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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine haltautomatische Grillvorrichtung
zur Bratensteuerung verschiedener Fleischwaren, Halbfabrikate, Wurst und
Fisch und ein Verfahren zur Abgabe von Wärme. Die vorgestellte Grillvorrichtung
kann stationär
und mobil unter Nutzung der Netzspannung mit Wechselstrom oder mit
Gleichspannung von Akkumulatoren betrieben werden. Die vorgestellte
Vorrichtung ist leicht zu transportieren und fordert aufgrund der
hohen Produktivität
keine große
Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals.
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Im
Stand der Technik ist eine große
Anzahl verschiedener Grillvorrichtungen bekannt, die sich durch
die Größen, die
Konstruktionen, die Montage- und Demontageweise und die Wärmequellen
unterscheiden, die für
die Nahrungsvorbereitung verwendet werden. Der
US 2003/0015188 A1 ist
eine Grillvorrichtung mit einem Bimetall zu entnehmen, das unmittelbar
am Gehäuse
der Grillvorrichtung befestigt ist und in zwei Kammern aufgeteilt
ist, wobei das Gehäuse
eine Lufteintrittsöffnung
aufweist, deren Querschnittsgröße mit einer
Ventilationsklappe reguliert wird und im oberen Teilbereich die
Spieße
zur Aufnahme des Bratguts mit einer Drehvorrichtung angeordnet sind.
Ferner ist aus der
DE
31 40 005 A1 eine Grillvorrichtung bekannt, bei der eine
elektrische Heizung verwendet wird. Ferner sind weitere Grillvorrichtungen
mit Infraroterhitzer und Ventilatoren zur Umwälzung der Luftströme, zum
Beispiel aus der
DE 101
293 70 A1 , bekannt.
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Es
ist auch bekannt, dass die besten geschmacklichen Qualitäten die
Schaschliks und andere Nahrungsmittel annehmen können, die bei Holzverbrennung
oder über
glühender
Kohle gebraten werden.
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Die
Zubereitung von Schaschlik mit Brennholz oder Kohleverbrennung erfordert
einen bedeutenden Zeitaufwand, wobei große Aufmerksamkeit seitens des
Kochs gefordert wird. Dies hängt
damit zusammen, dass zum Erhalt einer besten geschmacklichen Qualität der Schaschlik
ständig
in Bezug auf die Wärmequelle
gewendet werden muss, da ansonsten die intensive Flamme zum Verbrennen des
Fleisches führt
und damit die Geschmacksqualität
wesentlich beeinträchtigt
wird.
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Ausgehend
vom oben genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Verfahren und eine
nach diesem Verfahren arbeitende Grillvorrichtung bereitzustellen,
die einfach und kostengünstig
in der Herstellung ist und unabhängig
von elektrischer Energie betrieben werden kann.
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Diese
Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
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Weitere
erfindungswesentliche Merkmale sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Die
erfindungsgemäße halbautomatische Grillvorrichtung
besteht aus einem Gehäuse,
das durch ein Gitterrost in zwei Kammern aufgeteilt ist, wobei in
der oberen Kammer ein Bimetall angeordnet ist und das Gehäuse eine
Lufteingangsöffnung
aufweist, deren Querschnittsgröße mit einer
Ventilationsklappe reguliert wird und im oberen Teilbereich der
Verbrennungskammer die Bratspieße
mit einer Drehvorrichtung angeordnet sind. Diese halbautomatische
Grillvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Bimetallelement
im Bereich der Bratspieße angeordnet
ist und dessen freies Ende sich außerhalb des Gehäuses befindet
und mechanisch oder elektromechanisch mit der Ventilationsklappe
verbunden ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur kontrollierten Abgabe von Wärme
an einem Braten auf mindestens einem Spieß in einer halbautomatischen Grillvorrichtung
mit einem Bimetallelement ist dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabe
der Wärmeintensität mithilfe
der Stellung der Ventilationsklappe automatisch bewirkt wird, wobei
die Veränderung
der Stellung der Ventilationsklappe je nach der Temperatur des Bimetallelements
mechanisch oder elektromechanisch eingestellt wird.
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Daher
besteht das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren des Schaschlikbratens
auch darin, dass von der Einwirkung der bimetallischen Feder, die
im Gebiet des Bratens angeordnet ist, die Klappenlage und die damit
verbundene Querschnittsfläche
des geöffneten
Spaltes für
den Eingang der Luft verändert
werden.
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Als
nachteilig am oben genannten Stand der Technik wird es empfunden,
dass das Bimetallelement zur Überwachung
des Bratzustands des zu bratenden Objekts unmittelbar am Gehäuse der
Grillvorrichtung befestigt ist, sodass hierdurch eine verlässliche
Kontrolle zum Zustand des Bratobjekts nicht gewährleistet ist.
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Der
geforderte Zweck der vorliegenden Erfindung wird mithilfe einer
bimetallischen Federeinstellung im Bratengebiet mit einem Temperatursensor
erzielt, der mechanisch mit der Luftklappensteuerung verbunden ist.
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Außerdem kann
es sich in unmittelbarer mechanischer Verbindung mit der bimetallischen
Feder des Potentiometers befinden, wodurch infolge der Thyristorsteue rung
die Geschwindigkeit des Elektromotors und damit die Geschwindigkeit
des Fleischspießdrehens
gesteuert werden kann.
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Für die Automatisierung
der Steuerung der Saft- und Holzrauchgeneratoren und der Befeuchtungsanlage
können
die bekannten Vorrichtungen verwendet werden, die gleichzeitig mit
dem Anfang des Schaschlikbratens gestartet werden.
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Die
bimetallische Feder steuert die Geschwindigkeit des Elektromotors
und kompensiert somit die Geschwindigkeit der Temperaturveränderung,
wodurch auf diese Weise ein Fleischanbrennen bei Veränderungen
der Intensität
des Brenners vermindert wird.
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Im
nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
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1:
eine schematische allgemeine Ansicht der Grillvorrichtung mit einer
Aschewanne (2) mit einer Lufteintrittsöffnung (11) ohne Klappe
und einem Grillraum (3);
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2:
eine schematische Seitenansicht der Grillvorrichtung mit geschlossener
Klappe (16);
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2a:
eine weitere Variante der Seitenwand der Grillvorrichtung mit geschlossener
Klappe (16);
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2b:
eine weitere Variante der Seitenwand der Grillvorrichtung mit geschlossener
Klappe (16);
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3:
eine schematische Ansicht der Vorderwand (5) der Grillvorrichtung.
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Die 1 zeigt
eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Grillvorrichtung mit einer
Ascheaufnahme 2 mit einer Lufteintrittsöffnung 11 ohne Klappe
und einen Grillraum 3. Die Grillvorrichtung besteht aus
einem Gehäuse 1,
dessen innerer Raum in zwei ungleiche Kammern durch das Gitterrost 4 aufgeteilt
ist. In der unteren Kammer ist die Ascheaufnahme 2 angeordnet,
in der oberen Kammer 3 ist die Brennstoffverbrennung angeordnet.
Die vordere Wand 5 und die hintere Wand 6 des
Gehäuses 1 sind
entsprechend mit den Lagerungen 7 und 8 für die Installation
des Bratspießes 9 versehen,
auf dem die Fleischstücke
aufgesteckt werden. Die Grillvorrichtung ist mit Türen 10 ausgerüstet, durch
welche die Reinigung der Vorrichtung von Schlacke und Fettresten
nach dem Bratvorgang vorgenommen wird. Die Vorrichtung weist eine
Ventilationsöffnung 11 auf.
Die Konsole 12 ist an der hinteren Grillvorrichtungswand
fest fixiert. Das hintere Ende der bimetallischen Feder 13 ist
am freien Konsolenende 12 fest fixiert und mit dem zweiten
Ende der Feder 13, das durch eine entsprechende Öffnung in
der Seitenwand des Gehäuses 1 herausragt,
ist ein Zahnrad 14 befestigt. Das Zahnrad 14 befindet
sich an der äußeren Seite
der Gehäuseseitenwand
des Gehäuses 1.
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Die 2 zeigt
eine schematische Darstellung einer Seitenwand der Grillvorrichtung
mit einer Klappe 16, die geschlossen ist. Die Klappe 16 ist
mit dem Zahnrad 15 fest verbunden und weist eine gemeinsame
Drehachse auf. Die Klappe 16 ist aus einem flachen Aluminiumblech
gefertigt und steht mittels einer Kette 17 mit dem Zahnrad 14 in
Verbindung. Der Drehblock der Bratspieße 9 weist drei oder mehr
Räder 19 auf,
die untereinander mit einer sogenannten Übergabe 18 (je nach
Anzahl der Bratspieße 9)
miteinander verbunden sind. Die Achsen der Räder 19 stellen die
Bratspieße
dar. Die Enden der Bratspieße
sind in speziellen Befestigungen im Radzentrum der Räder eingesetzt.
In Verbindung mit einem der Räder 19 wird
an der Vorderwand des Gehäuses 1 ein
Elektromotor (hier nicht gezeigt) befestigt.
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Die 2a zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Seitenwand der Grillvorrichtung 1 mit einer Klappe 16,
die geschlossen ist. Am Ende der bimetallischen Feder 13 an
der äußeren Seite
der Gehäuseseitenwand 1 ist
ein Hebel 20 fest fixiert. Über ein Gelenk 21,
einen Hebel 22 und ein weiteres Gelenk 23 und
ein Hebel 20 ist die Klappe 16 mit dem Getriebe
verbunden, deren Drehachse an der Vorrichtungsseitenwand befestigt
wird.
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Die 2b zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Seitenwand der Grillvorrichtung mit einer Klappe 16,
die geschlossen ist. Sie zeigt ferner eine Vorrichtung, mit der
die Klappe 16 bewegt werden kann. Das Teil mit dem Bezugszeichen 26 symbolisiert
einen Sensor bzw. Geber für
den Servomotor 25, der nur eine unbedeutend große Kraft
für die
Bewegung der Klappe 16 aufbringen muss. Der Servomotor 25 ist
der Empfänger
und entwickelt genügend große Kraft,
um die Belastung der Bewegung der Klappe aufzubringen, die zusammen
auf einer Achse liegen. Der Sensor 25 und der Servomotor 26 werden vom
Umformer 27 gespeist, der zum Beispiel an eine Autobatterie
(12 Volt) angeschlossen ist. An dem Umformerausgang liegt
ein Wechselstrom an. Der Sensor 25 und der Servomotor 26 sind
auf der Vorrichtungsseitenwand fixiert, wobei ihre Achsen mit der
Achse der Klappe 16 und dem Ende der Bimetallfeder 13 gekoppelt
sind.
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Die 3 zeigt
die Vorderwand der Vorrichtung. Die Vorderwand 5 ist mit
den Lagerungen 7 zur Halterung der Bratspieße ausgerüstet. Die
Räder 19 sind
an der Vorderwand 5 so angeordnet, dass ihre Drehachsen
mit den Bratspießen 9 bei
ihrer Aufstellung in den Lagern 7 und 8 zusammenfallen.
Die Räder
sind untereinander über
eine Verbindung 18 mit einander verbunden. Auf der Vorderwand 5 ist
gleichachsig mit einem der Räder 19 ein
Elektromotor (hier nicht gezeigt) befestigt, der gleichzeitig alle
Räder 19 und
die mit ihnen verbundenen Bratspieße in Rotation versetzt.
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In
allen 1 bis 3 ist die Klappe 16 geschlossen
gezeigt, das heißt
mit einem minimalen Lufteintritt in den Aschekasten 2.
Die Lage der Klappe 16 wird in der Regel zur Intensitätsbeschränkung des
Brennstoffbrenners verwendet. Dieser Zustand wird zur Aufrechterhaltung
des glimmenden Brennstoffs (Brennholz oder Kohle) in der Kammer 3 verwendet,
sodass ein bevorzugtes thermisches Umfeld für den Schaschlikbraten herrscht.
Bei Senkung der Temperatur in der Kammer 3 dreht sich die
bimetallische Feder 13 um den entsprechenden Winkel. Diese
Drehung wird von einem der weiter oben dargelegten Mechanismen zur
Bewegung der Klappe 16 übertragen
und somit die Fläche
der Ventilationsöffnung 11 verändert. Auf
diese Weise ändert
sich die Luftmenge, die zum Brennen des Brennstoffs notwendig ist
und somit ändert
sich ebenfalls sowohl die Intensität des Brennstoffbrenners als
auch die Temperatur im Schaschlikbratengebiet.
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Es
ist ferner zu berücksichtigen,
dass die Veränderung
der Brennintensität
und der Temperatur im Schaschlikbratengebiet eine Funktion des Trägheitsprozesses
ist. Das Anbrennen des Fleischbratens kann jedoch nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Für die
Beseitigung dieses Mangels kann eine zusätzliche Vorrichtung verwendet
werden. Diese Vorrichtung kann eine Temperaturveränderung
im Bratengebiet in ein entsprechendes elektrisches Signal umwandeln.
Dieses elektrische Signal verändert die
Geschwindigkeit des Drehens des Elektromotors und somit ebenfalls
des Bratspießes.
Dadurch wird das Risiko der Fleischanbrennung in den Übergangsprozessen
wesentlich verringert. Entsprechende Vorrichtungen sind im Stand
der Technik gut bekannt.
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Die
vorgestellte Grillvorrichtung kann in stationären und zu mobilen Bedingungen
(zum Beispiel mit einem Anschluss an das elektrische Netz im Auto)
verwendet werden. Mit dieser Grillvorrichtung können als Brennstoff Brennhölzer, Kohle,
Reisig oder Zapfen verwendet werden, das heißt jene Brennstoffarten, welche
die höchsten
geschmacklichen Qualitäten
des Schaschliks gewährleisten,
die mit diesen Brennstoffarten gegrillt werden. Die konkreten konstruktiven
Formen der angebotenen Vorrichtung können mit entsprechenden konkreten
Aufgaben erfüllt
werden, die von der konkreten Konstruktion gestellt werden.