DE102007012160A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Wellpappe sowie die Verwendung der gemäß dem Verfahren hergestellten Wellpappe - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen von Wellpappe sowie die Verwendung der gemäß dem Verfahren hergestellten Wellpappe Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung von Wellpappe sowie eine die Verwendung der gemäß dem Verfahren hergestellten Wellpappe, insbesondere deren Anwendung und Verarbeitung. Die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe anzugeben, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet, wird dadurch gelöst, dass die Vorrichtung mehrere Einrichtungen zum Wellen und Kleben von Bahnmaterial, eine Anpresswalze und midnestens eine Riffelwalze, welche Riffel aufweist, umfasst, wobei der Verlauf der Riffel der Riffelwalze gegenüber dem Verlauf des Bahnmaterials einen Winkel deutlich verschieden von 90° bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen von Wellpappe sowie die Verwendung der gemäß dem Verfahren hergestellten Wellpappe, insbesondere deren Anwendung und Verarbeitung.
  • Seit Jahrzehnten sind verschiedenste Maschinen zur Herstellung von Wellpappe, insbesondere von einseitiger Wellpappe, sowie Verfahren zur Herstellung von Wellpappe bekannt (siehe dazu u. a. DE 198 36 848 A1 , DE 197 40 512 A1 , DE 43 41 730 A1 , DE 43 05 158 A1 oder DE 40 18 426 A1 ).
  • Grundlegend sind dabei meist folgende Schritte: Auf einer Wellpappanlage (WPA) wird mit Hilfe einer Riffelwalze aus Metall eine mit Feuchtigkeit und Wärme vorbehandelte glatte Papierbahn in einem kontinuierlichen Prozess in eine gewellte Papierbahn verarbeitet. Diese gewellte Papierbahn wird auf der Ober- und Unterseite in einem Prozess mit je einer nicht gewellten Papierbahn beklebt (kaschiert). So entsteht eine einwellige Wellpappe. Die Rotationsachse der Riffelwalze und die Bewegungsrichtung der zur Welle zu verarbeitenden Papierbahn sind rechtwinklig zueinander angeordnet. Nach dem Stand der Technik sind die Rillen auf der Riffelwalze so angebracht, dass die in der Papierbahn erzeugte Welle ebenfalls senkrecht zur Bewegungsrichtung der Papierbahn steht.
  • Am Ende der WPA wird die dort als kontinuierliche Bahn herauslaufende Wellpappe in Tafeln der jeweils für die Weiterverarbeitung gewünschten Größe abgetrennt. Aus diesen Tafeln werden auf Stanzen Abwicklungen der herzustellenden Faltschachteln herausgestanzt und gleichzeitig die zukünftigen Falzkanten so vorbehandelt, dass eine Faltung der Schachteln an den gewünschten Kanten möglich wird.
  • Im letzten Prozessschritt werden die Stanzlinge auf einer Falt- und Klebemaschine (FKM) so gefaltet und geklebt, dass sie beim Abnehmer ohne Probleme aufgerichtet und mit dem vorgesehenen Gut bestückt werden können.
  • DE 35 42 925 C2 offenbart bspw. eine Maschine zum Herstellen von einseitiger Wellpappe mit wahlweise unterschiedlichen Wellen, die mehrere Einrichtungen zum Wellen und Kleben von Bahnmaterial und eine Anpreßwalze aufweist. Jedes aus einer oberen und einer unteren Riffelwalze bestehende Paar ist bewegbar, so dass die untere Riffelwalze mit der Anpresswalze in Kontakt bringbar ist.
  • DE 40 08 592 A1 offenbart eine Vorrichtung zum automatischen Zu- und Abführen von Platten aus Pappkarton, Wellpappe, und dgl. zu einer Stanz- und/oder Druckmaschine. Dabei ist unterhalb eines Zuführtisches eine erste Fördereinrichtung in einer ersten Richtung hin- und herfahrbar angeordnet, wobei sie in Hinrichtung die jeweils unterste Platte des Plattenstapels fördern. Oberhalb des Zuführtisches sind zweite Fördermittel angeordnet, die in einer zweiten Richtung quer zur ersten verfahrbar sind und die Platte von den ersten Fördermitteln übernehmen und zur Stanz- und/oder Druckmaschine befördern. Weiterhin sind dritte Fördermittel vorgesehen, die in gleicher Richtung wie die zweiten Fördermittel verfahrbar sind und die die gestanzte oder bedruckte Platte aus der Stanz- und/oder Druckmaschine entnehmen und einem Ablegetisch zuführen. Am Ablegetisch sind darüber hinaus Mittel vorgesehen, die dort abgelegten Platten stapelweise vom Ablegetisch zu entfernen.
  • DE 36 26 748 C2 offenbart ein Messerwellenpaar zum Schneiden von bahnartigem Material, insbesondere Wellpappe, bei dem sich die Messer kurz vor Beendigung des Schneidvorgangs gegebenenfalls unter Vorspannung kurzzeitig berühren, wobei die auf der nacheilenden Seite eines ersten Messers liegende Schneidkante in bekannter Weise als stetig durchgehend mit gleichem Abstand von der Wellenachse ausgebildet ist, das andere Messer eine sägezahnförmige Schneidkante aufweist, deren Zähne sich ausgehend von der durchgehenden Berührungslinie mit dem ersten Messer von der Welle des zweiten Messers fort und im Annäherungsbereich der Messer in einem spitzen Winkel zur Verbindungsebene zwischen Berührungslinie und stetiger Schneidkante so erstrecken, dass sie während des Schneidvorgangs auf der nacheilenden oder der voreilenden Seite des ersten Messers liegen
  • Gemäß DE 44 38 733 A1 ist eine Vorrichtung zum Schneiden von keilförmigen Ausnehmungen in Bögen, Bahnen o. dgl. aus Wellpappe oder ähnlichem Material so ausgebildet, dass zwei miteinander zusammenwirkende Schneidmesser im Winkel der zu erstellenden keilförmigen Ausnehmungen zueinander so angeordnet sind, dass die Schneiden an den Ausnehmungen einen minimalen Abstand voneinander haben, und dass die beiden Schneidmesser einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
  • DE 43 36 993 C1 offenbart eine Verpackungsschachtel aus Wellpappe, zur stossgeschützten Aufnahme von Geschirrteilen o. dgl., mit einem umlaufende Seitenwände aufweisenden Unterteil und einem an der Oberkante einer Seitenwand angelenkten Deckel, mit einer, vorzugsweise an der dem Deckelscharnier gegenüberliegenden Seitenwand angeformten, mit Federungsschlitzen versehenen stossdämpfenden Karton-Einlage, die sich über Stützränder am Boden des Unterteils abstützt, wobei die Karton-Einlage, die länger ist als die entsprechende Innenabmessung des Unterteils, mit einer mittigen, auf dem Boden des Unterteils aufstehenden Knickkante sowie seitlichen, jeweils in Verlängerung der Knickkante geteilten, ein Überlappen der Laschenabschnitte beim Einknicken der Karton-Einlage ermöglichenden Laschen versehen ist, wobei die Laschenabschnitte jeweils mit zu ihrer Anlenkkante an der Karton-Einlage geneigt verlaufenden, in der überlappenden Einsatzstellung zu den Seitenwandoberkanten parallel verlaufenden Schwenkkanten versehen sind.
  • Aus DE 102 33 602 A1 ist eine Transport- und Spenderbox aus einem aufgerichteten Zuschnitt aus Wellpappe und eine darin geschützt untergebrachte und auf einer Hülse zu einer Rolle aufgewickelte Bahn einzelner über Perforationen zusammenhängender Verbrauchsartikel zum Einsatz in Kraftfahrzeugwerkstätten bekannt. Der die Transport- und Spenderbox bildende Zuschnitt weist Boden-, Seiten- und Stirnwandungen und eine Öffnung zum Durchtritt der Bahn aus der Box nach außen auf.
  • Bei der Verwendung der verschiedensten bekannten Maschinen und Vorrichtungen treten nachfolgend genannte Nachteile auf:
  • 1. Probleme bzgl. der Falz-/Faltgenauigkeit auf der FKM
  • Die Vorbehandlung der Falz-/Faltkanten auf der Stanze geschieht durch Zusammenpressung der Wellpappe über den gesamten Verlauf der geplanten Kante mit Hilfe einer im Stanzwerkzeug eingelassenen stumpfen Metallschiene (sog. „Riller"). In Abhängigkeit davon, ob der Riller auf ein Wellental oder einen Wellenberg oder eine Position zwischen diesen Extrema der Wellpappe trifft, ergeben sich unterschiedliche Konstellationen des durch den Riller zusammengepressten Materials. Diese führen auf der FKM zu Abweichungen der erzeugten Kantenlage von der Sollkantenlage. Hieraus resultieren Abweichungen in der geplanten kubischen Geometrie der Faltschachtel, die Probleme bei der Bestückung mit dem Bestückungsgut bringen können.
  • 2. Probleme bzgl. der Randqualität
  • Die Stanzungen erfolgen bei Standardkartons senkrecht oder parallel zur Welle der Wellpappe. Hierbei liegt es in der Natur der Sache, dass die parallel zur Welle liegenden Stanzränder von unterschiedlicher Qualität sind – wohingegen die senkrecht zur Welle erfolgten Stanzungen stets dasselbe Bild zeigen, nämlich einen Querschnitt der Wellpappe.
  • 3. Probleme bzgl. der Stabilität (Stauchwiderstand) der Faltschachtel
  • Einer der wesentlichen Parameter von Faltschachteln ist ihr Stauchwiderstand – also die Belastbarkeit einer Schachtel durch äußere Kräfte in der am ehesten zu erwartenden Richtung. Um den Stauchwiderstand hoch zu halten, werden die Faltschachteln i. d. R. so konzipiert, dass die Welle parallel zum Vektor der zu erwartenden Kraft steht. Eine Erhöhung des Stauchwiderstandes wird darüber hinaus durch Papiere hoher Grammatur zur Herstellung von Wellpappe durch die Größe der Welle oder mehrere aufeinanderkaschierte Wellen beeinflusst.
  • 4. Probleme bzgl. der Aufrichtung der Faltschachtel
  • Beim Anwender der Faltschachtel, der diese mit einem Gut bestücken will, erfolgt zunächst eine Aufrichtung der Schachtel. Hierzu werden zunehmend Automaten verwendet. Die Schachteln sollen dabei an den vorgesehenen Kanten geknickt werden. Durch die zuvor stehend genannten Probleme der Rillung kommt es vor, dass die Aufrichtautomaten die Wellpappe an einem Wellental knicken (Ort des geringsten Widerstandes) und nicht an der dafür vorgesehenen Linie.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Bearbeitung von Wellpappe anzugeben, die die zuvor stehend genannten Nachteile des Standes der Technik vermeiden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht weiterhin darin, eine Verwendung der gemäß dem Verfahren hergestellten Wellpappe anzugeben.
  • Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die nachgeordneten Ansprüche erfasst.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zur Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik gemäß der Erfindung vorgeschlagen wird, den Verlauf der Welle in der Wellpappe dahingehend zu gestalten, dass die Welle und die ausgezeichneten Richtungen der Abwicklung der Faltschachtel einen Winkel deutlich verschieden von 90° bildet.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, dass die Riffel auf der Riffelwalze so angeordnet sind, dass sie bei ihrer Abwicklung in die zu wellende Papierbahn die gewünschte Richtung der Welle der Wellpappe erzeugen. Die Kaschierung dieser gewellten Papierbahn erfolgt in der bisherigen Art und Weise. Auch alle nachfolgenden Produktionsschritte werden beibehalten.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Erreichung der angestrebten Winkel der Wellen in der Wellpappe besteht in einer entsprechenden Änderung im Stanzprozess, dass heißt, der Verlauf der Stanz- oder Schnittkanten weist einen Winkel gegenüber dem Wellenverlauf von deutlich verschieden von 90° auf.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen und des Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung einer Riffelwalze herkömmlicher Bauart
  • 2: eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Riffelwalze der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
  • 3: eine schematische Darstellung des Aufbaus herkömmlicher Wellpappe,
  • 4: eine schematische Darstellung des Aufbaus der erfindungsgemäßen Wellpappe,
  • Die 1 zeigt die Darstellung einer Riffelwalze herkömmlicher Bauart, bei der die Riffel parallel zur z-Achse verlaufen.
  • Die 2 zeigt die Darstellung einer Riffelwalze der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Riffel zu keiner der Achsen (x, y, z) parallel verlaufen.
  • Die 3 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus herkömmlicher Wellpappe, die mit Riffelwalzen gemäß 1 erzeugbar ist.
  • Die 4 zeigt eine schematische Darstellung des Aufbaus der erfindungsgemäßen Wellpappe, die mit der erfindungsgemäßen Riffelwalze gemäß 2 erzeugbar ist. Die Stanzkanten dieser Wellpappe zeigen deutlich das etwas gestreckte Wellenprofil in den beiden Richtungen entlang der x- und y-Achse. Dabei ist erfindungswesentlich, dass der Wellenverlauf zu keiner der Richtungen entlang der x-, y- bzw. z-Achse parallel verläuft (in der Figur gestrichelt dargestellt).
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe, umfasst mehrere Einrichtungen zum Wellen und Kleben von Bahnmaterial, eine Anpresswalze und mindestens eine erfindungsgemäße Riffelwalzen (siehe 2), welche Riffel aufweist, die zu keiner der Achsen (x, y, z) parallel verlaufen.
  • Erfindungswesentlich ist dabei der Verlauf der Riffel der Riffelwalze gegenüber dem Verlauf des Bahnmaterials, der einen Winkel deutlich verschieden von 90° bilden muss.
  • Bei einem an sich bekannten Verfahren zum Herstellen von Wellpappe wird diese Vorrichtung mit einer Riffelwalze gemäß 2 eingesetzt, so dass mit der Riffelwalze Wellen in dem Bahnmaterial so angeordnet werden, dass die Wellen der Wellpappe gegenüber den beiden äußeren Kanten des Bahnmaterials einen Winkel deutlich verschieden von 90° erzeugen.
  • Wellpappe, welche auf Art und Weise des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt wird, eignet sich zur Herstellung einer Faltschachtel oder eines Kartons, wobei keine der Kanten der rechteckigen Seitenwände der Faltschachtel oder des Kartons parallel zum Wellenverlauf der Wellpappe liegt.
  • Alternativ zu dem erfindungsgemäßen Verfahren kann zur Erreichung des zuvor stehend genannten Winkels der Wellen in der Wellpappe eine entsprechenden Änderung im an sich bekannten Stanzprozess in der Art und Weise vorgenommen werden, dass der Verlauf der Stanz- oder Schnittkanten einen Winkel gegenüber dem Wellverlauf der Wellpappe von deutlich verschieden von 90° aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Änderung der Wellenverlaufsrichtung in der Wellpappe werden folgende Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik erreicht:
  • 1. Erhöhung der Falz-/Faltgenauigkeit auf der Faltklebemaschine (FKM)
  • Dadurch, dass die Riller der Stanze und der Wellenverlauf nunmehr in der Regel keinen parallelen Verlauf mehr aufweisen, werden durch die Riller immer mehrere Wellen in der Pappe gequetscht. Das führt zu einer wohldefinierten Lage der bei Faltung auf der FKM erzeugten Kante und zu nur geringen Toleranzen im Verhältnis zur Solllage der Kante. Damit ergibt sich eine verbesserte Genauigkeit in Bezug auf die angestrebte kubische Geometrie der Faltschachtel, was wiederum zur Verbesserung der Handhabung der Faltschachtel beim Anwender führt.
  • 2. Verbesserung der Randqualität
  • Dadurch, dass Stanzwerkzeug und Wellenverlauf nunmehr in der Regel keinen parallelen Verlauf zueinander aufweisen, ist an allen Stanzkanten ein – etwas gestreckter – Querschnitt der Wellpappe zu sehen. Das bedeutet eine einheitlich gute Kantenqualität.
  • 3. Erhöhung der Stabilität (Stauchwiderstand) einer Faltschachtel
  • Dadurch, dass nunmehr keine Parallelität zwischen dem Vektor der Stauchkraft und dem Verlauf der Welle gegeben ist, erhöht sich der Stauchwiderstand der Faltschachtel erheblich. Das bedeutet, dass bei vorgegebenem Stauchwiderstand durch geringeren Materialeinsatz ein zur Erreichung des Vorgabewertes großes Einsparpotential entsteht.
  • 4. Verbesserung der Aufrichtung einer Faltschachtel
  • Durch den neuartigen Aufbau der Faltschachtel ist es ausgeschlossen, dass die Aufrichtautomaten Abknickungen der Faltschachtel hervorrufen, die nicht an den Sollkanten liegen. Hierdurch wird die Arbeitsproduktivität beim Anwender unserer Faltschachtel erhöht.
  • Die vorgeschlagene Ausrichtung der Welle zu den ausgezeichneten Richtungen des Stanzlings bringt gegenüber der herkömmlichen Wellenausrichtung weiterhin gleiche Steifheit in den ausgezeichneten Richtungen mit sich. Bisher war die Steifheit des Materials quer zur Wellenrichtung deutlich geringer, als längs dazu. Diese neue Eigenschaft impliziert eine Verbesserung der Verarbeitbarkeit der Stanzlinge im Bezug auf Handhabbarkeit und Genauigkeit.
  • Durch die Erzeugung einer mehrlagigen Wellpappe mit der erfindungsgemäßen Wellenausrichtung, bei der die Wellen der einzelnen Lagen zueinander ebenfalls einen Winkel deutlich verschieden von 90° bilden (s. g. x-Welle), lassen sich Wellpappen mit Festigkeiten auf sehr hohem Niveau erreichen.
  • Alle in der Beschreibung und den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19836848 A1 [0002]
    • - DE 19740512 A1 [0002]
    • - DE 4341730 A1 [0002]
    • - DE 4305158 A1 [0002]
    • - DE 4018426 A1 [0002]
    • - DE 3542925 C2 [0006]
    • - DE 4008592 A1 [0007]
    • - DE 3626748 C2 [0008]
    • - DE 4438733 A1 [0009]
    • - DE 4336993 C1 [0010]
    • - DE 10233602 A1 [0011]

Claims (3)

  1. Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe umfassend mehrere Einrichtungen zum Wellen und Kleben von Bahnmaterial, eine Anpresswalze und mindestens eine Riffelwalze, welche Riffel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Riffel der Riffelwalze gegenüber dem Verlauf des Bahnmaterials einen Winkel deutlich verschieden von 90° bildet.
  2. Verfahren zum Herstellen von Wellpappe unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Riffelwalze Wellen in dem Bahnmaterial so angeordnet werden, dass die Wellen der Wellpappe gegenüber den beiden äußeren Kanten des Bahnmaterials einen Winkel deutlich verschieden von 90° erzeugen.
  3. Verwendung von Wellpappe hergestellt gemäß dem Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung einer Faltschachtel oder eines Kartons, wobei keine der Kanten der rechteckigen Seitenwände der Faltschachtel oder des Kartons parallel zum Wellenverlauf der Wellpappe liegt.
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