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Die
Erfindung betrifft eine Außenspiegelanordnung für
einen Kraftwagen mit einem eine Spiegelplatte haltenden Spiegelgehäuse,
welches von einem am Kraftwagen festlegbaren Halteelement getragen
ist.
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Eine
derartige Außenspiegelanordnung ist dabei beispielsweise
bereits aus der
DE 28 02 502 als
bekannt zu entnehmen. Diese umfasst ein eine Spiegelplatte haltendes
Spiegelgehäuse und ein Halteelement, über welches
das Spiegelgehäuse am Kraftwagen befestigt werden kann.
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Als
nachteilig an der bekannten Außenspiegelanordnung ist dabei
der Umstand anzusehen, dass diese zur Befestigung an unterschiedlichen Kraftwagentypen
aufwändig angepasst werden muss und dadurch erhöhte
Produktionskosten verursacht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Außenspiegelanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einfacher und kostengünstiger
an unterschiedliche Kraftwagentypen angepasst werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Außenspiegelanordnung
mit den Merkmalen des Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß wird
eine einfacher und kostengünstiger an unterschiedliche
Kraftwagentypen anpassbare Außenspiegelanordnung dadurch geschaffen,
dass das Spiegelgehäuse als Standardbauteil für
mehrere Baureihen von Außenspiegelanordnungen ausgebildet
ist und zur Halterung an dem Kraftwagen mit dem der jeweiligen Baureihe
zugeordneten Halteelement zu verbinden ist. Mit anderen Worten ist
die Außenspiegelanordnung modular aus einem Standard-Spiegelgehäuse
und einem variablen, an unterschiedliche Anbausituationen anpassbaren
Halteelement aufgebaut. Dies ermöglicht es, das konstruktiv
aufwändigere und kostenintensivere Spiegelgehäuse
einheitlich für alle Baureihen und Kraftwagentypen ausbilden
zu können und lediglich das jeweils geeignete Halteelement
bereitzustellen. Auf diese Weise kann die Außenspiegelanordnungen beispielsweise
an einem Spiegeldreieck oder einer Bordwand des Kraftwagens festgelegt
werden, ohne dass im Gegensatz zum Stand der Technik aufwändige
Anpassungsmaßnahmen erforderlich wären. Mit der Übernahme
eines einheitlichen Spiegelgehäuses sind darüber
hinaus signifikant Reduktionen der Entwicklungs, Stück-
und Lagerhaltungskosten verbunden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1a ein
erstes Ausführungsbeispiel einer Außenspiegelanordnung
in schematischer Frontalansicht, wobei das Halteelement an einem
Spiegeldreieck eines Kraftwagens festgelegt ist;
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1b die
Außenspiegelanordnung gemäß 1a,
wobei das Halteelement an einer Bordwand des Kraftwagens festgelegt
ist;
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2a ein
zweites Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
in schematischer Frontalansicht, wobei das Halteelement am Spiegeldreieck des
Kraftwagens festgelegt ist;
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2b die
Außenspiegelanordnung gemäß 2a,
wobei das Halteelement an der Bordwand des Kraftwagens festgelegt
ist;
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3 ein
Ausführungsbeispiel eines Adapterelements, welches zwei
vorbestimmte Bereiche zum Einbringen von Aufnahmeöffnungen
aufweist;
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4 ein
drittes Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
mit dem Adapterelement gemäß 3;
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5a die
Außenspiegelanordnung gemäß 4,
wobei das Halteelement am Spiegeldreieck des Kraftwagens festgelegt
ist;
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5b die
Außenspiegelanordnung gemäß 5a,
wobei das Halteelement an der Bordwand des Kraftwagens festgelegt
ist;
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6a ein
Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
in teilgeschnittener Rückansicht, wobei das Halteelement
an einem Spiegeldreieck des Kraftwagens festgelegt ist;
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6b die
Außenspiegelanordnung gemäß 6a,
wobei das Halteelement an einer Bordwand des Kraftwagens festgelegt
ist;
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7a ein
Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
in teilgeschnittener Vorderansicht, wobei das Halteelement am Spiegeldreieck
des Kraftwagens festgelegt ist; und
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7b die
Außenspiegelanordnung gemäß 7a,
wobei das Halteelement an der Bordwand des Kraftwagens festgelegt
ist.
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1a zeigt
eine – in Kraftwagenlängsrichtung betrachtet – schematische
Rückansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer
an einem Kraftwagen 10 festgelegten Außenspiegelanordnung.
Die Außenspiegelanordnung umfasst dabei ein Spiegelgehäuse 12,
innerhalb welchem eine Spiegelplatte 14 gehalten ist. Die
Spiegelplatte 14 ist dabei im vorliegenden Beispiel motorisch
verstellbar ausgebildet, wobei auch manuell verstellbar oder feststehend ausgebildete
Spiegelplatten 14 vorgesehen sein können. Das
Spiegelgehäuse 12 ist von einem vorliegend als
Spiegelfuß ausgebildeten Halteelement 16a getragen,
welches seinerseits an einem Spiegeldreieck 18 des Kraftwagens 10 festgelegt
ist. Um eine Beschädigung der Außenspiegelanordnung
und insbesondere der Spiegelplatte 14 im Fall eines Schlages
oder Stoßes zu vermeiden, ist weiterhin eine Klappeinrichtung 20 vorgesehen,
mittels welcher das Spiegelgehäuse 12 beim Überschreiten
eines vorbestimmten Kraftwertes relativ gegenüber dem Halteelement 16a zu
klappen ist. Zu diesem Zweck umfasst die Klappeinrichtung 20 eine
Klappfuge 22, entlang welcher das Spiegelgehäuse 12 klappbar
ist. Die Klappfuge 22 der Klappeinrichtung 20 ist
in einfachster Ausgestaltung im Bereich einer Montagefuge 24 zwischen
Spiegelgehäuse 12 und Halteelement 16a angeordnet.
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1b zeigt
die Außenspiegelanordnung gemäß 1a,
wobei das Halteelement 16b an einer Bordwand 26 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist. Wie leicht ersichtlich,
kann das als Standardbauteil ausgebildete Spiegelgehäuse 12 problemlos
auch für die vorliegende Ausführungsform verwendet
werden. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist eine Klappeinrichtung 20 vorgesehen,
deren Klappfuge 22 ebenfalls im Bereich einer Montagefuge 24 zwischen Spiegelgehäuse 12 und
Halteelement 16b angeordnet ist.
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2a zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
mit einem als Standardteil ausgebildeten Spiegelgehäuse 12,
wobei das Halteelement 16a wiederum am Spiegeldreieck 18 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Klappfuge 22 der Klappeinrichtung 20 in
einem Abstand zur Montagefuge 24 angeordnet, so dass das
Spiegelgehäuse 12 mit einer im Vergleich zu 1a alternativen
Kinematik relativ gegenüber dem Halteelement 16a zu klappen
ist. Dies erlaubt es, die Außenspiegelanordnung optimal
und kostengünstig an die jeweiligen Bauraumerfordernisse
und Kraftwagentypen anzupassen.
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2b zeigt
die Außenspiegelanordnung gemäß 2a,
wobei das Halteelement 16b an der Bordwand 26 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist. Auch hier kann das bereits
aus 2a bekannte Spiegelgehäuse 12 trotz
der veränderten Montageposition am Kraftwagen 10 unverändert
als Standardbauteil verwendet werden.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel eines Adapterelements 28,
welches zwei vorbestimmte Bereiche 30a, b zum Einbringen
von Aufnahmeöffnungen aufweist. Das Adapterelement 28 bietet
dabei den Vorteil einer zusätzlich erhöhten Variabilität
und Flexibilität hinsichtlich der Anpassbarkeit der Außenspiegelanordnung
an unterschiedliche Baureihen und Kraftwagentypen. Wie in Zusammenschau
mit 4 deutlich wird, kann beispielsweise durch Ausstanzen
einer Aufnahmeöffnung im Bereich 30a ein entsprechendes
Halteelement 16a zum Tragen des Spiegelgehäuses 12 in
die Aufnahmeöffnung eingeführt werden. Dadurch
kann beispielsweise eine einfache Variierung der Einbauposition
des Spiegelgehäuses 12 gegenüber dem
Kraftwagen 10 oder eine Verlegung einer Drehachse A einer
Klappeinrichtung (nicht abgebildet) gewährleistet werden.
Alternativ kann durch Einbringen einer Aufnahmeöffnung
im Bereich 30b das entsprechende Halteelement 16b zum
Tragen des Spiegelgehäuses 12 in das Adapterelement 28 eingeführt
bzw. an diesem festgelegt werden. Dadurch können entsprechende
Anpassungen der Einbauposition des Spiegelgehäuses 12 oder entsprechende
Verlegungen der Drehachse B erreicht werden.
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5a zeigt
eine – in Kraftwagenlängsrichtung betrachtet – schematische
und perspektivische Vorderansicht der Außenspiegelanordnung
gemäß 4. Das Halteelement 16a ist
dabei am Spiegeldreieck 18 des Kraftwagens 10 festgelegt
und trägt über das Adapterelement 28 das
Spiegelgehäuse 12. Dazu ist es in die in das Adapterelement 28 eingebrachte
Aufnahmeöffnung 30b eingeführt. Das Adapterelement 28 ist
vorliegend zur Realisierung einer harmonischen Farbtrennung zwischen
in unterschiedlichen Farben lackiertem Spiegelgehäuse 12 und
Spiegeldreieck 18 in einem fließenden Farbübergang
lackiert. Denkbar ist auch, dass das Adapterelement 28 in
einer einheitlichen, abweichenden Farbe lackiert ist. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass das Adapterelement 28 als Funktionsfuge
bzw. optisches Designelement in einer einheitlichen, vom Spiegelgehäuse 12 und/oder
Spiegeldreieck 18 abweichenden Farbe lackiert ist. Alternativ
kann auch ein Verchromen des Adapterelements 28 vorgesehen
sein. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung aus einem unlackierten
Metall, einem Kohlenfasermaterial oder dergleichen.
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5b zeigt
die Außenspiegelanordnung gemäß 5a,
wobei das Halteelement 16b an der Bordwand 26 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist und über das Adapterelement 28 das
Spiegelgehäuse 12 trägt. Das Haltelement 16b ist
dazu in die Aufnahmeöffnung 30b des Adapterelements 28 eingeführt. Auch
hier ist das Adapterelement 28 farblich auf ein oder mehrere
Bauteile des Kraftwagens 10 abgestimmt.
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6a zeigt – in
Kraftwagenlängsrichtung betrachtet – ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
in teilgeschnittener Rückansicht. Das Spiegelgehäuse 12 ist
auch hier von einem als Spiegelfuß ausgebildeten Halteelement 16a getragen,
welches seinerseits an einem Spiegeldreieck 18 des Kraftwagens 10 festgelegt
ist. Die Klappfuge 22 der Klappeinrichtung 20 ist
auch in diesem Beispiel im Bereich der Montagefuge 24 zwischen Spiegelgehäuse 12 und
Halteelement 16a angeordnet.
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6b zeigt
die Außenspiegelanordnung gemäß 6a,
wobei das Halteelement 16b an einer Bordwand 26 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Klappeinrichtung 20 vorgesehen, deren Klappfuge 22 ebenfalls
im Bereich einer Montagefuge 24 zwischen Spiegelgehäuse 12 und
Halteelement 16b angeordnet ist.
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7a zeigt – in
Kraftwagenlängsrichtung betrachtet – ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Außenspiegelanordnung
in teilgeschnittener Frontalansicht. Das Halteelement 16a ist
dabei am Spiegeldreieck 18 des Kraftwagens 10 festgelegt
und trägt das Spiegelgehäuse 12. Das
Adapterelement 28, welches an einer Unterseite des Spiegelgehäuses 12 angeordnet
ist, ist zur Realisierung einer harmonischen Farbtrennung zwischen
in unterschiedlichen Farben lackiertem Spiegelgehäuse 12 und Spiegeldreieck 18 auch
hier mit einer entsprechend gewählten Farbe lackiert. Das
Spiegeldreieck 18 selbst kann dabei beispielsweise schwarz
oder in Wagenfarbe eingefärbt sein. Dabei können
auch beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die bereits zuvor
beschriebenen Farb- und Materialausgestaltungen vorgesehen sein.
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7b zeigt
die Außenspiegelanordnung gemäß 7a,
wobei das Halteelement 16b an der Bordwand 26 des
Kraftwagens 10 festgelegt ist. Auch bei diesem Beispiel
ist das Adapterelement 28 an der Unterseite des Spiegelgehäuses 12 angeordnet
und ermöglicht auch hier unterschiedlichste Ausgestaltungen
der Außenspiegelanordnung hinsichtlich Farbgestaltung und
Materialien. Dabei können natürlich auch weitere
Adapterelemente 28 vorgesehen sein, durch welche weitere
Individualisierungsmöglichkeiten gegeben sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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