DE19740512A1 - Einrichtung zur Herstellung von Wellpappe - Google Patents
Einrichtung zur Herstellung von WellpappeInfo
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- B31F1/24—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed
- B31F1/26—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions
- B31F1/28—Making webs in which the channel of each corrugation is transverse to the web feed by interengaging toothed cylinders cylinder constructions combined with uniting the corrugated webs to flat webs ; Making double-faced corrugated cardboard
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- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Wellpappe,
umfassend
eine erste Riffelwalze und eine zweite Riffelwalze, welche zusammen einen Wellverformungsspalt bilden,
eine Andrückwalze, welche zusammen mit der zweiten Riffelwalze einen Andrückspalt bildet,
Zuführmittel zum Zuführen einer Wellbildungsbahn zu dem Wellverfor mungsspalt, in welchem die Wellbildungsbahn zur Wellbahn verformt wird,
Zuführmittel zum Zuführen einer Glattbahn zu dem Andrückspalt, in welchem die Glattbahn unter Vermittlung von Klebemitteln an die Well bahn angedrückt wird und Weiterförderungsmittel zum Weiterfördern der durch Annäherung der Wellbahn und der Glattbahn gebildeten Verbund bahn, wobei jede der beiden Riffelwalzen ein Riffelprofil auf ihrer Mantel fläche aufweist mit in der jeweiligen Achsrichtung verlaufenden Profil spitzen und Profiltälern, welche im Zusammenwirken der Wellverformung dienen,
wobei weiter aufeinanderfolgende Profilspitzen und Profiltäler jeder Riffelwalze durch Profilflanken miteinander verbunden sind,
und wobei weiter die Profilspitzen jeder Riffelwalze eine stärkere Krüm mung besitzen als die mit ihnen wellverformend zusammenwirkenden Profiltäler der jeweils anderen Riffelwalze.
eine erste Riffelwalze und eine zweite Riffelwalze, welche zusammen einen Wellverformungsspalt bilden,
eine Andrückwalze, welche zusammen mit der zweiten Riffelwalze einen Andrückspalt bildet,
Zuführmittel zum Zuführen einer Wellbildungsbahn zu dem Wellverfor mungsspalt, in welchem die Wellbildungsbahn zur Wellbahn verformt wird,
Zuführmittel zum Zuführen einer Glattbahn zu dem Andrückspalt, in welchem die Glattbahn unter Vermittlung von Klebemitteln an die Well bahn angedrückt wird und Weiterförderungsmittel zum Weiterfördern der durch Annäherung der Wellbahn und der Glattbahn gebildeten Verbund bahn, wobei jede der beiden Riffelwalzen ein Riffelprofil auf ihrer Mantel fläche aufweist mit in der jeweiligen Achsrichtung verlaufenden Profil spitzen und Profiltälern, welche im Zusammenwirken der Wellverformung dienen,
wobei weiter aufeinanderfolgende Profilspitzen und Profiltäler jeder Riffelwalze durch Profilflanken miteinander verbunden sind,
und wobei weiter die Profilspitzen jeder Riffelwalze eine stärkere Krüm mung besitzen als die mit ihnen wellverformend zusammenwirkenden Profiltäler der jeweils anderen Riffelwalze.
Einrichtungen dieser Art sind mit Riffelwalzen unterschiedlicher Form
ausgeführt, wobei das Profil bestimmt ist durch die Teilung und die Höhe
der Zähne. Im Herstellungsprozeß wird die Papierbahn unter Preßdruck
und Wärmeeinwirkung zwischen den Profilen der zusammenwirkenden
Riffelwalzen gepreßt und anschließend mit einer glatten Deckbahn
verklebt. Dies geschieht in der Regel ebenfalls unter Wärme- und Druck
einwirkung mittels einer sog. Andrückwalze oder Preßwalze.
Der eigentliche Prägevorgang findet zwischen den jeweiligen Riffelspitzen
oder Profilspitzen der einen Riffelwalze und dem Riffelgrund oder Profiltä
lern der anderen Riffelwalze statt. Die Flanke ist in der Regel nicht
beteiligt. Bei diesen Konstruktionen kommt es auf die Differenz der
Radien zusammenwirkender Profilspitzen und Profiltäler an.
Bei herkömmlichen Riffelwalzen sind die Profile beider Riffelwalzen
identisch, so daß die Wellung des Papiers in beiden Biegerichtungen
gleich ist und sich ein symmetrisches Profil der fertigen Wellpappe ergibt.
Im Berührungsbereich zwischen der zweiten Riffelwalze und der An
drückwalze findet die Berührung zwischen den Profilspitzen der zweiten
Riffelwalze und der im wesentlichen zylindrischen Oberfläche der An
drückwalze statt. Dies hat zur Folge, daß der durch den Kontakt zwi
schen zweiter Riffelwalze und Andrückwalze definierte Achsabstand
dieser beiden Walzen im Verlauf der Walzendrehung ständig variiert
zwischen einem maximalen Wert, wenn eine Profilspitze im Bereich einer
die Walzenachsen enthaltenden Ebene liegt, und einem minimalen Ab
stand, wenn ein Profiltal der zweiten Riffelwalze in der die Walzenachsen
enthaltenden Verbindungsebene liegt. Diese variierenden Abstände
führen zu einer ständigen Schwingungsanregung, wobei auftretende
Schwingungsamplituden zur Oberflächenmarkierung auf der Andrückwal
zenseite der Glattbahn führen und insbesondere in Resonanzbereichen
eine Schädigung der Papierfasern im Andrückspalt bewirken können. Je
größer die Teilung des Riffelprofils ist, desto größer können die schädi
genden Schwingungsamplituden werden. Man könnte zur Lösung dieses
Problems daran denken, mit niedrigen Drücken und längerer Einwirkungs
zeit zwischen der zweiten Riffelwalze und der Andrückwalze zu arbeiten
und zur Herstellung inniger Verbindung zwischen der Wellbahn und der
Glattbahn dafür eine längere Einwirkungszeit vorzusehen.
Dabei ist zu bedenken, daß ein wesentlicher Einflußfaktor für Papier
schädigung auf der Andrückwalzenseite der Glattbahn die Krümmung und
insbesondere die Scheitelkrümmung der Profilspitzen der zweiten Riffel
walze ist. Je größer der Krümmungsradius der Profilspitzen ist, desto
kleiner wird die Hertz'sche Pressung, die auf das Papier einwirkt.
Andererseits ist die Krümmung nicht beliebig verkleinerbar, oder anders
ausgedrückt, der Krümmungsradius im Scheitelbereich der Profilspitzen
ist nicht beliebig vergrößerbar. Mit steigenden Krümmungsradien steigt
nämlich - bei gegebener Teilung - der Flankenwinkel gegenüber einem
Teilkreis des Profils. Dies führt schnell dazu, daß eine Abwälzung der
Profile der ersten und der zweiten Riffelwalze behindert wird: das Papier
wird überbeansprucht und schließlich verhaken die Zähne ineinander. Die
Vergrößerung des Flankenwinkels läßt sich zwar durch eine Vergröße
rung der Teilung kompensieren, diese Maßnahme hilft aber nicht, wenn -
im Hinblick auf die Druckübertragung durch die aus Glattbahn und
Wellbahn gebildete Verbundbahn - eine bestimmte Teilung gewünscht ist.
Darüber hinaus führt eine Vergrößerung der Teilung wiederum zu einer
erhöhten Gefahr der Schwingungsanregung, da auch die Teilung für das
Schwanken des Achsabstands zwischen zweiter Riffelwalze und An
drückwalze aus einfachem geometrischem Grunde verantwortlich ist:
Vergrößerte Teilung führt zu vergrößerten Schwankungen des Radialab
stands der Achsen von zweiter Riffelwalze und Andrückwalze.
Der Gedanke, durch Vergrößerung des Spitzenradius Papierschädigungen
auf der Andrückwalzenseite der Glattbahn zu verringern, führt im übrigen
auch zu dem nachteiligen Effekt einer Vergrößerung des Papierver
brauchs, weil der Papierverlauf zwischen einem Profilspitzenscheitel und
einem Profiltalscheitel der Riffelwalzen sich dann zunehmend von der
geradlinigen Verbindungslinie dieser beiden Scheitelpunkte entfernt,
welche die kürzeste Verbindungslinie dieser Scheitelpunkte darstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung gattungs
gemäßer Art so zu gestalten, daß die Schwingungsanregung reduziert
und die Gefahr von Markierungen an der entsprechenden Verbundbahn
sowie der Faserschädigung verringert ist. Weiterhin soll auch die Gefahr
eines gegenseitigen Eingriffs, d. h. die Gefahr eines Verhakens der zu
sammenwirkenden Zähne der beiden Riffelwalzen vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die
Profilspitzen der ersten Riffelwalze eine stärkere Krümmung besitzen als
die Profilspitzen der zweiten Riffelwalze und daß die Profiltäler der ersten
Riffelwalze eine geringere Krümmung besitzen als die Profiltäler der
zweiten Riffelwalze.
Die in der erfindungsgemäßen Einrichtung entstehende Verbundbahn
kann eine einseitige Wellpappe sein, die als solche verwendet wird,
beispielsweise zum Einwickeln von zylindrischen Gegenständen. Die
Verbundbahn kann aber auch ein Vorprodukt für eine zweiseitige oder
mehrlagige Wellpappe sein. Der Begriff "Wellpappe" soll insbesondere
Verbundbahnen umfassen, die unter Verwendung von faserhaltigen und
hier wieder insbesondere zellstoffaserhaltigen Einzelbahnen hergestellt
sind. Es soll aber nicht ausgeschlossen sein, daß die Verbundbahn aus
anderen Materialien, z. B. Kunststoffbahnen, besteht, die grundsätzlich
zur Herstellung von einseitig gewellten Verbundbahnen verarbeitet
werden können.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß nur dort, wo die Profilrip
pen der zweiten Riffelwalze unter Zwischenschaltung der Wellbahn und
der Glattbahn mit der Andrückwalze unter Druck aneinander an liegen,
erhöhte Schwingungsanregung und erhöhte Belastungen auftreten.
An den bei der erfindungsgemäßen Gestaltung stärker gekrümmten
Profilspitzen der ersten Riffelwalze entstehen entsprechend stärker
gekrümmte Wellenkuppen der Wellbahn. Diese stärker gekrümmten
Wellenkuppen der Wellbahn sind aber für das jeweilige Produkt nicht von
Nachteil. Selbst wenn die entsprechende Verbundbahn zu einer doppel
seitigen Wellpappe weiterverarbeitet wird (Doubleface), so werden die
Wellenkuppen mit einer glatten Papierbahn in einer im wesentlichen
planen Vereinigungsstrecke verklebt, wo keine Schwingungen auftreten
können und damit der Einfluß des Spitzenradius klein ist.
Der Erfindungsvorschlag ist anwendbar, gleichgültig ob die Profilspitzen
der Riffelwalzen kreisbogenförmig gekrümmt sind oder eine andere
Krümmungsform haben, etwa durch Zusammensetzung mehrerer Kreisbö
gen. Bei kreisbogenförmiger Krümmung der Profilspitzen der Riffelwalzen
stellt sich der Erfindungsgedanke in der Weise dar, daß die Profilspitzen
der Riffelwalzen kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß die Profil
spitzen der ersten Riffelwalze kleineren Krümmungsradius besitzen als die
Profilspitzen der zweiten Riffelwalze.
Auch die Profiltäler der beiden Riffelwalzen können kreisbogenförmig
gekrümmt sein, insbesondere wenn auch die Profilspitzen kreisbogen
förmig gekrümmt sind; dann besitzen die Profiltäler der ersten Riffelwalze
einen größeren Krümmungsradius als die Profiltäler der zweiten Riffelwal
ze.
Bevorzugt sind die beiden Riffelwalzen mit gleicher Teilung ausgeführt,
d. h. sie besitzen gleichen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Profilspitzenscheiteln und aufeinanderfolgenden Profiltalscheiteln.
Eine bevorzugte Dimensionierung liegt dann vor, wenn die Radiusdiffe
renz zwischen dem Krümmungsradius der Profiltäler der zweiten Riffel
walze und dem Krümmungsradius der Profilspitzen der ersten Riffelwalze
annähernd oder vorzugsweise exakt gleich ist der Radiusdifferenz zwi
schen dem Krümmungsradius der Profiltäler der ersten Riffelwalze und
dem Krümmungsradius der Profilspitzen der zweiten Riffelwalze.
Der Flankenverlauf zwischen aufeinanderfolgenden Profilspitzen und
Profiltälern ist in weiten Grenzen variabel, solange nur sichergestellt ist,
daß keine Klemmung eintritt. Der Erfindungsgedanke ist beispielsweise
auch kombinierbar mit dem Prinzip der sog. "Knochenprofile", bei denen
durch konkave Flankengestaltung die Profilspitzen in ihrer Erstreckung
entlang dem Teilkreis verdickt sind. Ein solches "Knochenprofil" ist z. B.
in einer Druckschrift "Die Einseitige Gruppe" mit der Veröffentlichungs-
Nr. 1 (793D)0,5 der Fa. Peters Maschinenfabrik GmbH, Rondenbarg 9-17,
22525 Hamburg, dargestellt und beschrieben. Weiter wird zum sog.
"Knochenprofil" verwiesen auf die folgende Patentschrift:
EP 0 098 936.
Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels; es stellen dar:
Fig. 1 eine Übersichtsdarstellung einer erfindungsgemäßen Ein
richtung zur Herstellung einseitiger Wellpappe;
Fig. 2 die Eingriffsverhältnisse bei einer erfindungsgemäßen Ein
richtung zwischen beiden Riffelwalzen und
Fig. 3 die Eingriffsverhältnisse bei einer erfindungsgemäßen Ein
richtung zwischen der zweiten Riffelwalze und der Andrück
walze.
In Fig. 1 ist ein Maschinenrahmen mit 10 bezeichnet; er steht auf einem
Maschinenfundament 12. An dem Maschinenrahmen sind gelagert eine
erste Riffelwalze 1, eine zweite Riffelwalze 2 und eine Andrückwalze 4.
Durch eine Andrückvorrichtung ist die erste Riffelwalze 1 gegen die
zweite Riffelwalze 2 und ferner die Andrückwalze 4 gegen die zweite
Riffelwalze 2 angedrückt. Die erste und die zweite Riffelwalze 1, 2 bilden
zusammen einen Wellverformungsspalt 3; die Andrückwalze 4 und die
zweite Riffelwalze 2 bilden zusammen einen Andrückspalt 5.
Von einem bei 14 im Blockschema dargestellten Vorrat läuft eine Well
bildungsbahn 16 über eine Umlenkrolle 18 zu der ersten Riffelwalze 1
und entlang dieser ersten Riffelwalze 1 zu dem Wellverformungsspalt 3.
Nach Durchgang durch den Wellverformungsspalt 3 ist die zunächst
glatte Wellbildungsbahn 16 zu einer Wellbahn 20 verformt. Diese Well
bahn 20 läuft auf der zweiten Riffelwalze 2 aufliegend auf den im ein
zelnen noch zu beschreibenden Andrückspalt 5 zu. Von einem Vorrat 22
läuft eine Glattbahn 24 über eine Umlenkwalze 26 und Spannmitteln 28
zu der Andrückwalze 4 und auf dieser aufliegend in den Andrückspalt 5.
Im Andrückspalt 5 wird die Wellbahn 20 mit der Glattbahn 24 vereinigt.
Die Verformung der Bahn 16 zur Wellbahn 20 erfolgt dadurch, daß die
glatte Papierbahn oder Wellbildungsbahn 16 vor dem Einlauf in den
Wellverformungsspalt 3 durch eine schematisch angedeutete Befeuch
tungseinrichtung 30 befeuchtet und beispielsweise durch die dampf
beheizte Umlenkrolle 18 erhitzt wird. Die so befeuchtete und erhitzte
Wellbildungsbahn durchläuft sodann den Wellverformungsspalt 3, wel
cher durch die auf etwa 180°C beheizten Riffelwalzen 1,2 gebildet ist.
Nach dem Durchgang durch den Wellverformungsspalt 3 ist die nunmehr
aus der Papierbahn 16 entstandene Wellbahn 20 in ihrer Wellform so
stabilisiert, daß sie auf der Riffelwalze 2 aufliegend den Weg bis zum
Andrückspalt 5 durchläuft. Der Kontakt zwischen der Wellbahn 20 und
der Riffelwalze 2 kann dadurch unterstützt sein, daß entweder die
Wellbahn 20 durch äußeren Überdruck innerhalb einer nicht dargestellten
Überdruckkammer gegen die Außenumfangsfläche der Riffelwalze 2
angedrückt wird oder daß innerhalb der Riffelwalze 2 ein Unterdruck
aufgebaut wird, welcher beispielsweise über Umfangsnuten an den
Profiltälern der Riffelwalze 2 angelegt wird, so daß die Wellbahn 20
durch diesen Unterdruck bei gleichzeitiger Einwirkung von Atmosphären
druck auf die radial äußere Seite der Wellbahn 20 gegen das Umfangs
profil der Riffelwalze 2 angedrückt wird.
Schematisch dargestellt ist in Fig. 1 auch ein Beleimungswerk 32, durch
welches auf die radial äußere Seite der Wellbahn 20 Leim, insbesondere
auf die nach radial außen weisenden Wellenkuppen aufgetragen wird. In
den Andrückspalt 5 laufen dann die Wellbahn 20 mit Beleimung und die
Glattbahn 24 gemeinsam ein, um dort gegeneinander angedrückt zu
werden, wobei diese Andrückung eine erste Stufe der Verleimung dar
stellt. Die durch die Wellbahn 20 und die Glattbahn 24 gebildete Ver
bundbahn 34 läuft hierauf unter Aufrechterhaltung einer annähernd
konstanten Spannung über Umlenkungen 36, 38 in eine Transporteinrich
tung 40, welche die einseitige Verbundbahn in Schlaufen, wie bei 46
dargestellt, auf einer Längsfördereinrichtung 44 ablegt.
Die Profilspitzen PS1 und PS2 und die Profiltäler PT1 und PT2 verlaufen
im Beispielsfall im wesentlichen parallel zu den Wellenachsen, können zu
diesen aber auch schräggestellt sein.
In Fig. 2 sind die Eingriffsverhältnisse zwischen der ersten Riffelwalze 1
und der zweiten Riffelwalze 2 in linearisierter oder abgewickelter Dar
stellung im einzelnen gezeigt. Die Riffelwalze 1 weist Profilspitzen PS1
und Profiltäler PT1 sowie diese verbindende Flanken PF1 auf. Die Riffel
walze 2 weist Profilspitzen PS2 und Profiltäler PT2 sowie diese ver
bindende Profilflanken PF2 auf. Die Konstruktion ist im Beispielsfall so
ausgebildet, daß die Profilspitzen PS1 eine kreiszylindrische Krümmung
mit einem Krümmungsradius RS1, die Profilspitzen PS2 eine kreiszylin
drische Krümmung mit einem Krümmungsradius RS2, die Profiltäler PT1
eine kreiszylindrische Krümmung mit einem Krümmungsradius RT1, die
Profiltäler PT2 eine kreiszylindrische Krümmung mit einem Krümmungs
radius RT2 haben und daß die Profilflanken PF1 und PF2 jeweils durch
Tangenten an die angrenzenden kreiszylindrischen Krümmungen gebildet
sind. Die gestrichelte Linie PF1' ist durch Annähern des Profils der ersten
Riffelwalze 1 an das Profil der zweiten Riffelwalze 2 entstanden. Der
Abstand zwischen PF2 und PF1' entspricht annähernd der Papierstärke
der Wellbahn 20, welche durch Kompression der Wellbildungsbahn 16
zur Wellbahn 20 im Wellverformungsspalt 3 gemäß Fig. 1 entsteht.
Man erkennt ohne weiteres die Erfüllung folgender Ungleichungen:
RS1 < RT2
RS2 < RT1
RS1 < RS2
RT2 < RT1.
RS2 < RT1
RS1 < RS2
RT2 < RT1.
Im Beispielsfall gelten für die Krümmungsradien die folgenden Werte:
RS1 = 1,2 mm
RT2 = 1,5 mm
RS2 = 1,8 mm
RT1 = 2,1 mm.
RT2 = 1,5 mm
RS2 = 1,8 mm
RT1 = 2,1 mm.
Man beachte die Radiusdifferenz:
RT2 minus RS1 = 0,3 mm
RT1 minus RS2 = 0,3 mm.
RT1 minus RS2 = 0,3 mm.
Man beachte ferner, daß die Teilung der Profile von Riffelwalze 1 und
Riffelwalze 2 die gleiche ist. Die Durchmesser der Riffelwalzen 1 und 2
können gleich oder verschieden sein.
Schließlich beachte man auch, daß der Abstand der Flanken PF2 und
PF1', der mit d bezeichnet ist, in mittlerer Flankenhöhe ein Maximum
besitzt, wodurch eine Klemmung zwischen den Flanken im Zuge des
Umlaufs der Riffelwalzen 1, 2 vermieden ist.
In Fig. 3 erkennt man in linearisierter oder abgewickelter Darstellung eine
Profilspitze PS2 der Riffelwalze 2 in Eingriff mit einer zylindrischen
Umfangsfläche U4 der Andrückwalze 4. Zwischen der Profilspitze PS2
der Riffelwalze 2 und der Umfangsfläche der Andrückwalze 4 wird die
Glattbahn 24 gegen die Wellbahn 20 angedrückt und zwar gegen eine
Leimschicht 48, welche nach Fig. 1 durch das Beleimungswerk 32 auf
die Kuppen 50 der Wellbahn 20 aufgetragen worden ist.
Die relativ großen Krümmungsradien RS2 der Profilspitze PS2 und RT1
des Profiltals PT1 ergeben einen relativ großen Krümmungsradius (kleine
Krümmung) der Wellbahnkuppen 50, dort, wo diese im Andrückspalt 5
an die Glattbahn 24 angeleimt werden, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist.
Dort tritt deshalb eine geringe Hertz'sche Flächenpressung auf.
Die relativ stark gekrümmten Wellenkuppen 52 kommen, wenn eine
Doubleface-Wellpappe gebildet wird, in Anlage zu einer planen Fläche
einer weiteren hier nicht dargestellten planen Bahn.
Der Maschinenlauf ist wegen der geringeren Flächenpressung und der
daraus resultierenden schwächeren Schläge zwischen den Walzen 2 und
4 ruhiger.
Bei etwaiger Verklebung der Wellenkuppen 52 im Falle der Doubleface-
Bildung tritt geringer Leimverbrauch auf; "Washboard-Effekte" werden
dank der kleineren verleimten Fläche reduziert. Der Einzugsfaktor bleibt
praktisch gleich wie bei einem entsprechenden symmetrischen Profil
(Einzugsfaktor ist definiert als das Verhältnis von Länge des eingezoge
nen zu wellenden Papiers zur Länge der entstehenden Wellpappe). Der
Flankenwinkel α gemäß Fig. 2 und β gemäß Fig. 2 kann trotz der großen
Krümmungsradien RT1 und RS2 annähernd gleich gehalten werden im
Vergleich zu den herkömmlichen symmetrischen Profilen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Herstellung von Wellpappe, umfassend
eine erste Riffelwalze (1) und eine zweite Riffelwalze (2), welche zusammen einen Wellverformungsspalt (3) bilden,
eine Andrückwalze (4), welche zusammen mit der zweiten Riffel walze (2) einen Andrückspalt (5) bildet,
Zuführmittel (18) zum Zuführen einer Wellbildungsbahn (16) zu dem Wellverformungsspalt (3), in welchem die Wellbildungsbahn (16) zur Wellbahn (20) verformt wird,
Zuführmittel (26, 28) zum Zuführen einer Glattbahn (24) zu dem Andrückspalt (5)1 in welchem die Glattbahn (24) unter Vermittlung von Klebemitteln an die Wellbahn (20) angedrückt wird und Wei terförderungsmittel (36, 38, 40) zum Weiterfördern der durch Annäherung der Wellbahn (20) und der Glattbahn (24) gebildeten Verbundbahn (34),
wobei jede der beiden Riffelwalzen (1, 2) ein Riffelprofil auf ihrer Mantelfläche mit Profilspitzen (PS1, PS2) und Profiltälern (PT1, PT2), welche im Zusammenwirken der Wellverformung dienen,
wobei weiter aufeinanderfolgende Profilspitzen (PS1, PS2) und Profiltäler (PT1, PT2) jeder Riffelwalze (1, 2) durch Profilflanken (PF1, PF2) miteinander verbunden sind,
und wobei weiter die Profilspitzen (PS1, PS2) jeder Riffelwalze (1, 2) eine stärkere Krümmung besitzen als die mit ihnen wellverformend zusammenwirkenden Profiltäler (PT2, PT1) der jeweils anderen Riffelwalze,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilspitzen (PS1) der ersten Riffelwalze (1) eine stärkere Krümmung besitzen als die Profilspitzen (PS2) der zweiten Riffel walze (2) und daß die Profiltäler (PT1) der ersten Riffelwalze (1) eine geringere Krümmung besitzen als die Profiltäler (PT2) der zweiten Riffelwalze (2).
eine erste Riffelwalze (1) und eine zweite Riffelwalze (2), welche zusammen einen Wellverformungsspalt (3) bilden,
eine Andrückwalze (4), welche zusammen mit der zweiten Riffel walze (2) einen Andrückspalt (5) bildet,
Zuführmittel (18) zum Zuführen einer Wellbildungsbahn (16) zu dem Wellverformungsspalt (3), in welchem die Wellbildungsbahn (16) zur Wellbahn (20) verformt wird,
Zuführmittel (26, 28) zum Zuführen einer Glattbahn (24) zu dem Andrückspalt (5)1 in welchem die Glattbahn (24) unter Vermittlung von Klebemitteln an die Wellbahn (20) angedrückt wird und Wei terförderungsmittel (36, 38, 40) zum Weiterfördern der durch Annäherung der Wellbahn (20) und der Glattbahn (24) gebildeten Verbundbahn (34),
wobei jede der beiden Riffelwalzen (1, 2) ein Riffelprofil auf ihrer Mantelfläche mit Profilspitzen (PS1, PS2) und Profiltälern (PT1, PT2), welche im Zusammenwirken der Wellverformung dienen,
wobei weiter aufeinanderfolgende Profilspitzen (PS1, PS2) und Profiltäler (PT1, PT2) jeder Riffelwalze (1, 2) durch Profilflanken (PF1, PF2) miteinander verbunden sind,
und wobei weiter die Profilspitzen (PS1, PS2) jeder Riffelwalze (1, 2) eine stärkere Krümmung besitzen als die mit ihnen wellverformend zusammenwirkenden Profiltäler (PT2, PT1) der jeweils anderen Riffelwalze,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilspitzen (PS1) der ersten Riffelwalze (1) eine stärkere Krümmung besitzen als die Profilspitzen (PS2) der zweiten Riffel walze (2) und daß die Profiltäler (PT1) der ersten Riffelwalze (1) eine geringere Krümmung besitzen als die Profiltäler (PT2) der zweiten Riffelwalze (2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilspitzen (PS1, PS2) der beiden Riffelwalzen (1, 2)
kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß die Profilspitzen (PS 1)
der ersten Riffelwalze (1) kleineren Krümmungsradius (RS1) besit
zen als die Profilspitzen (PS2) der zweiten Riffelwalze (2).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profiltäler (PT1, PT2) der beiden Riffelwalzen (1, 2) kreisbo
genförmig gekrümmt sind und daß die Profiltäler (PT1) der ersten
Riffelwalze (1) größeren Krümmungsradius (RT1) besitzen als die
Profiltäler (PT2) der zweiten Riffelwalze (2).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Riffelwalzen (1, 2) gleiche Teilung, d. h. gleichen
Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Profilspitzenscheiteln und
aufeinanderfolgenden Profiltalscheiteln besitzen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Radiusdifferenz zwischen dem Krümmungsradius (RT2) der
Profiltäler (PT2) der zweiten Riffelwalze (2) und dem Krümmungs
radius (RS1) der Profilspitzen (PS1) der ersten Riffelwalze (1)
annähernd oder vorzugsweise exakt gleich ist der Radiusdifferenz
zwischen dem Krümmungsradius (RT1) der Profiltäler (PT1) der
ersten Riffelwalze (1) und dem Krümmungsradius (RS2) der Profil
spitzen (PS2) der zweiten Riffelwalze (2).
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---|---|---|---|
DE19740512A DE19740512A1 (de) | 1997-09-15 | 1997-09-15 | Einrichtung zur Herstellung von Wellpappe |
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DE19740512A1 true DE19740512A1 (de) | 1999-04-29 |
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ID=7842395
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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