DE102006062668A1 - Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt ("Vierpunktgurt") - Google Patents

Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt ("Vierpunktgurt") Download PDF

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Abstract

An den bisher bewährten Dreipunkt-Körpersicherheitsgurt für Frontalzusammenstöße bei Autos wird ein zusätzlicher Seitgurt 4 angebracht, so dass ein Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt ("Vierpunktgurt") entsteht, der den Autofahrer bei Seitzusammenstößen vor Verletzungen durch Anprall von Kopf und Schulter an die Fahrgastzellenwand schützt. Der zusätzliche Seitgurt 4 geht wandseitig der Fahrgastzelle von der seitlichen Rückenlehne 6 in Schulterblatthöhe schräg nach unten - vorne zum Beckengurt 2 an gleicher Körperseite und liegt dem Brustkorb sowie der Körperflanke des Fahrers an. Bei einem Seitaufprall drückt der Oberkörper in den Seitgurt 4, der wiederum über den damit fest verbundenen Beckengurt 2 den Schlutergurt 8 gleichzeitig anspannt. Dieser zusätzlich gespannte Schultergurt 8 hält die Person im Schulterbereich an der Rückenlehne 6 fest und der Seitgurt 4 fängt den Oberkörper gleichzeitig auf, so dass der Autofahrer beim Seitzusammenstoß aus seiner Sitzposition nicht zur Seite wegrutscht und nicht an die Fahrgastzellenwand anschlägt.

Description

  • Dreipunkt-Sicherheitsgurte sind heute bewährte Vorrichtungen in Autos zum Schutz der Insassen bei Unfällen. In den immer schneller fahrenden Autos wird der Körper der Autofahrer bei Frontalzusammenstößen durch Dreipunkt-Sicherheitsgurte in Sitzposition gehalten. Aber bei Unfällen mit Aufprall von der Seite, auf der der Autofahrer sitzt, ist der Körper durch Dreipunkt-Sicherheitsgurte nur unzureichend geschützt: Der Insasse gleitet entsprechend der Trägheit des Körpers zur Seite weg und stößt dabei an die Außenwand des Fahrzeugs. Die Folge ist, dass Kopf und Oberkörper des Autofahrers beim Seitaufprall gegen die Seitwand des Fahrzeugs stößt. Neben diesen Prellungen an Kopf und Schulter kommen noch Schürfwunden der Halsseite durch den nach oben führenden Schultergurt hinzu.
  • Airbag-Systeme wurden deshalb seitlich neben dem Sitz angebracht bzw. so konstruiert, dass sich Airbags beim Unfall an der Seite aufblasen. Mit Airbags entstehen jedoch durch die Aufprallwucht des Körpers Prellmarken und eventuell durch Reibung an der Haut Verbrennungsspuren trotz getragener Kleidung. Weitere Nachteile von Airbags sind:
    • – Begrenzte Einsatzbereitschaft nur bis zu einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 kmh.
    • – Verzögerte Auslösungs- und Funktionszeit von etwa dreihundertstel Sekunden.
    • – Neben dem erschreckenden Aufblasknall kommt es zu einem harten Aufprall des Kopfes auf den Airbag. Die Nase kann platt gedrückt werden mit nachfolgenden Schmerzen.
    • – Die Elektronik löst bei einem Teil der Unfälle nicht aus.
    • – Manchmal löst die Elektronik den Airbag grundlos bei freier Fahrt ohne Unfall aus.
    • – Der Airbag ist für alle Brillenträger eine hohe Gefahr: Durch den Schlag des Airbags werden Brillengestelle zerstört und außerdem Hautverletzungen erzeugt.
    • – Die vorderen Autostützsäulen an der Ecke von Frontscheibe zu Seitfenster sind durch die Airbag-Unterbringung so dick, dass das Blickfeld des Autofahrers stark eingeschränkt wird.
  • Stand der Technik
  • Mehrere Vorschläge wurden gemacht, um Körperverletzungen mittels Gurten zu verringern. Welche auch bei Seitzusammenstößen wirksam werden könnten, ist in folgenden Innovationen dargestellt: JP Pat. No. 2002052965 A1 von Kasai Kenzo et al., JP Pat. No. 09039628 von Tachibana Atsushi, JP Pat. No. 62168748 von Kato Akio et al., US Pat. No. 4709966 von James G. Parkinson et al., US Pat.No. 223166 und JP Pat. No. 02124399 von Herndorn Gerald, US Pat.No. 5076608 von Yoshifumi Shimose, JP Pat.No. 07172264 von Kitamura Taishirou, JP Pat.No. 08183424 von Watai Fujio, JP Pat.No. 2001158323 von Hashiba Shinji, US Pat.No. 4832367 von David L. Lisenby, US Pat.No. 5135257 von Thomas T. Short und JP Pat. No. 2002283951 von Kimata Fumihiro.
  • Kasai Kenzo et al. beschreiben einen Kinder-Sicherheitssitz, an dem Seitwände als Auffangschutz für den Oberkörper bei Seitzusammenstoß in Kombination mit einem Schultergurt vorgesehen sind.
  • Tachibana Atsushi beschreibt einen Dreipunkt-Sicherheitsgurt mit einem Seitwall der Sitzfläche zur Außenseite des Oberschenkels hin.
  • Kato Akaio beschreibt einen beidseitigen Schultersicherheitsgurt mit Beckengurt für den Frontalunfall, der aber aufgrund der Gurtführung bei Seitzusammenstoß nicht sichert.
  • James G. Parkinson et al. beschreiben ein Kindersicherheitsgeschirr derart gestaltet, dass das Kind noch Bewegungsfreiheit hat in einem vorgegebenen Maße zur Rückenlehne. Die beidseitige Schultergurtführung sichert nicht bei Seitzusammenstoß.
  • Herndorn Gerald beschreibt ein Sicherheitgurtgeschirr für den Körper von Flugzeugpiloten mit gutem Aufprallschutz auch bei Seitunfällen, jedoch hohem Aufwand zum Anlegen des Gurtgeschirres und wenig Bewegungsfreiheit für den Blick nach hinten, wie sie für Autofahrer aber wichtig ist.
  • Yoshifumi Shimose beschreibt einen Sicherheitsgurt mit zusätzlicher Sicherheitsgurtschlinge über den Oberschenkel des Autoinsassen, was für den Autofahrer selbst eine Einschränkung der Beinfreiheit bedeutet insbesondere beim Treten einer Pedale für das Gasgeben oder der Kupplung. Der Oberkörper wird durch diese Gurtführung bei Seitzusammenstößen nicht zusätzlich zu dem bisher üblichen Dreipunkt-Sicherheitsgurt geschützt.
  • Kitamura Taishirou beschreibt ein Körperrückhaltesystem, welches getrennt von der Rückenlehne des Autositzes dahinter gebaut wird und feste Bauch- und Schulterauffang-Vorrichtungen hat.
  • Watai Fujio beschreibt ein zusätzliches Sicherungsgeschirr für Kleinkinder mit beidseitiger Schultergurtführung als Ergänzung zum üblichen Dreipunktsicherheitsgurt.
  • Hashiba Shiji beschreibt eine zusätzliche Sicherungsweste als Ergänzung zum üblichen Dreipunktsicherheitsgurt.
  • David L. Lisenby beschreibt für den üblichen Dreipunktsicherheitsgurt eine zusätzliche bauchwärtsgerichtete Halterung, um den Schultergurt bei normaler Fahrt herunterzuziehen und dadurch den Schultergurt vom Halsbereich weiter wegzuhalten. Hierdurch kommt der Schultergurt wirklich in den Bereich der Schulter, bewirkt aber bei einem Seitzusammenstoß, dass der Schultergurt an den Hals schlägt.
  • Thomas L. Short beschreibt für den üblichen Dreipunktsicherheitsgurt ein zusätzliches Klettband zwischen Beckengurt und Schultergurt. Das Klettband zieht den Schultergurt nach unten, wodurch der Schultergurt weiter weg vom Halsbereich zu liegen kommt. Für Seitzusammenstöße jedoch hat diese Gurtführung keine größere Schutzwirkung.
  • Kimata Fumihiro beschreibt ein zusätzliches Bauchgurtsegel zwischen Beckengurt und Schultergurt sowie zusätzlichen Gurtschutz am Schultergurt gegenüber dem Halsbereich bei Kindern. Diese Zusatzvorrichtungen für den üblichen Dreipunkt-Sicherheitsgurt zur Anpassung an den kleinen Körper von Kindern schützt bei Seitzusammenstößen nicht im verbesserten Maße.
  • Problem
  • Bei Autounfällen mit Seitzusammenstoß entstehen trotz sachgerecht getragenem Dreipunkt-Sicherheitsgurt Kopf-, Hals- und Schulterverletzungen, die verhindert werden sollten.
  • Die neue Generation moderner Gurtaufroller für Sicherheitsgurte kann blockierend einrasten bei Zusammenstößen aus allen Richtungen. Somit ist es sinnvoll, das bisher bewährte Dreipunkt-Sicherheitsgurt-System so zu ergänzen, dass es nicht nur wie bisher bei Frontalunfällen, sondern auch bei einem Seitzusammenstoß wirksam den Autofahrer und Insassen schützt. Bei den Lösungsvorschlägen ist zu berücksichtigen, dass das bisherige Dreipunkt-Gurtsystem im Alltagsgebrauch für die benutzende Person weiterhin leicht zu handhaben ist, um eine hohe Akzeptanz zu erreichen. Hierzu gehört, dass das erweiterte Dreipunkt-Gurt-System wie bisher leicht an- und abzulegen ist und kein zusätzliches Verletzungspotential für Insassen beim Frontalzusammenstoß wie auch im unbenutzten Zustand entsteht.
  • Erfindung
  • Im normalen Alltag eines Autofahrers wird der bisher übliche Dreipunkt-Sicherheitsgurt um den Körper gelegt und eingerastet. Für diesen Dreipunkt-Sicherheitsgurt ist in der vorliegenden Erfindung zur Wandseite der Rückenlehne eines jeden Autositzes ein zusätzliches Seit-Gurtband von der Rückenlehne kommend um die Person herumführend zum Beckengurt leitend angebracht. Der Seitgurt kann dieselbe Breite und Qualität wie der übliche Sicherheitsgurt haben. An der Rückenlehne ist der Seitgurt in Schulterblatthöhe angebracht und am Beckengurt körperseitig angenäht und fixiert. Sobald der Dreipunkt-Sicherheitsgurt aus der Nichtgebrauchsstellung zum Anlegen herausgezogen wird, geht der zusätzliche Seitgurt von selbst mit herunter zur Beckengegend ohne einen Ellenbogen oder Unterarm einzuklemmen. Der Seitgurt spannt sich dabei um den zur Außenwand des Autos gerichteten Brustkorb sowie der Flankenseite des Fahrers, ohne ihn zu belästigen und ohne zusätzlichen Anlegeaufwand.
  • Bei einem Seitaufprall wird der Oberkörper des Fahrers in den Seitgurt hineingedrückt. Der Seitgurt spannt sich sofort und überträgt diese Spannung auf den Beckengurt und von dort sofort weiter auf den Schultergurt. Der Endeffekt ist, dass Seitgurt und Schultergurt gleichzeitig gespannt werden und damit der Oberkörper per sofort aufgefangen wird. Der gestraffte Schultergurt presst die Außenschulter der Person an die Rücksitzfläche. Dadurch kann der Oberkörper nicht nach vorne und nicht zur Seite weggleiten. Dieses Anpressen des Oberkörpers an die Rücksitzlehne durch den Schultergurt geschieht also gleichzeitig zur eigentlichen Haltefunktion des gespannten Seitgurts.
  • Die oben genannte Innovation des Gegenstandes der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand der in den beigefügten Zeichnungen vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt: Positionierung des Seitgurtes 4 am linken vorderen (Fahrer-)Autositz in angelegter, eingerasteter 11 Form des Gurtes (ohne Darstellung der Person); Ansicht von halb-schräg-vorne-links
  • 2: Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt in Nichtgebrauchstellung am linken vorderen (Fahrer-)Autositz; Ansicht von halbschräg-vorne-rechts
  • 3: Hakenförmige Umlenkvorrichtung an der Außenseite des Autositzes zum Einlegen des Seitgurtes
  • In 1 ist der Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt eingerastet in Gebrauchsstellung einer sitzenden (aber nicht dargestellten) Person. Der Beckengurt 2 ist einerseits fest an der Autosäule bzw. Außenwand angebracht und zieht am Becken der Person vorbei zum Einrastschloss 11, wo der Gurt durch eine Öse gleitet und jenseits der Öse der Schultergurt 8 beginnt, der durch einen Wandschlitz 9 zum (nicht dargestellten) Gurtaufroller mit Gurtstraffer führt. Der Seitgurt 4 führt von der Rückenlehnenseite 6 zum Beckengurt 2, wo der Seitgurt 4 auf der Körperseite des Beckengurtes 2 fest angenäht ist. Diese Stelle der Zusammenführung 5 von Beckengurt 2 und Seitgurt 4 ist in mittlerer Stuhlposition am Beckenkamm der Person zu wählen. Wird der Stuhl weiter nach hinten verschoben, gerät die Stelle der Zusammenführung 5 weiter vor den Bauch und beim Vorziehen des Autostuhles an die laterale Beckenseite des Insassen.
  • Der Seitgurt 4 soll in normaler Sitzposition direkt dem Brustkorb anliegen. Dazu ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Befestigungsstelle 7 des Seitgurtes 4 an der Sitzlehne 6 auf den vorderen Wulstrand des Autositzes verlegt.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist ein Gurtaufroller für den Seitgurt 4 im Autositz angebracht, der bei Seitzusammenstoss (oder auch aus allen anderen Stoßrichtungen) blockierend zur Wirkung kommt.
  • In 2 ist der Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt in Nichtgebrauchsstellung am linken vorderen (Fahrer-)Autositz dargestellt. Der Schultergurt 8 ist nahezu vollständig eingerollt, wodurch der Beckengurt 2 ebenfalls an der Zusammenführungsstelle 5 hochgezogen wird, denn der Seitgurt 4 ist an den Beckengurt 2 angenäht und geht von selbst mit dem Beckengurt 2 mit. Der Seitgurt 4 hängt in Nichtgebrauchsstellung als Schlaufe lose herunter und beim Anlegen geht dann der (in diesem Beispiel) linke Arm in diesen Bereich hinein, ohne gestört oder eingeklemmt zu werden.
  • In 3 ist als Ergänzung der Ausführungsform der Erfindung für eine Situation mit weit vor dem Bauch liegender Zusammenführungsstelle 5 von Becken- 2 und Seitgurt 4 eine gerundete, hakenförmige Metallschiene 12 an der Außenseite des Fahrersitzes 1 angebracht worden, damit der Seitgurt 4 in diesen Haken 12 eingerastet werden kann: Dadurch zieht sich der Beckengurt 2 beim Seitzusammenstoß nicht zu weit nach cranial vor den weichen Bauch, sondern wird durch diese Richtungsänderung der Zugkraft des Seitgurtes 4 nach unten vor das knöcherne Becken gezogen, wo erfahrungsgemäß die Rückhaltewirkung beim Unfall am ungefährlichsten für den Menschen ist.
  • Nicht dargestellt sind verschiedene Formen des Seitgurtes 4: Um die Auffangfläche des Seitgurtes 4 zu vergrößern, die die Abbremskräfte beim Seitzusammenstoß aufnimmt, kann eine dreieckige oder trapezförmige Segelform des Seitgurtes 4 erwogen werden, wobei die breite Basis des Segels an der Rückenlehne 6 und die Spitze vom Dreieck oder Trapez die Zusammenführungsstelle 5 von Seitgurt 4 und Beckengurt 2 darstellt.
  • Der Oberrand derartiger Seitgurte 4 hat unterhalb der Achsel der Person herzuführen. Konstruktionsweise ist der Seitgurt 4 so angenäht oder fixiert am Beckengurt 2, dass keine Verdrehung des Gurtes 4 beim Anlegen des Gurtgeschirres erfolgt und sowohl der Becken – wie auch der Seitgurt 4 ohne Zusatzmanipulationen sofort dem Körper des Insassen glatt anliegen.
  • In einer anderen Variante der Zusammenführungsstelle 5 von Seit- 4 und Beckengurt 2 kann die Zusammenführungsstelle 5 nicht fest vernäht sein, sondern am Ende des Seitgurtes 4 ist ein Klemmmechanismus angebracht, durch den der Autofahrer die Zusammenführungsstelle 5 des Seit- 4 und Beckengurtes 2 individuell zur optimalen Position am Beckenrand verschieben kann, damit diese Zusammenführungsstelle 5 nicht vor dem Bauch liegt.
  • 1
    Sitzfläche des Autofahrersitzes
    2
    Beckengurt
    3
    Festpunkt des Beckengurtes
    4
    Seitgurt
    5
    Zusammenführungsstelle von Beckengurt und Seitgurt
    6
    Rückenlehne des Autofahrersitzes
    7
    Schlitzöffnung für Seitgurt
    8
    Schultergurt
    9
    Schlitzöffnung für Schultergurt
    10
    Kopfstütze
    11
    Einrastschloss des Vierpunkt-Körpergurtes
    12
    Hakenförmige Umlenkvorrichtung für Seitgurt
    13
    Einrastbügel für Einrastschloss 11
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - JP 09039628 [0003]
    • - JP 62168748 [0003]
    • - US 4709966 [0003]
    • - US 223166 [0003]
    • - JP 02124399 [0003]
    • - US 5076608 [0003]
    • - JP 07172264 [0003]
    • - JP 08183424 [0003]
    • - JP 2001158323 [0003]
    • - US 4832367 [0003]
    • - US 5135257 [0003]
    • - JP 2002283951 [0003]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Kasai Kenzo et al. [0003]
    • - Kato Akio et al. [0003]
    • - James G. Parkinson et al. [0003]
    • - Kasai Kenzo et al. [0004]
    • - James G. Parkinson et al. [0007]

Claims (7)

  1. Sicherheitsgurt für den Körper von Autofahrern dadurch gekennzeichnet, dass an einen Dreipunkt-Körpersicherheitsgurt ein zusätzlicher Seitgurt 4, der von der Sitzrückenlehne 6 zum Beckengurt 2 um den Brustkorb und der Flanke des Insassen zieht, angebracht ist und dadurch zum Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt wird ("Vierpunktgurt").
  2. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt 4 an der Sitzlehnenfläche 6 oder auf dem vorderen Wulstrand oder an der Seite der Sitzrückenlehne herausgeführt wird.
  3. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt 4 in der Rückenlehne 6 zu einem Gurtaufroller mit eventuellem Gurtstraffer geführt wird oder in der Rückenlehne 6 eine Längenverstellung vorgesehen ist gemäß der Autofahrersitzposition im Auto, entsprechend oder nicht entsprechend der Höhenregulierung für den Ausführungsschlitz 9 des Schultergurtes.
  4. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt 4 an der Zusammenführungsstelle 5 mit dem Beckengurt 2 fest und unverstellbar fixiert bzw. festgenäht ist.
  5. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt 4 an der Zusammenführungsstellle 5 mit dem Beckengurt 2 einen Klemm-Mechanismus hat, so dass die Zusammenführungsstelle 5 der Stuhlposition im Auto und der Personengröße individuell angepasst werden kann.
  6. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt um eine hakenförmige Vorrichtung 12 an der Sitzaußenseite 1 herumgeführt werden kann, so dass beim Seitaufprall die Zugrichtung der Zusammenführungsstelle 5 am Beckengurt 2 nach unten gerichtet ist.
  7. Vierpunkt-Körpersicherheitsgurt nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Seitgurt 4 als Gurtband mit parallel verlaufenden Rändern, als segelförmig-dreieckiges oder segelförmig-trapezförmiges oder als anders geformtes Segel ausgebildet ist. Die Basis des Dreiecks ist an der Rückenlehne 6 befestigt, die Spitze des Dreiecks am Beckengurt 2.
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