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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einheit mit einem Fahrzeugsitz,
der an eine Tragstruktur angelenkt ist.
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Insbesondere
ist der Sitz zwischen einer Gebrauchsstellung und einer Verstaustellung
verstellbar. Die Verstaustellung wird gewöhnlich als Ladeflächenstellung
bzw. Flachbodenstellung bezeichnet. Die Druckschrift DE-100 47 743
offenbart einen Sitz dieser Art mit:
- – einem
ersten Schwenkarm, der bezüglich
der Tragstruktur drehbar montiert ist,
- – einem
zweiten Schwenkarm, der bezüglich
der Tragstruktur drehbar montiert ist,
- – einer
Sitzfläche,
die sich zwischen einem vorderen Abschnitt und einem hinteren Abschnitt
erstreckt, wobei die Sitzfläche
an ihrem vorderen Abschnitt an dem ersten Schwenkarm und an ihrem
hinteren Abschnitt an dem zweiten Schwenkarm drehbar montiert ist,
- – einem
Sockel, der an der Tragstruktur montiert ist,
- – einer
Rückenlehne,
die sich zwischen einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt
erstreckt, wobei die Rückenlehne
in ihrem unteren Abschnitt bezüglich
des Sockels drehbar montiert ist,
- – einer
Gelenkvorrichtung, die einen Entriegelungszustand aufweist, in welchem
sie die Drehung der Rückenlehne
bezüglich
des Sockels gestattet, sowie einen Verriegelungszustand, in welchem
sie die Drehung der Rückenlehne
bezüglich des
Sockels unterbindet.
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Die
Erfindung zielt darauf ab, die Ergonomie des Sitzes, dessen Robustheit
und Verstaumöglichkeit
zu verbessern. Dazu ist erfindungsgemäß der Sockel bezüglich der
Tragstruktur drehbar montiert, wobei die Einheit ferner eine Haltevorrichtung
enthält,
die einen aktiven Zustand aufweist, in welchem sie den Sockel mit
der Sitzfläche
verbindet, sowie einen inaktiven Zustand, in welchem sie nicht den
Sockel mit der Sitzfläche
verbindet.
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Indem
somit der Sockel im wesentlichen an der Tragstruktur niedergelegt
wird, liegt die Rü ckenlehne
in Verstaustellung näher
am Boden, wobei zugleich der untere Abschnitt der Rückenlehne
in Gebrauchsstellung bezüglich
des Bodens in zufrieden stellender Höhe (weiter oben) angeordnet
ist. Ferner ermöglicht
die Haltevorrichtung dann, wenn der Sitz in Gebrauchsstellung ist,
durch Verbinden der Sitzfläche
und des Sockels dessen mechanische Festigkeit zu verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung ist dann, wenn die Haltevorrichtung
in ihrem aktiven Zustand ist, der Sockel bezüglich der Sitzfläche drehbar
montiert, wobei die Einheit ferner enthält:
- – einen
Boden, an dem die Tragstruktur drehbar montiert ist, und
- – eine
Verriegelungsvorrichtung, die einen aktiven Zustand aufweist, in
welchem sie die Drehung des Sockels bezüglich der Tragstruktur unterbindet, sowie
einen inaktiven Zustand, in dem sie die Drehung des Sockels bezüglich der
Tragstruktur gestattet.
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Somit
ist die Einheit versenkbar, indem die Tragstruktur angehoben wird
und der Sockel bezüglich
der Tragstruktur verschwenkt wird, insbesondere um Zugang zu einer
Sitzreihe zu ermöglichen,
die weiter hinten im Fahrzeug liegt.
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Gemäß einem
ergänzenden
Merkmal der Erfindung sind der Sockel und der zweite Schwenkarm bezüglich der
Tragstruktur um eine gleiche Drehachse drehbar montiert.
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Diese
vorteilhafte Lösung
ermöglicht
es, den Sitz mit mäßigem Aufwand
zu versenken und der Einheit eine zufrieden stellende Robustheit
zu verleihen, insbesondere indem der Sockel sowie der erste und
der zweite Schwenkarm direkt an die Tragstruktur montiert werden.
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Gemäß einem
ergänzenden
Merkmal der Erfindung enthält
die Einheit ferner eine Fixiervorrichtung, die einen aktiven Zustand
aufweist, in welchem sie das Drehen der Tragstruktur bezüglich des
Bodens unterbindet, sowie einen inaktiven Zustand, in welchem sie
das Drehen der Tragstruktur bezüglich des
Bodens gestattet.
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Somit
wird die Gefahr vermindert, dass die Tragstruktur bei einem Stoß unbeabsichtigt
bezüglich des
Bodens verschwenkt wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung, das darauf abzielt, die Handhabung
der Einheit zu erleichtern, enthält
die Verriegelungsvorrichtung einen Haken, der eine aktive Stellung
und eine versenkte Stellung aufweist, wobei der Haken unter der Wirkung
einer Feder in den aktiven Zustand beaufschlagt wird und der Haken
automatisch den Sockel mit dem hinteren Abschnitt der Sitzfläche verbindet, wenn
der Sockel in unmittelbare Nähe
des hinteren Abschnitts der Sitzfläche gebracht wird.
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Somit
braucht der Benutzer keine weitere Handlung vornehmen, als nur die
Sitzfläche
bezüglich
des Sockels zu platzieren, damit sie wieder von der Verriegelungsvorrichtung
zusammengehalten werden.
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Die
versenkte Stellung wird gewöhnlich Rücksitzzugangsstellung
genannt.
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Vorteilhaft
weist die Einheit ferner die nachfolgenden Merkmale auf, wonach:
- – in
Verstaustellung die Rückenlehne
mit ihrem oberen Abschnitt gegenüberliegend
zur Sitzfläche und
mit ihrem unteren Abschnitt beabstandet von dem hinteren Abschnitt
der Sitzfläche
auf die Sitzfläche
umgeklappt ist und
- – in
Gebrauchsstellung der untere Abschnitt der Rückenlehne sich in unmittelbarer
Nähe des
hinteren Abschnitts der Sitzfläche
erstreckt und die Rückenlehne
einen leicht stumpfen Winkel mit der Sitzfläche definiert,
- – der
Sitz von der Gebrauchsstellung in die Verstaustellung überführt wird
durch:
• Überführen der
Gelenkvorrichtung von ihrem Verriegelungszustand in ihren Entriegelungszustand,
• Drehen
der Rückenlehne
bezüglich
des Sockels,
• Überführen der
Haltevorrichtung von ihrem Verriegelungszustand in ihren Entriegelungszustand,
• Drehen
des ersten Schwenkarms und des zweiten Schwenkarms bezüglich der
Tragstruktur und der Sitzfläche,
• Überführen der
Verriegelungsvorrichtung von ihrem aktiven Zustand in ihren inaktiven
Zustand, und
• Drehen
des Sockels bezüglich
der Tragstruktur.
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Die
Verlagerung des Sitzes aus der Gebrauchsstellung in die Verstaustellung
und umgekehrt ist relativ bequem durchzuführen, wobei zugleich ein ergonomischer
Gebrauch des Sitzes und ein geringer Platzbedarf in Verstaustellung
ermöglicht
werden.
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Gemäß einem
ergänzenden
Merkmal der Erfindung weist die Einheit ferner eine Klappstellung auf,
in welcher die Tragstruktur im wesentlichen vertikal verläuft und
die Rückenlehne
im wesentlichen in der Verlängerung
der Sitzfläche
liegt und der Sitz von der Gebrauchsstellung in die Klappstellung überführt wird
durch:
- – Halten
der Gelenkvorrichtung in ihrem Verriegelungszustand,
- – Halten
der Haltevorrichtung in ihrem aktiven Zustand,
- – Überführen der
Verriegelungsvorrichtung von ihrem aktiven Zustand in ihren inaktiven
Zustand,
- – Drehen
des Sockels bezüglich
der Tragstruktur, und
- – Drehen
der Tragstruktur bezüglich
des Bodens.
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Die
Verlagerung des Sitzes aus der Gebrauchsstellung in die Klappstellung
und umgekehrt ist somit relativ bequem durchzuführen.
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Um
die Handhabung der Einheit erfindungsgemäß weiter zu vereinfachen, enthält die Einheit
ferner eine Betätigungshandhabe,
die eine Ruhestellung, eine erste Betätigungsstellung und eine zweite Betätigungsstellung
aufweist, wobei die Verlagerung der Betätigungshandhabe aus der Ruhestellung
in Richtung der zweiten Betätigungsstellung
den inaktiven Zustand der Haltevorrichtung bewirkt, wenn die Betätigungshandhabe
in die erste Betätigungsstellung
gelangt, und den Entriegelungszustand der Gelenkvorrichtung bewirkt,
wenn sie nachfolgend in die zweite Betätigungsstellung gelangt.
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Somit
kann der Benutzer mit der gleichen Betätigungshandhabe zwei Funktionen
je nach Amplitude durchführen,
um welche er diese verlagert.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Tragstruktur ein verstellbares
Profil, wobei die Einheit ferner ein feststehendes Profil enthält, das
mit dem verstellbaren Profil eine Gleitführung definiert, wobei das
verstellbare Profil dazu ausgelegt ist, bezüglich des feststehenden Profils
zu gleiten.
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Der
Sitz ist somit verschiebbar, um eine Längsverstellung des Sitzes zu
ermöglichen.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von nicht einschränkenden Ausführungsbeispielen
anhand der beigefügten Zeichnungen,
worin zeigt:
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1 schematisch
eine erfindungsgemäße Einheit
in normaler Gebrauchsstellung,
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2 die
Einheit während
der Verlagerung in eine Verstaustellung,
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3 die
Einheit in Verstaustellung,
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4 die
Einheit während
der Verlagerung in eine Klappstellung,
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5 die
Einheit in Klappstellung,
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6 eine
perspektivische Ansicht der Einheit in normaler Gebrauchsstellung,
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7 eine
perspektivische Ansicht der Einheit in Verstaustellung,
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8 eine
perspektivische Ansicht der Einheit in Klappstellung,
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9 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab entlang
des Pfeils IX in 1,
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10 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab entlang
des Pfeils X in 2, und
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11 eine
Ansicht in vergrößertem Maßstab entlang
des Pfeils XI in 1.
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Die
Figuren zeigen eine Einheit 1, die im Wesentlichen einen
Sitz 2 enthält,
der von zwei Gleitführungen 40 getragen
wird, die an einem Kraftfahrzeugboden 30 drehbar montiert
sind.
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Der
Sitz 2 enthält
im wesentlichen eine Sitzfläche 6,
eine Rückenlehne 8,
zwei vordere Schwenkarme 12, zwei hintere Schwenkarme 14,
einen Sockel 16, eine Gelenkvorrichtung 18, eine
Haltevorrichtung 22, eine Verriegelungsvorrichtung 24 und eine
Fixiervorrichtung 56.
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Jede
Gleitführung 40 enthält ein feststehendes
Profil 42 und ein verstellbares Profil 44. Das
verstellbare Profil 44 ist in der in 1 und 6 dargestellten
Gebrauchsstellung bezüglich
des feststehenden Profils 42 in einer Längsrichtung 10 des
Fahrzeugs gleitbeweglich, wenn ein Benutzer einen Steuerhebel (nicht
dargestellt) betätigt,
der die Entriegelung der Gleitführungen
steuert. Die verstellbaren Profile 44 sind fest miteinander
verbunden und gehören
zu einer Tragstruktur 4, welche den Sitz 2 trägt. Die
feststehenden Profile 42 sind fest miteinander verbunden
und gehören
zu einer Grundstruktur 58, die bezüglich eines am Boden 30 befestigten
Trägers 66 um
eine Schwenkachse 38 verschwenkbar montiert ist.
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Jeder
vordere Schwenkarm 12 ist an der Tragstruktur 4 um
eine Schwenkachse 32 drehbar montiert, die sich parallel
zu einer Querrichtung 20 erstreckt, die senkrecht zur Längsrichtung 10 verläuft. Der
hintere Schwenkarm 14 ist an der Tragstruktur 4 um
eine Schwenkachse 34 drehbar montiert, die sich parallel
zu der Querrichtung 20 erstreckt.
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Die
Sitzfläche 6 erstreckt
sich in Gebrauchsstellung im Wesentlichen in Längsrichtung 10 zwischen
einem vorderen Abschnitt 6a und einem hinteren Abschnitt 6b.
Der vordere Abschnitt 6a der Sitzfläche 6 ist an den vorderen
Schwenkarmen 12 um eine Schwenkachse 33 verschwenkbar
montiert, die parallel zu der Querrichtung 20 verläuft. Der
hintere Abschnitt 6b der Sitzfläche 6 ist am hinteren
Schwenkarm 14 um eine Schwenkachse 35 verschwenkbar montiert,
die parallel zu der Querrichtung 20 verrläuft.
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Die
Rückenlehne 8 erstreckt
sich in Gebrauchsstellung zwischen einem oberen Abschnitt 8a und
einem unteren Abschnitt 8b im Wesentlichen vertikal. In
dieser Gebrauchsstellung bildet die Rückenlehne 8 bezüglich der
Sitzfläche 6 einen
leicht stumpfen Winkel. Der untere Abschnitt 8b der Rückenlehne
ist bezüglich
des Sockels 16 um eine Schwenkachse 36 drehbar
montiert, die parallel zu der Querrichtung 20 verläuft.
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Die
Gelenkvorrichtung 18 ermöglicht es, die Neigung der
Rückenlehne 8 bezüglich der
Sitzfläche 6 einzustellen.
Die Gelenkvorrichtung 18 weist nämlich einen Entriegelungszustand auf,
in welchem sie das Drehen der Rückenlehne 8 bezüglich des
Sockels 16 gestattet, sowie einen Verriegelungszustand,
in welchem sie das Drehen der Rückenlehne 8 bezüglich des
Sockels 16 unterbindet. Für weitere Einzelheiten bezüglich der
Gelenkvorrichtung 18 sei insbesondere auf die Druckschrift
FR-2 777 234 verwiesen.
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Die
Sockel 16 sind an der Tragstruktur 4 um die Schwenkachse 34 drehbar
montiert, die den hinteren Schwenkarmen 14 und den Sockeln 16 gemein ist.
Die Verriegelungsvorrichtung 24 enthält einen Haken 48,
der an dem Sockel 16 verschwenkbar montiert ist, sowie
einen fest mit der Tragstruktur 4 verbundenen Vorsprung 50.
Der Vorsprung 50 erstreckt sich parallel zu der Querrichtung 20 im
Abstand von der Schwenkachse 34. Die Verriegelungsvorrichtung 24 weist
einen aktiven Zustand auf, in welchem der Haken 48 den
Vorsprung 50 umschließt,
wodurch das Drehen des Sockels 16 bezüglich der Tragstruktur 4 unterbunden
wird, sowie einen inaktiven Zustand, in welchem der Haken 48 den
Vorsprung 50 freigibt, wodurch das Drehen des Sockels 16 bezüglich der
Tragstruktur 4 ermöglicht
wird.
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Die
Haltevorrichtung 22 enthält einen Haken 28,
der an einer Verstärkungsstange 52 verschwenkbar
montiert ist und von einer Spiralfeder 29 beaufschlagt
wird. Der Haken 28 ist über
ein in einer Ummantelung gleitbewegliches Seil mit einer Betätigungshandhabe 26 verbunden.
Die Verstärkungsstange 52 verbindet
die beiden Sockel 16 und erstreckt sich im Wesentlichen
parallel zu der Querrichtung 20. Die Haltevorrichtung 22 weist
einen aktiven Zustand auf, in welchem der Haken 28 eine
Verbindungsstange 54 umschließt, sowie einen inaktiven Zustand,
in welchem er die Verbindungsstange 54 freigibt. Die Verbindungsstange 54 erstreckt
sich parallel zu der Querrichtung 20 und verbindet die
beiden hinteren Schwenkarme 14. Somit verbindet die Haltevorrichtung 22 in
ihrem aktiven Zustand den Sockel 16 mit dem hinteren Abschnitt 6b der
Sitzfläche 6.
Insbesondere kann in diesem aktiven Zustand der Haltevorrichtung 22 der
Sockel 16 bezüglich
der Sitzfläche 6 um
die Schwenkachse 35 schwenken. Wenn dagegen die Haltevorrichtung 22 sich
in ihrem inaktiven Zustand befindet, sind die Sitzfläche 6 und
der Sockel 16 nicht über
die Haltevorrichtung 22 miteinander verbunden. Wenn der
Sockel 16 der Sitzfläche 6 angenähert wird,
drückt
die Verbindungsstange 54 entgegen der Spiralfeder 29 auf
den Haken 28, bis sich der Haken 28 öffnet, wonach
der Haken 28 sich wieder schließt und dabei die Verbindungsstange 54 verriegelt,
so dass der Sockel 16 automatisch mit dem hinteren Abschnitt 6b der
Sitzfläche 6 verbunden
wird, wenn sie einander angenähert
werden.
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Die
Fixiervorrichtung 56 enthält einen fest mit der Grundstruktur 58 verbundenen
Riegel 60 und eine fest mit dem Boden 30 verbundene
Aufnahme 62. Sie weist einen aktiven Zustand und einen
inaktiven Zustand auf. Wenn der Riegel 60 in der Aufnahme 62 verriegelt
ist, befindet sich die Fixiervorrichtung 56 in ihrem aktiven
Zustand. Die Grundstruktur 58 und damit die feststehenden
Profile 42 der Gleitführung 40 sind
nun am Boden 30 befestigt. Wenn der Riegel 60 von
der Aufnahme 62 freigegeben ist, was das Drehen der Grundstruktur 58 bezüglich des Bodens 30 um
die Schwenkachse 38 ermöglicht,
befindet sich die Fixiervorrichtung 56 in ihrem inaktiven Zustand.
Der Riegel 60 wird von einer Feder (nicht dargestellt)
beaufschlagt, um sich automatisch mit der Aufnahme 62 zu
verriegeln, wenn die Grundstruktur 58 am Boden 30 anliegt.
Die Fixiervorrichtung 56 ist näher in der Druckschrift FR-2
793 199 beschrieben.
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In
der in 3 und 7 dargestellten Verstaustellung
ist die Rückenlehne 8 umgeklappt,
wobei deren oberer Abschnitt 8a der Sitzfläche 6 gegenüber zu liegen
kommt. Da die Rückenlehne 8 bezüglich der
Sitzfläche 6 nach
hinten versetzt wird, liegt der untere Abschnitt 8b der
Rückenlehne 8 im
Abstand von der Sitzfläche 6.
Um den Sitz 2 von der Gebrauchsstellung in die Verstaustellung
zu überführen, betätigt der
Benutzer die Betätigungshandhabe 26 aus
einer Ruhestellung in eine erste Betätigungsstellung, wodurch die
Gelenkvorrichtung 18 von ihrem Verriegelungszustand in
ihren Entriegelungszustand überführt wird
und die Rückenlehne 8 bezüglich des Sockels 16 verschwenkt
wird. Dann verstärkt
der Benutzer seine Einwirkung auf die Betätigungshandhabe 26,
um sie in eine zweite Betätigungsstellung
zu bringen, welche das Überführen der
Haltevorrichtung 22 von ihrem Verriegelungszustand in ihren
Entriegelungszustand hervorruft, wonach der Benutzer die Sitzfläche 6 nach
vorne verlagert, so dass der vordere Schwenkarm 12 und
der hintere Schwenkarm 14 bezüglich der Tragstruktur 4 und
der Sitzfläche 6 verschwenkt
werden. Schließlich
betätigt
der Benutzer die Verriegelungsvorrichtung 24, um sie aus
ihrem aktiven Zustand in ihren inaktiven Zustand zu überführen, wodurch
das Drehen des Sockels 16 bezüglich der Struktur 4 durch
Schwerkraft hervorgerufen wird und der Sockel 16 am Boden 30 niedergelegt wird.
Vorteilhaft überführt der
Benutzer die Verriegelungsvorrichtung 24 aus ihrem aktiven
Zustand in ihren inaktiven Zustand, indem er die Betätigungshandhabe 26 in
eine dritte Betätigungsstellung
bringt, beispielsweise indem er diese bezüglich ihrer Ruhestellung entgegengesetzt
zu der Richtung dreht, in welcher sie in die erste und in die zweite
Betätigungsstellung
gebracht wird.
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Um
den Sitz 2 wieder in die Gebrauchsstellung zu bringen,
hebt der Benutzer den Sockel 16 in eine aufgerichtete Stellung
an, in welcher der Haken 48 sich automatisch am Vorsprung 50 verriegelt
und die Verriegelungsvorrichtung 24 in ihren aktiven Zustand übergeht.
Dann hebt der Benutzer die Rückenlehne 8 so
weit an, dass die Gelenkvorrichtung 18 in ihrem Verriegelungszustand
die Rückenlehne 8 in aufgerichteter
Stellung hält.
Schließlich
hebt der Benutzer die Sitzfläche 6 an
und nähert
sie dem unteren Abschnitt 8b der Rückenlehne 8 und dem
Sockel 16 an, bis die Haltevorrichtung 22 in ihren
Verriegelungszustand übergeht,
wobei der Haken 28 die Verbindungsstange 54 hält.
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Um
den Sitz 2 von der Gebrauchsstellung in die in 5 und 8 dargestellte
Klappstellung zu überführen, hält der Benutzer
die Gelenkvorrichtung 18 in ihrem Verriegelungszustand
und die Haltevorrichtung 22 in ihrem aktiven Zustand, so
dass die Drehung der Rückenlehne 8 bezüglich des
Sockels 16 verhindert wird und der untere Abschnitt 8b der Rückenlehne 8 in
unmittelbarer Nähe
des hinteren Abschnitts 6b der Sitzfläche gehalten wird. Dagegen überführt der
Benutzer die Verriegelungsvorrichtung 24 von ihrem aktiven
Zustand in ihren inaktiven Zustand, indem er die Betätigungshandhabe 26 in
ihre dritte Betätigungsstellung
bringt. Der Benutzer verschwenkt dann den Sockel 16 bezüglich der Tragstruktur 4 durch
Drehung um die Schwenkachse 34, indem er auf die Rückenlehne 8 drückt. Der
Sockel 16 schwenkt dann bezüglich der Sitzfläche 6 um die
Schwenkachse 35. Schließlich überführt der Benutzer die Fixiervorrichtung 56 aus
ihrem aktiven Zustand in ihren inaktiven Zustand, vorteilhafterweise indem
er die Drehbewegung der Betätigungshandhabe 26 in
eine vierte Betätigungsstellung
fortsetzt. Der Benutzer verschwenkt dann die Tragstruktur 4 und die
Grundstruktur 58 bezüglich
des Bodens 30 um im Wesentlichen 90° um die Schwenkachse 38.
Die Drehung der Tragstruktur 4 bezüglich des Bodens 30 wird
vorteilhaft von einer Torsionsfeder 64 unterstützt. In
der Klappstellung verläuft
die Sitzfläche 6 im Wesentlichen
vertikal, ebenso wie die Rückenlehne 8,
die im Wesentlichen in deren Verlängerung zu liegen kommt.
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Um
den Sitz 2 wieder in die Gebrauchsstellung zu bringen,
verschwenkt der Benutzer die Sitzfläche 6, um sie in ihre
im Wesentlichen horizontal verlaufende Gebrauchsstellung zu bringen,
bis die Fixiermittel 56 sich automatisch am Boden 30 verriegeln,
indem sie in ihren aktiven Zustand übergehen, wonach der Benutzer
die Rückenlehne 8 anhebt,
wodurch der Sockel 16 so weit verschwenkt wird, bis der Haken 48 der
Verriegelungsvorrichtung 24 sich am Vorsprung 50 verriegelt
und somit die Verriegelungsvorrichtung 24 automatisch in
ihren aktiven Zustand zurückkehrt.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung keineswegs auf die soeben beispielhaft und nicht einschränkend beschriebene
Ausführungsform
beschränkt.
Obgleich dies nicht zu bevorzugen ist, könnte der zweite Schwenkarm
von dem Sockel getragen werden und es könnte der Sockel von der Tragstruktur
getragen werden, der zweite Schwenkarm könnte also mit anderen Worten über den
Sockel drehbar an der Tragstruktur montiert sein.