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Die
Erfindung betrifft ein portables Navigationsgerät, insbesondere
für die Navigation eines Straßen-Kraftfahrzeuges.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben eines
portablen Navigationsgeräts.
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DE 10 2004 023 182
A1 beschreibt eine portable Fahrerinformationsvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug, die einen portablen Personalcomputer
mit Display aufweist. Die portable Fahrerinformationsvorrichtung
ist einem Kraftfahrzeug zugeordnet und weist eine Schlüsseleinheit
für das Kraftfahrzeug auf. Sie beinhaltet Daten über
das Kraftfahrzeug und wirkt daher nur mit dem ihm zugeordneten Kraftfahrzeug zusammen.
Die Fahr- und/oder Fahrzeuginformationen können auch außerhalb
des Fahrzeugs über eine geeignete Schnittstelle, beispielsweise
eine Mobilfunkschnittstelle, dargestellt werden, d. h. verfügbar
gemacht werden.
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Zwar
macht die Schlüsseleinheit die portable Fahrerinformationsvorrichtung
für anderen Gebrauch als in Kombination mit dem zugeordneten
Kraftfahrzeug unbrauchbar und besteht daher ein wirksamer Diebstahlschutz.
Es besteht jedoch vielfach der Wunsch, ein portables Navigationsgerät
auch unabhängig von dem zugeordneten Kraftfahrzeug betreiben
zu können.
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Aus
DE 100 28 899 A1 ist
es allgemein bekannt, wertvolle elektronische Geräte wie
z. B. Autoradios mit einer Diebstahlsicherung zu versehen, um das
Gerät für den Dieb praktisch wertlos zu machen. Das
Gerät wird dabei in einen Diebstahlschutzzustand geschaltet,
welcher nur durch Eingabe einer Autorisierungskennung aufgehoben
wird. Im Diebstahlschutzzustand sind in der Regel sämtliche
Funktionen des Gerätes gesperrt, so dass das Gerät
unbrauchbar ist. Der Übergang in einen Diebstahlschutzzustand
wird bei manchen Systemen dadurch eingeleitet, dass eine Trennung
des Gerätes von der Stromversorgung – deren Ursache
ein Diebstahl des Gerätes sein könnte – erkannt
wird. Bei anderen Geräten wird der Diebstahlschutzzustand
mit jedem Ausschalten des Gerätes bzw. des Kraftfahrzeuges eingenommen,
so dass er dementsprechend bei jedem Einschalten des Gerätes
bzw. Kraftfahrzeuges durch Nachweis der Autorisierung des Benutzers aufgehoben
werden muss. Des Weiteren ist es aus
DE 100 28 899 A1 bekannt, dass sich in zunehmenden
Maße in einem Kraftfahrzeug angeordnete Navigationssysteme
durchsetzen. Auch hierbei handelt es sich um sehr aufwendige und
teure Geräte, welche verhältnismäßig
kompakt und leicht aus einem Fahrzeug ausbaubar sind, so dass sie
eines Diebstahlschutzes bedürfen. Die
DE 100 28 899 A1 schlägt
daher vor, dass eine Diebstahlsicherung ein Lesegerät für
eine Mikrochipkarte sowie eine Kontrolleinrichtung enthält,
welche das Navigationssystem in einen Diebstahlschutzzustand schaltet,
falls sich keine Mikrochipkarte im Lesegerät befindet oder
falls die dort befindliche Mikrochipkarte keinen Autorisierungscode
aufweist.
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Zwar
wird in der
DE 100
28 899 A1 das Navigationssystem bzw. Fahrerinformationssystem
als wertvolles elektronisches Gerät bezeichnet, das aufgrund
seiner Kompaktheit und der lösbaren Verbindung zum Kraftfahrzeug
einer hohen Diebstahlgefährdung unterliegt. Jedoch handelt
es sich bei dem Navigationssystem nicht um ein portables Navigationsgerät,
das auch außerhalb des Kraftfahrzeugs betrieben werden
kann. Zumindest ist der erneute Anschluss an Einrichtungen des Kraftfahrzeugs
für den Betrieb erforderlich.
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Die
in der Beschreibungseinleitung der
DE 100 28 899 A1 beschriebene Art der Diebstahlsicherung
ohne Mikrochipkarte hat den Nachteil, dass der Benutzer jedes Mal
dann, wenn nach dem Ausschalten des Gerätes oder des Kraftfahrzeugs
der Diebstahlschutzzustand eingenommen wird, die Eingabe der Autorisierung
erforderlich ist. Dies würde von vielen Benutzern als umständlich
und zeitaufwendig empfunden und führe zu der in der
DE 100 28 899 A1 beschriebenen
Lösung mit Mikrochipkarte.
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Eine
Mikrochipkarte ist jedoch ein Gegenstand, der verloren gehen kann
oder auch in die Hände eines Diebes gelangen kann, insbesondere
wenn der autorisierte Benutzer vergisst, die Mikrochipkarte aus
dem Kraftfahrzeug mitzunehmen. Nimmt er sie aber mit, hat er einen
zusätzlichen Gegenstand mitzuführen. Die Geldbörsen
und Brieftaschen sind heutzutage aber häufig mit einer
Vielzahl von Magnetstreifenkarten oder Chipkarten gefüllt.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein portables Navigationsgerät
und ein Verfahren zum Betreiben eines portablen Navigationsgeräts anzugeben,
die einen wirksamen Diebstahlschutz bewirken, wobei der Benutzer
jedoch möglichst wenig mit Aktionen zum Herstellen oder
Aufheben des Diebstahlschutzes belastet werden soll und möglichst
keinen zusätzlichen Gegenstand zur Autorisierung einsetzen
müssen soll oder zumindest nur in Ausnahmefällen
einsetzen müssen soll.
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Es
wird vorgeschlagen, dass in dem portablen Navigationsgerät
eine Kennung gespeichert wird, die charakteristisch und/oder einzigartig
für eine von dem portablen Navigationsgerät separate
Einrichtung ist. Eine solche Einrichtung ist z. B. in einem Straßen-Kraftfahrzeug
montiert. Dabei kann es sich um unterschiedliche Arten von Einrichtungen
handeln, mit denen bzw. mit der das portable Navigationsgerät
verbunden sein kann, wenn es in dem Fahrzeug oder in der Nähe
des Fahrzeugs betrieben wird. Die Verbindung kann eine drahtlose
und/oder nicht drahtlose Verbindung sein. Ferner wird vorgeschlagen,
dass überprüft werden kann, ob die in dem Navigationsgerät
gespeicherte Kennung zu der separaten Einrichtung passt, d. h. die
Einrichtung tatsächlich die durch die Kennung charakterisierte
und/oder einzigartig zugewiesene Einrichtung ist. Ist dies nicht
der Fall, kann das portable Navigationsgerät automatisch in
einen Diebstahlschutzmodus versetzt werden. Insbesondere kann die
Prüfung (z. B. durch Software und/oder Hardware) in dem
portablen Navigationsgerät erfolgen. Dies ermöglicht
es dem Gerät, sich selbst automatisch in den Diebstahlschutzmodus
zu versetzen.
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Eine
Kennung einer separaten Einrichtung, die eine Überprüfung
ermöglicht, ob es sich bei einer angeschlossenen Einrichtung
um die richtige Einrichtung handelt, ermöglicht eine für
den Benutzer sehr komfortable Diebstahlsicherung. Insbesondere muss der
Benutzer die Kennung nicht selbst auswerten, z. B. um einen Diebstahlschutz
vorzubereiten. Auch muss der Benutzer keinerlei Handlungen vornehmen,
wenn die Überprüfung ergibt, dass es sich um die
richtige angeschlossene Einrichtung handelt.
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Unter
"einer" Einrichtung wird auch eine Kombination von Teilen und/oder
Geräten einer Gesamt-Anordnung verstanden, die z. B. in
einem Straßen-Kraftfahrzeug montiert ist. Bei der Kennung kann
es sich daher auch um eine kombinierte Kennung mit einzelnen Teil-Kennungen
für zumindest zwei der Teile und/oder Geräte der
Anordnung handeln. Eine solche Kombination von Teil-Kennungen erhöht
die Sicherheit weiter und ermöglicht es außerdem,
dass bei nicht einzigartigen Teil-Kennungen dennoch eine für
die Gesamt-Anordnung einzigartige oder zumindest charakteristische
Gesamtkennung erhalten wird.
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Optional
können in dem portablen Navigationsgerät zumindest
zwei Kennungen gespeichert werden, die jeweils charakteristisch
und/oder einzigartig für eine von dem portablen Navigationsgerät
separate Einrichtung sind. Die verschiedenen Einrichtungen können
z. B. in verschiedenen Straßen-Kraftfahrzeugen angeordnet
sein, sodass das portable Navigationsgerät wahlweise in
Kombination mit einer dieser Einrichtungen betrieben werden kann,
insbesondere ohne dass der Diebstahlschutzmodus gestartet wird.
Wenn in dieser Beschreibung beschrieben wird, wie eine Kennung in
dem portablen Navigationsgerät gespeichert wird, so gilt
dies bei mehr als einer Kennung entsprechend für jede der
Kennungen. Außerdem kann jeweils dann, wenn der Empfang
und die Überprüfung der Kennung einer Einrichtung,
mit der das Navigationsgerät momentanen verbunden ist,
beschrieben wird, auch eine Überprüfung mit mehreren
in dem Navigationsgerät gespeicherten Kennungen oder auf
andere Weise zur Verfügung stehenden Kennungen stattfinden,
falls mehrere solcher Vergleichs-Kennungen vorhanden sind.
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Eine
Mehrzahl von Vergleichs-Kennungen hat den Vorteil, dass das Navigationsgerät
z. B. in einer Flotte von Fahrzeugen verwendet werden kann, ohne
dass der Diebstahlschutzmodus gestartet wird. Beispielsweise gehört
die Flotte einem bestimmten Unternehmen und führen verschiedene
mögliche Fahrer der Fahrzeuge jeweils ein persönliches
portables Navigationsgerät mit sich. Diese Fahrer können ihr
Navigationsgerät dann in jedem der Fahrzeuge benutzen.
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Zum
Umfang der Erfindung gehört es auch, dass nicht zwingend
ausgewertet werden muss, ob eine an das portable Navigationsgerät
angeschlossene Einrichtung der in dem Navigationsgerät
gespeicherten Kennung entspricht. Vielmehr ist es auch möglich,
dass das Navigationsgerät automatisch den Diebstahlschutzmodus
einnimmt, wenn keine externe Einrichtung, der eine Kennung zugewiesen
ist, an das Navigationsgerät angeschlossen ist. Vielmehr kann
allein die Tatsache, dass keine solche Einrichtung angeschlossen
ist, zum Einnehmen des Diebstahlschutzmodus führen.
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Auch
bedeutet das Einnehmen des Diebstahlschutzmodus nicht zwingend,
dass sofort danach Teile der Funktionen oder alle Funktionen des Geräts
gesperrt werden. Vielmehr kann z. B. noch ein unbeschränkter
oder eingeschränkter Betrieb des Navigationsgeräts
auch in dem Diebstahlschutzmodus zugelassen sein, wenn seit einem
Start des Diebstahlschutzmodus weniger als eine vorgegebene Zeitspanne
verstrichen ist und/oder wenn das Navigationsgerät noch
weniger als n mal seit dem Start des Diebstahlschutzmodus das Navigationsgerät eingeschaltet
wurde, wobei n eine vorgegebene positive ganze Zahl ist. Unter den
genannten Bedingungen kann auch zunächst ein unbeschränkter
Betrieb noch zugelassen sein und danach unter denselben oder ähnlichen
Bedingungen seit Übergang in einen eingeschränkten
Betrieb noch ein solcher eingeschränkter Betrieb möglich
sein. Z. B. wird erst danach der Betrieb des Navigationsgeräts
ganz gesperrt.
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Diese
Maßnahmen erlauben es dem Benutzer, das Gerät
auch noch in dem Diebstahlschutzmodus zu betreiben und erhöhen
daher den Komfort, weil zunächst noch keine Maßnahmen
zum Aufheben des Diebstahlschutzmodus ergriffen werden müssen.
Der Benutzer kann das portable Navigationsgerät daher z.
B. seinem Kraftfahrzeug entnehmen und es für die Navigation
eines Fußweges zu einem Ziel verwenden, ohne den Diebstahlschutzmodus
aufheben zu müssen.
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Vorzugsweise
wird der Diebstahlschutzmodus automatisch wieder aufgehoben, wenn
das portable Navigationsgerät wieder an eine Einrichtung angeschlossen
ist, die der gespeicherten Kennung entspricht.
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Je
nach Ausgestaltung des Diebstahlschutzmodus wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung früher
oder später die Eingabe eines Codes verlangt und wird der
Betrieb des Navigationsgeräts vollständig oder
teilweise gesperrt, wenn oder solange der Code nicht eingegeben
wird. Insbesondere kann nach Start des Diebstahlschutzmodus erstmalig
dann die Eingabe des Codes verlangt werden, wenn das Navigationsgerät
in den vollständig oder teilweise gesperrten Zustand übergeht, übergegangen
ist oder unmittelbar davor steht, in diesen Betrieb überzugehen.
Unter einem vollständig oder teilweise gesperrten Betrieb
wird verstanden, dass alle oder ein Teil der Funktionen des Navigationsgerätes gesperrt
sind.
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Die
Eingabe des Codes kann den Diebstahlschutzmodus beenden. Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung kann die Eingabe des Codes den Diebstahlschutzmodus
alternativ nur vorübergehend beenden oder unterbrechen.
Z. B. ist dann nach Ende der Unterbrechung wieder die Eingabe des
Codes erforderlich und/oder der Anschluss an eine Einrichtung, die
der gespeicherten Kennung entspricht, um das Gerät mit
allen oder zumindest einem Teil der möglichen Funktionen
weiter betreiben zu können.
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Es
ist auch möglich, dass die Bedingungen, unter denen in
dem Diebstahlschutzmodus ein vollständiger oder teilweiser
Betrieb des Navigationsgeräts noch möglich ist,
oder die Bedingungen, unter denen der Diebstahlschutzmodus beendet
wird, von der Historie des Betriebs des Navigationsgeräts
abhängen. Z. B. können Informationen über
die Historie in dem Navigationsgerät gespeichert werden,
etwa der Zeitpunkt und/oder die Häufigkeit der Eingabe
eines Codes zum Aufheben oder Unterbrechen des Diebstahlschutzmodus.
Auf diese Weise ist es möglich, anhand der Historie zu
entscheiden, ob die Handhabung des Diebstahlschutzmodus verschärft und/oder
gelockert wird. Eine verschärfte Handhabung hat einen geringeren
Komfort für den Benutzer zur Folge, erhöht aber
den Diebstahlschutz. Eine gelockerte Handhabung erhöht
den Komfort für den Benutzer, erhöht aber auch
die Gefahr, dass das Navigationsgerät unbefugt benutzt
werden kann.
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Wenn
in dieser Beschreibung Verfahrensweisen beschrieben werden, die
den Betrieb des Navigationsgerätes betreffen, können
alle Verfahrensweisen von dem Navigationsgerät ausgeführt
werden, z. B. von einer Software und/oder Hardware in dem Navigationsgerät,
bei dem es sich z. B. um eine PDA (Personal Digital Assistent) oder
allgemein um einen Minicomputer handelt. Zu diesen vom Navigationsgerät
selbst ausgeführten Verfahrensweisen zählen insbesondere:
- – das Speichern oder Abfragen einer
Kennung, die als Referenz für tatsächlich von
einer Einrichtung empfangenen Kennung verwendet werden soll,
- – das Auslesen der Kennung von einer tatsächlich an
das Navigationsgerät angeschlossenen Einrichtung,
- – das Überprüfen der von der Einrichtung
ausgelesenen oder empfangenen Kennung,
- – die Entscheidung, ob und/oder wann der Diebstahlschutzmodus
gestartet wird,
- – die Anfrage, einen Code zum Aufheben oder Unterbrechen
des Diebstahischutzmodus einzugeben,
- – die Entscheidung, ob und/oder wann der Diebstahlschutzmodus
aufgehoben oder unterbrochen wird.
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Vorzugsweise
ist das Navigationsgerät gegen Manipulationen aller Funktionen
geschützt, die in Zusammenhang mit dem Diebstahlschutzmodus
stehen. Insbesondere werden gespeicherte Werte, wie z. B. die Kennung
oder der Code, in einem gegenüber Schreiben und Löschen
geschützten Bereich eines Datenspeichers des Navigationsgeräts
gespeichert. Dabei ist auch der Lesezugriff auf diesen Bereich des
Speichers vorzugsweise so geschützt, dass nicht oder nur
nach Eingabe einer Autorisierung von außerhalb des Gerätes
darauf zugegriffen werden kann.
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Insbesondere
wird ein portables Navigationsgerät vorgeschlagen, das
insbesondere der Navigation eines Straßen-Kraftfahrzeuges
dienen kann. Das Navigationsgerät ist ausgestaltet, zumindest
in einem ersten Betriebsmodus an zumindest eine Einrichtung, insbesondere
eine in oder an dem Straßen-Kraftfahrzeug montierte Einrichtung,
angeschlossen zu werden, wobei die Einrichtung und das Navigationsgerät
beim Betrieb des Navigationsgeräts zusammenwirken und wobei
ein Betrieb des portablen Navigationsgeräts auch ohne Anschluss
an die Einrichtung möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Navigationsgerät,
- a) eine Empfangseinrichtung
aufweist, die ausgestaltet ist, nach dem erstmaligen Anschluss an
die Einrichtung von dieser eine Kennung der Einrichtung zu empfangen,
und eine Speichereinrichtung aufweist, die ausgestaltet ist die
empfangene Kennung abzuspeichern,
- b) alternativ oder zusätzlich zu a) eine Speichereinrichtung
aufweist, in der bereits vor dem erstmaligen Anschluss an die Einrichtung
eine Kennung der Einrichtung gespeichert ist, oder die Kennung auf
andere Weise verfügbar ist,
- c) wobei das Navigationsgerät ausgestaltet ist, bei einem
erneuten Anschluss an eine Einrichtung und/oder wiederholt, während
das Navigationsgerät an eine Einrichtung angeschlossen
ist, von dieser Einrichtung eine Kennung zu empfangen und zu prüfen,
ob die Kennung mit der abgespeicherten Kennung übereinstimmt,
und automatisch einen Diebstahlschutzmodus zu starten, wenn die Kennungen
nicht übereinstimmen oder die empfangene Kennung mit keiner
in dem Navigationsgerät gespeicherten Kennung übereinstimmt,
- d) alternativ oder zusätzlich zu Eigenschaft c) ausgestaltet
ist, in einem zweiten Betriebsmodus, in dem das Navigationsgerät
nicht an eine Einrichtung angeschlossen ist oder von einer angeschlossenen
Einrichtung keine Kennung empfängt, automatisch einen Diebstahlschutzmodus zu
starten.
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Wenn
von dem Navigationsgerät ein Code verlangt wird, um den
Diebstahlschutzmodus zumindest vorübergehend zu beenden
oder zu unterbrechen, kann es sich z. B. um einen von einem Benutzer
zuvor definierten Code handeln. Z. B. legt der Benutzer bei der
ersten Inbetriebnahme des Gerätes fest, ob er überhaupt
den Diebstahlschutzmodus aktivieren möchte. Ist dies der
Fall, wird er, z. B. gesteuert durch eine Software, von dem Navigationsgerät gefragt,
welchen Code er festlegen möchte. Der daraufhin von dem
Benutzer eingegebene Code wird in der Speichereinrichtung des Navigationsgerätes
gespeichert.
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Alternativ
oder zusätzlich kann der Code ein werksseitig in der Speichereinrichtung
abgespeicherter Code sein (Werkscode). Auch kann ein Navigationsgerät
so ausgestaltet sein, dass es sowohl mit dem Benutzercode als auch
mit dem Werkscode möglich ist, den Diebstahlschutzzustand
zu beenden oder zu unterbrechen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein System, wobei das System das Navigationsgerät
und eine Einrichtung aufweist, an die das Navigationsgerät
in dem ersten Betriebsmodus angeschlossen werden kann.
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Das
System besteht beispielsweise aus einer Steuereinrichtung und dem
Navigationsgerät. Die Steuereinrichtung wird z. B. bei
einer Nachrüstung eines Straßen-Kraftfahrzeuges
fest in dieses eingebaut. Ferner kann das System noch einen Halter
(Cradle) aufweisen, so dass das Navigationsgerät über den
Halter an die Einrichtung angeschlossen werden kann. Z. B. kann
das Gerät außerdem oder über die Einrichtung
mit einer Antenne des Fahrzeugs verbunden werden, über
die es Positionssignale eines Satelliten basierten Positionsbestimmungssystems empfangen
kann. Die Steuereinrichtung kann nicht nur Funktionen für
den Betrieb des Navigationsgeräts bereitstellen, wie z.
B. Kartenmaterial für die Navigation in Form von gespeicherte
Daten, oder an weitere Einrichtungen des Fahrzeugs angeschlossen sein,
um z. B. die Information über die momentane Geschwindigkeit
des Fahrzeugs an das Navigationsgerät übermitteln.
Vielmehr kann die Steuereinrichtung alternativ oder zusätzlich
auch andere Funktionen wie Steuerung einer Freisprecheinrichtung
für Telefongespräche, die über das als
auch Mobiltelefon ausgestaltete Navigationsgerät und Übermittlung
von Fahrzeug-Diagnosedaten zu dem Navigationsgerät und/oder
an entfernte Empfänger ausführen. Auch können
von dem Navigationsgerät gesendete Daten über
die Einrichtung und z. B. über eine Fahrzeugantenne an
einen entfernten Empfänger über eine Funkverbindung übermittelt
werden bzw. in umgekehrter Richtung Daten empfangen werden.
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Ferner
gehört zum Umfang der Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
eines portablen Navigationsgeräts, insbesondere eines Navigationsgeräts
für die Navigation eines Straßen-Kraftfahrzeuges,
wobei das Navigationsgerät zumindest zeitweise in einem ersten
Betriebsmodus betrieben wird, in dem es an zumindest eine Einrichtung,
insbesondere eine in oder an dem Straßen-Kraftfahrzeug
montierte Einrichtung, angeschlossen ist, wobei die Einrichtung und
das Navigationsgerät beim Betrieb des Navigationsgeräts
zusammenwirken und wobei ein Betrieb des portablen Navigationsgeräts
auch ohne Anschluss an die Einrichtung möglich ist, dadurch
gekennzeichnet, dass
- a) nach dem erstmaligen
Anschluss des Navigationsgeräts an die Einrichtung eine
Kennung der Einrichtung von dem Navigationsgerät empfangen
wird und abgespeichert wird,
- b) alternativ oder zusätzlich zu a) eine Kennung der
Einrichtung bereits vor dem erstmaligen Anschluss des Navigationsgeräts
an die Einrichtung gespeichert wird, oder die Kennung auf andere Weise
verfügbar gemacht wird, wenn Sie benötigt wird,
- c) bei einem erneuten Anschluss des Navigationsgeräts
an eine Einrichtung und/oder wiederholt, während das Navigationsgerät
an eine Einrichtung angeschlossen ist, von dieser Einrichtung eine
Kennung empfangen wird und geprüft wird, ob die Kennung
mit der abgespeicherten Kennung übereinstimmt, und automatisch
ein Diebstahlschutzmodus gestartet wird, wenn die Kennungen nicht übereinstimmen
oder die empfangene Kennung mit keiner in dem Navigationsgerät gespeicherten
Kennung übereinstimmt,
- d) alternativ oder zusätzlich zu c), in einem zweiten
Betriebsmodus, in dem das Navigationsgerät nicht an eine
Einrichtung angeschlossen ist oder von einer angeschlossenen Einrichtung
keine Kennung empfängt, automatisch ein Diebstahlschutzmodus
gestartet wird.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung erläutert. Die einzelnen Figuren der Zeichnung
zeigen:
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1 ein
portables Navigationsgerät, das in einem Personenkraftwagen
betrieben wird, und
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2 ein
Flussdiagramm, dass den Ablauf von Verfahrensschritten beschreibt.
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3 eine
Variante der in 1 dargestellten Anordnung.
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1 zeigt
die Front 8 und die Mittelkonsole 10 eines Fahrzeuginnenraums
eines PKW. Ein Teil 6 der Mittelkonsole ist als Halter
für ein portables Navigationsgerät (PND 1)
ausgestaltet. Über zwei Anschlüsse 3, 5 und
jeweils eine Anschlussleitung 7, 9 ist das PND 1 mit
einer externen Antenne 29 und mit einer außerhalb
des Fahrzeuginnenraums verbauten Steuereinrichtung 11 verbunden.
Die externe Antenne 29 sowie die Anschlussleitung 9 können
auch entfallen. In diesem Fall (die Variante gemäß 3 stellt einen
solchen Fall dar) empfängt das PND Funksignale z. B. über
eine eigene, in dem PND eingebaute Antenne und/oder über
eine Antenne eines Halters, der das PND hält. Es ist auch
möglich, dass das PND sowohl (erste) Funksignale über
eine eingebaute Antenne oder eine Halter-Antenne empfängt
als auch (zweite Funksignale) über eine Fahrzeug-externe Antenne.
Die ersten Funksignale sind z. B. Positionssignale zur Bestimmung
der momentanen Position in einem satellitenbasierten globalen Positionsbestimmungssystem
(wie GPS oder Galileo). Die zweiten Funksignale sind z. B. Signale
eines Rundfunksystems mit Informationen über die aktuelle
Verkehrslage (z. B. TMC Meldungen).
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Alternativ
kann das PND 1 auch über die Steuereinrichtung 1 mit
einer externen Antenne verbunden sein. In diesem Fall wird lediglich
eine Anschlussleitung benötigt. Ferner kann sich der Halter 32 für
das PND 31 auch im Bereich des Armaturenbretts befinden
(3) oder das PND kann lose im Fahrzeug angeordnet
sein. Im Fall der losen Anordnung oder auch, wenn es durch einen
Halter 32 gehalten wird, kann das PND über eine
Funkverbindung (z. B. nach dem Bluetooth-Standard) an die im Fahrzeug
verbaute Steuereinrichtung angeschlossen sein. Dies ist im Ausführungsbeispiel
von 3 der Fall.
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In
dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die
Steuereinrichtung 11 als Freisprecheinrichtung ausgestaltet
und daher über nicht dargestellte Verbindungen mit einem
Mikrofon 21 und einem Lautsprecher 22 verbunden.
Ferner kann die Steuereinrichtung 11 über Leitungen 23 (z.
B. einen Datenbus, z. B. einen CAN-Bus) mit weiteren Einrichtungen
des Fahrzeugs verbunden sein. Stellvertretend für solche Einrichtungen
ist in 1 die Einrichtung 27 dargestellt. Beispielsweise
gehören zu diesen Einrichtungen ein Steuergerät
zur Steuerung des Betriebes eines Kraftfahrzeugs und/oder Diagnoseeinrichtungen. Insbesondere
kann das PND auf diese Weise mit Informationen über den
Fahrbetrieb (z. B. die Fahrgeschwindigkeit) und über die
Umgebung des Fahrzeugs versorgt werden (z. B. Temperatur der Umgebung,
Wetter, Abstand zu Fahrzeugen oder anderen Gegenständen
in der Umgebung usw.).
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In
dem Fahrzeug ist eine Anlage 25 vorhanden, die insbesondere
ein Autoradio, ein Display und ein Laufwerk zum Lesen von gespeicherten
Daten aufweisen kann. Auf diese Weise ist es möglich, das PND 1 mit
weiteren Daten (z. B. zusätzlichen Kartendaten, insbesondere
aktualisierten Kartendaten) für die Navigation zu versorgen.
Generell ist es möglich, Daten zu dem PND z. B.
- – direkt (z. B. über eine
Funkverbindung) zwischen dem PND und einer entfernten (Fahrzeug-externen
Funkstation),
- – indirekt über einen Halter des PND, der
eine Datenübertragungsverbindung zu dem PND hat, und/oder
- – über eine andere Einrichtung des Fahrzeugs
(z. B. über einen USB-Anschluss zwischen PND und der Einrichtung)
zu übertragen.
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Außerdem
kann es sich bei der Anlage 25 um eine Navigationseinrichtung
ebenfalls zur Navigation des Fahrzeugs handeln, mit einem Display und
entsprechenden Bedienelementen. Dies ermöglicht es, dass
das PND 1 und die Anlage 25 für die Navigation
zusammenwirken. Auch kann das PND 1 Navigationsinformationen
von der Anlage 25 erhalten, die es für den Betrieb
außerhalb des Fahrzeugs verwendet, z. B. wenn die Fahrzeuginsassen
aus dem Fahrzeug aussteigen und das PND 1 mit sich führen.
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Unter
Navigation wird in dieser Beschreibung im weiteren Sinne auch ein
Vorgang verstanden, der zwar mit dem Fahrbetrieb des Fahrzeugs zusammenhängt,
jedoch nicht oder nicht zwangsläufig die Planung oder Anzeige
von Fahrwegen betrifft. Im weiteren Sinne umfasst die Navigation
auch z. B. die Erfassung und Verarbeitung von Betriebsdaten des
Fahrzeugs, wie z. B. Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch, Betriebstemperatur
eines Antriebsmotors und/oder Diagnosedaten von Fahrzeugkomponenten.
Die Erfindung betrifft aber auch ein portables Navigationsgerät
zur Navigation im engeren Sinne, d. h. zur Fahrwegplanung und/oder
Unterstützung bei der Verfolgung eines Fahrweges (z. B.
Anzeige von Empfehlungen, die Fahrtrichtung zu ändern oder
beizubehalten).
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Das
in 2 dargestellte Flussdiagramm zeigt ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel für den Betrieb eines portablen
Navigationsgeräts, z. B. des in 1 dargestellten
PND 1.
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In
Schritt S1 beginnt der Betrieb des PND, d. h. es wird erstmalig
nach Auslieferung vom Werk oder nach einem Zurücksetzen
in den Auslieferungszustand in Betrieb genommen. In diesem Schritt
wird der Benutzer aufgefordert, das PND an ein Fahrzeug anzuschließen
(d. h. an zumindest eine in dem Fahrzeug eingebaute Einrichtung).
Das PND erhält daraufhin von der Einrichtung eine Kennung,
die diese Einrichtung eindeutig identifiziert. Beispielsweise kann
es sich bei der Kennung um die Seriennummer der Einrichtung handeln.
Z. B. in dem in 1 dargestellten Fall kann jedoch
alternativ oder zusätzlich die Kennung von anderen Geräten
und Einrichtungen in dem Fahrzeug zu dem PND übertragen
und dort gespeichert werden. Grundsätzlich eignet sich
z. B. jede Einrichtung, die eine solche Kennung besitzt, etwa eine
Adresse, die für die Adressierung von Datenübertragungen
an Bord des Fahrzeugs, z. B. über einen Datenbus, vergeben
ist.
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Alternativ
kann die Kennung bereits im Werk gespeichert werden, d. h. vor Schritt
S1. Z. B. eignet sich als Kennung wiederum die Seriennummer einer Steuereinrichtung,
die zur Vorbereitung des Betriebes des PND in einem bestimmten Fahrzeug
verbaut wird. Mögliche Funktionen einer solchen Steuereinrichtung
wurden bereits beschrieben.
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In
dem auf Schritt S1 folgenden Schritt S2 wird der Benutzer aufgefordert,
einen Code (z. B. ein Passwort) in das PND einzugeben. Dieser Code
wird in dem PND gespeichert. Während des weiteren Betriebes
des PND kann es erforderlich sein, dass der Code erneut eingegeben
werden muss, um z. B. den Diebstahlschutzmodus aufzuheben oder zu
unterbrechen.
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In
dem auf Schritt S2 folgenden Schritt S3 findet ein Ereignis statt,
durch das das PND in den Diebstahlschutzmodus versetzt wird. Z.
B. ist das PND in Schritt S3 von der im Fahrzeug verbauten Einrichtung
abgekoppelt worden und kann daher dessen Kennung nicht mehr abfragen.
Alternativ ist das PND in ein anderes Fahrzeug gebracht worden und
dort an eine Einrichtung angeschlossen worden, die eine andere Kennung
besitzt. Entscheidend ist dabei, dass wiederum die in dem PND gespeicherte Kennung
nicht von einer mit dem PND in Verbindung stehenden Einrichtung
abgefragt werden kann. Das PND entscheidet daher, dass möglicherweise
ein Diebstahl des Gerätes stattgefunden hat und startet den
Diebstahlschutzmodus.
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In
dem auf Schritt S3 folgenden Schritt S4 ist während des
weiteren Betriebes des PND ein Kriterium erfüllt, dass
das PND zur Aufforderung veranlasst, dass der Code eingegeben wird.
Hierzu weist das PND beispielsweise (wie in 1 mit dem
Bezugszeichen 2 pauschal bezeichnet ist) ein Display zur
Anzeige der Aufforderung und Tasten zum Eingeben von Signalen auf.
Werden die richtigen Tasten in der richtigen Reihenfolge betätigt,
entsprechen die erzeugten Signale dem Code und stellt das PND fest, dass
der richtige Code eingegeben wurde. Auf den Schritt S4 folgt in
diesem Fall wieder der Schritt S3, wie durch die mit Y bezeichneten
Pfeile in 2 angedeutet ist. Im Schritt
S3 findet ein Betrieb außerhalb des Diebstahlschutzmodus
statt, bis wieder ein Ereignis eintritt, das den Start des Diebstahlschutzmodus
auslöst und wieder der Schritt S4 folgt.
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Wird
jedoch in Schritt S4 nicht der richtige Code eingegeben, folgt wie
durch den mit N bezeichneten Pfeil angedeutet ist Schritt S5. In
diesem Schritt wird ein Teil der Funktionen des PND gesperrt oder
wird der Betrieb des PND voltständig gesperrt, bis der
korrekte Code über die Eingabemittel des PND eingegeben
ist. In diesem Fall kehrt wie durch die mit C bezeichneten Pfeile
angedeutet ist der Betrieb wieder in Schritt S3 zurück.
Alternativ zu der Eingabe des Codes über die Eingabemittel
des PND kann der Zustand zu Beginn des Schritts S3 oder der Auslieferungszustand
durch einen zweiten Code hergestellt werden, wobei dieser Code nur
dem Hersteller des PND bekannt ist. Damit der Hersteller des PND
diesen zweiten Code eingibt, muss der Nachweis geführt
werden, dass der Einsender des Geräts auch der Eigentümer
ist oder von diesem dazu ermächtigt wurde.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004023182
A1 [0002]
- - DE 10028899 A1 [0004, 0004, 0004, 0005, 0006, 0006]