-
Technisches Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
und ein bei der Kraftstoffeinspritzvorrichtung verwendetes Differenzialdruckregulierventil.
-
Stand der Technik
-
Eine
herkömmliche
Kraftstoffeinspritzvorrichtung hat einen Injektor, der Hochdruckkraftstoff
zu einer Brennkraftmaschine einspritzt. Der Injektor ist mit einer
Düse ausgestattet,
die ein Einspritzloch mit einer Nadel öffnet und schließt. Die
Nadel wird in eine Ventilschließrichtung
durch einen Kraftstoffdruck in einer Steuerkammer vorgespannt. Ein
Steuerventil steuert den Druck in der Steuerkammer, um die Öffnungs-
und Schließbetätigung der
Düse zu
steuern.
-
Eine
Ausdehnungs-/Kontraktionsverschiebung eines Piezostapels wird auf
das Steuerventil durch einen Hydraulikantriebsübertragungsabschnitt übertragen.
Somit wird das Steuerventil angetrieben. Eine Fluidkammer des Antriebsübertragungsabschnitts
ist mit Kraftstoff als Hydraulikdruck aufgefüllt. Der Druck in der Druckkammer
erhöht
sich, wenn sich der Piezostapel ausdehnt. Ein Kolben verschiebt sich
als Reaktion auf den Druck und treibt das Steuerventil an. Der Piezostapel
und der Antriebsübertragungsabschnitt
sind in einem Niederdruckraum in dem Injektor angeordnet. Bei einer
derartigen Kraftstoffeinspritzvorrichtung tritt Luft in einen Niederdruckraum
in dem Injektor ein, wenn dem Fahrzeug das Benzin ausgeht. Ferner
tritt die Luft in die Fluidkammer des Antriebsübertragungsabschnitts ein. Demgemäß kann der
Antriebsübertragungsabschnitt nicht
normal arbeiten, wenn ein Neustart des Verbrennungsmotors ausgeführt wird,
nachdem dem Fahrzeug das Benzin ausgegangen ist. Als Folge kann
der Verbrennungsmotor nicht gestartet werden.
-
JP-A-2005-507053
beschreibt eine solche Kraftstoffeinspritzvorrichtung, die einen
Teil des Niederdruckkraftstoffs zuführt (im Einzelnen einen Kraftstoff
bei einem Druck, der niedriger als der Einspritzdruck ist), der
von einer Niederdruckpumpe druckgefördert wird, zu dem Niederdruckraum
in dem Injektor, der den Hydraulikantriebsübertragungsabschnitt aufnimmt.
Somit wird die Luft in der Fluidkammer des Antriebsübertragungsabschnitts
mit dem von der Niederdruckpumpe druckgeförderten Kraftstoff ausgestoßen. Daher
kann der Verbrennungsmotor gestartet werden, auch nachdem dem Fahrzeug
das Benzin ausgegangen ist.
-
Die
Niederdruckpumpe ist entfernt von dem Injektor bei einer allgemeinen
Brennkraftmaschine angeordnet. Daher ist bei der in JP-A-2005-507053 beschriebenen
Kraftstoffeinspritzvorrichtung die Anordnung einer Berohrung zum
Leiten des Kraftstoffs von der Niederdruckpumpe zu dem Niederdruckraum des
Injektors kompliziert. Im Allgemeinen steigt der Druck des von der
Niederdruckpumpe druckgeförderten
Kraftstoffs auf maximal 1 MPa oder darüber an. Daher ist es notwendig,
die Berohrung aus Metall oder Kunstharz mit einer hohen Festigkeit
zu verwenden. Da eine derartige Berohrung eine hohe Steifigkeit
hat, ist die Anordnung der Berohrung schwierig. Bei der in JP-A-2005-507053
beschriebenen Kraftstoffeinspritzvorrichtung wird der Kraftstoff
kontinuierlich von der Niederdruckpumpe zu einem Rückführdurchgang
auch während
einer normalen Betriebsdauer zugeführt. Daher muss die Niederdruckseite
des Injektors einen druckfesten Aufbau haben, der dem Druck (beispielsweise
1 MPa oder darüber) des
von der Niederdruckpumpe druckgeförderten Kraftstoffs widerstehen
kann.
-
Technische Aufgabe
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung einer
Berohrung einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung zu vereinfachen,
die Kraftstoff zu einem Niederdruckraum zuführt, der einen Antriebsübertragungsabschnitt
aufnimmt, um Luft in einer Fluidkammer des Antriebsübertragungsabschnitts
auszustoßen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine erforderliche
Druckdichtigkeitsfähigkeit
an einer Niederdruckseite eines Injektors einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
zu verringern, die Kraftstoff zu einem Niederdruckraum zuführt, der
einen Antriebsübertragungsabschnitt
aufnimmt, um Luft in einer Fluidkammer des Antriebsübertragungsabschnitts
auszustoßen.
-
Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung auf
aufgebaut, dass der von einer Niederdruckpumpe druckgeförderte Kraftstoff
mit einer Hochdruckpumpe mit Druck beaufschlagt wird und zu einem
Sammler druckgefördert
wird. Der Hochdruckkraftstoff, der in dem Sammler gespeichert wird,
wird aus einem Injektor eingespritzt. Zwei Kolben, die eine Fluidkammer
dazwischen ausbilden, sind in einem Niederdruckraum in dem Injektor
angeordnet. Ein Gegendruckventil ist in einem Rückführdurchgang angeordnet, der
den Kraftstoff in dem Niederdruckraum zu einem Kraftstofftank zurückführt. Die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist mit einem Fülldurchgang ausgebildet, der
den Hochdruckkraftstoff stromabwärts
der Hochdruckpumpe zu einem Abschnitt des Rückführdurchgangs leitet, der stromaufwärts des
Gegendruckventils liegt.
-
Somit
stößt der zu
dem Niederdruckraum durch den Fülldurchgang
zugeführte
Kraftstoff Luft in der Fluidkammer aus. Demgemäß kann ein Verbrennungsmotor
auch dann gestartet werden, wenn dem Fahrzeug einmal das Benzin
ausgeht. Der Fülldurchgang
verbindet die stromabwertige Seite der Hochdruckpumpe mit dem Abschnitt
des Rückführdurchgangs,
der stromaufwärts
des Gegendruckventils gelegen ist. Eine Rohrlänge des Fülldurchgangs kann kürzer als
die Länge
der Berohrung der Kraftstoffeinspritzvorrichtung sein, die in JP-A-2005-507053
beschrieben ist, um den Kraftstoff von der Niederdruckpumpe zu dem
Niederdruckraum in dem Injektor zu leiten. Daher kann eine Anordnung
der Berohrung vereinfacht werden.
-
In
diesem Fall kann ein Differenzialdruckregulierventil zum Öffnen und
Schließen
des Fülldurchgangs
vorgesehen werden. Das Differenzialdruckregulierventil kann den
Fülldurchgang
schließen,
wenn der Druck an der Seite der Hochdruckpumpe höher als der Druck an der Seite
des Rückführdurchgangs um
zumindest einen vorbestimmten Differenzialdruck wird. somit kann
verhindert werden, dass die Niederdruckseite des Injektors auf einen
hohen Druck gebracht wird. Demgemäß kann die erforderliche Druckdichtigkeitsfähigkeit
der Niederdruckseite des Injektors verringert werden.
-
Merkmale
und Vorteile der Ausführungsbeispiele
werden ebenso wie Verfahren des Betriebs und die Funktion der zugehörigen Teile
aus einem Studium der folgenden genauen Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und
den Zeichnungen erkennbar, die alle einen Teil dieser Anmeldung
bilden.
-
Kurze Beschreibung der Abbildungen der
Zeichnungen
-
1 ist
ein Systemdiagramm, das eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
2 ist
eine Schnittansicht, die einen Injektor gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
3 ist
eine Schnittansicht, die ein Sicherheitsventil gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel zeigt;
-
4 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen wesentlichen Abschnitt des Sicherheitsventils gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
5 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die ein Differenzialdruckregulierventil gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Drucksteuerprozess zeigt, der durch
eine ECU gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt wird;
-
7 ist
ein Zeitdiagramm, das den Drucksteuerprozess zeigt, der durch die
ECU gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
durchgeführt
wird;
-
8 ist
ein Systemdiagramm, das eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
9 ist
eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen wesentlichen Abschnitt eines Sicherheitsventils gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
10 ist
eine Schnittansicht, die ein Differenzialdruckregulierventil gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeigt;
-
11 ist
eine Schnittansicht, die ein Druckverringerungsventil einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt;
-
12 ist
ein Systemdiagramm, das eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
-
13 ist
ein Systemdiagramm, das eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem
fünften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
-
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
-
Unter
Bezugnahme auf 1 ist eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Wie in 1 dargestellt
ist, saugt eine Niederdruckpumpe 20 Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank 21 an und fördert den Kraftstoff unter
Druck zu einer Hochdruckpumpe 22. Die Hochdruckpumpe 22 beaufschlagt
den unter Druck von der Niederdruckpumpe 20 beförderten
Kraftstoff mit Druck und fördert
den Kraftstoffunterdruck zu einem im Wesentlichen zylindrischen
Sammler 23. Der Hochdruckkraftstoff, der von der Hochdruckpumpe 22 unter
Druck gefördert wird,
wird in dem Sammler 23 gesammelt. Der Sammler 23 ist
mit mehreren Injektoren 10 verbunden, die jeweils an Zylindern
einer Brennkraftmaschine (eines nicht gezeigten Dieselverbrennungsmotors)
vorgesehen sind. Der Hochdruckkraftstoff, der in dem Sammler 23 gesammelt
wird, wird aus jedem Injektor 10 in den entsprechenden
Zylinder eingespritzt. Ein Drucksensor 24 zum Messen eines Drucks
des Kraftstoffs in dem Sammler 23 ist an einem Ende des
Sammlers 23 vorgesehen.
-
Eine
elektronische Steuereinheit 25 (ECU) ist hauptsächlich aus
einem allgemein bekannten Mikrocomputer mit einer CPU, einem ROM,
einem RAM und dergleichen aufgebaut. Die ECU 25 führt verschiedenartige
Prozesse aus, die in dem Mikrocomputer gespeichert sind. Informationen,
wie z.B. eine Verbrennungsmotordrehzahl, ein Niederdruckbetrag eines
Beschleunigerpedals (nicht gezeigt) und ein Ausgangssignal des Drucksensors 24 werden
in die ECU 25 eingegeben. Die ECU 25 steuert eine
Ventilöffnungszeitabstimmung
und eine Ventilöffnungsdauer
des Injektors 10 auf der Grundlage der Informationen. Die
ECU 25 steuert den Druck des Kraftstoffs in dem Sammler 23 auf
einen vorbestimmten Druck, der gemäß einer Last oder der Verbrennungsmotordrehzahl
berechnet wird, durch Steuern der Menge des Kraftstoffs, der durch
die Hochdruckpumpe 22 unter Druck gefördert wird, auf der Grundlage der
Informationen.
-
Ein
Rückführdurchgang 26 zum
Rückführen von
Leckagekraftstoff der Injektoren 10 zu dem Kraftstofftank 21 ist
mit den Injektoren 10 verbunden. Ein Gegendruckventil 27 zum
Steuern des Drucks eines Niederdruckraums in dem Injektor 10 auf
oder unter einen ersten vorbestimmten Druck ist in dem Rückführdurchgang 26 angeordnet.
Das Gegendruckventil 27 steuert den Druck an der Seite
des Niederdruckraums in dem Injektor 10 auf im Wesentlichen
1 MPa, wohingegen der Druck des Hochdruckkraftstoffs, der in dem
Sammler 23 gespeichert wird, zumindest 20 MPa beträgt.
-
Ein
Rückführdurchgang 28 zum
Zurückführen von
Leckagekraftstoff von der Hochdruckpumpe 22 zum Kraftstofftank 21 ist
mit einem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26 verbunden,
der stromabwärts
des Gegendruckventils 27 gelegen ist. Ein Fluiddurchgang 29 verbindet
den Sammler 23 mit einem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26,
der stromaufwärts
des Gegendruckventils 27 gelegen ist. Ein Sicherheitsventil 50 zum Öffnen und
Schließen
des Fülldurchgangs 29 ist
in dem Fülldurchgang 29 vorgesehen.
-
Als
nächstes
wird der Injektor 10 erklärt. 10 ist
eine Schnittansicht, die einen Aufbau des Injektors 10 von 1 zeigt.
Wie in 2 gezeigt ist, hat ein Injektorkörper 101 einen
Kraftstoffeinlass 102, in den der Hochdruckkraftstoff von
dem Sammler 23 einführt
wird, und einen Kraftstoffauslass 103, aus dem der Kraftstoff
in dem Injektor 10 aus dem Kraftstofftank 21 strömt.
-
Eine
Düse 104 ist
an einem axialen Ende des Injektorkörpers 101 zum Einspritzen
des Kraftstoffs während
einer Ventilöffnungsdauer
vorgesehen. Die Düse 104 hat
eine Nadel 1041, die gleitfähig durch den Injektorkörper 101 gehalten
wird, eine Düsenfeder 1042,
die die Nadel 1041 in eine Ventilschließrichtung vorspannt, und einen
Düsenzylinder 1043,
in dem ein Kolbenabschnitt 1041a der Nadel 1041 eingesetzt
ist.
-
Ein
Einspritzloch 106 ist an dem axialen Ende des Injektorkörpers 101 ausgebildet,
so dass das Einspritzloch 106 mit dem Kraftstoffeinlass 102 durch
einen Hochdruckkraftstoffdurchgang 105 in Verbindung steht.
Der Hochdruckkraftstoff wird aus dem Einspritzloch 106 in
den Zylinder des Verbrennungsmotors ausgestoßen. Ein abgeschrägter Ventilsitz 107 ist
stromaufwärts
des Einspritzlochs 106 ausgebildet. Das Einspritzloch 106 wird
geöffnet
oder geschlossen, wenn ein Sitzabschnitt 1041b, der an der
Nadel 1041 ausgebildet ist, sich von dem Ventilsitz 107 trennt
oder diesen berührt.
-
Der
Kolbenabschnitt 1041a wird in den Düsenzylinder 1043 gleitfähig und
fluiddicht eingesetzt. Der Kolbenabschnittt 1041a und der
Düsenzylinder 1043 definieren
eine Steuerkammer 108, dessen Kraftstoffdruck zwischen
einem Hochdruck und einem Niederdruck umgeschaltet wird. Die Nadel 1041 wird
in die Ventilschließrichtung
durch den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 108 vorgespannt
und wird in eine Ventilöffnungsrichtung
durch den Hochdruckkraftstoff vorgespannt, der in Richtung auf das Einspritzloch 106 durch
den Hochdruckkraftstoffdurchgang 105 von dem Kraftstoffeinlass 102 geleitet wird.
-
Eine
Ventilkammer 110, die ein Steuerventil 109 aufnimmt,
das den Druck in der Steuerkammer 108 steuert, ist an einem
mittleren Abschnitt des Injektorkörpers 101 mit Bezug
auf die axiale Richtung ausgebildet. Die Ventilkammer 110 steht
unveränderlich
mit der Steuerkammer 108 durch einen Verbindungsdurchgang 111 in
Verbindung. Die Ventilkammer 110 ist mit einem Hochdruckverbindungsdurchgang 105a verbunden,
der von dem Hochdruckkraftstoffdurchgang 105 abzweigt.
Die Ventilkammer 110 ist mit dem Kraftstoffauslass 103 durch
einen Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 verbunden.
-
Das
Steuerventil 109 hat ein Steuerventilelement 1091 und
eine Steuerventilfeder 1092. Das Steuerventilelement 1091 stellt
eine Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem Hochdruckverbindungsdurchgang 105a und
eine Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 her
und unterbricht diese. Die Steuerventilfeder 1092 spannt
das Steuerventilelement 1091 in eine Richtung zum Bereitstellen
der Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem Hochdruckverbindungsdurchgang 105a und
zum Unterbrechen der Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und
dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 vor.
-
Eine
Stellgliedkammer 114, die ein Stellglied 113 aufnimmt,
das das Steuerventil 109 antreibt, ist in dem anderen axialen
Ende des Injektorkörpers 101 ausgebildet.
Die Stellgliedkammer 114 ist mit dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 durch
einen Niederdruckverbindungsdurchgang 112a verbunden. Das
Stellglied 113 hat einen Piezostapel 1131 und
einen Antriebsübertragungsabschnitt.
Der Piezostapel 1131 besteht aus mehreren Schichten von
Piezo-elektrischen Elementen. Der Piezostapel 1131 dehnt
sich aus und zieht sich zusammen durch Laden und Entladen mit einer
elektrischen Ladung. Der Antriebsübertragungsabschnitt überträgt die Ausdehnungs-/Kontraktionsverschiebung
des Piezostapels 1131 auf das Steuerventilelement 1091 des
Steuerventils 109. Der Antriebsübertragungsabschnitt ist wie
folgt aufgebaut. Ein erster Kolben 1133 und ein zweiter
Kolben 1134 sind nämlich
gleitfähig
und fluiddicht in einen Stellgliedzylinder 1132 eingesetzt.
Eine Fluidkammer 1135, die mit dem Kraftstoff gefüllt ist, ist
zwischen dem ersten Kolben 1133 und dem zweiten Kolben 1134 ausgebildet.
Der erste Kolben 1133 wird durch eine erste Kolbenfeder 1136 in
Richtung auf den Piezostapel 1131 vorgespannt und wird
direkt durch den Piezostapel 1131 angetrieben. Der Druck
in der Fluidkammer 1135 wird durch den ersten Kolben 1133 erhöht, wenn
der Piezostapel 1131 sich ausdehnt.
-
Der
zweite Kolben 1134 wird durch eine zweite Kolbenfeder 1137 in
Richtung auf das Steuerventilelement 1091 des Steuerventils 109 vorgespannt.
Der zweite Kolben 1134 nimmt den Druck in der Fluidkammer 1135 auf
und arbeitet, um das Steuerventilelement 1091 anzutreiben.
Wenn der Piezostapel 1131 sich ausdehnt, nimmt der zweite
Kolben 1134 den erhöhten
Druck in der Fluidkammer 1135 auf und arbeitet. Somit treibt
der Kolben 1134 das Steuerventilelement 1091 auf
die Position zum Unterbrechen der Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und
dem Hochdruckverbindungsdurchgang 105a und zum Bereitstellen
der Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 an.
Wenn der Piezostapel 1131 sich zusammenzieht, insbesondere
wenn der Druck in der Fluidkammer 1135 niedrig ist, wird
der zweite Kolben 1134 in Richtung auf den ersten Kolben 1133 durch
die Steuerventilfeder 1092 des Steuerventils 109 gegen
die zweite Kolbenfeder 1137 zurückgeschoben.
-
Als
nächstes
wird das Sicherheitsventil 50 erklärt. 3 ist eine
Schnittansicht, die das Sicherheitsventil 50 von 1 zeigt
und 4 eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen wesentlichen Abschnitt des Sicherheitsventils 50 von 3 zeigt.
Wie in den 3 und 4 gezeigt
ist, hat das Sicherheitsventil 50 einen zylindrischen Ventilkörper 510. Eine
Federkammer 511 ist in dem Ventilkörper 510 ausgebildet,
so dass die Federkammer 511 sich in eine axiale Richtung
des Ventilkörpers 510 erstreckt.
-
Ein
Ventilsitz 520 ist an einem Ende des Ventilkörpers 510 durch
einen Einstemmprozess (insbesondere einen Verformungsprozess zur
Verformung eines Endes des Ventilkörpers 510 zum Fixieren
des Ventilsitzes 520) zum Blockieren eines Endes der Federkammer 511 fixiert.
Das andere Ende der Federkammer 511 ist mit dem Rückführdurchgang 26 durch
den Fülldurchgang 29 verbunden.
Wie in 4 gezeigt ist, ist der Ventilsitz 520 mit
einem ersten Ausstoßloch 521,
das mit dem Sammler 23 durch den Fülldurchgang 29 verbunden
ist, einem Führungsloch 522,
das gleitfähig
ein Sicherheitsventilelement 530 stützt und mit der Federkammer 511 in
Verbindung steht, und einer Sicherheitsventilsitzwand 523 ausgebildet.
Das Sicherheitsventilelement 530 berührt die Sicherheitsventilsitzwand 523 und
trennt sich von dieser.
-
Das
Sicherheitsventilelement 530 hat einen im Wesentlichen
zylindrischen ersten Ventilabschnitt 531 und einen zweiten
Ventilabschnitt 532 in der Gestalt eines mit einem Flansch
versehenen Zylinders mit einem Boden, wie in 4 gezeigt
ist. Der erste Ventilabschnitt 531 ist gleitfähig durch
das Führungsloch 522 gehalten
und berührt
die Sicherheitsventilsitzwand 523 und trennt sich von dieser.
Das Sicherheitsventilelement 530 wird in eine Ventilschließrichtung
durch eine Sicherheitsventilfeder 540 vorgespannt, die
in der Federkammer 511 vorgesehen ist.
-
Eine
Ausstoßvertiefung 533 ist
an der äußeren Umfangswand
des ersten Ventilabschnitts 531 zum Bereitstellen einer
Verbindung zwischen der Federkammer 511 und dem ersten
Ausstoßloch 521 während einer
Ventilöffnungsdauer
ausgebildet. In einem Zustand, in dem der erste Ventilabschnitt 531 von
der Sicherheitsventilsitzwand 523 getrennt ist (insbesondere
in einem Ventilöffnungszustand),
wird der Kraftstoff in dem Sammler 23 zu dem Rückführdurchgang 26 durch
einen ersten Durchgang abgelassen, der aus dem Fülldurchgang 29, dem
ersten Ausstoßloch 521,
der Ausstoßvertiefung 533 und
der Federkammer 511 besteht. In einem Zustand, in dem der
erste Ventilabschnitt 531 die Sicherheitsventilsitzwand 523 berührt (insbesondere
in einem Ventilschließzustand),
ist der erste Durchgang blockiert. Wenn nämlich der Druck in dem Sammler 23 einen zweiten
vorbestimmten Druck übersteigt,
wird das Sicherheitsventil 50 durch den Druck geöffnet, um
den Kraftstoff in dem Sammler 23 zum Rückführdurchgang 26 abzulassen.
Somit verhindert das Sicherheitsventil 50, dass der Druck
in dem Sammler 23 ein abnormal hoher Druck wird.
-
Ein
zweiter Durchgang zum Leiten des Kraftstoffs in dem Sammler 23 zu
dem Rückführdurchgang 26 ist
in dem Sicherheitsventil 50 parallel zu dem ersten Durchgang
ausgebildet. Ein Differenzialdruckregulierventil ist integral in
dem Sicherheitsventil 50 zum Schließen des zweiten Durchgangs
eingebaut, wenn der Kraftstoffdruck in dem Sammler 23 höher als
der Druck an der Seite des Rückführdurchgangs 26 um
zumindest einen vorbestimmten Differenzialdruck ΔP wird.
-
Als
nächstes
wird der zweite Durchgang und das Differenzialdruckregulierventil
erklärt.
Wie in 4 gezeigt ist, steht eine Differenzialdruckregulierventilkammer 550,
die durch den ersten Ventilabschnitt 531 und den zweiten
Ventilabschnitt 532 definiert wird, mit dem ersten Ausstoßloch 521 durch
ein Verbindungsloch 551 in Verbindung, das in dem ersten
Ventilabschnitt 531 ausgebildet ist, und steht mit der
Federkammer 511 durch ein zweites Ausstoßloch 552 in
Verbindung, das in dem zweiten Ventilabschnitt 532 ausgebildet
ist. Eine Differenzialdruckregulierventilsitzwand 551 ist
an dem zweiten Ventilabschnitt 532 ausgebildet. Ein Differenzialdruckregulierventilelement 553 berührt die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554 und trennt
sich von dieser.
-
Das
Differenzialdruckregulierventilelement 553 in der Form
eines mit einem Flansch versehenen kreisförmigen Stabs ist in der Differenzialdruckregulierventilkammer 550 vorgesehen.
Das Differenzialdruckregulierventilelement 553 berührt die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554 und trennt
sich von dieser, um einer Verbindung zwischen der Federkammer 511 und
dem zweiten Ausstoßloch 552 zu unterbrechen
oder bereitzustellen. Ein Differenzialdruckregulierventildurchlass 555 ist
in dem Differenzialdruckregulierventilelement 553 zur Bereitstellung einer
Verbindung zwischen dem Verbindungsloch 551 und der Federkammer 511 ausgebildet.
Eine Differenzialdruckregulierventilfeder 556, die das Differenzialdruckregulierventilelement 553 in
eine Ventilöffnungsrichtung
vorspannt, ist in der Differenzialdruckregulierventilkammer 550 vorgesehen.
Das Loch 551, das zweite Ausstoßloch 552 und der Differenzialdruckregulierventildurchlass 555 definieren
den zweiten Durchgang. Das Differenzialdruckregulierventilelement 553 stellt
einen wesentlichen Teil des Differenzialdruckregulierventils zur
Verfügung.
-
Als
nächstes
wird ein Betrieb der vorstehend beschriebenen Kraftstoffeinspritzvorrichtung
erklärt. Wenn
der Piezostapel 1131 in einem normalen Zustand erregt wird,
in dem keine Luft in die Fluidkammer 1135 des Stellglieds 113 eingetreten
ist, dehnt sich der Piezostapel 1131 aus, um den ersten
Kolben 1133 anzutreiben, und erhöht der erste Kolben 1133 den
Druck der Fluidkammer 1135. Der erhöhte Druck der Fluidkammer 1135 treibt
den zweiten Kolben 1134 in Richtung auf das Steuerventilelement 1091 des
Steuerventils 109 an. Der zweite Kolben 1134 treibt
das Steuerventilelement 1191 an. Demgemäß wird die Verbindung zwischen
der Ventilkammer 110 und dem Hochdruckverbindungsdurchgang 105a unterbrochen
und wird die Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und
dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 hergestellt. Demgemäß wird die Steuerkammer 108 mit
dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 durch den Verbindungsdurchgang 111 und
die Ventilkammer 110 verbunden.
-
Somit
verringert sich der Druck der Steuerkammer 108 und verringert
sich die Kraft, die die Nadel 1041 in die Ventilschließrichtung
vorspannt. Demgemäß bewegt
sich die Nadel 1041 in die Ventilöffnungsrichtung und trennt
sich der Sitzabschnitt 1041b von dem Ventilsitz 107,
um das Einspritzloch 106 zu öffnen. Somit wird der Kraftstoff
aus dem Einspritzloch 106 in den Zylinder des Verbrennungsmotors
eingespritzt.
-
Wenn
dann der Piezostapel 1031 entregt wird, zieht sich der
Piezostapel 1131 zusammen und wird der erste Kolben 1133 in
Richtung auf den Piezostapel 1131 durch die erste Kolbenfeder 1136 zurückgestellt.
Die Steuerventilfeder 1192 stellt das Steuerventilelement 1091 und
den zweiten Kolben 1134 in Richtung auf den ersten Kolben 1133 zurück. Somit
wird die Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem
Hochdruckverbindungsdurchgang 105a hergestellt und wird
die Verbindung zwischen der Ventilkammer 110 und dem Niederdruckkraftstoffdurchgang 112 unterbrochen.
Demgemäß wird der Hochdruckkraftstoff
von dem Sammler 23 in die Steuerkammer 108 durch
den Hochdruckkraftstoffdurchgang 105, den Hochdruckverbindungsdurchgang 105a,
die Ventilkammer 110 und den Verbindungsdurchgang 11 eingeführt.
-
Somit
steigt der Druck der Steuerkammer 108 an und vergrößert sich
eine Vorspannkraft, die die Nadel 1041 in die Ventilschließrichtung
vorspannt. Demgemäß bewegt
sich die Nadel 1041 in die Ventilschließrichtung und wird der Sitzabschnitt 1041b an
dem Ventilsitz 107 gesetzt, um das Einspritzloch 106 zu
schließen.
Somit wird die Kraftstoffeinspritzung beendet.
-
Als
nächstes
wird ein Betrieb eines Starts in einem Zustand erklärt, in dem
die Luft in die Fluidkammer 1135 eingetreten ist, als ein
Neustart des Verbrennungsmotors, nachdem dem Fahrzeug das Benzin
ausgegangen ist. 5 ist eine vergrößerte Schnittansicht,
die einen Betriebszustand des Differenzialdruckregulierventils bei
dem Sicherheitsventil 50 von 3 zeigt.
-
Wenn
ein Zündschalter
auf eine Startereinschaltposition zum Starten des Verbrennungsmotors betätigt wird,
arbeiten die Niederdruckpumpe 20 und die Hochdruckpumpe 22,
um den Kraftstoff unter Druck zu dem Sammler 23 zu fördern. Der
Kraftstoff in dem Sammler 23 wird zu der Stellgliedkammer 114 und
der Seite des Niederdruckkraftstoffdurchgangs 112 durch
den Fülldurchgang 29,
den zweiten Durchgang bei dem Sicherheitsventil 50 (das
Verbindungsloch 551, der Differenzialdruckregulierventildurchlass 555 und
das zweite Ausstoßloch 552)
und dergleichen zugeführt.
Somit steigt der Druck der Stellgliedkammer 114 oder des
Niederdruckkraftstoffdurchgangs 112 an.
-
Nachdem
die Niederdruckpumpe 20 und die Hochdruckpumpe 22 die
Betriebe aufnehmen, ist das Differenzialdruckregulierventilelement 553 getrennt von
der Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554, wenn die
Differenz zwischen dem Druck des Sammlers 23 und dem Druck
der Stellgliedkammer 114 geringer als ein vorbestimmter
Differenzialdruck ΔP
ist, wie in 5(a) gezeigt ist. Der
Kraftstoff in dem Sammler 23 wird zu der Stellgliedkammer 114 durch den
Fülldurchgang 29,
den zweiten Durchgang und dergleichen zugeführt. Somit steigt der Druck
der Stellgliedkammer 114 an und wird der Druck durch das
Gegendruckventil 27 auf einen vorbestimmten Druck gesteuert.
Da die Luft in der Fluidkammer 1135 durch den zu der Stellgliedkammer 114 zugeführten Kraftstoff
ausgestoßen
wird, wird ermöglicht,
dass der Injektor 10 normal arbeitet. Demgemäß kann der Verbrennungsmotor
gestartet werden, auch nachdem dem Fahrzeug das Benzin ausgeht.
-
Wenn
der Druck des Sammlers 23 höher als der Druck der Stellgliedkammer 14 um
zumindest den vorbestimmten Differenzialdruck ΔP wird, berührt das Differenzialdruckregulierventilelement 553 die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554, wie in 5(b) gezeigt ist. Somit wird der zweite
Durchgang geschlossen und wird die Kraftstoffzufuhr zu der Stellgliedkammer 114 angehalten.
-
Der
Druck des Sammlers 23 muss so gesteuert werden, dass die
Differenz zwischen dem Druck des Sammlers 23 und dem Druck
der Stellgliedkammer 114 geringer als der vorbestimmte
Differenzialdruck ΔP
gehalten wird, bis die Luft in der Fluidkammer 1135 ausgestoßen ist
und der Verbrennungsmotor gestartet ist. Als nächstes wird ein Verfahren zum
Steuern des Drucks des Sammlers 23 erklärt, wenn der Verbrennungsmotor
gestartet wird. 6 ist ein Ablaufdiagramm, das
den Drucksteuerprozess des Sammlers 23 zeigt, der durch
die ECU 25 durchgeführt
wird, wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird. 7 ist
ein Zeitdiagramm zum Erklären
des Drucksteuerprozesses des Sammlers 23 zu dem Zeitpunkt,
wenn der Verbrennungsmotor gestartet wird.
-
Der
in 6 gezeigte Prozess wird gestartet, wenn der Zündschalter
auf die Startereinschaltposition betätigt wird, um den Verbrennungsmotor
zu starten, und wird die ECU 25 mit Energie beaufschlagt. Als
erstes werden die Verbrennungsmotordrehzahl Ne und der Druck Pc
des Sammlers 23 (ein Sammlerdruck), der durch den Drucksensor 24 gemessen wird,
bei Schritt S101 eingelesen. Dann bestimmt Schritt S102, ob der
Start des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist. Beispielsweise wird
bestimmt, dass der Start des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist,
wenn die Verbrennungsmotordrehzahl Ne gleich wie oder höher als
eine vorbestimmte Drehzahl Nf wird. Die vorbestimmte Drehzahl Nf
ist auf eine Drehzahl (beispielsweise U/min) eingestellt, die höher als
eine Anlassdrehzahl ist und niedriger als eine Leerlaufdrehzahl
ist.
-
Während des
Starts des Verbrennungsmotors, insbesondere während einer vorbestimmten Zeitdauer
bevor der Start des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist (Schritt
S102: NEIN), läuft
der Prozess zu Schritt S103, um die Druckfördermenge der Hochdruckpumpe 22 so
zu steuern, dass der Sammlerdruck Pc, der bei Schritt S101 eingelesen
wird, in einem vorbestimmten Druckbereich (P1 < Pc < P2) bleibt,
wie in 7 gezeigt ist. Der höhere eingestellte Druck P2
ist niedriger als die Summe eines ersten vorbestimmten Drucks Pb
entsprechend dem Ventilöffnungsdruck
des Gegendruckventils 27 und des vorbestimmten Differenzialdrucks ΔP (P2 < Pb + ΔP).
-
Das
Differenzialdruckregulierventilelement 553 ist von der
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554 getrennt, während der
Prozess von Schritt S101 bis Schritt S103 wiederholt wird. Somit
wird der Kraftstoff des Sammlers 23 zu der Stellgliedkammer 114 durch
den Fülldurchgang 29,
den zweiten Durchgang und dergleichen zugeführt. Daher stößt der Kraftstoff
die Luft in der Fluidkammer 1135 aus, was ermöglicht,
dass der Injektor 10 normal arbeitet.
-
Wenn
dann der normale Betrieb des Injektors 10 ermöglicht wird
und der Start des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist (Schritt
S102: JA), läuft
der Prozess zu Schritt S104, um den Sammlerdruck Pc auf ein normales
Druckniveau (beispielsweise im Wesentlichen 40 MPa) auf der Grundlage eines
in dem ROM der ECU 25 gespeicherten Kennfelds zu steuern.
Beispielsweise wird ein Steuersollwert des Sammlerdrucks Pc aus
dem Kennfeld auf der Grundlage der Verbrennungsmotordrehzahl Ne oder
der Kraftstoffeinspritzmenge berechnet und wird die Druckfördermenge
der Hochdruckpumpe 22 so gesteuert, dass der Sammlerdruck
Pc mit dem Steuersollwert übereinstimmt.
-
Somit
ist in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in dem Fall, dass der Verbrennungsmotor in dem Zustand gestartet
wird, in dem Luft in die Fluidkammer 1135 eingetreten ist,
das Differenzialdruckregulierventilelement 553 von der
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 554 getrennt und
wird der Kraftstoff des Sammlers 23 zu der Stellgliedkammer 114 durch
den Fülldurchgang 29,
den zweiten Durchgang und dergleichen zugeführt, um die Luft in der Fluidkammer 1135 auszustoßen. Demgemäß wird ermöglicht,
dass der Injektor 10 normal arbeitet, und kann der Verbrennungsmotor
gestartet werden.
-
Der
Fülldurchgang 29 verbindet
den Abschnitt, der stromabwärts
der Hochdruckpumpe 22 liegt (genauer gesagt dem Sammler 23 mit
dem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26,
der stromaufwärts
des Gegendruckventils 27 liegt. Die Rohrlänge des
Fülldurchgangs 29 kann
kürzer
als die Länge
der Berohrung bei der Kraftstoffeinspritzvorrichtung ausgeführt werden,
die in JP-A-2005-507053 beschrieben ist, um den Kraftstoff von der
Niederdruckpumpe zu dem Niederdruckraum in dem Injektor zu leiten. Demgemäß kann die
Anordnung der Berohrung vereinfacht werden.
-
Da
das Differenzialdruckregulierventil integral in dem Sicherheitsventil 50 eingebaut
ist, kann die Kraftstoffeinspritzvorrichtung ohne Ändern (oder Hinzufügen) der
Anordnung des Rückführdurchgangs 26 ausgeführt werden,
wenn die Kraftstoffeinspritzvorrichtung das Sicherheitsventil 50 hat.
Da das Differenzialdruckregulierventil verhindert, dass der Druck
in dem Niederdruckraum des Injektors 10 ein Hochdruck wird,
kann die angeforderte Druckdichtigkeitsfähigkeit der Niederdruckseite
des Injektors 10 verringert werden.
-
Als
nächstes
wird eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung erklärt. 8 ist
ein Systemdiagramm, das die Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
zeigt, 9 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die einen wesentlichen
Abschnitt eines Sicherheitsventils 50 von 8 zeigt,
und 10 ist eine Schnittansicht, die einen Betrieb
eines Differenzialregulierventils 60 von 8 zeigt.
In dem ersten Ausführungsbeispiel ist
das Differenzialdruckregulierventil integral in dem Sicherheitsventil 50 eingebaut.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind das Sicherheitsventil 50 und das Differenzialdruckregulierventil 60 getrennte
Körper,
wie in 8 gezeigt ist. Das Sicherheitsventil 50 ist
in einem Ausstoßdurchgang 30 vorgesehen,
der den Sammler 23 mit einem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26 verbindet,
der stromabwärts
des Gegendruckventils 27 gelegen ist. Das Differenzialdruckregulierventil 60 ist
in dem Fülldurchgang 29 vorgesehen,
der den Sammler 23 mit einem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26 verbindet,
der stromaufwärts
des Gegendruckventils 27 gelegen ist.
-
Wie
in 9 gezeigt ist, hat das Sicherheitsventil 50 ein
Sicherheitsventil 530 mit einem Aufbau, der von demjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels verschieden
ist. Das Sicherheitsventilelement 530 des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
hat nämlich nicht
das Differenzialdruckregulierelement 553 (in 4 gezeigt)
und die Differenzialdruckregulierventilfeder 556 (in 4 gezeigt).
Somit wird das Sicherheitsventilelement 530 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in der Form eines mit einem Flansch versehenen kreisförmigen Stabs
ausgebildet, der den Ventilabschnitt 531 (in 4 gezeigt) und
den zweiten Ventilabschnitt 532 (in 4 gezeigt)
integriert.
-
Wenn
der Druck in dem Sammler 23 den zweiten vorbestimmten Druck übersteigt,
wird das Sicherheitsventil 50 in einen Zustand versetzt
(Ventilöffnungszustand),
in dem das Sicherheitsventilelement 530 von der Sicherheitsventilsitzwand 523 getrennt
ist. Somit wird der Kraftstoff in dem Sammler 23 zu dem
Rückführdurchgang 26 durch
den Ausstoßdurchgang 30,
das erste Ausstoßloch 521,
die Ausstoßvertiefung 533 und
die Federkammer 511 abgelassen. Somit wird verhindert,
dass der Druck in dem Sammler 23 ein abnormal hoher Druck
wird.
-
Wie
in 10 gezeigt ist, hat das Differenzialdruckregulierventil 16 einen
zylindrischen Differenzialdruckregulierventilkörper 610. Der Differenzialregulierventilkörper 610 ist
mit einer Differenzialdruckregulierventilfederkammer 611,
die sich in eine axiale Richtung des Differenzialdruckregulierventilkörpers 610 erstreckt,
einem Differenzialdruckregulierventilkörperdurchgangsloch 612,
das mit dem Rückführdurchgang 26 durch
den Fülldurchgang 29 verbunden
ist und in Verbindung mit der Differenzialdruckregulierfederkammer 611 steht,
und einer Differenzialdruckreguliersitzwand 613 ausgebildet.
Das Differenzialdruckregulierventil 620 berührt die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 613 und trennt
sich von dieser.
-
Eine
Differenzialdruckregulierventilabdeckung 630 ist an einem
Ende des Differenzialdruckregulierventilkörpers 610 fixiert,
um ein Ende der Differenzialdruckregulierventilfederkammer 611 zu blockieren.
Die Differenzialdruckregulierventilabdeckung 630 ist mit
einem Abdeckungsdurchgangsloch 631 ausgebildet, das mit
dem Sammler 23 durch den Fülldurchgang 29 verbunden
ist und das mit der Differenzialdruckregulierventilfederkammer 611 in Verbindung
steht.
-
Das
Differenzialdruckregulierventilelement 620 ist in der Gestalt
eines gestuften kreisförmigen Stabs
ausgebildet und ist gleitfähig
in der Differenzialdruckregulierventilkammer 611 vorgesehen.
Das Differenzialdruckregulierventilelement 620 ist mit
einer Differenzialdruckregulierventilaußenumfangsvertiefung 621,
einem Differenzialdruckregulierventildurchlass 622 und
einen Differenzialdruckregulierventilmittelloch 623 ausgebildet,
um eine Verbindung zwischen der Differenzialdruckfederkammer 611 und dem
Abdeckungsdurchgangsloch 631 bereit zu stellen. Das Differenzialdruckregulierventilelement 620 hat
einen kleindurchmessrigen kreisförmigen
Stababschnitt 624. Ein Spitzenende des kleindurchmessrigen
kreisförmigen
Stababschnitts 624 berührt die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 613 und trennt
sich von dieser, um die Verbindung zwischen der Differenzialdruckregulierventilkammer 611 und dem
Differenzialdruckregulierventilkörperdurchgangsloch 612 zu
unterbrechen oder herzustellen. Eine Differenzialdruckregulierventilfeder 640 zum Vorspannen
des Differenzialdruckregulierventilelements 620 in eine
Ventilöffnungsrichtung
ist in der Differenzialdruckregulierventilfederkammer 611 vorgesehen.
-
Als
nächstes
wird ein Betrieb des Starts in dem Zustand erklärt, in dem die Luft in die
Fluidkammer 1135 eingetreten ist (in 2 gezeigt)
beispielsweise als Neustart des Verbrennungsmotors, nachdem dem Fahrzeug
das Benzin ausgegangen ist. Der Sammlerdruck ist niedrig, bevor
der Verbrennungsmotor angelassen wird. Daher wird, wie in 10(a) gezeigt ist, das Differenzialdruckregulierventilelement 620 durch
die Differenzialdruckregulierventilfeder 640 vorgespannt
und steht in Kontakt mit der Differenzialdruckregulierventilabdeckung 630.
-
Wenn
der Zündschalter
auf die Startereinschaltposition betätigt wird, um den Verbrennungsmotor
zu starten, arbeiten die Niederdruckpumpe 20 und die Hochdruckpumpe 22,
um den Kraftstoffunterdruck zu dem Sammler 23 zu fördern. Demgemäß steigt
der Sammlerdruck an. Wenn die Differenz zwischen dem Sammlerdruck
und dem Druck der Stellgliedkammer 114 (in 2 gezeigt)
geringer als der vorbestimmte Differenzialdruck ΔP ist, bewegt sich das Differenzialdruckregulierventilelement 620 in Richtung
auf die Differenzialdruckregulierventilsitzwand 613 gegen
die Differenzialdruckregulierventilfeder 640, wie in 10(b) gezeigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
ist das Spitzenende des kleindurchmessrigen kreisförmigen Säulenabschnitts 624 von
der Differenzialdruckregulierventilsitzwand 613 getrennt. Daher
wird der Kraftstoff in dem Sammler 23 zu der Stellgliedkammer 114 durch
den Fülldurchgang 29, das
Abdeckungsdurchgangsloch 631, das Differenzialdruckregulierventilmittelloch 623,
den Differenzialdruckregulierventildurchlass 622, die Differenzialdruckregulierventilaußenumfangsvertiefung 621,
die Differenzialdruckregulierventilfederkammer 611 und
das Differenzialdruckregulierventilkörperdurchgangsloch 612 zugeführt. Somit
steigt der Druck der Stellgliedkammer 114 an und wird der Druck
auf den vorbestimmten Druck durch das Gegendruckventil 27 gesteuert.
Da die Luft in der Fluidkammer 1135 durch den zu der Stellgliedkammer 114 zugeführten Kraftstoff
ausgestoßen
wird, wird ermöglicht,
dass der Injektor 10 normal arbeitet. Somit kann der Verbrennungsmotor
gestartet werden, auch nachdem dem Fahrzeug das Benzin ausgeht.
-
Wenn
der Sammlerdruck höher
als der Druck der Stellgliedkammer 114 um zumindest den
vorbestimmten Differenzialdruck ΔP
wird, berührt
das Spitzenende des kleindurchmessrigen kreisförmigen Säulenabschnitts 624 die
Differenzialdruckregulierventilsitzwand 613, um einen Ventilschließzustand
zu erzielen, wie in 10(c) gezeigt
ist. Somit wird die Kraftstoffzufuhr zu der Stellgliedkammer 114 angehalten.
-
Als
nächstes
wird eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung erklärt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
wird die vorliegende Erfindung auf eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
mit dem Sicherheitsventil 50 angewendet, um zu verhindern, dass
der Druck in dem Sammler 23 ein abnormaler Hochdruck wird.
Die vorliegende Erfindung kann ebenso auf eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung
mit einem elektromagnetischen Druckverringerungsventil anstelle
des Sicherheitsventils 50 angewendet weden.
-
11 ist
eine Schnittansicht, die das elektromagnetische Druckverringerungsventil 70 zeigt. Das
Druckverringerungsventil 70 hat den gleichen Aufbau wie
das in JP-A-2001-182638 beschriebene Ventil. Das Druckverringerungsventil 70 verringert rasch
den Sammlerdruck auf einen Sollwert während einer Verzögerung und
dergleichen, um ein Verbrennungsgeräusch aufgrund einer Verzögerung der
Verringerung des Einspritzdrucks zu unterbinden. Wenn eine Spule 710 erregt
wird, werden ein Anker 720 und ein Ventilelement 730 angezogen,
so dass das Druckverringerungsventil 70 in einen Ventilöffnungszustand
versetzt wird. Somit stößt das Druckverringerungsventil 70 den
Hochdruckkraftstoff in dem Sammler 23 zu dem Rückführdurchgang 26 durch den
Ausstoßdurchgang 30 aus.
-
Als
nächstes
wird eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung erklärt.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Verbindungsloch 551 (in 4 gezeigt)
oder das Abdeckungsdurchgangsloch 631 (in 10 gezeigt)
als einlassseitige Öffnung
des Differenzialdruckregulierventils mit dem Sammler 23 verbunden.
Alternativ kann, wie in 12 gezeigt
ist, das Abdeckungsdurchgangsloch 631 des Differenzialdruckregulierventils 60 zwischen
der Hochdruckpumpe 22 und dem Sammler 23 verbunden
werden.
-
Ebenso
wird in diesem Fall, wenn der Verbrennungsmotor in dem Zustand gestartet
wird, in dem die Luft in die Fluidkammer 1135 eingetreten
ist (in 2 gezeigt), der Hochdruckkraftstoff,
der von der Hochdruckpumpe 22 ausgestoßen wird, zu der Stellgliedkammer 114 (in 2 gezeigt)
werden und stößt der Kraftstoff
die Luft in der Fluidkammer 1135 aus. Somit wird ermöglicht,
dass der Injektor 10 (in 2 gezeigt)
normal arbeitet, und kann der Verbrennungsmotor gestartet werden.
-
Als
nächstes
wird eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung erklärt.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Verbindungsloch 551 (in 4 gezeigt)
oder das Abdeckungsdurchgangsloch 631 (in 10 gezeigt)
als einlassseitige Öffnung
des Differenzialdruckregulierventils mit dem Sammler 23 verbunden.
Alternativ kann, wie in 13 gezeigt
ist, das Abdeckungsdurchgangsloch 631 des Differenzialdruckregulierventils 60 zwischen
der Niederdruckpumpe 22 verbunden sein.
-
Somit
kann das Differenzialdruckregulierventil verhindern, dass der Druck
in dem Niederdruckraum des Injektors 10 auf einen hohen
Druck ansteigt. Demgemäß kann die
erforderliche Druckdichtigkeit an der Niederdruckseite des Injektors 10 verringert
werden.
-
In
den ersten bis dritten Ausführungsbeispielen
ist das Ende des Fülldurchgangs 29 mit
dem Sammler 23 verbunden. Der Fülldurchgang 29 braucht
nur den Hochdruckkraft stromabwärts
der Hochdruckpumpe 22 zu dem Abschnitt des Rückführdurchgangs 26 zu
leiten, der stromaufwärts
des Gegendruckventils 27 gelegen ist. Daher kann das Ende
des Fülldurchgangs 29 zwischen
der Hochdruckpumpe 22 und dem Sammler 23 verbunden werden.
-
Die
vorliegende Erfindung sollte nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
beschränkt
werden, sondern sie kann auf viele andere Wege ohne Abweichen von
dem Anwendungsbereich der Erfindung ausgeführt werden, der durch die beigefügten Ansprüche definiert
ist.
-
Somit
führt die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung Kraftstoff zu einem Niederdruckraum 112, 114 in
einem Injektor 10 zu, der einen Antriebsübertragungsabschnitt
aufnimmt, um Luft in einer Fluidkammer 1135 des Antriebsübertragungsabschnitts
auszustoßen.
Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung hat einen Fülldurchgang 29 zum
Leiten des Hochdruckkraftstoffs stromabwärts einer Hochdruckpumpe 22 zu
einem Abschnitt eines Rückführdurchgangs 26,
der stromaufwärts
eines Gegendruckventils 27 gelegen ist. Die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
hat ein Differenzialdruckregulierventil 60 zum Öffnen und
Schließen
des Fülldurchgangs 29.
Das Differenzialdruckregulierventil 60 schließt den Fülldurchgang 29,
wenn ein Druck an der Seite der Hochdruckpumpe 22 höher als
ein Druck an der Seite des Rückführdurchgangs 26 um
zumindest einen vorbestimmten Differenzialdruck wird. Somit wird
eine Berohrungsanordnung vereinfacht.