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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventilzeitgebungssteuersystem
für eine
Brennkraftmaschine.
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Eine
früher
bereits vorgeschlagene Technik wird unter Bezugnahme auf 8 beschrieben
(einige der in 8 verwendeten Bezugszeichen
sind gleich wie jene, die in den folgenden Ausführungsbeispielen beschrieben
sind).
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Im
weiteren Verlauf wird ein Ventilzeitgebungssteuersystem, welches
die Öffnungs-
und Schließzeitgebung
zumindest eines von einem oder mehreren Einlassventilen und von
einem oder mehreren Auslassventilen einer Brennkraftmaschine ändert, auch
variables Ventilzeitgebungssteuersystem genannt und als ein VVT-System
bezeichnet. Ein in 8 gezeigtes bereits vorgeschlagenes
VVT-System hat einen Mechanismus 2 zur variablen Ventilzeitgebung,
ein hydraulisches Steuersystem und eine elektronische Steuereinheit
(ECU) 3. Der Mechanismus 2 zur variablen Ventilzeitgebung
wird auch Mechanismus 2 zur variablen Nockenwellenzeitgebung
genannt und als ein VCT-Mechanismus 2 bezeichnet. Der VCT-Mechanismus 2 kann
die Öffnungs-
und Schließzeitgebung
des Ventils linear ändern.
Das hydraulische Steuersystem steuert den Betrieb des VCT-Mechanismus 2 hydraulisch.
Die ECU 3 steuert ein Phasensteuerventil 22 elektrisch, welches
in dem hydraulischen Steuersystem vorgesehen ist. Das Phasensteuerventil 22 wird
auch Ölsteuerventil 22 genannt
und als ein OCV 22 bezeichnet.
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Der
VCT-Mechanismus 2 hat einen Gehäuserotor 4 und einen
Flügelrotor 5.
Der Gehäuserotor 4 wird
angetrieben, um die Kurbelwelle der Kraftmaschine zu drehen. Der
Flügelrotor 5 treibt
eine Nockenwelle der Kraftmaschine an. Der Flügelrotor 5 wird durch
eine hydraulische Druckdifferenz zwischen einem Hydraulikdruck von
Vorrückungskammern
A und einem Hydraulikdruck von Verzögerungskammern B relativ zu
dem Gehäuserotor 4 gedreht,
um einen Vorrückungsbetrag
der Nockenwelle relativ zu der Kurbelwelle einzustellen.
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Dabei
wird die Nockenwelle dazu verwendet, das/die Einlassventil(e) oder
das/die Auslassventil(e) anzutreiben, um selbige zu öffnen und
zu schließen, sodass
zum Zeitpunkt des Öffnens
und Schließens des/der
Ventils/(e) die Drehmomentschwankung in der Nockenwelle erzeugt
wird.
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Die
Drehmomentschwankung der Nockenwelle wird zu dem Flügelrotor 5 übertragen,
sodass der Flügelrotor 5 die
Drehmomentschwankung zu der Verzögerungsseite
und zu der Vorrückungsseite
bezüglich
des Gehäuserotors 4 aufzeigt.
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Wenn
die auf den Flügelrotor 5 aufgebrachte Drehmomentschwankung
in Richtung der Verzögerungsseite
zunimmt, wirkt an dem Hydraulikdruck der Vorrückungskammern A eine Kraft,
die den Hydraulikdruck von den Vorrückungskammern A abgibt. Wenn
im Gegensatz dazu die auf den Flügelrotor 5 aufgebrachte
Drehmomentschwankung in Richtung der Vorrückungsseite aufgebracht wird,
dann wirkt an dem Hydraulikdruck der Verzögerungskammern B eine Kraft,
die den Hydraulikdruck von den Verzögerungskammern B abgibt. Die
Drehmomentschwankung in Richtung der Verzögerungsseite ist größer als
die Drehmomentschwankung in Richtung der Vorrückungsseite.
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Wenn
der zu den Vorrückungskammern
A zugeführte
Hydraulikdruck von einem Zustand niedrigen Hydraulikdrucks der Vorrückungskammern
A (einem verzögerten
Zustand) erhöht
wird, um die Phase der Nockenwelle von der Verzögerungsseite auf eine Sollphase
an der Vorrückungsseite
zu ändern,
wird daher der Flügelrotor 5 infolge
der Drehmomentschwankung in Richtung der Verzögerungsseite zurückgedrückt, sodass
die Ansprechzeit, die zum Erreichen der Sollphase benötigt wird,
auf nachteilige Weise verlängert
wird, wie dies durch eine gepunktete Linie in 9 dargestellt
ist.
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Um
mit dem vorstehend genannten Nachteil umzugehen, wurde vorgeschlagen,
ein Vorrückungsrückschlagventil
23 in
einem Vorrückungsfluiddurchlass
31 vorzusehen,
welcher den Hydraulikdruck von dem OCV
22 zu der entsprechenden
Vorrückungskammer
A leitet, um dem Hydraulikfluid zu ermöglichen, von dem OCV
22 zu
den Vorrückungskammern A
zu strömen,
während
der Hydraulikdruck daran gehindert wird, von dieser Vorrückungskammer
A zu dem OCV
22 zu strömen
(siehe beispielsweise die
japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 2006-46315 , die dem
US-Patent Nr. 7,182,052 entspricht).
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Wenn
das Vorrückungsrückschlagventil 23 vorgesehen
ist, wird der Flügelrotor 5 durch
die Drehmomentschwankung zum Zeitpunkt der Phasenänderung
der Nockenwelle von der Verzögerungsseite auf
die Sollphase an der Vorrückungsseite
nicht in Richtung zu der Verzögerungsseite
zurückgedrückt, wie
dies durch eine durchgezogene Linie in 9 angezeigt
ist, sodass das Ansprechverhalten im Vorrückungsbetrieb zu verbessert
wird.
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Wenn
im Gegensatz dazu die Nockenwellenphase von der Vorrückungsseite
auf die Sollphase an der Verzögerungsseite
geändert
wird, dann muss der Hydraulikdruck der Vorrückungskammern A abgelassen
werden, während
das Vorrückungsrückschlagventil
23 umgangen
wird. Diesbezüglich
ist in der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2006-46315 ein Vorrückungsablasssteuerventil
25 vorgesehen,
das einen Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
24 öffnet und
absperrt.
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Das
Vorrückungsablasssteuerventil
25 der
japanischen Offenlegungsschrift
Nr. 2006-46315 ist ein öffnendes/schließendes Ventil,
welches den von dem OCV
22 zu der Vorrückungskammer A zugeführten Hydraulikdruck
als einen Vorsteuerhydraulikdruck verwendet. Wenn der von dem OCV
22 zu
der Vorrückungskammer
A zugeführte
Hydraulikdruck zunimmt, dann blockiert das Vorrückungsablasssteuerventil
25 den
Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
24.
Wenn im Gegensatz dazu der von dem OCV
22 zu der Vorrückungskammer
A zugeführte
Hydraulikdruck abnimmt, dann öffnet
das Vorrückungsablasssteuerventil
25 den Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
24 infolge
der Wirkung einer Feder, um den Hydraulikdruck von der Vorrückungskammer
A abzulassen.
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Wie
vorstehend erörtert
ist, wird gemäß der vorgenannten
Technik der von dem OCV 22 zu der Vorrückungskammer A zugeführte Hydraulikdruck als
der Vorsteuerhydraulikdruck des Vorrückungsablasssteuerventils 25 verwendet.
In dem Fall, in dem die Nockenwellenphase von der Verzögerungsseite auf
die Sollphase an der Vorrückungsseite
geändert wird,
fluktuiert somit ein Ventilelement des Vorrückungsablasssteuerventils 25 durch
die Druckpulsation, wenn der Hydraulikdruck der Vorrückungskammern
A durch die von der Nockenwelle auf den Flügelrotor 5 aufgebrachte
Drehmomentschwankung schwankt (pulsiert). Daher wird der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24,
der abgesperrt werden soll, wiederholtermaßen geöffnet und geschlossen. Dies
kann möglicherweise
das Ansprechverhalten in dem Vorrückungsbetrieb verschlechtern.
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Um
mit dem vorstehend erwähnten
Nachteil umzugehen, ist es denkbar, ein Ablassschaltventil 29 bereitzustellen,
welches den Vorsteuerhydraulikdruck des Vorrückungsablasssteuerventils 25 steuert,
wie dies in 8 gezeigt ist. Das Ablassschaltventil 29 wird
auch Ölschaltventil 29 genannt
und wird als ein OSV 29 bezeichnet. Hierbei ist anzumerken,
dass das Vorsehen des OSV 29 auf die in 8 gezeigte
Weise nicht als Stand der Technik zu betrachten ist.
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Das
OCV 22 und das OSV 29 müssen synchron betrieben werden.
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Wenn
jedoch das OSV 29 getrennt von dem OCV 22 vorgesehen
ist, dann können
eine Leistung eines elektrischen Stellglieds (beispielsweise eines Solenoidstellglieds)
des OCV 22 und eine Leistung eines elektrischen Stellglieds
(beispielsweise eines Solenoidstellglieds) des OSV 29 voneinander
verschieden sein, oder in dem aufgebrachten elektrischen Strom kann
eine Variation auftreten, sodass das OCV 22 und das OSV 29 in
einigen Fällen
nicht präzise
synchronisiert sind.
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Wenn
ferner das OSV 29 getrennt von dem OCV 22 installiert
ist, dann kann die Montagefreiheit verschlechtert werden.
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Zudem
wird die Komponentenanzahl erhöht, wenn
das OSV 29 separat von dem OCV 22 installiert ist,
wodurch eine Kostenzunahme verursacht wird.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die vorstehend genannten Nachteile
gerichtet. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Ventilzeitgebungssteuersystem bereitzustellen, welches eine
Synchronisationsgenauigkeit zwischen einem Phasensteuerventil und
einem Ablassschaltventil sowie eine Montagefreiheit verbessert, während eine Verringerung
einer Komponentenanzahl ermöglicht wird.
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Um
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung zu lösen, ist ein Ventilzeitgebungssteuersystem
für eine
Brennkraftmaschine bereitgestellt. Das Ventilzeitgebungssteuersystem
hat einen Mechanismus zur variablen Ventilzeitgebung, ein Phasensteuerventil,
eine hydraulische Steueranordnung und ein Ablassschaltventil. Der
Mechanismus zur variablen Ventilzeitgebung hat eine Vorrückungskammer
und eine Verzögerungskammer.
Die Vorrückungskammer übt in einem
Vorrückungsbetrieb
einen Antriebshydraulikdruck aus, um einen abgabeseitigen Rotor, der
eine Nockenwelle der Brennkraftmaschine antreibt, relativ zu einem
eingabeseitigen Rotor, der durch eine Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
angetrieben ist, in Richtung einer Vorrückungsseite zu drehen. Die
Verzögerungskammer übt in einem
Verzögerungsbetrieb
einen Antriebshydraulikdruck aus, um den abgabeseitigen Rotor relativ
zu dem eingabeseitigen Rotor in Richtung einer Verzögerungsseite
zu drehen. Das Phasensteuerventil führt den Antriebshydraulikdruck
relativ zu der Vorrückungskammer
und der Verzögerungskammer
zu und lässt
diesen ab. Die Hydrauliksteueranordnung steuert die Hydraulikverbindung
zwischen dem Mechanismus zur variablen Ventilzeitgebung und dem
Phasensteuerventil und hat zumindest eine Kombination aus einem
Vorrückungsrückschlagsventil
und einem Vorrückungsablasssteuerventil
oder eine Kombination aus einem Verzögerungsrückschlagventil und einem Verzögerungsablasssteuerventil.
Das Vorrückungsrückschlagventil
ist in einem Vorrückungshydraulikdurchlass,
der einen Steuerhydraulikdruck des Phasensteuerventils zu der Vorrückungskammer
leitet, vorgesehen, um dem Hydraulikfluid zu ermöglichen, von dem Phasensteuerventil
zu der Vorrückungskammer zu
strömen,
und um das Hydraulikfluid daran zu hindern, von der Vorrückungskammer
zu dem Phasensteuerventil zu strömen.
Das Vorrückungsablasssteuerventil
ist in einem Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
vorgesehen, welcher das Vorrückungsrückschlagventil
umgeht, und ist durch einen Vorsteuerhydraulikdruck zum Öffnen und Schließen des
Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses
angetrieben. Das Verzögerungsrückschlagventil
ist in einem Verzögerungshydraulikdurchlass,
welcher den Steuerhydraulikdruck des Phasensteuerventils zu der
Verzögerungskammer leitet,
vorgesehen, um dem Hydraulikfluid zu ermöglichen, von dem Phasensteuerventil
zu der Verzögerungskammer
zu strömen,
und um das Hydraulikfluid daran zu hindern, von der Verzögerungskammer
zu dem Phasensteuerventil zu strömen,
und das Verzögerungsablassteuerventil
ist in einem Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass vorgesehen,
der das Verzögerungsrückschlagventil umgeht,
und ist durch einen Vorsteuerhydraulikdruck zum Öffnen und Schließen des
Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses
angetrieben. Das Ablassschaltventil führt den Vorsteuerhydraulikdruck
relativ zu zumindest dem Vorrückungsablasssteuerventil
oder dem Verzögerungsablasssteuerventil
zu und lässt
diesen ab. Das Phasensteuerventil und das Ablassschaltventil sind
miteinander als ein komplexes Ventil vereint und sind durch ein
gemeinsames Stellglied angetrieben.
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Die
Erfindung wird zusammen mit ihren zusätzlichen Aufgaben, Merkmalen
und Vorteilen am besten aus der folgenden Beschreibung, den beiliegenden
Ansprüchen
und den begleitenden Zeichnungen ersichtlich, in denen:
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1 eine
schematische Längsschnittansicht
ist, die ein VVT-System gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 eine
schematische Rückansicht
ist, die das VVT-System
des ersten Ausführungsbeispiels
in einem Verzögerungsbetrieb
zeigt;
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3 eine
schematische Rückansicht
ist, die das VVT-System
des ersten Ausführungsbeispiels
in einem Vorrückungsbetrieb
zeigt;
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4 eine
Längsschnittansicht
ist, die ein Solenoidkolbenventil des ersten Ausführungsbeispiels
in dem Verzögerungsbetrieb
zeigt;
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5 eine
Längsschnittansicht
ist, die das Solenoidkolbenventil des ersten Ausführungsbeispiels
in dem Vorrückungsbetrieb
zeigt;
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6 eine
Längsschnittansicht
ist, die ein Solenoidkolbenventil eines zweiten Ausführungsbeispiels
in einem Verzögerungsbetrieb
zeigt;
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7 eine
Längsschnittansicht
ist, die das Solenoidkolbenventil des zweiten Ausführungsbeispiels
in einem Vorrückungsbetrieb
zeigt;
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8 eine
schematische Rückansicht
ist, die ein bereits vorgeschlagenes VVT-System zeigt; und
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9 ein
Schaubild ist, das eine Sollphasenerreichungszeit für einen
Fall mit einem Rückschlagventil
und einen Fall ohne Rückschlagventil
zeigt.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 wird ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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(Beschreibung des VVT-Systems)
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Ein
VVT-System (d. h., ein variables Ventilzeitgebungssteuersystem)
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
hat einen VCT-Mechanismus (d. h., einen Mechanismus zur variablen
Ventilzeitgebung) 2, ein hydraulisches Steuersystem und
eine ECU 3. Der VCT-Mechanismus 2 ist
an einer Nockenwelle 1 einer Brennkraftmaschine installiert
(an einer Einlassventilnockenwelle, einer Auslassventilnockenwelle
oder einer Einlass-/Auslassventilnockenwelle), um die Zeitgebung
zum Öffnen
und Schließen
zumindest eines von dem/den Einlassventil(en) und dem/den Auslassventil(en)
linear zu ändern.
Das Hydrauliksteuersystem steuert den Betrieb des VCT-Mechanismus 2 hydraulisch.
Die ECU 3 steuert das Hydrauliksteuersystem elektrisch.
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(Beschreibung des VCT-Mechanismus)
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Der
VCT-Mechanismus 2 hat einen Gehäuserotor (ein Beispiel eines
eingangsseitigen Rotors) 4 und einen Flügelrotor (ein Beispiel eines
ausgangsseitigen Rotors) 5. Der Gehäuserotor 4 ist so
angetrieben, dass er sich synchron mit der Kurbelwelle der Kraftmaschine
dreht. Der Flügelrotor 5 ist
bezüglich des
Gehäuserotors 4 drehbar
und dreht sich einstückig
mit der Nockenwelle 1. Der Flügelrotor 5 wird relativ
zu dem Gehäuserotor 4 durch
ein Hydraulikstellglied gedreht, welches in dem Gehäuserotor 4 vorgesehen
ist, um die Phase der Nockenwelle 1 in Richtung der Vorrückungsseite
oder Verzögerungsseite zu ändern.
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Der
Gehäuserotor 4 hat
einen Zahnkranz 6, eine im Wesentlichen ringförmige Frontplatte 7 und ein
Gleitstückgehäuse 8.
Der Zahnkranz 6 wird durch die Kurbelwelle der Kraftmaschine über einen
Zahnriemen oder eine Steuerkette so angetrieben, dass er sich dreht.
Das Gleitstückgehäuse 8 hat
eine ringförmige
Umfangswand, die zwischen dem Zahnkranz 6 und der Frontplatte 7 axial
gehalten ist. Die Frontplatte 7 und das Gleitstückgehäuse 8 sind über eine
Vielzahl von Schrauben 9 an dem Zahnkranz 6 gekoppelt,
sodass sich die Frontplatte 7 und das Gleitstückgehäuse 8 zusammen
mit dem Zahnkranz 6 drehen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 hat das
Gleitstückgehäuse 8 eine
Vielzahl von Gleitstücken 8a (in
diesem Ausführungsbeispiel
drei Gleitstücke 8a).
Die Gleitstücke 8a dienen
als Trennelemente und stehen von der ringförmigen Umfangswand radial einwärts vor,
um eine im Wesentlichen fächerförmige Vertiefung
zwischen jeweils zwei benachbarten Gleitstücken 8a zu definieren.
Der Gehäuserotor 4 dreht
sich in einer Uhrzeigersinnrichtung in 2 und diese
Drehrichtung wird in diesem besonderen Ausführungsbeispiel als die Vorrückungsrichtung
bezeichnet.
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Der
Flügelrotor 5 ist
mittels eines Schlagstifts 11 derart an einem Ende der
Nockenwelle 1 positioniert, dass er sich einstückig mit
der Nockenwelle 1 dreht. Ferner ist der Flügelrotor 5 mit
einer Zentrierschraube 12 so an dem Ende der Nockenwelle 1 befestigt,
dass sich der Flügelrotor 5 einstückig mit
der Nockenwelle 1 dreht.
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Der
Flügelrotor 5 hat
eine Vielzahl von Flügeln 5a (in
diesem Ausführungsbeispiel
sind es drei Flügel 5a).
Jeder Flügel 5a trennt
die entsprechende fächerförmige Vertiefung,
die zwischen den jeweiligen benachbarten beiden Gleitstücken 8a definiert ist,
in eine Vorrückungskammer
A und eine Verzögerungskammer
B. Der Flügelrotor 5 ist
innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereichs relativ zu dem Gehäuserotor 4 drehbar.
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Jede
Vorrückungskammer
A befindet sich an der Gegenuhrzeigersinnseite des entsprechenden Flügels 5a in
der entsprechenden fächerförmigen Vertiefung,
um den Flügel 5a durch
den Antriebshydraulikdruck auf die Vorrückungsseite anzutreiben. Ferner
befindet sich jede Verzögerungskammer
B an der Uhrzeigersinnseite des entsprechenden Flügels 5a in
der entsprechenden fächerförmigen Vertiefung, um
den Flügel 5a durch
den Antriebshydraulikdruck in Richtung der Verzögerungsseite anzutreiben. Jede Vorrückungskammer
A ist von ihrer benachbarten Verzögerungskammer B beispielsweise
durch ein Dichtungselement 13 fluiddicht abgedichtet.
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Der
VCT-Mechanismus 2 hat ferner einen Stopperstift 14,
der den Flügelrotor 5 an
einer am meisten verzögerten
Position gegen den Gehäuserotor 4 verriegelt.
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Der
Stopperstift 14 ist in einer im Wesentlichen zylindrischen
Stangengestalt konfiguriert, und ist in einem Stopperaufnahmeloch 15 axial
verschieblich aufgenommen, welches einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
hat und einen der drei Flügel 5a axial
durchdringt. Der Stopperstift 14 ist durch eine Feder 16 in
Richtung der Seite des Zahnkranzes 6 vorgespannt. An der
am meisten verzögerten
Position ist der Stopperstift 14 in eine Stopperbuchse 17 gepasst,
die fest in den Zahnkranz 6 pressgepasst ist. Ein Passabschnitt
des Stopperstifts 14 und ein Passabschnitt der Stopperbuchse 17,
die aneinandergepasst sind, sind abgeschrägt, um ein problemloses Passen
des Stopperstifts 14 in die Stopperbuchse 17 zu
ermöglichen.
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Eine
erste Stopperfreigabefluidkammer 18, die zwischen der Spitze
des Stopperstifts 14 (dem rechten Ende in 1)
und dem Zahnkranz 6 ausgebildet ist, ist mit einer der
Vorrückungskammern
A in Verbindung. Der Hydraulikdruck des zu dieser Vorrückungskammer
A zugeführten
Hydraulikfluids wirkt in der ersten Stopperfreigabefluidkammer 18,
um den Stopperstift 14 zu der linken Seite in 1 zu
drücken,
sodass der Stopperstift 14 von der Stopperbuchse 17 freigegeben
wird.
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Der
Stopperstift 14 hat an der linken Seite in 1 einen
großdurchmessrigen
Abschnitt. Zwischen einem abgestuften Abschnitt des Stopperstifts 14 und
dem Stopperaufnahmeloch 15 ist eine zweite Stopperfreigabefluidkammer 19 ausgebildet.
Die zweite Stopperfreigabefluidkammer 19 ist mit einer der
Verzögerungskammern
B in Verbindung. Der Hydraulikdruck des zu dieser Verzögerungskammer
B zugeführten
Hydraulikfluids wirkt in der zweiten Stopperfreigabefluidkammer 19,
um den Stopperstift 14 in Richtung der linken Seite von 1 zu
drücken,
sodass der Stopperstift 14 von der Stopperbuchse 17 freigegeben
wird.
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(Beschreibung des Hydrauliksteuersystems)
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Das
Hydrauliksteuersystem führt
den Hydraulikdruck zu den Vorrückungskammern
A und den Verzögerungskammern
B zu und lässt
diesen ab, um den Flügelrotor 5 durch
Verwendung einer Hydraulikdruckdifferenz zwischen den Vorrückungskammern A
und den Verzögerungskammern
B relativ zu dem Gehäuserotor 4 zu
drehen. Das Hydrauliksteuersystem hat eine Ölpumpe (Hydraulikdruckquelle) 21 und ein
OCV (d. h. ein Phasensteuerventil) 22. Die Ölpumpe 21 ist
beispielsweise durch die Kurbelwelle angetrieben. Das OCV 22 wird
geschaltet, um das von der Ölpumpe 21 gepumpte
Hydraulikfluid zu den Vorrückungskammern
A oder den Verzögerungskammern
B zuzuführen.
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Das
Hydrauliksteuersystem hat ferner ein Vorrückungsrückschlagventil 23,
ein Vorrückungsablassteuerventil 25,
ein Verzögerungsrückschlagventil 26,
ein Verzögerungsablassteuerventil 28 und
ein OSV (d. h. ein Ablassschaltventil) 29. Das Vorrückungsrückschlagventil 23,
das Vorrückungsablasssteuerventil 25,
das Verzögerungsrückschlagventil 26 und
das Verzögerungsablassteuerventil 28 bilden eine
hydraulische Steueranordnung der vorliegenden Erfindung, welche
die Verbindung zwischen dem VCT-Mechanismus 2 (genauer
gesagt, entsprechend einer der Vorrückungskammern A und entsprechend einer
der Verzögerungskammern
B) und dem OCV 22 steuert. Das Vorrückungsrückschlagventil 23 beschränkt den
Rückfluss
des Hydraulikfluids von der einen der Vorrückungskammern A zu der Seite
des OCV 22. Das Vorrückungsablasssteuerventil 25 öffnet und
schließt
einen Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24,
der das Vorrückungsrückschlagventil 23 umgeht.
Das Verzögerungsrückschlagventil 26 beschränkt den
Rückfluss
des Hydraulikfluids von der einen der Verzögerungskammern B zu dem OCV 22.
Das Verzögerungsablassteuerventil 28 öffnet und
schließt
einen Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27,
der das Verzögerungsrückschlagventil 26 umgeht.
Das OSV 29 steuert den Betrieb des Vorrückungsablasssteuerventils 25 und
den Betrieb des Verzögerungsablassteuerventils 28.
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(Beschreibung
des Vorrückungsrückschlagventils)
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Das
Vorrückungsrückschlagventil 23 ist
in einem Vorrückungsfluiddurchlass 31 vorgesehen,
der das Hydraulikfluid (Steuerhydraulikdruck) von dem OCV 22 zu
einer entsprechenden Vorrückungskammer
A zuführt.
Das Vorrückungsrückschlagventil 23 ermöglicht den
Fluss des Hydraulikfluids von dem OCV 22 zu der Vorrückungskammer
A und beschränkt
den Fluss des Hydraulikfluids von der Vorrückungskammer A zu dem OCV 22.
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Das
Vorrückungsrückschlagventil 23 ist
in dem Vorrückungsfluiddurchlass 31 vorgesehen,
der in dem Flügelrotor 5 ausgebildet
ist. Ferner hat das Vorrückungsrückschlagventil 23 eine
Kugel 32, eine Feder 33, einen Ventilsitz 34 und
einen Verschlussstopfen 35. Der Ventilsitz 34 ist
in dem Flügelrotor 5 ausgebildet.
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In
dem Fall, in dem das Vorrückungsrückschlagventil 23 in
dem Vorrückungsfluiddurchlass 31 vorgesehen
ist, wird zum Zeitpunkt des Änderns
der Phase der Nockenwelle 1 von der Verzögerungsseite auf
die Vorrückungsseite
der Flügelrotor 5 durch
die Drehmomentschwankung nicht in Richtung der Verzögerungsseite
zurückgestellt.
Daher kann das Ansprechverhalten zum Zeitpunkt der Phasenänderung in
Richtung der Vorrückungsseite
verbessert werden (siehe 9).
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(Beschreibung des Vorrückungsablasssteuerventils)
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Der
Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 ist
in dem Flügelrotor 5 ausgebildet.
Der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 umgeht
das Vorrückungsrückschlagventil 23 und
leitet das Hydraulikfluid.
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Das
Vorrückungsablasssteuerventil 25 ist
ein Kolbenventil, das in einem Ablasssteuerventilaufnahmeloch 36 vorgesehen
ist, welches einen der Flügel 5a axial
durchdringt und einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat. Wie
in 1 gezeigt ist, hat das Vorrückungsablasssteuerventil 25 eine
Hülse 37,
einen Kolben 38 und eine Feder 39. Die Hülse 37 ist
in das Ablasssteuerventilaufnahmeloch 36 pressgepasst und
der Kolben 38 ist axial verschieblich in der Hülse 37 aufgenommen.
Die Feder 39 spannt den Kolben 38 in eine Ventilöffnungsrichtung
(einer Richtung zum Öffnen
des Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses 24)
vor.
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Ein
Signalanschluss 42, erste und zweite Öffnungs-/Schließanschlüsse 43, 44 und
ein Ablassanschluss 45 einer Federkammer sind in der Hülse 37 des
Vorrückungsablasssteuerventils 25 ausgebildet.
Ein Vorsteuerhydraulikdruck (ein Antriebshydraulikdruck, der den
Kolben 38 antreibt) wird von dem OSV 29 zu dem
Signalanschluss 42 durch einen Vorrückungsvorsteuerdurchlass 41 zugeführt und wird
zudem von dem Signalanschluss 42 durch den Vorsteuerdurchlass 41 abgegeben.
Die ersten und zweiten Öffnungs-/Schließanschlüsse 43, 44 sind
mit dem Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 in
Verbindung. Wenn der Vorsteuerhydraulikdruck auf den Signalanschluss 42 aufgebracht
wird, dann wird der Kolben 38 auf eine Unterbrechungsposition
zum Unterbrechen der Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Öffnungs-/Schließanschluss 43, 44 bewegt
(eine Position zum Unterbrechen des Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses 24).
Wenn im Gegensatz dazu der Vorsteuerhydraulikdruck von dem Signalanschluss 42 abgegeben
wird, dann wird der Kolben 38 durch die Vorspannkraft der
Feder 39 auf eine Verbindungsposition zum Verbinden zwischen
den ersten und zweiten Öffnungs-/Schließanschlüssen 43, 44 bewegt
(eine Position zum Öffnen
des Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses 24).
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(Beschreibung des Verzögerungsrückschlagventils)
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Das
Verzögerungsrückschlagventil 26 ist
in einem Verzögerungsfluiddurchlass 46 vorgesehen, der
den Steuerhydraulikdruck von dem OCV 22 zu der entsprechenden
Verzögerungskammer
B leitet. Das Verzögerungsrückschlagventil 26 ermöglicht den
Fluss des Hydraulikfluids von dem OCV 22 zu der Verzögerungskammer
B und unterbricht den Fluss des Hydraulikfluids von der Verzögerungskammer
B zu dem OCV 22.
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Das
Verzögerungsrückschlagventil 26 ist
in dem Verzögerungsfluiddurchlass 46 vorgesehen,
der in dem Flügelrotor 5 ausgebildet
ist und eine Struktur hat, die ähnlich
zu jener des Vorrückungsrückschlagventils 23 ist.
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In
dem Fall, in dem das Verzögerungsrückschlagventil 26 in
dem Verzögerungsfluiddurchlass 46 vorgesehen
ist, wird zum Zeitpunkt der Phasenänderung der Nockenwelle 1 von
der Vorrückungsseite auf
die Verzögerungsseite
der Flügelrotor 5 durch
die Drehmomentschwankung nicht in Richtung der Vorrückungsseite
zurückgestellt.
Daher kann das Ansprechverhalten zum Zeitpunkt der Phasenänderung in
Richtung der Verzögerungsseite
verbessert werden.
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(Beschreibung des Verzögerungsablasssteuerventils)
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Der
Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 ist
in dem Flügelrotor 5 ausgebildet.
Der Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 umgeht das
Verzögerungsrückschlagventil 26 und
leitet das Hydraulikfluid.
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Das
Verzögerungsablasssteuerventil 28 ist ein
Kolbenventil, das in einem (nicht gezeigten) Ablasssteuerventilaufnahmeloch
vorgesehen ist, welches einen der Flügel 5a axial durchdringt
und einen im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt hat. Das Verzögerungsablassteuerventil 28 hat
eine Struktur, die ähnlich
zu jener des Vorrückungsablasssteuerventils 25 ist.
Wenn der Vorsteuerhydraulikdruck von dem OSV 29 durch einen
Verzögerungsvorsteuerdurchlass 47 aufgebracht
wird, dann unterbricht das Verzögerungsablasssteuerventil 28 den Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27.
Wenn im Gegensatz dazu der Vorsteuerhydraulikdruck durch den Verzögerungsvorsteuerdurchlass 47 abgegeben
wird, dann öffnet
das Verzögerungsablassteuerventil 28 den
Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27.
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Der
Vorrückungsfluiddurchlass 31,
der den Steuerhydraulikdruck (Antriebshydraulikdruck) von dem OCV 22 zu
der Vorrückungskammer
A leitet, und der Verzögerungsfluiddurchlass 46,
der den Steuerhydraulikdruck (Antriebshydraulikdruck) von dem OCV 22 zu
der Verzögerungskammer
B leitet, sind über
ein Nockenlager 48, welches die Nockenwelle 1 drehbar
stützt,
mit dem OCV 22 in Verbindung. Zudem sind der Vorrückungsvorsteuerdurchlass 41,
der den Steuerhydraulikdruck (Vorsteuerhydraulikdruck) von dem OSV 29 zu
dem Vorrückungsablasssteuerventil 25 leitet,
und der Verzögerungsvorsteuerdurchlass 47,
der den Steuerhydraulikdruck (Vorsteuerhydraulikdruck) von dem OSV 29 zu
dem Verzögerungsablassteuerventil 28 leitet, über das Nockenlager 48 mit
dem OSV 29 in Verbindung.
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(Beschreibung des OCV und des OSV)
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Das
OCV 22 und das OSV 29 des ersten Ausführungsbeispiels
haben die folgenden Eigenschaften.
- (1) Das
OCV 22 und das OSV 29 sind als ein Solenoidkolbenventil
(ein einzelnes komplexes Ventil) 51 vereint bzw. integriert,
welches durch ein gemeinsames Stellglied (ein Solenoidstellglied oder
ein nachstehend beschriebenes elektromagnetisches Stellglied 53)
angetrieben ist.
- (2) Ein Ventilelement des OCV 22 und ein Ventilelement
des OSV 29 sind als ein später beschriebener Kolben 55 miteinander
vereint bzw. integriert.
- (3) Das OCV 22 ist an einer Freiluftseite (einer Zylinderkopfseite,
von der der Hydraulikdruck abgegeben wird) des OSV 29 vorgesehen.
- (4) Ein Ablassanschluss, durch den der Antriebshydraulikdruck
an der Seite des OCV 22 abgelassen wird, und ein Ablassanschluss,
durch den der Vorsteuerhydraulikdruck an der Seite des OSV 29 abgelassen
wird, teilen sich einen gemeinsamen Abschnitt (die später beschriebenen
Anschlüsse 61, 65).
- (5) Es ist eine Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
zum Beschränken
der Übertragung
der Hydraulikdruckschwankung des Ablasssystems (Anschlüsse 61, 62, 64, 65, 69, 71)
des OCV 22 zu dem Ablasssystem (Anschlüsse 61, 65, 66, 68, 69, 72)
des OSV 29 vorgesehen.
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(Beschreibung des Solenoidkolbenventils)
-
Als
Nächstes
wird eine besondere Struktur des Solenoidkolbenventils 51,
in dem das OCV 22 und das OSV 29 zusammen integriert
sind, unter Bezugnahme auf 4 (ebenso
wie 5) beschrieben.
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In
dem Solenoidkolbenventil 51 sind ein Kolbenventil 52 und
das elektromagnetische Stellglied 53 derart miteinander
verbunden, dass das Solenoidkolbenventil 51 als ein Hydraulikdrucksteuerventil dient,
welches die Funktionen des OCV 22 und des OSV 29 hat.
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(Beschreibung des Kolbenventils)
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Das
Kolbenventil 52 hat eine Hülse 54, einen Kolben 55 und
eine Rückstellfeder 56.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
implementiert die linke Seite des Kolbenventils 52 in 4 die
Funktion des OCV 22 und die rechte Seite des Kolbenventils 52 aus 4 implementiert
die Funktion des OSV 29.
-
Die
Hülse 54 ist
als ein im Wesentlichen zylindrischer Körper ausgebildet und ist beispielsweise an
dem Zylinderkopf (ein exemplarisches Element, an dem das Solenoidkolbenventil 51 installiert
ist und welches alternativ eine Komponente sein kann, die einen
Fluiddurchlass bildet und an der Kraftmaschine installiert ist)
installiert und daran befestigt. Ein Aufnahmedurchgangsloch ist
in der Hülse 54 ausgebildet,
um den Kolben 55 auf axial verschiebliche Weise aufzunehmen.
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Ein
erster Ablassanschluss 61, ein Vorrückungskammerausgangsanschluss 62,
ein OCV-Eingangsanschluss 63,
ein Verzögerungskammerausgangsanschluss 64,
ein zweiter Ablassanschluss 65, ein Vorrückungsvorsteueranschluss 66, ein
OSV-Eingangsanschluss 67 und ein Verzögerungsvorsteueranschluss 68 sind
in der Hülse 54 in
dieser Reihenfolge von der linken Seite zu der rechten Seite von 4 ausgebildet.
Der erste Ablassanschluss 61 öffnet sich zum Inneren des
Zylinderkopfes. Der Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 ist
durch das Vorrückungsrückschlagventil 23 mit
der Vorrückungskammer
A in Verbindung. Der OCV-Eingangsanschluss 63 ist mit einem Ölauslass
der Ölpumpe 21 in
Verbindung. Der Verzögerungskammerausganganschluss 64 ist
durch das Verzögerungsrückschlagventil 26 mit
der Verzögerungskammer
B in Verbindung. Der zweite Ablassanschluss 65 führt das Hydraulikfluid
durch einen in dem Zylinderkopf (oder der wie vorstehend erwähnten anderen
Komponente) ausgebildeten Hydraulikfluiddurchlass in den Zylinderkopf
zurück.
Der Vorrückungsvorsteueranschluss 66 ist
mit dem Signalanschluss des Vorrückungsablassteuerventils 25 in
Verbindung. Der OSV-Eingangsanschluss 67 ist mit dem Ölauslass der Ölpumpe 21 in
Verbindung. Der Verzögerungsvorsteueranschluss 68 ist
mit dem Signalanschluss des Verzögerungsablasssteuerventils 28 in
Verbindung.
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Der
Kolben 55 hat sechs großdurchmessrige Teile (Anschlussflächen), von
denen jeder einen Außendurchmesser
hat, der im Wesentlichen mit einem Innendurchmesser der Hülse 54 (einem
Innendurchmesser des Aufnahmedurchgangslochs) übereinstimmt. Diese sechs großdurchmessrigen
Teile des Kolbens 5 werden als erste bis sechste Anschlussflächen von
der linken Seite zu der rechten Seite von 4 bezeichnet.
Jeder der kleindurchmessrigen Teile, die einen Verbindungszustand
der entsprechenden Eingangs-/Ausgangsanschlüsse ändern, ist zwischen zwei entsprechenden
benachbarten der ersten bis sechsten Anschlussflächen vorgesehen. Genauer gesagt,
sind erste bis fünfte
kleindurchmessrige Teile 55a–55e in dieser Reihenfolge
von der linken Seite zu der rechten Seite in 4 angeordnet.
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Ein
axialer Ablassanschluss 69 erstreckt sich durch den Kolben 55 entlang
der Achse des Kolbens 55. Das linke Ende des axialen Ablassanschlusses 69 in 4 ist
mit dem ersten Ablassanschluss 61 durch eine Federkammer
in Verbindung, die die Rückstellfeder 56 aufnimmt.
Das rechte Ende des axialen Ablassanschlusses 69 in 4 ist
mit einem Inneren einer Welle 83 in Verbindung, die später beschrieben
wird.
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Ein
Boden des ersten kleindurchmessrigen Teils 55a ist durch
einen dritten Ablassanschluss 71, der in dem Kolben 55 ausgebildet
ist, mit dem axialen Ablassanschluss 69 in Verbindung.
Wenn der Hydraulikdruck zu den Verzögerungskammern B zugeführt wird,
dann ist der Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 durch
den dritten Ablassanschluss 61 und den axialen Ablassanschluss 69 mit dem
ersten Ablassanschluss 61 in Verbindung, wie dies in 4 gezeigt
ist, um den Hydraulikdruck von den Vorrückungskammern auszulassen.
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Der
zweite kleindurchmessrige Teil 55b leitet den Hydraulikdruck
von dem OCV-Eingangsanschluss 63 selektiv zu einem von
dem Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 und
dem Nachrückkammerausgangsanschluss 64,
um den Antriebshydraulikdruck zu den Vorrückungskammern A und den Nachrückkammern
B zuzuführen.
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Wie
dies in 4 gezeigt ist, stellt der dritte kleindurchmessrige
Teil 55c zwischen dem Vorrückungsvorsteueranschluss 66 und
dem zweiten Ablassanschluss 65 eine Verbindung her, wenn
der Hydraulikdruck zu den Verzögerungskammern
B zugeführt
wird, um den Vorsteuerhydraulikdruck von dem Vorrückungsablasssteuerventil 25 auszulassen.
Ferner stellt der dritte kleindurchmessrige Teil 55c zwischen
dem Verzögerungskammerausgabeanschluss 64 und
dem zweiten Ablassanschluss 65 eine Verbindung her, wenn
der Hydraulikdruck zu den Vorrückungskammern
A zugeführt
wird, um den Hydraulikdruck von den Verzögerungskammern B auszulassen,
wie dies in 5 gezeigt ist.
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Der
vierte kleindurchmessrige Teil 55d leitet den Hydraulikdruck
von dem OCV-Eingangsanschluss 67 wahlweise zu einem von
dem Signalanschluss des Vorrückungsablasssteuerventils 25 und dem
Signalanschluss des Verzögerungsablassteuerventils 28 zu.
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Ein
Boden des fünften
kleindurchmessrigen Teils 55e ist durch einen in dem Kolben 55 ausgebildeten
vierten Ablassabschluss 72 mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung. Wie in 5 gezeigt ist, ist der Verzögerungsvorsteueranschluss 68 durch
den vierten Ablassanschluss 72 und den axialen Ablassanschluss 69 mit
dem ersten Ablassanschluss 61 in Verbindung, wenn der Hydraulikdruck zu
den Vorrückungskammern
A zugeführt
wird, um den Vorsteuerhydraulikdruck von dem Verzögerungsablassteuerventil 28 auszulassen.
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Die
Rückstellfeder 56 ist
eine zusammengedrückte
Schraubenfeder, die den Kolben 55 auf die rechte Seite
von 4 vorspannt. Die Rückstellfeder 56 befindet
sich in der Federkammer an der linken Seite der Hülse 54 in 4 in
einem axial zusammengedrückten
Zustand zwischen dem Kolben 55 und einem Federsitz, der
an dem axialen Ende der Hülse 54 installiert
ist.
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(Beschreibung des elektromagnetischen
Stellglieds)
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Das
elektromagnetische Stellglied 53 hat eine Spule 73,
einen Tauchkolben 74, einen Stator 75, ein Joch 76 und
eine Anschlussbuchse 77.
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Die
Spule 73 dient als ein Mittel zum Erzeugen einer Magnetkraft,
die den Tauchkolben 74 auf die Erregung hin magnetisch
anzieht. Ein isoliertes Drahtkabel (ein emailliertes Kabel oder
dergleichen) ist um einen Harzspulenkörper gewunden, um die Spule 73 zu
bilden.
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Der
Tauchkolben 74 ist ein zylindrischer Körper, der aus Magnetmetall
(beispielsweise aus Eisen, das ein ferromagnetisches Metall zum
Ausbilden eines Magnetkreislaufs ist) gefertigt, der an einen magnetisch
anziehenden Stator 81 magnetisch angezogen werden kann,
welcher später
beschrieben wird. Der Tauchkolben 74 ist axial verschieblich
in dem Stator 75 gestützt
(genauer gesagt, in einer Manschettenführung 78, die zum
Zwecke des Dichtens des Hydraulikfluids vorgesehen ist).
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Der
Stator 75 hat den magnetisch anziehenden Stator 81 und
einen Magnetkopplungsstator 82. Der magnetisch anziehende
Stator 81 zieht den Tauchkolben 74 in der Axialrichtung
magnetisch an. Der Magnetkopplungsstator 82 bedeckt eine
Außenumfangsfläche der
Manschettenführung 78 und
koppelt einen Magnetfluss relativ zu einem Umfangsteil um den Tauchkolben 74.
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Der
magnetisch anziehende Stator 81 ist aus Magnetmetall (beispielsweise
Eisen, das ein ferromagnetisches Material zum Ausbilden eines Magnetkreislaufs
ist) gefertigt und hat einen ringförmigen Teil und einen anziehenden
rohrförmigen
Teil. Der ringförmige
Teil ist zwischen der Hülse 54 und der
Spule 73 gehalten. Der anziehende rohrförmige Teil leitet einen Magnetfluss
des ringförmigen
Teils zu einer den Tauchkolben 74 benachbarten Stelle.
Ein magnetisch anziehender Spalt (ein Hauptspalt) ist axial zwischen
dem Tauchkolben 74 und dem anziehenden rohrförmigen Teil
ausgebildet. Der anziehende rohrförmige Teil kann axial mit dem
Tauchkolben 74 überlappen.
Ein Ende des anziehenden rohrförmigen Teils
ist abgeschrägt,
um eine Änderung
der magnetischen Anziehungskraft mit Bezug auf einen Hubbetrag des
Tauchkolbens 74 zu beschränken.
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Der
Magnetkopplungsstator 82 ist aus einem Magnetmaterial (beispielsweise
einem Eisen, das ein ferromagnetisches Material zum Ausbilden eines
Magnetkreislaufs ist) gefertigt, und hat einen rohrförmigen Statorteil
und einen Statorflansch. Der rohrförmige Statorteil ist in dem
Kolben aufgenommen. Der Statorflansch erstreckt sich radial auswärts von
dem rohrförmigen
Statorteil und ist magnetisch mit dem Joch 76 gekoppelt,
das sich radial außerhalb
des Statorflansches befindet. Ein Magnetflusskopplungsspalt (ein
Seitenspalt) ist radial zwischen dem rohrförmigen Statorteil und dem Tauchkolben 74 ausgebildet.
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Das
Joch 76 ist aus Magnetmetall (beispielsweise Eisen, das
ein ferromagnetisches Material zum Ausbilden eines Magnetkreislaufs
ist) gefertigt und ist als ein zylindrischer Körper ausgebildet, der die Spule 73 umgibt.
Klauen des Jochs 76, die an dem linken Ende des Jochs 76 in 4 vorgesehen
sind, sind gegen die Hülse 54 gebogen,
um mit der Hülse 54 zu koppeln.
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Die
Anschlussbuchse 77 ist eine als ein sekundäres Harzformprodukt
ausgebildete Kopplungskomponente, die beispielsweise durch Harzformgebung über der
Spule 73 ausgebildet ist. Die Anschlussleisten 77a,
die an Anschlussenden der Spule 73 angeschlossen sind,
befinden sich im Inneren der Anschlussbuchse 77. Die einen
Enden der Anschlussleisten 77a sind im Inneren der Anschlussbuchse 77 freigelegt
und die anderen Enden der Anschlussleisten 77a sind in
dem Kolben aufgenommen und sind in dem sekundären Gussharz eingegossen.
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Das
Solenoidkolbenventil 51 hat die Welle 83. Die
Welle 83 leitet eine Antriebskraft des Tauchkolbens 74,
die zu der linken Seite in 4 ausgeübt wird,
zu dem Kolben 55. Zudem leitet die Welle 83 eine
Vorspannkraft der Rückstellfeder 56,
die auf den Kolben 55 aufgebracht wird, zu dem Tauchkolben 74.
-
Die
Welle 83 ist eine hohle, topfförmige Komponente, die aus einer
nichtmagnetischen Metallplatte (beispielsweise einer rostfreien
Stahlplatte) gefertigt ist. Ein Teil mit variablem Volumen, der
um die Welle 83 herum ausgebildet ist, ist durch Löcher, die eine
Umfangswand der Welle 83 durchdringen, und durch einen
Innenraum der Welle 83 mit dem axialen Ablassanschluss 69 des
Kolbens 55 in Verbindung. Das Innere der Welle 83 ist
zudem über
einen Belüftungsweg 74a,
der sich durch den Tauchkolben 74 entlang der Achse des
Tauchkolbens 74 erstreckt, mit einem Teil mit variablem
Volumen, der sich an der rechten Seite des Tauchkolbens 74 in 4 befindet, in
Verbindung.
-
Ein
magnetisch entgegenwirkendes Element 84, das aus einem
Magnetmetall gefertigt ist, ist an der linken Seite der Manschettenführung 78 in 4 in
den magnetisch anziehenden Stator 81 eingesetzt. Das magnetisch
entgegenwirkende Element 84 ist magnetisch mit dem magnetisch
anziehenden Stator 61 gekoppelt, um die magnetische Anziehungskraft des
Tauchkolbens 74 zu erhöhen.
Das magnetisch entgegenwirkende Element 84 ist durch eine aus
einem nichtmagnetischen Metall (beispielsweise einer rostfreien
Stahlplatte) gefertigte Blattfeder 85 in Lage fixiert.
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Bezugszeichen 86 in 4 bezeichnet
einen O-Ring zum Dichten und Bezugszeichen 87 bezeichnet
eine Klammer zum Fixieren des Solenoidkolbenventils 51 an
dem Zylinderkopf oder dergleichen.
-
(Beschreibung der ECU)
-
Die
ECU 3 ist wie ein bekannter Computer aufgebaut. Die ECU 3 führt einen
VVT-Steuerbetrieb zum Ausführen
einer relativen Einschaltdauersteuerung eines Betrags des zugeführten elektrischen Stroms
(eines Zuführbetrags
des elektrischen Stroms) der Spule 73 auf Grundlage des
Betriebszustands der Kraftmaschine (einschließlich eines Betätigungszustands
durch einen Fahrzeuginsassen), welcher beispielsweise durch Sensoren
erhalten wird, und eines entsprechenden in einem Speicher gespeicherten
Programms durch. Wenn der Betrag des zugeführten elektrischen Stroms der
Spule 73 durch die ECU 3 gesteuert wird, dann
wird die Position des Kolbens 55 derart gesteuert, dass
der Hydraulikdruck in den Vorrückungskammern
A und der Hydraulikdruck in den Verzögerungskammern B so gesteuert
werden, dass die Vorrückungsphase
der Nockenwelle 1 auf eine entsprechende Vorrückungsphase
gesteuert wird, die dem gegenwärtigen
Kraftmaschinenbetriebszustand entspricht.
-
(Beschreibung des Betriebs des VVT-Systems)
-
Wenn
die Kraftmaschine gestoppt ist, ist der Stopperstift 14 in
die Stopperbuchse 17 gepasst. Direkt nach dem Kraftmaschinenstart
wird von der Ölpumpe 21 noch
kein ausreichender Hydraulikdruck zu jeder Fluidkammer zugeführt. Daher
verbleibt der Stift 14 in der Stopperbuchse 17 gepasst
und dadurch ist die Nockenwelle 1 an der am meisten verzögerten Position
gehalten. Bis der ausreichende Hydraulikdruck zu der Hydraulikkammer
zugeführt
wird, wird daher verhindert, dass der Gehäuserotor 4 und der
Flügelrotor 5 oszillieren
und aneinander anschlagen, was durch die durch die Nockenwelle 1 aufgebrachte
Drehmomentschwankung hervorgerufen würde.
-
Wenn
nach dem Kraftmaschinenstart der ausreichende Hydraulikdruck von
der Ölpumpe 21 zugeführt wird,
dann lässt
der zu der ersten oder zweiten Stopperfreigabefluidkammer 18, 19 zugeführte Hydraulikdruck
den Stopperstift 14 von der Stopperbuchse 17 freigeben.
Somit kann sich der Flügelrotor 5 nun
relativ zu dem Gehäuserotor 4 drehen.
Wenn der Hydraulikdruck der Vorrückungskammern
A größer als
der der Verzögerungskammern
B wird, dann wird der Flügelrotor 5 in
Richtung der Vorrückungsseite
relativ zu dem Gehäuserotor 4 gedreht,
sodass die Nockenwelle 1 vorgerückt wird. Wenn im Gegensatz
dazu der Hydraulikdruck der Verzögerungskammern
B größer als
jener der Nachrückkammern
A wird, dann wird der Flügelrotor 5 in Richtung
der Verzögerungsseite
relativ zu dem Gehäuserotor 4 gedreht,
sodass die Nockenwelle 1 verzögert wird.
-
(Beschreibung des Steuerbetriebs zum Drehen
des Flügelrotors
in der Verzögerungsrichtung)
-
Wenn
das Solenoidkolbenventil 51 ausgeschaltet ist (wenn der
Hubbetrag des Kolbens 55 Null beträgt), dann befindet sich der
Kolben 55 in der in 4 gezeigten
Position durch die Vorspannkraft der Rückstellfeder 56.
-
Dieser
Zustand wird ausführlich
beschrieben.
-
In
diesem Zustand ist der Signalanschluss des Verzögerungsablassteuerventils 28 mit
dem OSV-Eingangsanschluss 67 in
Verbindung und der Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 ist
abgesperrt.
-
Die
Verzögerungskammer
B ist mit dem OCV-Eingangsanschluss 63 durch das Verzögerungsrückschlagventil 26 in
Verbindung, sodass der Antriebshydraulikdruck zu der Verzögerungskammer B
zugeführt
wird.
-
Andererseits
ist der Signalanschluss des Vorrückungsablasssteuerventils 25 mit
dem zweiten Ablassanschluss 65 in Verbindung und der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 ist
geöffnet.
-
Die
Vorrückungskammer
A ist durch den dritten Ablassanschluss 71 und den axialen
Ablassanschluss 69 mit dem ersten Ablassanschluss 61 in Verbindung,
sodass der Hydraulikdruck von der Vorrückungskammer A durch den Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 abgegeben wird.
-
Somit
wird der Antriebshydraulikdruck zu den Verzögerungskammern B zugeführt und
der Hydraulikdruck wird von den Vorrückungskammern A abgegeben.
Daher wird der Flügelrotor 5 relativ
zu dem Gehäuserotor 4 in
Richtung der Verzögerungsseite
gedreht, sodass die Nockenwelle 1 verzögert wird.
-
Wenn
der Vorrückungsbetrag
der Nockenwelle 1 auf die Sollphase an der Verzögerungsseite gesteuert
ist, dann empfängt
der Flügelrotor 5 die Drehmomentschwankung
in Richtung der Verzögerungsseite
und der Vorrückungsseite
relativ zu dem Gehäuserotor 4.
Die Drehmomentschwankung, die auf den Flügelrotor 5 in der
Richtung der Vorrückungsseite
aufgebracht wird, zwingt den Hydraulikdruck in den Verzögerungskammern
B in Richtung der Zuführseite
(der Seite des OCV 22). Jedoch ist das Verzögerungsrückschlagventil 26 in
dem Verzögerungsfluiddurchlass 46 vorgesehen
und der Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 ist
durch das Verzögerungsablassteuerventil 28 abgesperrt.
Somit wird der Hydraulikdruck in den Verzögerungskammern B nicht durch
die Drehmomentschwankung dazu gezwungen, aus den Verzögerungskammern
B in Richtung der Zuführseite
(der Seite des OCV 22) abgelassen zu werden. Somit wird
selbst dann, wenn der Flügelrotor 5 die
Drehmomentschwankung in Richtung der Vorrückungsseite in dem Zustand
empfängt,
in dem der von der Ölpumpe 21 zugeführte Hydraulikdruck
noch relativ niedrig ist, der Flügelrotor 5 nicht
rückwärts in Richtung
der Vorrückungsseite
gedrückt.
Somit wird das Ansprechverhalten des Flügelrotors 5 zum Erreichen der
Sollphase verbessert.
-
(Beschreibung des Steuerbetriebs zum Drehen
des Flügelrotors
in der Vorrückungsrichtung)
-
Wenn
das Solenoidkolbenventil 51 eingeschaltet ist (wenn der
Hubbetrag des Kolbens 55 der volle Hub ist), dann wird
der Kolben 55 durch den Stellbetrieb des elektromagnetischen
Stellglieds 53 auf die in 5 gezeigten
Position gebracht.
-
Dieser
Zustand wird ausführlich
beschrieben.
-
In
diesem Zustand ist der Signalanschluss des Verzögerungsablassteuerventils 28 durch
den vierten Ablassanschluss 72 und den axialen Ablassanschluss 69 mit
dem ersten Ablassanschluss 61 in Verbindung und dadurch
wird der Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 geöffnet.
-
Die
Verzögerungskammer
B ist mit dem zweiten Ablassanschluss 65 in Verbindung,
sodass der Hydraulikdruck von der Verzögerungskammer B durch den Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 abgegeben
wird.
-
Der
Signalanschluss des Vorrückungsablasssteuerventils 25 ist
derart mit dem OSV-Eingangsanschluss 67 in Verbindung,
dass der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 abgesperrt
ist.
-
Die
Vorrückungskammer
A ist mit dem OCV-Eingangsanschluss 63 durch das Vorrückungsrückschlagventil 23 derart
in Verbindung, dass der Antriebshydraulikdruck zu der Vorrückungskammer A
zugeführt
wird.
-
Somit
wird der Antriebshydraulikdruck zu der Vorrückungskammer A zugeführt und
der Hydraulikdruck wird von der Verzögerungskammer B abgegeben.
Dadurch wird der Flügelrotor 5 in
Richtung der Vorrückungsseite
relativ zu dem Gehäuserotor 4 gedreht.
Im Ergebnis wird die Nockenwelle 1 vorgerückt.
-
Wenn
der Vorrückungsbetrag
der Nockenwelle 1 auf die Sollphase an der vorgerückten Seite gesteuert
ist, dann empfängt
der Flügelrotor 5 die Drehmomentschwankung
in Richtung der Verzögerungsseite
und der Vorrückungsseite
relativ zu dem Gehäuserotor 4.
Die Drehmomentschwankung, die auf den Flügelrotor 5 in Richtung
der Verzögerungsseite
aufgebracht wird, zwingt den Hydraulikdruck in den Vorrückungsammern
A in Richtung der Zuführseite
(der Seite des OCV 22). Jedoch ist das Vorrückungsrückschlagventil 23 in
dem Vorrückungsfluiddurchlass 31 vorgesehen
und der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 ist
durch das Vorrückungsablasssteuerventil 25 abgesperrt.
Somit wird der Hydraulikdruck in den Vorrückungskammern A durch die Drehmomentschwankung
nicht dazu gezwungen, aus den Vorrückungskammern A in Richtung
der Zuführseite
(der Seite des OCV 22) abgelassen zu werden. Somit wird
selbst dann, wenn der Flügelrotor 5 die
Drehmomentschwankung in Richtung der Verzögerungsseite in dem Zustand
empfängt,
in dem der von der Ölpumpe 21 abgegebene
Hydraulikdruck noch relativ niedrig ist, der Flügelrotor 5 nicht in Richtung
der Verzögerungsseite
zurückgedrückt. Daher
wird das Ansprechverhalten des Flügelrotors 5 zum Erreichen
der Sollphase verbessert.
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(Beschreibung des Beibehaltens des Vorrückungsbetrags)
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Wenn
der Flügelrotor 5 die
Sollphase erreicht, führt
die ECU 3 eine Steuerung der relativen Einschaltdauer des
Betrags des zugeführten
elektrischen Stroms des elektromagnetischen Stellglieds 53 durch,
um den Kolben 55 in der mittleren Stellung beizubehalten
oder aufrechtzuerhalten, die sich zwischen der Position von 4 und
der Position von 5 befindet (in dem Zustand,
in dem der Hubbetrag des Kolbens 55 die Hälfte beträgt).
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Dieser
Zustand wird ausführlich
beschrieben.
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In
diesem Zustand ist der Signalanschluss des Verzögerungsablassteuerventils 28 mit
dem OSV-Eingangsanschluss 67 in
Verbindung und der Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 27 ist
abgesperrt.
-
Der
Verzögerungskammerausgangsanschluss 64 ist
durch die dritte Anschlussfläche
verschlossen, sodass der Hydraulikdruck der Verzögerungskammern B beibehalten
wird.
-
Der
Signalanschluss des Vorrückungsablasssteuerventils 25 ist
derart mit dem OSV-Eingangsanschluss 67 in Verbindung,
dass der Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass 24 abgesperrt
ist.
-
Der
Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 ist
durch die zweite Anschlussfläche
verschlossen, sodass der Hydraulikdruck der Vorrückungskammern A beibehalten
wird.
-
Auf
diese Weise werden der Antriebshydraulikdruck der Vorrückungskammern
A und der Antriebshydraulikdruck der Verzögerungskammern B beibehalten,
sodass der Flügelrotor 5 an
seiner Sollphase beibehalten wird.
-
(Vorteile des ersten Ausführungsbeispiels)
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Wie
vorstehend beschrieben ist, hat das VVT-System des ersten Ausführungsbeispiels
das einzelne Solenoidkolbenventil 51, das sowohl das OCV 22 zum
Zuführen
des Antriebshydraulikdrucks zu den Vorrückungskammern A oder den Verzögerungskammern
B als auch das OSV 29 zum Steuern des Öffnens und Schließens der
Vorrückungs-
und Verzögerungsablasssteuerventile 25, 28 aufweist.
-
Das
OCV 22 und das OSV 29 arbeiten daher miteinander
zuverlässig
und präzise,
sodass die Zuverlässigkeit
eines VVT-Systems, das zwei Ablasssteuerventile 25, 28 aufweist,
verbessert wird.
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Indem
sie ein einzelnes Solenoidkolbenventil 51 sind, werden
das OCV 22 und das OSV 29 mit weniger Verarbeitungsschritten
an dem Zylinderkopf oder dergleichen montiert und benötigen weniger Montageplatz,
sodass die Montierbarkeit des OCV 22 und des OSV 29 an
der Kraftmaschine verbessert wird.
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Zudem
ist die Komponentenanzahl für
das OCV 22 und das OSV 29, die als ein Solenoidkolbenventil 51 vereint
sind, geringer als bei getrennten OCV und OSV, sodass die Kosten
zum Bereitstellen dieser Ventile verringert werden. Daher können die Kosten
des VVT-Systems verringert werden.
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Wie
vorstehend in dem vorstehenden Abschnitt (2) beschrieben
ist, teilen sich das OCV 22 und das OSV 29 des
VVT-Systems gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
einen Kolben 55 als ihr Ventilelement.
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Dadurch
werden weniger Komponenten verwendet, als wenn separate Ventilelemente
sowohl für das
OCV als auch das OSV bereitgestellt werden.
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Wie
in dem vorstehenden Abschnitt (3) erörtert wurde, ist das OCV 22 an
der Freiluftseite (der Seite des Zylinderkopfs, von der das Hydraulikfluid abgegeben
wird) des OSV 29 vorgesehen.
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Da
das OCV 22, das die größere Hydraulikfluidmenge
abgibt, an der Freiluftseite positioniert ist, kann der Druckverlust
des von dem OCV 22 abgegebenen Hydraulikfluids reduziert
werden und die Ablassleistung des OCV 22 kann verbessert
werden.
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In
diesem Ausführungsbeispiel öffnet sich insbesondere
der erste Ablassanschluss 61 der Hülse 54, der sich an
dem linken Ende in 4 befindet, in dem Zylinderkopf.
Somit kann der Druckverlust des von den Vorrückungskammern A abgegebenen
Hydraulikfluids minimiert werden. Daher kann die Vorrückungsgeschwindigkeit
verbessert werden. Der erste Ablassanschluss 61 hat einen
relativ großen
effektiven Anschlussdurchmesser, um den Druckverlust des Hydraulikfluids
zu reduzieren. Genauer gesagt ist der Innendurchmesser des Lochs
des Federsitzes, der die Rückstellfeder 56 stützt, relativ
groß eingestellt.
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Wie
vorstehend in dem vorstehenden Abschnitt (4) erörtert wurde,
teilen sich in dem VVT-System des ersten Ausführungsbeispiels der Ablassanschluss,
durch den der Antriebshydraulikdruck an der Seite des OCV 22 abgelassen
wird, und der Ablassanschluss, durch den der Vorsteuerhydraulikdruck
an der Seite des OSV 29 abgelassen wird, den gemeinsamen
Abschnitt.
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Genauer
gesagt, ist, wie vorstehend erörtert wurde,
der zweite Ablassanschluss 65 der gemeinsame Ablassanschluss,
der für
das OCV 22 und das OSV 29 gemeinsam ist. Ferner
ist der erste Ablassanschluss 61 der gemeinsame Ablassanschluss,
der für
das OCV 22 und das OSV 29 gemeinsam ist.
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Somit
kann dann, wenn der erste Ablassanschluss 61 und der zweite
Ablassanschluss 65 von dem OCV 22 und dem OSV 29 gemeinsam
genutzt werden, die axiale Länge
des Kolbens 52 reduziert werden und dadurch kann die Größe des Solenoidkolbenventils 51 reduziert
werden.
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Wie
in dem vorstehenden Abschnitt (5) erörtert wurde, hat das VVT-System
des ersten Ausführungsbeispiels
die Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
zum Beschränken
der Übertragung
der Hydraulikdruckschwankung des Ablasssystems des OCV 22 zu
dem Ablasssystem des OSV 29.
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Genauer
gesagt ist die Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
des ersten Ausführungsbeispiels
eine Ablasstrenneinrichtung zum Abgeben des Hydraulikdrucks von
dem Ablasssystem des OCV 22 und des Hydraulikdrucks von
dem Ablasssystem des OSV 29 durch unterschiedliche Ablassanschlüsse in dem
Vorrückungsbetrieb
und zudem zum Abgeben des Hydraulikdrucks von dem Ablasssystem des
OCV 22 und des Hydraulikdrucks von dem Ablasssystem des OSV 29 durch
unterschiedliche Ablassanschlüsse
in dem Verzögerungsbetrieb.
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Genauer
gesagt, wird während
des Verzögerungsbetriebs,
wie in 4 gezeigt ist, der Hydraulikdruck der Vorrückungskammern
A durch den axialen Ablassanschluss 69 von dem ersten Ablassanschluss 61 abgegeben
und der Vorsteuerhydraulikdruck des Vorrückungsablasssteuerventils 25 wird von
dem zweiten Ablassanschluss 65 abgegeben.
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Ferner
wird, wie in 5 gezeigt ist, während des
Vorrückungsbetriebs
der Hydraulikdruck der Verzögerungskammern
B von dem zweiten Ablassanschluss 65 abgegeben und der
Vorsteuerhydraulikdruck des Verzögerungsablassteuerventils 28 wird
durch den axialen Ablassanschluss 69 von dem ersten Ablassanschluss 61 abgegeben.
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Die
Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
(Ablasstrenneinrichtung) beschränkt
die Übertragung
der in dem Ablasssystem des OCV 22 auftretenden Hydraulikdruckschwankung
zu dem Ablasssystem des OSV 29. Somit können die Betriebsleistung des Vorrückungsablasssteuerventils 25 und
die Betriebsleistung des Verzögerungsablassteuerventils 28 verbessert
werden.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird unter Bezugnahme auf 6 und 7 beschrieben.
In der folgenden Beschreibung sind die Komponenten, die gleich wie
die in dem ersten Ausführungsbeispiel
erörterten
Komponenten sind, mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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(Erste Eigenschaft des zweiten Ausführungsbeispiels)
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Das
Solenoidkolbenventil 51 des ersten Ausführungsbeispiels hat den ersten
Ablassanschluss 61 und den zweiten Ablassanschluss 65 und
die Ablassanschlüsse
zum Ablassen des Hydraulikfluids.
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Im
Gegensatz dazu gibt das Solenoidkolbenventil 51 des zweiten
Ausführungsbeispiels
das Hydraulikfluid lediglich von dem ersten Ablassanschluss 61 ab.
Das heißt,
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird lediglich der eine Ablassanschluss zum Abgeben des Hydraulikfluids
aus dem Solenoidkolbenventil 51 gemeinsam verwendet.
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Nun
wird jedes Ablasssystem des Solenoidkolbenventils 51 des
zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben.
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Der
Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 kann
durch den dritten Ablassanschluss 71, der sich radial durch
den Kolben 55 erstreckt, mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung sein.
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Der
Verzögerungskammerausgangsanschluss 64 kann
durch einen fünften
Ablassanschluss 91, der sich radial durch den Kolben 55 erstreckt,
mit dem axialen Ablassanschluss 69 in Verbindung sein.
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Der
Vorrückungsvorsteueranschluss 66 kann
durch einen sechsten Ablassanschluss 92, der sich radial
durch den Kolben 55 erstreckt, mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung sein.
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Der
Verzögerungsvorsteueranschluss 68 kann
durch den vierten Ablassanschluss 72, der sich radial durch
den Kolben 55 erstreckt, mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung sein.
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Somit
ist in dem in 6 gezeigten Verzögerungsbetrieb
(in der AUS-Zeitspanne des elektromagnetischen Stellglieds 53),
der Vorrückungskammerausgangsanschluss 62 durch
den dritten Ablassanschluss 71 mit dem axialen Ablassanschluss 69 in Verbindung,
um das Hydraulikfluid der Vorrückungskammern
A von dem ersten Ablassanschluss 61 abzugeben. Zudem ist
zu diesem Zeitpunkt der Vorrückungsvorsteueranschluss 66 durch
den sechsten Ablassanschluss 62 mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung, um den Vorsteuerhydraulikdruck des Vorrückungsablasssteuerventils 25 von dem
ersten Ablassanschluss 61 abzugeben.
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Ferner
ist in dem in 7 gezeigten Vorrückungsbetrieb
(in der EIN-Zeitspanne des elektromagnetischen Stellglieds 53),
der Verzögerungskammerausgangsanschluss 64 durch
den fünften
Ablassanschluss 91 mit dem axialen Ablassanschluss 69 in
Verbindung, um das Hydraulikfluid der Verzögerungskammern B von dem ersten
Ablassanschluss 61 abzugeben. Zudem ist zu diesem Zeitpunkt
der Verzögerungsvorsteueranschluss 68 durch
den fünften
Ablassanschluss 72 mit dem axialen Ablassanschluss 69 in Verbindung,
um den Vorsteuerhydraulikdruck des Verzögerungsablasssteuerventils 28 von dem
ersten Ablassanschluss 61 abzugeben.
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Wie
vorstehend erörtert
wurde, gibt es lediglich den einen Ablassanschluss, d. h., den ersten
Ablassanschluss 61 zum Abgeben des Hydraulikfluids aus
dem Solenoidkolbenventil 51, sodass die Anzahl der Ablassanschlüsse zum
Abgeben des Hydraulikfluids aus dem Solenoidkolbenventil 51 minimiert
ist. Als ein Ergebnis kann die axiale Abmessung des Kolbenventils 52 verglichen
mit der des ersten Ausführungsbeispiels
weiter verringert werden.
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Da
insbesondere der erste Ablassanschluss 61 sich direkt in
den Zylinderkopf öffnet,
besteht kein Bedarf dazu, einen zusätzlichen Öldurchlass für Ablasszwecke
in der Komponente (beispielsweise dem Zylinderkopf) bereitzustellen,
in die die Hülse 54 eingesetzt
ist. Daher können
die Herstellungskosten der Komponente, in der das Solenoidkolbenventil 51 montiert
ist, verringert werden.
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(Zweite Eigenschaft des zweiten Ausführungsbeispiels)
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Ferner
ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel
die Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
zum Beschränken
der Übertragung der
Hydraulikdruckschwankung von dem Ablasssystem des OCV 22 zu
dem Ablasssystem des OSV 29 von der des ersten Ausführungsbeispiels
verschieden.
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Wie
vorstehend erörtert
wurde, geben das Ablasssystem (Anschlüsse 61, 62, 64, 69, 71, 91) des
OCV 22 und das Ablasssystem (Anschlüsse 61, 66, 68, 69, 72, 92)
des OSV 29 das Hydraulikfluid von dem gemeinsamen Ablassanschluss,
d. h. dem ersten Ablassanschluss 61 ab.
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Daher
ist in der Druckpulsationsübertragungsbeschränkungseinrichtung
des zweiten Ausführungsbeispiels, ähnlich zu
der des ersten Ausführungsbeispiels,
das Ablasssystem des OCV 22 näher an dem ersten Ablassanschluss 61 positioniert,
der sich an der Freiluftseite des Ablasssystems des OSV 29 befindet.
Ferner ist die erste Ablassöffnung 61 der Hülse 54 an
dem linken Ende von 6 in den Zylinderkopf geöffnet. Zudem
ist der Hydraulikfluiddurchlassdurchmesser des Ablasssystems des
OCV 22 größer gemacht,
während
der des OSV 29 kleiner gemacht ist. Genauer gesagt, ist
ein Innendurchmesser eines Teils (eines Hydraulikfluiddurchlassteils) 69a des
axialen Ablassanschlusses 69 an der Seite, an der sich
das Ablasssystem des OCV 22 befindet (an der linken Seite
des fünften
Ablassanschlusses 91 in der Zeichnung) größer gemacht,
während
ein Innendurchmesser eines Teils (eines Hydraulikfluiddurchlassteils) 69b des
axiales Ablassanschlusses 69 an der Seite, an der sich
das Ablasssystem des OSV 29 befindet (an der rechten Seite
des sechsten Ablassanschlusses 92 in der Zeichnung) kleiner
gemacht.
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Selbst
in dem Fall des zweiten Ausführungsbeispiels,
in dem sich das Ablasssystem des OCV 22 und das Ablasssystem
des OSV 29 den gleichen Ablassanschluss 61 teilen,
kann das Hydraulikfluid durch das Ablasssystem des OCV 22 mit
einem niedrigen Strömungswiderstand
von dem ersten Ablassanschluss 61 abgegeben werden, indem
das Ablasssystem des OCV 22 an der Freiluftseite des Ablasssystems
des OSV 29 vorgesehen wird, und indem der Hydraulikfluiddurchlassdurchmesser
des Ablasssystems des OCV 22 vergrößert wird und der Hydraulikfluiddurchlassdurchmesser
des Ablasssystems des OSV 29 verkleinert wird. Da ferner
der kleindurchmessrige Teil 69b (die Seite des OSV 29) des
axialen Ablassanschlusses 69 als Drossel wirkt, kann die Übertragung
der Hydraulikdruckschwankung des Ablasssystems des OCV 22 auf
das Ablasssystem des OSV 29 beschränkt werden.
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Durch
Beschränken
der Übertragung
der Hydraulikdruckschwankung, die von dem OCV 22 abgegeben
wird, auf das Ablasssystem des OSV 29, können die
Betriebsleistung des Vorrückungsablasssteuerventils 25 und
die Betriebsleistung des Verzögerungsablassteuerventils 28 verbessert
werden.
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(Modifikationen)
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen teilen
sich das OCV 22 und das OSV 29 den gleichen Kolben 55 als
ihr Kolbenventilelement. Alternativ kann das OCV 22 seinen
eigenen Kolben haben und das OSV 29 kann seinen eigenen
Kolben haben. Der Kolben des OCV 22 und der Kolben des
OSV 29 können
so angeordnet sein, dass sie in der Hülse 54 miteinander
in Kontakt sind. Diese getrennten Kolben können direkt miteinander in
Kontakt sein oder sie können über ein
Zwischenelement indirekt miteinander in Kontakt sein.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen wird
ein rohrförmiger
Kolben 55 verwendet, der entlang seiner Achse den axialen
Ablassanschluss 69 hat. Jedoch ist die Struktur des Kolbens 55 nicht
darauf beschränkt.
Beispielsweise kann der Kolben 55 als ein Festkörperkolben
ausgebildet sein, der eine Vielzahl von großdurchmessrigen Teilen und
kleindurchmessrigen Teilen zum Öffnen
und Schließen der
Anschlüsse
hat.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen wird
die rohrförmige
Hülse 54 verwendet.
Jedoch kann auf die Hülse 54 verzichtet
werden. In einem solchen Fall kann der Kolben 55 direkt
in die Komponente (beispielsweise in den Zylinderkopf) eingesetzt sein,
in der das komplexe Ventil (in den vorgenannten Ausführungsbeispielen
das Solenoidkolbenventil 51) installiert wird, das sowohl
das OCV als auch das OSV aufweist.
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Die
Struktur des elektromagnetischen Stellglieds 53 in den
vorgenannten Ausführungsbeispielen
ist lediglich ein Beispiel und verschiedene andere Arten von Stellgliedern
können
verwendet werden. Beispielsweise ist es möglich, das elektromagnetische
Stellglied zu verwenden, bei dem der Tauchkolben 74 in
der Axialrichtung der Spule 73 angeordnet ist.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen wird
die Ventilzeitgebung verzögert,
wenn das Stellglied 53 ausgeschaltet ist. Alternativ kann
die Ventilzeitgebung vorgerückt
werden, wenn das Stellglied 53 ausgeschaltet ist.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist
das Verzögerungsrückschlagventil 26 (ebenso
wie die relevante Struktur, die das Verzögerungsablassteuerventil 28 aufweist)
in dem Verzögerungsfluiddurchlass 46 vorgesehen.
Jedoch wirkt die Drehmomentschwankung der Nockenwelle 1 hauptsächlich in
Richtung der Verzögerungsseite,
sodass die Ansprechverspätung
in dem Verzögerungsbetrieb
verglichen zu dem Vorrückungsbetrieb
weniger häufig ist.
Somit kann das Verzögerungsrückschlagventil 26 (ebenso
wie die relevante Struktur, die das Verzögerungsablassteuerventil 28 aufweist)
abgegeben werden, um die Struktur des VVT-Systems zu vereinfachen.
Als weitere Alternative kann das Vorrückungsrückschlagventil 23 (ebenso
wie die relevante Struktur, die das Vorrückungsablasssteuerventil 25 aufweist)
abgegeben werden, um die Struktur des VVT-Systems zu vereinfachen.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist
das komplexe Ventil (in den vorgenannten Ausführungsbeispielen das Solenoidkolbenventil 51),
das das OCV und das OSV hat, so implementiert, dass es die Kolbenventilstruktur
hat. Alternativ kann in dem komplexen Ventil eine andere geeignete
Ventilstruktur (beispielsweise eine Drehventilstruktur) verwendet
werden.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen wird
als das Stellglied das elektromagnetische Stellglied 53 verwendet,
das das komplexe Ventil antreibt, das das OCV und das OSV aufweist.
Alternativ kann ein anderes geeignetes Stellglied verwendet werden. Beispielsweise
ist es möglich,
ein elektrisches Stellglied zu verwenden, welches die Drehung eines
elektrischen Motors in eine axiale Kraft umwandelt und die umgewandelte
axiale Kraft auf den Kolben 55 aufbringt. Ferner kann eine
andere Bauweise eines elektrischen Stellglieds, etwa ein piezoelektrisches
Stellglied verwendet werden. Als weitere Alternative kann das komplexe
Ventil, das das OCV und das OSV hat, durch den Vorsteuerhydraulikdruck
angetrieben werden.
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In
den vorgenannten Ausführungsbeispielen ist
der VCT-Mechanismus 2 an
der Nockenwelle 1 vorgesehen. Alternativ kann der VCT-Mechanismus 2 an
einem anderen geeigneten Teil, etwa der Kraftmaschinenkurbelwelle
vorgesehen sein.
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Der
VCT-Mechanismus 2, der in den vorgenannten Ausführungsbeispielen
gezeigt und beschrieben ist, ist lediglich ein Beispiel. Die vorgenannten
Ausführungsbeispiele
können
modifiziert werden, solange die Ventilzeitgebung unter Verwendung
des Hydraulikstellglieds des VCT-Mechanismus 2 vorrückgesteuert
werden kann.
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Beispielsweise
werden in den vorgenannten Ausführungsbeispielen
die drei Gleitstücke 8a verwendet,
um das Innere des Gehäuserotors 4 in
die drei Vertiefungen zu unterteilen, und die drei Flügel 5a sind
an dem Außenumfangsteil
des Flügelrotors 5 vorgesehen.
Jedoch kann die Anzahl der Gleitstücke 8a und die Anzahl
der Flügel 5a auf
eine andere Anzahl geändert
werden, solange zumindest ein Gleitstück 8a und zumindest
ein Flügel 5a vorgesehen sind.
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Ferner
dreht sich in den vorgenannten Ausführungsbeispielen der Gehäuserotor 4 mit
der Kurbelwelle und der Flügelrotor 5 dreht
sich mit der Nockenwelle 1. Alternativ kann sich der Flügelrotor 5 mit der
Kurbelwelle drehen und der Gehäuserotor 4 kann sich
mit der Nockenwelle 1 drehen.
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Zusätzliche
Vorteile und Modifikationen sind für den Fachmann einfach ersichtlich.
Die Erfindung in ihrem breitesten Sinn ist daher nicht auf die bestimmten
Details, repräsentative
Geräte
und veranschaulichende Beispiele beschränkt, die hier gezeigt und beschrieben
sind.
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Ein
Phasensteuerventil (22), das einen Antriebshydraulikdruck
zu einer Vorrückungskammer (A)
oder einer Verzögerungskammer
(B) zuführt,
ist mit einem Ablassschaltventil (29), welches das Öffnen und
Schließen
eines Vorrückungsablasssteuerventils
(25) und das Öffnen
und Schließen
eines Verzögerungsablasssteuerventils
(28) steuert, vereint, um ein Solenoidkolbenventil (51)
zu bilden. Das Vorrückungsablasssteuerventil
(25) ist in einem Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlass (24)
vorgesehen, der ein Vorrückungsrückschlagventil
(23) umgeht, und es ist durch einen Vorsteuerhydraulikdruck
zum Öffnen
und Schließen
des Vorrückungsrückschlagventilumgehungsdurchlasses
(24) angetrieben. Das Verzögerungsablasssteuerventil (28)
ist in einem Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
(27) vorgesehen, der ein Verzögerungsrückschlagventil (26)
umgeht, und ist durch einen Vorsteuerhydraulikdruck angetrieben, um
den Verzögerungsrückschlagventilumgehungsdurchlass
(27) zu öffnen
und zu schließen.