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Die
Erfindung betrifft eine Kraftunterstützungsvorrichtung
zur Kraftunterstützung einer Verstellbewegung einer Klappe,
insbesondere einer Schütte einer Überkopf-Gepäckablage,
von einer Öffnungsposition in eine Schließposition,
mit einer Auslösevorrichtung zur Aktivierung und Deaktivierung der
Kraftunterstützungsvorrichtung abhängig von einer
Beladung der Klappe.
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Kraftunterstützungsvorrichtungen
sind bekannt. Sie werden beispielsweise zur Kraftunterstützung
für Überkopf-Gepäckablagen von Passagierflugzeugen
eingesetzt, wobei die manuelle Betätigungskraft zum Schließen
der Überkopf-Gepäckablage reduziert wird. Die
DE 41 30 644 A1 offenbart eine Überkopf-Gepäckablage
mit einer absenkbaren Schale, insbesondere für ein Passagierflugzeug,
wobei das Schließen der Gepäckablage nur eine
geringe, vom Gewicht der Schale weitgehend unabhängige
Handkraft erfordert. Die
DE 10 2004 049 700 A1 offenbart eine Kraftunterstützungsvorrichtung
mit lastabhängiger Kraftunterstützung, insbesondere
für ein absenkbares Überkopf-Gepäckfach
in einem Flugzeug. Die
DE
44 46 772 C1 offenbart eine Vorrichtung zum Führen
einer absenkbaren Schale für eine Überkopf-Gepäckablage
mit einer Waageplatte und Druckgebern, die über mindestens
eine Verstellverbindung mit einem Verstellzylinder verbunden sind,
wobei einem Lastmoment aus dem Gewicht der Schale ein angepasstes
Drehmoment entgegenwirkt. Die
DE 43 35 151 A1 offenbart eine Überkopf- Gepäckablage
mit einer absenkbaren Schale mit einer Unterstützungseinrichtung,
die über einen Auslösemechanismus aktivierbar
ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte, insbesondere eine alternative,
Kraftunterstützungsvorrichtung zur Kraftunterstützung
einer Verstellbewegung einer Klappe einer Überkopf-Gepäckablage
bereitzustellen, die einfach und kostengünstig herstellbar
ist.
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Die
Aufgabe ist bei einer Kraftunterstützungsvorrichtung zur
Kraftunterstützung einer Verstellbewegung einer Klappe,
insbesondere einer Schütte einer Überkopf-Gepäckablage,
von einer Öffnungsposition in eine Schließposition,
mit einer Auslösevorrichtung zur Aktivierung und Deaktivierung der
Kraftunterstützungsvorrichtung abhängig von einer
Beladung der Klappe dadurch gelöst, dass die Kraftunterstützungsvorrichtung
eine der Klappe zur Unterstützung der Verstellbewegung
zuordenbare blockierbare Kolbenzylindereinheit aufweist, wobei die
Auslösevorrichtung zur Aktivierung und Deaktivierung der
Kraftunterstützungsvorrichtung eine Blockiervorrichtung
zum Blockieren und Freigeben der blockierbaren Kolbenzylindereinheit
aufweist. Die Kolbenzylindereinheit kann vorteilhaft Kräfte
in die Klappe einleiten, so dass eine manuelle Betätigung, zum
Beispiel ein manuelles Anheben der Klappe zum Bewegen derselben
in die Schließposition, vereinfacht beziehungsweise kraftunterstützt
erfolgen kann. Hierzu kann die Kraftunterstützungsvorrichtung
abhängig von der Beladung der Schütte aktiviert werden,
wobei dazu die Kolbenzylindereinheit durch die Blockiervorrichtung
freigegeben werden kann. Die Kolbenzylindereinheit kann als Energiespeicher dienen,
der beim Öffnen der Klappe aufgeladen wird und beim Schließen
zur Kraftunterstützung entsprechend Energie abgibt. Bei
der Klappe handelt es sich vorzugsweise um eine Schütte.
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Um
ein Überschießen der Kraftunterstützung,
insbesondere bei geringer Beladung, zu vermeiden, das beispielsweise
zu einem selbsttätigen Schließen der Klappe führen
könnte, kann die Kolbenzylindereinheit vorteilhaft mittels
der Blockiervorrichtung blockiert werden. Bei blockierter Kolbenzylindereinheit
kann diese keine Kräfte zur Kraftunterstützung
in die Klappe einleiten. Dies ist vorteilhaft sinnvoll bei nur wenig
oder gar nicht beladener Klappe.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung zumindest einen
Schrittmotor aufweist. Die Auslösevorrichtung kann vorteilhaft über
den Schrittmotor elektrisch angesteuert werden. Schrittmotoren können
vorteilhaft eine vergleichsweise geringe Stromaufnahme aufweisen,
so dass zur Ansteuerung des Schrittmotors und damit der Auslösevorrichtung
verhältnismäßig kleine und leichte stromführende
Leitungen genügen, beispielsweise Leitungen die lediglich
zum Führen von schwachen Steuerströmen ausgelegt
sind.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schrittmotor als Linearmotor
ausgelegt ist. Der Linearmotor kann zur Auslösung der Kraftunterstützungsvorrichtung
lineare Kräfte ausüben.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung
einen verschwenkbaren Betätigungshebel aufweist, wobei
ein erster Hebelarm des Betätigungshebels dem Schrittmotor
und ein zweiter Hebelarm des Betätigungshebels einem Auslösekopf
der Kolbenzylindereinheit zugeordnet ist. Vorteilhaft können
die Hebelarme unterschiedlich lang sein, so dass sich über
den Betätigungshebel eine Übersetzung für
die Betätigung des Auslösekopfes zum Blockieren
beziehungsweise Freigeben der Kolbenzylindereinheit ergibt. Vorteilhaft
kann beispielsweise der erste Hebelarm länger sein als
der zweite Hebelarm des Betätigungshebels. Der erste Hebelarm
kann durch die linearen Kräfte des als Linearmotor ausgelegten
Schrittmotors verstellt werden. Vorteilhaft kann dazu aufgrund der
größeren Länge des ersten Hebelarmes
der Linearmotor verhältnismäßig schwach,
also deutlich kleiner und eine deutlich geringere Stromaufnahme
benötigend ausgelegt werden. Dadurch ist es möglich,
den Schrittmotor beziehungsweise den Linearmotor auch über Steuerleitungen,
die lediglich zum Führen noch kleinerer Ströme
ausgelegt sind, anzusteuern.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung
einer Steuereinheit zur Ansteuerung des Schrittmotors zugeordnet
ist. Die Steuereinheit kann beispielsweise als Servosteuerung zur
Ansteuerung des Schrittmotors ausgelegt sein.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steuereinheit ein der Schütte
zugeordneter Wiegeboden zur Ermittlung der Beladung der Klappe zugeordnet
ist. Der Wiegeboden kann so der Klappe zugeordnet sein, beispielsweise
an deren Boden angebracht sein, dass über diese die Beladung,
also beispielsweise das Gewicht der darin aufbewahrten Gepäckstücke,
gemessen werden kann. Aus dieser Messung resultierend kann vorteilhaft
durch die Steuereinheit ein entsprechender oder mehrere entsprechende
Impulse zur Ansteuerung des Schrittmotors generiert werden. Vorteilhaft
ist es beispielsweise möglich, ab dem Erreichen eines gewissen
Mindestgewichts die Auslösevorrichtung zu aktivieren, also
den Schrittmotor zu verstellen, so dass die Kolbenzylindereinheit
freigegeben wird und die entsprechende Kraftunterstützung
ausüben kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung
bei Erreichen einer Mindestbeladung der Klappe aktivierbar ist,
vorzugsweise bei Erreichen von 50% einer Maximalbeladung der Klappe.
Vorteilhaft ist es dadurch möglich, die zur Betätigung
notwendigen Handkräfte, egal bei welcher Beladung mindestens
zu halbieren. Selbst bei einer Maximalbeladung können circa
50% der Betätigungskräfte durch die Kraftunterstützungsvorrichtung
aufgebracht werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftunterstützungsvorrichtung
der Klappe der Überkopf-Gepäckablage über
ein erstes Winkelblech zuordenbar ist. Das erste Winkelblech kann
dazu auf bekannte Art und Weise mit der Schütte verbunden werden,
beispielsweise durch Verschweißen, Verschrauben, Vernieten,
Verkleben, Verlöten und/oder Ähnliches. Über
das Winkelblech können die von der Kolbenzylindereinheit
aufgebrachten Unterstützungskräfte in die Klappe
eingeleitet werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftunterstützungsvorrichtung
ein Gleitlager zur Führung der Kolbenzylindereinheit aufweist.
Vorteilhaft kann die Kolbenzylindereinheit auch im blockierten Zustand über
das Gleitlager geführt werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager ein Teleskoprohr
zur Führung der Kolbenzylindereinheit, insbesondere eines
Druckrohres der Kolbenzylindereinheit, aufweist. Zur Führung
der Kolbenzylindereinheit kann vorteilhaft das Druckrohr der Kolbenzylindereinheit
innerhalb des Teleskoprohres hin und her gleiten.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass das Teleskoprohr einen Endanschlag
aufweist, wobei bei freigeschalteter Kolbenzylindereinheit ein Gegenanschlag
der Kolbenzylindereinheit, insbesondere ein freies Ende des Druckrohres,
zur Kraftunterstützung an dem Endanschlag anschlägt. Über
den an dem Endanschlag anschlagenden Gegenanschlag können
also Kräfte von der Kraftunterstützungsvorrichtung
beziehungsweise von der Kolbenzylindereinheit der Kraftunterstützungsvorrichtung
auf die Schütte übertragen werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenzylindereinheit in blockiertem
Zustand in dem Teleskoprohr gleitend führbar ist, wobei
keine Kraftunterstützung stattfindet. Über das
Teleskoprohr kann sichergestellt werden, dass die Kolbenzylindereinheit
auch in blockiertem Zustand entsprechend gelagert beziehungsweise
geführt werden kann.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftunterstützungsvorrichtung
einen schwenkbaren Motorhalter zur Lagerung des Schrittmotors aufweist. Über
den schwenkbaren Motorhalter können möglicherweise
bei der Umsetzung der linearen Kräfte des Schrittmotors
in eine Drehbewegung des Betätigungshebels auftretende
Spannungen vermieden werden, wobei der Schrittmotor sich über
den Motorhalter entsprechend dem Verschwenkwinkel des Betätigungshebels
einstellen kann. Es sind jedoch auch andere Umwandlungsvorrichtungen
von Linearkräften in Drehmomente denkbar, zum Beispiel das
Vorsehen eines in einem Schlitz des Betätigungshebels geführter
Gleitbolzen des Linearmotors.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Klappe ein Dämpfer
zur Dämpfung der Verstellbewegung zugeordnet ist. Um die
Betätigungskräfte zum Betätigen der Klappe
in keiner der möglichen denkbaren Zwischenstellungen zu
groß werden zu lassen und um zu schnelle und plötzliche
Bewegungen der Klappe zu vermeiden, können Verstellbewegungen
der Klappe zwischen ihrer Öffnungsposition und der Schließposition über
den Dämpfer entsprechend gedämpft werden.
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Endschalter zur Abschaltung
der Auslösevorrichtungen in der Schließposition
vorgesehen ist. Vorteilhaft kann in der Schließposition,
die keine Kraftunterstützung erfordert, die Auslösevorrichtung
abgeschaltet werden, wodurch wertvolle elektrische Energie eingespart
werden kann und auch eine möglicherweise auftretende Überlastung
des Schrittmotors verhindert werden kann.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist außerdem mit einer Überkopf-Gepäckablage
mit einer zwischen einer Schließposition und einer Öffnungsposition
verstellbaren Klappe, insbesondere Schütte, durch zumindest
eine Kraftunterstützungsvorrichtung wie oben beschrieben
gelöst.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezug auf die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
im Einzelnen beschrieben ist. Gleiche, ähnliche und/oder
funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer Kraftunterstützungsvorrichtung;
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2 eine
Schnittansicht der Kraftunterstützungsvorrichtung entlang
der Linie II-II aus 1;
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3 einen
Teillängsschnitt der Kraftunterstützungsvorrichtung
aus den 1 und 2;
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4 eine
Schnittdarstellung entlang den Linien IV-IV aus 3;
-
5 eine
Detailansicht eines in 2 gezeigten und mit dem Buchstaben
H gekennzeichneten Details;
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6 eine
Detailansicht eines in 4 gezeigten und mit dem Buchstaben
K gekennzeichneten Details; und
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7 eine
Seitenrückansicht der in 1 dargestellten
Kraftunterstützungsvorrichtung.
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer Kraftunterstützungsvorrichtung 1 zur
Kraftunterstützung einer Verstellbewegung einer Schütte 3 einer Überkopf-Gepäckablage 5.
Die Schütte 3 ist in 1 lediglich
durch eine gestrichelte Linie angedeutet und kann über
ein erstes Winkelblech 7 der Kraftunterstützungsvorrichtung 1 zugeordnet
werden. Hierzu weist das erste Winkelblech 7 zwei Bohrungen 9 auf. Die
Zuordnung kann auf beliebige Art und Weise, beispielsweise durch
Schrauben oder Vernieten und/oder zusätzliches Verkleben
des ersten Winkelblechs 7 mit der Schütte 3 erfolgen.
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Die
Kraftunterstützungsvorrichtung 1 kann mittels
eines zweiten Winkelbleches 11 einem in 1 nicht
dargestellten feststehenden Element, beispielsweise ein einem Flugzeugrumpf
eines Passagierflugzeuges fest zugeordnetes Teil, zugeordnet werden.
Hierzu weist das zweite Winkelblech 11 analog dem ersten
Winkelblech 7 zwei Bohrungen 19 auf. Bei dem relativ
zu der beweglichen Schütte 3 feststehenden Teil
kann es sich auch um ein feststehendes Gehäuseteil einer
Gepäckaufnahme des Passagierflugzeuges handeln. Zwischen
den Winkelblechen 7 und 11 ist eine Kolbenzylindereinheit 21 angeordnet,
die mittels einem dem ersten Winkelblech 7 zugeordneten
Bolzen 23 und einem Halter 25, der dem zweiten
Winkelblech 11 zugeordnet ist, jeweils verschwenkbar zu
dem ersten Winkelblech 7 und dem zweiten Winkelblech 11 gelagert
ist.
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Die
Kolbenzylindereinheit 21 ist dazu ausgelegt, über
den Bolzen 23 und den Halter 25 Kräfte zwischen
dem ersten Winkelblech 7 und dem zweiten Winkelblech 11 zu übertragen.
Diese von der Kolbenzylindereinheit 21 aufgebrachten Kräfte
können zur Kraftunterstützung beim Schließen
der Schütte 3 der Kraftunterstützungsvorrichtung 1 dienen.
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Die
Kolbenzylindereinheit 21 weist, wie in 3 ersichtlich,
ein Druckrohr 27 und eine darin beweglich gelagerte Kolbenstange 29 auf.
Das Druckrohr 27 ist in einem Teleskoprohr 13 gleitend
gelagert und weist an einem freien Ende einen Gegenanschlag 15 auf,
der zur Kraftübertragung an einen Endanschlag 17 des
Teleskoprohres 13 beziehungsweise einen Boden des Teleskoprohres 13 anschlägt. Eine
zylindrische Außenfläche des Druckrohres 27 und
eine zylindrische Innenfläche des Teleskoprohres 13 bilden
ein Gleitlager für das Druckrohr. Bei der Kolbenzylindereinheit 21 kann
es sich um eine Gasfeder handeln, wobei ein in dem Druckrohr 27 unter Druck
stehendes Medium die Kolbenstange 29 austreibt. Konkret
ist die Kolbenzylindereinheit 21 als blockierbare Gasfeder
ausgeführt, wobei die Kolbenstange 29 einem Auslösekopf 31 zugeordnet
ist. Zum Blockieren beziehungsweise Freischalten der Kolbenzylindereinheit 21,
also zum Feststellen beziehungsweise Freigeben der beweglichen Kolbenstange 29 ist
in der Kolbenstange 29 und in der Verlängerung
im Auslösekopf 31 ein Auslösestift 33 geführt. Der
Auslösestift 33, der in 3 sichtbar
ist, kann in Ausrichtung der 3 nach links
und rechts bewegt werden, wodurch eine im Inneren des Druckrohres 27 befindliche
Ventilanordnung zum Blockieren beziehungsweise Freigeben der Kolbenstange 29 betätigt
werden kann.
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2 zeigt
eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II aus 1. 4 zeigt
ebenfalls eine Schnittdarstellung, jedoch entlang der Linie IV-IV
aus 3. Die 5 zeigt ein mit H gekennzeichnetes Detail
aus 2 und die 6 zeigt
ein mit K gekennzeichnetes Detail aus 4.
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Der
Auslösestift 33 ist einem Betätigungshebel 35 zugeordnet
beziehungsweise steht in Eingriff mit einer Betätigungshebelausnehmung 37 des
Betätigungshebels 35. Der Betätigungshebel 35 ist
mit Hilfe eines Lagerstiftes 39 verschwenkbar gelagert. In 1 ist
durch einen Doppelpfeil 41 die mögliche Verschwenkbewegung
des Betätigungshebels 35 angedeutet. Der Betätigungshebel 35 weist
einen ersten Hebelarm 43 und einen zweiten Hebelarm 45 auf. wobei
der erste Hebelarm 43 eine größere Länge
a und der zweite Hebelarm 45 eine im Vergleich kürzere
Länge b aufweisen. Die Längen a, b sind in 6 eingezeichnet.
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Zum
Verschwenken des Betätigungshebels 35 ist dieser über
eine Spindelmutter 47 einer Motorspindel 49 eines
Schrittmotors 51, der als Linearmotor 53 ausgelegt
ist, zugeordnet. Mittels des Linearmotors 53 kann die Motorspindel 49 linear,
in Ausrichtung der 1 gesehen nach rechts und links
hin und her bewegt werden, was durch einen Doppelpfeil 55 in 1 angedeutet
ist. Die Spindelmutter 47 ist auf die Motorspindel 49 aufgeschraubt
und steht in Eingriff mit dem Betätigungshebel 35 beziehungsweise
schlägt, in Ausrichtung der 1 gesehen,
von rechts kommend, so an den Betätigungshebel 35 an, dass
dieser bei einer Stellbewegung des Linearmotors 53 von
rechts nach links – in Ausrichtung der 1 gesehen – ebenfalls
nach links verschwenkt wird. Dabei wird entsprechend der Übersetzung
des Betätigungshebels 35, entsprechend der Längen
a und b, der Auslösestift 33 der Kolbenzylindereinheit 21 nach
links bewegt, also in die Kolbenstange 29 eingedrückt.
Durch diese Bewegung des Auslösestiftes 33 kann
ein entsprechendes Ventil im Inneren der Kolbenzylindereinheit geöffnet
werden, so dass dadurch die Kolbenzylindereinheit freigegeben werden kann.
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Zur
Ansteuerung des Linearmotors 53 ist dieser einer Steuereinheit 57 zugeordnet.
Die Steuereinheit 57 wiederum ist der Schütte 3 zugeordnet
und erhält von dieser über eine in 1 lediglich
angedeutete Wiegevorrichtung 59 Informationen über
den Beladungszustand, beispielsweise mit Gepäckstücken,
der Schütte 3. Vorteilhaft kann der Schrittmotor 51 beziehungsweise
der Linearmotor 53 ab einer gewissen Mindestbeladung, die
von der Wiegevorrichtung 59 ermittelt wird, mittels der
Steuereinheit 57 in Gang gesetzt werden, so dass sich die
Motorspindel 49, in Ausrichtung der 1 gesehen,
von links nach rechts bewegt, also die Kolbenzylindereinheit 21 über
den Betätigungshebel 35 freigibt. Bevorzugt kann
dies ungefähr ab einer Beladung von 50% der Schütte
geschehen. Ein typisches Maximalgewicht der Schütte 3 kann
70 kg betragen, so dass beispielsweise ab 35 kg Beladung der Schütte 3 die
Motorspindel 49, in Ausrichtung der 1 gesehen,
von rechts nach links zur Betätigung des Auslösestifts 33 und
damit zur Freigabe der Kolbenstange 29 betätigt werden
kann.
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Wie
in 5 ersichtlich, ist dem Bolzen 23, der
dem ersten Winkelblech 7 zugeordnet ist, ein Gelenklager 61 zugeordnet.
Das Gelenklager 61 weist eine Kugel 63 auf, die
auf den Bolzen 23 aufgesteckt ist und durch einen Seeger-Runddrahtsprengring 65 auf
dem Bolzen 23 gehalten wird. Zur Lagerung der Kugel 63 des
Gelenklagers 61 sind zwei Stützringe 67 vorgesehen.
Die Kugel 63 ist dem Auslösekopf 31 und über
diesen der Kolbenstange 29 zugeordnet.
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Wie
in 6 ersichtlich, ist der Linearmotor 53 einem
Motorhalter 69 zugeordnet. Der Motorhalter 69 ist über
eine Bundbuchse 73 und einen Seegerring 75 verschwenkbar
zur Motorgrundplatte 71 gelagert. Der Betätigungshebel 35 ist
in einem U-förmigen Lagerblech 77 gelagert, wobei
sich an das Lagerblech 77 die Motorgrundplatte 71 anschließt.
Der Betätigungshebel 35 ist also verschwenkbar
relativ zu dem Lagerblech 77 und der Motorgrundplatte 71 gelagert.
Hierzu ist in die Motorgrundplatte 71, das Lagerblech 77 und
in den Betätigungshebel 35 der Lagerstift 39 eingebracht.
Es sind also sowohl der Linearmotor 53 als auch der diesem
zugeordnete Betätigungshebel 35 verschwenkbar
zu der Motorgrundplatte 71 gelagert. Es ist ersichtlich,
dass ein Ausrücken der Motorspindel 49 entsprechend
der Kinematik des Betätigungshebels 35 automatisch
eine Verschwenkbewegung des Linearmotors 53 bewirkt, da
der Betätigungshebel 35 der Motorspindel 49 über die
Spindelmutter 47 verschwenkbar zugeordnet ist. Zur Fixierung
des Lagerbleches 77 an der Motorgrundplatte 71 sind
zwei Spannstifte 79 vorgesehen, die jeweils mit der Motorgrundplatte 71 und
dem Lagerblech 77 in Eingriff stehen.
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7 zeigt
eine Seitenrückansicht der in 1 gezeigten
Kraftunterstützungsvorrichtung 1. Zu erkennen
ist insbesondere der zur Motorgrundplatte 71 verschwenkbar
gelagerte Motorhalter 69 mit dem daran angebundenen Linearmotor 53.
Die Verschwenkmöglichkeit des Linearmotors 53 relativ
zur übrigen Kraftunterstützungsvorrichtung 1 ist
durch einen Doppelpfeil 81 angedeutet.
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Vorteilhaft
kann zwischen einer nicht gezeigten Gehäusewand der Überkopf-Gepäckablage 5 und
der Schütte 3 beidseitig jeweils eine Kraftunterstützungsvorrichtung 1 angebracht
werden. Jede der Kraftunterstützungsvorrichtungen 1 kann
jeweils eine Auslösevorrichtung 83 aufweisen.
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Insbesondere
die Steuereinheit 57, der Linearmotor 53, der
Betätigungshebel 35 und der Auslösekopf 31 mit
dem Auslösestift 33 sowie die nicht sichtbare
Ventilanordnung der Kolbenzylindereinheit 21 sind Teile
dieser Auslösevorrichtung 83. Die Auslösevorrichtung/en 83 kann/können
beispielsweise ab einem Gesamtgewicht von 35 kg Beladung der Schütte 3 eine
Schließbewegung derselben unterstützen. Hierfür
weist die Schütte 3 die Wiegevorrichtung 59 auf,
die den aktuellen Beladungszustand der Schütte 3 messen
kann. Sofern das Gewicht der Schütte 3, beispielsweise
samt Inhalt, mehr als 35 kg beträgt, wird über
die Steuereinheit 57 pro Seite jeweils einer der Linearmotoren 53 eingeschaltet.
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Der
Schrittmotor 51 ist an dem Motorhalter 69 angeschraubt,
der sich gegenüber der Motorgrundplatte 71 drehen
kann. Die Motorgrundplatte 71 ist, insbesondere über
die Spannstifte 79, vorzugsweise über weitere
Spannstifte, starr mit dem Auslösekopf 31 der
Kolbenzylindereinheit 21 und mit dem relativ dazu verschwenkbaren
Betätigungshebel 35 verbunden. Wenn der Linearmotor 53 eingeschaltet wird,
drückt dieser die Spindelmutter 47 gegen den Betätigungshebel 35 des
Auslösekopfes 31. Durch die Drehbewegung des Betätigungshebels 35 wird die
blockierbare Kolbenzylindereinheit 21 freigeschaltet, so dass
die Kolbenzylindereinheit 21 dann eine Gegenkraft auf die
Schütte 3 ausüben kann, wodurch diese
sich deutlich leichter von Hand schließen lässt.
Dabei schlägt ein in 3 sichtbares
freies Ende beziehungsweise der Gegenanschlag 15 des Druckrohrs 27 an
dem sich innerhalb des Teleskoprohrs 13 befindlichen Endanschlag 17 an.
Das Teleskoprohr 13 ist über den Halter 25 verschwenkbar dem
zweiten Winkelblech 11 zugeordnet. In 3 ist die
Kolbenzylindereinheit 21 in blockiertem Zustand gezeigt,
so dass sich das Druckrohr 27 frei innerhalb des Teleskoprohres 13,
in Ausrichtung der 3 gesehen von links nach rechts
bewegen kann, was durch einen Doppelpfeil 85 angedeutet
ist.
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Bei
einem Gewicht der Schütte 3 von circa 35 kg wird
fast die gesamte Gewichtskraft durch die innerhalb des Teleskoprohres 13 anschlagende
Kolbenzylindereinheit 21 ausgeglichen, so dass nur noch
eine geringe Kraft zum Schließen der Schütte 3 erforderlich
ist. Bei voll beladener Schütte 3 erreicht man
eine Halbierung der benötigten Schließkraft gegenüber
einem System ohne Kraftunterstützung. Bei einem Gesamtgewicht
der Schütte 3 von unter 35 kg wird die Auslösevorrichtung 83 nicht
betätigt, so dass die Kolbenzylindereinheit 21 in
eingeschobener Position bleibt, wobei sich also die Kolbenstange 29 eingeschoben
in dem Druckrohr 27 befindet. Zur Lagerung der Kolbenzylindereinheit 21 kann
dann das Druckrohr 27 innerhalb des Teleskoprohres 13 hin und
her gleiten (3).
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Die
kolbenstangenseitige Befestigung erfolgt über das im Auslösekopf 31 eingebaute
Gelenklager 61. In diesem Gelenklager 61 sitzt
der Bolzen 23, der in das Winkelblech 7 für
die kolbenstangenseitige Befestigung der Kolbenzylindereinheit 21 eingebaut
ist. Dieses Winkelblech 7 ist an der Schütte 3 befestigt. Das
Druckrohr 27 der Kolbenzylindereinheit 21 ist
in dem Teleskoprohr 13 geführt und dieses ist
mittels des zweiten Winkelblechs 11 über den Halter 25,
der einen Kugelzapfen aufweisen kann, an einem nicht dargestellten
Gehäuse einer Gepäckbox des ebenfalls nicht dargestellten
Passagierflugzeuges befestigt. Die Dämpfung der Öffnungs-
und Schließbewegung der Schütte 3 kann
durch einen zusätzlichen, in den Figuren nicht dargestellten
Dämpfer erreicht werden. Dieser Dämpfer kann kolbenstangenseitig an
der Schütte 3 befestigt werden und gehäuseseitig mit
einem Gehäuse eines Hatrack-Kastens oder einer Überkopf-Gepäckablage
verbunden sein.
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An
der Schütte 3 kann ein nicht dargestellter Endschalter
angebracht sein, der bei geschlossener Schütte 3 durch
ein Gehäuse des nicht dargestellten Dämpfers betätigt werden
kann. Durch diesen Endschalter kann der Linearmotor 53 der
Auslösevorrichtung 83 der Kolbenzylindereinheit 21 abgeschaltet werden.
Alternativ kann zu der beschriebenen Kolbenzylindereinheit 21 auch
eine Kolbenzylindereinheit eingesetzt werden, die als Notfunktion
ein Einschieben auch ohne Auslösung der Auslösevorrichtung 83 mit
gegebenenfalls erhöhter Kraft ermöglicht.
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- 1
- Kraftunterstützungsvorrichtung
- 3
- Schütte
- 5
- Überkopf-Gepäckablage
- 7
- erstes
Winkelblech
- 9
- Bohrungen
- 11
- zweites
Winkelblech
- 13
- Teleskoprohr
- 15
- Gegenanschlag
- 17
- Endanschlag
- 19
- Bohrung
- 21
- Kolbenzylindereinheit
- 23
- Bolzen
- 25
- Halter
- 27
- Druckrohr
- 29
- Kolbenstange
- 31
- Auslösekopf
- 33
- Auslösestift
- 35
- Betätigungshebel
- 37
- Betätigungshebelausnehmung
- 39
- Lagerstift
- 41
- Doppelpfeil
- 43
- erster
Hebelarm
- 45
- zweiter
Hebelarm
- 47
- Spindelmutter
- 49
- Motorspindel
- 51
- Schrittmotor
- 53
- Linearmotor
- 55
- Doppelpfeil
- 57
- Steuereinheit
- 59
- Wiegevorrichtung
- 61
- Gelenklager
- 63
- Kugel
- 65
- Seeger-Runddrahtsprengring
- 67
- Stützringe
- 69
- Motorhalter
- 71
- Motorgrundplatte
- 73
- Bundbuchse
- 75
- Seegerring
- 77
- Lagerblech
- 79
- Spannstifte
- 81
- Doppelpfeil
- 83
- Auslösevorrichtung
- 85
- Doppelpfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4130644
A1 [0002]
- - DE 102004049700 A1 [0002]
- - DE 4446772 C1 [0002]
- - DE 4335151 A1 [0002]