DE102007009725A1 - Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument (100) für ein Endoskop mit einem elektrisch isolierenden flexiblen Rohr (1), einem Betätigungsdraht (2) und einer Hochfrequenzelektrode (3) an dessen distalem Ende, die aus dem distalen Ende (1a) des flexiblen Rohrs (1) in axialer Richtung vorgeschoben und in das Ende (1a) eingezogen werden kann. Ein rohrförmiges Element (4) ist an dem Betätigungsdraht (2) durch plastische Verformung unbeweglich befestigt, indem es zumindest teilweise so verformt ist, dass es mit der Innenseite des flexiblen Rohrs (1) in Berührung kommt und der Betätigungsdraht (2) in dem flexiblen Rohr (1) in einer beliebigen Position durch Reibungswiderstand zwischen ihm und dem Innenumfang des flexiblen Rohrs (1) gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument, das durch den Instrumentenkanal eines Endoskops zu schieben ist und dazu dient, im menschlichen Körper Schleimhautmembranen und lebendes Gewebe zu schneiden.
  • Allgemein enthält ein Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop einen elektrisch leitfähigen Betätigungsdraht, der in seiner Längsrichtung in einem elektrisch isolierenden flexiblen Rohr verschoben werden kann, welches in den Instrumentenkanal des Endoskops eingesetzt ist. Ferner ist eine stabförmige Hochfrequenzelektrode mit dem vorderen Ende des Betätigungsdrahtes verbunden, so dass sie aus dem distalen Ende des flexiblen Rohrs vorgeschoben und in dieses eingezogen werden kann, wenn der Betätigungsdraht von seinem proximalen Ende her entsprechend vorgeschoben und zurückgezogen wird.
  • Bei einer solchen Konfiguration ist aber die Hochfrequenzelektrode im Hinblick auf Funktionssicherheit so ausgebildet, dass sie in einer Position stabilisiert wird, in der der Betätigungsdraht vollständig zum distalen Ende vorgeschoben und die Elektrode mit maximaler Länge ausgefahren ist, so dass sich ihre Länge während einer Operation nicht ändern sollte. Daher kann die Länge der Hochfrequenzelektrode, die aus dem vorderen Ende des flexiblen Rohrs herauszuschieben ist, nicht variiert werden, sondern ist fest vorgegeben. Deshalb kann die Hochfrequenzelektrode in einigen Fällen für eine Operation, bei der bis zu einer bestimmten Tiefe in das lebende Gewebe einzuschneiden ist, zu kurz sein oder sie ist für eine bestimmte Schneideoperation zu lang.
  • Im Hinblick darauf wurde ein flexibles Rohr mit einem Längenadapter am distalen Ende entwickelt. Ein Beispiel eines solchen Adapters ist in der Japanischen Patentanmeldung 2002-113016 (im Folgenden als 016-Druckschrift bezeichnet) beschrieben. Der in der 016-Druckschrift beschriebene Adapter kann axial verlängert und verkürzt werden. Durch Koppeln des Längenadapters, dessen Länge eingestellt wurde, mit dem distalen Ende des flexiblen Rohrs kann die Länge, mit der die Hochfrequenzelektrode aus dem Längenadapter vorstehen soll, abhängig von der Schneideoperation eingestellt werden.
  • Mit dem Adapter wird die Konfiguration des Endoskops aber komplizierter, und die Kosten für das Endoskop können sich erhöhen. Wenn ferner die vorstehende Länge der Hochfrequenzelektrode geändert werden soll, muss das Behandlungsinstrument aus dem Instrumentenkanal herausgezogen werden, weil der Adapter von dem distalen Ende gelöst und erneut daran befestigt werden muss. Somit ist die Längeneinstellung der Hochfrequenzelektrode kompliziert und ziemlich umständlich.
  • Im Hinblick auf diese Nachteile liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop anzugeben, bei dem die Länge der Hochfrequenzelektrode, die aus dem distalen Ende eines flexiblen Rohrs hervorsteht, beliebig eingestellt werden kann, ohne das Behandlungsinstrument selbst aus dem Instrumentenkanal herausziehen zu müssen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments als erstes Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine perspektivische Teilansicht des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments ohne Klemmrohr,
  • 3 eine perspektivische Teildarstellung des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments mit Klemmrohr,
  • 4 den Querschnitt IV-IV aus 1,
  • 5 den Querschnitt V-V aus 1,
  • 6 einen Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments als zweites Ausführungsbeispiel,
  • 7 den Querschnitt VII-VII aus 6,
  • 8 den Querschnitt VIII-VIII aus 6,
  • 9 einen Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments als drittes Ausführungsbeispiel, und
  • 10 einen Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments als viertes Ausführungsbeispiel.
  • Erstes Ausführungsbeispiel
  • 1 zeigt einen Längsschnitt des distalen Endabschnittes eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 100 für ein Endoskop als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100 hat ein flexibles Rohr 1, das in den Instrumentenkanal eines Endoskops einzuschieben ist, aus elektrisch isolierendem Material wie Polytetrafluorethylen besteht und einen etwa kreisrunden Querschnitt hat.
  • Das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100 enthält ferner einen Betätigungsdraht 2, der in axialer Richtung des flexiblen Rohrs 1 bewegt werden kann und über dessen gesamte Länge verläuft, wobei ein Abstand zur Innenseite des flexiblen Rohrs 1 besteht. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der Betätigungsdraht 2 einen Kerndraht und mehrere um ihn verdrillte Außendrähte. Der Betätigungsdraht 2 kann mit einer Bedieneinheit (nicht dargestellt) des Behandlungsinstruments 100, die mit dem proximalen Ende des flexiblen Rohrs 1 verbunden ist, vorgeschoben und zurückgezogen werden.
  • Ferner enthält das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100 eine stabförmige Hochfrequenzelektrode 3 am distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes 2. Die Hochfrequenzelektrode 3 kann aus dem distalen Ende 1a des flexiblen Rohrs 1 vorgeschoben und in dieses zurückgezogen werden, wenn der Betätigungsdraht 2 vorgeschoben und zurückgezogen wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind im distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes 2 die Außendrähte entfernt, und nur der freiliegende Kerndraht bildet hier die Hochfrequenzelektrode 3. Bei diesem Aufbau muss der Betätigungsdraht 2 nicht eigens mit einer Hochfrequenzelektrode verbunden werden.
  • Vor dem distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes 2, in dem der Kerndraht freiliegt und die Außendrähte entfernt sind, ist der Betätigungsdraht 2 mit einem Klemmrohr 4 versehen. Das Klemmrohr 4 besteht aus Metall wie Edelstahl, ist zylindrisch und hat einen etwa kreisrunden Querschnitt. Der Außendurchmesser des Klemmrohrs 4 ist etwas kleiner (z. B. um 0,05 bis 0,1 mm) als der Innendurchmesser des flexiblen Rohrs 1, so dass es in dem flexiblen Rohr 1 locker geführt ist. Das Klemmrohr 4 wird an dem Betätigungsdraht 2 befestigt, indem es zur Mitte hin aus zwei um 180° verschiedenen Richtungen zusammengedrückt und dadurch quer zu den Druckrichtungen in den Teilen 4a auseinandergedrückt wird.
  • 2 ist eine perspektivische Teilansicht des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 100 ohne Klemmrohr 4. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 100 mit Klemmrohr 4. 4 ist ein Querschnitt des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 100 gemäß dem Schnitt IV-IV aus 1. 5 ist ein Querschnitt des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 100 gemäß dem Schnitt V-V aus 1. Wie 4 und 5 zeigen, sind zwei Klemmungen 5 an axial zueinander beabstandeten Stellen des Klemmrohrs 4 vorhanden. Ferner sind die beiden Klemmungen 5 in Umfangsrichtung um einen Winkel von 90° gegeneinander versetzt.
  • Es sei jedoch bemerkt, dass die Zahl der Klemmungen 5 nicht auf zwei begrenzt ist, sondern es können eine, drei oder mehr Klemmungen 5 vorgesehen sein. Sind mehr als drei Klemmungen 5 vorgesehen, so können sie an axial gleichmäßig beabstandeten Stellen liegen. Ferner ist die Zahl der Klemmungen 5 an einer Position nicht auf zwei begrenzt. Der Winkel zwischen den Klemmungen 5 an einer Stelle ist nicht auf 180° beschränkt. Gibt es an einer Stelle drei oder mehr Klemmungen 5, so können diese in Umfangsrichtung gleichmäßig beabstandet sein. Ferner ist der Winkel zwischen den Klemmungen 5 nicht auf 90° beschränkt.
  • Mit dieser Konstruktion wird das Klemmrohr 4 stabil auf dem Betätigungsdraht 2 festgehalten. Wenn die auseinandergedrückten Teile 4a andererseits mit der Innenseite des flexiblen Rohrs 1 in Kontakt stehen, wird ein Reibungswiderstand zwischen ihnen und den flexiblen Rohr 1 erzeugt.
  • Somit kann der Betätigungsdraht 2 beliebig vorwärts und rückwärts geschoben und in eine beliebige Position gebracht werden. Entsprechend kann die Hochfrequenzelektrode 3 am distalen Ende des Betätigungsdrah tes 2 gleichfalls aus dem distalen Ende des flexiblen Rohrs vorgeschoben und in dieses zurückgezogen werden und damit in beliebiger Stellung stillgesetzt werden. Daher ist die Länge der aus dem distalen Ende 1a des flexiblen Rohrs 1 vorstehenden Hochfrequenzelektrode 3 beliebig einstellbar, ohne das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100 selbst zum Einstellen eines Längenadapters aus dem Instrumentenkanal des Endoskops herausziehen zu müssen. Schleimhautmembranen und lebende Gewebe können nun mit der dazu geeigneten Länge der Hochfrequenzelektrode 3 in einfacher Konfiguration und kosteneffektiv geschnitten werden.
  • Wie 1 zeigt, hat das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100 ferner einen zylindrischen Anschlag 6, der an dem distalen Ende des flexiblen Rohrs 1 befestigt ist. Der Anschlag 6 kann an dem flexiblen Rohr 1 durch Pressen und/oder Kleben befestigt sein, diese Befestigungsart ist nicht einschränkend zu verstehen. Beispielsweise kann der Anschlag 6 an seiner Außenseite mit Vorsprüngen versehen sein, die sich mit der Innenseite des flexiblen Rohrs 1 verkeilen. Ferner hat der Anschlag 6 eine axiale Bohrung 6a, deren Innendurchmesser wesentlich größer als der Durchmesser der Hochfrequenzelektrode 3 ist, so dass diese hindurchgeführt werden kann.
  • Mit diesem Aufbau ist die maximale Länge der aus dem distalen Ende 1a des flexiblen Rohrs 1 vorstehenden Hochfrequenzelektrode 3 (d. h. ausgehend von der vorderen Stirnfläche 6b des Anschlags 6) begrenzt, auch wenn der Betätigungsdraht 2 von seinem proximalen Ende her kräftig vorgeschoben wird, weil das distale Ende zumindest des Betätigungsdrahtes 2 oder des Klemmrohrs 4 mit dem Anschlag 6 in Kontakt kommt und dadurch stillgesetzt wird.
  • Zweites Ausführungsbeispiel
  • In 6 bis 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 6 zeigt einen Querschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 200 als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem und den folgenden Beispielen ist die Konfiguration ähnlich derjenigen des ersten Beispiels, und mit diesem übereinstimmende Teile, die gleich bezeichnet sind, werden nicht nochmals beschrieben. Wie 6 zeigt, hat das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 200 eine stabförmige Hochfrequenzelektrode 23, die an dem distalen Ende des Betätigungsdrahtes 2 befestigt, also ein separates Element ist. Ein Basisteil der Hochfrequenzelektrode 23 ist an dem distalen Ende des Klemmrohrs 24 befestigt, und eine Basisfläche der Hochfrequenzelektrode 23 liegt weitgehend flächig an der distalen Stirnfläche des Betätigungsdrahtes 2. Ein solcher Aufbau eignet sich vorzugsweise für eine Hochfrequenzelektrode 23 mit größerem Durchmesser.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Klemmrohr 24 so ausgebildet, dass es den distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes 2 festhält. Ausgehend von diesem Ende vorwärts (in 6 abwärts) steht das Klemmrohr 24 vor, so dass die Hochfrequenzelektrode 23 mit ihm gehalten werden kann. Das Klemmrohr 24 dient dabei zum strukturellen und elektrischen Verbinden des Betätigungsdrahtes 2 mit der Hochfrequenzelektrode 23.
  • 7 zeigt den Querschnitt VII-VII aus 6 für das zweite Ausführungsbeispiel. 8 zeigt den Querschnitt VIII-VIII aus 6 für das zweite Ausführungsbeispiel. Es sei bemerkt, dass das Klemmrohr 24 ge mäß 7 und 8 zwei Sätze von Klemmungen 5 auf seiner Umfangsfläche hat, die an axial gegeneinander versetzten Stellen liegen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel hat jeder Satz Klemmungen 5 vier Klemmungen 5, die in Umfangsrichtung unter einem Winkel von 90° bezüglich der Achse des Klemmrohrs 24 gegeneinander versetzt sind. Jeder Satz von Klemmungen 5 ist an der Umfangsfläche des Klemmrohrs 24 unter einem Winkel von 45° gegen den anderen verdreht. Es sei jedoch bemerkt, dass die Anzahl der Klemmungen 5 nicht auf zwei beschränkt ist, sondern es können auch drei oder mehr vorgesehen sein. Sind drei oder mehr Klemmungen 5 vorhanden, so können sie in Umfangsrichtung gleichmäßig zueinander verdreht sein.
  • Mit dieser Konstruktion kann der Betätigungsdraht 2 auf dem Klemmrohr 24 stabiler festgesetzt werden, und der Reibungswiderstand ist gleichmäßig zwischen der Innenfläche des flexiblen Rohrs 1 und der Außenfläche des Klemmrohrs 4 verteilt, so dass die Länge der aus dem distalen Ende des flexiblen Rohrs 1 vorstehenden Hochfrequenzelektrode 23 an beliebiger Stelle stabiler einstellbar ist.
  • Es sei bemerkt, dass bei diesem Ausführungsbeispiel der Anschlag 6 ähnlich dem Anschlag 6 des ersten Ausführungsbeispiels ausgebildet ist, jedoch wird die distale Stirnfläche des Klemmrohrs 4 und nicht die des Betätigungsdrahtes 2 beim Vorschieben gegen den Anschlag 6 gedrückt, wenn die maximale Länge der Hochfrequenzelektrode 23 durch den Anschlag 6 begrenzt wird.
  • Drittes Ausführungsbeispiel
  • 9 zeigt den Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 300 als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei ist der Kerndraht des Betätigungsdrahtes 32 ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel bei entfernten Außendrähten als Hochfrequenzelektrode 33 ausgebildet.
  • Es sei jedoch bemerkt, dass ein Klemmrohr 34 bei diesem Ausführungsbeispiel weiter proximal an dem Betätigungsdraht 32 befestigt ist. Außerdem ist das distale Ende des Betätigungsdrahtes 32 (außer der Hochfrequenzelektrode 33) z. B. durch Hartlöten oder Löten gebündelt, so dass ein Entdrillen der Außendrähte verhindert wird. Dadurch können die Herstellkosten für das Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 300 zwar begrenzt zunehmen, jedoch werden Aufbau und Funktionalität nicht beeinträchtigt und sind weitgehend äquivalent den Eigenschaften der Hochfrequenz-Behandlungsinstrumente 100 und 200.
  • Viertes Ausführungsbeispiel
  • 10 zeigt den Längsschnitt des distalen Endabschnitts eines Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 400 als viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie 10 zeigt, hat ein Klemmrohr 44 in einem Abschnitt (in 10 die vordere Hälfte 44a), der der Hochfrequenzelektrode 3 axial zugewandt ist, einen kleineren Durchmesser als das flexible Rohr 1. Dieser Teil geringeren Durchmessers kann aber auch die hintere Hälfte des Klemmrohrs 44 sein. Bei dieser Ausführung bleiben die Herstellkosten und die Funktionalität des Hochfrequenz-Behandlungsinstruments 400 unbeeinträchtigt und weitgehend äquivalent den Eigenschaften des Hochfrequenz-Behandlungsinstrument 100.
  • Vorstehend wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. Beispielsweise kann das Klemmrohr 34 des dritten Ausführungsbeispiels bei den Hochfrequenz-Behandlungsinstrumenten 100, 200, 400 jeweils zusätzlich zu dem Klemmrohr 4, 24, 44 an der nach hinten versetzten Stelle befestigt sein.

Claims (16)

  1. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop, mit: einem elektrisch isolierenden flexiblen Rohr (1), das in einen Instrumentenkanal des Endoskops eingeschoben ist, einem elektrisch leitfähigen Betätigungsdraht (2), der in dem flexiblen Rohr (1) in axialer Richtung bewegbar ist, einer Hochfrequenzelektrode (3) am distalen Ende des Betätigungsdrahtes (2), die aus dem distalen Ende des flexiblen Rohrs (1) in axialer Richtung entsprechend der Bewegung des Betätigungsdrahtes (2) vorschiebbar und in das distale Ende zurückziehbar ist, und einem an dem Betätigungsdraht (2) durch plastische Deformation unbewegbar befestigten rohrförmigen Element (4), das so deformiert ist, dass es mit der Innenfläche des flexiblen Rohrs (1) in Berührung steht, der Betätigungsdraht (2) an einer beliebigen Position in dem flexiblen Rohr (1) durch Reibungswiderstand mit dem rohrförmigen Element (4) gehalten wird und die Hochfrequenzelektrode (3) dadurch in einer beliebigen, aus dem distalen Ende des flexiblen Rohrs (1) vorgeschobenen Position gehalten wird.
  2. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenquerschnitt des flexiblen Rohrs (1) und der Außenquerschnitt des rohrförmigen Elementes (4) vor der plastischen Verformung weitgehend kreisrund sind.
  3. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) nach innen zu seiner Achse hin an mehreren axial und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Positionen plastisch verformt ist.
  4. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) nach innen an zwei axial und in Umfangsrichtung versetzten Positionen plastisch verformt ist, die um einen Winkel von etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
  5. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) nach innen zu seiner Achse hin an mehreren axial und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten Positionen plastisch verformt ist.
  6. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) an zwei axial und in Umfangsrichtung versetzten Positionen plastisch verformt ist, die unter einem Winkel von etwa 90° gegeneinander in Umfangsrichtung versetzt sind.
  7. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) nach innen zu seiner Achse hin an vier in Umfangsrichtung gegeneinander versetzten, jedoch axial übereinstimmenden Positionen plastisch verformt ist, die in Umfangsrichtung unter einem Winkel von etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
  8. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass rohrförmige Element (4) nach innen zu seiner Achse hin in an vier in Umfangsrichtung versetzten, jedoch axial ü bereinstimmenden Positionen plastisch verformt ist, die in Umfangsrichtung um einen Winkel von etwa 90° gegeneinander versetzt sind, dass das rohrförmige Element (4) nach innen zu seiner Achse hin an vier weiteren, in Umfangsrichtung versetzten, jedoch axial übereinstimmenden Positionen plastisch verformt ist, die in Umfangsrichtung um einen Winkel von etwa 90° gegeneinander versetzt sind, und dass die beiden Gruppen von vier in Umfangsrichtung versetzten, jedoch axial übereinstimmenden Positionen axial gegeneinander und in Umfangsrichtung unter einem Winkel von 45° gegeneinander versetzt sind.
  9. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anschlag (6) in seinem distalen Endabschnitt, wobei die aus dem distalen Ende (1a) des flexiblen Rohrs (1) vorstehende Länge der Hochfrequenzelektrode (3) begrenzt wird, wenn das distale Ende des Betätigungsdrahtes (2) und/oder das distale Ende des rohrförmigen Elementes (4) an das proximale Ende des Anschlags (6) anschlägt.
  10. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungsdraht (2) einen Kerndraht und mehrere um ihn verdrillte Außendrähte hat, und dass die Außendrähte in einem distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes (2) von dem Kerndraht entfernt sind, während ein übriger Teil des Kerndrahtes am distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes (2) die Hochfrequenzelektrode (3) bildet.
  11. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) an dem Endab schnitt des Betätigungsdrahtes (2), in dem die Außendrähte vorhanden sind, unbeweglich befestigt ist.
  12. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (4) an einer Stelle näher dem proximalen Ende des Betätigungsdrahtes (2) als das distale Ende des Betätigungsdrahtes (2) unbeweglich befestigt ist, und dass die um den Betätigungsdraht (2) verdrillten Außendrähte durch Löten oder Hartlöten an dem distalen Endabschnitt des Betätigungsdrahtes (2), in dem die Außendrähte vorhanden sind, gebündelt sind.
  13. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (24) einen vorstehenden Teil hat, der von dem distalen Ende des Betätigungsdrahtes (2) zum distalen Ende des flexiblen Rohrs (1) hin vorsteht, wenn es unbeweglich an dem Betätigungsdraht (2) befestigt ist, und dass das proximale Ende der Hochfrequenzelektrode (23) an dem distalen Ende des Betätigungsdrahtes (2) in dem vorstehenden Teil des rohrförmigen Elementes (24) befestigt ist.
  14. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzelektrode (23) und der Betätigungsdraht (2) über das rohrförmige Element (24) elektrisch leitend verbunden sind.
  15. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Element (44) einen Teil mit verringertem Durchmesser hat.
  16. Hochfrequenz-Behandlungsinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenzelektrode (3) als gerader Stab ausgebildet ist.
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