner | Fahrbare Arbeitsmaschine, welche mit einer Rückholseilwinde ausgestattet ist |
CN109775433A (zh) * | 2019-03-12 | 2019-05-21 | 广东电网有限责任公司 | 一种电缆提升装置 |
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1994
- 1994-05-18 DE DE9408206U patent/DE9408206U1/de not_active Expired - Lifetime
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