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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von
Kabeln durch eine Öffnung in einer Wandung eines Gehäuses,
Schaltschrankes oder dergleichen Bauteiles, wobei die Vorrichtung
aus einem Hilfsrahmen, der an der Wandung des Bauteiles, in der Öffnung
oder die Öffnung umgebend, befestigbar ist, mindestens
einem Klemmteil, das in den Hilfsrahmen einschiebbar ist, sowie
mindestens einen Dichtkörper, der jeweils in ein Klemmteil
eingesetzt ist, besteht, und wobei jeder Dichtkörper mindestens
eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein Kabel durchführbar
ist, als Zusatz zu Patentanmeldung
DE 10 2007 012 189.1-55 .
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Der
Stand der Technik ist in der Hauptanmeldung angegeben. Der Erfindung
liegt, ebenso wie der Hauptanmeldung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, bei der eine individuelle Klemmung und
Spannung einzelner Dichtelemente möglich ist, die jeweils
von mindestens einem Kabel durchgriffen sind, wobei eine einzelne
Demontage und Montage jedes Einzelelementes ermöglicht
ist.
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Gemäß Hauptpatent
schlägt die Erfindung demzufolge vor, dass die Vorrichtung
aus einem Hilfsrahmen, der an der Wandung des Bauteiles, in der Öffnung
oder die Öffnung umgebend, befestigbar ist, mehreren Klemmteilen,
die in den Hilfsrahmen einschiebbar sind, sowie mehreren Dichtkörpern,
von denen jeweils einer in ein Klemmteil eingesetzt ist, besteht,
wobei jeder Dichtkörper mindestens eine Durchgangsöffnung
aufweist, durch die ein Kabel durchführbar ist.
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Gemäß dieser
Ausbildung wird der Hilfsrahmen in der Öffnung der Wandung
des Bauteiles oder vor der Öffnung der Wandung des Bauteiles
angeordnet und an dem Bauteil beispielsweise mittels Schrauben befestigt.
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Durch
die vom Hilfsrahmen umgebene Öffnung kann ein Kabel geführt
werden. Entsprechend kann dieses Kabel durch einen Dichtkörper
geführt werden oder es kann auch vorgesehen sein, dass
der Dichtkörper mehrere Öffnungen für
Kabel aufweist, so dass mehrere Kabel einen Dichtkörper
durchsetzen können. Dieser Dichtkörper wird dann
in ein entsprechendes Klemmteil eingesetzt. Das Klemmteil mit Dichtkörper
und durchgehenden Kabeln kann dann in den Hilfsrahmen an entsprechender
Position eingesetzt werden und am Hilfsrahmen festgelegt werden.
Hierdurch erfolgt eine Positionierung sowie Klemmung und zumindest
eine gewisse Zugentlastung. Zum Zwecke der Montage und Demontage
können die einzelnen Klemmteile samt Dichtkörper
und gegebenenfalls samt durchgeführtem Kabel an entsprechender
Position im Hilfsrahmen positioniert werden. Sie können
auch aus dieser Position herausgezogen werden, so dass eine Demontage
erfolgen kann. Durch die Klemmteile in Verbindung mit dem Dichtkörper
wird erreicht, dass jeweils nur das Kabel, welches durch den entsprechenden
Dichtkörper geführt ist, der in dem Klemmteil
angeordnet ist, geklemmt und gehalten wird, wobei das Klemmteil
in den Hilfsrahmen eingesetzt ist. Es erfolgt also eine individuelle
Klemmung und Fixierung der einzelnen Elemente. Die Dichtkörper
können dabei beliebige Konfigurationen aufweisen.
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Um
die konstruktive Gestaltung zu vereinfachen und die Klemmung zwischen
Klemmteil, Dichtkörper und durchgeführten Kabeln
zu verbessern, schlägt die Erfindung vor, dass jedes Klemmteil
die Form eines C-Profilteils hat, dessen Basis in der Montagesolllage
parallel zu den kürzeren Rahmenseiten des Hilfsrahmens
ausgerichtet ist, dass der Dichtkörper quaderförmig
ausgebildet ist und in das Klemmteil derart eingesetzt ist, dass
dessen kurze Seitenflächen an den Schenkelflächen
des Klemmteils anliegen, dessen eine lange Seitenfläche
an der Basisfläche des Klemmteils anliegt und dessen andere
Seitenfläche an den durch die zueinander abgewinkelten
Schenkelendflächen des Klemmteils anliegt.
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Durch
eine solche Ausbildung wird es ermöglicht, besonders einfache
Einzelelemente, also einen besonders einfachen Hilfsrahmen, ein
besonders einfaches Klemmteil und auch einen einfach ausgebildeten
Dichtkörper einzusetzen. Bei der Montage und bei dem Durchführen
des Kabels wird hierbei erreicht, dass das Kabel, welches zunächst
in den Dichtkörper entsprechend eingefügt wird,
schon dann geklemmt wird und gut gehalten wird, wenn der Dichtkörper
in das Klemmteil eingefügt ist. Noch verbessert wird die
entsprechende Klemmung, wenn nachfolgend das Klemmteil in die entsprechende Ausnehmung
des Hilfsrahmens eingefügt ist. Ein unerwünschtes
Ausweichen des Dichtkörpers seitlich aus dem Profilteil
wird verhindert, weil das Profilteil in Form eines C-Profils den
Dichtkörper, der quaderförmig ausgebildet ist,
auf einer langen Seitenfläche und den beiden kurzen Seitenflächen
vollständig umgibt und auf der weiteren langen Seitenfläche
mit den zueinander abgewinkelt auslaufenden Schenkelenden zumindest
teilweise umgibt und hält, so dass eine vorzügliche
Klemmung erreicht wird, ohne dass die Gefahr besteht, dass aufgrund
der Nachgiebigkeit des Dichtkörpers dieser sich aus dem
Klemmteil heraus verformt, was zu einer Verminderung der Klemmkraft
führen könnte.
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Damit
bezüglich des Klemmteils trotz dessen Ausbildung als C-Profilteil
eine durchgehende Anlagefläche ringsum an dem Hilfsrahmen
beziehungsweise an neben dem Klemmteil angeordneten weiteren Klemmteilen
erfolgen kann, ist vorgesehen, dass an der von den abgewinkelten
Schenkelendflächen des Klemmteils teilweise überdeckten
Seitenfläche des Dichtkörpers ein Vorsprung angeformt
ist, der den Freiraum zwischen den Enden der abgewinkelten Schenkelendflächen
ausfüllend gestaltet ist und bündig mit der Außenfläche
der Schenkelendflächen abschließt.
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Durch
diese Ausbildung ist der Freiraum zwischen den Enden der abgewinkelten
Schenkel des Klemmteils bündig überbrückt,
und zwar durch den entsprechenden Vorsprung des Dichtkörpers.
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Um
dem Monteur bei der Montage der Teile eine sichtbare und merkbare
Hilfe zu geben, mit der festzustellen ist, ob die Teile richtig
zueinander positioniert sind, und um auch ein Verrutschen der Teile, insbesondere
des Klemmteils relativ zum Dichtkörper zu verhindern, ist
vorgesehen, dass die Stirnkanten der Schenkelendflächen
mindestens einen Positionierungsvorsprung aufweisen, der in Montagesolllage
in eine passende Ausnehmung des Vorsprungs des Dichtkörpers
formschlüssig eingesetzt ist.
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Gemäß dieser
Ausbildung greift der jeweilige Positionierungsvorsprung in der
Montagesolllage in die passende Ausnehmung des Vorsprungs des Dichtkörpers
formschlüssig ein, so dass einerseits optisch und auch
physisch merkbar eine Hilfe für die ordnungsgemäße
Positionierung gegeben ist. Darüber hinaus wird durch diese
Ausbildung vermieden, dass sich der Dichtkörper relativ
zum Klemmteil ungewollt verschieben kann.
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Um
die Abdichtung der Vorrichtung gegenüber dem entsprechenden
Bauteil beziehungsweise der Öffnung des Bauteils zu verbessern,
an dem die Vorrichtung bestimmungsgemäß befestigt
ist, ist vorgesehen, dass der Hilfsrahmen an seiner in Einschubrichtung
der Klemmteile samt Dichtkörper hinten liegenden Rahmenrandkante
umlaufend eine Anschlagkante aufweist, an der das dieser zugewandte Ende
des Klemmteils und/oder gegebenenfalls des Dichtkörpers
anliegt.
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Gemäß dieser
Anordnung kann das Klemmteil samt Dichtkörper in den Hilfsrahmen
eingeschoben werden, wobei durch die Rahmenrandkante des Hilfsrahmens
ein Wegbegrenzungsanschlag gebildet ist, der die richtige Positionierung
der Teile zueinander signalisiert. Wenn, wie es vorzugsweise vorgesehen
ist, insbesondere das Ende des Dichtkörpers an dieser Rahmenrandkante anliegt,
ist hiermit eine weitere Abdichtung gegen Feuchte oder dergleichen
erreicht.
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Zur
weiteren Verbesserung und Sicherstellung der Abdichtung insbesondere
gegen Feuchtigkeit, ist vorgesehen, dass der Dichtkörper
an seinem in Montagesolllage der Anschlagkante zugewandten Ende
einen umlaufenden Flansch aufweist, der in Montagesolllage zwischen
der Anschlagkante des Hilfsrahmens und der diesem zugewandten Randkante
des Klemmteils positioniert ist.
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Gemäß dieser
Ausbildung ist in der Montagesollposition erreicht, dass auch die Öffnung
des Hilfsrahmens, die das Klemmteil samt Dichteinsatz aufnimmt,
abgedichtet ist, weil der umlaufende Flansch des Dichtkörpers
sich dichtend an der Rahmenkante des Hilfsrahmens abstützt.
Wenn mehrere solcher Klemmteile mit Dichtkörpern nebeneinander angeordnet
sind und in eine Öffnung des Hilfsrahmens eingefügt
sind, so dichtet der Flanschrand des Dichtkörpers einerseits
gegenüber der Rahmenkante des Hilfsrahmens ab und andererseits
dichten die einander überdeckenden Bereiche der Flansche
benachbarter in jeweils entsprechende Klemmteile eingesetzter Dichtkörper
diese Trennfuge ebenfalls ab, so dass insgesamt eine vorzügliche
Abdichtung der durch den Hilfsrahmen gebildeten Durchgangsöffnung
gegen Umwelteinflüsse sichergestellt ist. Es ist klar,
dass der Hilfsrahmen selbst ebenfalls an dem entsprechenden Bauteil
oder dergleichen unter Zwischenlage einer Dichtung abgedichtet ist,
wie dies im Hauptpatent auch beschrieben ist.
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Insbesondere
ist zudem vorgesehen, dass der Hilfsrahmen eine rechteckige Ausnehmung
aufweist, deren lichte Höhe der Höhe der Klemmteile
angepasst ist und deren lichte Breite einem ganzzahligen Vielfachen
der Breite der Klemmteile entspricht.
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Des
Weiteren ist vorgesehen, dass der Hilfsrahmen eine Vorderseite aufweist,
die der Wandung des Bauteils abgewandt ist, und eine Rückseite,
die der Wandung des Bauteils zugewandt ist, und dass die Klemmteile
samt Dichtkörper von der Vorderseite des Hilfsrahmens her
in den Hilfsrahmen einschiebbar sind.
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Trotz
der vorzugsweise an den Dichtkörpern vorgesehenen nach
außen überragenden Flanschränder kann
aufgrund der Elastizität dieser Flanschränder
die Montage in der angegebenen Weise erfolgen, wobei in der Montagesolllage
dann ein Endanschlag durch die Anschlagkante des Hilfsrahmens gebildet
ist.
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Um
dem Monteur eine Montagehilfe zur Verfügung zu stellen,
die zu einer richtigen Positionierung der Klemmteile in dem Hilfsrahmen
führen muss, ist vorgesehen, dass der Hilfsrahmen in zueinander
parallelen längeren Rahmenseitenflächen Führungsnuten
aufweist, in die Führungsstege der Klemmteile eingreifen,
die an den Schenkeln der Klemmteile ausgebildet sind.
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Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass die Führungsstege der Klemmteile
federnd ausgebildet sind.
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Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass die Führungsstege der Klemmteile
durch Federarme gebildet sind, die am in Einschubrichtung der Klemmteile
hinteren Ende angeformt sind und in Richtung des vorderen Endes
frei auslaufen.
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Vorzugsweise
sind die vorderen frei auslaufenden Enden der Federarme an der Sichtfläche
des Hilfsrahmens zugänglich, so dass zum Zwecke der Demontage
manuell oder mittels eines Werkzeuges, beispielsweise der Klinge
eines Schraubendrehers, in den Bereich eingegriffen werden kann,
um die Federarme zum Lösen der Verbindung zu betätigen.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass an den Führungsstegen der Klemmteile
Rasten ausgebildet sind, die in Montagesolllage in eine Rastausnehmung
der Führungsnuten des Hilfsrahmens eingreifen.
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Hierdurch
wird die Lagesicherung der Elemente zueinander noch zusätzlich
gefördert.
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Um
die Klemmung und Zugentlastung eines durch den Dichtkörper
geführten Kabels noch zu verbessern ist vorgesehen, dass
die Innenflächen des Klemmteils, an denen der Dichtkörper
anliegt, in Zuführrichtung der Dichtkörper rampenartig
ansteigend ausgebildet sind.
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Gemäß dieser
Ausbildung kann zunächst das Kabel zwängungsfrei
in den Dichtkörper eingelegt und eingefügt werden.
Nach der Zuführung des Dichtkörpers zum Klemmteil
wird aber der Dichtkörper durch die entsprechende sich
in Einschubrichtung des Klemmteils einengende Ausbildung des lichten
Querschnitts des Klemmteils der Dichtkörper quasi nach
innen hin verformt und zusammengepresst, so dass als Reaktion darauf
die durchgeführten Kabel fest von dem Material des Dichtkörpers umgriffen
sind. Hierdurch wird eine vorzügliche Zugentlastung und
Abdichtung erreicht.
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Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, dass die lichte Weite des Klemmteils am Zuführende
des Dichtkörpers etwa der Außenabmessung des Dichtkörpers
entspricht und zum Ende des Einschubweges des Dichtkörpers
verringert ist.
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In
an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Dichtkörper
aus elastomerem Material besteht.
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Ebenfalls
in an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass das Klemmteil aus
formfestem Kunststoff, insbesondere PE oder PA, besteht.
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Und
ebenfalls in an sich bekannter Weise ist vorgesehen, dass der Hilfsrahmen
aus Kunststoff, insbesondere PE oder PA, besteht.
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Um
eine weitere Montagehilfe zur Sicherung der richtigen Endposition
der Teile zueinander zu bilden, ist vorgesehen, dass am in Einschubrichtung hinten
liegenden Rand der Basis des Klemmteils ein Anschlag vorgesehen
ist, der in Montagesolllage an der Stirnfläche des Hilfsrahmens
oder an einer Stirnfläche eines benachbarten Klemmteils
und/oder Dichtkörpers anliegt.
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Um
eine entsprechende Verformung des Dichtkörpers innerhalb
des Klemmteiles zu ermöglichen und sicherzustellen, ist
zudem vorgesehen, dass in den schmalen Seitenflächen des
quaderförmigen Dichtkörpers Auskehlungen vorgesehen
sind, die sich in Zuführrichtung des Dichtkörpers
zum Klemmteil von der in Zuführrichtung vorn liegenden Randkante
des Dichtkörpers bis nahe dessen hinterer Randkante erstrecken.
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Durch
diese Auskehlungen sind Freiräume gebildet, in die sich
das Material des Dichtkörpers beim Klemmen durch das Klemmteil
verformen kann.
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Um
diese Auskehlungen gegen Einblicknahme von der Frontseite der Vorrichtung
her abzuschirmen ist vorgesehen, dass am in Einschubrichtung des
Dichtkörpers hinten liegenden Ende des Klemmteils an dessen
Schenkeln Flächenteile angeformt sind, die in die Mündung
der Auskehlungen des Dichtkörpers in Montagesolllage eingreifen
und diese zur Vorderseite hin überdecken.
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Um
das Einfügen eines Kabels in den Dichtkörper zu
erleichtern und zu verhindern, dass ein eingefügtes Kabel
seitlich aus dem Dichtkörper nach dessen Montage in dem
Klemmteil herausgezogen werden kann, ist vorgesehen, dass jeder
Dichtkörper einen Längsschlitz aufweist, der von
der Durchgangsöffnung bis zur Außenseite des Dichtkörpers verläuft,
die der Basis des Klemmteils zugewandt ist.
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Durch
diesen Längsschlitz ist es möglich, in den Dichtkörper,
bevor er in dem Klemmteil montiert ist, ein entsprechendes Kabel
einzubringen. Nach dem Einfügen des Dichtkörpers
in das Klemmteil kann (auch nicht zufällig) ein durchgeführtes
Kabel nicht seitlich aus dem Element herausgezogen werden, weil
der entsprechende Längsschlitz oder die entsprechenden
Längsschlitze nicht zu der Seite des Klemmteiles ausmünden,
an dem der Spalt durch die abgewinkelten Schenkelenden gebildet
ist, sondern zu der Seite, die durch die Basis des Klemmteils verschlossen
ist.
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Insbesondere
kann auch vorgesehen sein, dass jeder Dichtkörper über
seine Höhe verteilt mehrere Durchgangsöffnungen
mit entsprechenden Längsschlitzen aufweist.
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Darüber
hinaus kann auch vorgesehen sein, dass jeder Dichtkörper über
seine Breite verteilt mehrere Durchgangsöffnungen aufweist,
wobei die horizontal benachbarten Durchgangsöffnungen durch
einen Längsschlitz verbunden sind und die der Basis des
Klemmteils nächstliegenden Durchgangsöffnungen über
Längsschlitze an der der Basis benachbarten Fläche
ausmünden.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
Ausführungsform der Erfindung in teilweise explosionsartiger
Darstellung von schräg vorn gesehen;
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2 desgleichen
in einer anderen Blickrichtung;
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3 eine
fertig montierte Vorrichtung in Vorderansicht;
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4 desgleichen
im Schnitt IV-IV der 3 gesehen;
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5 eine
Einzelheit der Vorrichtung von vorn gesehen;
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6 die
Einzelheit im Schnitt VI-VI der 5 gesehen;
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7 die
Einzelheit im Schnitt VII-VII der 5 gesehen.
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In
der Zeichnung sind die wesentlichen Elemente der Vorrichtung zur
Durchführung von Kabel durch eine Öffnung in einer
Wandung eines Gehäuses, Schaltschranks oder dergleichen
Bauteils gezeigt. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem
Hilfsrahmen 1, der an der Wandung eines Bauteils in der Öffnung
oder die Öffnung umgebend oder vor der Öffnung
befestigbar ist. Hierzu weist der Hilfsrahmen 1, der in
der Grundform rechteckig ausgebildet ist, im Bereich der schmalen
Hochkanten Lochungen 2 auf, die zur Anordnung von Befestigungsmitteln
wie beispielsweise Schrauben dienen. Der Hilfsrahmen 1 kann
unmittelbar an der Wandung des entsprechenden Bauteils befestigt
sein oder aber vorzugsweise unter Zwischenlage einer Dichtung. Die
Vorrichtung weist zudem mehrere Klemmteile 3 auf, von denen
in Zeichnungsfigur 1 und 2 drei in der Endmontagelage
und eins in einer Vormontagelage gezeigt ist. In 3 sind
sämtliche Klemmteile 3 in der Montagesolllage
gezeigt. Zur Montage werden die Klemmteile 3 in Richtung
des Bewegungspfeils 21 in die von den Rahmenteilen des
Hilfsrahmens 1 umgebene Öffnung eingeschoben.
Am Klemmteil 3 ist jeweils ein Dichtkörper 4 anzuordnen,
der mindestens eine Durchgangsöffnung 18 aufweist,
durch die ein Kabel oder dergleichen geführt werden kann.
Bei der Montage erfolgt die Zuführung des Dichtkörpers 4 zum
Klemmteil 3 in Richtung des Bewegungspfeils 22.
Dabei werden zunächst die entsprechenden Kabel in das Dichtteil
eingesetzt, so dass sie die Durchgangsöffnungen 18 durchsetzen.
Anschließend wird der Dichtkörper in Richtung
des Bewegungspfeils 22 in das Klemmteil 3 eingeschoben.
Dieses so komplettierte Teil wird anschließend in Richtung
des Bewegungspfeils 21 in die entsprechende Öffnung
des Hilfsrahmens 1 eingeschoben. Der Hilfsrahmen 1 weist
im Ausführungsbeispiel eine rechteckige Ausnehmung auf,
deren Höhe der Höhe der Klemmteile 3 angepasst
ist und deren Breite einem ganzzahligen Vielfachen der Breite der
Klemmteile 3 entspricht. Im Ausführungsbeispiel
können vier solcher Klemmteile 3 in die rechteckige
Ausnehmung des Hilfsrahmens 1 nebeneinander eingebracht
werden.
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Das
Klemmteil 3 weist die Form eines C-Profilteils auf, dessen
Basis 23 in der Montagesolllage parallel zu den kürzeren
Rahmenseiten des Hilfsrahmens 1 ausgerichtet ist. Der Dichtkörper 4 ist
entsprechend quaderförmig ausgebildet, so dass er formschlüssig
in das Klemmteil 3 eingesetzt werden kann. Dabei stützen
sich dessen kurze Seitenflächen an den Schenkelflächen 24 des
Klemmteiles 3 flächig ab. Dessen eine lange Seitenfläche
liegt an der Basisfläche 23' des Klemmteils 3 an.
Die andere längere Seitenfläche liegt an den durch
die zueinander abgewinkelten Schenkelendflächen 25 des
Klemmteils 3 gebildeten Stützflächen
an.
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An
der von den abgewinkelten Schenkelendeflächen 25 des
Klemmteils 3 teilweise überdeckten Seitenfläche
des Dichtkörpers 4 ist ein Vorsprung 26 angeformt,
der den Freiraum zwischen den Enden der abgewinkelten Schenkelendflächen 25 ausfüllend
gestaltet ist und in Montagesolllage bündig mit der Außenfläche
der Schenkelendfläche 25 abschließt,
wie in den Zeichnungsfiguren gezeigt ist. Die Stirnkanten der Schenkelendflächen 25 weisen jeweils
einen Positionierungsvorsprung 27 auf, der in Montagesolllage
in eine passende Ausnehmung 28 des Vorsprunges 26 des
Dichtkörpers 4 formschlüssig eingreift.
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Der
Hilfsrahmen 1 weist an seiner in Einschubrichtung (21)
der Klemmteile 3 samt Dichtkörper 4 hinten
liegenden Rahmenrandkante umlaufend eine Anschlagkante 29 auf,
an der das dieser zugewandte Ende des Klemmteiles 3 und/oder
des Dichtkörpers 4 anliegt. Der Dichtkörper 4 weist
vorzugsweise an seinem in Montagesolllage der Rahmenkante 29 zugewandten
Ende einen umlaufenden Flansch 30 auf, der in Montagesolllage
zwischen der Rahmenkante 29 des Hilfsrahmens 1 und
der diesem zugewandten Randkante des Klemmteils 3 positioniert
ist. Bei Mehrfachanordnung von Klemmteilen 3 mit Dichtkörpern 4 in
der Öffnung des Hilfsrahmens 1 stützt
sich der Flansch 30 des Dichtkörpers 4 der
beiden äußeren Einsätze oben unten und
seitlich an der Rahmenrandkante 29 ab, während
die nebeneinander befindlichen Elemente 3, 4 mit
einander überdeckenden Flanschen 30 des Dichtkörpers 4 angeordnet
sind. Gegebenenfalls kann die rechte Seitenrandkante des Flanschrandes 30 abgestuft
sein und die linke Randkante des Flansches 30 entsprechend
geformt sein, so dass bei übereinander liegenden Flanschrändern 30 benachbarter
Dichtkörper 4 eine im Wesentlichen ebene Übereinanderanordnung
der Flanschränder 30 erfolgen kann.
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Der
Hilfsrahmen 1 weist in seinen zueinander parallelen längeren
Rahmenseitenflächen 5,6 Führungsnuten 13 auf,
in die Führungsstege 14 der Klemmteile 3 eingreifen,
die an den Schenkeln 24 der Klemmteile 3 ausgebildet
sind. Vorzugsweise sind diese Führungsstege 14 federnd
ausgebildet, wobei die Führungsstege 14 der Klemmteile 3 durch
Federarme gebildet sind, die am in Einschubrichtung 21 der
Klemmteile 3 hinteren Ende angeformt sind und sich in Richtung
des vorderen Endes erstrecken und dort frei auslaufen. Die Führungsnuten 13 laufen ebenfalls
zur Vorderseite des Hilfsrahmens 1 offen aus, während
sie zur Hinterseite des Hilfsrahmens 1 in ein geschlossenes
Wandungsteil übergehen. Zusätzlich sind an den
Führungsstegen 14 der Klemmteile 3 Rasten 31 ausgebildet,
die in Montagesolllage in eine Rastausnehmung 32 der Führungsnuten 13 des
Hilfsrahmens 1 eingreifen. Die Führungsnuten 13 und
Führungsstege 14 sind in den oberen Bereichen
der Rahmenseitenflächen 5 beziehungsweise der
Klemmteile 3 breiter ausgebildet als im unteren Bereich
der Rahmenseitenflächen 6 beziehungsweise der
Klemmteile 3, so dass eine verwechselungsfreie Montage
erzwungen ist.
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Wie
insbesondere aus 5 bis 7 ersichtlich,
sind die Innenflächen des Klemmteils 3, an denen
der Dichtkörper 4 anliegt, in Zuführrichtung 22 der
Dichtkörper 4 rampenartig ansteigend ausgebildet,
so dass der Dichtkörper 4 beim Einsetzen in das Klemmteil 3 zusammengequetscht
wird. Dabei ist die lichte Weite des Klemmteils 3 am Zuführende
des Dichtkörpers 4 etwa der Außenabmessung
des Dichtkörpers 4 angepasst und verengt sich
zum Ende des Einschubweges des Dichtkörpers 4.
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Zusätzlich
ist am in Einschubrichtung 21 hinten liegenden Rand der
Basis 23 des Klemmteils 3 ein leistenförmiger
Anschlag 33 ausgebildet, der in Montagesolllage an der
Stirnfläche des Hilfsrahmens 1 oder an einer Stirnfläche
des benachbarten Klemmteils 3 über der entsprechenden
Stirnfläche des Dichtkörpers 4 anliegt.
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Die
schmalen Seitenflächen des quaderförmigen Dichtkörpers 4 weisen
zudem Auskehlungen 34 auf, die sich in Zuführrichtung 22 des
Dichtkörpers 4 zum Klemmteil 3 von der
in Zuführrichtung vorn liegenden Randkante des Dichtkörpers 4 bis
nahe dessen hinterer Randkante erstrecken. Durch diese Auskehlungen 34 sind
Verdrängungsräume gebildet, in die das elastische,
beispielsweise elastomere Material des Dichtkörpers 4 beim
Zusammenpressen durch das Klemmteil 3 gedrängt
werden kann.
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Insbesondere
um die Mündungen der Auskehlungen 34 gegen Einblicknahme
zu verkleiden, sind am in Einschubrichtung des Dichtkörpers 4 hinten
liegenden Ende des Klemmteils 3 an dessen Schenkeln 24 Flächenteile 35 angeformt,
die in die Mündung der Auskehlungen 34 des Dichtkörpers 4 in Montagesolllage
eingreifen und dieses zur Vorderseite hin überdecken.
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Jeder
Dichtkörper 4 weist Längsschlitze 17 auf,
die von der jeweiligen Durchgangsöffnung 18 bis zur
Außenseite des Dichtkörpers 4 verlaufen,
die der Basis 23 des Klemmteiles 3 zugewandt ist.
Dabei weist jeder Dichtkörper 4 über
seine Höhe verteilt mehrere Durchgangsöffnungen 18 mit
entsprechenden Längsschlitzen 17 auf. Darüber
hinaus weist jeder Dichtkörper 4 über
seine Breite verteilt ebenfalls mehrere Durchgangsöffnungen 18 auf,
wobei die horizontal benachbarten Durchgangsöffnungen 18 durch einen
Längsschlitz 17 verbunden sind und nur die der
Basis 23 des Klemmteils 3 nächstliegenden Durchgangsöffnungen über
die Längsschlitze 17 an der der Basis 23 benachbarten
Fläche ausmünden.
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung zur Verfügung, mit der
in einfacher Weise Kabel abgedichtet durch Gehäuseöffnungen
oder dergleichen durchgeführt werden könne, wobei
die Kabel abgedichtet und zugentlastet werden und auch die zur Durchführung des
Kabels benötigten Einzelteile abgedichtet in dem entsprechenden
Rahmenteil angeordnet sind, so dass ein Durchtritt von Feuchte oder
anderen Umwelteinflüssen durch die entsprechende Durchgangsöffnung
ausgeschlossen ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt,
sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle
neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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