DE102007006825A1 - Kunststoffformkörper mir anisotroper Lichtstreuung - Google Patents

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DE102007006825A1
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Wolfgang Scharnke
Volker Mende
Berthold SCHÖNIG
Heiko Dr. Rochholz
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Evonik Roehm GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L33/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C08L33/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical
    • C08L33/10Homopolymers or copolymers of methacrylic acid esters
    • C08L33/12Homopolymers or copolymers of methyl methacrylate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L77/00Compositions of polyamides obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Streukörper mit anisotroper Lichtstreuung aus miteinander unverträglichen Kunststoffen.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft Kunststoffformkörper mit anisotroper Lichtstreuung, der für Beleuchtungs- und Anzeigezwecke eingesetzt werden kann, ferner sind auch Bauverglasungen möglich.
  • Stand der Technik
  • Zur Erreichung einer anisotropen Lichtstreuung wurden schon verschiedene Prinzipien verwendet. Die wichtigsten in Bezug auf unsere Erfindung sind dabei die Folgenden:
    • 1. Eine Polymermatrix, die Streuperlen eines anderen polymeren Materials enthält, wird mechanisch verstreckt und
    • 2. Glasfasern, die in einer Polymermatrix zueinander parallel orientiert sind und
    • 3. Körper aus Kunststoffen, die gegenüber der Matrix eine bestimmte Brechungsindexdifferenz aufweisen.
  • Hauptsächlich durch die Firma 3 M wurde eine Konfiguration untersucht und vorgeschlagen, bei der kugelförmige Streuteilchen in eine Polymermatrix compoundiert sind, wobei diese Streuteilchen einen von der Matrix abweichenden Brechungsindex haben. Anschließend wird die gesamte Polymerplatte uniaxial verstreckt, was gleichzeitig zu einer Verstreckung der kugelförmigen Teilchen führt, die somit eine elliptische Form annehmen. Diese Form führt dann zu einem anisotropen Streuverhalten des Gesamtmaterials.
  • WO 02/057 384 (3 M) beschreibt eine Polymerzusammensetzung, die aus einem Adhäsiv und darin eingebetteten longitudinalen Strukturen besteht. Das Adhäsiv ist optisch isotrop und die Brechungsindices der beiden Materialien unterscheiden sich um mindestens 0,01. Die longitudinalen Strukturen bestehen aus Kunststoffen.
  • WO 02/071148 (3 M) beschreibt einen Bildschirm, auf dem ein Adhäsiv aufgebracht wird, in dem longitudinale Strukturen dispergiert sind. Die longitudinalen Strukturen sind die gleichen wie in WO 02/057384 .
  • WO 2004/106989 (Eastman Kodak) beschreibt einen polymeren Film aus zwei Polymeren mit anisotropen optischen Eigenschaften. Neben der gewichteten Lichtbrechung durch longitudinale Teile wird der lichtbrechende Effekt durch auf der Oberfläche des Films sitzende dreidimensionale Strukturen verstärkt.
  • US-OS 2005/0036199 (3 M) beschreibt einen Schirm, auf dem sich ein Adhäsiv befindet, im Adhäsiv befindet sich eine Anzahl von länglichen Strukturen. Die Brechungsindices des Adhäsivs und der länglichen Strukturen unterscheiden sich um mindestens 0,01. Gegebenenfalls können noch Polarisatoren, Fresnel-Linsen oder Reflektoren vorhanden sein.
  • US-PS 5,940,211 (US Philips Corp.) beschreibt ein optisches System, das durchtretendes Licht polarisiert und so eine anisotrope Verteilung der Leuchtstärke erreicht.
  • US-PS 6,123,877 (Nashua Corporation) beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines anisotropen Lichtstrahls, in dem man ihm durch eine polymere Matrix mit unterschiedlichen Brechungsindices leitet. Die Brechungsindexunterschiede werden durch sphärische Partikel erzeugt.
  • US-OS 2003/0175466 (Sughrue Mion) beschreibt einen Film mit anisotroper Lichtbrechung, die durch eine Anordnung von stäbchenförmigen Strukturen in einer Polymer-Matrix erreicht wird. Die Stäbchen sind in eine Richtung orientiert und der Brechungsindex der Stäbchen in axialer Richtung in sich vom Brechungsindex der Matrix in der entsprechenden Richtung unterscheidet. Die Stäbchen haben einen Durchmesser von weniger als 200 μm und eine Länge von mehr als 800 μm. Die Stäbchen bestehen aus flüssigkristallinen aromatischen Polyestern. Die Verbesserung der mechanischen Eigenschaften des anisotropen Kunststoffformkörpers wird im Stand der Technik nicht diskutiert.
  • US-OS 2004/0246581 (Nitto Denko Corporation) beschreibt eine Anordnung aus einer Kunststoffplatte, auf die polarisierende Elemente auflaminiert werden, die doppelbrechenden Zonen der polarisierenden Elemente bewirken eine anisotrope Lichtstreuung.
  • DE-OS 101 29 967 (Daicel) beschreibt Laminatfilme, auf die auf mindestens einer Seite transparente Lichtstreuschichten auflaminiert sind. Die Lichtstreung wird durch eine teilchenförmige dispergierte Phase erreicht, die in einer kontinuierlichen Phase dispergiert ist. Das mittlere Aspektverhältnis der teilchenförmigen dispergierten Phase ist größer als 1 und die Hauptachse der teilchenförmigen dispergierten Phase ist in eine Richtung ausgerichtet. Die kontinuierliche Phase und die dispergierte Phase sind miteinander nicht kompatibel oder kaum kompatibel. Das Harz, das zur Herstellung der kontinuierlichen Phase verwendet werden kann, umfasst thermoplastische Harze. Die faserförmige dispergierte Phase umfasst anorganische und organische Fasern, an organischen Fasern können wärmebeständige organische Fasern, wie beispielsweise Aramid®-Fasern, verwendet werden.
  • EP 1 354 014 (3 M) beschreibt ein adhäsives Material und eine Phase, die ein dispergiertes Material enthält, wobei die dispergierte Phase längliche Strukturen enthält und der Brechungsindex der länglichen Strukturen um mindestens 0,01 sich vom Brechungsindex der adhäsiven Phase unterscheidet. Das adhäsives Material ist optisch isotrop.
  • EP 1 052 451 (Nitto Denko Corp.) beschreibt eine Anordnung aus einer lichtdurchlässigen Kunststoffplatte, auf die polarisierende Elemente auf mindestens einer Seite auflaminiert werden, die feinen doppelbrechenden Zonen der polarisierenden Elemente bewirken eine anisotrope Lichtstreuung.
  • EP 464 499 (Sumitomo) beschreibt ein anisotrop streuendes Material, wobei das streuende Material aus Polystyrol niedriger Dichte oder aus Polyethylen bestehen kann.
  • Aufgabe und Lösung
  • Angesichts des diskutierten Standes der Technik bestand nun die Aufgabe der Erfindung, einen weiteren optischen Streukörper mit verbesserten Streuverhalten zur Verfügung zu stellen, der darüber hinaus noch gute mechanischen Eigenschaften aufweist und daher problemlos zu verarbeiten ist. Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung der anisotropen Kunststoffformkörper zur Verfügung zu stellen.
  • Die Aufgabe wird durch einen Lichtstreukörper nach Anspruch 1 gelöst, der Lichtstreukörper ist nach einem Extrusionsverfahren nach Anspruch 5 erhältlich.
  • Vorteile der Erfindung
  • Wegen der starken optischen Anisotropie werden die Vorteile der Erfindung gesehen in:
    • – Lichttechnik zur blendfreien Beleuchtung.
    • – anisotrope Durchsicht bei Ausführung als dünne Schichten (coextrudierte Schichten).
    • Mögliche Anwendungen: seitlicher Sichtschutz, Oberlichter in Gebäudetechnik.
    • – Hinterleuchtung von großflächigen Werbedisplays.
  • Als transparente Kunststoffe kommen Polymethyl(meth)acrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethyleneterephtalat (PET), cycloolefinische Copolymere (COP), Polystyrol (PS) und Copolymere in jeder Kombination der oben genannten Polymeren in Frage, gebenenfalls können die Kunststoffformmassen auch schlagzäh ausgerüstet sein. Besonderes bevorzugt ist die Verwendung von transparenten PMMA-Formmassen.
  • Als mit PMMA unverträgliche Kunststoffe kommen beispielsweise PETG, PET, PC, PS, COC, PA oder PMMI in Frage.
  • Die Poly(meth)acrylat-Formmassen (PMMA)
  • Ein weiteres bevorzugtes Kunststoffsubstrat umfaßt Poly(meth)acrylate. Diese Polymere werden im allgemeinen durch radikalische Polymerisation von Mischungen erhalten, die (Meth)acrylate enthalten. Der Ausdruck (Meth)acrylate umfaßt Methacrylate und Acrylate sowie Mischungen aus beiden.
  • Diese Monomere sind weithin bekannt. Zu diesen gehören unter anderem (Meth)acrylate, die sich von gesättigten Alkoholen ableiten, wie beispielsweise Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, Propyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, Pentyl(meth)acrylat und 2-Ethylhexyl(meth)acrylat; (Meth)acrylate, die sich von ungesättigten Alkoholen ableiten, wie z. B. Oleyl(meth)acrylat, 2-Propinyl(meth)acrylat, Allyl(meth)acrylat, Vinyl(meth)acrylat; Aryl(meth)acrylate, wie Benzyl(meth)acrylat oder Phenyl(meth)acrylat, wobei die Arylreste jeweils unsubstituiert oder bis zu vierfach substituiert sein können; Cycloalkyl(meth)acrylate, wie 3-Vinylcyclohexyl(meth)acrylat, Bornyl(meth)acrylat; Hydroxylalkyl(meth)acrylate, wie 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3,4-Dihydroxybutyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat; Glycoldi(meth)acrylate, wie 1,4-Butandioldi(meth)acrylat, (Meth)acrylate von Etheralkoholen, wie Tetrahydrofurfuryl(meth)acrylat, Vinyloxyethoxyethyl(meth)acrylat; Amide und Nitrile der (Meth)acrylsäure, wie N-(3-Dimethylaminopropyl)(meth)acrylamid, N-(Diethylphosphono)(meth)acrylamid, 1-Methacryloylamido-2-methyl-2-propanol; schwefelhaltige Methacrylate, wie Ethylsulfinylethyl(meth)acrylat, 4-Thiocyanatobutyl(meth)acrylat, Ethylsulfonylethyl(meth)acrylat, Thiocyanatomethyl(meth)acrylat, Methylsulfinylmethyl(meth)acrylat, Bis((meth)acryloyloxyethyl)sulfid; mehrwertige (Meth)acrylate, wie Trimethyloylpropantri(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat und Pentaerythrittri(meth)acrylat.
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthalten diese Mischungen mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 80 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Monomere, Methylmethacrylat.
  • Neben den zuvor dargelegten (Meth)acrylaten können die zu polymerisierenden Zusammensetzungen auch weitere ungesättigte Monomere aufweisen, die mit Methylmethacrylat und den zuvor genannten (Meth)acrylaten copolymerisierbar sind.
  • Hierzu gehören unter anderem 1-Alkene, wie Hexen-1, Hepten-1; verzweigte Alkene, wie beispielsweise Vinylcyclohexan, 3,3-Dimethyl-1-propen, 3-Methyl-1-diisobutylen, 4-Methylpenten-1; Acrylnitril; Vinylester, wie Vinylacetat; Styrol, substituierte Styrole mit einem Alkylsubstituenten in der Seitenkette, wie z. B. α-Methylstyrol und α-Ethylstyrol, substituierte Styrole mit einem Alkylsubstituenten am Ring, wie Vinyltoluol und p-Methylstyrol, halogenierte Styrole, wie beispielsweise Monochlorstyrole, Dichlorstyrole, Tribromstyrole und Tetrabromstyrole; Heterocyclische Vinylverbindungen, wie 2-Vinylpyridin, 3-Vinylpyridin, 2-Methyl-5-vinylpyridin, 3-Ethyl-4-vinylpyridin, 2,3-Dimethyl-5-vinylpyridin, Vinylpyrimidin, Vinylpiperidin, 9-Vinylcarbazol, 3-Vinylcarbazol, 4-Vinylcarbazol, 1-Vinylimidazol, 2-Methyl-1-vinylimidazol, N-Vinylpyrrolidon, 2-Vinylpyrrolidon, N-Vinylpyrrolidin, 3-Vinylpyrrolidin, N-Vinylcaprolactam, N-Vinylbutyrolactam, Vinyloxolan, Vinylfuran, Vinylthiophen, Vinylthiolan, Vinylthiazole und hydrierte Vinylthiazole, Vinyloxazole und hydrierte Vinyloxazole; Vinyl- und Isoprenylether; Maleinsäurederivate, wie beispielsweise Maleinsäureanhydrid, Methylmaleinsäureanhydrid, Maleinimid, Methylmaleinimid; und Diene, wie beispielsweise Divinylbenzol.
  • Im allgemeinen werden diese Comonomere in einer Menge von 0 Gew.-%, bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 0 Gew.-%, bis 40 Gew.-% und besonders bevorzugt 0 Gew.-%, bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, eingesetzt, wobei die Verbindungen einzeln oder als Mischung verwendet werden können.
  • Die Polymerisation wird im allgemeinen mit bekannten Radikalinitiatoren gestartet. Zu den bevorzugten Initiatoren gehören unter anderem die in der Fachwelt weithin bekannten Azoinitiatoren, wie AIBN und 1,1-Azobiscyclohexancarbonitril, sowie Peroxyverbindungen, wie Methylethylketonperoxid, Acetylacetonperoxid, Dilaurylperoxyd, tert.-Butylper-2-ethylhexanoat, Ketonperoxid, Methylisobutylketonperoxid, Cyclohexanonperoxid, Dibenzoylperoxid, tert.-Butylperoxybenzoat, tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat, 2,5-Bis(2-ethylhexanoyl-peroxy)-2,5-dimethylhexan, tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, tert.-Butylperoxy-3,5,5-trimethylhexanoat, Dicumylperoxid, 1,1-Bis(tert.-butylperoxy)cyclohexan, 1,1-Bis(tert.-butylperoxy)3,3,5-trimethylcyclohexan, Cumylhydroperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, Bis(4-tert.-butylcyclohexyl)peroxydicarbonat, Mischungen von zwei oder mehr der vorgenannten Verbindungen miteinander sowie Mischungen der vorgenannten Verbindungen mit nicht genannten Verbindungen, die ebenfalls Radikale bilden können.
  • Diese Verbindungen werden häufig in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 Gew.-% bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Monomeren, eingesetzt.
  • Schlagzähmodifizierter Poly(meth)acrylat-Kunststoff
  • Der eingesetzte Poly(meth)acrylat-Kunststoff kann gegebenenfalls auch schlagzäh ausgerüstet sein. Der schlagzähmodifizierte Poly(meth)acrylat-Kunststoff besteht aus 20 Gew.-% bis 80 Gew.-%, bevorzugt 30 Gew.-% bis 70 Gew.-% einer Poly(meth)acrylat-Matrix und 80 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bevorzugt 70 Gew.-% bis 30 Gew.-% Elastomerteilchen mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 bis 150 nm (Messungen z. B. mit der Ultrazentrifugenmethode).
  • Bevorzugt weisen die in der Poly(meth)acrylat-Matrix verteilten Elastomerteilchen einen Kern mit einer weichen Elastomerphase und einer daran gebundenen Hartphase auf.
  • Der schlagzähmodifizierte Poly(meth)acrylat-Kunststoff (sz-PMMA) besteht aus einem Anteil Matrixpolymer, polymerisiert aus mindestens 80 Gew.-% Einheiten Methylmethacrylat sowie gegebenenfalls 0 Gew.-% bis 20 Gew.-% Einheiten von mit Methylmethacrylat copolymerisierbaren Monomeren und einem in der Matrix verteilten Anteil an Schlagzähmodifizierungsmitteln auf Basis von vernetzten Poly(meth)acrylaten
  • Das Matrixpolymer besteht insbesondere aus 80 Gew.-%, bis 100 Gew.-%, vorzugsweise zu 90 Gew.-% bis 99,5 Gew.-%, aus radikalisch polymerisierten Methylmethacrylat-Einheiten und gegebenenfalls zu 0 Gew.-% bis 20 Gew.-%, bevorzugt zu 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% aus weiteren radikalisch polymerisierbaren Comonomeren, z. B. C1- bis C4-Alkyl(meth)acrylaten, insbesondere Methylacrylat, Ethylacrylat oder Butylacrylat. Je höher das Molekulargewicht der Matrixpolymere ist, desto besser ist die Witterungsbeständigkeit der UV-Schutzfolie Vorzugsweise liegt das mittlere Molekulargewicht Mw (Gewichtsmittel) der Matrix im Bereich von 90.000 g/mol bis 200.000 g/mol, insbesondere 100.000 g/mol bis 150.000 g/mol (Bestimmung von Mw mittels Gelpermeationschromatographie unter Bezug auf Polymethylmethacrylat als Eichstandard) entsprechen. Die Bestimmung des Molekulargewichts Mw kann beispielsweise per Gelpermeationschromatographie oder per Streulichtmethode erfolgen (siehe z. B. H. F. Mark et al., Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, 2nd. Edition, Vol. 10, Seiten 1 ff., J. Wiley, 1989).
  • Bevorzugt ist ein Copolymer aus 90 Gew.-% bis 99,5 Gew.-% Methylmethacrylat und 0,5 Gew.-% bis 10 Gew.-% Methylacrylat. Die Vicaterweichungstemperaturen VET (ISO 306-B50) können im Bereich von mindestens 90°C, bevorzugt von 95°C bis 112°C liegen.
  • Im Extruder können das Schlagzähmodifizierungsmittel und Matrix-Polymerisat zu schlagzähmodifizierten Polymethacrylat-Formmassen in der Schmelze vermischt werden. Das ausgetragene Material wird in der Regel zunächst zu Granulat geschnitten. Dieses kann mittels Extrusion oder Spritzguß zu Formkörpern, wie Platten, Folien oder Spritzgußteilen weiterverarbeitet werden.
  • Das Schlagzähmodifizierungsmittel
  • Die Polymethacrylat-Matrix enthält ein Schlagzähmodifizierungsmittel, welches z. B. ein zwei- oder dreischalig aufgebautes Schlagzähmodifizierungsmittel sein kann, bevorzugt werden zweischalige Schlagzähmodifizierungsmittel eingesetzt.
  • Schlagzähmodifizierungsmittel für Polymethacrylat-Kunststoffe sind hinlänglich bekannt. Herstellung und Aufbau von schlagzähmodifizierten Polymethacrylat-Formmassen sind z. B. in EP-A 0 113 924 , EP-A 0 522 351 , EP-A 0 465 049 und EP-A 0 683 028 beschrieben.
  • In der Polymethacrylat-Matrix sind 1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, bevorzugt 2 Gew.-% bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 Gew.-% bis 15 Gew.-%, insbesondere 5 Gew.-% bis 12 Gew.-% eines Schlagzähmodifizierungsmittels, das eine Elastomerphase aus vernetzten Polymerisatteilchen ist, enthalten. Das Schlagzähmodifizierungsmittel wird in an sich bekannter Weise durch Perlpolymerisation oder durch Emulsionspolymerisation erhalten.
  • Im einfachsten Fall handelt es sich um, mittels Perlpolymerisation erhältliche, vernetzte Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße im Bereich von 10 nm bis 150 nm, bevorzugt 20 nm bis 100 nm, insbesondere 30 nm bis 90 nm. Diese bestehen in der Regel aus mindestens 40 Gew.-%, bevorzugt 50 Gew.-% bis 70 Gew.-% Methylmethacrylat, 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%, bevorzugt 25 Gew.-% bis 35 Gew.-% Butylacrylat sowie 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-%, bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 1 Gew.-% eines vernetzenden Monomeren, z. B. einem mehrfunktionellen (Meth)acrylat wie z. B. Allylmethacrylat und gegebenenfalls weiteren Monomeren wie z. B. 0 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% an C1-C4-Alkylmethacrylaten, wie Ethylacrylat oder Butylmethacrylat, bevorzugt Methylacrylat, oder anderen vinylisch polymerisierbaren Monomeren wie z. B. Styrol.
  • Bevorzugte Schlagzähmodifizierungsmittel sind Polymerisatteilchen, die einen zwei- oder einen dreischichtigen Kern-Schale-Aufbau aufweisen können und durch Emulsionspolymerisation erhalten werden (s. z. B. EP-A 0 113 924 , EP-A 0 522 351 , EP-A 0 465 049 und EP-A 0 683 028 ). Geeignete Teilchengrößen dieser Emulsionspolymerisate müssen jedoch für die Zwecke der Erfindung im Bereich von 10 nm–150 nm, bevorzugt 20 nm bis 120 nm, besonders bevorzugt 50 nm–100 nm.
  • Ein dreischichtiger bzw. dreiphasiger Aufbau mit einem Kern und zwei Schalen kann wie folgt beschaffen sein. Eine innerste (harte) Schale kann z. B im wesentlichen aus Methylmethacrylat, geringen Anteilen von Comonomeren, wie z. B. Ethylacrylat und einem Vernetzeranteil, z. B. Allylmethacrylat, bestehen. Die mittlere (weiche) Schale kann z. B. aus Butylacrylat und gegebenenfalls Styrol aufgebaut sein, während die äußerste (harte) Schale im wesentlichen meist dem Matrixpolymerisat entspricht, wodurch die Verträglichkeit und gute Anbindung an die Matrix bewirkt wird. Der Polybutylacrylat-Anteil am Schlagzähmodifizierungsmittel ist entscheidend für die schlagzähe Wirkung und liegt bevorzugt im Bereich von 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%, besonders bevorzugt im Bereich von 25 Gew.-% bis 35 Gew.-%.
  • Zweiphasiger Schlagzähmodifier gemäß EP 0 528 196 A1 Bevorzugt, insbesondere zur Folienherstellung, jedoch nicht auf diese beschränkt, wird ein, im Prinzip aus EP 0 528 196 A1 bekanntes System verwendet, das ein zweiphasiges, schlagzähmodifiziertes Polymerisat ist aus:
    • a1) 10 Gew.-% bis 95 Gew.-% einer zusammenhängenden Hartphase mit einer Glasübergangstemperatur Tmg über 70°C, aufgebaut aus
    • a11) 80 Gew.-% bis 100 Gew.-% (bezogen auf a1) Methylmethacrylat und
    • a12) 0 Gew.-% bis 20 Gew.-% eines oder mehrerer weiterer ethylenisch ungesättigter, radikalisch polymerisierbarer Monomeren, und
    • a2) 90 Gew.-% bis 5 Gew.-% einer in der Hartphase verteilten Zähphase mit einer Glasübergangstemperatur Tmg unter –10°C, aufgebaut aus
    • a21) 50 Gew.-% bis 99,5 Gew.-% eines C1-C10-Alkylacrylats (bezogen auf a2)
    • a22) 0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-% eines vernetzenden Monomeren mit zwei oder mehr ethylenisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Resten, und
    • a23) gegebenenfalls weiteren ethylenisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Monomeren,
    wobei wenigstens 15 Gew.-% der Hartphase a1) mit der Zähphase a2) kovalent verknüpft sind.
  • Das zweiphasige Schlagzähmodifizierungsmittel kann durch eine zweistufige Emulsionspolymerisation in Wasser erzeugt werden, wie z. B. in DE-A 38 42 796 beschrieben. In der ersten Stufe wird die Zähphase a2) erzeugt, die zu mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise zu mehr als 80 Gew.-%, aus niederen Alkylacrylaten aufgebaut ist, woraus sich eine Glasübergangstemperatur Tmg dieser Phase von unter –10°C ergibt. Als vernetzende Monomere a22) werden (Meth)acrylester von Diolen, wie beispielsweise Ethylenglykoldimethacrylat oder 1,4-Butandioldimethacrylat, aromatische Verbindungen mit zwei Vinyl- oder Allylgruppen, wie beispielsweise Divinylbenzol, oder andere Vernetzer mit zwei ethylenisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Resten, wie z. B. Allylmethacrylat als Pfropfvernetzer, eingesetzt. Als Vernetzer mit drei oder mehr ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Gruppen, wie Allylgruppen oder (Meth)acrylgruppen, seien beispielhaft Triallylcyanurat, Trimethylolpropan-triacrylat und -trimethacrylat sowie Pentaerythrit-tetraacrylat und -tetramethacrylat genannt. Weitere Beispiele sind hierzu in US 4,513,118 angegeben.
  • Die unter a23) genannten ethylenisch ungesättigten, radikalisch polymerisierbaren Monomeren können beispielsweise Acryl- bzw. Methacrylsäure sowie deren Alkylester mit 1–20 Kohlenstoffatomen, sofern noch nicht genannt, sein, wobei der Alkylrest linear, verzweigt oder cyclisch sein kann. Des Weiteren kann a23) weitere radikalisch polymerisierbare aliphatische Comonomere, die mit den Alkylacrylaten a21) copolymerisierbar sind, umfassen. Jedoch sollen nennenswerte Anteile an aromatischen Comonomeren, wie Styrol, alpha-Methylstyrol oder Vinyltoluol ausgeschlossen bleiben, da sie – vor allem bei Bewitterung – zu unerwünschten Eigenschaften der Formmasse führen.
  • Bei der Erzeugung der Zähphase in der ersten Stufe muß die Einstellung der Teilchengröße und deren Uneinheitlichkeit genau beachtet werden. Dabei hängt die Teilchengröße der Zähphase im wesentlichen von der Konzentration des Emulgators ab. Vorteilhafterweise kann die Teilchengröße durch den Einsatz eines Saatlatex gesteuert werden. Teilchen mit einer mittleren Teilchengröße (Gewichtsmittel) unter 130 nm, vorzugsweise unter 70 nm, und mit einer Uneinheitlichkeit U80 der Teilchengröße unter 0,5, (U80 wird aus einer integralen Betrachtung der Teilchengrößenverteilung, die per Ultrazentrifuge bestimmt wird, ermittelt. Es gilt: U80 = [(r90 – r10)/r50] – 1, wobei r10, r50, r90 = mittlerer integraler Teilchenradius für den gilt 10,50,90% der Teilchenradien liegen unter und 90,50,10% der Teilchenradien liegen über diesem Wert) vorzugsweise unter 0,2, werden mit Emulgatorkonzentrationen von 0,15 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf die Wasserphase, erreicht. Dies gilt vor allem für anionische Emulgatoren, wie beispielsweise die besonders bevorzugten alkoxylierten und sulfatierten Paraffine. Als Polymerisationsinitiatoren werden z. B. 0,01 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Alkali- oder Ammoniumperoxodisulfat, bezogen auf die Wasserphase eingesetzt und die Polymerisation wird bei Temperaturen von 20 bis 100°C ausgelöst. Bevorzugt werden Redox-Systeme, beispielsweise eine Kombination aus 0,01 Gew.-% bis 0,05 Gew.-% organischem Hydroperoxid und 0,05 bis 0,15 Gew.-% Natriumhydroxymethylsulfinat, bei Temperaturen von 20 bis 80°C verwendet.
  • Die mit der Zähphase a2) zumindest zu 15 Gew.-% kovalent verbundene Hartphase a1) weist eine Glasübergangstemperatur von wenigstens 70°C auf und kann ausschließlich aus Methylmethacrylat aufgebaut sein. Als Comonomere a12) können bis zu 20 Gew.-% eines oder mehrerer weiterer ethylenisch ungesättigter, radikalisch polymerisierbarer Monomerer in der Hartphase enthalten sein, wobei Alkyl(meth)acrylate, vorzugsweise Alkylacrylate mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, in solchen Mengen eingesetzt werden, daß die oben genannte Glasübergangstemperatur nicht unterschritten wird.
  • Die Polymerisation der Hartphase a1) verläuft in einer zweiten Stufe ebenfalls in Emulsion unter Verwendung der üblichen Hilfsmittel, wie sie beispielsweise auch zur Polymerisation der Zähphase a2) verwandt werden.
  • Die zuvor genannten Polymere können einzeln oder als Mischung verwendet werden. Hierbei können auch verschiedene Polycarbonate, Poly(meth)acrylate oder cycloolefinische Polymere eingesetzt werden, die sich beispielsweise im Molekulargewicht oder in der Monomerzusammensetzung unterscheiden.
  • Die erfindungsgemäßen Kunststoffsubstrate können beispielsweise aus Formmassen der zuvor genannten Polymere hergestellt werden. Hierbei werden im allgemeinen thermoplastische Formgebungsverfahren eingesetzt, wie Extrusion oder Spritzguß.
  • Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts Mw der erfindungsgemäß als Formmasse zur Herstellung der Kunststoffsubstrate zu verwendenden Homo- und/oder Copolymere kann in weiten Bereichen schwanken, wobei das Molekulargewicht üblicherweise auf den Anwendungszweck und die Verarbeitungsweise der Formmasse abgestimmt wird. Im allgemeinen liegt es aber im Bereich zwischen 20 000 und 1 000 000 g/mol, vorzugsweise 50 000 bis 500 000 g/mol und besonders bevorzugt 80 000 bis 300 000 g/mol, ohne daß hierdurch eine Einschränkung erfolgen soll.
  • Darüber hinaus können die zur Herstellungen der Kunststoffsubstrate zu verwendenden Formmassen sowie die Acrylharze übliche Zusatzstoffe aller Art enthalten. Hierzu gehören unter anderem Antistatika, Antioxidantien, Entformungsmittel, Flammschutzmittel, Schmiermittel, Farbstoffe, Fließverbesserungsmittel, Füllstoffe, Lichtstabilisatoren und organische Phosphorverbindungen, wie Phosphite, Phosphorinane, Phospholane oder Phosphonate, Pigmente, Verwitterungsschutzmittel und Weichmacher. Die Menge an Zusatzstoffen ist jedoch auf den Anwendungszweck beschränkt.
  • Besonders bevorzugte Formmassen, die Poly(meth)acrylate umfassen, sind unter dem Handelsnamen PLEXIGLAS® von der Fa. Degussa AG kommerziell erhältlich. Bevorzugte Formmassen, die cycloolefinische Polymere umfassen, können unter dem Handelsnamen Topas® von Ticona und Zeonex® von Nippon Zeon bezogen werden. Polycarbonat-Formmassen sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Makroion® von Bayer oder Lexan® von General Electric erhältlich.
  • Besonders bevorzugt umfaßt das Kunststoffsubstrat mindestens 80 Gew.-%, insbesondere mindestens 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Substrats, Poly(meth)acrylate, Polycarbonate und/oder cycloolefinische Polymere. Besonders bevorzugt bestehen die Kunststoffsubstrate aus Polymethylmethacrylat, wobei das Polymethylmethacrylat übliche Additive enthalten kann.
  • Eine Farbgebung durch Zusatz von organischen Farbmittel und Pigmenten ist grundsätzlich unter Beibehaltung der optischen Eigenschaft möglich.
  • Die Polycarbonat-Formmasse (PC)
  • Polycarbonate sind in der Fachwelt bekannt. Polycarbonate können formal als Polyester aus Kohlensäure und aliphatischen oder aromatischen Dihydroxy-Verbindungen betrachtet werden. Sie sind leicht zugänglich durch Umsetzung von Diglykolen oder Bisphenolen mit Phosgen bzw. Kohlensäurediestern in Polykondensations- bzw. Umesterungsreaktionen.
  • Hierbei sind Polycarbonate bevorzugt, die sich von Bisphenolen ableiten. Zu diesen Bisphenolen gehören insbesondere 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan (Bisphenol A), 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-butan (Bisphenol B), 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan (Bisphenol C), 2,2'-Methylendiphenol (Bisphenol F), 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan (Tetrabrombisphenol A) und 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)propan (Tetramethylbisphenol A).
  • Üblich werden derartige aromatische Polycarbonate durch Grenzflächenpolykondensation oder Umesterung hergestellt, wobei Einzelheiten in Encycl. Polym. Sci. Engng. 11, 648–718 dargestellt sind.
  • Bei der Grenzflächenpolykondensation werden die Bisphenole als wäßrige, alkalische Lösung in inerten organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Methylenchlorid, Chlorbenzol oder Tetrahydrofuran, emulgiert und in einer Stufenreaktion mit Phosgen umgesetzt. Als Katalysatoren gelangen Amine, bei sterisch gehinderten Bisphenolen auch Phasentransferkatalysatoren zum Einsatz. Die resultierenden Polymere sind in den verwendeten organischen Lösungsmitteln löslich.
  • Über die Wahl der Bisphenole können die Eigenschaften der Polymere breit variiert werden. Bei gleichzeitigem Einsatz unterschiedlicher Bisphenole lassen sich in Mehrstufen-Polykondensationen auch Block-Polymere aufbauen.
  • Die cycloolefinischen Copolymere (COC)
  • Cycloolefinische Polymere sind Polymere, die unter Verwendung von cyclischen Olefinen, insbesondere von polycyclischen Olefinen erhältlich sind.
  • Cyclische Olefine umfassen beispielsweise monocyclische Olefine, wie Cyclopenten, Cyclopentadien, Cyclohexen, Cyclohepten, Cycloocten sowie Alkylderivate dieser monocyclischen Olefine mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, wie beispielsweise Methylcyclohexen oder Dimethylcyclohexen, sowie Acrylat- und/oder Methacrylatderivate dieser monocyclischen Verbindungen. Darüber hinaus können auch Cycloalkane mit olefinischen Seitenketten als cyclische Olefine verwendet werden, wie beispielsweise Cyclopentylmethacrylat.
  • Bevorzugt sind verbrückte, polycyclische Olefinverbindungen. Diese polycyclischen Olefinverbindungen können die Doppelbindung sowohl im Ring aufweisen, es handelt sich hierbei um verbrückte polycyclische Cycloalkene, als auch in Seitenketten. Hierbei handelt es sich um Vinylderivate, Allyloxycarboxyderivate und (Meth)acryloxyderivate von polycyclischen Cycloalkanverbindungen. Diese Verbindungen können des weiteren Alkyl-, Aryl- oder Aralkylsubstituenten aufweisen.
  • Beispielhafte polycyclische Verbindungen sind, ohne daß hierdurch eine Einschränkung erfolgen soll, Bicyclo[2.2.1]hept-2-en (Norbornen), Bicyclo[2.2.1]hept-2,5-dien (2,5-Norbornadien), Ethyl-bicyclo[2.2.1]hept-2-en (Ethylnorbornen), Ethylidenbicyclo[2.2.1]hept-2-en (Ethyliden-2-norbornen), Phenylbicyclo[2.2.1]hept-2-en, Bicyclo[4.3.0]nona-3,8-dien, Tricyclo[4.3.0.12,5]-3-decen, Tricyclo[4.3.0.12,5]-3,8-decen-(3,8-dihydrodicyclopentadien), Tricyclo[4.4.0.12,5]-3-undecen, Tetracyclo[4.4.0.12,5,17,10]-3-dodecen, Ethylidentetracyclo[4.4.0.12,5.17,10]-3-dodecen, Methyloxycarbonyltetracyclo[4.4.0.12,5,17,10]-3-dodecen, Ethyliden-9-ethyltetracyclo[4.4.0.12,5,17,10]-3-dodecen, Pentacyclo[4.7.0.12,5,O,O3,13,19,12]-3-pentadecen, Pentacyclo[6.1.13,602,709,13]-4-pentadecen, Hexacyclo[6.6.1.13,6.110,13.02,7.09,14]-4-heptadecen, Dimethylhexacyclo[6.6.1.13,6.110,13.02,7.09,14]-4-heptadecen, Bis(allyloxycarboxy)tricyclo[4.3.0.12,5]-decan, Bis(methacryloxy)tricyclo[4.3.0.12,5]-decan, Bis(acryloxy)tricyclo[4.3.0.12,5]-decan.
  • Die cycloolefinischen Polymere werden unter Verwendung von zumindest einer der zuvor beschriebenen cycloolefinischen Verbindungen, insbesondere der polycyclischen Kohlenwasserstoffverbindungen hergestellt. Darüber hinaus können bei der Herstellung der cycloolefinischen Polymere weitere Olefine verwendet werden, die mit den zuvor genannten cycloolefinischen Monomeren copolymerisiert werden können. Hierzu gehören u. a. Ethylen, Propylen, Isopren, Butadien, Methylpenten, Styrol und Vinyltoluol.
  • Die meisten der zuvor genannten Olefine, insbesondere auch die Cycloolefine und Polycycloolefine, können kommerziell erhalten werden. Darüber hinaus sind viele cyclische und polycyclische Olefine durch Diels-Alder-Additionsreaktionen erhältlich. Die Herstellung der cycloolefinischen Polymere kann auf bekannte Art und Weise erfolgen, wie dies u. a. in den japanischen Patentschriften 11818/1972 , 43412/1983 , 1442/1986 und 19761/1987 und den japanischen Offenlegungsschriften Nr. 75700/1975 , 129434/1980 , 127728/1983 , 168708/1985 , 271308/1986 , 221118/1988 und 180976/1990 und in den Europäischen Patentanmeldungen EP-A-0 6 610 851 , EP-A-0 6 485 893 , EP-A-0 6 407 870 und EP-A-0 6 688 801 dargestellt ist.
  • Die cycloolefinischen Polymere können beispielsweise unter Verwendung von Aluminiumverbindungen, Vanadiumverbindungen, Wolframverbindungen oder Borverbindungen als Katalysator in einem Lösungsmittel polymerisiert werden.
  • Es wird angenommen, daß die Polymerisation je nach den Bedingungen, insbesondere dem eingesetzten Katalysator, unter Ringöffnung oder unter Öffnung der Doppelbindung erfolgen kann.
  • Darüber hinaus ist es möglich, cycloolefinische Polymere durch radikalische Polymerisation zu erhalten, wobei Licht oder ein Initiator als Radikalbildner verwendet wird. Dies gilt insbesondere für die Acryloylderivate der Cycloolefine und/oder Cycloalkane. Diese Art der Polymerisation kann sowohl in Lösung als auch in Substanz erfolgen.
  • Die Polyamide (PA)
  • Als Polyamide (PA) kommen Polyamide in Betracht, die unter der Marke Trogamid® CX7323 angeboten werden. Es handelt sich hierbei um aliphatische Polyamide aus cycloaliphatischen Diaminen und Dodekansäure. (PA PACM 12)
  • Die erfindungsgemäße Mischung, aus der der Lichtstreukörper herstellbar ist, besteht beispielsweise aus 70 Gew.-% bis 99 Gew.-% PMMA und 1 Gew.-% bis 30 Gew.-% PA, bevorzugt aus 75 Gew.-% bis 85 Gew.-% PMMA und 25 Gew.-% bis 15 Gew.-% PA und ganz besonders bevorzugt aus 80 Gew.-% PMMA und 20 Gew.-% PA.
  • Beschreibung des Herstellverfahrens der anisotropen Streukörper
  • Die Komponenten zur Herstellung des erfindungsgemäßen, extrudierten Halbzeuges erfolgt durch Zugabe der Komponenten entweder als Dryblend oder durch Zugabe der einzelnen Komponenten über Dosierwaage. Die Verarbeitung ohne Vortrocknung erfolgt auf einem für die Verarbeitung von PMMA üblichen Entgasungsextruder. Bei Verarbeitung vorgetrockneter Formmassen kann auf die Entgasung verzichtet werden. Die Schmelzetemperaturen liegen in dem für PMMA üblichen Bereich von 220–280°C, vorzugsweise zwischen 240–260°C. Die Ausbildung der Fibrillen erfolgt in der Düse. Gleiche Effekte werden auch bei der Coextrusion durch Adaptertechnlogie oder Mehrschichtdüse erzielt. Üblich sind Schichtdicken von 0,03 bis zu max. Plattendicke, die von dem eingesetzten Extruder bestimmt wird.
  • Beschreibung der Meßmethode
  • Das Verhalten der Lichtstreuung wird über die Leuchtdichte charakterisiert. Die Leuchtdichte beschreibt die Lichtstärke, normiert auf die Größe der leuchtenden Fläche. Für die Messung der Lichtstreuung wird die Probe mit einem gerichteten Lichtstrahl senkrecht von hinten beleuchtet. Das Licht wird an der Probe in unterschiedliche Raumwinkel mit einer bestimmten Intensitätsverteilung gestreut. Mit einem Goniometer wird Leuchtdichte in Abhängigkeit des Winkels (zur Probeanormalen) in einer Ebene gemessen.
  • Aus dieser Messung lassen sich typische Größen wie der Intensitätshalbwertswinkel und das Streuvermögen (siehe DIN 5036-1) bestimmen. Die Streuzentren bei anisotrop streuendem Material sind innerhalb der ebenen Probe entlang einer Vorzugsrichtung orientiert. Daraus ergibt sich ein unterschiedliches Streuverhalten bei einer Orientierung der Vorzugsrichtung senkrecht bzw. parallel zur Messebene.
  • Beispiele
  • Im Labor wurden Trockenmischungen von zu PMMA inkompatiblen Kunststoffen (unterschiedlichen Brechungsindices) gemäß Tabelle 1 hergestellt und extrudiert zu 3 mm dicken Platten. Die Ergebnisse der optischen Charakterisierung fasst Tabelle 2 zusammen:
    Bespiel 1 Trockenmischung aus: 20% PETG (SPECTAR® 14471, Hersteller EASTMAN) 80% PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 2 Trockenmischung aus: 5% PET (GUOPET® 0.80, Hersteller MPI Polyester Industries) 95% PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 3 Trockenmischung aus: 20% PC (MAKROLON® 3100 Natur, Hersteller BAYER) 80% PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 4 Trockenmischung aus: 20% PS (PS 158K, Hersteller BASF) 80% PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 5 Trockenmischung aus: 20% COC (TOPAS®, Hersteller Topas Advanced Polymers GmbH) 80% PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 6 Trockenmischungen aus: 10, 15 und 20% Polyamid (TROGAMID® CX 7323, Hersteller DEGUSSA) in PMMA (PLEXIGLAS® Formmasse 8H, Hersteller RÖHM GmbH).
    Bespiel 7 Trockenmischungen aus: 20% Polyamid (TROGAMID® CX 7323, Hersteller DEGUSSA) 80% PMMI (PLEXIMID® 8817, Hersteller RÖHM GmbH).
    Material chemische Bezeichnung Brechzahl nd Dispersion vd
    PETG Copolyester aus Terephthalsäure, Ethylenglykol und Cyclohexandimethanol (CHDM) 1,585 31,5
    PET Polyethylenterephthalat 1,58–1,64 -
    PC Polycarbonat 1,590 31,0
    PS Polystyrol 1,595 32,5
    COC Cycloolefin-Copolymerisat 1,533 56,0
    PA Polyamid 1,509 52,0
    PMMA Polymethylmethacrylat 1,494 57,0
    PMMI Polymethylmethacrylimid 1,54 -
    Tab. 1
  • Messergebnisse
  • An den hergestellten Platten wurden jeweils in und quer zur Extrusionsrichtung die Lichtstreueigenschaften mittels goniometrischer Leuchtdichtemessung bestimmt. Aus dieser Messung lassen sich typische Größen wie der Intensitätshalbwertswinkel (HWW) und das Streuvermögen (siehe DIN 5036-1) bestimmen. Der Quotient, hier als Anisotropiefaktor benannt, aus HWW(q)/HWW(l) und beschreibt die Anisotropie der Streueigenschaften.
    Beispiel Kombination Intensitätshalbwertswinkel in° Anisotropiefaktor (HWW(q)/HWW(l)
    quer längs
    1 PETG/PMMA – 20:80 80,8 77,9 1,04
    2 PET/PMMA – 5:95 77,8 77,7 1,01
    3 PC/PMMA – 20:80 81,7 79,3 1,03
    4 PS/PMMA – 20:80 82,0 79,7 1,03
    5 COC/PMMA – 20:80 77,0 74,9 1,03
    6 PA/PMMA – 10:90 PA/PMMA – 15:85 PA/PMMA – 20:80 1,60 73,9 70,1 1,58 30,1 11,8 1,01 2,46 5,94
    7 PMMI/PMMA – 20/80 78,3 77,5 1,01
    Tab. 2
  • Die Abmischung mit Polyamid (TROGAMID® CX 7323) zeigt im Gegensatz zur Abmischungen mit anderen Polymeren (z. B. PETG – SPECTAR® 14471) bei gleichem Mischungsverhältnis ein deutlich anisotropes Verhalten.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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    • - EP 06610851 A [0064]
    • - EP 06485893 A [0064]
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  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - H. F. Mark et al., Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, 2nd. Edition, Vol. 10, Seiten 1 ff., J. Wiley, 1989 [0032]

Claims (8)

  1. Kunststoffformkörper mit anisotroper Lichtstreuung, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Halbwertswinkelunterschied von mindestens Faktor 1,1 zwischen Längs- und Querrichtung aufweist und aus zwei miteinander unverträglichen Kunststoffen besteht.
  2. Kunststoffformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus 80 Gew.-% PMMA und 20 Gew.-% PA besteht.
  3. Kunststoffformkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das PMMA aus 91–99% aus MMA und 1–9% Comonomeren (Methyl-, Ethyl-, bzw. Butylacrylat) besteht und das PA aus cycloaliphatischen Diamin und Dodecandisäure besteht.
  4. Kunststoffformkörper mit anisotroper Lichtstreuung, dadurch gekennzeichnet dass die Differenz der Brechungsindices zwischen Polymer und organischer Mischkomponente maximal 0,05 beträgt.
  5. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man PMMA mit PA trocken vermischt und die Mischung anschließend bei dem für PMMA üblichen Bereich von 220–280°C, vorzugsweise zwischen 240–260°C extrudiert.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffformkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man PMMA mit PA trocken vermischt und die Mischung anschließend bei dem für PMMA üblichen Bereich von 220°C–280°C, vorzugsweise zwischen 240°C–260°C mittels Adaptertechnologie bzw. Mehrschichtdüse in Schichtdicken von 0,03 bis zu maximalen Plattendicken coextrudiert.
  7. Kunststoffformkörper, erhältlich nach einem Verfahren des Anspruchs 5 oder 6 als Folie, Platte oder Hohlkammerprofil.
  8. Verwendung des Kunststoffformkörpers nach Anspruch 1 oder 5 oder Anspruch 6 für Zwecke der Hinterleuchtung.
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