DE102009006730B3

DE102009006730B3 - Vorrichtung zum Halten und Festklemmen mehrerer Schirmkabel

Info

Publication number: DE102009006730B3
Application number: DE102009006730A
Authority: DE
Inventors: Bruno Ehmann
Original assignee: Icotek Projekt GmbH and Co KG
Current assignee: Icotek Projekt GmbH and Co KG
Priority date: 2009-01-29
Filing date: 2009-01-29
Publication date: 2010-07-22
Anticipated expiration: 2029-01-30

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und Festklemmen mehrerer Schirmkabel mittels Schirmklemmen auf einer U-förmigen Schiene mit den folgenden Merkmalen: - jede Schirmklemme weist ein Fußteil mit zwei sich gegenüberliegenden elastischen Schenkeln auf; - jede Schirmklemme ist an einer Spange befestigt, mit der die Schirmklemme lösbar auf die U-förmige Schiene aufsteckbar ist; - der Fußteil ist zu den Schenkeln in Längsrichtung der U-Schiene und quer zur Längsrichtung der Spange ausgerichtet, und die Länge des Fußteils ist größer, als die Breite der Spange. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - einander benachbarte Schirmklemmen sind in Querrichtung zur Längsachse der U-Schiene gegeneinander versetzt auf den Spangen angeordnet, sodass keine gegenseitige Berührung der benachbarten Schirmklemmen in Längsrichtung der U-Schiene erfolgt; - die Fußteile der Schirmklemmen überlappen teilweise die Spangen der benachbarten Schirmklemmen in Längsrichtung der Schiene.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten und Festklemmen mehrerer Schirmkabel. Dabei geht es in erster Linie um Kabel, beispielsweise um stromführende Kabel. Es wird auf die folgenden Druckschriften verwiesen: DE 10 2008 022 858 A1 , DE 102 30 072 A1 , DE 196 10 854 A1 , DE 93 03 465 U1 .
Die aus DE 102 30 072 A1 bekannte Vorrichtung weist Schirmklemmen mit Fußteilen auf, die jeweils lösbar auf einer Profilschiene befestigbar sind. Fußteil 3.1 ist mit den Schenkeln in Längsrichtung zur Profilschiene und quer zur Längsrichtung einer Spange ausgerichtet. Somit verläuft auch das Schirmkabel quer zur Längsrichtung der Profilschiene. Die Länge des Fußteiles ist dabei größer als die Breite der Spange.
Die in DE 196 10 854 A1 beschriebene Vorrichtung weist ebenfalls eine Schirmklemme auf, die aus einem Fußteil und zwei sich gegenüberliegenden elastischen Schenkeln sowie einer Spange besteht. Die Spange ist auf der den Schenkeln gegenüberliegenden Seite des Fußteiles angeordnet und dient dem lösbaren Befestigen der Schirmklemme auf der Sammelschiene. Der Fußteil mit den Schenkeln verläuft quer zu der Spange, sodass auch das Schirmkabel quer zur Längsrichtung der Schiene ausgerichtet ist. Der Abstand zwischen den Schirmklemmen ist relativ groß, da die nebeneinander angeordneten Schirmklemmen in einer gemeinsamen Ebene liegen, sodass ein bestimmter Mindestabstand einzuhalten ist.
Die in DE 93 03 465 U1 beschriebene Vorrichtung weist Klemmen auf, die jeweils ein Kabel einspannen. Diese Schirmklemmen sind jedoch nicht mit einem Fußteil und zwei elastischen, einander gegenüberliegenden Schenkeln versehen.
Kabel werden an oder in allen möglichen Aggregaten oder Örtlichkeiten verlegt. Dabei kommen in erster Linie Schaltschränke in Betracht.
Wichtig ist ein zuverlässiges und einwandfreies Fixieren des Kabels an Gegenständen der Umgebung, beispielsweise an der Wand eines Schaltschrankes oder eines anderen Körpers.
Eine wichtige Anforderung an eine Vorrichtung der genannten Art ist eine raumsparende Bauweise. Dies ist zum Beispiel im Automobilbau wichtig, ferner bei Schaltschränken, bei denen häufig der verfügbare Raum beschränkt ist. Gleichzeitig soll aber auch die Montage und Demontage der Vorrichtung leicht und einfach sein.
Vorrichtungen der genannten Art sind in einer großen Anzahl von Varianten bekannt geworden. Die wesentlichen Nachteile der bekannten Vorrichtungen bestehen darin, dass sie einen zu großen Bauraum beanspruchen und in der Handhabung, vor allem in der Montage, unpraktisch sind. In der Praxis wird vom Abnehmer von Vorrichtungen der genanten Art häufig die Frage gestellt, wie viel Kabel oder Leiter er auf der Vorrichtung unterbringen kann, das heißt, wie eng einander benachbarte Kabel oder Leiter nebeneinander angeordnet werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Halten und Festklemmen von mehreren Schirmkabeln auf einer U-förmigen Schiene zu schaffen, die einfach herzustellen und platzsparend zu montieren ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Vorrichtung umfasst in bekannter Weise ein langgestrecktes Basisteil, das beispielsweise ein Profil einer U-Schiene haben kann. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Mehrzahl von Schirmklemmen, die vom Basisteil getragen sind. Eine bevorzugte Befestigungsart ist das Aufklipsen oder ein sonstiges Fixieren mittels eines Schnappverschlusses. Das Basisteil trägt eine Mehrzahl von Schirmklemmen, wenigstens zwei Schirmklemmen. Diese umfassen zwei elastische Blechstreifen zum Aufnehmen des Kabels.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, zwei einander benachbarte Schirmklemmen derart anzuordnen, dass sie einander nicht gegenüberliegen, in einer Richtung quer zur Längsrichtung der beiden von ihnen gehaltenen Kabeln gesehen. Sie sollen somit – in Längsrichtung der Kabel gesehen – gegeneinander versetzt sein, sodass in Achsrichtung keine Berührung stattfindet. In Querrichtung hingegen können sie durchaus aneinander anliegen. Damit wird eine optimale Raumausnutzung erzielt. Die einander benachbarten Kabel können hierdurch viel näher nebeneinander verlaufen, als dies seither möglich war. Das Basisteil, das eine Vielzahl von Schirmklemmen trägt, kann auf diese Weise mit viel mehr Kabeln bestückt werden, als dies seither der Fall war.
Durch die genannte, geschickte Anordnung der Schirmklemmen wird eine Packungsdichte an Schirmklemmen erzielt, wie sie nicht höher möglich ist. Anders gesagt werden auf dem Basisteil – in dessen Längsrichtung gesehen – so viele Schirmklemmen untergebracht, wie überhaupt möglich. Hieraus folgt, dass auch die Kabel oder Leiter, die von einem schienenförmigen Basisteil getragen sind, so nahe wie möglich aneinander liegen. Damit lässt sich die Frage des Abnehmers positiv beantworten, wie viel Kabel oder Leiter er auf einem schienenförmigen Basisteil bestimmter Länge unterbringen kann.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Daran ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
1 zeigt in Draufsicht eine Vorrichtung mit Basisteil und aufgesteckten Schirmklemmen. Kabel sind hierbei nicht gezeigt.
2 zeigt den Gegenstand von 1 in Aufrissansicht.
3 zeigt den Gegenstand von 1 in einer perspektivischen Darstellung.
4 zeigt eine Schirmklemme mit einer diese tragenden Spange.
5 zeigt den Gegenstand von 4 in einer um 90° gewendeten Ansicht.
6 zeigt den Gegenstand von 4 in Draufsicht.
Die in den 1 bis 3 gezeigte Vorrichtung umfasst ein Basisteil 1. Dieses ist eine Schiene aus Metall, beispielsweise aus Stahlblech. Im Querschnitt kann die Schiene U-förmig sein. Im vorliegenden Falle ist sie mit Langlöchern versehen.
Man erkennt weiterhin sechs Spangen 2. Diese sind auf das Basisteil 1 aufgeklipst. Jede Spange 2 trägt eine Schirmklemme 3.
Die Spangen sind Blechstreifen. Diese sind an ihren freien Enden abgekröpft, entsprechend dem Profil von Basisteil 1. Siehe vor allem 5.
Jede Schirmklemme weist ein Fußteil 3.1 auf. Fußteil 3.1 ist mit der betreffenden Spange 2 verbunden, im vorliegenden Falle durch Löten. Spange und Schirmklemme können aber auch einteilig sein. Jede Schirmklemme 3 weist ferner zwei elastische Schenkel 3.2, 3.3 auf. Die beiden Schenkel sind in ihrem oberen Bereich zu einer Aufnahmeöffnung geformt. Durch diese wird ein Kabel eingedrückt, das zwischen den beiden Schenkeln 3.2, 3.3 elastisch gehalten ist.
Sind die Kabel in die Schirmklemmen 3 eingelegt, so verlaufen sie senkrecht zur Längsachse von Basisteil 1. Sie liegen parallel aneinander.
Wie man insbesondere aus den 1 und 2 erkennt, haben die Schirmklemmen 3 in Längsrichtung von Basisteil 1 gesehen eine gewisse Erstreckung (Längserstreckung).
Gemäß der Erfindung ist es entscheidend, dass zwei einander benachbarte Schirmklemmen senkrecht zur Längsachse 1.2 von Basisteil 1, das heißt in Querrichtung, versetzt sind. Die beiden einander benachbarten Schirmklemmen liegen somit in der genannten Längsrichtung der Achse 1.2 vom Basisteil 1 nicht berührend aneinander. Deshalb lassen sich die Spangen 2 mit den von Ihnen getragenen Schirmklemmen 3 in Richtung der Längsachse 1.2 ganz nahe aneinanderfügen, womit der verfügbare Raum in optimaler Weise ausgenutzt wird. Die Kabel liegen damit so eng wie möglich aneinander.

1: Basisteil
1.2: Längsachse des Basisteiles
2: Spange
3: Schirmklemme
3.1: Fußteil
3.2: elastischer Schenkel
3.3: elastischer Schenkel

Claims

Vorrichtung zum Halten und Festklemmen mehrerer Schirmkabel mittels Schirmklemmen (3) auf einer U-förmigen Schiene (1) mit den folgenden Merkmalen: 1.1 jede Schirmklemme (3) weist ein Fußteil (3.1) mit zwei sich gegenüberliegenden elastischen Schenkeln (3.2, 3.3) auf; 1.2 jede Schirmklemme (3) ist an einer Spange (2) befestigt, mit der die Schirmklemme (3) lösbar auf die U-förmige Schiene (1) aufsteckbar ist; 1.3 der Fußteil (3.1) ist zu den Schenkeln (3.2, 3.3) in Längsrichtung der U-Schiene (1) und quer zur Längsrichtung der Spange (2) ausgerichtet, und die Länge des Fußteiles (3.1) ist größer, als die Breite der Spange (2), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.4 einander benachbarte Schirmklemmen (3) sind in Querrichtung zur Längsachse der U-Schiene (1) gegeneinander versetzt auf den Spangen angeordnet, sodass keine gegenseitige Berührung der benachbarten Schirmklemmen (3) in Längsrichtung der U-Schiene (1) erfolgt; 1.5 die Fußteile (3.1) der Schirmklemmen überlappen teilweise die Spangen (2) der benachbarten Schirmklemmen (3) in Längsrichtung der Schiene (1).