DE102015011044A1 - Heckstruktur für einen Personenkraftwagen - Google Patents

Heckstruktur für einen Personenkraftwagen Download PDF

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Thomas Langenbacher
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Heckstruktur für einen Personenkraftwagen, mit einem Rohbau (10), welcher ein Heckmittelstück (14) und jeweilige seitliche C-Säulen (12) umfasst, wobei zum Aussteifen der Heckstruktur seitliche, vom Rohbau (10) unterschiedliche und an den Rohbau (10) angebaute Strebenelemente (20) vorgesehen sind, über welche das Heckmittelstück (14) mit den jeweiligen C-Säulen (12) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Heckstruktur für einen Personenkraftwagen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Derartige Heckstrukturen für Personenkraftwagen sind aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Eine solche Heckstruktur umfasst einen Rohbau, welcher ein Heckmittelstück und jeweilige seitliche Fahrzeugsäulen in Form von C-Säulen umfasst. Dies bedeutet, dass die seitlichen C-Säulen und das Heckmittelstück Bauteile des Rohbaus, das heißt Rohbauteile sind, wobei sich das Heckmittelstück zumindest im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und den Rohbau in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin abschließt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heckstruktur der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders hohe Steifigkeit sowie ein besonders einfache Herstellung der Heckstruktur realisierbar sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Heckstruktur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um eine Heckstruktur der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders hohe Steifigkeit und eine besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige Herstellung der Heckstruktur realisierbar sind, sind zum Aussteifen der Heckstruktur erfindungsgemäß seitliche, vom Rohbau unterschiedliche beziehungsweise separat vom Rohbau ausgebildete und an den Rohbau angebaute Strebenelemente vorgesehen, über welche das Heckmittelstück mit den jeweiligen C-Säulen verbunden ist. Dies bedeutet, dass die Strebenelemente, welche als C-Säulenstreben bezeichnet werden, jeweils zumindest mittelbar mit den seitlichen C-Säulen und dem Heckmittelstück verbunden sind. Das Heckmittelstück ist somit unter Vermittlung der C-Säulenstreben an die C-Säulen angebunden, so dass sich eine besonders hohe Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit, der Heckstruktur realisieren lässt. Dadurch kann ein besonders vorteilhaftes Geräuschverhalten der Heckstruktur realisiert werden, wobei das Geräuschverhalten auch als NVH-Verhalten (NVH – Noise, Vibration, Harshness) bezeichnet wird. Darüber hinaus ist es möglich, eine besonders hohe Betriebsfestigkeit der Heckstruktur zu schaffen.
  • Außerdem liegt der Erfindung die Idee zugrunde, die C-Säulenstreben nicht als Rohbauteile und somit als integraler Bestandteil des Rohbaus auszuführen, sondern die C-Säulenstreben sind Montageteile oder Anbauteile, welche an den Rohbau angebaut, das heißt am Rohbau montiert werden. Dadurch kann eine besonders einfache, zeit- und kostengünstige Herstellung der Heckstruktur und somit des Personenkraftwagens insgesamt realisiert werden, da die C-Säulenstreben aufgrund ihrer Gestaltung als Montageteile beispielsweise nicht anderen Montagevorgängen im Wege stehen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, wenn an wenigstens einem der Strebenelemente wenigstens ein vom Rohbau und von den Strebenelementen unterschiedliches Anbauteil gehalten ist. Bei diesem Anbauteil handelt es sich beispielsweise um ein elektronisches Bauelement, insbesondere ein Steuergerät, des Personenkraftwagens, welches auf besonders einfache Weise an dem wenigstens einen Strebenelement befestigt werden kann.
  • Vorzugsweise ist durch das wenigstens eine Strebenelement und das am wenigstens einen Strebenelement gehaltene Anbauteil ein Modulteil gebildet, welches auch als Technik-Modul bezeichnet wird und unabhängig vom Rohbau vormontierbar und in seinem vormontierten Zustand am Rohbau befestigbar ist. Mit anderen Worten ist es möglich, das Modulteil unabhängig vom Rohbau herzustellen. Im Rahmen der Herstellung des Modulteils wird das Anbauteil am wenigstens einen Strebenelement befestigt. Im Anschluss kann das Modulteil an den Rohbau angebaut werden, so dass die Montage des wenigstens einen Strebenelements am Rohbau mit der Montage des Anbauteils einhergeht.
  • Durch den Einsatz der montierbaren Strebenelementen, welche nicht integraler Bestandteil des Rohbaus sind und somit nicht zum Umfang des Rohbaus gehören, kann der Montageaufwand für anderweitige Anbauteile gering gehalten werden, da die Anbauteile beispielsweise in einem Zustand montiert werden können, in welchem die C-Säulenstreben noch nicht am Rohbau befestigt sind. Somit müssen die anderen Anbauteile nicht um die C-Säulenstrebe herumgeführt werden. Vielmehr ist es möglich, Anbauteile im Rahmen einer Vormontage an den Strebenelementen zu befestigen und somit die jeweiligen Strebenelemente mit Anbauteilen aufzurüsten, so dass die Strebenelemente mit den daran befestigten Anbauteilen auf besonders einfache Weise am Rohbau befestigt werden können. Dadurch können Haltelemente vermieden werden beziehungsweise die Anzahl an solchen Halteelementen gering gehalten werden, so dass die Teileanzahl, die Kosten und das Gewicht der Heckstruktur gering gehalten werden können.
  • Somit kann durch den Einsatz der als Anbauteile beziehungsweise Montageteile ausgebildeten C-Säulenstreben der Montageaufwand für anderweitige Anbauteile gering gehalten werden, so dass die Heckstruktur besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden kann. Insbesondere ist es möglich, üblicherweise nicht nutzbaren Bauraum nutzen zu können, indem die Strebenelemente vor ihrer Montage am Rohbau mit Anbauteile aufgerüstet werden, so dass die Strebenelemente zusammen mit den Anbauteilen am Rohbau montiert werden können.
  • Um die Strebenelemente auf besonders einfache Weise mit Anbauteilen aufzurüsten, ist es beispielsweise vorgesehen, dass das jeweilige Anbauteil in die jeweils korrespondierende C-Säulenstrebe eingeklipst wird. Mit anderen Worten kann das Anbauteil mit der jeweiligen C-Säulenstrebe beispielsweise verrastet werden, so dass das Anbauteil besonders einfach an der jeweiligen C-Säulenstrebe befestigt werden kann.
  • Des Weiteren ist es durch die Ausgestaltung der jeweiligen C-Säulenstrebe als Anbauteil möglich, eine einfache und kostenoptimierte Darstellung von Laststufen mit der jeweiligen C-Säulenstrebe zu realisieren. Darüber hinaus sind unterschiedliche Materialkonzepte denkbar. Das jeweilige Strebenelement ist beispielsweise aus einem Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, gebildet und kann beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt werden. Ferner ist es denkbar, dass die jeweilige C-Säulenstrebe als Metall-Kunststoff-Hybrid-Bauteil ausgebildet ist und dabei beispielsweise einen Grundkörper aus einem metallischen Werkstoff aufweist, wobei dieser Grundkörper zumindest teilweise mit einem Kunststoff versehen und dadurch zu dem Metall-Kunststoff-Hybrid-Bauteil ergänzt ist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
  • 1 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf eine Heckstruktur gemäß einer ersten Ausführungsform für einen Personenkraftwagen, mit einem Rohbau, welcher ein Heckmittelstück und jeweilige seitliche C-Säulen umfasst, wobei zum Aussteifen der Heckstruktur seitliche, vom Rohbau unterschiedliche und an den Rohbau angebaute Strebenelemente vorgesehen sind, über welche das Heckmittelstück mit den jeweiligen C-Säulen verbunden ist;
  • 2 ausschnittsweise eine weitere schematische und perspektivische Seitenansicht auf die Heckstruktur gemäß der ersten Ausführungsform, wobei die Strebenelemente noch nicht am Rohbau montiert sind;
  • 3 eine schematische und perspektivische Draufsicht auf die Heckstruktur gemäß der ersten Ausführungsform, wobei die Strebenelemente noch nicht am Rohbau montiert sind;
  • 4 eine schematische Perspektivansicht auf eines der Strebenelemente gemäß der ersten Ausführungsform;
  • 5 eine weitere schematische Perspektivansicht auf das Strebenelement gemäß der ersten Ausführungsform;
  • 6 ausschnittsweise eine schematische und perspektivische Seitenansicht auf die Heckstruktur gemäß einer zweiten Ausführungsform;
  • 7 eine schematische Explosionsansicht von Bauteilen der Heckstruktur gemäß der zweiten Ausführungsform; und
  • 8 eine schematische Perspektivansicht auf die Heckstruktur gemäß der zweiten Ausführungsform.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Seitenansicht eine Heckstruktur gemäß einer ersten Ausführungsform für einen Personenkraftwagen. Dabei ist in 1 die linke Seite der Heckstruktur gezeigt. Die vorigen und folgenden Ausführungen zur linken Seite sind ohne weiteres auch auf die rechte Seite der Heckstruktur übertragbar und umgekehrt. Die Heckstruktur beziehungsweise der Personenkraftwagen insgesamt umfasst einen im Ganzen mit 10 bezeichneten Rohbau, welcher, wie in Zusammenschau mit 2 und 3 erkennbar ist, eine Mehrzahl von Rohbauteilen umfasst. Ein erstes dieser Rohbauteile ist eine besonders gut aus 3 ausschnittsweise erkennbare und im Ganzen mit 12 bezeichnete C-Säule, so dass der Rohbau zwei in Fahrzeugquerrichtung voneinander beabstandete, seitliche C-Säulen 12 umfasst. Ein zweites der Rohbauteile ist ein besonders gut aus 3 erkennbares und sich zumindest im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckendes Heckmittelstück 14, welches den Rohbau 10 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin abschließt. Besonders gut in Zusammenschau mit 7 ist erkennbar, dass die jeweilige C-Säule 12 in Schalenbauweise ausgebildet ist und dabei ein Innenteil 16 und ein damit korrespondierendes Außenteil 18 umfasst, wobei auch das Innenteil 16 und das Außenteil 18 als Rohbauteile ausgebildet sind. Die genannten Rohbauteile sind somit integraler Bestandteil des Rohbaus 10. Das Innenteil 16 und das Außenteil 18 sind beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Aluminium, gebildet und sind dabei als Blechbauteile ausgebildet. Das Außenteil 18 weist beispielsweise zumindest in einem Teilbereich einen offenen Hohlquerschnitt auf, welcher durch das Innenteil 16 geschlossen und somit zu einem geschlossenen Hohlquerschnitt ergänzt ist. Somit ist das Innenteil 16 ein Schließblech für das Außenteil 18.
  • Um nun eine besonders hohe Steifigkeit sowie eine besonders einfache Herstellung der Heckstruktur zu realisieren, sind zum Aussteifen der Heckstruktur seitliche, vom Rohbau 10 unterschiedliche, das heißt separat vom Rohbau 10 ausgebildete und an den Rohbau 10 angebaute Strebenelemente vorgesehen, von denen in 1 das linke Strebenelement 20 erkennbar ist. Über die seitlichen Strebenelemente 20 ist das Heckmittelstück 14 mit den jeweiligen seitlichen C-Säulen 12 verbunden. Hierdurch kann beispielsweise zusammen mit in den Figuren nicht erkennbaren, seitlichen Dachholmen und im Frontbereich des Rohbaus 10 angeordneten Bauelementen, insbesondere Rohbauteilen, eine zumindest im Wesentlichen ringförmige Struktur geschaffen werden, so dass eine besonders hohe Steifigkeit, insbesondere Torsionssteifigkeit, sowie eine besonders vorteilhafte Betriebsfestigkeit realisiert werden können.
  • Die Strebenelemente 20 sind dabei nicht etwa integraler Bestandteil des Rohbaus 10, sondern Montageteile oder Anbauteile, welche am Rohbau 10 montiert werden. Mit anderen Worten sind die Strebenelemente 20, welche auch als C-Säulenstreben bezeichnet werden, nicht etwa Rohbauteile, sondern die C-Säulenstreben werden an den Rohbau 10 montiert. Hierzu sind bei der ersten Ausführungsform Halteelemente 22 und 24 vorgesehen, wobei das Halteelement 22 mit einem Zwischenelement 26 verbunden ist. Das Zwischenelement 26 ist mit dem Heckmittelstück 14 verbunden. Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Halteelement 22 mit dem Zwischenelement 26 und das Zwischenelement 26 mit dem Heckmittelstück 14 verschweißt ist. Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Halteelement 22 und das Zwischenelement 26 Rohbauteile, das heißt integraler Bestandteil des Rohbaus 10 sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass das mit der C-Säule 12, vorliegend mit dem Innenteil 16 verbundene Halteelement 24 mit der C-Säule 12 beziehungsweise dem Innenteil 16 verschweißt ist. Dabei kann das Halteelement 24 ebenfalls ein Rohbauteil sein.
  • Aus 1 ist besonders gut erkennbar, dass das als Montageteil beziehungsweise Anbauteil ausgebildete Strebenelement 20 mit den Halteelementen 22 und 24 verbunden und somit über die Halteelemente 22 und 24 an dem Rohbau 10 festgelegt ist. Durch entsprechende Ausgestaltung des Strebenelements 20 können die Halteelemente 22 und 24 sowie gegebenenfalls das Zwischenelement 26 entfallen, so dass beispielsweise das jeweilige Strebenelement 20 direkt an die C-Säule 12 beziehungsweise das Heckmittelstück 14 angebunden ist.
  • Zur Realisierung einer besonders einfach herzustellenden Anbindung der jeweiligen C-Säulenstrebe an den Rohbau 10 kann vorgesehen sein, dass die jeweilige C-Säulenstrebe (Strebenelement 20) reversibel lösbar mit dem Rohbau 10 verbunden ist. Beispielsweise ist die jeweilige C-Säulenstrebe mit dem Rohbau 10 verschraubt. Hierzu sind auf Seiten der C-Säule 12 drei Anbindungspunkte mit jeweils einem Schraubelement in Form einer Schweißmutter 28 vorgesehen. Auf Seiten des Heckmittelstücks 14 sind ebenfalls drei Anbindungspunkte mit jeweiligen Schraubelementen in Form von Schweißmuttern 30 vorgesehen. Mit den Schweißmuttern 28 und 30 können jeweilige Schrauben verschraubt werden, so dass mittels der Schrauben und der Schweißmuttern 28 und 30 das jeweilige Strebenelement 20 am Rohbau 10 montiert werden kann.
  • Zur Realisierung einer besonders einfachen, zeit- und kostengünstigen Herstellung der Heckstruktur und somit des Personenkraftwagens insgesamt ist es ferner vorzugsweise vorgesehen, dass an den C-Säulenstreben jeweils wenigstens ein vom Rohbau 10 und von den C-Säulenstreben unterschiedliches Anbauteil gehalten ist. Die jeweilige C-Säulenstrebe und das jeweilige, an der jeweiligen C-Säulenstrebe gehaltene Anbauteil bilden ein Modulteil, welches auch als Technik-Modul bezeichnet wird. Dieses Technik-Modul kann unabhängig vom Rohbau 10 vormontiert und somit hergestellt werden. Unter dieser Vormontage des jeweiligen Technik-Moduls ist zu verstehen, dass das jeweilige Anbauteil an der jeweiligen C-Säulenstrebe befestigt wird, so dass das dadurch hergestellte Technik-Modul in vormontiertem Zustand am Rohbau 10 montiert werden kann. Dies bedeutet, dass die Montage der jeweiligen C-Säulenstrebe mit der Montage des jeweiligen Anbauteils, einhergeht. Somit behindern die C-Säulenstreben keine Montagevorgänge zum Montieren der Anbauteile, da diese über die C-Säulenstreben montiert werden. Bei den Anbauteilen handelt es sich beispielsweise um elektronische Bauelemente wie beispielsweise Steuergeräte, wobei diese elektronischen Bauteile auch als E/E-Komponenten bezeichnet werden. Durch die Bildung des jeweiligen Technik-Moduls ist es möglich, Anbauteile in Fahrzeugquerrichtung zwischen der jeweiligen C-Säulenstrebe und einer die jeweilige C-Säulenstrebe in Fahrzeugquerrichtung nach außen hin verkleidenden Beplankung des Personenkraftwagens auf einfache Weise anzuordnen, da das Anbauteil nicht um das jeweilige Strebenelement 20 herumgeführt und zwischen dieses und die Beplankung eingefädelt werden muss, sondern das Anbauteil kann auf einfache Weise zusammen mit dem Strebenelement 20 montiert werden. Dadurch kann der Einsatz von zusätzlichen Haltern vermieden werden beziehungsweise die Anzahl an solchen Haltern kann gering gehalten werden, so dass die Teileanzahl, das Gewicht und die Kosten der Heckstruktur gering gehalten werden können.
  • Insgesamt ist aus 1 bis 3 erkennbar, dass das jeweilige Strebenelement 20 nicht als integraler Bestandteil des Rohbaus 10, sondern als montierbare Strebe ausgebildet ist, wodurch auch der Montageaufwand für andere Anbauteile gering gehalten werden kann. Die Anbauteile werden im Rahmen einer Vormontage auf die montierbaren C-Säulenstreben aufgerüstet, was besonders einfach und schnell erfolgen kann. Im Anschluss daran kann das jeweilige Technik-Modul am Rohbau 10 befestigt werden, indem das jeweilige Technik-Modul beispielsweise mit dem Rohbau 10 verschraubt wird.
  • Das jeweilige Strebenelement 20 kann aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus einem Leichtmetall wie beispielsweise Aluminium beziehungsweise einer Aluminiumlegierung, gebildet sein. Dabei ist es möglich, dass das Strebenelement 20 als Blechbauteil ausgebildet ist, so dass das Strebenelement 20 beispielsweise als Aluminium-Blech beziehungsweise als Aluminium-Bauteil ausgebildet ist. Insbesondere ist es denkbar, dass das Strebenelement 20 einstückig beziehungsweise einteilig ausgebildet ist. Alternativ dazu ist es möglich, dass das Strebenelement 20 wenigstens zwei separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Strebenteile aufweist. Das Strebenelement 20 kann beispielsweise in Schalenbauweise ausgebildet sein und dabei wenigstens zwei miteinander verbundene Schalenelemente umfassen, wobei diese Schalenelemente aus einem metallischen Werkstoff gebildet sein können.
  • Ferner ist es denkbar, dass das jeweilige Strebenelement 20 aus einem Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff, gebildet ist. Dabei ist das Strebenelement 20 beispielsweise durch Spritzgießen hergestellt. Ferner ist es denkbar, dass das jeweilige Strebenelement 20 wenigstens ein Organoblech umfasst. Das Strebenelement 20 kann auch als Strangpressprofil, insbesondere Aluminium-Strangpressprofil, ausgebildet sein. Außerdem ist es möglich, dass das jeweilige Strebenelement 20 als Metall-Kunststoff-Hybrid-Bauteil ausgebildet ist und dabei beispielsweise wenigstens einen Grundkörper aus einem metallischen Werkstoff aufweist, wobei der Grundkörper mit einem Kunststoff versehen ist.
  • 4 und 5 zeigen das Strebenelement 20 gemäß der ersten Ausführungsform. Dabei ist das Strebenelement 20 beispielsweise aus einem Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, gebildet und weist zumindest in einem Teilbereich einen offenen Hohlquerschnitt 32 auf. Um eine besonders hohe Steifigkeit des Strebenelements 20 an sich zu realisieren, ist in dem offenen Hohlquerschnitt 32 eine Versteifungsstruktur angeordnet, welche vorliegend als Rippenstruktur 34 ausgebildet ist. Die Rippenstruktur 34 weist eine Mehrzahl von Versteifungsrippen 36 auf, welche vorliegend über Kreuz verlaufen.
  • Ferner ist aus 4 und 5 erkennbar, dass das Strebenelement 20 Befestigungselemente vorliegend in Form von Durchgangsöffnungen 45 aufweist. Die Durchgangsöffnungen 45 korrespondieren mit den jeweiligen Schrauben und den jeweiligen Schweißmuttern 28 beziehungsweise 30, so dass die Schrauben durch die Durchgangsöffnungen 45 hindurchgesteckt und mit den Schweißmuttern 28 beziehungsweise 30 verschraubt werden können. Darüber hinaus ist es vorzugsweise vorgesehen, dass ein Toleranzausgleich zwischen der jeweiligen C-Säule 12 und dem Heckmittelstück 14 über die jeweilige, als Montagestrebe ausgebildete C-Säulenstrebe (Strebenelement 20) erfolgt. Dies erfolgt beispielsweise über Langlöcher, über welche das Strebenelement 20 mit dem Heckmittelstück 14 und/oder der C-Säule verbunden beziehungsweise verbindbar ist. Beispielsweise sind die mit den Schweißmuttern 28 und/oder die mit den Schweißmuttern 30 korrespondierenden Durchgangsöffnungen 45 als Langlöcher ausgebildet. Die jeweilige C-Säulenstrebe leistet einen hohen Anteil für die Aussteifung der Heckstruktur, wodurch ein besonders vorteilhaftes Geräuschverhalten (NVH-Verhalten) der Heckstruktur und somit des Personenkraftwagens insgesamt realisiert werden kann.
  • Um beispielsweise die Halteelemente 22 und 24 entfallen zu lassen, werden entsprechende Flanschgeometrien des Heckmittelstücks 14 und/oder der C-Säule 12 geschaffen, so dass das jeweilige Strebenelement 20 beispielsweise an die jeweilige Flanschgeometrie angebunden, insbesondere reversibel lösbar befestigt, werden kann.
  • 6 bis 8 zeigen eine zweite Ausführungsform der Heckstruktur und somit des jeweiligen Strebenelements 20. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform ist das jeweilige Strebenelement 20 gemäß der zweiten Ausführungsform mit einer Schottwand 38 versehen, wodurch das Strebenelement 20 vergrößert ist. Besonders gut aus 6 ist erkennbar, dass das Strebenelement 20 auch über die Schottwand 38 an den Rohbau 10, insbesondere das Innenteil 16, angebunden ist, so dass eine besonders steife Anbindung des Strebenelements 20 an den Rohbau 10 darstellbar ist. Durch diese Vergrößerung des Strebenelements 20 sind zwei zusätzliche Anbindungspunkte 40 geschaffen, über welche das Strebenelement 20 an den Rohbau 10 angebunden ist. Dadurch ist eine besonders steife Abstützung des Strebenelements 20 an den Rohbau 10 realisierbar. Ferner sind bei der zweiten Ausführungsform die Halteelemente 22 und 24 nicht mehr vorgesehen, so dass das Strebenelement 20 direkt an die C-Säule 12, insbesondere das Innenteil 16, sowie an das Zwischenelement 26 angebunden ist.
  • Das Heckmittelstück 14 weist Fügflansche 42 auf und ist über die Fügflansche 42 mit dem Zwischenelement 26 verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Dadurch ist das Strebenelement 20 unter Vermittlung des Zwischenelements 26 mit dem Heckmittelstück 14 verbunden. Durch die Vergrößerung der C-Säulenstrebe infolge des Einsatzes der Schottwand 38 im unteren Bereich kann eine besonders hohe Anzahl an Anbauteilen, insbesondere Steuergeräten, an der C-Säulenstrebe befestigt werden. Darüber hinaus können in die montierbare C-Säulenstrebe, insbesondere in die Schottwand 38, Aussparungen, insbesondere Öffnungen wie beispielsweise Durchgangsöffnungen 44, eingebracht werden, in welche die Anbauteile eingeklipst werden können. Dadurch kann die Anzahl an Befestigungselementen zum Befestigen der Anbauteile an den C-Säulenstreben gering gehalten werden.
  • An dem jeweiligen Anbauteil ist beispielsweise ein Rastelement vorgesehen, welches zumindest teilweise in die jeweilige Durchgangsöffnung 44 eingesteckt und dadurch eingerastet beziehungsweise eingeklipst werden kann. Durch dieses Einstecken des Rastelements in die jeweilige Durchgangsöffnung 44 hintergreift das jeweilige Rastelement wenigstens einen die jeweilige Durchgangsöffnung 44 zumindest teilweise begrenzenden Wandungsbereich des Strebenelements 20, insbesondere der Schottwand 38, so dass das Rastelement mit dem Strebenelement 20, insbesondere der Schottwand 38, formschlüssig zusammenwirkt. Infolge dieses formschlüssigen Zusammenwirkens ist das Anbauteil an dem Strebenelement 20 gehalten, wobei das Anbauteil auf besonders einfache Weise am Strebenelement 20 befestigt werden kann.
  • 8 zeigt die Heckstruktur gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei aus 8 besonders gut die Rohbauteile und Strebenelemente 20 sowie insbesondere ihre Anordnung relativ zueinander erkennbar ist.

Claims (6)

  1. Heckstruktur für einen Personenkraftwagen, mit einem Rohbau (10), welcher ein Heckmittelstück (14) und jeweilige seitliche C-Säulen (12) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aussteifen der Heckstruktur seitliche, vom Rohbau (10) unterschiedliche und an den Rohbau (10) angebaute Strebenelemente (20) vorgesehen sind, über welche das Heckmittelstück (14) mit den jeweiligen C-Säulen (12) verbunden ist.
  2. Heckstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einem der Strebenelemente (20) wenigstens ein vom Rohbau (10) und von den Strebenelementen (20) unterschiedliches Anbauteil gehalten ist.
  3. Heckstruktur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch das wenigstens eine Strebenelement (20) und das am wenigstens einen Strebenelement (20) gehaltene Anbauteil ein Modulteil gebildet ist, welches unabhängig vom Rohbau (10) vormontierbar und in vormontiertem Zustand am Rohbau (10) befestigbar ist.
  4. Heckstruktur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbauteil ein elektronisches Bauelement des Personenkraftwagens ist.
  5. Heckstruktur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Strebenelement (20) reversibel lösbar mit dem Rohbau (10) verbunden ist.
  6. Heckstruktur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Strebenelement (20) mit dem Rohbau (10) verschraubt ist.
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