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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Strängen, insbesondere von Kabeln, durch einen von einer Wand umgebenen Wanddurchbruch nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
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Den gattungsgemäßen Stand der Technik bildet hier die
DE 102 25 046 A1 der Anmelderin. Dort ist ein Rastgehäuse beschrieben, welches auch als Basisrahmen bezeichnet werden könnte. Dieser Basisrahmen wird um den Durchbruch einer Wand herum mit der Wand verbunden, beispielsweise verschraubt. In den Rastrahmen lässt sich dann ein Hauptrahmen einsetzen, welcher so ausgestaltet ist, dass er Kammern zum Einstecken von Tüllen für die Zugentlastung und/oder Abdichtung der eingeführten Stränge aufweist. Damit muss lediglich der Basisrahmen an der Wand festgeschraubt werden, während der eigentliche Hauptrahmen, welcher mit den Tüllen und Strängen bestückt ist, einfach eingeklippt werden kann, was die Montage des Hauptrahmens gegenüber einem direkten Anschrauben des Hauptrahmens an der Wand erheblich vereinfacht.
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In der Praxis kommen nun zahlreiche verschiedene Arten von Hauptrahmen mit eingesteckten beziehungsweise einsteckbaren Tüllen zur Abdichtung und/oder Zugentlastung der Stränge, insbesondere von Kabeln, zum Einsatz. Rein beispielhaft kann für die verschiedenen Arten der Hauptrahmen auf die
DE 10 2018 205 702 A1 , die
DE 10 2016 223 425 A1 , die
DE 10 2018 207 019 A1 hingewiesen werden. Die Hauptrahmen sind dabei typischerweise teilbar, sodass die Tüllen senkrecht zur Laufrichtung der Stränge in die Kammern eingesteckt und die Rahmen dann in eben dieser Richtung, also senkrecht zur Laufrichtung der Stränge, verschlossen werden, um die Tüllen dichtend sowohl in dem Rahmen als auch um den Strang zu verpressen. Dabei können zum Verschließen des Hauptrahmen Klickverbindungen, Hebel oder auch Schraubverbindungen zum Einsatz kommen, wie es in den genannten Schriften umfassend und in verschiedenen Varianten beschrieben ist.
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Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen verbesserten Basisrahmen zur Befestigung an der Wand um den Wanddurchbruch herum und zur einfachen Aufnahme eines Hauptrahmens anzugeben, welcher gegenüber dem Stand der Technik verbessert ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Durchführung von Strängen durch einen von einer Wand umgebenden Wanddurchbruch mit den Merkmalen im Anspruch 1 erreicht.
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Ähnlich wie der Basisrahmen im gattungsgemäßen Stand der Technik kann dieser an der Wand angebracht und dann mit einem Hauptrahmen einfach verklippt werden. Dabei ist eine Ausführung wie im Stand der Technik mit einem Halteelement auf der einen Seite und einem oder mehreren Klippelementen auf der anderen Seite ebenso denkbar, wie die Anordnung von Klippelementen auf beiden Seiten im Sinne des gattungsgemäße Standes der Technik oder prinzipiell auch auf allen vier Seitenflächen des typischerweise quadratischen oder rechteckigen Hauptrahmens. Die Besonderheit liegt nun darin, dass der Basisrahmen aus wenigstens zwei quer zur Ebene des Wanddurchbruchs geteilten beziehungsweise teilbaren Rahmenteilen besteht.
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Da die Öffnung in der Wand typischerweise nicht teilbar ist und die Stränge dort ohnehin hindurchgeführt werden müssen und dann erst im Bereich des Hauptrahmens vereinzelt in die Tüllen eingebracht und in diesen verpresst werden, gab es in der Praxis bisher keine Veranlassung, das System zu ändern. Den Erfindern hat sich nun jedoch gezeigt, dass sich auch die Montage des Basisrahmens erheblich vereinfachen lässt, wenn dieser teilbar ist. Insbesondere ist es so möglich, die Montage um einen bereits durch den Durchbruch der Wand, beispielsweise die Wand eines Schaltschranks, hindurchgeführtes Bündel von einzelnen Kabeln beziehungsweise Strängen herum vorzunehmen. Damit lassen sich die vorkonfektionierten Stränge samt Stecker und dergleichen als großes Bündel durch den Wanddurchbruch hindurchführen. Die eigentliche Montage und das Abdichten des Wanddurchbruchs durch den Haupt -und Basisrahmen kann im Anschluss, beispielsweise durch andere Werker, dann auch in der Art erfolgen, dass der nunmehr erfindungsgemäß geteilte Basisrahmen um das Bündel der Stränge herumgelegt und in sich verschlossen wird. Er wird erst dann an der Wand montiert. Danach oder parallel kann eine Vereinzelung der einzelnen Stränge auf die verschiedenen geschlitzten Tüllen erfolgen, welche dementsprechend einzeln in die aufgeklappten Tüllen beziehungsweise die darin befindlichen Bohrungen eingelegt werden. Anschließend werden die Tüllen zugeklappt und mit dem einen oder, falls die Tülle mehrere Bohrungen aufweist, den mehreren Strängen zusammen in die Kammern des Hauptrahmens eingeschoben. Dies erfolgt vorzugsweise quer zur Laufrichtung der Stränge. In dieser Richtung wird dann der Hauptrahmen auch verschlossen und entsprechend verpresst, um eine Abdichtung und Zugentlastung zu erreichen. Die Richtung des Einschiebens der Tülle und ihres Verpressens ist dabei bevorzugt für die im eingangs genannten Stand der Technik beschriebenen Hauptrahmen zu verstehen. Sie kann prinzipiell auch in Laufrichtung der Tüllen erfolgen, da auch derartige Hauptrahmen in teilbarer oder nicht teilbarer Fassung am Markt erhältlich sind.
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Die Abdichtung zwischen der Wand und dem Basisrahmen kann prinzipiell durch eine auf die Wand aufgeklebte Dichtung realisiert werden, wie es auch heute schon häufig üblich ist. Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Rahmenteile jeweils wenigstens eine angeklebte, an- oder eingespritzte Dichtung in einer Ebene parallel zur Wand aufweisen. Die wenigstens eine Dichtung kann dabei gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung auf der der Wand zugewandten Seite des Basisrahmens angeordnet sein. Damit ist es möglich, ohne zuvor eine Dichtung auf die Wand aufkleben zu müssen, einen dichten Aufbau zu erreichen, bei dem der Rahmen dicht mit der Wand verbunden werden kann. Neben der Abdichtung zwischen dem Basisrahmen und der Wand können weitere Abdichtungen im Bereich der Schrauben angeordnet sein, beispielsweise indem Dichtungen zwischen den Basisrahmen und den Schraubenkopf eingelegt werden oder dort angeklebt, an- oder eingespritzt sind.
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In einer alternativen Ausführungsvariante kann es ergänzend oder prinzipiell auch alternativ zu einer Anordnung der Dichtung auf der der Wand zugewandten Seite auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Dichtung auf der dem Hauptrahmen zugewandten Seite des Basisrahmens angeordnet ist. Damit lässt sich eine hervorragende Abdichtung zwischen dem Basisrahmen und dem Hauptrahmen erreichen, ohne dass hier eine Dichtung eingelegt werden müsste oder ähnliches. Dabei ist es gemäß einer sehr vorteilhaften Ausgestaltung sinnvoll, in beiden Richtungen, also sowohl zur Wand hin als auch zum Hauptrahmen hin, entsprechende Dichtungen an dem Basisrahmen vorzusehen, sodass ein sehr einfacher und hocheffizienter Aufbau erzielt wird, welcher sich sehr einfach montieren lässt.
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Durch die geteilte Ausführung des Basisrahmens ist die Verwendung von angeklebten, an- oder eingespritzten Dichtungen gegenüber eingelegten Dichtungen ein ganz entscheidender Vorteil, weil ansonsten auch die Dichtung entsprechend geteilt werden müsste, was beim Einlegen zu einer aufwändigen und fehleranfälligen Notwendigkeit der Positionierung der Dichtung führt. Wird dagegen die Dichtung an den beiden Rahmenteilen des Basisrahmens angebracht, sei es geklebt oder gespritzt, entsteht hier ein Aufbau, welcher hinsichtlich der Montage außerordentlich einfach ist.
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Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es dabei vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Dichtung in wenigstens eine Nut der Rahmenteile eingespritzt ist. Eine solche in eine Nut eingespritzte Dichtung ist besonders vorteilhaft. Sie kann aus einem Material, welches elastischer als das Material des Basisrahmens ist, welcher beispielsweise aus einem faserverstärkten Kunststoff oder auch aus einem andersartigen Kunststoff, oder prinzipiell auch aus einem Metall sein kann, sein. Die in eine Nut eingespritzte Dichtung ist einerseits so fest mit den Rahmenteilen des Basisrahmens verbunden, dass diese vor der Montage nicht verloren geht, sodass Fehler bei der Montage weitgehend ausgeschlossen sind. Andererseits ist sie aufgrund der Tiefe des Nut auch mit einer relativgroßen Materialstärke realisiert, was wiederum dazu führt, dass eine sehr einfache und effiziente Abdichtung auch bei potenziellen Unebenheiten im Bereich der Wand, einer uneben aufgebrachten Beschichtung oder dergleichen, möglich ist. Der Aufbau erlaubt so also eine außerordentlich gute Abdichtung.
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Eine weitere außerordentlich günstige Ausgestaltung dieser Idee sieht es dabei vor, dass auf der der Wand und auf der dem Hauptrahmen zugewandten Seite des Basisrahmens jeweils eine Nut für die Dichtung angeordnet ist, wobei die Nuten über Durchbrüche im Nutgrund miteinander verbunden sind. Die Nuten auf der einen und auf der anderen Seite des Basisrahmens beziehungsweise jeden Rahmenteils des Basisrahmens sind also über Durchbrüche im Nutgrund miteinander verbunden. Dies macht die Herstellung außerordentlich einfach und effizient. Das Dichtmaterial kann von einer der Seiten aus in die entsprechende Nut des Rahmenteils eingespritzt werden. Es wird dann durch die Nut des Rahmenteils und die im Nutgrund befindlichen Durchbrüche durchgespritzt und gelangt so auch in die Nut auf der anderen Fläche des Rahmenteils. In einem einzigen Prozessschritt lassen sich so also Dichtungen auf beiden Flächen der einzelnen Rahmenteile herstellen, welche dann bei der Montage, ohne das zusätzliche Dichtungen eingelegt, angeklebt oder in sonstiger Art positioniert werden müssen, eine Abdichtung sowohl in Richtung der Wand als auch in Richtung des Hauptrahmens gewährleistet.
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Die Rahmenteile des Basisrahmens müssten dabei prinzipiell nicht miteinander verbunden werden, insbesondere wenn eine Verbindung mit der Wand in jedem der Rahmenteile vorgesehen ist. Besonders effizient wird es jedoch, wenn gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee die Rahmenteile untereinander verbunden werden. Dies kann wiederum in jeder der prinzipiell von geteilten Hauptrahmen her bekannten Arten erfolgen, beispielsweise durch Verschrauben, durch eine Hebelverbindung oder gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung dieser Idee insbesondere durch ein Verklippen der beiden Rahmenteile des Basisrahmens miteinander.
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Eine weitere sehr günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht es außerdem vor, dass jedes der Rahmenteile des Basisrahmens wenigstens einen Rasthaken zum Verklippen des Hauptrahmens mit dem Basisrahmen aufweist. Dieser Aufbau ermöglicht eine hohe Dichtheit in der Verbindung zwischen dem Hauptrahmen und dem Basisrahmen, da über mehrere Rasthaken eine gleichmäßigere Anlage möglich ist. Die Rasthaken können dabei vorzugsweise auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Hauptrahmens angeordnet sein, da dies einerseits eine gute Befestigung und Abdichtung ermöglicht und andererseits eine potenzielle Demontage erleichtert. Prinzipiell ist jedoch auch ein Verrasten mit einem oder mehreren Rasthaken an allen Seitenkanten des Hauptrahmens denkbar.
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Außerordentlich günstig ist es dabei, wenn in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wenigstens eines der Rahmenteile des Basisrahmens im Bereich der Trennfläche zwischen den Rahmenteilen wenigstens ein Dichtelement aufweist. Diese Dichtelemente können prinzipiell ähnlich wie die Dichtung eingelegt angespritzt, eingespritzt oder angeklebt werden.
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Gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Idee kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass das wenigstens eine Dichtelement einstückig mit dem jeweiligen Rahmenteil ausgeführt ist. Dieser Aufbau ist besonders einfach in der Herstellung und erlaubt eine Abdichtung beispielsweise in der Art einer Labyrinthdichtung, was in vielen Anwendungsfällen, insbesondere mit der zusätzlichen Abdichtung beider Rahmenteile gegenüber dem Hauptrahmen und/oder der Wand, ausreichend ist.
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Ferner kann es gemäß einer sehr vorteilhaften Weiterbildung ergänzend oder alternativ hierzu vorgesehen sein, dass das eine Dichtelement an das wenigstens eine Rahmenteil angespritzt oder in eine Ausnehmung desselben eingespritzt ist. Insbesondere können auch die in die Nuten eingespritzten Dichtungen, in der oben beschriebenen Ausführungsvariante die Abdichtung zwischen den Rahmenteilen, zumindest in einem Teilbereich der Trennfläche mit übernehmen beziehungsweise die Ausnehmungen können in direkter Verbindung mit den Nuten angeordnet werden, sodass diese beim Durchspritzen der Dichtung von der einen auf die andere Seite des jeweiligen Rahmenteils gleichzeitig die Ausnehmung füllen und das Dichtelement ausbilden. In dieser besonders bevorzugten Variante ist dann also das wenigstens eine Dichtelement und die wenigstens eine Dichtung in Form einer einzigen einteilig an- oder eingespritzten Dichtung ausgebildet.
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Die Rahmenteile des Basisrahmens können, wie oben bereits erwähnt, miteinander verbunden, insbesondere verklippt werden. Dabei ist es so, dass Rastvorsprünge im Basisrahmen in korrespondierende Rücksprünge im jeweils anderen Rahmenteil des Basisrahmens eingreifen. Diese Rastvorsprünge stehen dabei senkrecht zu den Rasthaken zum Verrasten des Hauptrahmens mit dem Basisrahmen.
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Der Aufbau der Rahmenteile des Basisrahmens kann dabei so gestaltet werden, dass der Basisrahmen aus zwei Teilen besteht, welche als Gleichteile ausgeführt sind. Diese Teile können dann in einer einzigen Form in einem Spritzgussprozess hergestellt werden. Der Basisrahmen ist dann vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, ausgeführt. Somit ist es möglich, einfach und hocheffizient eine Vielzahl von Rahmenteilen des Basisrahmens herzustellen, von welchen dann zwei Teile miteinander zu dem Basisrahmen z.B. verklippt werden können, welcher dann den insbesondere teilbaren Hauptrahmen vorzugsweise über Rasthaken aufnehmen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben sind.
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Dabei zeigen:
- 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit einem Hauptrahmen und einem Wanddurchbruch in einer Explosionsdarstellung;
- 2 den Basisrahmen aus zwei Rahmenteilen im montierten Zustand;
- 3 den Basisrahmen aus zwei Rahmenteil im demontierten Zustand;
- 4 eine schematische Schnittdarstellung durch ein Detail des Basisrahmens;
- 5 den Basisrahmen in der Darstellung analog zu der in 2 mit aufgesetztem Hauptrahmen;
- 6 eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Basisrahmens;
- 7 der Basisrahmen gemäß 6 im demontierten Zustand der Rahmenteile; und
- 8 eine weitere alternative Ausführungsform des Basisrahmens in einer schematischen Darstellung.
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In der Darstellung der
1 ist eine Wand 1 mit einem Durchbruch 2 zu erkennen, durch welchen vorkonfektionierte Stränge beziehungsweise Kabel durchgeführt werden sollen. Von diesen sind lediglich einige in einem kurzen Abschnitt ihrer Länge schematisch angedeutet. Sie sind mit dem Bezugszeichen 3 versehen und sind an sich bekannten aufklappbaren Tüllen 4 aufgenommen, welche in Kammern 5 eines an sich bekannten Hauptrahmens 6 quer zur Laufrichtung der Stränge 3 eingesteckt werden. Ein Rahmenunterteil 7 des Hauptrahmens 6 wird dann mit einem Rahmendeckel 8, hier beispielsweise durch Verklippen, verbunden, um senkrecht zur Laufrichtung der Stränge 3 Druck auf die Tüllen 4 auszuüben und den Aufbau abzudichten und hinsichtlich eines eventuellen Zugs auf die Stränge 3 zu entlasten. Dieser Aufbau ist beispielsweise im eingangs genannten Stand der Technik, und in der Variante, wie er hier dargestellt ist, insbesondere in der
DE 10 2018 205 702 A1 in den
7 und
8 entsprechend beschrieben, wobei der Aufbau des Hauptrahmens 6 rein beispielhaft zu verstehen und nicht auf den hier gezeigten Aufbau eingeschränkt ist.
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Mit der Wand 1 um den Wanddurchbruch 2 herum wird nun ein Basisrahmen 10 verbunden. Dies kann beispielsweise über Schrauben erfolgen, welche in entsprechende Bohrungen 9 in der Wand 1 eingebracht werden. Der Basisrahmen 10 weist dafür Bohrungen 11 auf, um ihn mit der Wand 1 zu verbinden. Der Aufbau des Basisrahmens 10 besteht nun aus zwei Rahmenteilen 12, 13, welche vorzugsweise identisch zueinander ausgebildet sind. Sie weisen jeweils zwei Rasthaken 14 zum Verrasten des Basisrahmens 10 mit dem Hauptrahmen 6 bei dessen Montage auf. Außerdem sind die beiden Rahmenteile in der hier dargestellten Ausführungsvariante über Rastvorsprünge 15 und Rastrücksprünge 16 in dem jeweils anderen der Rahmenteile 12, 13 miteinander verklippar, sodass diese entsprechend einfach beispielsweise um ein durch den Wanddurchbruch 2 in der Wand 1 hindurchgeführtes Bündel von Strängen 3 herumgelegt und miteinander verklippt und dann an der Wand 1 festgeschraubt werden können.
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Der Basisrahmen 10 in einer verklippten Variante seiner beiden Rahmenteile 12, 13 ist einer dreidimensionalen Ansicht in der Darstellung der 2 zu erkennen. Der Basisrahmen 10 weist dabei eine Dichtung 17 in jedem der Rahmenteile auf, welche in der in 2 erkennbaren Ansicht in Richtung des Hauptrahmens ausgerichtet ist und für eine Abdichtung zwischen dem Hauptrahmen 6 und dem Basisrahmen 10 sorgt. Gleichzeitig kann auch auf der gegenüberliegenden Seite eine Dichtung vorgesehen werden, um für eine Abdichtung zwischen der Wand 1 und dem Basisrahmen 10 um den Wanddurchbruch 2 herum zu sorgen. In der Darstellung der demontierten Rahmenteile 12, 13 des Basisrahmens 10 in 3 ist diese beidseitige Anordnung der Dichtung am Rahmenteil 13 zu erkennen. Mit einer einzigen Dichtung je Seite lässt sich so eine gute Abdichtung um den Wanddurchbruch 2 herum erreichen. Sind gleichzeitig die Bohrungen 11 zur Aufnahme der Schrauben mit optionalen Dichtungen versehen, lässt sich insgesamt ein sehr dichter Aufbau erreichen, welcher Dichtigkeiten bis IP66 problemlos erreicht.
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Zur Stabilisierung der beiden Rahmenteile 12, 13 bei der Montage sind zusätzlich zu den Rastvorsprüngen 15 und Rastrücksprüngen 16, welche jedes der Rahmenteile 12, 13 aufweist, Vorsprünge 18 zu erkennen, welche in korrespondierende Rücksprünge des jeweils anderen Rahmenteils 13, 12 eingreifen und so für eine Stabilisierung der Position der Rahmenteile 12, 13 beim Verbinden gegeneinander sorgen. Auch im Bereich der Trennfläche zwischen den beiden Rahmenteilen 12, 13 können Dichtelemente angeordnet werden, beispielsweise Labyrinthdichtungen, welche einteilig mit dem Material des Rahmens ausgeführt sind oder beispielsweise angeklebte, an- oder eingespritzte Dichtelemente. Vorzugsweise lässt sich das Material der Dichtung 17 auch in diesem Bereich spritzen, sodass die Dichtung 17 und die hier nicht explizit dargestellten Dichtelemente einstückig ausgeführt sind.
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Besonders günstig ist es dabei, wenn die Dichtung 17, sowie gegebenenfalls die Dichtelemente, in einem einzigen Herstellungsschritt realisiert werden können. Dafür ist es so, dass die Dichtungen 17, wie es in den Darstellungen der Figuren zu erkennen ist, in Nuten 19 der Rahmenteile 12, 13 eingespritzt sind. Diese Nuten befinden sich an beiden Flächen des Basisrahmens 10, also auf seiner der Wand 1 zugewandten Seite ebenso wie auf seiner dem Hauptrahmen 6 zugewandten Seite. In einer schematischen Schnittdarstellung des Ausschnitts IV-IV aus 3 ist dies in 4 schematisch dargestellt. In der Darstellung der 4 ist links der Aufbau des Rahmenteils 12 ohne die Dichtung 17 und rechts von der strichpunktierten Linie mit der Dichtung 17 dargestellt. Die beiden Nuten 19 auf den jeweiligen Seiten sind über Durchbrüche 20 in ihrem Nutgrund miteinander verbunden. Beim Einspritzen des Materials der Dichtung 17, welches elastischer beziehungsweise weicher als das Material des Basisrahmens 10, und insbesondere auch des Hauptrahmens 6, ist, wird das Material dann in die eine Nut 19 eingespritzt und gelangt über die Durchbrüche 20 in den Bereich der anderen Nut 19, wird also quasi von der einen Seite des Basisrahmens 10 beziehungsweise seines jeweiligen Rahmenteils 12, 13 auf die andere Seite durchgespritzt. Eine weitere Verbindung kann zu eventuellen Dichtelementen im Bereich der Trennflächen und gegebenenfalls auch zu den optionalen Dichtungen im Bereich der Bohrungen 11 vorliegen, sodass in einem einzigen Vorgang alle notwendigen Dichtungen in die jeweiligen Rahmenteile 12, 13 des Basisrahmens 10 an- bzw. eingespritzt werden können.
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Die Darstellung der 5 greift analog zu den Darstellungen in 2 und 3 nochmals den Aufbau des Basisrahmens 10 zusammen mit dem mit ihm verklippten Hauptrahmen 6 auf. Er stellt quasi die montierte Variante der Explosionsdarstellung aus 2, jedoch ohne die Wand 1, dar.
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Wie bereits erwähnt können die beiden Rahmenteile 12, 13 des Basisrahmens 10 insbesondere gleichartig ausgebildet sein, um so den Basisrahmen 10 möglichst effizient herstellen zu können. Ergänzend oder alternativ dazu kann es jedoch auch vorgesehen werden, den Basisrahmen 10 in verschiedenen Größen zu realisieren. In der Darstellung der 6 und 7 sind im montierten und demontierten Zustand jeweils zwei Basisteile 12', 13 zu erkennen. Hierbei ist das Rahmenteil 13 des Basisrahmens 10 identisch zum Rahmenteil 13 beziehungsweise dem Rahmenteil 12 der vorherigen Figuren ausgeführt. Das Rahmenteil 12' bildet, anders als das Rahmenteil 12, nun lediglich eine Art „Deckel“ aus, welcher entsprechend klein ausgeführt ist und somit den Basisrahmen 10 zur Aufnahme von kleineren Hauptrahmen 6, beispielsweise mit nur einer Reihe von Tüllen, realisiert. Lediglich der Deckel als Rahmenteil 12' muss dann gesondert hergestellt werden. Daneben sind weitere Varianten denkbar, beispielsweise größere Ausführungen der Rahmenteile 12, 12' oder 13, um so Hauptrahmen 6 mit mehr als zwei Reihen von Tüllen entsprechend aufzunehmen, oder auch Zwischenelemente 21, um den Aufbau des Basisrahmens 10 gegenüber den hier gezeigten Aufbauten durch einfaches Einklippen derartiger Zwischenelemente 21, welche untereinander zur Vereinfachung der Montage auch verbunden werden können, zu erweitern. Ein solcher Aufbau ist rein beispielhaft in der Darstellung der 8 schematisch angedeutet.
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Ein solches Zwischenelement 21 kann beispielsweise aus zwei Teilen, welche ihrerseits wiederum identisch sind, bestehen, die rechts und links zwischen die Rahmenteile 12, 13 als weitere Rahmenteile 21 eingeklippt werden. Falls diese weiteren Zwischenelemente 21 als weitere Rahmenteile 21 eine entsprechend große Abmessung aufweisen, können sie neben der Dichtung 17, anders als in der Darstellung der 8 angedeutet, auch ihrerseits wieder Rasthaken 14 und/oder Bohrungen 11 zur Verbindung mit der Wand 1 umfassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10225046 A1 [0002]
- DE 102018205702 A1 [0003, 0022]
- DE 102016223425 A1 [0003]
- DE 102018207019 A1 [0003]