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Die
Erfindung betrifft Rahmenschalungssysteme und zugehörige Rahmenschalungsanordnungen
zur Fertigung von Ecken und T-Kreuzungen von Betonwänden mittels
einer Rahmentafelschalung.
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Rahmenschalungs-Eckssysteme
sind im Stand der Technik bekannt.
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Schalungen
werden insbesondere zum Fertigen von Betonwänden eingesetzt. Die Schalung
begrenzt dabei einen Raum, in dem die Betonwand errichtet werden
soll. Dieser Raum wird mit flüssigem Beton
aufgefüllt.
Nach dem Aushärten
des Betons wird die Schalung entfernt.
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Mit
Rahmentafelschalungen können
die zu errichtenden Betonstrukturen besonders flexibel gestaltet
werden. Eine Rahmentafelschalung wird durch eine Vielzahl von einzelnen,
wiederverwendbaren Bauelemententen gebildet, die je nach der jeweils gewünschten
Betonstruktur auf der Baustelle zusammengebaut werden. Die wichtigsten
Bauelemente einer Rahmentafelschalung sind rechteckige Rahmenschalelemente,
ergänzt
durch Rahmenschalungs-Eckelemente. Rechteckige Rahmenschalelemente
sind relativ leicht, gut stapelbar, und können in beliebigen Orientierungen
stehend und liegend eingesetzt werden.
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Die
einzelnen Bauelemente einer Rahmentafelschalung weisen in aller
Regel eine dem flüssigen
Beton zugewandte Schalhaut auf, und an der Rückseite des Bauelements verläuft ein
(in der Regel umlaufender) Rahmen, welcher das Bauelement mechanisch
stabilisiert. Benachbarte Bauelemente werden mittels Spannschlössern verbunden,
wobei die Spannschlösser
jeweils an den Rahmen angreifen.
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Neben
der Rahmentafelschalung sind auch noch Trägerschalungen und Stahlschalungen
bekannt. Diese können
zwar mechanisch sehr robust ausgeführt werden, sind jedoch nicht
so flexibel einsetzbar wie Rahmentafelschalungen.
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Der
flüssige
Beton, der zwischen gegenüber angeordneten
Schalelementen eingeschlossen ist, übt aufgrund der Schwerkraft
Kräfte
auf die Schalhäute
aus, die die Schalelemente versuchen auseinander zu drücken. Diese
Spreizkräfte
sind im unteren Schalungsbereich am größten. Um ein Auseinanderspreizen
der Schalung zu verhindern, werden gegenüberliegende Schalelemente durch
sogenannte Ankerstäbe
miteinander verbunden. Die Ankerstäbe ragen durch die Schalhäute und
durch die zu erstellende Betonstruktur hindurch; mit den Ankerstäben werden
Ankerplatten, die jeweils an der Rückseite der Schalelemente anliegen,
gegeneinander verspannt. Nach Fertigstellung der Betonstruktur werden
die Ankerstäbe
und die Ankerplatten wieder entfernt.
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Bei
der Rahmentafelschalungs-Baureihe „TRIO", beschrieben in der Firmendruckschrift, „Handbuch
2000" der Firma
PERI, 89259 Weißenhorn,
1.4.1998, Seiten 239–241,
verlaufen die Ankerlöcher,
durch die die Ankerstäbe
ragen, durch den umlaufenden Rahmen der rechteckigen Rahmenschalelemente
hindurch (sogenannte Randankerung). Die Ankerplatten stützen sich
auf dem Rahmen ab. Eine Ankerplatte hintergreift dabei nicht nur den
Rahmen des Rahmenschalelements, durch das der Ankerstab verlauft,
sondern auch den Rahmen eines benachbarten Rahmenschalelements.
Bei diesem benachbarten Rahmenschalelement wird dann ein unter der
Ankerplatte liegendes Ankerloch nicht genutzt; für die Befestigung eines weiteren
Ankerstabs wäre
auch zu wenig Platz.
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Insgesamt
werden bei diesen bekannten Rahmenschalelementen nur ein Teil (typischerweise die
Hälfte)
der Ankerlöcher
tatsächlich
für Ankerstäbe genutzt.
Der übrige
Teil der Ankerlöcher,
der bei anderen Orientierungen der Rahmenschalelemente zum Einsatz
käme, muss
beim Aufbau der Schalung mit Stopfen verschlossen werden, um ein
Auslaufen von flüssigem
Beton zu unterbinden.
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Dieses
Setzen von Stopfen stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand und damit
einen großen Kostenfaktor
beim Fertigen von Betonwänden
dar. Fehlerhaft gesetzte Stopfen behindern das Setzen von Ankerstäben und
erfordern gegebenenfalls Korrekturarbeiten; fehlende Stopfen führen zum
Austritt von flüssigem
Beton und zu Verstopfungen von Ankerlöchern mit ausgehärtetem Beton.
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Ein ähnliches
Problem wie beim fehlerhaften Setzen von Stopfen tritt auch bei
der Vormontage von Mutterelementen für einseitige Ankerelemente
bei der sogenannten „einseitigen
Ankerung" auf; auch hier
werden gegebenenfalls Korrekturarbeiten nötig.
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Ein
weiteres bekanntes Rahmenschalungs-Ecksystem basiert im Wesentlichen
auf einer vergleichbaren Randankerung. Dieses System zur Ausbildung
einer schiefwinkligen, stumpfen Ecke einer Betonwand weist ein Inneneckelement
und eine Außeneckelement
sowie zwei rechteckige Rahmenschalelemente, die an die Schenkel
des Inneneckelements (Innenschenkel) grenzen, auf. Das Inneneckelement
ist ausschließlich
am seitlichen Rand der Innenschenkel und übergreifend zum jeweils benachbarten
Rahmenschalelement geankert. Das Außeneckelement weist in jedem
Schenkel (Außenschenkel) ein
Ankerraster auf, das für
die Ankerung des Inneneckelements genutzt wird, sowie eine Randankerung, die
den äußeren Rand
des gegenüberliegenden rechteckigen
Rahmenschalelements ankert.
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Bei
Verwendung dieses bekannten Rahmenschalungs-Ecksystems müssen – insbesondere
im Außeneckelement,
in den zum Ecksystem gehörenden
Rahmenschalelementen und in den Rahmenschalelementen, die unmittelbar
an das Ecksystem angrenzen – Stopfen
in nicht benötigte
Ankerlöcher gesetzt
werden, und bei Fehlmontage sind Korrekturarbeiten nötig. Gleiches
gilt für
die Vormontage von Mutterelementen.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Rahmenschalungs-Ecksystem zur Verfügung zu
stellen, mit dem eine Rahmentafelschalung mit weniger Arbeitsaufwand
aufgebaut werden kann, insbesondere wobei ein fehlerhaftes Setzen
von Stopfen und Muttern in und an Ankerlöchern vermieden wird.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch Rahmenschalungs-Eck-System, umfassend
- a)
ein Rahmenschalungs-Inneneckelement,
mit zwei gegeneinander
abgewinkelten, miteinander verbundenen Innenschenkeln,
wobei
jeder Innenschenkel auf seiner Außenseite eine ebene Schalhaut
aufweist,
wobei die Schalhäute
der beiden Innenschenkel einen Winkel α1 einschließen,
wobei jeder Innenschenkel
auf einer Innenseite einen Rahmenabschnitt aufweist, der entlang
einer seitlichen Außenkante
des Innenschenkels verläuft,
die dem jeweils anderen Innenschenkel abgewandt ist,
wobei
jeder Innenschenkel mindestens ein Ankerloch aufweist, das durch
die Schalhaut des Innenschenkels verläuft,
und wobei alle Ankerlöcher eines
Innenschenkels jeweils entfernt vom Rahmenabschnitt dieses Innenschenkels
angeordnet sind,
- b) ein Rahmenschalungs-Außeneckelement,
mit
zwei gegeneinander abgewinkelten, starr miteinander verbundenen
Außenschenkeln,
wobei
jeder Außenschenkel
an einer Innenseite eine ebene Schalhaut aufweist,
wobei die
beiden Schalhäute
der Außenschenkel einen
Winkel α2
einschließen,
mit α1 = α2,
und
wobei das Außeneckelement
frei von Ankerlöchern
ist,
- c) zwei rechteckige Rahmenschalelemente, die jeweils ausgebildet
sind
mit einer ebenen Schalhaut an einer Vorderseite des Rahmenschalelements,
mit
einem umlaufenden Rahmen an einer Rückseite des Rahmenschalelements,
mit
mindestens einem Ankerloch, welches durch die Schalhaut des Rahmenschalelements
verläuft,
wobei
alle Ankerlöcher
eines Rahmenschalelements in einer gemeinsamen Ankerlochebene angeordnet
sind, wobei diese Ankerlochebene mittig zwischen zwei parallelen,
seitlichen Außenkanten des
rechteckigen Rahmenschalelements und senkrecht zur Schalhautebene
verläuft,
und
wobei alle Ankerlöcher
eines Rahmenschalelements entfernt vom umlaufenden Rahmen angeordnet
sind,
wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines jeden
Innenschenkels bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Innenschenkels der Position eines Ankerlochs eines Rahmenschalelements
bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Rahmenschalelements entspricht und umgekehrt.
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Das
erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Ecksystem
weist wie bekannte Rahmenschalungs-Ecksysteme Rahmenschalungs-Eckelemente und
rechteckige Rahmenschalelemente auf. Die Positionierung der Ankerlöcher ist
jedoch modifiziert.
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Das
erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Ecksystem
dient der Fertigung einer Ecke einer Betonwand. Es ist ferner dazu
ausgebildet, an der Innenseite und der Außenseite mit rechteckigen Rahmenschalungselementen
mit mittig aufgereihten Ankerlöchern
fortgesetzt zu werden; diese fortsetzenden Rahmenschalelemente sind
vom gleichen Typ wie die rechteckigen Rahmenschalelemente des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystems.
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Die
rechteckigen Rahmenschalelemente sehen eine „Mittelankerung" vor, wobei alle
Ankerlöcher des
Rahmenschalelements in einer Ankerlochebene aufgereiht sind. Die
Ankerlochebene verläuft
mittig zwischen (d. h. mit gleichem Abstand zu) zwei der Außenkanten
des rechteckigen Rahmenschalelements. Ein erfindungsgemäßes, mittiges
Ankerloch ersetzt zwei Ankerlöcher
an gegenüberliegenden Rahmenabschnitten
aus dem Stand der Technik. Damit kann die Gesamtzahl der Ankerlöcher je
Rahmenschalelement erheblich reduziert werden.
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Entsprechend
ist das Inneneckelement des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem angepasst.
Im montierten Zustand steht jedem Innenschenkel bezüglich dessen
Oberkante, Unterkante und dessen seitlicher Außenkante, die dem anderen Innenschenkel
abgewandt ist, ein rechteckiges Rahmenschalelement fluchtend gegenüber. Für jedes
Ankerloch im Innenschenkel ist an identischer Relativposition (d.
h. Beabstandung) bezüglich
der Außenkanten
genau ein Ankerloch im Rahmenschalelement vorgesehen. Gleiches gilt
umgekehrt, d. h. für
jedes Ankerloch im Rahmenschalelement ist an identischer Relativposition
bezüglich
dreier Außenkanten
des Rahmenschalelements genau ein Ankerloch im Innenschenkel vorgesehen.
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Infolgedessen
können
alle Ankerlöcher
der Innenschenkel und alle Ankerlöcher der Rahmenschalelemente
tatsächlich
für eine
Ankerung genutzt werden. Ankerlöcher
in unmittelbarer Nähe
zu Ankerlöchern
eines benachbarten Bauteils (insbesondere Rahmenschalelements),
wobei nur eines dieser beiden Ankerlöcher für eine Ankerung genutzt wird, kommen
bei einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem
nicht vor. Eine Überdeckung von
Ankerlöchern
durch Ankerplatten benachbarter Ankerplatten tritt nicht ein. Im
erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem
sind nur noch Ankerlöcher
vorhanden, die beim Aufbau einer Rahmentafelschalung auch tatsächlich genutzt
werden können, und
typischerweise werden im Rahmen der Erfindung auch alle Ankerlöcher zur
Ankerung verwendet. Insofern brauchen bei den erfindungsgemäßen Bauelementen überhaupt
keine Stopfen gesetzt zu werden. Ein zugehöriger Arbeitsaufwand entfällt somit. Da
keine Stopfen gesetzt werden, kann es auch nicht zu einem fehlerhaften
Setzen von Stopfen kommen.
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In
gleicher Weise wird erfindungsgemäß fehlerhaftes Vormontieren
von Mutterelementen bei der einseitigen Ankerung vermieden. Es kann
ganz einfach an jedem Ankerloch auf einer Schalungsseite (bzw. Seite
der zu erstellenden Betonwand) ein Mutterelement gesetzt, d. h.
befestigt werden.
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Keines
der Ankerlöcher
einer erfindungemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung ist
im Rahmen angeordnet. Dies ergibt den Vorteil, dass der Ankerlochdurchmesser – und damit
die Stärke
der Ankerstäbe – frei wählbar ist.
Im Stand der Technik – etwa
der TRIO-Schalung – begrenzt
die Breite des umlaufenden Rahmens den maximalen Ankerlochdurchmesser.
Eine Vergrößerung des
Ankerlochdurchmessers müsste
mit einer allgemeinen Verbreiterung des Rahmens (bei konstantem
Rahmenprofil) einhergehen, wodurch ein teurer Stahlmehrverbrauch
bei der Anfertigung des Rahmenschalelements entstünde. Bei
Verwendung des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystems
können
daher kostengünstig
stärker
ankerbare Schalungen aufgebaut werden. Größere Ankerlöcher, wie sie im Rahmen der
Erfindung leicht wählbar
sind, gestatten auch ein größeres Spiel
für Ankerstäbe, welches
beispielsweise beim Fertigen von gegeneinander verkippten Wandaußenseiten
und entsprechend gegeneinander verkippten Schalelementen benötigt wird.
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In
vielen Fällen
wird eine mittels einer Schalung gefertigte Betonwand vor der Nutzung
des zugehörigen
Bauwerks nicht weiter bearbeitet oder verkleidet; in diesem Fall
spricht man von „Sichtbetonwänden". An einer Sichtbetonwand
bleiben sowohl für
eine Ankerung genutzte als auch mit Stopfen verschlossene Ankerlöcher erkennbar
(„Ankerbild"). Bei Verwendung
einer Rahmentafelschalung mit erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckelementen wird
ein verbessertes, insbesondere homogeneres Ankerbild bei Sichtbetonwänden erreicht.
Abdrücke von
Stopfen können
ganz entfallen, und die Abdrücke von
genutzten Ankerlöchern
sind gefällig
entfernt von und mittig zwischen erkennbaren Fugen angeordnet. Die
Abdrücke
der genutzten Ankerlöcher
sind regelmäßig über die
Sichtbetonwand verteilt.
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Im
Rahmen der Erfindung sind alle Ankerlöcher nicht nur außerhalb
des umlaufenden Rahmens oder Rahmenabschnitts, sondern bevorzugt
auch deutlich beabstandet vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt
des Bauteils (Rahmenschalelement oder Inneneckelement) angeordnet.
Ein Ankerloch ist in diesem Sinne deutlich vom Rahmen beabstandet,
wenn es wenigstens 8 cm vom Rahmen entfernt ist, gemessen von der
nächstliegenden
Rahmeninnenkante zur Achsmitte des Ankerlochs und parallel zur Schalhautebene.
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Ankerlöcher im
Sinne dieser Erfindung sind nur solche Ankerlöcher, die durch die Schalhaut
verlaufen, typischerweise näherungsweise
lotrecht durch die Schalhaut.
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Bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eck-Systems sieht
vor, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgleichselement
vorgesehen ist, das jeweils zwischen einem Außenschenkel und einem Rahmenschalelement
anordenbar ist. Insbesondere können
zwei rechteckige Rahmenschalungs-Ausgleichselemente (für jeden
Außenschenkel eines)
vorgesehen sein. Durch die Rahmenschalungsausgleichselemente kann
die Wandstärke
der Betonwand eingestellt werden.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
gilt α1
= α2 = 90°. Mit anderen
Worten, das Rahmenschalungs-Ecksystem ist für rechtwinklige Ecken ausgebildet.
Dies ist in der Praxis der häufigste
Fall.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Ankerlöcher
der Rahmenschalelemente spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene des
jeweiligen Rahmenschalelements angeordnet sind, wobei die Kreuzebene
senkrecht zur Schalhautebene und mittig zwischen zwei weiteren,
parallelen seitlichen Außenkanten
des Rahmenschalelements verläuft,
wobei die Ankerlochebene und die Kreuzebene senkrecht zueinander
angeordnet sind. In diesem Fall können die Rahmenschalelemente (und
das entsprechend ausgebildete Inneneckelement) auch um 180° rotiert
orientiert eingesetzt werden; insoweit ist eine Falschmontage ausgeschlossen.
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Ebenfalls
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Innenschenkel des Inneneckelements starr miteinander
verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel zusammen
einstückig
ausgebildet sind. Dies ist besonders robust.
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Eckanordnungen
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In
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch eine Rahmenschalungs-Eckanordnung, umfassend
ein obiges erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-Eck-System, dadurch
gekennzeichnet,
- – dass das Außeneckelement
und das Inneneckelement so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute der
Außenschenkel
und Innenschenkel jeweils paarweise parallel angeordnet sind,
- – dass
die Schalhäute
der Rahmenschalelemente und die Schalhäute der Außenschenkel jeweils paarweise
in einer gleichen Ebene angeordnet sind,
- – und
dass jeweils die seitliche Außenkante
eines jeden Innenschenkels, die dem anderen Innenschenkel des Inneneckelements
abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante eines Rahmenschalelements
fluchten. Mit der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung
kann der Bereich eines Ecks einer Betonwand unmittelbar gefertigt
werden. Das Außeneckelement
zusammen mit den angrenzenden rechteckigen Rahmenschalelementen
bestimmen die Außengrenze der
Betonwand, und das Inneneckelement bestimmt die Innengrenze. An
die Eckanordnung können
sich Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern anschließen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung sieht
vor, dass mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgleichselement
zwischen einem Außenschenkel
und einem Rahmenschalelement vorgesehen ist, wobei die Schalhäute von
Rahmenschalelement, Ausgleichselement und Außenschenkel in einer Ebene angeordnet
sind. Typischerweise sind zwei Rahmenschalungs-Ausgleichselemente vorgesehen, für jeden
Außenschenkel
eines. Mit den Rahmenschalungs-Ausgleichselementen kann die Wandstärke eingestellt
werden.
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Ebenfalls
bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Abstände
der Schalhäute
der Außenschenkel
und der Innenschenkel, die parallel zueinander angeordnet sind,
jeweils gleich sind. In diesem Fall ist die Wandstärke an beiden
Schenkel gleich, was in der Praxis häufig gefordert ist.
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Erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
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In
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt weiterhin ein Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System,
umfassend
- a) ein erstes und ein zweites Rahmenschalungs-Inneneckelement,
wobei jedes Inneneckelement ausgebildet ist
mit zwei gegeneinander
abgewinkelten, miteinander verbundenen Innenschenkeln,
wobei
jeder Innenschenkel auf seiner Außenseite eine ebene Schalhaut
aufweist,
wobei die Schalhäute
der beiden Innenschenkel einen Winkel α1 einschließen, wobei jeder Innenschenkel
auf einer Innenseite einen Rahmenabschnitt aufweist, der entlang
einer seitlichen Außenkante
des Innenschenkels verläuft,
die dem jeweils anderen Innenschenkel abgewandt ist,
wobei
jeder Innenschenkel mindestens ein Ankerloch aufweist, das durch
die Schalhaut des Innenschenkels verläuft,
wobei alle Ankerlöcher eines
Innenschenkels jeweils entfernt vom Rahmenabschnitt dieses Innenschenkels
angeordnet sind,
- b) mindestens ein rechteckiges Rahmenschalungs-Ausgleichselement,
welches frei ist von Ankerlöchern,
- c) ein erstes und ein zweites rechteckiges Rahmenschalelement,
wobei jedes Rahmenschalelement ausgebildet ist
mit einer ebenen
Schalhaut an einer Vorderseite des Rahmenschalelements,
mit
einem umlaufenden Rahmen an einer Rückseite des Rahmenschalelements,
mit
mindestens einem Ankerloch, welches durch die Schalhaut verläuft,
wobei
alle Ankerlöcher
eines Rahmenschalelements in einer gemeinsamen Ankerlochebene angeordnet
sind, wobei diese Ankerlochebene mittig zwischen zwei parallelen,
seitlichen Außenkanten des
rechteckigen Rahmenschalelements und senkrecht zur Schalhautebene
des Rahmenschalelements verläuft,
und
wobei alle Ankerlöcher
eines Rahmenschalelements entfernt vom umlaufenden Rahmen angeordnet
sind,
wobei die Position eines jeden Ankerlochs eines ersten
Innenschenkels des ersten Inneneckelements bezüglich dreier seitlicher Außenkanten des
Innenschenkels der Position eines Ankerlochs eines ersten Innenschenkels
des zweiten Inneneckelements bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Innenschenkels entspricht und umgekehrt,
wobei die Position
eines jeden Ankerlochs eines zweiten Innenschenkels des ersten Inneneckelements
bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten des
Innenschenkels der Position eines Ankerlochs des ersten Rahmenschalelements
bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Rahmenschalelements entspricht und umgekehrt,
und wobei
die Position eines jeden Ankerlochs eines zweiten Innenschenkels
des zweiten Inneneckelements bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Innenschenkels der Position eines Ankerlochs des zweiten Rahmenschalelements
bezüglich
dreier seitlicher Außenkanten
des Rahmenschalelements entspricht und umgekehrt.
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Das
erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
dient der Fertigung einer T-Kreuzung einer Betonwand. Es ist ferner
ist dazu ausgebildet, an den Innenschenkeln und den Rahmenschalelementen
durch weitere Rahmenschalungselementen mit mittig aufgereihten Ankerlöchern fortgesetzt
zu werden; diese fortsetzenden Rahmenschalelemente sind vom gleichen
Typ wie die rechteckigen Rahmenschalelemente des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystems.
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Das
erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
realisiert – analog
zum erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eck-System – eine Mittelankerung
im Bereich einer T-Kreuzung, mit allen zugehörigen, bereits beschriebenen
Vorteilen.
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An
im montierten Zustand gegenüberliegenden
Schalhäuten,
das sind die Schalhäute
von
- – erstem
Innenschenkel des ersten Inneneckelements und erster Innenschenkel
des zweiten Inneneckelements,
- – zweiter
Innenschenkel des ersten Inneneckelements und erstes Rahmenschalelement,
und
- – zweiter
Innenschenkel des zweiten Inneneckelements und zweites Rahmenschalelement,
sind
Ankerlöcher
nur paarweise mit sich entsprechenden Relativpositionen ausgebildet.
Für jedes Ankerloch
in der einen Schalhaut ist ein Ankerloch in der gegenüberliegenden
Schalhaut vorgesehen, welches zu drei seitlichen Außenkanten
jeweils gleich weit entfernt ist wie das erstere; es gibt insbesondere keine
Ankerlöcher
ohne eine solche Entsprechung in irgend einer der Schalhäute. Alle
Ankerlöcher
sind entfernt vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt, insbesondere
deutlich entfernt (d. h. 8 cm oder mehr Abstand Rahmeninnenkante
zu Ankerlochachse) vom umlaufenden Rahmen oder Rahmenabschnitt angeordnet.
Infolge der Lage der Ankerlöcher
im gesamten Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem können alle Ankerlöcher tatsächlich für eine Ankerung
genutzt werden; Stopfen setzen ist unnötig. Alle Ankerlöcher sind
weit genug entfernt von Ankerlöchern
benachbarter Bauelemente, so dass es nicht zum Überlapp von Ankerplatten kommt. Es
stellt sich ein homogenes Ankerbild ein. Der Ankerlochdurchmesser
ist unabhängig
von der Rahmenstärke
frei wählbar.
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Ausführungsformen des erfindungsgemäßen T-Kreuzungssystems
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-Systems
sieht vor, dass insgesamt zwei oder drei Rahmenschalungs-Ausgleichselemente
vorgesehen sind, die zwischen den Rahmenschalungselementen und/oder
anderen Rahmenschalungs-Ausgleichselementen
anordenbar sind. Durch die Rahmenschalungs-Ausgleichselemente kann die Dicke (Wandstärke) der
zustoßenden
Wand eingestellt werden. Mit drei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen
kann eine gefällige
Symmetrie erreicht werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
gilt für
beide Inneneckelemente α1
= 90°. In
diesem Fall stößt die zustoßende Wand
senkrecht auf die durchgehende Wand. Alternativ können sich
auch die beiden Winkel α1
der Inneneckelemente zu 180° ergänzen, aber
nicht 90° betragen,
dann stößt die zustoßende Wand
unter einem entsprechenden Winkel auf die durchgehende Wand.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind die Ankerlöcher
der Rahmenschalelemente spiegelsymmetrisch bezüglich einer Kreuzebene des
jeweiligen Rahmenschalelements angeordnet, wobei die Kreuzebene
senkrecht zur Schalhautebene und mittig zwischen zwei weiteren,
parallelen seitlichen Außenkante
des Rahmenschalelements verläuft,
wobei die Ankerlochebene und die Kreuzebene senkrecht zueinander
angeordnet sind. In diesem Fall können die Rahmenschalelemente
auch in gleicher Weise um 180° rotiert
eingesetzt werden, und eine Fehlmontage ist insoweit ausgeschlossen. Die
Ankerlochpositionen in den zugehörigen
Innenschenkeln sind entsprechend angepasst.
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Bevorzugt
ist auch eine Ausführungsform, bei
die Innenschenkel der Inneneckelemente jeweils starr miteinander
verbunden sind, insbesondere wobei die beiden Innenschenkel eines
jeden Inneneckelements jeweils zusammen einstückig ausgebildet sind. Dies
ist besonders robust.
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Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnungen
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In
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt auch eine Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung,
umfassend ein oben beschriebenes erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungs-System,
dadurch gekennzeichnet, dass
- – die Inneneckelemente
so ausgerichtet sind, dass die Schalhäute der zweiten Innenschenkel und
der Rahmenschalelemente paarweise parallel ausgerichtet sind;
- – dass
die Schalhäute
der Rahmenschalelemente und aller Ausgleichselemente in einer Ebene
angeordnet sind;
- – dass
die seitlichen Außenkanten
der beiden ersten Innenschenkel fluchten, wobei diese seitlichen Außenkanten
dem jeweils anderen Innenschenkel des Inneneckelements abgewandt
sind;
- – dass
die seitliche Außenkante
des zweiten Innenschenkels des ersten Inneneckelements, die dem
anderen Innenschenkel abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante
des ersten Rahmenschalelements fluchten;
- – und
dass die seitliche Außenkante
des zweiten Innenschenkels des zweiten Inneneckelements, die dem
anderen Innenschenkel abgewandt ist, und eine seitliche Außenkante
des zweiten Rahmenschalelements fluchten.
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Mit
der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
kann der Bereich einer T-Kreuzung einer Betonwand unmittelbar gefertigt werden.
Die ersten Innenschenkel begrenzen zusammen die zustoßende Wand,
und die zweiten Innenschenkel und die aneinandergrenzenden Rahmenschal-
und Ausgleichselemente begrenzen zusammen die durchgehende Wand.
An die T-Kreuzungsanordnung
können
sich Rahmenschalungselemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern anschließen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
sind die Abstände
der Schalhäute der
Innenschenkel und Rahmenschalelemente, die parallel angeordnet sind,
gleich. Dadurch wird eine einheitliche Wandstärke erreicht.
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Bevorzugt
ist auch eine Ausführungsform, bei
der alle Rahmenschalungs-Ausgleichselemente zwischen
den Rahmenschalelementen und/oder weiteren Ausgleichselementen angeordnet
sind, wobei die Schalhäute
der Rahmenschalelemente und aller Ausgleichselemente in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Durch die Ausgleichselemente kann die Stärke der
zustoßenden
Wand eingestellt werden.
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Besonders
bevorzugt ist auch eine Ausführungsform,
bei der ein Verstärkungsriegel
vorgesehen ist, der die beiden Rahmenschalelemente und das mindestens
eine Rahmenschalungs-Ausgleichselement hintergreift. Dadurch wird
die Anordnung stabilisiert, insbesondere für besonders dicke oder hohe
zu fertigende Betonwände.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können
die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln
für sich
oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als
abschließende
Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung und Zeichnung
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Die
Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt:
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1 eine
schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung;
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2 eine
schematische Schrägansicht
eines Inneneckelements für
die Erfindung;
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3 einen
schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung
von 1 mit einer kleinen Wandstärke;
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4 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Eckanordnung
mit einer großen
Wandstärke
mit zwei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen;
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5 eine
schematische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung;
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6 einen
schematischen Querschnitt durch die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
von 5 mit einer kleinen Wandstärke;
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7 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
mit einer mittleren Wandstärke
und mit zwei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen;
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8 einen
schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
mit einer großen
Wandstärke
und mit drei Rahmenschalungs-Ausgleichselementen;
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9 eine
schematische Darstellung eines rechteckigen Rahmenschalelements
mit mittig aufgereihten Ankerlöchern
in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten, für die Erfindung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt besondere Bauteil-Systeme für eine Rahmentafelschalung
zur Verfügung,
welche auf „Mittelankerung" beruht. Bei der
Mittelankerung sind jeweils alle Ankerlöcher eines rechteckigen Rahmenschalelements
auf einer Ankerebene aufgereiht, die mittig zwischen zwei seitlichen
parallelen Außenkanten
und senkrecht zur Schalhautebene des Rahmenschalelements verläuft.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem
und dem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
können
Ecken und T-Kreuzungen von Betonwänden gefertigt werden, wobei
auch im Bereich der Ecke oder T-Kreuzung das Prinzip der Mittelankerung
aufrecht erhalten werden kann. Die Mittelankerung besitzt mehrere Vorteile:
1) Alle Ankerlöcher
können
auch zur Ankerung eingesetzt werden; das Setzen von Stopfen entfällt. Dies
vereinfacht das Aufbauen einer Rahmentafelschalung, insbesondere
werden Fehlmontagen verhindert. 2) Der Ankerlochdurchmesser – und damit
die Stärke
der Ankerung – sind
frei wählbar.
Damit werden insbesondere stärkere
Ankerungen ohne nennenswerte Mehrkosten möglich. 3) Das Ankerbild an
Sichtbetonwänden
wird erheblich verbessert. All diese Vorteile werden mit der Flexibilität einer
Rahmentafelschalung verbunden.
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Die 1 zeigt
in einer Explosionsansicht eine erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eckanordnung.
Das zugehörige,
angeordnete erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Ecksystem
umfasst ein Rahmenschalungs-Inneneckelement 1, ein Rahmenschalungs-Außeneckelement 2 und
zwei rechteckige Rahmenschalelemente 3, 4. Im
montierten Zustand grenzen die Rahmenschalelemente 3, 4 unmittelbar an
das Außeneckelement 2 an
und liegen näher
am Inneneckelement (vgl. dazu 3). Alle
Bauteile der Rahmenschalungs-Eckanorndung besitzen die gleiche Höhe H.
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Das
Inneneckelement 1 weist zwei Innenschenkel 5, 6 auf,
auf deren Außenseiten
(dem Betrachter zugewandt) jeweils eine ebene Schalhaut 5a, 6a ausgebildet
ist. Die Schalhäute 5a, 6a stoßen an einer
gemeinsamen Außenkante 7 aneinander und
schließen
einen Winkel α1
von 90° ein.
Die beiden Innenschenkel 5, 6 sind spiegelsymmetrisch
zueinander aufgebaut und zusammen einstückig ausgebildet.
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Senkrecht
durch die Schalhäute 5a, 6a verlaufen
jeweils zwei Ankerlöcher 8, 9 und 10, 11.
Die Ankerlöcher 8, 9 des
Innenschenkels 5 und sind parallel zu einer seitlichen
Außenkante 12 und
parallel zur gemeinsamen Außenkante 7 aufgereiht;
die Ankerlöcher
sind (hier) aber näher
zur Außenkante 12 als
zur Außenkante 7.
Die Ankerlöcher 10, 11 des
Innenschenkels 6 sind in ähnlicher Weise aufgereiht.
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In
den Rahmenschalelementen 3, 4 sind ebenfalls Ankerlöcher 13, 14 und 15, 16 ausgebildet. Die
Ankerlöcher 13, 14 des
Rahmenschalelements 3 liegen auf einer gemeinsamen Ankerlochebene,
die mittig zwischen zwei parallelen, seitlichen Außenkanten 17, 18 des
Rahmenschalelements 3 und senkrecht zur Schalhautebene
(die Schalhaut 3a ist vom Betrachter abgewandt) des Rahmenschalelements 3 verläuft (siehe
dazu 9). In gleicher Weise liegen die Ankerlöcher 15, 16 auf
einer gemeinsamen Ankerlochebene, die mittig zwischen den parallelen seitlichen
Außenkanten 19, 20 und
senkrecht zur Schalhautebene 4a des Rahmenschalelements 4 verläuft.
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Die
Ankerlochpositionen des Ankerlochs 8 im Innenschenkel 5 und
des Ankerlochs 13 im Rahmenschalelement 3 entsprechen
sich einander. Dies bedeutet, dass die Abstände a1, a2 und a3 des Ankerlochs 8 von
den drei seitlichen Außenkanten 21 (Oberkante), 12 (linke
Außenkante,
die dem anderen Innenschenkel 6 abgewandt ist) und 22 (Unterkante) des
Innenschenkels 5 gleich sind den Abständen b1, b2 und b3 des Ankerlochs 13 von
den seitlichen Außenkanten 23 (Oberkante), 17 (linke
Außenkante) und 24 (Unterkante)
des Rahmenschalelements 3.
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In
gleicher Weise entsprechen sich die Positionen der Ankerlöcher 9 und 14,
der Ankerlöcher 10 und 15,
sowie der Ankerlöcher 11 und 16.
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Durch
einander entsprechende Ankerlöcher (etwa
Ankerlöcher 8, 13)
erfolgt eine Ankerung mit einem Ankerstab (nicht dargestellt).
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Das
Außeneckelement 2 umfasst
zwei Außenschenkel 25, 26.
An den Innenseiten der Außenschenkel
(vom Betrachter abgewandt) sind jeweils ebene Schalhäute 25a, 26a vorgesehen,
die einen Winkel α2
von 90° einschließen. An
der Rückseite
ist das Außeneckelement 2 durch
einen umlaufenden Rahmen 27 verstärkt, der zusätzlich auch
an einer äußeren Eckkante 28 verläuft. Das
Außeneckelement 2 ist
spiegelsymmetrisch bezüglich
der Außenschenkel 25, 26 aufgebaut.
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Die
Rahmenschalelemente 3, 4 sind ebenfalls an ihren
Rückseiten
mit einem umlaufenden Rahmen 29 verstärkt.
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Die
Strichpunktierung in 1 deutet fluchtende Kanten an
(siehe dazu 3).
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2 zeigt
das Inneneckelement 1 aus 1 von der
Rückseite.
An der Rückseite
des Inneneckelements 1 ist ebenfalls ein umlaufender Rahmen 30 vorgesehen,
der im Bereich einer Eckkante 31 zusätzlich verstärkt ist.
Ein Teil des Rahmens 30, nämlich die Rahmenabschnitte 30a,
werden zum Verspannen von benachbarten Rahmenschalelementen benötigt. Ein
solcher Rahmenabschnitt 30a verläuft – illustriert für den rechten
Innenschenkel 5 – an
derjenigen seitlichen Außenkante 12 des
Innenschenkels 5, die vom anderen Innenschenkel 6 abgewandt
ist.
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Die
Ankerlöcher 8, 9, 10, 11 sind
alle vom Rahmen 30 deutlich beabstandet.
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Man
beachte, dass ein Inneneckelement aus einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
ebenso aufgebaut ist wie das Inneneckelement 1.
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Die 3 zeigt
einen schematischen, horizontalen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Rahmenschalungs-Eckanordnung
von 1, auf Höhe
der oberen Ankerlöcher.
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Die
Schalhaut 5a des Innenschenkels 5 des Inneneckelements 1 liegt
gegenüber
und parallel zur Schalhaut 3a des Rahmenschalelements 3 und
parallel (aber nur zu einem geringen Anteil unmittelbar gegenüber) zur
Schalhaut 25a des Außenschenkels 25 des
Außeneckelements 2.
Entsprechendes gilt für die
Schalhäute 6a, 4a und 26a.
Die seitlichen Außenkanten 12, 17 von
Innenschenkel 5 und Rahmenschalelement 3 fluchten,
d. h. sie enden an einer gemeinsamen Randebene R, die senkrecht
zu den Ebenen der Schalhäute 5a, 3a verläuft. Gleiches
gilt für
die entsprechenden Außenkanten
von Innenschenkel 6 und Rahmenschalelement 4 an
der Randebene R'.
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Die
Ankerlöcher 8, 13 liegen
sich unmittelbar gegenüber,
insbesondere sind die Abstände
a2 und b2 von den Außenkanten 12 und 17 identisch.
Gleiches gilt für
die Ankerlöcher 10 und 15.
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Mit
dem Rahmenschalungs-Ecksystem von 3 kann nur
eine Wandstärke
WS (bzw. ein Abstand zwischen den Schalhäuten 5a, 3a und 6a, 4a) aufgebaut
werden, wenn die Fluchtung an den Außenkanten (etwa 12, 17)
gewährleistet
sein soll. Andere Wandstärken
können
jedoch, wie in 4 dargestellt, mittels zweiter
zusätzlicher
Rahmenschalungs-Ausgleichselemente 32 eingestellt werden.
Die Rahmenschalungs-Ausgleichselemente 32 werden zwischen
den Außenschenkeln 25, 26 und
den Rahmenschalelementen 3, 4 angeordnet und verbreitern die
Wandstärke
WS um ihre Breite BA.
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Würde nur
ein Ausgleichselement 32 verwendet, so würde sich
die Wandstärke
WS am Eck ändern,
was auch mit der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann.
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Die
Ausgleichselemente 32 schließen zur zu gießenden Wand
zu mit einer glatten Fläche 32a in der
Ebene der benachbarten Schalhäute 3a, 4a, 25a, 26a ab.
Typischerweise sind die Ausgleichselemente 32 aus massivem
Holz, Stahl oder Aluminium gefertigt und können eine Schalhaut aufweisen.
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Die 5 zeigt
in einer schematischen Explosionsdarstellung eine erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung,
umfassend ein erfindungsgemäßes Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
mit zwei Rahmenschalungs-Inneneckelementen 51, 52,
zwei rechteckigen Rahmenschalelementen 61, 62 und
einem Rahmenschalungs-Ausgleichselement 53.
Im montierten Zustand grenzen die Rahmenschalelemente 61, 62 unmittelbar
an das Ausgleichselement 53 an, die Inneneckelemente 51, 52 liegen
näher beisammen,
und die Inneneckelemente 51, 52 liegen näher bei
den Rahmenschalelementen 61, 62 (vgl. 6).
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Alle
Bauelemente 51, 52, 53, 61, 62 weisen die
gleiche Höhe
H auf und verfügen
jeweils über
einen umlaufenden Rahmen 54 an ihrer Rückseite. Die Inneneckelemente 51, 52 sind
wie in 2 dargestellt aufgebaut.
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Das
erste Inneneckelement 51 weist einen ersten Innenschenkel 55 und
einen zweiten Innenschenkel 56 auf. Deren vorderseitige
Schalhäute 55a, 56a (dem
Betrachter zugewandt) schneiden sich unter einem Winkel α1 von 90°. Das zweite
Inneneckelement 52 weist einen ersten Innenschenkel 57 und
einen zweiten Innenschenkel 58 auf. Auch deren Schalhäute 57a, 58a (die
Schalhaut 57a des ersten Innenschenkels 57 ist
vom Betrachter abgewandt) schneiden sich ebenfalls unter einem Winkel α1 von 90°.
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Das
erste Rahmenschalelement 61 weist eine ebene Schalhaut 61a,
das zweite Rahmenschalelement 62 eine ebene Schalhaut 62a und
das Rahmenschalungs-Ausgleichselement 53 eine ebene Schalhaut 53a auf
(jeweils vom Betrachter abgewandt).
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Die
Schalhäute 56a und 61a liegen
einander gegenüber
und sind parallel zueinander ausgerichtet. Beide Schalhäute weisen
Ankerlöcher 63, 64 und 65, 66 auf,
deren Relativpositionen einander entsprechen: Das Ankerloch 63 im
Innenschenkel 56 weist Abstände 31, a2, a3 zu
den drei seitlichen Außenkanten 21 (Oberkante), 12 (linke
Außenkante,
vom anderen Innenschenkel 55 abgewandt) und 22 (Unterkante)
auf. Das Ankerloch 65 im ersten Rahmenschalelement 61 weist
Abstände
b1, b2, b3 zu den drei seitlichen Außenkanten 23 (Oberkante), 17 (linke
Außenkante)
und 24 (Unterkante auf). Es gilt a1 = b1 und a2 = b2 und
a3 = b3. In gleicher Weise entsprechen sich die Ankerlochpositionen
der Ankerlöcher 64 und 66.
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Die
Schalhäute 55a und 57a sind
zueinander parallel und gegenüberliegend.
Das Ankerloch 67 entspricht in seiner Relativposition bzgl.
der Abstände
zu den Außenkanten 70 (Oberkante), 71 (seitliche Außenkante,
die dem anderen Innenschenkel 56 abgewandt ist), 72 (Unterkante)
in der Schalhaut 55a der Position des Ankerlochs 69 in
der Schalhaut 57a. Das dem Ankerloch 68 in der
Schalhaut 55a entsprechende Ankerloch in der Schalhaut 57a ist
in 5 verdeckt.
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Weiterhin
sind die Schalhäute 58a und 62a zueinander
parallel und liegen einander gegenüber. Das Ankerloch 73 des
zweiten Innenschenkels 58 entspricht in seiner Relativposition
bzgl. der Abstände
zu den Außenkanten 77 (Oberkante), 78 (rechte Außenkante,
die dem anderen Innenschenkel 57 abgewandt ist), 79 (Unterkante)
dem Ankerloch 75 des zweiten Rahmenschalelements 62 bezüglich der
Außenkanten 80, 81, 82.
Dem Ankerloch 74 entspricht das Ankerloch 76.
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Durch
einander entsprechende Ankerlöcher (etwa
Ankerlöcher 63, 65)
erfolgt eine Ankerung mit einem Ankerstab (nicht dargestellt).
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Die
Strichpunktierung in 5 deutet fluchtende Kanten an
(vgl. 6).
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Die 6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Rahmenschalungs-T-Kreuzungsanordnung
von 5, auf Höhe der
oberen Ankerlöcher.
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Die
Rahmenschalelemente 61, 62 grenzen unmittelbar
an das dazwischen liegende Rahmenschalungs-Ausgleichselement 53.
Die zugehörigen Schalhäute 61a, 53a, 62a liegen
in einer Ebene. Diese Schalhäute 61a, 53a, 62a begrenzen
nach einer Seite die durchgehende Wand 84 der zu fertigenden T-Kreuzung.
Die drei Bauteile 61, 53, 62 werden von einem
Querriegel 85 hintergriffen und so mechanisch stabilisiert.
Die beiden Schalhäute 55a, 57a begrenzen
zu beiden Seiten die zustoßende
Wand 86 der zu fertigenden T-Kreuzung.
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Die
seitlichen Außenkanten 12 und 17 von Innenschenkel 56 und
Rahmenschalelement 61 fluchten an der Randebene R, ebenso
fluchten die Außenkanten 78 und 81 von
Innenschenkel 58 und Rahmenschalelement 62 an
Randebene R'. Schließlich fluchten
noch die Außenkanten 71 und 83 von
Innenschenkel 55 und Innenschenkel 57 an Ebene
R''.
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Die
sich paarweise einander entsprechenden Ankerlöcher 63 und 65,
weiterhin 73 und 75, und auch noch 67 und 69 liegen
sich unmittelbar gegenüber.
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Die
Wandstärke
WD der durchgehenden Wand 84 kann durch den Abstand der
beiden Inneneckelemente 51, 52 von den Rahmenschalelementen 61, 62 und
dem Ausgleichselement 53 eingestellt werden. Die Wandstärke WZ der zustoßenden Wand 86 ist
hingegen durch die Breite des Ausgleichselements 53 festgelegt.
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Verschiedene
Wandstärken
WZ der zustoßenden
Wand 86 können
auf zwei Weisen eingestellt werden: 1) für jede gewünschte Wandstärke wird
ein eigenes, spezielles Ausgleichselement 53 vorgesehen;
oder 2) das Ausgleichselement 53 wird ergänzt durch
ein oder mehrere zusätzliche
Ausgleichselemente 90, 91, 92, typischerweise
mit standardisierten Breiten. Diese zweite Möglichkeit ist in den 7 und 8 illustriert.
Die zusätzlichen
Ausgleichselemente 90–92 sind
beispielsweise aus Vollholz gefertigt und werden ebenfalls vom Querriegel 85 hintergriffen.
In den 7 und 8 wurden jeweils alle Wandstärken gleichermaßen vergrößert. Die übrigen Bauteile 51, 52, 61, 62, 53 entsprechen
im übrigen der
Ausführungsform
von 6.
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9 zeigt
schließlich
noch ein typisches Rahmenschalelement 3 mit mittig aufgereihten
Ankerlöchern 13, 14,
wie es sowohl in einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem,
als auch in einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-T-Kreuzungssystem
eingesetzt werden kann. Ebenso kann das dargestellte Rahmenschalelement 3 eine
Rahmentafelschalung ausgehend von einem erfindungsgemäßen Rahmenschalungs-Ecksystem oder
-T-Kreuzungssystem
fortsetzen.
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Das
Rahmenschalelement 3 weist eine ebene Schalhaut 3a (vom
Betrachter abgewandt) an seiner Vorderseite und einen umlaufenden
Rahmen 29 an seiner Rückseite
auf. Weiterhin sind an der Rückseite
ein Verstärkungselement 93 und
diverse Verstärkungsstreben 94 vorgesehen.
Im Verstärkungselement 93 und
durch die Schalhaut 3 verlaufen zwei Ankerlöcher 13, 14.
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Alle
Ankerlöcher 13, 14 sind
auf einer Ankerebene A aufgereiht, die zwischen den parallelen, seitlichen
Außenkanten 17 und 18 mit
identischen Abständen
zu diesen und senkrecht zur Schalhautebene SE verläuft. Die
Ankerlöcher 13, 14 sind
weiterhin spiegelsymmetrisch bezüglich
einer Kreuzebene KE angeordnet, die zwischen den weiteren, parallelen
seitlichen Außenkanten 23, 24 mit
identischen Abständen
zu diesen und senkrecht zur Schalhautebene SE verläuft. Das
Rahmenschalelement 3 ist frei von Hinterspannträgern, alle
tragenden Elemente (Rahmen 29, Verstärkungselement 93 und
Verstärkungsstreben 94)
enden in einer zur Schalhaut 3a parallelen Ebene im Abstand
T. Dadurch sind Rahmenschalelemente 3 gut stapelbar.
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Der
umlaufende Rahmen 29 weist außerdem einige Bohrungen 95 auf,
die senkrecht durch den umlaufenden Rahmen 3 und parallel
zur Schalhautebene SE verlaufen. Mit diesen Bohrungen 95 könnten benachbarte
Rahmenschalelemente 3 aneinander befestigt werden. Weiterhin
erleichtern die Bohrungen 95 das Stapeln und Entstapeln
der Rahmenschalelemente 3 mit entsprechendem Kettengehänge.
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Man
beachte, dass Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten Ankerlöchern auch
mit nur einem Ankerloch oder mit drei oder noch mehr Ankerlöchern, alle
angeordnet auf der Ankerlochebene A, möglich sind.
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Zusammenfassend
beschreibt die vorliegende Erfindung Rahmenschalungssysteme aus
mehreren Bauelementen, darunter Rahmenschalelemente mit mittig aufgereihten
Ankerlöchern,
mit denen basierend auf einer Mittelankerung Wandstrukturen aufgebaut
werden können,
die über
eine einfache Wand hinausgehen. Ein wichtiges Bauteil für alle diese
Systeme ist jeweils ein Inneneckelement, das in wenigstens einem
Schenkel mit seinen Ankerlochpositionen einem zughörigen, fluchtenden
Rahmenschalelement mit mittig aufgereihten Ankerlöchern entspricht. Dadurch
kann auch an Eckstellen (echten Ecken, T-Kreuzungen) eine Mittelankerung
genutzt oder fortgesetzt werden.