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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Kabeln durch eine Öffnung in
einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles, bestehend aus einem
Hilfsrahmen, der an der Wandung des Bauteiles, in der Öffnung oder
die Öffnung
umgebend, befestigbar ist, mehreren Klemmteilen, die in den Hilfsrahmen
einschiebbar sind, sowie mehreren Dichtkörpern, von denen jeweils einer
in ein Klemmteil eingesetzt ist, wobei jeder Dichtkörper mindestens
eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die ein Kabel durchführbar ist.
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Aus
der
DE 43 10 117 A1 ist
eine Vorrichtung bekannt, bei der in einer Wandung eines Gehäuses eine
rechteckige Öffnung
vorgesehen ist. In dieser Öffnung
sind mehrere Lagen eines kompressiblen Materials angeordnet, wobei
Durchstecköffnungen unterschiedlichen
Durchmessers zwischen den Lagen des kompressiblen Materials ausgebildet
sind, so dass Kabel unterschiedlicher Durchmesser durchgeführt werden
können.
Zusätzlich
ist eine Haltevorrichtung vorgesehen, über die Druck auf die Lagen des
kompressiblen Materials und die zwischen ihnen verlaufenden Kabel
ausgeübt
wird. Nachteilig bei einer solchen Ausbildung ist, dass alle durchgeführten Kabel
gleichzeitig geklemmt werden, wenn die Haltevorrichtung angespannt
wird. Eine Demontage von Einzelelementen, um einzelne Kabel auszuwechseln oder
andere Manipulationen vornehmen zu können, ist nicht möglich.
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Auch
die hiermit zu erreichende Zugentlastung ist unzureichend, da sie
nicht individuell auf die Durchmesser der unterschiedlichen Kabel
abgestimmt werden kann.
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Aus
der
DE 10 2005
027 771 B3 ist eine Anordnung von Dichtkörpern bekannt,
bei der der Dichtkörper
aus zwei Teilkörpern
besteht, die an ihrer aneinander liegenden Schnittebene wellenartig
oder mäanderartig
geformt und passend ineinander gefügt sind, wodurch eine gute
Zugentlastung und Abdichtung erreicht wird. Dabei ist ein einheitlicher
Spannrahmen vorgesehen, so dass alle Elemente gleichzeitig gespannt
und fixiert werden können.
Die Demontage einzelner Elemente ist aber ohne Lösung sämtlicher Elemente nicht möglich.
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Im
Stand der Technik sind verschiedene Kabeldurchführungen durch eine Öffnung in
einer Wand bekannt, bei denen Klemmteile einschiebbar gestaltet
sind.
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Aus
der
DE 10 2005
002 597 B3 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung von
Kabeln durch eine Öffnung
in einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles, bekannt, bei der die
Vorrichtung aus einem Hilfsrahmen, der an der Wandung des Bauteiles,
in der Öffnung
oder die Öffnung
umgebend, befestigbar ist, mehreren Klemmteilen, die in den Hilfsrahmen
einschiebbar sind, sowie mehreren Dichtkörpern, von denen jeweils einer
in ein Klemmteil eingesetzt ist, besteht, wobei jeder Dichtkörper mindestens
eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die ein Kabel durchführbar ist.
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Bei
einer derartigen Lösung
ist die Montage sehr aufwändig,
da die Teile in den Rahmen eingesetzt und quer zum Rahmen verschoben
werden müssen.
Die Klemmung der Teile erfolgt dabei durch eingemeinsames Klemmmittel
(Exzenter). Eine Einzelklemmung der Verschiebemittel und der Dichtungselemente
ist nicht möglich.
Somit ist auch ein Austausch einzelner Elemente (Verschiebemittel plus
Dichtungselement) nicht möglich.
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Aus
der
DE 40 28 570 A1 ist
eine Vorrichtung zur Durchführung
von Kabeln durch eine Öffnung
in einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles bekannt, bei der die
Vorrichtung aus einem Hilfsrahmen, der an einer Wandung des Bauteiles,
in der Öffnung
oder die Öffnung umgebend
befestigbar ist und klemmbaren Dichtkörpern besteht. Hierbei sind
keine separaten Klemmteile vorgesehen, so dass keine ausreichende
Zugentlastung ermöglicht
ist.
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Aus
der
DE 44 05 328 A1 ist
eine weitere Vorrichtung zur Durchführung von Kabeln, insbesondere
durch die Bodenöffnung
eines Schaltschrankes, bekannt. Diese Vorrichtung weist ein kompliziertes Aufnahmeblech,
in das aufwändig
herzustellende Einzelteile einzufügen sind, auf. Auch die Montage der
durchzuführenden
Kabel ist äußerst schwierig.
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Aus
der
DE 197 21 659
B4 ist eine Vorrichtung zur Durchführung von Kabeln durch eine Öffnung in
einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles bekannt, bei der die
Vorrichtung aus einem Hilfsrahmen, der an einer Wandung des Bauteiles,
in der Öffnung
oder die Öffnung
umgebend befestigbar ist, und mehreren Klemmteilen, die in den Hilfsrahmen
einschiebbar sind, durch die ein Kabel durchführbar ist, besteht. Auch diese
Vorrichtung besteht aus komplizierten Einzelteilen, die eine schwierige
Montage erfordern. Zusätzliche
Dichtelemente, die individuell klemm- und spannbar sind, sind nicht
vorgesehen. Auch eine einzelne Demontage und Montage jedes Einzelelementes
ist hierbei nicht ermöglicht.
Zudem bietet auch diese Vorrichtung nur eine unzureichende Zugentlastung.
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Aus
der
DE 103 13 989
A1 ist eine Vorrichtung zur Durchführung Kabeln durch eine Öffnung in einer
Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles bekannt, bei der die
Vorrichtung aus einem Hilfsrahmen, der an einer Wandung des Bauteiles,
in der Öffnung
oder die Öffnung umgebend
befestigbar ist, sowie mehreren Dichtkörpern, wobei jeder Dichtkörper mindestens
eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die ein Kabel durchführbar ist, besteht. Auch bei
dieser Vorrichtung ist bedingt durch die komplizierten Einzelteile
die Montage sehr aufwändig,
wobei eine individuelle Klemmung und Zugentlastung nicht möglich ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei der eine individuelle Klemmung und Spannung einzelner Dichtelemente
möglich
ist, die jeweils von einem Kabel durchgriffen sind, und wobei eine
einzelne Demontage und Montage jedes Einzelelementes ermöglicht ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe schlägt
die Erfindung vor, dass dass der Hilfsrahmen eine rechteckige Ausnehmung
aufweist, deren Höhe
der Höhe
der Klemmteile angepasst ist und deren Breite einen ganzzahligen
Vielfachen der Breite der Klemmteile entspricht, wobei die Innenflächen der
längeren
Rahmenseiten, die die rechteckige Ausnehmung umgehen, als in Einschubrichtung
der Klemmteile von der Rahmenvorderseite zur Rahmenrückseite
hin keilförmig
ansteigende Rampen ausgebildet sind, und dass die Klemmteile als
etwa U-förmige
Formteile ausgebildet sind, deren federnd elastische Schenkel sich
in der Einschublage an den Rampen abstützen und in eine Klemmlage
verstellt sind, in der die Schenkel einander angenähert sind.
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Gemäß dieser
Ausbildung wird der Hilfsrahmen in der Öffnung der Wandung des Bauteiles
oder vor der Öffnung
des Bauteiles angeordnet und an dem Bauteil beispielsweise mittels
Schrauben befestigt.
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Nachfolgend
kann dann ein Kabel durch einen entsprechenden Dichtkörper geführt werden oder
es kann auch vorgesehen sein, dass der Dichtkörper mehrere Öffnungen
für Kabel
aufweist, so dass mehrere Kabel einen Dichtkörper durchsetzen können. Dieser
Dichtkörper
wird dann in ein entsprechendes Klemmteil eingesetzt. Das Klemmteil
mit Dichtkörper
und durchgehenden Kabeln kann dann in den Hilfsrahmen an entsprechender
Position eingesetzt werden und an dem Hilfsrahmen verklemmt werden,
so dass hierdurch die Positionierung, Klemmung und zumindest eine
gewisse Zugentlastung erreicht wird. Zum Zwecke der Montage und
Demontage können
die einzelnen Klemmteile samt Dichtkörper und gegebenenfalls samt
durchgeführtem
Kabel an entsprechender Position im Hilfsrahmen positioniert und
geklemmt werden oder aus der Klemmstellung herausgezogen werden,
so dass eine Demontage erfolgen kann. Zudem wird durch die Klemmteile erreicht,
dass jeweils nur das Kabel, welches durch den Dichtkörper geführt ist,
der in dem Klemmteil angeordnet ist, geklemmt und gehalten wird,
wenn das Klemmteil in den Hilfsrahmen eingesetzt ist. Es erfolgt
also eine individuelle Klemmung und Fixierung der einzelnen Elemente.
Die Dichtkörper
können
dabei beliebige Konfigurationen aufweisen, beispielsweise auch eine
Konfiguration, wie sie aus der
DE 10 2005 027 771 B3 bekannt ist.
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Der
Hilfsrahmen weist dabei eine rechteckige Ausnehmung auf, deren Höhe der Höhenabmessung
der jeweils gleichen Klemmteile angepasst ist. Die Breite entspricht
einem ganzzahligen Vielfachen der Breite der Klemmteile, so dass
mehrere Klemmteile nebeneinander in die rechteckige Ausnehmung eingesetzt
werden können.
Um die Verklemmung der Klemmteile und die Klemmung der durch die
Dichtkörper
geführten
Kabel zu erreichen, ist jeweils an den Innenflächen der langen Rahmenseiten,
die die rechteckige Ausnehmung des Hilfsrahmens umgeben, eine Ausbildung
von keilförmigen
Rampen vorgesehen. Sofern die Klemmteile mit den Dichtkörpern und
den durchgeführten
Kabeln in die entsprechenden Positionen in der rechteckigen Ausnehmung
des Hilfsrahmens eingeschoben werden, werden die Klemmteile durch
die keilförmigen
Rampen in die Klemmposition zwangsläufig verstellt, so dass der
Dichtkörper
und das durchgeführte
Kabel sicher gehalten sind. Hierbei sind die Klemmteile als im Wesentlichen
U-förmige
Formteile ausgebildet, deren Schenkel in Einschubrichtung der Klemmteile
vorn liegen und deren Basis in Einschubrichtung hinten liegt. Beim
Einschieben der Klemmteile in die entsprechenden Bereiche der Ausnehmung
des Hilfsrahmens werden die federnd elastischen Schenkel zueinander
gedrängt
und spannen die zwischen ihnen befindlichen Dichtkörper samt
Kabel fest ein.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung hierzu wird darin gesehen, dass die Klemmteile
federnd elastische Klemmarme mit Rastvorsprüngen aufweisen, die sich in
der Einschublage an den der Rahmenlaibung abgewandten Außenseiten
des Hilfsrahmens abstützen
und mit den Rastvorsprüngen
in Rastrinnen eingreifen, die an den Außenseitenflächen des Hilfsrahmens ausgeformt
sind.
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Mit
dieser Ausbildung wird erreicht, dass die Klemmposition, in der
also die Klemmteile in die Sollposition in der rechteckigen Ausnehmung
des Hilfsrahmens eingesteckt sind, sichergestellt wird, so dass
diese sich nicht selbständig
lösen können. Die federnd
elastischen Klemmarme mit den Rastvorsprüngen greifen in der Montagesolllage
in die entsprechenden Rastrinnen des Hilfsrahmens ein, so dass die
gewünschte
Sollposition gesichert ist und sich nicht selbständig lösen kann. Durch Manipulation
ist es natürlich
möglich,
diese Rastvorsprünge
aus den Rastrinnen auszuheben, so dass jedes einzelne Klemmteil
aus seiner Sollposition in eine Demontageposition verlagert werden
kann.
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Um
die Positionierung der Klemmteile im Hilfsrahmen zu erleichtern
und Fehlstellungen zu vermeiden, ist vorgesehen, dass der Hilfsrahmen
an seinen zueinander parallelen längeren Rahmenseitenflächen Führungsnuten
aufweist, in die Führungsstege
der Klemmteile eingreifen.
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Zur
Positionierung werden die Klemmteile relativ zum Hilfsrahmen so
ausgerichtet, dass die Führungsstege
der Klemmteile in die Führungsnuten an
den Rahmenseitenflächen
des Hilfsrahmens eingleiten. Auf diese Weise ist eine exakte Positionierung
in einfacher Weise zu realisieren.
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Um
in einfacher Weise zu ermöglichen,
dass Dichtkörper
mit durchgeführten
Kabeln in die Klemmteile eingefügt
werden können,
bevor diese am Hilfsrahmen positioniert und verklemmt werden, ist
vorgesehen, dass jedes Klemmteil eine seitliche Einstecköffnung für einen
Dichtkörper
aufweist sowie eine vorderseitige Stützfläche, an der der Dichtkörper anliegt.
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Vorzugsweise
ist die seitliche Einstecköffnung
des Klemmteiles an einer Seite des Klemmteiles angeordnet, die einer
schmalen Seite des Hilfsrahmens zugewandt ist. Beispielsweise kann
bei U-förmigen
Klemmteilen die seitliche Einstecköffnung durch eine seitliche
Ausnehmung in der Basis des U-förmigen
Formteiles gebildet sein, wobei das U-förmige Formteil selbst eine
Aufnahme für
den Dichtkörper
bildet und die Basis einen entsprechenden Einsteckschlitz zum seitlichen
Einstecken des Dichtkörpers
und des durchgeführten
Kabels aufweist.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass jeder Dichtkörper einen Längsschlitz
aufweist, durch den ein Kabel quer zur Verlaufrichtung des Kabels
in die Durchgangsöffnung
des Dichtkörpers
einschiebbar ist.
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Hierdurch
ist es möglich,
auch konfektionierte Kabel durch die Wandung des Bauteiles zu führen und
mittels der Vorrichtung abzudichten, indem zunächst das konfektionierte Kabel
durch die Öffnung des
Hilfsrahmens geführt
wird und anschließend
wird zunächst
der Dichtkörper
seitlich auf das Kabel aufgesteckt, so dass er das Kabel dann in
einem Teilbereich umgibt. Nachfolgend kann dann der Dichtkörper samt
durchgeführtem
Kabel in das Klemmteil seitlich eingeführt werden. Nachfolgend kann
dann das Klemmteil mit den darin befindlichen Teilen in die entsprechende
Ausnehmung des Hilfsrahmens eingeschoben und verklemmt werden.
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Um
eine besonders gute Zugentlastung zu erreichen, ist vorgesehen,
dass jedes Klemmteil in Einschubrichtung vorne liegend federnde
Klemmarme aufweist, die sich in der Einschublage am Mantel eines
durchgeführten
Kabels abstützen
und eine Zugentlastung bilden.
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Die
federnden Klemmarme werden dann, wenn das Klemmteil in die entsprechende
Ausnehmung des Hilfsrahmens eingeschoben wird, durch Rahmenteile
federnd zueinander gedrängt
und das zwischen ihnen befindliche Kabel wird durch die Klemmarme
fest eingeklemmt, so dass eine sichere Zugentlastung erreicht ist.
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Insbesondere
kann hierzu auch vorgesehen sein, dass die federnd elastischen Schenkel
endseitig angeformte Klemmarme aufweisen, die sich in der Einschublage
am Mantel eines durchgeführten
Kabels abstützen.
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Hierbei
ist bevorzugt vorgesehen, dass die Klemmarme V-förmig ausgebildet sind, wobei
der eine Schenkel am Klemmteil oder am Schenkel des Klemmteils angeformt
ist und der andere Schenkel in einer zum durchgeführten Kabel
etwa radial gerichteten Haltekante ausläuft.
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Zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass der Dichtkörper
als Halbrundformteil ausgebildet ist und in einer halbrunden Aufnahme
des Klemmteiles sitzt, wobei sich die Rundung am dem Hilfsrahmen
abgewandten Endbereich der Teile befindet.
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Durch
diese Ausbildung wird eine entsprechende Klemmung und Verformung
des Dichtkörpers beim
Einfügen
des Klemmteiles in den Hilfsrahmen erleichtert.
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Um
eine noch höhere
Sicherung der Montagesolllage zu erreichen, kann vorgesehen sein,
dass die Klemmarme in der Einschublage durch lösbare Befestigungsteile mit
dem übergriffenen
Rahmenteil des Hilfsrahmens verbunden ist.
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Hierbei
kann zudem vorgesehen sein, dass als Befestigungsteile ein übergeschobenes
C-Profil, ein Splint, eine Schraube oder ein aufgerasteter Clip vorgesehen
sind.
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Nach
der Endmontage kann beispielsweise ein C-Profil über die miteinander in Eingriff
stehenden Bestandteile des Klemmteiles und des Hilfsrahmens geschoben
werden, so dass die Position gesichert ist. Ebenfalls kann die Sicherung
durch Anordnung von Splinten, Schrauben oder aufgerasteten Clips
erfolgen. Vor der Demontage sind diese Elemente natürlich zu
entfernen, beziehungsweise zu lösen.
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Unter
Umständen
ist bevorzugt, dass der Dichtkörper
eine Verlängerung
aufweist, die mindestens bis zu dem Bereich oder über den
Bereich hinausreicht, in welchem sich die Stützbereiche der federnden Klemmarme
befinden.
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Hierdurch
wird die gewünschte
Zugentlastung und Abdichtung noch gefördert.
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In
an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Dichtkörper aus
elastomarem Kunststoff besteht.
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Zudem
kann vorgesehen sein, dass das Klemmteil aus Kunststoff, zum Beispiel
PE oder PA, besteht.
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Auch
kann vorgesehen sein, dass der Hilfsrahmen aus Kunststoff, zum Beispiel
PE oder PA, besteht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 die
wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht;
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2 desgleichen
in Vorderansicht;
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3 desgleichen
im Schnitt III/III der 2 gesehen.
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In
der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung von Kabeln durch eine Öffnung in
einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles gezeigt. Diese Vorrichtung
besteht aus einem Hilfsrahmen 1, der an der Wandung eines
Bauteiles in der Öffnung
oder die Öffnung
umgebend vor der Wandung befestigbar ist. Hierzu weist der Hilfsrahmen,
der in der Grundform rechteckig ausgebildet ist, im Bereich der
schmalen Hochkanten Lochungen 2 auf, die zur Anordnung
von Befestigungsmitteln dienen. Der Hilfsrahmen 1 kann
unmittelbar an der Wandung des entsprechenden Bauteiles befestigt
sein oder unter Zwischenlage einer Dichtung. Ferner weist die Vorrichtung
mehrere Klemmteile 3 auf, von denen in der Zeichnung nur
eines gezeigt ist. Derartige Klemmteile sind von der Vorderseite
des Hilfsrahmens 1 her in die von den Rahmenteilen umgebende Öffnung einschiebbar, wobei
durch das Einschieben gleichzeitig die Klemmung erfolgt. Im Klemmteil 3 ist
jeweils ein Dichtkörper 4 angeordnet,
der eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die ein Kabel oder dergleichen durchgeführt werden
kann. Ebenso weist natürlich
das Klemmteil 3 entsprechende Ausnehmungen auf, durch die
ein durchgeführtes
Kabel verlaufen kann.
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Wie
aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, weist der Hilfsrahmen 1 eine
rechteckige Ausnehmung auf, deren Höhe der Höhe der Klemmteile 3 angepasst
ist und deren Breite einem ganzzeiligen Vielfachen der Breite der
Klemmteile 3 entspricht. Im Ausführungsbeispiel können beispielsweise
vier solcher Klemmteile 3 in die rechteckige Ausnehmung des
Hilfsrahmens 1 nebeneinander eingebracht werden. Wie insbesondere
aus 3 ersichtlich, sind die Innenflächen der
längeren
Rahmenseiten 5, 6, die die rechteckige Ausnehmung
des Hilfsrahmens 1 umgeben, als in Einschubrichtung der
Klemmteile 3 von der Rahmenvorderseite zur Rahmenrückseite hin
keilförmig
ansteigender Rampen 7 beziehungsweise 8 ausgebildet.
Die Klemmteile 3 sind, wie insbesondere aus 3 ersichtlich,
als etwa U-förmige Formteile
ausgebildet, deren federnd elastische Schenkel 9 sich in
der Einschublage an den Rampen 7, 8 abstützen und
in eine Klemmlage gestellt sind, in der die Schenkel aneinander
angenähert
sind. Hierbei wird gleichzeitig der Dichtkörper 4 zusammengepresst,
so dass er mit erheblicher Klemmkraft das durchgeführte Kabel
hält, abdichtet
und zugentlastet.
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Zusätzlich weisen
die Klemmteile 3 federnd elastische Klemmarme 10 mit
Rastvorsprüngen 11 auf,
die sich in der Einschublage an den der Rahmenlaibung abgewandten
Außenseiten
des Hilfsrahmens 1 abstützen
und mit den Rastvorsprüngen 11 in
Rastrinnen 12 eingreifen, die an den Außenflächen der langen Rahmenseiten 5, 6 des
Hilfsrahmens 1 ausgeformt sind.
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Zusätzlich weist
der Hilfsrahmen 1 an seinen zueinander parallelen längeren Rahmenseitenflächen 5, 6 Führungsnuten 13 auf,
in die Führungsstege 14 der
Klemmteile 3 eingreifen, so dass beim Einschieben der Klemmteile 3 in
den Hilfsrahmen 1 eine entsprechende Führung und Positionierung erreicht wird.
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Wie
insbesondere aus 1 und 2 ersichtlich,
weist jedes Klemmteil 3 eine seitliche Einstecköffnung 15 für einen
Dichtkörper 4 auf,
sowie eine vorderseitige Stützfläche 16,
an der der Dichtkörper 4 anliegt.
Jeder Dichtkörper 4 weist
einen Längsschlitz 17 auf,
durch den ein Kabel quer zur Verlaufsrichtung des Kabels in die
Durchgangsöffnung 18 des
Dichtkörpers 4 einschiebbar
ist. Zur Montage kann beispielsweise ein konfektioniertes Kabel
mit einem daran befindlichen Steckverbinder oder dergleichen zunächst durch
die Öffnung
des Hilfsrahmens 1 eingelegt werden. Nachfolgend kann dann
der Dichtkörper 4 auf
das Kabel radial aufgeschoben werden. Nachfolgend kann dann der
Dichtkörper
samt Kabel seitlich in das Klemmteil 3 eingeschoben werden.
Anschließend
wird das Klemmteil 3 dann von vorn in den Hilfsrahmen eingeschoben
und verklemmt.
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Durch
eine solche Ausbildung wird eine Verklemmung und Verkeilung der
Einzelelemente erreicht, was die Einzelmontage und Demontage ermöglicht.
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Des
Weiteren weist jedes Klemmteil 3 in Einschubrichtung vorn
liegend federnde Klemmarme 19 auf, die sich in der Einschubsolllage
am Mantel eines durchgeführten
Kabels abstützen
und eine Zugentlastung bilden. Im Ausführungsbeispiel weisen die federnd
elastischen Schenkel 9 endseitig angeformte Klemmarme 19 auf,
die sich in der Einschublage am Mantel eines durchgeführten Kabels
abstützen
können.
Hierzu sind die Klemmarme 19 V-förmig ausgebildet, wobei der
eine Schenkel am Klemmteil beziehungsweise am Schenkel 9 des
Klemmteiles 3 angeformt ist und der andere Schenkel in
einer zum durchgeführten
Kabel etwa radial gerichteten Haltekante 20 ausläuft.
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Wie
insbesondere aus 3 ersichtlich, ist der Dichtkörper 4 als
Halbrundformteil ausgebildet und sitzt in einer halbrunden Aufnahme
des Klemmteiles 3, wobei sich die Rundung am dem Hilfsrahmen 1 abgewandten
Endbereich der Teile befindet. Durch diese Ausbildung wird die elastische
Verformung des Dichtkörpers 4 bei
der Verkeilung des Klemmteiles 3 im Hilfsrahmen 1 gefördert.
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Zusätzlich können die
Klemmarme
10 in der Einschublage durch lösbare Befestigungsteile
mit dem überbegriffenen
Rahmenteil des Hilfsrahmens
1 verbunden sein. Hierzu können beispielsweise C-Profile aufgeschoben
werden oder Splinte, Schrauben oder aufrastbare Clips als Befestigungselemente
vorgesehen sein. Zusätzlich
kann der Dichtkörper
4 auch
eine Verlängerung
aufweisen, die bis über
den Bereich reicht, in welchem die Stützbereiche
20 der
federnden Klemmarme
19 am Kabelmantel beziehungsweise an
dem Dichtkörper
4 angreifen. Der
Dichtkörper
4 kann
beliebige Konfigurationen haben, beispielsweise auch eine Konfiguration,
wie sie aus der
DE
10 2005 027 771 B3 bekannt ist. Er besteht vorzugsweise
aus elastomarem Material. Das Klemmteil
3 besteht aus geeignetem
Kunststoff, der zwar ausreichend formstabil ist, aber die Federung der
Arme
9 beziehungsweise
19 ermöglicht. Der Hilfsrahmen
1 besteht
vorzugsweise aus geeignetem Kunststoff mit entsprechender Formstabilität.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Verfügung, die in einfacher Weise
eine Einzelfixierung von Kabeln, Dichtkörper durch Verkeilung im Hilfsrahmen 1 ermöglicht.
Hierdurch ist die einzelne Montage und Demontage von den entsprechenden
Elementen möglich.
Die Erfindung erreicht zudem eine besonders vorzügliche Abdichtung und Zugentlastung
durchgeführter
Kabel.
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Zur
weiteren Abdichtung kann zwischen dem Hilfsrahmen 1 und
der Wandung des Bauteiles eine elastische Dichtung vorgesehen sein.
Auch können zwischen
den benachbarten Klemmteilen 3 und zwischen den Klemmteilen 3 und
dem Hilfsrahmen 1 Dichtungen oder dichtende Schichten aus
elastischem Material vorgesehen sein.