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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gate-Treiberschaltung zum Antreiben
eines elektrischen Stromversorgungsschaltelements.
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Elektrische
Energiewandler, auf welche ein elektrisches Stromversorgungsschaltelement
angewendet wird, haben ihren Anwendungsbereich mit einer Entwicklung
des Schaltelements dahingehend, dass es ein größeres Volumen und eine höhere Geschwindigkeit
hat, ständig
erweitert. In letzter Zeit haben unter solchen elektrischen Stromversorgungsschaltelementen
insbesondere IGBT und MOSFET, die Schaltelemente vom MOS-Gatetyp sind, ihren
Anwendungsbereich erweitert.
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Der
IGBT und der MOSFET sind Schaltelemente vom nicht einrastenden Typ,
welche ihre Ein/Aus-Zustände
nicht beibehalten. Ein Hauptvorteil dieser Schaltelemente vom nicht
einrastenden Typ besteht darin, dass eine hohe Steuerbarkeit durch
einen Gate-Antrieb im Vergleich mit einem Schaltelement vom einrastenden
Typ, wie beispielsweise einem Thyristor, möglich ist. Mit diesen Schaltelementen
vom nicht einrastenden Typ können
selbst während
eines Schaltübergangs
zwischen einem Einschalten und einem Ausschalten eine Stoßspannung
und ein Stoßstrom
durch eine Gate-Steuerung unterdrückt werden, und ein Gradient
eines Stroms oder einer Spannung während des Schaltübergangs
kann frei gesteuert werden.
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Anwendungsbeispiele,
bei welchen Charakteristiken eines solchen Schaltelements vom nicht
einrastenden Typ verwendet werden, enthalten einen mehrfach seriellen
Hochspannungswandler mit einer aktiven Gate-Treibertechnologie. Der mehrfach serielle
Hochspannungswandler erreicht einen Hochspannungswandler, der für einen
Hochspannungseinsatz verwendet werden kann, wie beispielsweise für ein elektrisches Stromversorgungssystem,
indem eine Anzahl von Elementen, die eine beschränkte Druckfestigkeit haben,
in mehrfach seriellen Verbindungen verbunden werden. Beim mehrfach
seriellen Wandler gibt es ein derartiges Problem, dass eine große Streuung
einer gemeinsamen Nutzung einer Spannung durch einen geringfügigen Unterschied
einer Schaltzeitgabe unter der Anzahl von seriell verbundenen bzw.
in Reihe geschalteten Elementen verursacht wird. Die aktive Gate-Treibertechnologie
ist eine Gegenmaßnahme
gegen dieses Problem.
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1 ist ein Schaltungskonfigurationsdiagramm
einer herkömmlichen
Gate-Treiberschaltung. Diese Gate-Treiberschaltung ist in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 2005-86940 offenbart. Eine Gate-Elektrode, die
ein Steuer-Eingangsanschluss
eines Schaltelements 9 ist, ist über einen Gate-Widerstand 3 mit
einem Spannungsverstärker 5 verbunden
und ist auch mit einem Ausgang einer Steuer-Stromquelle 6 verbunden.
Ein Eingang der Steuer-Stromquelle 6 ist mit einem Ausgang
eines Spannungsverstärkers 2 verbunden.
Eine Kollektor-Emitter-Spannung des Schaltelements 9, die
durch Widerstände 4a und 4b zum
Teilen einer Spannung geteilt ist, wird an den Eingang des Spannungsverstärkers 2 angelegt.
In einem normalen Betriebszustand führt das Schaltelement 9 Ein/Aus-Operationen
gemäß einem über den
Spannungsverstärker 5 angelegten Gate-Signal
aus. Jedoch erhöht
sich in einem Fall, in welchem eine Stoßspannung zu der Zeit verursacht
wird, zu welcher das Schaltelement 9 ausgeschaltet wird,
ein Ausgangsstrom der Steuer-Stromquelle 6. Eine Gatespannung
des Schaltelements 9 steigt aufgrund eines Stroms an, der
von der Steuer-Stromquelle 6 in einen Gate-Anschluss des
Schaltelements 9 fließt.
Damit erhöht
sich ein Kollektorstrom des Schaltelements 9. Als Ergebnis
wird eine Kollektor-Spannung
des Schaltelements 9 kleiner. Mit einer solchen Operation
wird die Stoßspannung
des Schaltelements 9 unterdrückt.
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Die
in 1 gezeigte Gate-Treiberschaltung
unterdrückt
eine Erzeugung der Stoßspannung
durch eine Rückkopplung über eine
Hauptspannung Vce des Schaltelements in
der Gate-Treiberschaltung.
Ein solches Verfahren erfordert keinerlei Hauptschaltungselement,
außer
für ein
Schaltelement. Somit gibt es einen derartigen Vorteil, dass eine
Schaltungskonfiguration einfach ist. Jedoch gibt es deshalb, weil
das Schaltelement alle Verluste gemeinsam nutzen muss, ein derartiges
Problem, dass sich ein Elementverlust erhöht.
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Durch
Bezugnahme auf die 2 und 3 wird dieses Problem nachfolgend
detailliert beschrieben werden.
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In 2 beginnt ein Kollektorstrom
Ic während
einer Periode T1 geringfügig
abzufallen. Eine Kollektorspannung steigt proportional zu einem
zeitlichen Ableitungswert des Kollektorstroms an. Demgemäß steigt die
Kollektorspannung während
der Periode T1 schnell an. Wenn die Kollektorspannung Vce einen
bestimmten konstanten Wert erreicht, beginnt eine aktive Gate-Treiberschaltung
zum Unterdrücken
einer Spitzen-Stoßspannung
die Operationen und wird die Kollektorspannung gesteuert, um auf
einen konstanten Wert unterdrückt
zu werden. Diese Periode ist als Periode T2 definiert. Da die Kollektorspannung
konstant ist, ist auch ein zeitlicher Ableitungswert des Kollektorstroms
ein konstanter Wert. Als Ergebnis wird der Kollektorstrom linear
kleiner. Wenn der Kollektorstrom im Wesentlichen Null ist, ist die
Periode T2 beendet. Während
einer Periode T3 ist der Kollektorstrom im Wesentlichen Null und
konvergiert die Kollektorspannung schnell zu einer Energieversorgungsspannung
Vdc.
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Andererseits
zeigt die 3 Wellenformen
des Kollektorstroms und einer Kollektor-Emitter-Spannung in einem
Fall, in welchem kein aktives Gate verwendet wird. In diesem Fall
ist die Periode T2 in 2 nicht vorhanden.
Während
der Periode T1 steigt die Kollektor-Emitter-Spannung Vce proportional
zum zeitlichen Ableitungswert des Kollektorstroms Ic an,
wenn der Kollektorstrom Ic kleiner wird.
Danach erreicht die Kollektor-Emitter-Spannung Vce eine
Spitze und fällt
schnell ab, wenn der Kollektorstrom Ic im
Wesentlichen Null erreicht, wobei die Kollektor-Emitter-Spannung Vce ein Wert ist, der im Wesentlichen gleich
demjenigen der Energieversorgungsspannung Vdc ist.
Zu dieser Zeit wird die Periode T1 beendet, um zu einer Periode
T3 weiterzugehen.
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In
einem Fall, in welchem der aktive Gate-Antrieb nicht verwendet wird,
sind ein Schaltungselement und eine Steuerschaltung zum Unterdrücken der
Kollektor-Emitter-Spannung
Vce nicht vorhanden. Demgemäß übersteigt
in einem Fall, in welchem eine Induktanz einer Hauptschaltung groß ist, die
Kollektor-Emitter-Spannung während
der Periode T1 in 3 einen
akzeptierbaren maximalen Wert und wird das Schaltelement zerstört. Eine
Aufgabe zum Anwenden des aktiven Gate-Antriebs besteht darin, mit
einer Steuerung zum Unterdrücken
der Spitzenspannung zu verhindern, dass das Schaltelement zerstört wird.
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In
einem Fall, in welchem eine Spitzen-Stoßspannung durch die aktive
Gate-Treibertechnologie unterdrückt
wird, wird ein exzessiver Verlust während der Periode eines Unterdrückens der
Stoßspannung
zu der Zeit erzeugt, zu welcher das Schaltelement ausgeschaltet
wird. Die Periode T2 in 2 entspricht
der obigen Periode. Während
der Periode T2 arbeitet die aktive Gateschaltung so, dass die Kollektorspannung
auf einen konstanten Wert geklemmt werden kann. Die Kollektorspannung
zu der Zeit, zu welcher das Schaltelement ausgeschaltet wird, ist
proportional zu dIc/dt, was ein zeitlicher
Ableitungswert des Kollektorstroms Ic ist.
Demgemäß ist dIc/dt während
der Periode T2, das heißt
ein Gradient des Kollektorstroms Ic, auf
einem konstanten Wert. Wenn die Kollektor-Emitter-Spannung während dieser
Periode T2 als Vcep1, eine Gleichstrom-Energieversorgungsspannung
als Vdc und eine Komponenten einer parasitären Induktanz
der Hauptschaltung als Ls definiert ist,
wird die folgende Beziehung gebildet.
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Somit
wird, wenn angenommen wird, dass ein Elementverlust während der
Periode T2 als E2, eine zeitliche Weite
der Periode T2 als t2, ein maximaler Wert
des Kollektorstroms als Icp1 definiert ist
und ein Endstrom ausreichend klein ist, die folgende Beziehung gebildet.
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Das
bedeutet, dass der Elementverlust während der Periode T2 proportional
zum Quadrat des maximalen Werts Icp1 des
Kollektorstroms ist. Zusätzlich
erhöht
sich der Elementverlust drastisch, wenn die Kollektor-Emitter-Spannung
Vcep1 der ausgeschalteten Periode näher zu der
Energieversorgungsspannung Vdc ist.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht im Bereitstellen einer
Gate-Treiberschaltung zum Unterdrücken einer Erhöhung eines
Elementverlusts während
eines Ausführens
einer Stoßspannungsunterdrückung mit
einer aktiven Gate-Treibertechnologie.
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Gate-Treiberschaltung
zum Antreiben einer Gate-Elektrode eines elektrischen Stromversorgungsschaltelements.
Die Gate-Treiberschaltung
enthält eine
Hauptspannungs-Erfassungseinheit
zum Erfassen einer zwischen Hauptelektroden des elektrischen Stromversorgungsschaltelements
angelegten Spannung; eine Steuer-Stromquelle zum Injizieren eines Stroms
in die Gate-Elektrode in Abhängigkeit
von der durch die Hauptspannungs-Erfassungseinheit erfassten Spannung;
eine Hauptstrom-Erfassungseinheit zum Erfassen eines Hauptstroms,
der zwischen den Hauptelektroden des elektrischen Stromversorgungsschaltelements
fließt;
und eine Einstelleinheit zum Einstellen des Stroms der Steuer-Stromquelle in Abhängigkeit
von dem durch die Hauptstrom-Erfassungseinheit
erfassten Hauptstrom.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Gate-Treiberschaltung
zum Antreiben einer Gate-Elektrode
eines elektrischen Stromversorgungsschaltelements. Die Gate-Treiberschaltung
enthält eine
Hauptspannungs-Erfassungseinheit
zum Erfassen einer zwischen Hauptelektroden des elektrischen Stromversorgungsschaltelements
angelegten Spannung; eine Steuer-Stromquelle zum Injizieren eines Stroms
in die Gate-Elektrode in Abhängigkeit
von der durch die Hauptspannungs-Erfassungseinheit erfassten Spannung;
eine Gatespannungs-Erfassungseinheit zum Erfassen einer Spannung
der Gate-Elektrode des elektrischen Stromversorgungsschaltelements;
und eine Einstelleinheit zum Einstellen des Stroms der Steuer-Stromquelle
in Abhängigkeit
von der durch die Gatespannungs-Erfassungseinheit erfassten Spannung
der Gate-Elektrode.
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Ein
dritter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Gate-Treiberschaltung
zum Antreiben einer Gate-Elektrode
eines elektrischen Stromversorgungsschaltelements. Die Gate-Treiberschaltung
enthält eine
Hauptspannungs-Erfassungseinheit
zum Erfassen einer zwischen Hauptelektroden des elektrischen Stromversorgungsschaltelements
angelegten Spannung; eine Steuer-Stromquelle zum Injizieren eines Stroms
in die Gate-Elektrode gemäß der durch
die Hauptspannungs-Erfassungseinheit
erfassten Spannung; einen Gate-Widerstand, der an die Gate-Elektrode
des elektrischen Stromversorgungsschaltelements angeschlossen ist;
eine Gatestrom-Erfassungseinheit zum Erfassen eines Gatestroms,
der durch den Gate-Widerstand fließt; und eine Einstelleinheit
zum Einstellen eines Stroms der Steuer-Stromquelle in Abhängigkeit von dem durch die
Gatestrom-Erfassungseinheit
erfassten Gatestrom.
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Gemäß dem ersten,
dem zweiten und dem dritten Aspekt der Erfindung kann durch Anwenden
der aktiven Gate-Treibertechnologie
nicht nur eine an das Schaltelement angelegte Stoßspannung
unterdrückt
werden, sondern stellt auch eine Einstelleinheit einen Strom der
Steuer-Stromquelle in Abhängigkeit
vom Hauptstrom ein, der zwischen den Hauptelektroden des Schaltelements
fließt.
Dadurch kann ein Unterdrückungswert
der Stoßspannung
in Abhängigkeit
vom eingestellten Strom variiert werden. Somit kann eine Erhöhung eines
Schaltelementverlusts trotz des Anwendens der aktiven Gate-Treibertechnologie
unterdrückt
werden.
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Es
folgt eine kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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1 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer herkömmlichen Gate-Treiberschaltung.
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2 ist
eine Kurve zum Beschreiben eines Elementverlusts bei der herkömmlichen
Gate-Treiberschaltung.
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3 ist
eine Kurve zum Beschreiben des Elementverlusts in einem Fall, in
welchem ein aktiver Gate-Antrieb bei der herkömmlichen Gate-Treiberschaltung
nicht angewendet wird.
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4 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung
eines ersten Ausführungsbeispiels.
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5 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
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6 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung
eines dritten Ausführungsbeispiels.
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7 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung
eines vierten Ausführungsbeispiels.
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Nachfolgend
werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele
von Gate-Treiberschaltungen der vorliegenden Erfindung detailliert
beschrieben werden.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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4 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung eines ersten Ausführungsbeispiels.
Eine Gate-Treiberschaltung 11a treibt ein Schaltelement 9 an.
Die Gate-Treiberschaltung 11a hat zusätzlich zu der Konfiguration der 1 einen
Spannungsverstärker 13,
einen Addierer 12 und einen Stromdetektor 14.
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Der
Stromdetektor 14 entspricht einer Hauptstrom-Erfassungseinheit
der vorliegenden Erfindung, und ein Ende davon ist an einen Emitter
des Schaltelements 9 angeschlossen. Der Stromdetektor 14 erfasst
einen Kollektorstrom, der durch das Schaltelement 9 fließt, und
gibt eine Spannung, die proportional zum erfassten Strom ist, zum
Spannungsverstärker 13 aus.
Der Spannungsverstärker 13 verstärkt die
vom Stromdetektor 14 ausgegebene Spannung und gibt die
resultierende Spannung zu einem invertierenden Eingangsanschluss
des Addierers 12 aus.
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Widerstände 4a und 4b zum
Teilen einer Spannung sind zwischen einem Kollektor des Schaltelements 9 und
dem anderen Ende des Stromdetektors 14 zueinander in Reihe
geschaltet. Die in Reihe geschalteten Widerstände 4a und 4b entsprechen
einer Hauptspannungs-Erfassungseinheit der vorliegenden Erfindung und
eine Kollektor-Emitter-Spannung Vce des
Schaltelements 9 wird mit den Widerständen 4a und 4b geteilt und
wird zu einem nichtinvertierenden Eingangsanschluss des Addierers 12 ausgegeben.
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Der
Addierer 12 entspricht einer Einstelleinheit der vorliegenden
Erfindung und subtrahiert eine Spannung vom Spannungsverstärker 13 von
einer durch die Widerstände 4a und 4b geteilten
Spannung Vce und gibt eine erhaltene Differenzspannung
zu einem Spannungsverstärker 2 aus.
Der Spannungsverstärker 2 verstärkt die
Differenzspannung vom Addierer 12 und gibt die resultierende
Spannung zu einer Steuer-Stromquelle 6 aus. Die Steuer-Stromquelle 6 stellt
einen Stromwert in Abhängigkeit
von der durch den Spannungsverstärker 2 verstärkten Differenzspannung
ein und legt einen Strom an einen Gate-Anschluss des Schaltelements 9 an.
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Als
Nächstes
werden Operationen des ersten Ausführungsbeispiels, das konfiguriert
ist, wie es oben beschrieben ist, beschrieben werden. Eine Ausgangsspannung
des Stromdetektors 14 ist proportional zu einem Kollektorstrom
des Schaltelements 9. Aus diesem Grund ist die Ausgangsspannung
des Spannungsverstärkers 13 um
so höher,
je größer der
Kollektorstrom des Schaltelements 9 ist. Demgemäß ist durch
die Operationen des Addierers 12 eine Ausgabe des Spannungsverstärkers 2 für dieselbe
Ausgabe des Teildrucks um so kleiner, je größer der Kollektorstrom des
Schaltelements 9 ist. Gegensätzlich dazu muss dafür, dass
die Steuer-Stromquelle 6 einen
konstanten Strom in das Gate des Schaltelements 9 strömen lässt, eine
Kollektor-Emitter-Spannung
um so größer sein,
je größer der
Kollektorstrom ist.
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Das
bedeutet, dass ein Klemmpegel der Kollektorspannung um so höher ist,
je größer der
Kollektorstrom ist, wobei der Klemmpegel durch die aktive Gate-Treiberschaltung
bestimmt wird.
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Demgemäß wird beim
ersten Ausführungsbeispiel
in einem Fall, in welchem der Kollektorstrom einen hohen Wert zeigt,
wie beispielsweise Icp2 in 6,
eine Schaltungskonfiguration angenommen, bei welcher eine Kollektorspannung
auch einen hohen Wert, wie beispielsweise Vcep2,
zeigt. Aus der Formel (2) ist es angezeigt, dass ein Elementverlust
aufgrund einer größeren Differenz
zwischen Vcep2 und Vdc unterdrückt wird.
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In
einem Fall der herkömmlichen
Technologie bleibt in 2 der Spitzenwert der Kollektorspannung Vcep1 selbst dann, wenn der Kollektorstrom
zu der Zeit, zu welcher das Schaltelement ausgeschaltet wird, Icp1 oder Icp2 ist.
Demgemäß erhöht sich
der Verlust in einem Fall, in welchem sich der Kollektorstrom erhöht. Bei der
vorliegenden Erfindung erhöht
sich der Spitzenwert der Kollektorspannung von Vcep1 auf
Vcep2, wenn sich der Kollektorstrom erhöht. Somit
wird eine Erhöhung
des Elementverlusts unterdrückt.
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Auf
diese Weise kann gemäß der Gate-Treiberschaltung
des ersten Ausführungsbeispiels,
während die
aktive Gate-Treiberschaltung
mit einer Funktion zum Unterdrücken
einer Stoßspannung
versehen ist, gleichzeitig die Erhöhung des Elementverlusts unterdrückt werden,
da der Klemmpegel der Kollektorspannung um so mehr ansteigt, je
größer der
Kollektorstrom ist.
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(Zweite Ausführungsform)
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5 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Mit der Konfiguration des ersten Ausführungsbeispiels wird der Kollektorstrom
des Schaltelements 9 durch den Stromdetektor 14 direkt
erfasst. Jedoch gibt es einen Fall, in welchem ein Stromdetektor oft
teuer ist und in welchem seine Dimension groß ist. Bei der Konfiguration
der Gate-Treiberschaltung des in 5 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiels
wird ein Kollektorstrom durch eine Gatespannung des Schaltelements 9 anstelle
des Stromdetektors 14 indirekt erfasst.
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Eine
Gate-Elektrode des Schaltelements 9 entspricht einer Gatespannungs-Erfassungseinheit
der vorliegenden Erfindung und ist an einen Eingang eines Spannungsverstärkers 13 angeschlossen.
Der Spannungsverstärker 13 verstärkt eine
Gatespannung des Schaltelements 9 und gibt die resultierende
Spannung zu einem invertierenden Eingangsanschluss eines Addierers 12 aus.
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Als
Nächstes
werden Operationen des zweiten Ausführungsbeispiels, das konfiguriert
ist, wie es oben beschrieben ist, beschrieben werden. Die Gatespannung
des Schaltelements 9 ist bei der Übergangsperiode, in welcher
das Schaltelement ausgeschaltet wird, proportional größer zu einem
Kollektorstrom. Präziser
werden Werte eines Kollektorstroms mit einer quadratischen Kurve
ausgedrückt,
die über
einer Linie gezeichnet ist, die Werte der Gatespannung ausdrückt. Somit
ist in 5 während
der Übergangsperiode,
in welcher das Element ausgeschaltet wird, eine Eingangs/Ausgangs-Spannung
des Spannungsverstärkers 13 innerhalb
der Gate-Treiberschaltung 11b um so höher, je größer der Kollektorstrom ist.
Demgemäß ist eine
Ausgangsspannung des Addierers 12 selbst dann kleiner,
wenn eine Ausgabe eines Spannungsteilers, der durch Widerstände 4a und 4b gebildet
ist, gleich ist. Das bedeutet, dass eine Eingangsspannung einer
Steuer-Stromquelle 6 für
dieselbe Kollektor-Emitter-Spannung um so niedriger ist, je größer der
Kollektorstrom ist. Dies stellt die Tatsache dar, dass ein Klemmpegel
der Kollektorspannung um so höher
ist, je größer der
Kollektorstrom ist, wobei der Klemmpegel durch eine aktive Gate-Treiberschaltung
bestimmt wird.
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Wie
es oben beschrieben ist, kann gemäß der Gate-Treiberschaltung des zweiten Ausführungsbeispiels,
während
die aktive Gate-Treiberschaltung mit einer Funktion zum Unterdrücken einer
Stoßspannung versehen
ist, gleichzeitig eine Erhöhung
des Elementverlusts unterdrückt
werden, ohne einen teuren Stromdetektor zu verwenden, da ein Klemmpegel
der Kollektorspannung um so mehr ansteigt, je größer der Kollektorstrom ist.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Die
Gate-Treiberschaltung des zweiten Ausführungsbeispiels erfasst den
Kollektorstrom des Schaltelements 9 indirekt mit einer
Gatespannung. Jedoch nimmt eine Gatespannung bei einer Anzahl von
großen elektrischen
Stromversorgungselementen einen Wert in einem relativ breiteren
Bereich von +15 V bis –15
V an. Aus diesem Grund gibt es einen Fall, in welchem eine etwas
kompliziertere elektronische Schaltung nötig ist, um eine Gatespannung
zu erfassen. Gegensätzlich
dazu wird bei einer Gate-Treiberschaltung eines in 6 gezeigten
dritten Ausführungsbeispiels
eine Gatespannung nicht direkt verwendet. Statt dessen wird ein Kollektorstrom
basierend auf einem Strom indirekt erfasst, der durch einen Gate-Widerstand
fließt.
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Ein
Stromdetektor 15 entspricht einer Gatestrom-Erfassungseinheit
der vorliegenden Erfindung und ein Ende davon ist über einen
Gate-Widerstand 3 an einen Gate-Anschluss eines Schaltelements 9 angeschlossen.
Das andere Ende des Stromdetektors 15 ist an einen Ausgangsanschluss
eines Spannungsverstärkers 5 angeschlossen.
Damit gibt der Stromdetektor 15 eine Spannung, die proportional
zum erfassten Stromwert des Gatestroms ist, zu einem Spannungsverstärker 13 aus.
Der Spannungsverstärker 13 verstärkt die
vom Stromdetektor 15 ausgegebene Spannung und gibt die
resultierende Spannung zu einem invertierenden Eingangsanschluss
eines Addierers 12 aus.
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Als
Nächstes
werden Operationen des dritten Ausführungsbeispiels, das konfiguriert
ist, wie es oben beschrieben ist, beschrieben werden. In einem Prozess
eines Veranlassens, dass das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird, veranlasst ein größerer Strom,
der durch den Gate-Widerstand 3 fließt, dass eine Spannung eines
invertierenden Eingangs des Addierers 12 höher ist
und eine Eingangsspannung einer Steuer-Stromquelle 6 niedriger
ist. Zu der Zeit, zu welcher das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird, ist eine Ausgangsspannung des Spannungsverstärkers 5 ein
minimaler Wert, der negativ ist. Aus diesem Grund ist der Strom,
der durch den Gate-Widerstand 3 fließt, um so größer, je
höher die
Gatespannung des Schaltelements 9 ist. Demgemäß ist die
Gatespannung um so höher
und ist auch der Strom, der durch den Gate-Widerstand 3 fließt, um so
größer, je
größer der Kollektorstrom
des Schaltelements 9 ist. Als Ergebnis ist ein Ausgangsstrom
der Steuer-Stromquelle 6 kleiner. Das bedeutet, dass ein
Klemmpegel der Kollektorspannung um so höher ist, je größer der
Kollektorstrom ist, wobei der Klemmpegel durch eine aktive Gate-Treiberschaltung
bestimmt wird.
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Wie
es oben beschrieben ist, kann gemäß der Gate-Treiberschaltung des dritten Ausführungsbeispiels,
während
die aktive Gate-Treiberschaltung mit einer Funktion zum Unterdrücken einer
Stoßspannung versehen
ist, gleichzeitig eine Erhöhung
des Elementverlusts unterdrückt
werden, ohne die Gatespannungs-Erfassungsschaltung zu verwenden,
da der Klemmpegel um so höher
ist, je größer der
Kollektorstrom ist.
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(Viertes Ausführungsbeispiel)
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7 ist
ein Schaltungskonfigurationsdiagramm einer Gate-Treiberschaltung eines vierten Ausführungsbeispiels.
Bei den ersten bis dritten Ausführungsbeispielen
wird eine Spannung basierend auf dem erfassten Kollektorstrom des
Schaltelements 9 zum Addierer 12 eingegeben. Jedoch
besteht eine Aufgabe einer Rückkopplung
des Kollektorstroms im Einstellen eines Betriebspegels des aktiven
Gates gemäß einer
Größe des Kollektorstroms
zu der Zeit genau bevor das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird. Somit wird der Betrieb des aktiven Gates durch Einstellen
seines Betriebspegels nicht durch einen Kollektorstromwert während der Übergangsperiode
mehr stabilisiert, bei welcher das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird, sondern durch einen Kollektorstromwert genau bevor das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird.
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Dafür wird bei
einer Gate-Treiberschaltung 11d des in 7 gezeigten
vierten Ausführungsbeispiels ein
Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 verwendet.
Der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 entspricht
einer Ausgabe-Verfolgungs/Halte-Einheit der vorliegenden Erfindung
und ist über
einen Gate-Widerstand 3 an eine Gate-Elektrode des Schaltelements 9 angeschlossen.
Der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 überwacht Ein/Aus-Signale
des Schaltelements 9. Ein Stromdetektor 14 gibt
eine Spannung, die proportional zum erfassten Kollektorstrom ist,
zu einem Eingangsanschluss des Verfolgungs/Halte-Verstärkers 16 aus.
Der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 verfolgt
oder hält
die ausgegebene Spannung des Stromdetektors 14 gemäß den Ein/Aus-Signalen
des Schaltelements 9 und gibt die Spannung zu einem invertierenden
Eingangsanschluss des Addierers 12 aus.
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Als
Nächstes
werden Operationen des vierten Ausführungsbeispiels, das konfiguriert
ist, wie es oben beschrieben ist, beschrieben werden. Während ein
Ein-Signal an das Schaltelement 9 angelegt ist, arbeitet der
Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 in
einem Verfolgungsmode gemäß einer
Ausgangsspannung des Spannungsverstärkers 5 und gibt ein
Signal, das proportional zur Ausgangsspannung des Stromdetektors 14 ist, zum
Addierer 12 ein. Wenn das Aus-Signal an das Schaltelement 9 angelegt
ist, wird der Mode des Verfolgungs/Halte-Verstärkers 16 zu einem
Haltemode umgeschaltet und hält
der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 einen
Signalpegel proportional zur Ausgangsspannung des Stromdetektors 14 zu
der Zeit, zu welcher das Aus-Signal angelegt ist. Darauf folgend
gibt der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 den
Signalpegel zum Addierer 12 ein. Auf diese Weise steigt
der Klemmpegel der Kollektorspannung um so mehr an, je größer der
Kollektorstrom des Schaltelements 9 ist. Demgemäß kann eine
Erhöhung
des Verlusts unterdrückt
werden.
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Wie
es oben beschrieben ist, hält
gemäß der Gate-Treiberschaltung
des vierten Ausführungsbeispiels selbst
dann, wenn das Schaltelement 9 in einer derartigen Übergangsperiode
ist, dass es ausgeschaltet wird, der Verfolgungs/Halte-Verstärker 16 eine
Spannung, die zu der Zeit, genau bevor das Schaltelement 9 ausgeschaltet
wird, gemäß der Größe des Hauptstroms
ist. Somit kann ein Betriebspegel des aktiven Gates gemäß der gehaltenen
Spannung eingestellt werden. Demgemäß kann die Operation bzw. der
Betrieb des aktiven Gates stabiler ausgeführt werden.
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Bei
den ersten bis vierten Ausführungsbeispielen
wird beispielsweise ein IGBT als Schaltelement verwendet. Zusätzlich ist
ein Schaltelement nicht auf einen IGBT beschränkt. Irgendein Schaltelement
vom nicht einrastenden Typ (beispielsweise ein MOSFET oder ähnliches),
das durch eine Spannung gesteuert wird, kann auf die vorliegende
Erfindung angewendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann für
einen Gate-Antrieb eines elektrischen Stromversorgungsschaltelements
verwendet werden, das bei einer Energiewandlerschaltung verwendet
wird.